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Full text of "Jahrbuch für das Eisenhüttenwesen"

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J ahrbuch 
für das Eisenhüttenwesen 



(Ergänzung zu ^^Stahl und Eisen^') 



Ein Bericht über die Fortschritte auf allen Gebieten des 

Eisenhuttenwesens im Jahre 1902. 



Im Auftrage des Vereins deutscher EisenhQttenleute bearbeitet 



von 



OTTO VOGEL. 



i^^^^^-^*M—»rfW^^ 



III. Jahrgang. 




Dasseldorf 1905. 

Kommissionsverlag von A. Bagel. 



• . 



Vorwort zum I. Band. 



T^as Jahrbuch für das Eisenhüttenwesen ist bestimmt, als 
-*— ' Ergänzung der Zeitschrift „Stahl und Eisen" und der 
von unserm Verein herausgegebenen „Gemeinfaßlichen Dar- 
stellung des Eisenhüttenwesens ** zu dienen; es soll die zahl- 
reichen Mitteilungen, welche die Literatur des In- und Aus- 
landes über die Fortschritte im Eisenhüttenwesen bringt, in 
systematischer Ordnung registrieren, durch Auszüge auf die 
hervorragenderen literarischen Erscheinungen auf diesem Oe- 
biete aufmerksam machen und dadurch deren leichtere Zu- 
gänglichkeit ermöglichen. 

Auf Verbesserungen hinzielende Vorschläge für spätere 
Auflagen werden uns willkommen sein. 

Verein deutscher Eisenhüttenleute. 

Der OetohiftflflUirer: 

E. Schrödter. 



Vorwort zum II. Band. 



Die günstige Aufnahme, welche der erste Band des Jahr- 
buchs für das Eisenhüttenwesen im In- und Auslande gefunden 
hat, veranlaßte den Verein, das begonnene Werk weiter fort- 
zusetzen. Der von Marr ausgesprochene Grundsatz: „The 
next best thing to knowing a thing is to know where it can 
be found when wanted** war auch bei der Bearbeitung des 
Torliegenden Bandes maßgebend. 

Verein deutscher Eisenhüttenleute. 

Der Qatoblfteffihrar: 

Dr. ing. E. Schrödter. 

324913 



Vorwort zum III. Band. 

Der dritte Band des vorliegenden Werkes hat gegenüber 
den beiden ersten Bänden insofern eine wesentliche Ver- 
besserung erfahren, als die Zahl der einzelnen Quellenangaben 
von 1800 im ersten und 2000 im zweiten Band auf 2600 im 
dritten Band gestiegen ist. Zur auszuglichen Bearbeitung ge- 
langten 134 Zeitschriften und Jahrbücher; davon entfielen 
46 auf Deutschland und 88 auf das Ausland. 

Von diesen 134 Zeitschriften sind 57 in deutscher Sprache^ 
40 in englischer, 19 in französischer, 8 in schwedischer, 2 in 
dänischer (norwegisch), 2 in russischer, 2 in italienischer, 2 in 
spanischer und 2 in holländischer Sprache geschrieben. Die 
Zahl der Abbildungen ist von 49 im ersten Band auf 89 im 
dritten Band gestiegen. — 

Infolge Krankheit des Verfassers und sonstiger Umstände 
hat sich das Erscheinen des vorliegenden Bandes leider recht 
erheblich verzögert; der IV. Band befindet sich z. Z. in Vor- 
bereitung und wird voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres« 
erscheinen. 

Verein deutscher Eisen hittteoJeute. 

Der Oeschäftsfahreit:. 

Dr. ing. E. Schrödter. 



Inhaltsübersicht. 



o - 

S«it6 



Vorwort III 

Inhaltsübersicht V 

Zeitschriften- Verzeichnis X 

A. Allgemeiner Teil. 

I. Geschichtliches 1 

II. Die Lage der Eisenindustrie in den einzelnen 

Ländern 9 

III. Allgemeines 16 

IV. Statistisches 20 

B. Brennstoffe. 

I. Holz und Holzkohle 25 

IL Torf 7 

1. Allgemeines 27 

2. Vorkommen und Gewinnung 30 

3. Torfverkohlung 33 

4. Torfbriketts 35 

III. Steinkohle und Braunkohle 37 

1. Vorkommen und Gewinnung 37 

2. Entstehung der Steinkohle 61 

3. Einteilung und chemische Zusammensetzung 

der Kohlen 64 

4. Aufbereitung der Kohlen 66 

5. Lagerung und Selbstentzündung 66 

6. Briketts 68 

7. Kohlenschlamm 70 

8. Geschichtliches 70 

IV. Koks 71 

V. Petroleum 83 

1. Ursprung des Erdöls 83 

2. Chemische Zusammensetzung 83 

3. Petroleum- Vorkommen und -Gewinnung . . 84 

4. Naphthafeuerungen 99 



VI InhaÜsiibersicht. 

Seite 

VI. Natürliches Gas 101 

VII. Generatorgas 103 

1. Steinkohlengeneratoren 104 

2. Braunkohlengeneratoren 116 

3. Holzgasgeneratoren 116 

4. Torfgas 118 

5. Petroleumgas 118 

VIII. Wassergas 119 

IX. Gichtgase 121 

C. Feuerungen. 

I. Pyrometrie 125 

II. Bauchfrage 127 

III. Kohlenstaubfeuerungen 130 

IV. Dampfkesselfeuerungen 132 

V. Erzeugung besonders hoher Temperaturen . . . 136 

D. Feuerfestes Material. 

1. Allgemeines 147 

2. Feuerfester Ton 149 

3. Dolomit 152 

4. Magnesit 153 

5. Bauxit 155 

6. Karborundum 156 

7. Brennöfen 158 

£. Schlacken. 

1. Hochofenschlacke und Schlackenzement . . 159 

2. Martinschlacke 163 

3. Thomasschlacke 163 

F. Erze. 

I. Eisenerze 167 

1. Bildung der Eisenerzlagerstätten .... 167 

2. Eisenerz- Vorkommen und -Förderung . . . 174 

3. Meteoreisen 212 

U. Manganerze 221 

III. Chromerze 229 

IV. Nickel- und Kobalterze 230 

V. Wolframerze 233 

VI. Titanerze 235 



InhaUsübersidU. YU 

Seite 

VII. Molybdän-, Uran- und Vanadinerze 236 

VIII. Erzaufbereitung 237 

1. Magnetische Erzanreicherung 239 

2. Erzbrikettierung 248 

G. Werksanlagen. 

I. Beschreibung einzelner Werke 259 

II. Materialtransport 264 

III. Elektrischer Antrieb 274 

IV. Allgemeines über Werkseinrichtungen .... 276 

H. Roheisenerzeugung. 

I. Hochöfen 279 

II. Begichtungsvorrichtungen 286 

III. Gebläsemaschinen . 287 

IV. Winderhitzer 288 

V. Gießmaschinen und andere Einrichtungen . . . 289 

VI. Roheisen und Nebenprodukte 291 

I. Cxiefserei^v-esen. 

I. Allgemeines 293 

n. Neuere Gießereianlagen 294 

III. Gießereiroheisen 296 

IV. Schmelzen 296 

V. Gießereibetrieb 299 

1. Formerei 300 

2. Röhrenguß 307 

3. Hartguß 307 

K. Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 

I. Schweißeisen 309 

1. Direkte Eisendarstellung 309 

2. Elektrische Eisendarstellung 317 

3. Puddel- und Schweißeisen-Erzeugung . . . 321 
II. Flußeisen 322 

1. Allgemeines 322 

2. Bessemerei 328 

3. Kleinbessemerei 328 

4. Thomasprozeß 328 
6. Martinprozeß 329 

6. Tiegelstahlerzeugung 337 

7. Formstahlguß 338 



Vin Inhaltsübersicht 

Seite 

L. Verarbeitung des schmiedbaren Eisens. 

I. Walzwerke 339 

1. Allgemeines 339 

2. Profileisen walz werke 339 

3. Blechwalzwerke 342 

4. Kontinuierliche Walzwerke 343 

5. Walzenkalibrieren 343 

6. Maschinelle Einrichtungen 344 

7. Öfen 348 

n. Eisenbahn-Schienen und -Schwellen 350 

in. Panzerplatten 353 

IV. Geschütze und Geschosse 354 

1. Allgemeines 354 

2. Besondere Geschütze 355 

3. Geschosse 356 

V. Eöhrenfabrikation 357 

VI. Draht-Erzeugung und -Vei'wendung 362 

VII. Glühen und Härten 364 

VIII. Überziehen mit anderen Metallen 368 

1. Verzinken 368 

2. Verzinnen 369 

3. Überziehen des Eisens mit anderen Metallen 370 

4. Emaillieren 371 

5. Rostschutzmittel 371 

M. Weiterverarbeitung des Eisens. 

I. Allgemeines 373 

n. Einzelne Fabrikationszweige .... ... 380 

III. Preßluftwerkzeuge 385 

N. Eigenschaften des Eisens. 

I. Physikalische Eigenschaften 386 

II. Chemische Eigenschaften 388 

1. Einfluß fremder Beimengungen 389 

2. Korrosion 391 

O. Legierungen und Verbindungen des Eisens. 

I. Legierungen 393 

II. Nichtmetallische Verbindungen 397 



Inhaltsübersicht. IX 

Seite 

P. Materialprüfimg. 

I. Mechanische Prüfung 399 

1. Allgemeines 399 

2. Untersuchung besonderer Materialien . . . 402 

3. Lieferungsvorschriften 405 

II. Mikroskopie 407 

m. Analytisches 409 

1. Allgemeines 409 

2. Untersuchung der Erze, des Eisens und seiner 
Legierungen 416 

3. Untersuchung der Brennstoffe 421 

4. Untersuchung der feuerfesten Materialien . 423 

5. Untersuchung der Schlacken 423 

6. Prüfung des Kesselspeisewassers .... 423 

Nachträge und Berichtigungen 424 

Autoren Verzeichnis 425 

Sachregister 449 



n\ 



Zeitschriftenverzeichnis. 



Bei der Bearbeitung des vorliegenden Bandes wurden folgende 
Fachzeitschriften und Jahrbücher benutzt. 

1. Deutschland. 

„Äntuden der Physik'^. Leipzig, Johann Ambrosius Barth. (Jährlich 
8 Bände, Preis Ji 88.) 

„Annalen für Gewerbe und Bauwesen^^. Berlin S.W., Lindenstraße 80. 
(Jährlich 24 Hefte, Preis JC 20.) 

„Anzeiger für die Drahtindustrie** . Berlin W. 3ö, Lützowstraße 70. 
(Jährlich 24 Hefte, Preis M 6.) 

„Baumaterialienkunde''' Stuttgart, Stähle & Friedel. (Jährlich 26 Hefte, 
Preis Ji 15.) 

„Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt'', München, Finkenstraße 2, 
Georg D. W. Oallwey. (Jährlich 62 Hefte, Preis Ji 10.) 

„Berg- und Hüttenmännische Zeitung" . Leipzig, Arthur Felix. (Jährlich 
52 Hefte, Preis Ji 26.) 

„Braunkohle", Halle a. S., Wilhelm Knapp. (Jährlich 52 Hefte, Preis JI 16.) 

„Chemiker-Zeitung", Cöthen, Anhalt. (Jährlich 104 Hefte, Preis Ji 20.) 

„Chefnische Zeitschrift', Leipzig, S. Hirzel. (Jährlich 24 Hefte, Preis JC 20.) 

„Deutsche Kohlen-Zeitung", Berlin S.W. 61, Hugo Spamer. (Jährlich 
• 52 Hefte, Preis Ji 10.) 

,y Deutsche Metallindustrie-Zeitung*' , Remscheid, Berg. -Märkische Druckerei 
und Verlagsanstalt. (Jährlich 52 Hefte, Preis Ji 10.) 

„Die Chemische Industrie", Berlin S.W. 12, Weidmannsche Buchhandlung. 
(Jährlich 24 Hefte, Preis Ji 20.) 

^Die Gasmotorentechnik" , Berlin N.W. 7, Neue Wilhelmstraße 1, S. Oal- 
vary & Co. (Jährlich 12 Hefte, Preis Ji 10.) 

„Dinglers Polytechnisches Journal" , Berlin W. 66, Richard Dietze. (Jähr- 
lich 62 Hefte, Preis Ji 24.) 

„Eisen-Zeitung" , Berlin, Otto Eisner. (Jährlich 52 Hefte, Preis .ü 10.) 

„Elektrotechnisches Echo" , Magdeburg. (Jährlich 62 Hefte, Preis Ji 6.) 

„Elektrotechnische Zeitschrift", Berlin, Julius Springer. (Jährlich 52 Hefte, 
Preis Ji 20.) 

y^Geognostische JahresJiefte" , München, Verlag von Piloty & Loehle. 
(Jährlich 1 Band.) 

„Glückauf" , Essen, Verein für die bergbaulichen Interessen. (Jährlich 
62 Hefte, Preis Ji 24.) 

„Jahrbuch der Königlich PreußiscJien Geologischen Landesanstalt und 
Bergakademie zu Berlin", S. Schroppsche Landkartenhandlung 
(J. H. Neumann). 



Zeäschriftenverzeichnis. XI 

y, Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen". Frei- 
berg, Verlag von Graz & Gerlach (Joh. Stettner). 

„Kraft und Licht". Düsseldorf, J. Gerlach. (Jährlich 62 Hefte, Preis J^ 6.) 

„Metallarbeiter". Berlin, C. Pataky. (Jährlich 104 Hefte, Preis Ji 8.) 

„Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel' u. Dampfmaschinenbetriebes" . 
Berlin, Rnd. Mosse. (Jährlich 62 Hefte, Preis Jt 12.) 

„Mitteilungeft aus den Königlichen Technischen Versuchsanstalten zu Berlin" . 
Berlin, Julius Springer. (Jährlich 6 bis 8 Hefte, Preis *M 12 ) 

y, Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer Beziehung*' . 
Wiesbaden, C. W. Kreidel. (Jährlich 12 Hefte, Preis Ji 26.) 

„Polytechnisches Zentralblatt". Berlin, Haasenstein & Vogler. (Jährlich 
24 Hefte, Preis Jf 12.) 

„Praktischer Maschinen-Konstrukteur". Leipzig -Qohlis, W. H. Uhland. 
(Jährlich 26 Hefte, Preis Jt 16.) 

„ Prometheus". Berlin, Rudolf Mückenberger. (Jährlich 52 Hefte, Preis Ji 16.) 

„Schiffbau''. Berlin S. W. 12, Emil Grottkes Verlag. (Jährl. 24Hefte, Pr. Jt 12.) 

„Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" . München. 
R. Oldenbourg. (Jährlich 52 Hefte, Preis Ji 20.) 

„Stahl und Eism" . Düsseldorf, A. Bagel. (Jährlich 24 Hefte, Preis «^ 24.) 

„Tonindustrie-Zeitung" . Berlin N.W. 5. (Jährlich 156 Hefte, Preis Ji 12.) 

„Uhlands Technische Rundschau". Leipzig-Gohlis, W.H. Uhland. (Jähr- 
lich 12 Hefte, Preis Ji 6.) 

„ Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" . Berlin, 
Leonhard Simion Nachfolger. (Jährlich 10 Hefte, Preis Ji 30.) 

„Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel- Bemsions- Vereins". München, 
Kaiserstraße 14. (Jährlich 24 Hefte, Preis Jl 9.) 

„Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereins". 
Kattowitz O.-S. (Jährlich 12 Hefte, Preis Ji 12.) 

„Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure". Berlin, Julius Springer. 
(Jährlich 62 Hefte, Preis t£ 36.) 

„Zeitschrift für analytische Chemie." Wiesbaden, C.W. Kreidel. (Jährlich 
12 Hefte, Preis Jt 18.) 

„Zeitschrift für angewandte Chemie" . Berlin, Julius Springer. (Jährlich 
62 Hefte, Preis JC 25.) 

„Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und SaHinenwesen im Preußischen Staate." 
Berlin, Wilhelm Ernst & Sohn. (Jährlich 7—8 Hefte, Preis Ji 26.) 

„Zeitschrift für Elektrochemie". Halle a. d. Saale, Wilhelm Knapp. 
(Jährlich 52 Hefte, Preis Jf. 20.) 

„Zeitschrift für praktische Geologie" . Berlin, Julius Springer. (Jährlieh 
12 Hefte, Preis Ji 18.) 

„Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge". Berlin W., Bülow- 
straße 91, S. Fischer. (Jährlich 86 Hefte, Preis Jf^ 20.) 

„Zentralblatt der Bauverwaltung". Berlin W. 66, Wilhelmstraße 90, 
Wilh. Ernst & Sohn. (Jährlich 104 Hefte, Preis -JC 16.) 

„Zentralblau der Hütten- und Walzwerke". Berlin S. 42, Oranienstraße 141, 
Otto Eisner. (Jährlich 36 Hefte, Preis Jt 8.) 



XII ZeUschriftenverzeichnü. 

2. Österreich. 

„Allgemeine Osterreichische Chemiker- und Techniker- Zeit ung . Wien, XVIII/2, 
Scheidlstraße 26. (Jährlich 24 Hefte, Preis Ji 16.) 

„Berg- und Hüttenmännisches Jahrhuch^\ Wien, Kohlmarkt 20, Manz*scher 
Verlag. (Jährlich 4 Hefte, Preis Kr. 12.) 

„Dit Fabriks f euer weh /\ (Supplement zur „Zeitschrift für Gewerbehygiene, 
Unfallverhütung und Arbeiter-Wohlfahrtseinrichtungen".) 

„Montan- Zeitung^ \ Graz, Annenstraße 26. (Peis JC 16.) 

„Österreichisch- Ungarische Mofitan- und Metallindustrie- Zeit ung . Wien I, 
Schulerstraße 20. (Jährlich 52 Hefte, Preis Jl 15.) 

„OsterreichiscJie Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen . Wien, Kohl- 
markt 20, Manz'scher Verlag. (Jährlich 52 Hefte, Preis «.W 21.) 

„Organ des Vereins der Bohtiechnike/^ Wien XVIII/2, Scheidlstraße 26. 

„Zeitschrift des Osterreichischen Ingenieur- und Architektenvereins , 
Wien I, Eschenbachgasse 9. (Jährlich 52 Hefte, Preis Kr. 26.) 

,^itschrift für das landwirtschaftliche Versuchswesen in Österreich^ \ 
Wien, A. Hartleben. (Jährlich 7 Hefte, Preis Kr. 12.) 

„Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter - Wohlfahrts- 
einrichtungen' ^ . Wien II 1. Am Tabor 18. (Jährlich 24 Hefte, Preis .H 18.) 

3. Schweiz. 

„Schweizerische Bauzeitung'\ Zürich, Ed. Rascher, Meyer & Zellers Nachf. 
(Jährlich 52 Hefte, Preis Fr. 25.) 



4. England« 

„Cassiers Magazine^', Bedford Street, Strand, London. (Jährlich 12. Hefte, 
Preis 12 s.) 

„Goal and Iron*\ 46 and 47 Goal Echange, London. (Jährlich 52 Hefte, 
Preis 16 s.) 



CoUierg Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades'\ 
30 and 31 Furnival Street, Holborn, London E. 0. (Jährlich 
52 Hefte, Preis 24 s.) 

„T}ie Engineer'^, 33 Norfolk Street, Strand, London W. C. (Jährlich 
52 Hefte, Preis 1 wC 16 s.) 

„Engineering'', 35 & 36 Bedford Street, Strand, London W. C. (Jährlich 
52 Hefte, Preis 1 ^ 16 s.) 

„Feildens Maqazine" . Tempi e Chambers, Embankment, London E. 0. 
(Jährlich 12 Hefte, Preis 12 s 6 d.) 

„Iron and Coal Trades Review". 165 Strand, London W. C. (Jährlich 
52 Hefte, Preis 27 s.) 

„Iron and Steel Trades Journal and Mining Engineer", 4 Suffolk Lane, 
Cannon Street, London E.G. (Jährlich 52 Hefte, Preis 12 s 6 d.) 

„Ironnfonger". 42 Cannon Street, London E. C. (Jährlich 52 Hefte, 
Preis lO s.) 

„Journal of the Iron and Steel Institute". 28 Victoria Street, London S.W, 
(Jährlich 2 Bände.) 



Zeit8chriftenverzeichnis. XIII 

ffJournal of the West of ScoUand Iron and Steel histitute^' . 207 Bath Street, 
Glasgow. (Jährlich 6 Hefte.) 

,f Mining Journal' \ 46 Queen Victoria Street, London B. C. (Jährlich 
52 Hefte, Preis 28 s.) 

„Minutes of Froceedings of the Institution of Civil Engineers^' . Great 
George Street, Westminster, London. (Jährlich 4 Bände.) 

y, Froceedings of the Institution of Mechartical Engineers". Storey's Gate, 
St. James's Park, Westminster, London S.W. 

„Froceedings of the South Wales Institute of Engineers" , Cardiff, 
(Jährlich 1 Band). 

^'Fhe Analyst'', 20 and 21 King William Street, Strand, London W.O. 
(Jährlich 12 Hefte, Preis 10 s 6 d.) 

„The Chemical Trade Journal' ' , Manchester, 32 Blackfriars Street. (Jähr- 
lich 52 Hefte, Preis 12 s 6 d.) 

„ TransaHions of the Institution of Engineers and Shipbuüders in Scotiafid. ^ 
207 Batli Street, Glasgow. (Jährlich 1 Band.) 

„ Transactiopis of the North of England Institute of Mining and Mechanical 
Engineers". Newcastle-Upon-Tyne. (Jährlich 8 Hefte, Preis 2 ü 2 s.) 

„ Transartions of the North-East Coast Listitution of Engineers dt Shiphuüders" . 
Newcastle-Upon-Tyne. (Jährlich 1 Band, Preis 12 s 6 d.) 



5. Frankreich« 

f, Annales de Chimie Analytique et Revue de Chimie Analytique". 
Paris, Rue Turenne. (Jährlich 12 Hefte, Preis Fr. 12.) 

„Annales des Mines*' . Paris. Vve. Ch. Dunod. (Jährlich 12 Hefte, 
Preis Fr. 28 ) 

jyBuüetin de la Societe de V Industrie tninerale". Saint Etienne. (Jährlich 
4 Hefte, Preis Fr. 28.) 

,, Bulletin de la Societd d' Encouragement pour V Industrie Nationale''. 
Paris, Rue de Rennes 44. (Jährlich 12 Hefte, Preis Fr. 36.) 

„Comptes rendus hebdomadaires des siances de l'Academie des Sciences'^. 
Paris, Gautier- Villars, 55 Quai des Grands-Augustins. (Jährlich 52 Hefte.) 

fjComptes rendus mensuels des Reunions de la SociÜe de V Industrie Minerale" , 
Soci6t^ de Tlmp. Th^olier, J. Thomas & Co., Saint Etienne, Rue 
G6rentet 12. (Jährlich 12 Hefte, Preis Fr. 9.) 

yyUEcho des Mines et de la Metallurgie" , Paris, 26 Rue Brunei. (Jährlich 
52 Hefte, Preis Fr. 45.) 

„Le Genie Civil". Paris, 6 Rue de la Chauss^e-d' Antin. (Jährlich 52 Hefte, 
Preis Fr. 45.) 

„Moniteur scientifique du Docteur Quesneville" . Paris, 12 Rue de Buci. 
(Jährlich 12 Hefte, Preis Fr. 25.) 

„Revue generale des Sciences pures et appliquees". Paris, 22 Rue du G6n6ral- 
Foy. (Jährlich 24 Hefte, Preis Fr. 25.) 

„Revue Technique". Paris, 60 Rue de Provence. (Jährl. 24 Hefte, Preis Fr. 28.) 

„Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc." Paris, 174 Boulevard 
Saint-Germain. (Jährlich 12 Hefte, Preis Fr. 40.) 



„Annales des Mines de Belgique^^ Brüssel, 4 Rue du Presbytfere. (Jähr- 



XIV Zeitschriftenverzeichnis. 

6« Belgien. 

ue' 
lieh 4 Hefte, Preis Fr. 10.) 

„Annuaire de V Association des Ingenieurs sortis de Vokale de Liege* \ 
Lüttich, Rue G^rardrie. 

„BuUetin de V Association Beige des Chimistes^^ Brüssel, Rue de Louvain 112. 
(Jährlich 12 Hefte ) 

„BuUetin de V Association des Ingenieurs sortis de Vikole de LiSge^\ 
Lüttich, Charles Desoer. 

„BuUetin Scientifique'^ . Lüttich, Rue Agimont 23. (Jährlich 12] Hefte.) 

„V Industrie'^ . Brüssel, 18 Rue ducale. (Jährlich 62 Hefte, Preis Fr. 2Ö.) 

„Moniteur des InUrits matSriels^'. Brüssel, 21 Place de Louraiu. (Jährlich 
104 Hefte, Preis Fr. 20.) 



7. Niederlande. 



„De Ingenieur . 's-Gravenhage, Paveljoensgr. 19. (Jährlich 62 Hefte, 
Preis Fl. 12,60.) 

„Tijdschrift van het Koninklijk Instituiit van Ingenieurs' ' , 's-Gravenhage, 
Gebr. yan Langenhuysen. (Jährlich 1 Band.) 



8. Italien. 
„Ü Industria^' . Mailand, 2 Piazza Cordusio. ( Jährl. 62 Hefte, Preis Fr. 38.) 

ffiassegna Minerana'\ Turin, Galleria Nazionale, Scala 0. (Jährlich 
36 Hefte, Preis L. 30.) 

9« Spanien. 

„Revista Minera Metaliirgica y de Ingenieria'' ^ Madrid, Villalar 3, Bajo. 
(Jährlich 62 Hefte, Preis Fr. 32.) 

10. Schweden. 

„Affärsvärlden" . Göteborg, Elanders Boktryckeri. (Jährlich 62 Hefte, 
Preis sh. 17/6.) 

„Bihang tili Jernkontorets Annaler" . Stockholm. (Jährl. 12 Hefte, Preis Kr. 5.) 

„Blad för Berghandteringens Vänner inom Örehro län" , Nora, C. Bergstrand. 

„Jernkontorets Annaler" . Stockholm, K.L. Beckmanns Boktryckeri. (Jähr- 
lich 8 Hefte, Preis Kr. 5.) 

„Svensk Kemisk Tidskriß". Stockholm, Kemistsamfundet. ^Jährlich 8 Hefte, 
Preis Kr. 5.) 

„Teknisk Tidskrift" . Stockholm, Brunkebergstorg 18. (Jährlich 62 Hefte, 
Preis Kr. 14,50.) 

„ Wermländska Bergsmannaföreningens Annaler", Filipstad. 



11. Norwegen. 

„Teknisk Ugehladf' , Kristiania, Prinsensgaden 11. (Jährlich 52 Hefte, 
Preis kr. 11.) 



ff 



Zeitschriftenverzeichnis. XV 

12. Dänemark. 

■ 

Ingenieren^^ Kopenhagen, Amaliegade 88. (Jährl. 52 Hefte, Preis Er. 10.) 



18. Rußland. 

„Garny Joumalf^ St. Petersburg. (Jährlich 12 Hefte.) 

„Rigasche Industrie-Zeitung'^. Riga, N. Eymmel. (Jährlich 24 Hefte, 

Preis 4 Rbl. 80 Kop. 
ypoAhCKoe topHoe aöo^pmiie* Jekaterinoslaw. (Jährlich 52 Hefte.) 

14. Finland. 

,,Tekniska Föreningensi Finland Förhandlingar" . Helsingfors, Nyland- 
gatan 5. (Jährlich 24 Hefte.) 



16. Yerelnlgte Staaten. 

„American Manufacturer and Iran Worldf'. National Iron and Steel 
Publishing Company, 218 Ninth Street, Pittsburg, Pa. (Jährlich 
52 Hefte, Preis $ 4.) 

„American Machinist'', European Edition. American Machinist Comp. 
6 Bouverie St., Fleet St., London £. C. (Jährl. 52 Hefte, Preis 25 s.) 

„Bulletin of the American Iran and Sted Association'' . 261 south fourth 
Street, Philadelphia. (Jährlich 24 Hefte, Preis $ 4.) 

„Compressed Air^'. 26 Cortlandt Street, New York. (Jährlich 12 Hefte, 
Preis f 1,50.) 

„Engineering and Mining Journdf'. 261 Broadway, New York. (Jährlich 
52 Hefte, Preis / 8.) 

„Engineering Magazine". 140—42 Nassau Street, New York. (Jährlich 
12 Hefte, Preis $ 3.) 

„Engineering Recordf' , 1 14 Liberty Street, New York. (Jährlich 62 Hefte, 
Preis $ 6.) 

„Foundrt/'. Penton Publishing Co., Cleveland, Ohio. (Jährlich 12 Hefte, 
Preis / 1,75.) 

„Iron Age". 232—238 William Street, New York. (Jährlich 62 Hefte, 
Preis $ 6.) 

,^ournal of the Franklin Institute", Philadelphia. (Jährlich 12 Hefte, 
Preis f 5.) 

,yJournal of the United States Artiüery". Fort Monroe, Virginia. (Jährlich 
6 Hefte, Preis $ 8.) 

„Metaüographis^' . 446 Tremont Street, Boston, Mass., U.S.A. (Jährlich 
4 Hefte, Preis $ 8.) 

„Modern Machinery" . 810 Security Building, Chicago. (Jährlich 12 Hefte, 
Preis $ 1,60.) 

„Proceedings of the American Society of Civil Engineers" . 220 West Fifty- 
Seventh Street, New York. (Jährlich 12 Hefte.) 

„School of Mines Quarterly" . Columbia University, New York City. 
(Jährlich 4 Hefte, Preis / 2.) 



XVI Zeitschriftenverzeichnis, 



jf 



Scientific American* . 361 Broadway, New York. (Jährlich 62 Hefte, 



Preis g 4.) 
„Transactions of the American Institute of Mining Engineers^\ New York, 



„Transactiofis of the American Society of Mechanical Engineers'^ . New York, 
N. 12, West Thirty-First-Street. (Jährlich 1 Band.) 



IG. Kanada« 

,fJournal of the Canadian Mining Institute^\ Ottawa. 
fjJournal of the Mining Society of Nova Scotia^' . Halifax. 



17. Chile. 

?ros de Ci 
de los Hu^rfanos Nr. 1072. (Jährlich 6 Hefte, Preis 16 Pesos.) 



yyAnales del Instituto de Injenieros de Chile^^ , Santiago de Chile. Galle 



^i^ 



A. Allgemeiner TeiL 



I. Geschichtliches. 



Georg W. A. Kahlbaum bespricht* die schon im vorigen 
Band erwähnte Arbeit von Georg Zippelius: „Die Ur- 
geschichte des Schmiedes** und knüpft daran die in nach- 
stehendem auszugsweise wiedergegebenen Betrachtungen. 

Der Ursprung des Schmiedehand werkes wird nach dem 
erzreichen Armenien verlegt und der ugrisch- finnischen 
Völkergruppe zugesprochen. Beide Annahmen werden gut be- 
gründet. Immerhin ist es fraglich, ob man an einem einzigen 
Ausgangspunkt für alle Völker wfrd festhalten können; viel 
wahrscheinlicher ist es, daß sich solche Früherfindungen an 
mehreren Orten unabhängig voneinander wiederholt haben 
werden, wenn nur Analogie der Verhältnisse und der äußeren Um- 
stände — hier also Erzreichtum und, was nicht zu übersehen, 
Reichtum an leicht reduzierbarem Erz — die nötigen Vor- 
bedingungen schuf. Da es nun an leicht reduzierbaren Eisen- 
erzen, Raseneisenstein, Sumpferz usw. nicht fehlte, z. B. in 
Nubien für Egypten, in Schweden und Finland für Nordeuropa, 
so ist dort selbständige Erfindung nicht ausgeschlossen. Es 
können somit ugrische Wanderer sehr wohl im Norden wie im 
Süden einheimische Schmiede angetroffen, dieselben aber wegen 
ihrer größeren Erfahrung verdrängt haben. In Finland selbst 
war das Eisenschmelzen eigentliches Hausgewerbe. Dabei bleibt 
zu recht bestehen, daß für eine Mehrzahl von Völkern die 
Lehrer der Erzbearbeitungskunst von einem Ausgangspunkt, 
sehr wahrscheinlich, wie der Verfasser annimmt, dem kau- 
kasischen Bergland, ausgegangen sind. 



* Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften 
1902, S. 168—170. 

JfthrbQoh. III. Band. X 



2 Allgemehier leü. 

In wunderhübscher, dabei überzeugender Weise wird vom 
Verfasser die Ausnahmestellung, die unter allen Handwerkern 
allein der Schmied im Mythos einnimmt, geschildert und erklärt. 
Einmal ist er oft ein Fremdling, der seine noch seltene Kunst 
von weit her bringt, er wohnt im oder am Gebirge, wo Erz- 
lagerstätten zutage treten, im dichten Wald, wo das Brenn- 
material ihm zunächst ist. Feuer, Ruß und Rauch, der fauchende 
Blasbalg, die sprühenden Funken, die lodernde Esse sind seine 
Attribute. Mit riesigem Hammer schmiedet er das glühende 
Metall, in kaltem Wasser schreckt er das zischende Eisen ab. 
Seiner Arbeit Erfolg ist das heißeste Sehnen des Mannes: das 
gute Schwert. Wie sollten ihm alle diese Sondereigenschaften 
in den Kinderjahren der Menschheit nicht eine besondere 
Stellung einräumen! 

Und dann; die Völker setzen sich in Bewegung, neue 
Weideplätze zu suchen, alles verläßt die gewohnten Sitze, nur 
der Schmied bleibt. — Er ist der einzig, der frühest Seßhafte. 
Da noch alle Nomaden sind, ist er an die Scholle gebunden. 
Erz und Kohle kann er nicht mitnehmen, er allein muß bleiben. 
Deshalb erzählt der Mythos so gern von dem lahmen, schwer- 
fälligen Schmied, der hinkt, dem die Sehnen an den Füßen 
zerschnitten werden, der eben nicht fortlaufen kann. — Neue 
Völker rücken in die verlassenen Wohnsitze ein. Den Schmied 
finden sie in größter Abgeschiedenheit. In der Höhle am Berg 
wohnt er, in wunderbarer Umgebung treibt er sein, ihnen 
vielleicht noch fremdes Handw^erk. Seine Sprache verstehen 
sie nicht, er nicht die ihre, der Verkehr, soweit er überhaupt 
statt hat, wird durch Zeichen und Bilder vermittelt. Was man 
von ihm begehrt, wird im Abbild des Nachts vor seine Be- 
hausung gelegt, der Preis dazu. Das ist der Weg, auf dem 
man sonst mit den Über- und Unterirdischen verkehrt. Was 
Wunder, wenn ihnen der Schmied als Wesen anderer Art, als 
Zwerg, als Riese oder Gottheit erschien! — — — 

Nach einer Notiz über die Eisenerzeugung vor 3000 Jahren 
soll der Vorteil der Winderhitzung bei der Eisengewinnung 
schon etwa 1400 Jahre v. Chr. im Orient bekannt gewesen sein.* 



* ^Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 119. 



Geschichtliches. 3 

NachBarfod* läßt sich die Gewinnung von Eisen aus 
Baseneisenerz in Schleswig-Holstein bis an das Ende der 
vorgeschichtlichen Zeit zurück verfolgen; im Mittelalter war die 
Eisenverhüttung bekannt und hat sich hier bis gegen die Mitte 
des völligen Jahrhunderts erhalten. Prähistorische Schmelz- 
öfen sind zwar bis jetzt nicht gefunden, auch keine direkten 
Verhüttungsprodukte oder Eisenbarren. Nichtsdestoweniger 
sind aber Spuren vorhanden, die zum mindesten auf eine Eisen- 
verhüttung bis zu Anfang unserer Zeitrechnung zurückweisen. 
Eraglichen Alters ist ein kleines Stück Eisenschlacke, das in 
einem Hügel auf dem Roten Kliff auf Sylt gefunden worden 
ist; denn es ist ungewiß, ob die Schlacke wirklich in einer 
Urne gelegen hat, weil die Grabstätte durch einen Weg frei- 
gelegt war. Hierher, wie auch auf einen zerstört gefundenen 
Urnenfriedhof bei Pinneberg (Holstein) können die Schlacken 
als fremde Gegenstände verschleppt worden sein. Sicher sind 
jedoch folgende, von Dr. W. Splieth mitgeteilten Beobachtungen: 
.,Die Urnen auf dem Friedhof bei Smedeby waren zum Teil 
mit Eisenschlacken umstellt, von denen ein faustgroßes Stück 
in die Kieler Sammlung gelangt ist. Beachtenswert ist die zu 
dem Namen des Dorfes (Dorf der Schmiede) stimmende Tradition 
von Schmelzöfen, die vor uralten Zeiten auf dem Felde Bai- 
beck, wo die Urnen gefunden wurden, gestanden haben sollen. 
Die bei der Anlage eines Grabens in den Wiesen bei Smedeby 
gefundenen zahlreichen „Eisenschlacken**, von denen leider keine 
Probe erhalten ist, werden Raseneisenerz gewesen sein, das 
dort sich gebildet hat. Der Fundoi-t spricht für diese Annahme. — 
Auf dem Friedhofe bei Esmarch-Süderfeld wurden bis zu 1 Vs 
Fuß tief große Eisenschlacken gefunden, die der Pflug von den 
Urnen abgerissen hatte, als deren Deckel man sie benutzt hatte. — 
Auch auf dem Friedhofe bei Sülldorf waren in einigen Fällen 
faustgroße Eisenschlacken und Stücke von Raseneisenerz zum 
Verpacken von Urnen gebraucht." 

In historischer Zeit geht die älteste Spur bis 1286 zurück. 
Am 30. September 1286 trat nämlich der Graf von Holstein 
die Raseneisengräbereien zu Bimöhlen, einem Dorfe bei Bram- 
stedt, an das Kloster Reinfeld ab und übertrug ihm ein Mutungs- 
recht. Das Mineralogische Museum zu Kiel beherbergt in seiner 

• „Prometheus" 1902, Nr. 657 S. 527. 

I* 



4 Allgemeiner Teil. 

technologischen Sammlung ein Stück Eisen aus einer mittel- 
alterlichen Schmelze von Padenstedt bei Neumttnster. In einem 
dortigen Erlenbruche, wo sich viel Raseneisenerz findet, lagen 
Schlackenhaufen von 10 — 15 m Durchmesser und gegen 1 m 
Höhe. Auf solche alten Schmelzstätten deuten ganz entschieden 
auch die Funde, welche vor einiger Zeit in der Nähe der Dörfer 
Jevenstedt und Nienkattbek (südlich von Rendsburg) gemacht 
worden sind. Auf der Grenze zwischen Höhenzug und Moor- 
land stößt man auf kleine runde Erhöhungen von 1 — 1,5 m 
Höhe und 10 — 12 m Durchmesser. Beim Durchgraben erfährt 
man, daß die Hügel aus Asche, Holzkohlen, Eisenschlacken 
und Raseneisenerz bestehen, alles durcheinander geworfen. Mit 
Gewißheit lassen sich G — 7 solcher Schmelzstellen im Bereiche 
der Kattheide nachweisen. Auf einer derselben wurden beim 
Abtragen zwei Stangen von Schmiedeisen gefunden. Leider 
wurden diese interessanten Erzeugnisse einer der ältesten In- 
dustrien Schleswig-Holsteins an einen Schmied verkauft, welcher 
dieselben für besonders schöne Ware erklärte. Wann diese 
Schmelzereien bestanden haben, ist unbekannt. Dem Volke 
ist jede Kunde von denselben, selbst in der Tradition, ent- 
schwunden. Nur die Namen anliegender Landstücke auf Jeven- 
stedter Feld, „Ohlenhütten" und „Hüttenbrook**, leben noch fort. 
Wie schon eingangs erwähnt, hat die Gewinnung von 
Eisen aus Raseneisen-, Moor- oder Wiesenerz in Schleswig- 
Holstein bis in das vorige Jahrhundert hinein fortgedauert. 
Am längsten hat sich der Betrieb in der Karlshütte bei Rends- 
burg, einem der bedeutendsten Eisenwerke der Provinz, erhalten, 
wo ein für das Schmelzen von einheimischem Raseneisenerz 
eingerichteter Hochofen in Betrieb gesetzt wurde, allerdings 
nur periodisch, um das der Hütte erteilte Privileg nicht er- 
löschen zu lassen. 

Zur Geschichte der Eisenerzeugung im Bergrevier 
Düren finden sich einige Angaben in der vom Königlichen 
Oberbergamt zu Bonn herausgegebenen „Beschreibung des Berg- 
reviers Düren".* Danach wäre die älteste und wahrscheinlich 
bis in vorrömische Zeit zurückreichende Industrie des Bezirkes 

♦ Bonn 1902. Verlag von A. Marcus & E. Weber. 250 Seiten und 
3 Karten. 



Geschichtliches, 5 

die Eisengewinnung und man muß nach den zahlreichen 
Überresten von alten ßennfeuern, den unter dem Namen der 
„Römerschlacken" bekannten Eisen schlackenlagern annehmen, 
daß diese Betriebe eine nicht unbedeutende Verbreitung 
gehabt haben. Im Laufe der Zeit haben sie sich behufs Nutz- 
barmachung der Wasserkraft liauptsächlich in die Flußtäler 
gezogen, und die vielen bei Stolberg und Eschweiler verbreiteten, 
auf „Hütte" oder „Hammer" endigenden Ortsnamen (wie Scheven- 
hütte, Mulartshütte, Binsfeldhammer, DoUardshammer) deuten 
die Stätten an, an welchen sich die alte Industrie bis in das 
späte Mittelalter und in die Neuzeit erhalten hat. Au Stelle 
der unmittelbarisn Darstellung von schmiedbarem Eisen in Renn- 
und Luppenfeuern war dabei die Erzeugung von Roheisen in 
Wolfs- und Stücköfen und endlich in Hochöfen getreten, wobei 
als Brennmaterial ausschließlich Holzkohlen verwendet wurden. 
Die neuere Eisenindustrie, die sich hingegen auf die Ver- 
wendung mineralischer Brennstoffe gründete, gelangte natur- 
gemäß in der Nähe der Kohlenvorkonmien zu höchster Ent- 
faltung. So entstand zu Anfang der 30 er Jahre in der Nähe 
der Grube Zentrum das älteste Walzwerk des Reviers, Esch- 
weilerpümpchen, dem etwa ein Jahrzehnt später ein zweites 
folgte, das im Jahre 1853 die Grundlage für die Gründung der 
Aktiengesellschaft „Phönix" wurde. Sodann wurde das Walz- 
werk Eschweileraue und das der Firma Eberhard Hoesch & Söhne 
errichtet, endlich gründete 1845 der Aachener Hütten-Aktien- 
verein das Puddel- und Walzwerk Rote Erde bei Aachen; 1853 
wurde das Hochofenwerk Concordia eingerichtet.* 

* Näheres hierüber a. a. 0. S. 206-208 und S. 165—177. 

Recht viele und wertvolle Beiträge zur Geschichte des 
Eisens enthält die als Neudruck* erschienene „Mineralogische 
Beschreibung der Oranien Nassauischen Lande nebst einer 
Geschichte des Siegenschen Hütten- und Hammer- 
wesens" von Johann Philipp Becher. 

* Dillenburg 1902. Verlag von C. Seels Nachfolger. 326 Seiten mit 
4 Karten. Preis 8 Mark. (Die erste Auflage war 1789 erschienen). 

Dr. H. Fechner behandelt im zweiten Teil seiner großen 
bereits früher erwähnten Arbeit (vgl. dieses Jahrbuch I. Band 
S. 4 und IL Band S. 7) „Geschichte des schlesischen Berg- 



6 Allgemeiner Teil. 

und Hüttenwesens** die Eisenerzgräberei in Schlesien* und 
ferner die schlesischen Eisenhllttenwerke.** 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate** 1902, Nr. 1 S. 221—225. 

*• Ebenda, Nr. 3 S. 499—506; Nr. 4 S. 691—771. 

Einer Abhandlung von Otto R. Redlich über Napoleon I. 
und die Industrie des Großherzogtums Berg* entnehmen wir 
folgende Zusammenstellung über die Eisenindustrie des 
Großherzogtums Berg im Jahre 1809. 

Eisen und Stahl. 27 Hochöfen (im Sieg-Departement 18, 
im Rhein-Dep. 6, im Ruhr-Dep. 2, im Ems-Dep. 1). Absatz im 
Lande selbst, in Deutschland und in Holland. — Gußf^tahl. 
6 Hochöfen (im Sieg-Dep.). Verbrauch im Lande. — Stangen- 
eisen (Osemund). 77 Hütten mit 88 Frischherden. (Ruhr-Dep.). 
Verbrauch im Lande. — Gewöhnliches Stangeneisen. 62 Hütten 
(Sieg-Dep., Arrondissement Hagen im Ruhr-Dep., Arrond. Mül- 
heim im Rhein-Dep.). Verbrauch im Lande. — Stangenstahl. 
95 Hütten (Arrond. Hagen, Siegen, Mülheim, Elberfeld). Ver- 
brauch im Lande. — Eisen in Stäben und Reifen. 492 Hütten 
(Arrond. Elberfeld, Hagen, Siegen). Absatz in Deutschland, 
Holland, Frankreich, Spanien, Portugal, Amerika. — Sensen 
und Sicheln. 52 Hütten (Remscheid, Arrond. Hagen). Absatz 
in Deutschland, Holland, Nordländern, Frankreich, Spanien, 
Amerika. — Ambosse und dergl. 18 Hütten (Arrond. Hagen). 
Absatz im Lande und im Grenzgebiet zwischen Deutschland 
und Frankreich. — Eisendraht. 600 Werkstätten (Altena, Iser- 
lohn, Lüdenscheid, Westerburg). Absatz in Deutschland, Hol- 
land, Nordländern, Frankreich, Spanien, Portugal, Levante, 
Amerika. Exportwert um 1806 etwa 1 400 000 Fr.). — Eisen- und 
Stahlwaren. 6000 Arbeiter (Cronenberg, Lüttringhausen, Rem- 
scheid, Velbert, Arrond. Hagen). Absatz in Deutschland, 
Holland, Rußland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, 
Amerika, Kolonien). Exportwert 4 Millionen Fr. — Feinere 
Eisen- und Stahlwaren, Waffen und dergl. 4000 Arbeiter 
(Solingen, Remscheid, Essen, Arrond. Hagen). Absatzgebiete 
wie vor. Exportwert 5 Millionen Fr. — Nadeln verschiedener 



* Nach einem vom Verfasser freundlichst eingesandten Sonder- 
abdruck aus dem Jahrbuch des Düsseldorfer Geschichts Vereins Band XVII 
(29 Seiten). 



Geschichtliches, 7 

Art. 500 Arbeiter (Altena, Iserlohn). Absatz in Deutschland, 
Rußland, Frankreich, Spanien, Stapelplätze in der Levante. 
Exportwert 250 000 Fr. — Angelhaken und dergl. 150 Arbeiter. 
(Iserlohn). Absatz in Deutschland, Holland, Frankreich. Export- 
wert IV2 Millionen Fr. 

Beiträge zur geschichtlichen Entwicklung der sauerlän- 
dischen Kleineisenindustrie.* (Vgl. dieses Jahrbuch ü. Bd. 
S. 9—10.) 

* „Deutsche Metallindustrie-ZeituDg" 1902, Nr. 3 S. 85—90; Nr. 5 
S. 167— 170; Nr. 10 S. 375—379; Nr. 11 S. 417—423; Nr. 12 S. 469— 463; 
Nr. 13 S. 495—499. 

Ein Bild aus dem Eisenhandel des Mittelalters.* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 51 S. 523-524. 

Die Gründung und Inbetriebsetzung der Königshütte.* 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins« 1902, Nr. 10 S. 397—410. 

Das hundertjährige Jubiläum der Königshütte.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1029—1032. „Glückauf* 1902, 
Nr. 41 S. 997—1000. 

Rückblick auf das 50jährige Bestehen des Hörder Berg- 
werks- und Hüttenvereins.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902; Nr. 38 
S. 1443—1444. 

R.Baker: Eisenwerke in Sussex, ein Beitrag zur Ge- 
schichte des Eisens.* 

* „Tron and Goal Trades Review** 1902, 14. März, S. 637—688. 

Eine kurze Notiz zur Geschichte des Eisens in Sussex.* 

* „The Engineer** 1902, 3. Januar, S. 11. 

H. Butler Johnson macht einige Mitteilungen über ein 
altes Eisenwerk in Leicestershire.* 

* „Iren and Steel Trades Journal** 1902, 12. Juli, S. 33. 

W. Below: Zum 200jährigen Bestehen der Berg- und 
Hüttenindustrie im Ural.* 

* „Gorny Journal** 1902, Januarheft, S. 80—96. 

Witte: Zum 200 jährigen Jubiläum der Roheisen- 
erzeugung im Ural.* 

* ypaxkCEoe ropHoe o6o3p*Hie. 1902, Nr. 1 S. 1— 2. 



8 Aügenieifier Teil. 

Das 200jährige Jubiläum der Uraler Roheisenindustrie.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 469. 

Historische Skizze der Entwicklung des Hüttenwesens im 

Ural und der Newjanskischen Hütte daselbst.* 

* ypajbCEoe ropHoe o6o3ptRie. 1902, Nr. 1 S. 2—6. 

Edward P. Büffet liefert in seinem Artikel* : „Mechanical 
Antiquities" einige kleine Beiträge zur Geschichte des 
Eisens in den Vereinigten Staaten.* 

♦ „American Machinist" 1902, ö. April, S. 406-409. 

Die erste amerikanische Gießerei war zu Garver, Mass. 
Der erste Ofen war 1735 in Betrieb, der zweite wurde 1760 

errichtet.* 

* „American Machinisf" 1902, 18. Oktober, S. 1395. 

Dr. Martin Berendt: Bilder aus dor Geschichte der 
Eisenzölle.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 12.) 

• „Zentralblatt der Walzwerke" 1902, Nr. 6 S. 85—86; Nr. 6 S. 108; 
Nr. 7 S. 134; Nr. 19 S. 393—394; Nr. 20 S. 411—412; Nr. 21 S. 436-436; 
Nr. 22 S. 468—459. 

Der Stand der Metallbearbeitung im Jahre 1840.* 

• „Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 40 S. 1563—1567. 

Zur Geschichte des Drahtes.* 

• „Anzeiger für die Drahtindustrie" 1902, Nr. 6 S. 68. 

Geschichtliches über die Blechlöffelindustrie.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 180—181. 

Ernst Jäger: Denis Papin und seine Nachfolger in der 
Erfindung der Dampfmaschine. Referat darüber von G. 

W. A. Kahlbaum.* 

• Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften 
1902, S. 204—206. 

John E. Sweet: Zur Geschichte der schnellaufenden Dampf- 
maschine (Buckey-Maschine, „Straight Line" Maschine u. andere). 

* „Iron Age" 1902, 1 1. Dezember, S. 3—6. 

George R. Phillips: Geschichte der Corliß- Maschine 
in den Vereinigten Staaten.* 

* „Iron Age" 1902, 4. Dezember, S. 36 a— 36d. 

R. R. Tonkow: Beitrag zur Geschichte der Dampf- 
maschinen in Rußland.* 

* „Gorny Journal" 1902, Maiheft, S. 168—186. 



Die Lage der Eisenindustrie, 9 

II. Die Lage der Eisenindustrie in den einzelnen 

Ländern. 



a. Eisenindustrie in Europa. 

Belfrien. 

Kohlen- und Eisenindustrie in der Provinz Lüttich im 
Jahre 1901.* In der Provinz Hainaut im Jahre 1901.** 

* „Moniteur des IntörÖts mat^riels** 1902, 21. September, S. 2786—2788. 
** Ebenda, 11. September, S. 2688—2689. 

Deutschland einschl. Luxemburg. 

Brauns gibt eine kurze Übersicht über die Lage der Eisen- 

" industrie in Deutschland.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 249—251. 

E. Schrödter: Eisenindustrie und Schiffbau in Deutschland.* 
Bemerkungen hierzu von Rudioff, Wiesinger, Eichhoff, 
Middendorf, Kintzl^, C. Lueg.** Bemerkungen hierzu 

von A. Märten s,*** 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 701—710; Nr. 14 S. 759— 765; 
Nr. 15 S. 818—827. 

•* Ebenda, Nr. 15 8. 818—827. 
••♦ Ebenda, Nr. 17 S. 954. 

Die Bergwerksindustrie Preußens im Jahre 1901.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 4 S. 839—852. 

Die Eisenindustrie im rheinisch- westfälischen Kohlenrevier.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Ber/?- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 6 S. 76—79 ; Nr. 7 S. 94—97. 

Eisenhüttenwesen im Königreich Sachsen im Jahre 1901.* 

* „Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen" 
1902, S. B. 239. 

Die Eisenindustrie des Siegerlandes.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 12. Dezember, S. 1508—1509. 

Entwicklung der Eisenindustrie im Saarrevier.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 689—690. 

Die Roheisenerzeugung und der Koksverbrauch im Minette- 

Revier.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 24 S. 314— 31Ö. 

Eisenindustrie Luxemburgs im Jahre 1901.* 

* „Moniteur des Intörets mat^riels" 1902, 27. Juli, S. 2238—2239. 



10 Allgemeifier Teil, 

Dr. Beumer: Vierteljahrs-Marktberichte.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 120— 121 ; Nr. 8 S. 469— 470; Nr. 14 
S. 799-800; Nr. 20 S. 1150—1151. 

Marktberichte aus Oberschlesien.* 

* „Stahl und Eisen** Nr. 2 S. 121-122; Nr. 8 S. 471— 472; Nr. 14 S. 
800—801; Nr. 20 S. 1153—1154. 

Frankreich« 

Frankreichs Hochofen werke.* 

* ^Stahl und Eisen« 1902, Nr. 6 S. 344-345. 

Griechenland. 

Die Berg- und Hüttenindustrie Griechenlands.* 

* „Stahl und Eisen« 1002, Nr. 7 S. 405—407. 

Grorsbritannien. 

J.Stephen Jeans: Die Eisen- und Stahlindustrie Groß- 
britanniens, ihre Bedingungen und Aussichten.* 

* „Iron and Goal Trades Review« 1902, 5. Dezember, S. 1442; 
12. Dezember, S. 1506—1508. 

Max und Gustave L. Görard: Eisenindustrie in Groß- 
britannien.* 

* „Bulletin Scientifique« 1902, Novemberheft S. 15—24; Dezember- 
heft S. 53—68. 

Dr. Williams Jacks: Die gegenwärtige Lage und die 
Zukunft der englischen Eisenindustrie.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 7 S. 399-401. 

Eisen- und Stahlindustrie Großbritanniens im Jahre 1901.* 

* „Iron and Goal Trades Review« 1902, 4. Juli, S. 35—38. 

Die Versorgung der britischen Eisenindustrie mit Eisen- 
und Manganerzen.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie« 1902, Nr. 9 S. 313 nach „Iron 
and Goal Trades Review« 1902, 21. Mörz, S. 705. 

Henri Verney macht einige Mitteilungen über die Lage 
des Berg- und Hüttenwesens Schottlands.* 

* „Bulletin de la Soci6t6 de Hndustrie minörale« 1902, Nr. 1 S. 241-277 

Henry Bumby, William Wylie und Henry Archibald 
berichteten über die Lage der Eisen- und Stahlindustrie in 
Westschottland.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 14.) 

* „Journal of the West of Scotland Iron and Steel Institute« 1902, 
Aprilheft S. 203-220. 



Die Lage der Eisenindustrie, 11 

Italien. 

Italiens Stahl- und Eisenindustrie im Jahre 1900.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 174. 

Norwegen. 

Bergwerks- und Hüttenbetrieb in Norwegen.* 

* „Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung" 
1902, Nr. 5 S. 173—279; Nr. 6 S. 1-2. 

Rnfsland. 

Dr. Neu mark: Zur gegenwärtigen Lage der russischen 

Montanindustrie.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 272—277. 

M. Ph. V. Hall er: Bergbau- und Hüttenwesen Rußlands 

im Jahre 1899.» 

♦ „Rigasche Industrie -Zeitung" 1902, Nr. 16 S. 197—201; Nr. 17 
S. 209—214; Nr. 18 S. 223— 226; Nr. 19 S. 245-2.^0; Nr. 20 S. 261—267; 
Nr. 22 S. 282—285. 

A. Spilberg berichtet über das Berg- und Hüttenwesen 

Südrußlands im Jahre 1901.* 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc." 1902, Pebruar- 
heft, S. 218—240. 

Archibald P. Head berichtete in einem Vortrag vor der 
„Society of Arts" über die südrussische Eisenindustrie.* 

• „Engineering" 1902, 26. Dezember, S. 860—864. „Iron and Goal 
Trades Review" 1902, 26. Dezember, S. 1615—1648. 

Die Produktion von Rolieisen und Kohle in Zentral- 
rußland im Jahre 1901.* 

* „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 6 S. 72. 

Die Lage der Eisenindustrie im Ural.* 

* „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 7 S. 85. 

Schweden. 

Der Bergwerksbetrieb Schwedens im Jahre 1901.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 49 S. 1196-1200; Nr. 60 S. 1225-1226. 

In der Jahresversammlung der „Wermländska Bergs- 
mannaföreningen" wurde u. a. auch die Erwerbung der großen 
schwedischen Erzfelder durch den Staat besprochen. Demnach 
sollte die Kaufsumme betragen: 14400000 Kronen für das 
Luossavara-Kiirunavara-Grubenfeld, G 600 000 Kr. für das Gelli- 
vara-Grubenfeld und 600000 Kr. für die Erzgruben Mertainen.* 

♦ „Wermländska Bergsmanna föreningens Annaler" 1902, S. 89—108. 



12 Allgemeiner Teil. 

Verstaatlichung schwedischer Eisenerzfelder.* 

• „Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Xr. 10 S. 368—370. 

Schweiz. 

Eisengewinnung im Haslital in der Schweiz.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 298. 



b. Eisenindustrie in Asien. 

Indien. 

Indiens Eisenindustrie.* 

* „Iron Age** 1902, 27. November, S. 1. 

Eisenindustrie in Indien.* 

* „Iren and Goal Trades Review" 1902, 3. Oktober, S. 852. 

Japan. 

E. Davidson: Die japanische Montanindustrie mit be- 
sonderer Berücksichtigung der Eisen- und Kohlenindustrie.* 

* österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902. 
Nr. 19 S. 249—252; Nr. 20 S. 263—266; Nr. 21 S. 276-278. 

Stahlerzeugung in Japan.* 

* „Engineering" 1902, 31. Januar, S. 155. 

Korea. 

Gustave Braecke macht auf Grund eigener Beobachtungen 
einige Angaben über das Vorkommen von Eisenerzen auf der 
Halbinsel Korea und die dort übliche Eisengewinnung.* 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc." 1902, 8ep- 
teraberheft S. 255—257. 

c. Eisenindustrie in Afrika. 

J. Truffert macht einige kurze Angaben über die Ge- 
winnung und Verarbeitung des Eisens bei den M'Bres in Zentral- 
afrika.* (Weitere Mitteilungen hierüber sind in Aussicht ge- 
stellt.) 

* „Revue g6n6rale des Sciences pures et appliqu6es** 1902, Nr. 2 S.90. 

Dentsch-Ostafrika« 

Dr. Dantz: Eisenerzeugung in Deutsch-Ostafrika.* 

* Mitteilungen von Forschungsreisenden und Gelehrten aus den 
deutschen Schutzgebieten. Wissenschaftliche Beihefte zum deutschen 
Kolonialblatte. Berlin 1902, Band XV, 3. Heft, S. 139—165. 



Die Lage der Eisenindustrie» 13 

Bei Songea sind Eisenerze aufgefunden worden und in 
Muanza besteht bereits eine Eisenindustrie. Das Hauptzabl- 
mittel in jenen Bezirken sind Eisenhacken, die den Wert von 

Vs Rupie besitzen.* 

• «Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 1 5. 39. 

Eisenerzeugung in Deutsch-Ostafrika.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 1 S. 65. 



d. Eisenindustrie in Amerika. 

Chile. 

Die Bergwerks- und Hüttenindustrie Chiles.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 744-746. 

Columbien« 

Hochöfen in der Republik Columbien.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 349. 

Kanada. 

Die Entwicklung von Kanadas Eisen- und Stahlproduktion.* 

♦ „Glückauf" 1902, Nr. 39 S. 962-963. 

Zur Prämienfrage auf Roheisen und Stahl in Kanada.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nf. 18 S. 1021. 

Mexiko. 

Eisen- und Stahlwerke in Mexiko.* 

♦ „Engineering" 1902, 3. Januar, S. 8—10. 

Sfidamerika. 

Die Kohlen- und Eisenerzvorräte Südamerikas.* 

* „Iron and Coal Trades Review*^ 1902, 17. Januar, S. 141—143. 

Yereinigte Staaten. 

S chrö dter: Die neuere Entwicklung der nordamerikanischen 

Eisenindustrie.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 301—307. 

J. Stephen Jeans berichtet in einem Vortrag vor dem 
„StafFordshire Iron and Steel Institute" über die Lage der 
Eisenindustrie in den Vereinigten Staaten und zieht einige 
Lehren für die englische Industrie daraus.* 

• „Iren and Coal Trades Review" 1902, 19. Dezember, S. 1680; 
26. Dezember, S. 1661—1662. 



14 AUgetneiner Teil, 

Zur Entwicklung der nordanierikanischen Eisenindustrie.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 616—617. 

Andrew Carnegie: Die industrielle Entwicklung der 
Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Deutschlands.* 

* ^Bulletin of the American Iron and Steel Association" 1902, 
Nr. 21 S. 163. 

AxelSalilin: Zukünftige Absatzgebiete für amerikanisches 

Eisen.* 

♦ „Cassiers Magazine" 1902, Oktoberheft S. 657-660. 

Die Eisen- und Stahlproduktion der Vereinigten Staaten 
im Jaiire 1901.* 

♦ „Glückauf" 1902, Nr. 39 S. 959-962. 

W. J; Oleott berichtet in einem Vortrag über die Ent- 
wicklung der Eisenindustrie am Lake Superior.* (Vgl. „Stahl 
und Eisen« 1903, Nr. 21 S. 1240.) 

* „Proceedings of the Lake Superior Mining Institute** 1902, S. 8—10. 

Die Bergbau-Industrie des Staates Colorado.* 

• „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 9 S. 108—112. 

Roheisenerzeugung in llissouri.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 17. Mai, S. 695—696. 

Dr. William B. Phillips: Eisenerzeugung in Texas.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 10. Mai, S. 656. 

Eisengießereien in den Vereinigten Staaten und Kanada 
am 1. Januar 1902.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 348. 

Einige interessante Angaben über den Wert der Erze und 
Metalle in den Vereinigten Staaten.* 

♦ „American Manufacturer and Iron World" 1902, 6. Februar, S. 146. 

Der Anteil der United States Steel Corporation an der 

amerikanischen Eisenindustrie.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 1020—1021. 



e. Eisenindustrie in Australien. 

Eisenerzeugung in Australien.* 

* „Iron and Steel Trades Journal" 1902, 19. Juli, S. 57; 2. August, 
S. 108—109 und 113; 16. August, S. 153 und 156; 30. August, S. 203. 



Allgemeines. 15 



III. Allgemeines. 



Die Kohlen- und Eisenindustrie der Welt im Jahre 1901.* 

* „Iron and Goal Trades Review** 1902, 10. JaDuar, Supplement, 
12 Seiten. 

H. M. H o w e : Fortschritte in der Eisen- und Stahlerzeugung.* 

* „Cassiers Magazine" 1902, Oktoberheft S. 661—669. 

A. Ledebur: Die Entwicklung des Eisenhlittenbetriebes 

während des letzten Jahrzehnts, insbesondere in Deutschland.* 
♦„Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 4 S. 121— 123; Nr. 5 
S. 162-164. 

J. Stephen Jeans: Zwanzig Jahre der deutschen Eisen- 

und Stahlindustrie.* 

* „Iren and Goal Trades Review" 1902, 29. August, S. 527—530. 

Karl Brisker berichtet über die Fortschritte im Eisen- 
hüttenwesen in den letzten 5 Jahren.* (Hochofenindustrie, 
Flußeisenerzeugung.) 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 1 S. 11-15; Nr. 3 
S. 47-49; Nr. 4 S. 56-59; Nr. 5 S. 73—75; Nr. 14 S. 217— 220; Nr. 28 
S. 446—450; Nr. 42 S. 664-666. 

Dr. E. F. Dürre: Berichte über die Fortschritte in der 
Metallurgie des Eisens.* 

* „Chemische Zeitschrift" 1902, 1. Februar, S. 246—247. 

Dr. Dürre: Fortschritte der Eisenindustrie im I. Quartal 1902.* 

* „Chemische Zeitschrift" 1902, 15. Juni, S. 536—537. 

Dr. B. Neumann: Fortschritte auf dem Gebiete des Eisen- 
hüttenwesens im II. Vierteljahr 1902.* 

* „Chemische Zeitschrift" 1902, 1. Okt., S. 11—12; 15. Okt., S. 49. 

W. Brügmann: Die Fortschritte in der Roheisenerzeugung 
Deutschlands seit 1880.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 976— 984; Nr. 19 8. 1038-1047. 

Die Beziehungen des Patentschutzes zur Entwicklung der 
Eisenhüttenindustrie und der Erzaufbereitung.* 

„Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung" 
1902, Nr. 22 S. 4—5; Nr. 23 S. 3-4 nach „Blatt für Patent-, Muster- und 
Zeichenwesen". 



16 Allgeweiner Teil. 

Theodor Hundhausen beschreibt in gemeinverständ- 
licher Weise die verschiedenen Arten des Eisens.* 

* „Prometheus" 1902, Nr. 639 S. 325-327; Nr. 640 S. 249—250. 

J. Castner bespricht im Anschluß an vorstehenden Auf- 
satz verschiedene Arten des Stahls und ihre Verwendung.* 

* „Prometheus** 1902, Nr. 647 S. 353—355. 

J. O. Arnold: Was ist Stahl?* 

* „Iron Age" 1902, 13. November, S. 55. 

C. H. Ridsdale bespricht ebenfalls die Frage: „Was ist 
Stahl?«* 

* „Iron Age" 1902, 4. Dezember, S. 18 nach „Ironmonger". „Iron- 
monger" 1902, 21. Juni, S. 620; 6. September, S. 382 und 396; 25. Oktober, 
S. 136— 141 und 160-161; 8. November, S. 234 Vgl. auch „Iron and Steel 
Trades Journal" 1902, 6. September, S. 229, 25. Oktober, S. 393—394 
und „Affärsvärlden« 1902, Nr. 47 S. 751—752. 

Die Nomenklatur der Metallographie.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 90—119. 
,Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 687. 

Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 357—371. 

Dr. H. Wedding: Eisen und Stahl auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, IL Band S. 64—72. 

Beckert: Eisenhüttenwesen auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 33 S. 805—808; Nr. 34 S. 834-840. 

Fr. Frölich: Das Eisenhüttenwesen auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 38 
S. 1413—1421. 

Dr. Richard Escales: Bergbau, Hüttenwesen und Metall- 
industrie auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* München 1902. Verlag Theodor Riedel 132 Seiten. 

Dr. R. Escales: Das Eisenhüttenwesen auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt" 1902, Nr. 37 S. 300— 307; 
Nr. 41 S. 335—338; Nr. 40 S. 327—333. 



Allgemeines. 1 7 

Alexander Gouvy hat einen außerordentlich eingehenden 
Bericht über das Eisenhüttenwesen auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung veröffentlicht.* 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc.^ 1902, August- 
heffc S. 109—215. 

Alexander Gouvy: Eisen und Stahl auf der Düsseldorfer 
Ausstellung 1902.* 

* „ADnuctire de T Association des Ingenieurs sortis de l'^cole de 
Liege** 1902, Nr. 4 S. 323-429. 

Alexander Gouvy: Das Hütten v^esen auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Bulletin de rAssociation des Ingenieurs sortis de PlScole de Liege^ 
1902, Nr. 4 S. 191—208. 

E. G. Odelstjerna gibt einen sehr eingehenden Bericht 
über die Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 8 S. 241—286; Nr. 9 
S. 311—333; Nr. 10 S. 343—362. 

Dr. Felix Kuh: Die Ausstellung zu Düsseldorf.* 

* „Zentralblatt der Walzwerke" 1902, Nr. 2 S. 21—22; Nr. 13 S. 263 
bis 264; Nr. 15 S. 305—306. 

Otto Mayer: Hüttenwesen, Metall- und Kleineisenindustrie 
auf der Ausstellung in Düsseldorf.* 

* „Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung" 
1902, Nr. 45 S. 1—2; Nr. 46 S. 1-2; Nr. 49 S. 1—2; Nr. 51 S. 1—2. 

Düsseldorfer Ausstellung : Eisen- und Stahlwaren,* Metall- 
industrie.** 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 996-1000. 
♦* Ebenda, S. 1001—1008. 

Düsseldorfer Ausstellung: Krupphalle.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 541—545. 

t 
Düsseldorfer Ausstellung: Die Gutehoffnungshütte.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 605—610. 

Düsseldorfer Ausstellung : Der Hörder Verein.* Buderussche 
Eisenwerke.** Osnabrücker Geleisemuseum.*** 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 8. 654—657. 
*• Ebenda, S. 657—660. 

**• Ebenda, S. 660—663. 

Jalirbiich. IH. Band. 2 



18 Allgemeiner Teil, 

Düsseldorfer Ausstellung: Die Maschinenhalle,* das Eisen- 
bahnwesen.** 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 10Ö8— 1064; Nr. 20 S. 1119-1126. 
•• Ebenda, Nr. 20 S. 1126-1131. 

Düsseldorfer Ausstellung: Dr. C. Otto & Co. in Dahlhausen.* 
Das Hüttenwesen in der Hauptindustriehalle.** Bochumer 
Verein.*** Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik.-}- 
Niederrheinische Hütte.-j~j- Maschinenbauanstalt Humboldt.-|-|-f 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 728—729. 

♦• Ebenda, S. 729—732; Nr. 14 S. 765—777; Nr. 15 8. 828—834. 
♦♦• Ebenda, Nr. 16 S. 886-889. 
t Ebenda, S. 890—892. 

tt Ebenda, S. 893—895. 
ttt Ebenda, S. 896—898. 

Die Bemscheider Industrie auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* Die Solinger Industrie.** 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 42 S. 1632—1637. 
*♦ Ebenda, Nr. 44 S. 1713—1717. 

M. Buhle: Eisenbahnmaterial auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 33 
S. 1214—1221; Nr. 42 S. 1585-1590. 

Düsseldorfer Ausstellung: Technische Einrichtungen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 477-488. 

Düsseldorfer Ausstellung: Schlußfeier und Preisverteilung.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 21 S. 1187-1195. 

Franz Kieslinger: Das Berg- und Hüttenwesen auf 

der Weltausstellung 1900.* 

* „Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins" 
1902, Nr. 11 S. 185-190; Nr. 12 S. 215-220; Nr. 13 S. 236-242; Nr. 14 
S. 254—260; Nr. 15 S. 274—279; Nr. 16 S. 290—298. 

Sir William Roberts-Austen besprach in einem Vor- 
trag die Beziehungen der Metallurgie zum Ingenieurwesen.* 

* „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Engineers" 
1902, Vol. CL S. 147-172. 

Entwicklung der Ingenieurvereine in England, Deutschland 

und Frankreich.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure'* 1902, Nr. 24 S. 901— 903. 



Aügetneines» 19 

F. T o 1 d t : Montanhoch schulen Europas.* 

* ^Österreichische Zeitschrift fiLr Berg- und Hüttenwesen^ 1902, 
Nr. 60 S. 663—667 ; Nr. 51 S. 686—689. 

Dr. Wüst: Das höhere hüttenmännische Unterrichtswesen 
in Preußen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 689—690; Nr. 12 S. 667—669; 
Nr. 16 S. 901. 

Die montanistischen Unterrichtsanstalten Österreich-Ungarns 
im Jahre 1900/1901.* 

* „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch** 1902, Nr. 3 S. 299—860. 

Dr. Beumer: Syndikate und Kartelle.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 22 S. 1221—1227. 

H. A. Bueck: Das Kartellwesen.* 

* „Stahl- und Eisen** 1902, Nr. 11 S. 618-624 und S. 633—684. 

Nentwig sprach in einem Vortrag vor der „Eisenhütte 
Oberschlesien** über das Kartellproblem auf dem 26. deutschen 

Juristentag.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 24 S. 1329—1334. 

Die Besteuerung von Abschreibungen der Aktiengesell- 
schaften.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 12 S. 672-676. 

H. L. Gantt: Amerikanische Lohnverrechnungsmethode.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 4 S. 216—219. 

Die Eisenzölle in der Zolltarifkommission.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 16 S. 861—877; Nr. 20 S. 1189. 

Die Eisenbahnen der Erde im 19. Jahrhundert.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 14 S. 778—783. 

Statistische Nachrichten von den Eisenbahnen des Vereins 
deutscher Eisenbahn- Verwaltungen für das Rechnungsjahr 1900.* 
(Angaben über Bahnlänge, Personen- und Güterverkehr, Ein- 
nahmen, Ausgaben, Überschüsse, Betriebsunfälle, Achs-, Reifen- 
und Schienenbrüche.) 

* „Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung** 1902, Nr. 9 S. 183—186. 

2* 



20 Allgemeiner Teä. 



lY. Statistisches. 



a. Europa. 

Belgien« 

Belgiens Eisenindustrie im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 6 S. 346. 

Deutschland einschlierslich Lnxembnrg. 

Eoheisenerzeugung der deutschen Hochofenwerke (einschL 
Luxemburg) im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 341. 

Erzeugung, Ein- u. Ausfuhr v. Roheisen im Deutschen Reiche.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 236. 

Ein- und Ausfuhr des Deutschen Reiches.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 112—113; Nr. 6 S. 340; Nr. 8 
S. 452-453; Nr. 10 S. 577— 578; Nr. 11 S. 630— 631; Nr. 14 S. 787— 788; 
Nr. 16 S. 906— 907; Nr. 18 S. 1017— 1018; Nr. 20 S. 1145— 1146; Nr. 22 S. 125^ 
bis 1257; Nr. 24 S. 1371— 1373. 

Deutschlands Einfuhr von Eisen-, Mangan- und anderen 

Erzen im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 340. 

Produktion der Bergwerke, Salinen und Hütten des Preuß. 
Staates im Jahre 1901.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinen wesen im Preußischen. 
Staate" 1902, I. Statistische Lieferung. 

Eisenerzbergbau in Preußen im Jahre 1901.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, II. Statistische Lieferung S. 127—137. 

Statistik der oberschlesischen Berg- und Hüttenwerke.* 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins" 1902, Nr. 3 S. 93—104; Nr. 9 S. 365— 371 ; Nr. 12 S. 485—491; 
„Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, Nr. 27 
S. 353—354; Nr. 28 S. 366—368. 

Der Bergwerks- und Hüttenbetrieb im Königreich Sachsen 
im Jahre 1900.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902^ 
Nr. 15 S. 200—202. 



Statistisches, 21 

Mitteilungen über das Berg- und Hüttenwesen im König- 
reich Sachsen im Jahre 1901.* 

* „Jahrbach für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen** 
1902, S. B. 8—224. 

Elsaß-Lothringens Montanstatistik.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 641. 

Kokserzeugung und Koksabsatz des westfälischen Koks- 
syndikats.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 409—410. 

Die Dampfmaschinen in Preußen 1901.* Die Dampfkraft 
in Preußen 1902.** 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- and Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 9 S. 133—134. 

** Ebenda, 1902, Nr. 45 S. 832—888. 

Finland. 

Finländische Industrie-Statistik für das Jahr 1901.* 

• „Bidrag tili Pinlands officiela Statistik", Helsingfors 1902 (56 Seiten). 

Frankreich« 

Die Bergwerks- und Hüttenindustrie Frankreichs und Algiers 
im Jahre 1900.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 3 S. 557—563. 

Berg- und Hüttenwesen Frankreichs in den Jahren 1900 
und 1901.* 

* „Annales des Mines" 1902, Nr. 8 S. 323—332. 

Die Eisenerzförderung in Frankreich und Algerien im 
Jahre 1900.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 460-461. 

Die Hochöfen Frankreichs.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 15 S. 849—850. 

Kokserzeugung Frankreichs im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 404. 

Frankreichs Ein- und Ausfuhr im Jahre 1901.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 345. 

Griechenland« 

Berg- und Hüttenwesen Griechenlands.* 

♦ „The Chemical Trade Journal" 1902, 31. Mai, S. 500— 602. 



22 



Allgemeiner Teä, 



Grorsbrltannleii. 

Großbritanniens Bergwerks-Statistik.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 6 S. 347. 

Die englische Mineralindustrie.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 24 S. 1375. 

Die Eisen- und Stahlindustrie Großbritanniens im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 14 S. 795—796. 

Britische Hochofenstatistik.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 528. 

Großbritanniens Erzeugung von Martin- und Bessemerstahl 
im I. Halbjahr 1902.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1313. 

Großbritanniens Ein- und Ausfuhr von Eisen und Stahl.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 10. Januar, S. 93; 14. Februar, 
S. 395. 

Der Außenhandel der britischen Eisenindustrie im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 175. 

Englands Eisenerzeinfuhr betrug:* 




aus 
Griechen- 
land 



aas 
Italien 



aus 
Algier 



1896 . 


4 740 719 


82 429 


274 570 


120 609 


141 041 


1897 . 


5 067 148 


89 963 


307 274 


158 789 


227 503 


1898 . 


4 684 833 


92 546 


296 428 


114 961 


199 143 


1899 . 


6 186 022 


105 193 


319 759 


94 771 


231 361 


1900 . 


5 551 559 


98 055 


304 648 


88 532 


141 624 



* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 21. März, S. 705. 

Italien. 

Berg- und Hüttenwesen Italiens im Jahre 1901.* 

* „Rassegna Mineraria" 1902, 21. Oktober, S. 201—202; 1. Dezember^ 
S. 279—280; 21. Dezember, S. 309—310. „L'Industria" 1902, Nr. 47 S. 748—750. 

Ein-undAusfuhr Italiens an Metallen und Erzenim Jahre 1901.* 

* „Rassegna Mineraria" 1902, 1. April, S. 155—157. 



Österreich-Ungarn. 

Der Bergwerksbetrieb Österreichs im Jahre 1901.* 
* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hütteuwesen* 
Nr. 47 S. 619-622; Nr. 48 S. 641—643. 



1902» 



Statistisches, 23 

Flußeisen- und Stahlerzeugung in Österreich-Ungarn* 

• „Stahl und Eisen* 1902, Nr. 6 S. 847. 

Ungarns Berg- und Hüttenwesen in den Jahren 1899 und 1900.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 348. 

Ungarns Berg- und Hüttenwesen 1900.* 

• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 1 S. 7—8; Nr. 2 S. 22—23; Nr. 3 S. 37-40. 

Das Berg- und Hüttenwesen in Bosnien und der Herzego- 
wina im Jahre 1901.* 

• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 27 S. 351—353. 

Rufsland« 

Rußlands Eisen- und Stahlerzeugung im Jahre 1901.* Der 
Gesamtverbrauch Bußlands an Roheisen 1896 — 1901.** 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 20 S. 1149. 
•• Ebenda, S. 1160. 

Schweden« 

Th. Dahlblom gibt eine Zusammenstellung der schwedischen 
Eisenerzförderung in dem Zeitraum von 1886 — 1900.* 

♦ „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 8 S. 289—291. 

Schweißeisen- und Flußeisenerzeugung in Schweden.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 1020. 

Eisenerz-Förderung und -Ausfuhr Schwedens.* Roheisen- 
erzeugung.** Eisen und Stahl *** 

* „Teknisk Tidskrift" 1902, 2. August, S. 280—281. 
♦* Ebenda, 9. August, 8. 288—290. 

*•♦ Ebenda, 16. August, S. 297—299. 

Zusammenstellung über Schwedens Erzeugung und Aus- 
fuhr an Eisen und Stahl in der Zeit von 1893—1902.* 

♦ „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 12 S. 443—447. 

Wermlands Eisenerzförderung, Roheisenerzeugung (86900 t), 
Bessemerstahl- (6081 t) und Martinstahlerzeugung (57 681 t) 

im Jahre 1902.* 

* „Wermländska Bergsmannaföreningens Annaler" 1902, S. 186—189. 

Spanien. 

Eisenerzausfuhr aus Spanien, Italien, Schweden, Österreich- 
Ungarn in den Jahren 1899—1901.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 34Ö. 



24 Allgemeiner Teil, 

b. Amerika. 

Britisch-Kolambien. 

Die Ausbeute an Mineralien in Britisch - Kolumbien im 
Jahre 1901.» 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 349. 

Kanada. 

Die Mineralproduktion Kanadas.* 

* „Iron and Goal Trade» Review" 1902, 4. April, S. 822—823. 

Kanadas Roheisenerzeugung im Jahre 1901 ♦ 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 349. 

Vereinige Staaten. 

Kohle, Erz und Roheisen in den Vereinigten Staaten.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 744. 

Kokserzeugung in den Vereinigten Staaten im Jahre 1901.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 26. Juli, S. 109. 

Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 174; Nr. 5 S. 292-293. 

Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten im ersten Halb- 
jahr 1902.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1079. 

Erzeugung von Bessemerstahlblöcken und Schienen in den 
Vereinigten Staaten im Jahre 1901.* 

* „Stalil und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 403—404. 

Martinstahlerzeugung in den Ver. Staaten im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 582. 

Erzeugung von Walzdraht und Drahtuägeln in den Ver- 
einigten Staaten.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 582. 

Amerikanische Weißblechindustrie im Jahre 1900.* 

* „Iron Age" 1902, 26. Juni, S. 27 -29. 

Ein- und Ausfuhr von Eisen, Stahl und Maschinen der 

Vereinigten Staaten.* 

* „Stahl, und Eisen" 19()2, Nr. 5 S. 293. 

Eisenerzverschiffungen vom Oberen See im Jahre 1901.* 

* „stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 348. 



7iV 



B. Brennstoffe. 



I. Holz und Holzkohle. 



HolzYerkohlnng« 

Moderne Holzverkohlung in Amerika.* 

* „Iron Age" 1902, 2. Januar, Ö. 58. „Journal of the Iron and Steel 
Institute" 1902. I. S. 471. IT. S. 421. 

Dr. Jllrgensen und Bauschlicher machen weitere Mit- 
teilungen über das Heidenstamsche Verfahren zur Destillation 
der Holzabfälle.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 29—30.) 

Die Heidenstamsche Druckverkohlungsretorte verkohlt in 
24 Stunden 3000 kg scharf getrocknete (15 — 20 7o Wasser 
haltende), in Form von Briketts gepreßte Holzabfälle und er- 
zeugt daraus direkt, ohne Bindemittel, 1000 kg großstückige 
Holzkohle. Nachstehend ist das Resultat einer längeren Be- 
triebsperiode, berechnet auf eine jährliche Verarbeitung von 
6000 t wiedergegeben. Aus 6000 t (zu je 1000 kg) Nadelholz- 
Sägeabfall- Briketts — spez. Gewicht 0,85 — werden erhalten: 

33,4B 7o Holzkohle = 2005,8 t, i .^ 45 = o^ 90 261 

8,84 „ schwedischer Nadelholzteer = 530,4 t, k <^ 120 = „ 63 648 
5,00 y, grauer essigsaurer Kalk = 300 t, ä ..^ 135 . . = ^ 40 500 
0,75 „ Methylalkohol und Aceton = 45 t, ä ..// 700 . . = „ 31 600 

^M 225 909 

Harte Hölzer (Buche, Eiche) liefern einen höheren Ertrag 
an chemischen Produkten, jedoch einen minderwertigen Teer. 
Mehrerlös bei Verarbeitung von 6000 t hartem Holzabfall etwa 
Ji 25 000. Der Heizmaterialaufwand für die Verkohlung betrug 
17,47 kg Holzabfall-Briketts für 100 kg zur Verkohlung ge- 
langende Briketts. Die Verkohlungsdauer betrug 14 Stunden, 
das Auswechseln der verkohlten Briketts gegen eine frische 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Xr. 25 S. 274. 



26 Brennstoffe, 

Charge von 2000 kg erforderte 20 Minuten. Die Betriebsaus- 
gaben für obige 6000 t Abfälle bei der Trocknung, ßrikettierung 
und Verkohlung nebst Fertigstellung der chemischen Neben- 
produkte zum Verkauf betragen insgesamt: 

6000 t Abfälle (trocken gerechnet), k Jf 7,75 = U^ 46 600 

3000 t für die gesamte Heizung, „ „ 7,75= „ 28 250 
(Äquivalent 1300 t Steinkohlen) 

Gebrannter Kalk, diverse Materialien „ 13 5(K) 

Arbeitslöhne „ 34000 

Generalunkosten „ 12 000 

Materialerhaltung und Unvorhergesehenes . . „ 12 000 

Amortisation und Verzinsung „ 20 000 

rJ/. 161250 

Es ergibt sich mithin ein Netto -Rein ertrag von Jl 225 909 
minus ^ii 161250 =: Ji 64 659, oder eine Verwertung von 
JC 1,1b + 7,18 (= Ji 64 659:9000) Gewinn = Ji 14,93 Gesamt- 
erlös pro 1000 kg trockene Abfälle. 

Die Holzkohle hat bei der Prüfung einen Wärmewert von 
7890 c ergeben und eine Druckfestigkeit von 187,6 kg pro 1 qcm 
in Richtung der Längsfaser, ein Gewicht pro 1 hl von 36,3 kg. 
Die Verwendung derselben im Hochofenbetrieb hat sich vor- 
züglich bew^ährt. Die gewonnenen chemischen Produkte waren 
von erster Qualität, und der erzeugte Nadelholzteer entsprach 
vollkommen den Anforderungen, welche der Handel an den 
sogenannten schwedischen oder finnischen Teer stellt. 

Dr. H. Fischer wendet sich* gegen die Ausführungen 
von E. S i e r m a n n , die Destillation der Holzabfälle betreffend. 

(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 30—34.) 

* ^Chemiker-Zeitung^ 1902, Nr. 5 S. 51. 

Gasverkohlungsofen, System W. Swientzitzki.* 

* „5^pnTF.rKoe ropHoe o6o:^pf,nie " 1902, Nr. 37 S. 3-4; Nr. 38 S. 3-4; 
Nr. 39 S. 2—3. 

Finländischer Verkohlüngsofen.* 

* „ ypajifcCKoe ropHoe oöoaptoie " 1902, Nr. 40 S. 2—3. 

Nebenprodukte. 

Dr. J. Alfred Mjöen berichtet über die chemische Zu- 
sammensetzung des norwegischen Holzteers.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 5 S. 97—111. 



ST,^ 



7) 



Torf. 27' 

IL Torf. 

I. Allgemeines, 

Wie im Jahre 1891 (vgl. dieses Jahrbuch 11. Band S. 36—38), 
so hat Hans Schreiber auch im Berichtsjahre in einem vor 
der Hauptversammlung des Deutsch-OsterreichischenJMoorvereins 
gehaltenen Vortrag sehr eingehend über die Fortschritte auf 
dem Gebiete der Moorkultur und Torfverwertung berichtet.* 
Hinsichtlich der letzteren ist zunächst zu bemerken, daß Ruß- 
land die größte Torf erzeugung der Welt besitzt.* Larson und 
Wallgren schätzen sie auf jährlich 4000000 t; es gibt Torf- 
fabriken in Rußland, die 200000 t jährlich für den eigenen 
Bedarf herstellen. Die Niederlande erzeugen jährlich rund 
1000000 t und gewinnen dabei 400 ha Ackerland. Dänemark 
hat nach Rahbek mindestens 46760 t Maschinentorf und 53000 t 
Handknet- und Stichtorf erzeugt. In Schweden werden jährlich 
1000000 t Torf verwendet. 

Der Wettbewerb des Torfes mit dem Holz ist nicht schwer. 
Im Mittel hat Torf einen um 7^ höheren Brennwert. Das 
Hektolitergewicht von Torf ist 30 — 40 kg, von Holz 34—53 kg. 
Einen schwierigeren Stand hingegen hat Torf im Verhältnis zur 
Steinkohle. Letztere besitzt folgende Vorzüge gegenüber dem 
Torf: größere Dichte (1 hl Torf wiegt die Hälfte bis 75 von 1 hl 
Steinkohle), geringeren Wassergehalt (trockener Torf enthält 
20—3070 Wasser), höheren Brennwert (im Mittel ist 1,8 Torf 
= 1 t Steinkohle zu rechnen), weniger Gefahr durch Flugfeuer 
(bei Lokomotiven). Dagegen hat der Torf vor der Kohle voraus : 
geringeren Schwefelgehalt (durchschnittlich 0,35%), meist ge- 
ringeren Preis, leichtere Brennbarkeit, die Möglichkeit durch 
Gewinnung von Torf gleichzeitig Kulturland zu erhalten und 
durch Entwässerung der Moore die Fröste zu vermindern, also 
das Klima zu verbessern. 

Schreiber schlägt folgende Einteilung des Torfes in 
technischer Beziehung vor: 



• Der Bericht ist als Broschüre bei G. E. Schulze in Leipzig 1902 
erschienen. 176 Seiten, Preis 2 Jf.. 



28 Brennstoffe. 



A. Nach der Torfentnahme 
I. Im unentwässerten Moor: IL Im entwässerten Moor: 

Baggertorf Brockantorf 

Krfimcltorf 
Stlehtorf. 



B. Nach der Formgebung der Torfstücke 
I. Stich torf IL Breitorf 

1. Handsllchtorf a) Kn et torf 



Lotreehter Stich Wagerechter Stich 1. Nach dem Kneten t. Nach der Formang 

Stampf torf Kugeltorf ^ 

, Klltichtorf l H»n<»- 

^ , ™. . - Iformtorf 

Von Von In Tiichtorf } 

Menschen Pferden llaichincn Oußtorf iStreicb- 

geknetet zerstampft geknetet Backtorf / torf 

2. Maschinentorf b) MaNchl nenf orm torf 

Rohrentorf 
Oe^öhnl. Formtorf. 



C. Nach der Art der Wasserentziehung. 

I. Lufttrockener Torf II. Kunsttrockener Torf und 

Torfprodukte 

Krömfltoif TorfpreÜHtcIne (Brikett») 

Sodeutorf Torfkoks oder Torfkohle 



Meilerkohle Retortenkohle 

TorfgaB. 



Von ' den einzelnen Abschnitten des Sdireiberschen Be- 
richtes haben für uns besonderes Interesse jene über künst- 
liche Wasserentziehung aus dem Torf, ferner die verschiedenen 
Gewinnungsmethoden, Torfpreßsteine, Torfkohlengewinnung, 
Torfgeneratorgas und Torf heizung, doch gestattet es der Raum 
nicht, hier näher auf dieselben einzugehen. 

Gustav Kroupa* weist mit Recht darauf hin, daß die 
Benutzung des Torfes zur Heizung metallurgischer Öfen keines- 
wegs neu ist; Eisenhütten, welche eigene Torflager besitzen, 
haben dieses Material für die Gasfeuerungen ihrer Flammöfen 
(Schweißöfen, Puddelöfen, Blechglühöfen usw.) schon seit vielen 
Jahren verwendet. Nach Kupel wieser kann Österreich die 
Priorität der Verwendung ininderwertiger Brennmaterialien, 



* ,,(')sterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902 
Nr. 6 S. 57—58. 



Torf. 2^ 

wie Braunkohlen und Torf, zur Gasfeuerung für sich in Anspruch 
nehmen. Nach Schreiber wurde in Gottesgab im Erzgebirge 
1784 Torfkohle im Hütten betrieb verwendet. Bezüglich der 
Hochöfen sei erwähnt, daß man auf dem seinerzeit ärarischen 
Werke in Pillersee schon im Jahre 1854 versucht hat, einen 
Teil der Holzkohle (etwa Ys) durch lufttrockenen Stichtorf zu 
ersetzen. Die Versuchsresultate waren in betreff des Kosten- 
punktes und der Qualität ganz zufriedenstellend. Nach A. Enigl 
wurden bei einem Hochofen in Vordernberg (Steiermark) im 
Jahre 1877 bis 66 7o der Brennstoffgicht (Pichtenholzkohle) 
durch Kugeltorf (Maschinentorf) ersetzt. , 

J. Thaulow: Über Torf.* 

♦ „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 8 S. 87— 88; Nr. 9 S. 101— 103; Nr. 10 
S. 110—111; Nr. 11 S. 124—126; Nr. 17 S. 180—184; Nr. 20 S. 208. 

Über Torf und Torfbildung.* 

• „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen^ 

26. April, S. 55—57. 

Peter Senstad: Torfmoore und Torfprodukte.* 

* „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 2 S. 14—16. 

M. Witlich macht einige Mitteilungen über Torf Verwertung.* 
Nach seinem Dafürhalten sei die zweckmäßigste Verwertung 
des Torfs in der Landwirtschaft als Einstreu und als Brenn- 
stoff in der Form von Stich- und Preßtorf; Aussicht hätte 
auch noch eine Verwendung als Brennstoff für Kraftzentralen. 
Die Verfahren von Rosendahl, Eklund, Fritz Schöning und 
Graf Schwerin zur Torfverkohlung liefern zwar ein brauch- 
bares Material, aber die Kosten stellen sich zu hoch. 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 23 S. 221. 

Über das Aufsuchen von Primabrenntorfmaterial.* 

* „Teknisk Tidskrift** 1902. Abteilung für Chemie und Bergrwesen, 

27. September, S. 67—70 

Über den Wert des gewöhnlichen Torfs.* 

• „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 10 S. 121—122. 

Andersson undDillner: Über den Heizwert des Torfes.* 
(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 38.) 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 8 S. 102—104. 



4i0 









Brennstoffe, 








F. Ge 


rwe tei 


It folgende Analysen 


russischer Torfarten n 


1 




Torf 






Organische 


1 












Subs 


t*nz 




1 


« 


3 


m 


1 
■ 


l ** 


Nr. 


8 


m 
< 

1 


1 1 

« 1 


O 


1^ i 

> 1 




1671 


1 


8,7G . 


48,56 


0,20 . 




713 




2 


1 


1,35 


1 




2913 




— 


3 


— 


2,02 




— 


3670 


— 


— 


4 


8,49 


24,84 







4458 




5002 


5 


8,90 


24,07 







2790 




4612 


6 


8.64 


21.84 




40,92 


2864 


27,44 


4119 


7 


10,69 


1,53 




^^ 


3289 




3750 


8 


9,10 


1,83 







3601 


— 


4043 


9 




12,62 


2,18 




3001 






10 


10,62 


12,59 


— 


35,61 


3077 


30,11 


4007 


11 


10,34 


22,83 




43,54 


2837 


1 30,99 


4241 


12 


6,64 


50,52 


— 


61,96 


1726 


26,70 


4029 


13 


7,18 


32,96 


0,63 


60,06 


1607 


45,70 


2713 


14 


8,88 


26,52 


0,76 


47,64 


1981 


; 33,10 


S121 


15 


8,78 


22,84 


0,67 


42,08 


2143 


28,30 


8167 


16 


10,10 


21,72 


0,91 


38,50 


2252 


24,90 


3347 


17 


8,83 


22,01 


. 0,61 


43,42 


2289 


31,20 


3334 


18 


18,94 


4,81 ' 




27,64 


1 


29,94 




19 


11,41 


4,12 


— 


28,34 


— 


28,67 


— 


20 


12,24 


19,04 




38,28 


2964 


28,07 


4324 



* „Gorni Journal" 1902, S. 294—296. 

Gustav Kroupa beschreibt ein neues Verfahren zur Auf- 
bereitung von Torf für Brikettierungs- und andere Zwecke.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 6 S. 57—60; Nr. 6 S. 79—81. 

Akermans Torfmaschine ist beschrieben.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 38 S. 486. 



2. Vorkommen und Gewinnung. 

a. Torf in Europa. 

Adolf Dal bespricht die Ausnutzung des Torfs in Europa.* 
♦ „The Engineering Magazine** 1902, Novemberheft S. 204—215. 

Alf. Larson und Ernst Wallgren: Brenntorfindustrie in 

Europa.* 

* Stockholm 1902, 368 Seiten. Vgl. auch: „Teknisk Ugeblad'- 1902, 
Nr. 26 S. 271—272. 



Torf, 31 

Torf ia Deutschland. 

Dr. A. Sauer gedenkt in seinem Vortrag über die Kohlen- 
ablagerungen Deutschlands mit Rücksicht auf ihre volkswirt- 
schaftliche Bedeutung* auch der subfossilen Kohle d. h. des 
Torfes. In unserm ganz der gemäßigten Zone angehörigen 
Vaterlande findet der Torf die günstigsten Bildungsbedingungen 
und darum auch eine weite Verbreitung, besonders in den 
nördlichen und den hochgelegenen Gebieten, so längs der Nord- 
und Ostsee, der Donau-, Main- und Rheinniederung, auf der 
Rhön, der Hohen Venn, dem Erzgebirge, Riesengebirge, Schwarz- 
wald, der bayerischen Hochebene und in Oberschwaben. Das 
große Burtanger Moor in Hannover deckt rund 1300 qkm, 
das Arenberger rund 1600 qkm. Die Fläche, welche in Deutsch- 
land von den Hoch- und Grünlandmooren eingenommen wird, 
läßt sich nur sehr annähernd schätzen, beträgt aber sicherlich 
16000 qkm; dem würden, die durchschnittliche Mächtigkeit 
des mit Wasser gesättigten Torfes zu 2 m angenommen, rund 
40 Milliarden cbm entsprechen, oder unter Voraussetzung einer 
ganz bedeutenden Schwindung auf V* des ursprünglichen Raumes 
im lufttrockenen Zustand 10 Milliarden Kubikmeter lufttrockener 
Torf. Bezüglich der Verwertung des Torfes macht Verfasser 
den Vorschlag, Torf mit dem fast wertlosen Koksgries zu- 
sammen zu brikettieren; möglicherweise ließen sich auch geringe 
Zusätze von Petroleumrückständen, aus dem Elsaß bezogen, 
in ähnlicher Weise verwenden, um die Heizkraft des Torfes 
beträchtlich zu erhöhen. 

♦ „Zeitschrift d. Ver. deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 37 S. 1403—1404. 

Torf in Fratikreieh. 

In Frankreich finden sich Torflager in 32 Departements, 
und zwar besonders zwischen Amiens und Abbeville im De- 
partement Somme, auf den Höhen von Limousin, in der Au- 
vergne, in den Ardennen und in den Vogesen. Im Jahre 1900 
wurden 95 000 Tonnen Torf* gewonnen. Der Durchschnittspreis 
der Tonne betrug 15 Franken. Der französische Torf soll im 
Durchschnitt 36— 40 7o Kohlenstoff enthalten.* 

♦ „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 9 S. 317. 

Torf in Irland« 

Ausnutzung der Torfmoore Irlands.* 

♦ „Revue gtSn^rale des Sciences pures et appliqu^es** 1902, Nr. 17 S. 798. 



32 Brennstoffe, 

Torf in Österreich« 

Dr. Wilhelm Bersch und Dr. Viktor Zailer haben 
eingehende Studien über das Hochmoor „Saumoos" bei St. Michael 
im Lungau (Salzburg) angestellt und darüber ausführlich berichtet.* 

Die Vermessung ergab eine Gesamttorfmasse von 
1103 852 cbm; wird nur jene Menge berechnet, welche nach 
Lage der Vorfluth entwässert werden kann, so gelangt man 
nur auf 654 500 cbm. Da 1 cbm Torf im frischen Zustand 
637 kg wiegt und im Mittel 105 kg Trockensubstanz enthält, 
so beträgt das Gewicht der im Saumoos lagernden Torfmasse 
674 525 Tonnen. 

100 Teile Trockensubstanz enthalten: 



Kohlenstoff . 


. 47,17 


51,52 


53,55 


53,81 


Wasserstoff . 


. 5,65 


6,01 


5,80 


5,72 


Sauerstoff . . 


. 37,74 


36,47 


36,64 


32,59 


Stickstoff . . 


1,87 


1,32 


1,36 


1,70 


Asche . . . 


7,67 


4,68 


2,75 


6,18 



Aus dem Vergleich mit anderen Heizstoffen geht hervor, daß 
der aus den unteren Schichten stammende Brenntorf gut mit 
ihnen in Wettbewerb treten kann. So sind zur Erzielung des 
gleichen theoretischen Heizeffekts, wie ihn gute Steinkohle, 
Braunkohle, Fichten-, Buchen- und Eichenholz liefert, folgende 

Mengen Torf mit 25*^/o Wasser nötig: 

100 kg Steinkohlen mit 6500 W. E. entsprechen 187 kg Torf 

100 „ Braunkohlen „ 5894 „ „ „ 160 „ „ 

100 „ Fichtenholz „ 5085 „ „ „ 141 „ „ 

100 „ Buchenholz „ 4780 „ „ „ 133 „ „ 

100 „ Eichenholz „ 4620 „ „ ,, 128 „ „ 

* „Zeitschrift für das landwirtschaftliche Versuchswesen in Öster- 
reich« 1902, Xr. 10 S. 1071—1106. 

Torf in Skandinavien« 

Alfred Bache: Torf in Skandinavien.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades*^ 
1902, 4. April, S. 725—726; 11. April, S. 792; 25. April. S. 901. 

Eine längere Abhandlung über die schwedischen Torfmoore 
und die Bedingungen für eine größere Torfindustrie.* 

* „Teknisk Tidskrift" 1902, 1. Februar, S. 31—38. 

Gustaf Nerman macht einige kurze Mitteilungen zur 
Geschichte der Torfverwertung* (schon 1858 wurde in Schweden 
Torf als Brennmaterial für Schweißöfen verwendet). 

* „Teknisk Tidskrift" 1902, 25. Januar, S. 25-27. 



Torf. 33 

b. Torf in Amerika. 

J. G. Thaulow berichtet über die Torfindustrie in Kanada.* 
* „Teknisk Ugeblad« 1902, Nr. 39 S. 384-88Ö. 



3. Torfverkohlung. 

Als eine Neuerung auf diesem Gebiete ist die Torf- 
kohlenfabrikation auf elektrischem Wege zu bezeichnen, 
die nach den Patenten von P. Jebsen in Stangfjorden in 
Norwegen ausgeführt wird. Classen* ist zwar der Ansicht, 
daß dieses Verfahren nicht ernst zu nehmen sei. Er geht bei 
seinem Urteil von der Voraussetzung aus, daß der elektrische 
Strom für diesen Zweck durch Brennstoff erzeugt werden müßte, 
in welchem Falle sein Zweifel in die Rentabilität des Ver- 
fahrens gewiß nicht unbegründet wäre. Anders verhält sich 
die Sache aber, wenn zur Erzeugung der Elektrizität eine 
geeignete Wasserkraft dient. Daß in einem solchen Falle das 
Jebsensche Verfahren durchführbar ist, beweist eben die Anlage 
in Stangfjorden, die schon seit einigen Jahren mit Erfolg im 
Betrieb sein soll.** Sie besitzt 12 Retorten, in welchen jährlich 
70000 — 105000 Meterzentner Torfkohle erzeugt werden können. 
Die zwei Meter hohen Retorten haben zylindrische Form und 
etwa einen Meter im Durchmesser. Sie bestehen aus einem 
eisernen, mit Schamotte oder Asbest ausgekleideten Mantel 
und einem ebensolchen unteren und oberen Verschlußdeckel. 
An jeder Retorte befindet sich ein Gasableitungsrohr, ein Luft- 
hahn und ein Manometer. Die Erhitzung des Torfes erfolgt 
mittels elektrischer Heizkörper, die innerhalb der Retorten 
angebracht sind. Die gereinigten Gase dienen zum Trocknen 
des Torfes. Außerdem erhält man einen mit Vorteil auf 
Paraffin, Gasöl, Ammoniumsulfat und Methylalkohol zu ver- 
arbeitenden Torfteer nebst Teerwasser. Für das elektrische 
Heizen sind fünf Dynamos von zusammen 400 K.- W. vorhanden, 
welche durch fünf Turbinen von je 128 P.S. betrieben werden. 
Eine weitere Turbine dient dem mechanischen Kraftbetrieb 



• „Österreichische Moorzeitschrift" 1901, Nr. 8 S. 116. 
*• „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 6 S. 69. 

Jahrboch. III. B«ad. B 



34 Brennstoffe, 

Der zur Verwendung kommende Torf besitzt nach 
H. Landmark* folgende Zusammensetzung: 

Kohlenstoff 57,13 7« 

Wasserstoff 5?B v 

. Sauerstoff 28,54 „ 

Schwefel 1,09 „ 

Stickstoff 1,71 ,, 

Phosphor 0,03 „ 

Asche 3,24 „ 

Feuchtigkeit 7,76 „ 

Die gewonnene Torfkohle ist tief schwarz, sehr fest und enthält 

Kohlenstoff 76,91^0 

Wasserstoff 4,64 „ 

Sauerstoff 8,15 „ 

Stickstoff . . 1,78 „ 

Schwefel 0,70 „ 

Asche 3,00 „ 

Feuchtigkeit 4,82 „ 

1 kg Torfkohle liefert 7201 Kalorien. 

Der Durchschnittsertrag von 100 kg lufttrockenem Torf beträgt** 

Torfkohle 33 kg 

Teer 4 ., 

Teerwasser 40 „ 

Kohlenwasserstoffgas .... 23 „ 

(Nach einer brieflichen Mitteilung von Schreiber soll die 
Anlage in Stangfjorden bald nach ihrer Gründung wieder ein- 
gegangen sein.) 

♦ „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 8, S. 24. Nr. 12, S. 184. 

Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 61 S. 1958. 






Die elektrische Torfverkohlung nach P. J e b s e n in Stang- 
fjorden ist auch noch an anderen Stellen kurz beschrieben.* 

* „The Engineer" 1902, 27. Juni, S. 633 — 631. „Engineering and 
Mining Journal" 1902, 12. Juli, S. 41 ; „Revue g6n6rale des Sciences pures 
et appliqu6es" 1902, Nr. 22 S. 1061; „Elektrotechnisches Echo" 1902, Nr. 51 
S. 579; „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 3 S. 49—50. 

J. J. Tylvad: Rationelle Methoden zur Torfverkohlung.* 
Verfasser beschreibt das Zieglersche Verfahren. (Vergl. dieses 
Jahrbuch I. Band S. 28, II. Band S. 41— 4J). 

* „Ingenioren" 1902, Nr. 46 S. 311—314. 



Torf. 86 

4. Toribriketts. 

M. Olasenapp berichtet über die Herstellung von Torf- 
briketts nach dem Schöning-Pritzschen Verfahren und gibt einen 
neuen Weg zur Verwertung der Torfmoore au.* Nach ersterem 
soll der lufttrockene Torf in Form von Soden in große eiserne 
Rahmen gebracht, auf einer Kette ohne Ende durch eine ge* 
heizte Betorte gezogen und schließlich zwischen ebenfalls 
geheizten eisernen Platten einer starken Pressung ausgesetzt 
werden, die ihn in Kohlebriketts verwandeln. Die Temperatur 
der Preßplatten, welche durch die Destillationsgase geheizt 
werden, soll 400^ C. betragen. Die Briketts bestehen aus 
13 mm dicken schwarzen Tafeln von dichtem, mattem, faserigem 
Bruch und glänzend schwarzer, nicht abfärbender Oberfläche. 
Das spezifische Gewicht beträgt 1,23. Die chemische Zusammen- 
setzung beträgt nach der mitgeteilten Analyse: 

Kohlenstoff 65— 68Vo 

Wasserstoff 4,9— 6,6 „ 

Sa^e^stoff 17—19 „ 

Asche 2— 3 „ 

Hygroskopisches Wasser . 3— 5 , 

Verfasser fand in einer Probe: 

Kohlenstoff 63,5 7© 

Wasserstoff 4,6 „ 

Sauerstoff 25,2 „ 

Asche 6,7 9 

welcher Zusammensetzung etwa 6100 Kalorien entsprechen 
dürften. 

Das beschriebene Verfahren ist seinem Prinzip nach nicht 
neu, indem eine Anreicherung des Torfes an brennbaren Be- 
standteilen durch teilweise Entgasung und eine Verdichtung 
der halbzersetzten Masse durch Druck bereits früher angewendet 
worden ist. Ekel und (1892) verkohlt vorgetrockneten Stich- 
torf im Verkohlungsofen bis zur Teerbildung und preßt die 
trockene Masse, eventuell unter Beimischung von Torfteer, 
zu Briketts von der Dichtigkeit der Steinkohle. 

Rosendahl erhitzt den Torf in mit Hähnen versehenen 
Betörten allmählich auf 250 ^ C, verschließt dann die Retorten 
gasdicht und erhitzt den Torf noch weitere 7 Stunden auf die 

* „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. Ö S. 53—56. 

3* 



80 BrerMStcfffe, 

gleiche Temperatur. Da Teerdämpfe und Gase hierbei nicht 
(entweichen können, so tritt in den Betorten bald eine starke 
Spannung ein, d. h. es wird unter Druck weiter erhitzt, wobei 
der Teer ebenfalls in dem Verkohlungsprodukt zurückbleibt. 
Da» Neue bei dem Schöning-Fritzschen-Verfahren besteht dem- 
nach lediglich in der Anwendung erhitzter Platten zum Pressen 
dos durch [)estillation halb zersetzten Torfes. — Technisch er- 
scheint hier das Problem der Torfverarbeitung in vollendetster 
Weise gelöst. Die Kosten sollen sich für Deutschland auf 
5 Ji für die Tonne stellen, was Verfasser stark in Zweifel 
zieht. Aussich tsvoller als die Konkurrenz mit den Steinkohlen 
int der Wettbewerb mit dem Brennholz. 

Der Vorschlag des Verfassers geht dahin, die chemische 
Knergie doH Torfes gleich an seiner Lagerstätte in elektrische 
Knergie umzuwandeln und diese den Verbrauch szentren zuzu- 
führen. Man könnte den rohen Torf unmittelbar vergasen. 
Kin Torf von der Zusammensetzung: 

Kohlenstoff 28 7o 

Wasserstoff 3 „ 

Sauerstoff 18 « 

Asche 1 „ 

Wasser . . 50 „ 

würde bei der Vergasung pro Kilogramm mindestens 700 Kalorien 
lietorn, während die Verdampfung von 0,5 kg Wasser bloß 
JUO Kalorien erfordert. — Entgegnung der deutschen Torfkohlen- 

(Jcsellschaft m. b. H.* Erwiderung des Verfassers.** 

* ,, Riffasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 12 S. 141-142. 
*• Kbemia, S. 142-144. 

In dorn umfangreichen Werk von Alf. Larson und Ernst 
Wallgren über die Brenntorfindustrie in Europa* ist ein 
besonderes Kapitel der Fabrikation von Torfbriketts gewidmet. 
♦ Stockholm 1902. 

R. 8chorr: Torfbrikettierung.* 

* nßnxineerinjT and Mining Journal^ 1902, 29. November, S. 714. 

Brikettieren von Torf,"* 

* nt\>Hiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902. 24. Deaember, S. 1396-1396, 



Steinkohle und Braunkohle* 



37 



III. Steinkohle und Braunkohle. 



i. Vorkommen und Gewinnung. 

Die Dauer der Kohlen Vorräte der Erde.* 

* ^Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 28 S. 370. 

Graphische Darstellung der Kohlen- und Koksproduktion 
der Welt im allgemeinen und der Vereinigten Staaten im be- 
sonderen.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 12. September, S. 661. 

Kohlenhandel der Welt in den Jahren 1899, 1900 und 1901.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 10. Oktober, S. 909— 910.| 

Produktion und Verbrauch an Kohle in den hauptsäch- 
lichsten Ländern der Erde.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 60 S. 672—674 nach „Iron and Goal Trades Review" 1902, S. 909—910, 
und „Golliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 1902, 
S. 783—784. 

Die Kohlenproduktion der Welt* stellt sich, soweit 
darüber Angaben erhältlich waren, im Jahre 1901 (ohne Braun- 
kohlen) auf etwa 710 Millionen Tonnen, wovon Großbritannien 
etwas weniger und die Vereinigten Staaten etwas mehr als 
ein Drittel erzeugten. 



Jahr 



Groß- 
briUnnlen 



Deatochland Frankreich 



Belgien 



Verelnlf^te 
8U«ten 



1899 I 223 617 101640 

1900 228 784 109 290 

1901 222 552 I 108 539 



32 256 
32 721 
31613 



22 072 

23 463 
22 213 



230 179 
244 821 
266 878 



Der Kohlenverbrauch der einzelnen Länder (Produktion 
-f Einfuhr — Ausfuhr) im Jahre 1901 betrug: 

Vereinigte Staaten 259 549000 Tonnen = 3,34 



Großbritannien 163 950000 

Deutsches Reich 99 448 000 

Prankreich 45345000 

Rußland 20144000 

Belgien 19 111000 



V 



11 



= 3,95 
= 1,76 
= 1,15 
= 0,15 
= 2,81 









„Glückauf" 1902, Nr. 50 S. 1227—1228. 



38 Brefinstoffe. 

Der Wert des jährlichen Kohlenverbrauches der 
Welt hat die Summe von 4 Milliarden Mark erreicht, die 
Erzeugung von Eisen 2 Milliarden, dann erst folgt Gold mit 
17» Milliarden, in beträchtlichem Abstand Kupfer mit 0,6 und 
erst an fünfter Stelle Silber mit 0,4 Milliarden.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 87 S. 1408. 



a. Steinkohle in Europa. 

Belgien« 

Das neuerdings aufgeschlossene Steinkohlenbecken in den 
belgischen Kempen.* 

♦ „Glückauf* 1902, Nr. 89 S. 958-969. 

Mentzel: Das nordbelgische Kohlenvorkommen.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 62 S. 1261—1264. 

Kohlen in der Campine.* 

• „L'Industrie** 1902, 9. November, S. 68—64. 

Bosnien. 

Friedrich Katzer: Über ein Kohlenvorkommen in den 
Werfener Schichten Bosniens.* 

* „Zentralblatt für Mineralogie, Geologie und Palaeontologie^ 1902, 
Nr. l S. 9—10. 

Deutschland« 

Dr. A. Sauer bespricht in einem vor dem Württembergischen 
Bezirksverein des Vereins deutscher Ingenieure gehaltenen Vor- 
trag die wichtigsten Kohlenablagerungen Deutschlands 
mitRücksichtauf ihre Volkswirt schaftliche Bedeutung.* 

Durch eine günstige geographische Lage zeichnet sich das 
dem Nordrande des rheinischen Schiefergebirges angelagerte 
Buhrkohlenbecken aus; es liegt auf Devon, hat eine Mächtig- 
keit von etwa 3000 m, starke nach Süden zunehmende Faltung 
der Schichten und etwa 70 abbauwürdige Flöze mit im ganzen 
90 m Steinkohle, die in den oberen Schichten als Gasflamm- 
kohle, dann mit zunehmender Tiefe als Gasfett- und Mager- 
kohle ausgebildet ist. Die untere flözleere Stufe ist etwa 1000 m 
mächtig. Linksrheinisch liegt das kleinere Aachener Gebiet, 
das sich westlich in das Lütticher Kohlengebiet fortsetzt. 



• „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 37 
S. 1403—1404. 



Steinkohie und Braunkohle. 39 

Bisher glaubte maft, daß eine Verbindung zwischen diesem 
Becken und dem Ruhrkohlenbecken nicht bestehe; durch neuere, 
bei Erkelenz fast genau in der Mitte des 60 km langen 
Zwischenraumes ausgeführte Bohrungen ist aber der sichert 
Nachweis eines solchen Zusammenhanges erbracht worden. 
Ohne Rücksicht auf diesen überaus beträchtlichen Zuwachs 
ist im Jahre 1900 von den preußischen Bergbaubehördön der 
Kohlenvorrat im Ruhrgebiet bis zu einer Teufe von 1500 m, 
die für den Abbau der heutigen Technik keine wesentlichen 
Schwierigkeiten bereiten dürfte, schön auf rund 54 Milliarden 
Tolinen berechhet; das würde bei einer gegenüber der heutigen 
noch um 50 ^/o gesteigerten Förderung (rund 75 Milliohen 
Tonnen jährlich) einen Vorrat für etwa 800 Jahre bedeuten. 
Bis zur völligen Erschöpfung aber, d. h. unter der Voraus- 
setzung, daß es der Bergbautechnik durch geeignete Wetter- 
führung gelingen sollte, noch eihige hundert Meter tiefer ab- 
zubauen, würde der Vorrat noch weitere 75 MilliÄt-den Tontten 
ausmachen und noch weitere JOOO Jahre reichen. 

Das Saarkohlengebirge, auf der Südseite des rheinischen 
Schiefergebirges gelegen, witd im Süden gegen die Pfalz durch 
eine mächtige Verwerfung und das an dieser liegende Bunt- 
sandsteingebirge abgeschnitten. Die zahlreichen (über 200) 
Flöze, von denen aber viele nicht abbauwürdig sind, bilden 
zusammen eine etwas über 100 m mächtige Kohlenmasse in 
einem im ganzen über 3000 m mächtigen Steinkohlengebirge, 
deren Gesamtergiebigkeit man auf rund 14 Milliarden Tonnen 
veranschlagt hat. Bei einer bis auf 12 Millionen Tonnen ge- 
steigerten Jahresförderung würde der Vorrat ebenfalls etwa 
800 Jahre ausreichen. Von den beiden schlesischen Kohlen- 
becken schließt sich das niederschlesische nach seiner rein 
limnischen Entstehung dem Saarbecken an; es enthält 30 Flöze 
mit etwa 40 m Kohle, dementsprechend auf den preußischen 
Anteil des Beckens etwa l Milliarde Tonnen Kohle. Ober- 
schlesien, das sich der Art des Ruhrbeckens nähert, nimmt 
eine einzigartige Stellung unter allen Steinkohlenablagerungen 
der Erde ein. Mögen die Kohlenflöze von Nordamerika und 
China durch ihre gewaltige Flftchenäusdehnung Eindruck machen, 
das oberschlesische Steinkohlengebiet stellt durch seine gehäufte, 
senkrechte Entwicklung der Steinkohlenflöze jene Gebiete be- 



40 Bretmstoffe. 

deutend in den Schatten. Es besitzt zugleich mit der recht 
ansehnlichen Flächenentwicklung von etwa 6000 qkm, wovon 
weit über die Hälfte preußisch ist, die mächtigsten bekannten 
Flöze (10 bis 15 m). Die ziemlich ruhige, flachsattelförmig ge- 
bogene und gemuldete Lagerung wird im westlichen Teile des 
Beckens durch den Orlauer Sprung, eine das Gebirge um 2000 m 
verschiebende Verwerfung, unterbrochen. Mit Hilfe dieser Qe- 
birgsstörung und zahlreicher Bohrungen berechnet sich die 
Mächtigkeit des oberschlesi sehen Steinkohlengebirges auf etwa 
5000 m, und es schließt 80 Flöze mit 120 m Kohle ein. Nach 
alledem darf man die Kohlenvorräte im preußischen An- 
teile von Oberschlesien bis zu einer Teufe von etwa nur 1200 m 
auf 100 Milliarden Tonnen angeben, d. h. Oberschlesien könnte 
allein den heutigen gesamten Weltbedarf an Kohle wenigstens 
200 Jahre lang decken. 

In wirtschaftlicher Hinsicht nicht belanglos sind die der 
Tertiärformation angehörigen Braunkohlen; sie liegen gleich- 
falls vorwiegend in Norddeutschland und bilden zahlreiche 
größere und kleinere Becken, von denen jene in der Gegend 
zwischen der Lausitz und Frankfurt a. O., in der thüringischen 
Bucht, in der Wetterau und der kölnischen Bucht die bedeu- 
tendsten sind. Die Flöze erreichen Mächtigkeiten bis zu 30 m 
und sind noch über weite Strecken unangegriifen, ja vielfach 
in ihrer Begrenzung noch unbekannt, weshalb auch eine Ab- 
schätzung der Vorräte auf Schwierigkeiten stößt. Die jährliche 
Gewinnung hat die Zahl von rund 3 Millionen Tonnen erreicht 
und liefert damit einen für die wirtschaftliche Bedeutung auch 
dieser Kohlenindustrie wichtigen Beleg. 

Ernst Hotop und Dr. Hch. Wiesenthal haben unter dem 
Titel: „Deutschlands Braunkohle, ihre Gewinnung, Verwer- 
tung und vdrtschaftliche Bedeutung, mit besonderer Berücksichti- 
gung der in der Praxis bewährten Verbrennungs- und Vergasungs- 
einrichtungen" eine sehr zeitgemäße Schrift herausgegeben.* 

* Berlin 1902, Verlag von A. Seydel. 67 Seiten mit 33 Abbildungen. 
Preis 2 Ji. 

A. Scheele: Die Entwicklung des deutschen Braun- 
kohlenbergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.* 

* „Braunkohle" 1902, Nr. 1. S. 3—8. 



Steinkohle und Braunkohle. 41 

R. Michael: Die Gliederung der oberschlesisclien 

Steinkohlenformation.* 

* „Jahrbuch der Königlich Preußischen Geologischen Landesanstalt 
und Bergakademie zu Berlin.** Band XXII, Heft 8. 1902, S. 817—340. 

Michael: Zur Stratigraphie der Steinkohlenformation 
in Oberschlesien.* (Nach C. Gaebler: Kritische Bemerkungen 
zu Fritz Frech's Arbeit „Die Steinkohlenformation", vgl. 
dieses Jahrbuch II. Band S. 48.) 

• „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 4 S. 129—180. 

B. Schulz-Briesen: Entwicklung der rheinisch- 
westfälischen Kohlenerzeugung während des verflossenen 
Jahrhunderts.* 

• „Glückauf** 1902, Nr. 84 S. 840—841. 

Graßmann: Das Ruhrkohlenbecken unter besonderer 
Berücksichtigung des Gaskohlenvorkommens.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 46 S. 888-887; Nr. 46 S. 856—861. „Stahl und Eisen** 1902, 
Nr. 16 8. 846—846. 

Simmersbach: Die nördliche Erstreckung des Ruhr- 
kohlenbeckens.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung** 1902, Nr. 13 S. 157—158. 

Eingehende Mitteilungen über die St einkohl enablagerung 
an der In de und auf der linken Seite des Niederrheins sowie 
über das Braunkohlenvorkommen im genannten Revier finden 
sich in der vom Oberbergamt Bonn herausgegebenen „Be- 
schreibung des Bergreviers Düren**.* 

♦ Bonn 1902, Verlag von Marcus Sc Weber. S. 62—64 und S. 61—89. 

Kohlen im Bergrevier Düren.* 

• ^Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 6 S. 192—193. 

Stein- und Braunkohlenbergbau im Königreich Sachsen 
im Jahre 1901.* 

* „Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen** 
1902, S. B. 4 u. ff. 

Fritz Heinicke: Die miocäne Braunkohlenformation des 
Zittauer Beckens in der sächsischen Oberlausitz.* 

• „Braunkohle" 1902, Nr. 29, S. 349— 856; Nr. 81 S. 376-382. 

K. Dalmer: Wo könnte in Sachsen noch auf Steinkohle 

gebohrt werden?* 

♦ „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 7 S. 223—226. 



42 Brennttoffe. 

R. Dorstewitz: Geologische Beschreibung der Heim- 
stedter Braunkohlenmulde»* 

• Braunkohle« 1902, Nr. 16 8. 195—200; Nr. 17 8.208—212; Nr. 18 
S. 2iM— 227. 

Krug: Beitrag zur Kenntnis der Braunkohlenab- 
lagerung in der Provinz Posen.* 

• „Zeitschrift für praktische Geologife" 1902, Nr. 2 S. 63—66. 

Dr. L. von Ammon: Neuere Aufschlüsse im pfälzischen 
Steinkohlengebirge.* 

* „Geognostische Jahreshefte" 1902, S. 281—286. 

Der lo|thringische Kohlenbergbau.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 8. 348. 

Frankreich* 

Steinkohlenproduktion in der französischen Landschaft 
Tarentaise, Departement Savoie.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 188. 

Die Braunkohlenbecken an der Rhonemündung.* 

• „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 3 S. 110—111. 

Orieclienlaud, 

Lignit in Griechenland.* 

* „Mining Journal" 1902, 18. Januar, S. 83. 

Lignit und Petroleum in Griechenland.* 

♦ „Annales des Mines" 1902, Nr. 11 S. 483 und S. 498. 

Großbritannien und Irland» 

Nach einer Berechnung von Archibald Elliott* reichen 
die Kohlenvorräte Großbritanniens noch bis zum Jahre 2056, 
also für rund 1B4 Jahre. 

* ^Iron and Goal Trades Review" 1902, 11. April, S. 877—878; „Öster- 
reichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, Nr. 28 S. 870. 

Max und Gustave L. G6rard: Kohlenbergbau in Groß- 
britannien.* 

* „Bulletin Scientifique" 1902, Novemberheft, S. 1—15. 

T. J. Da vi es: Lage und Zukunft der britischen Kohlen- 
industrie.* 

• „Mining Journal" 1902, 11. Oktober, S. 1378—1379. 

Britische Kohlenproduktion 1901.* 

* „Goal and tron" 1902, 10. März, S. 253, 



Steinkohle und Braunkohle. 43 

Großbritanniens Kohlenhandel im Jahre 1901.* 

* „Iron and Goal Tfades Review'' 1902, 8. Jafouai-, S. 24—25. 

Das Mid-Somerset-Kohlenfeld.* 

* „Colllery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 14. März, S. 562—564. 

R. Kirkby: Kohle in Schottland. Verfasser gibt einen 
eingehenden Bericht über die Kohlenfelder von Dysart, Wemyss 

und Leven in Pifeshire* 

* ,,Transactions of the Institution of Mining Engineers^, Vol. XXIIT. 
S. 391-810. 

Kohle in Irland.* 

• „Iron and Goal Trades Review" 1902, 5. Dezember, S. 1448. 

HoUand. 

C. Blankevoort berichtet über die Steinkohlengruben in 

Limburg* 

♦ „De Ingenieur" 1902, Nr. 46 S. 810—812. 

Das Kohlenbecken von Holländisch Limburg.* 

* ^Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 29 S. 868—366. 

Emile Grevers hat die Arbeit von J. L. C. Schroeder 
van der Kolk über das Steinkohlenvorkomitien in der hol- 
ländischen Provinz Limburg ins Französische übersetzt.* 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc.** 1902, Aprilheft, 

S. 113—117. 

Italien, 

Duenkel: Braunkohlenbecken von Gonnesa, Sardinien* 

• „Zeitschrift für das Berg-, Htttten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate« 1902, Nr. 3 S. 642—643. 

Emil Stanek: Über das Kohlenvorkommen in der tos- 
kanischen Maremma, Provinz Grosseto.* 

♦ „Montan-Zeitung" 1902, Nr. 18 S. 418—421. 

N. Pellati: Über die alpine Anthrazitzone.* 

♦ „Rassegna mineraria" 1902, 21. Juni S. 299—800. 

Nordenropa« 

Kohle auf den Faröer-Inseln.* 

* MGoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades« 
1902, 22. August, S. 896. 

Kohle in Spitzbergen.* 

• „Engineering and Mining Journal" 1902, 17. Mai, S. 687. 



44 Bremistoffe. 

Österreich-Uni^arii. 

Über das Steinkohlen- und Braunkohlenvorkommen Böhmens 
vgl. Dr. Friedr. Katzer: „Geologie von Böhmen".* (Ist nur 
ein Neudruck des im Jahre 1891 erschienenen Buches, daher 

sind die statistischen Angaben alle veraltet.) 

• Prag 1902. Verlag von J. Taussig. 

Dr. W. Petrascheck: Das Vorkommen von Kohlen im 

Diabas von Radotin, südwestlich von Prag.* 

* „Verhandlungen der k. k. Qeolog. Reichsanstalt" 1902, Nr. 2 S. 55-— 67. 

A. Gawalowski: Das Kohlenbecken von Obora bei Raitz.* 

* „Organ des Vereins der Bohrtechniker" 1902, Nr. 12 S. 4—6; 
Nr. 22 S. 9-10. 

Kohlenvorkommen in der Umgebung von Marein (Steiermark).* 

• „Montan-Zeitung" 1902, Nr. 14 Ö. 321—322, 

H. Graf Keyserling: Über ein Kohlenvorkommen in den 

Wengenerschichten der Sudtiroler Trias.* 

• „Verhandlungen der k. k. Geolog. Reichsanstalt" 1902^ Nr.2 S. 57—61. 

Glanzkohlenvorkommen am Nordabhange der Karawanken.* 

• „Montan-Zeitung" 1902, Nr. 21, S. 487—488. 

Dr. Richard Canaval: Bemerkungen über einige Braun- 
kohlenablagerungen in Kärnten.* 

* ;,Garinthia", Mitteilungen des Natur historischen Landesmuseums in 
Kärnten, 1902, Nr. 2 S. 76-85; Nr. 3 S. 116—140. 

Die Kohlenvorkommen des Almas-Tales in Ungarn.* 

♦ „Montan-Zeitung" 1902, Nr. 5 S. 106. 

Die Braunkohlenlager von Vercserova in Ungarn.* 

♦ „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 23 S. 277—278. 

Litschauer: Alsö-Galla-Bänhidaer Braunkohlenbergbau.* 

* „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch" 1902, Nr. 4 S. 352—318. 

Rußland« 

Die Kohlenfelder Rußlands.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 26 S. 259. 

Die mineralischen Brennstoffe Rußlands.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 31 S. 402—403; Nr. 32 S. 419—422. 

F. Thiess: Die Kohlenindustrie des Europäischen Ruß- 
lands im Jahre 1901.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 4 S. 810—812. 



Steinkohle und Braunkohle, 45 

Die russische Steinkohlenindustrie im Jahre 1901.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 26 S. 620-621. 

Rußlands Kohlenproduktion im Jahre 1901.* 

* „Oolliery Guardian and Journal of the Goal and Iren Trades* 
1902, 25. Juli, S. 186. 

Kohlenbergbau in Rußland.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades** 
1902, 27. März, S. 669—670; 4. April, S. 788-739. 

Kohlenindustrie im Donetzbecken.* 

* „Llndustrie" 1902, 4. Mai, S. 865 - 367. 

Steinkohlenbergbau in Russisch-Polen im Jahre 1901.* 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins«, 1902, Juniheft S. 222—223. 

Fr. Gerwe beschreibt ein neues russisches Vorkommen 
von Boghead.* 

* „Gomy Journal" 1902, Juniheft, S. 267-270. 

Schweden* 

A. E. Nordenskiöld: Über die bituminöse Kohle aus 
der kambrischen Formation Westgothlands.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 1 S. 6—7. 

Spanien« 

Spanischer Anthrazit.* 

* „Stahl und Eisen" 1902. Nr. 4 S. 242—243. 

Die Anthrazitgruben von Villaverde de la Pena (Leon).* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria" 1902, Nr. 1855 S. 5—6. 

Türkei. 

J. E. Spurr: Kohle in der Türkei (Europa und Kleinasien).* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 6. September, S. 308. 

Kohle in der Türkei.* 

* „Mining Journal" 1902, 28. Juni, S. 909—910 

Thomas English: Kohle- und Petroleumlagerstätten in 
der europäischen Türkei.* 

* „Mining Journal" 1902, 11. Januar, S. 51— 52. 

Kohle und Petroleum in der europäischen Türkei.* 

* „Colliery Guardinn and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 4. April, S. 740. 



46 Brennstoffe, 

b. Steinkohle in Asien. 

Beni^alen« 

Kohle in Bengalen.* 

* „L'Industrie" 1902, 81. August, S. 669-571. 

Die Oharapore-Grube in Bengalen.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 18. September, S. 846. 

China. 

Kohle in China.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 26. April, S. 1009—1010. 

W. Liebenam: Die Kohlenfelder im nordöstlichen China.* 
Nach einem Vortrag von N. F. Drake vor dem „American- 
Institute of Mining Engineers". (Vgl. ds. Jahrb. II. Bd. S. 55.) 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 2 S. 48— 53; Nr. 8 

S. 84—88. 

Herbert C. Hoover: Das Kaiping-Kohlenfeld in Nord- 
China.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iren Trades" 
1902, 25. Juni, S. 187C-1378. „Engineering and Mining Journal" 1902, 
2. August, S. 149—150. „Iron and Goal Trades Review" 1902, 29. August, 
8. 584—585. 

Übersicht über Vorkommen, Ein- und Ausfuhr von Kohle 

im äußersten Osten.* 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc."" 1902, Sep- 
temberheft S. 380—888. 

Indien* 

Wydham R. Dunstan: Die Kohlen Vorräte Indiens.* 

* „Golliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades^ 
1902, 21. Februar, ö. 409-410. 

Kohle in Indien.* 

* „Golliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades^ 1902. 
5. September, S. 522. „Iron and Goal Trades Review" 1902, 7. Februar, S. 842 

Kohlenbergbau in Indien.* 

* „Goal and Iron" 1902, 17. März, S. 281 ; 4. August, S. 819. 

Steinkohlen-Produktion und -Einfuhr Britisch-Indiens im 
Jahre 1900.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 9 S. 816. 

Kohlenbergbau in Tonking.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 139. 



Steinkohle und Brautikohle. 47 

Japan. 

E. W. N ardin: Die Takashinaa-Kohlengruten in Japan.* 

* „Engineering and Mining Journal** 1902, 5. Juli, S. 14—15. „CoUiery 
Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades** 1902, 21. November 
S. 1119—1120. „Iron and Coal Trades Review" 1902, 13. Juni, Ö. 1446—1447. 

Kohlenproduktion auf der japanischen Insel Kiushiu.* 

* „Zeitschrift fftr praktische Geologie" 1902, Nr. 4 8. 139. 

Kleinasien, 

W. Möllmann: Das Vorkommen von Steinkohlen am 
Schwarzen Meere in Kleinasien.* 

* „Glückauf** 1902, Nr. 35 S. 865—867. 

Muck: Über neue Schürfungen auf Steinkohle an der 
Küste des Schwarzen Meeres in Kleinasien.* 

* „Organ des Vereins der Bohrtechniker** 1902, Nr. 8 S. 3—4. 

Nach Dr. Paul Rohrbach* scheinen die bisher bekannten 
Kohlenschätze längs der projektierten Bagdadbahn keine allzu 
großen zu sein. Größere Lagerstätten finden sich nur bei 
Eregli nordwestlich von den Pässen über den cilicischen Taurus 
und am Flusse Ohabur, der oberhalb von Mossul von links her 
in den Tigris fällt. 

* Die Bagdadbahn. Berlin 1902. Verlag von Wiegandt & Grieben. S.28. 

Korea* 

Gustave Braecke macht einige kurze Mitteilungen über 
das Vorkommen von Anthrazit in Korea.* 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc.** 1902, Sep- 
temberheft S. 249— 250. 

Sibirien. 

r. Thiess: Die Kohlenlagerstätten und die Kohlenindustrie 
Sibiriens.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate« 1902, Nr. 4 S. 812—816. 

K. T. Trofimow: Über die westsibirischen Kohlenlager.* 

* „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 2 S. 20—21. 

Westsibirische Kohlenlager.* 

* „Schweizerische Bauzeitung" 1902, 5. April, S. 155. 

Mineralische Brennstoffe aus Zentral-Sibirien und ihre Be- 
deutung für die Uralwerke.* 

* „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 8 S. 467—468. 



48 Brentwtoffe, 

Sumatra« 

Th. F. A. Delprat macht Mitteilungen über einige Kohlen- 
vorkommen auf der Insel Sumatra.* 

• «De Ingenieur" 1902, Nr. 34 S. 683—601. 



c. Steinkohle in Afrika. 

Kohle in Afrika.* 

* „The Mineral Industry." Vol. XI. S. 137. 

Kohle in Südafrika/ 

* „Oolliery Gaardian and Journal of the Goal and Iron Trades*^ 
1902, 19. September, S. 617—619. 

Kohlenfelder Südafrikas.* 

* „Iron and Goal Trades Review« 1902, 3. Oktober, S. 846—846. 

Die Indwe Kohlengruben in- der Kapkolonie.* 

* „Golliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades*^ 
1902, 29. August, S. 454—456; 5. September, S. 509—510. 

Kohle in Rhodesia.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 9 S. 815. 

Das Wankie-Kohlenfeld, Rhodesia.* 

* „GoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades*^ 
1902, 21. Januar, S. 390—393. 

Kohlenfelder in Middelburg, Transvaal.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 33 S. 420. 

d. Steinkohle in Amerika. 

Britisch Kolumbien* 

William M. Brewer: Kohle in Britisch Kolumbien.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 22. März, S. 408—410. 

William M. Brewer: Die Crows Nest Pass Kohlenfelder 
in Britisch Kolumbien.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 19. April, S. 549-552; 
31. Mai, S. 757—758. 

William M. Brewer: Kohle auf der Insel Vancouver,, 
Britisch Kolumbien.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 9. August, S. 180—181. 

Kohle in Britisch Kolumbien und am Yukon.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 9 S. 316. 



Steinkohle und Braunkohle. 49 

CliUe. 

Kohlenbergbau in Chile.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 12. September, S. 661. 

Kanada« 

B. Bach : Kohlenreichtum und Kohlenproduktion Kanadas."*" 

* «Prometheus" 1902, Nr. 675 S. 801—808. 

Kohlen in Kanada.* 

* „Iren Age" 1902, 16. Oktober, S. 28. 

Trank B. Smith: Kohlenbergbau in den nordwestlichen 
Territorien Kanadas.* 

* „Iren and Goal Trades Review«* 1902, 28. Mai, S. 1267. 

Kohle in Neufundland.* 

* „Iren and Goal Trades Review* 1902, 28. März, S. 779. 

C. V. Corless: Die Goal Creek Kohlengrube.* 

* „Journal of the Canadian Mining Institute" 1901/02, S. 165—178. 

Wm. Blakemore bespricht die ersten Arbeiten in den 
Kohlenfeldem Crows Nest.* 

* „Journal of the Ganadian Mining Institute"" 1901/02, S. 280—248. 

Kanadische Kohle in Europa.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 849. 

Mexiko. 

Edwin Ludlow: Kohlenbergbau in Mexiko.* 

* „GoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 4. April, S. 722— 728. 

Edwin Ludlow: Die Kohlenfelder von Las Esperanzas, 

Coahuila, Mexiko.* 

* „Transactions of the American Institute of Mining Engineers" 
1902, S. 140-156. 

. Vereinigte Staaten. 
Ed. L o z ^ : Die Kohlenfelder Nordamerikas.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 62 S. 699—700. 

John Birkinbine: Anthrazit-Kohlenbergbau in den Ver- 
einigten Staaten.* 

* „Cassiers Magazine" 1902, Augustheft S. 506—520. 

Harrington Emerson: Kohle in Alaska* 

* „The Engineering Magazine" 1902, Maiheft S. 161—182. 

Jahrbuob. III. Band. 4 



50 Brennstoffe. 

Die Kohlenfelder von Routt County, Kolorado.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 1. November, S. 579—581. 

W. R. Crane: Kohlengewinnung in Kansas mit Hilfe der 

Dampfschaufel.* 

* ^Engineering and Mining Journal" 1902, 8. November, S. 615—617. 

W. R. Crane: Die Kansas-Kohlengruben des Missouri- 
Valley-Distrikts.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 18. Oktober, S. 514—516. 

Charles R. Keyes: Charakter und stratigraphische Eigen- 
tümlichkeiten der Kohlenfelder im südwestlichen Iowa.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 10. Mai, S. 661. 

A. W^Clapp: Kohle in Nebraska.* 

* „Engineerinp^ and Mining Journal" 1902, 5. April, S. 481. 

Frank A. Wilder: Die Lignitlager von Nord-Dakota.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 22. November, S. 674—675. 

Ein neues Kohlenfeld in Oregon.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 4 S. 139. 

Cleveland Rockwell: Das Coos Bay Kohlenrevier in 
Oregon.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 15. Februar, S. 288—240; 
22. Februar, S. 270-271. 

Charles D. Walcott: Die bituminösen Kohlen Penn- 

sylvaniens.* 

* „Bulletin of the American Iron and Steel Association" 1902, 
10. Mai, S. 66. 

Kohle in den Südstaaten der Vereinigten Staaten von 

Nordamerika.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 31. Januar, S. 268—270. 

William B. Phillips: Steinkohle, Lignit und Asphalt 

in Texas.* 

* „The üniversity of Texas Mineral Survey Bulletin" Xr. 3, Mai 1902, 
137 Seiten. 

M. S. Duffield: Das Cumberland Plateau Kohlenfeld, 

Tennessee.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 4. Oktober, S. 442—443. 

William Griffith: Anthrazit im Thind Hill Mountain, 
West-Virginien.* 
. * „Journal of the Franklin Institute" 1902, Dezemberheft S. 431—439. 



Steinkohle und Braunkohle. 51 

e. Steinkohle in Australien. 

James Stirling: Kohle in Australien.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 9. Mai, S. 994-996. 

Kohle in Australien.* 

* „Goal and Iron" 1902, 12. Mai, S. 488. „Engineering" 1902, 4. April, 
S. 446—447. 

Kohle in Neu-Seeland.* 

* „Engineering^ 1902, S. Januar, S. 18. „Zeitschrift für praktische 
Geologie" 1902, Nr. 9 S. 816. 

Kohlenbergbau in Neu-Südwales * 

* „Iron and Goal Trades Review** 1902, 25. April, S. 1007. 

Kohlen in Queensland.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades** 
1902, 25. Juni, S. 1390. 

Henry C. Jenkins: Braunkohle in Viktoria.* 

* „fron and Goal Trades Review** 1902, 28. März, S. 781. 

Kohlenbergbau in Westaustralien.* 

* „Iron and Goal Trades Review** 1902, 2B. Juli, S. 214. 



2. Entstehung der Steinkohle. 

Dr. J. P. Ho ff mann bespricht in einem längeren Beitrag 
zur Theorie der Steinkohlenbildung* zunächst die gegen- 
wärtigen Ansichten bezüglich der Steinkohlenbildung und dann 
die Gründe für die Unzulänglichkeit dieser Anschauungen. Man 
nimmt bekanntlich an, daß Pflanzen auf sumpfigem Boden wuchsen 
und nach dem Absterben unter Wasser sanken; auf ihren Resten 
gediehen andere Pflanzen, die dasselbe Schicksal erlitten. 
Unter Wasser häuften sich die Reste an, vermoderten und 
verkohlten zum Teil, indem sich durch den Einfluß von Mikroben 
Methan, Kohlensäure und andere Gase in den verschiedensten 
Verhältnissen bildeten. In einem solchen organischen Lager 
mußte die Vermoderung und Verkohlung in den unteren 
Schichten mehr vorgeschritten sein, als in den oberen, weil sie 
längere Zeit unter Wasser lagen. Anderseits wurde aber mit 



* ^Zeitschrift für angewandte Chemie** 1902, Nr. 33 S. 821—881. 

4* 



52 Bretirutoffe. 

wachsender Anhäufung der Massen das Wasser aus den unteren 
Teilen in entsprechendem Maße entfernt, so daß die Gärungs- 
vorgänge im Laufe der Zeit unten eine allmähliche Verzögerung 
erlitten, während sie in den oberen Schichten mit größerer 
Kraft fortdauerten. Erst als die organischen Massen mit 
Sedimenten bedeckt wurden, trat auch in den oberen Schichten 
diese Verzögerung in der Zersetzung ein. 

Man hat weiter angenommen, daß die Verkohlungsprozesse 
auch unter den größten Bedeckungen fortschreiten ; aus der 
ursprünglichen Torf bildung sei Braunkohle hervorgegangen, aus 
dieser wieder die Steinkohle, und hieraus sei endlich der 
Anthrazit entstanden. Graphit soll in diese Stufenfolge nicht 
hineingehören. Man glaubt, daß die Länge der verflossenen 
Zeiträume und wohl auch die Stärke des darüber lastenden 
Druckes die wesentlichen Faktoren der Verkohlung sind. Man 
meint, daß der Verkohlungsvorgang auch jetzt noch fortdauert., 
und man findet eine Bestätigung darin, daß in den Steinkohlen 
Gase eingeschlossen sind, welche als Produkte langsamer 
Zersetzung gelten. 

Bezüglich der einzelnen Annahmen ist folgendes zu bemerken : 
Wenn Zeit und Druck einen so wesentlichen Einfluß haben, 
dann müßte man um so verkohl teres Material finden, je älter 
die Formationen sind. Dies trifft aber in vielen Fällen nicht 
zu. Wenn für die Reihe Torf — Anthrazit die Zeit für ihre 
Entstehung maßgebend ist, dann müßte der Torf am wenigsten, 
der Anthrazit dagegen am meisten Asche haben, weil nicht nur 
der Wasserstoff in den organischen Resten, sondern auch 
Kohlenstoff in Form von Kohlensäure und Kohlenwasserstoffen 
entweicht. Man findet aber gerade umgekehrt in der Regel 
weniger Asche, je mehr sich das Material dem Anthrazit nähert. 

Die Prozesse, durch welche die Verkohlung stattfindet, 
sollen Gärungserscheinungen sein. Nach Ansicht des Verfassers 
bildeten diese nur eine Phase der Steinkohlenbildung, worauf 
eine zweite Phase auftrat, wobei die eigentliche Verkohlung 
ohne Gärungsprozeß stattfand. Er kommt zu dem Schluß, 
daß keine Wahrscheinlichkeit vorliegt für die wesentliche Mit- 
wirkung weder des Druckes, noch der Gärung, noch der 
langsamen Oxydation, noch eines langsamen Zerfalles in Kohle 
und Wasser bei gewöhnlichen Temperaturen. Dagegen hat die 



Steinkohle und Braunkohle, 53 

Annahme, daß bei der Steinkohlenbildung höhere Temperaturen 
mitgewirkt haben, eine hohe Wahrscheinlichkeit. Außer den 
rein chemischen Wärmequellen haben in vielen Fällen dynamische 
Vorgänge zweifellos auch Wärme geliefert. Wie Verfasser am 
Ende seiner Arbeit selbst eingesteht, leiten auch seine Aus- 
führungen noch zu keiner befriedigenden Vorstellung der 
Steinkohlenbildung. 

Ed. Donath hat ebenfalls einige recht interessante Be- 
trachtungen über die Bildung der Steinkohle angestellt.* 
Auch er ist der Ansicht, daß das die Steinkohle liefernde 
Material, sowohl die Flora als die Fauna der Stein- 
kohlenzeit, in der ersten Phase mehr oder minder unter 
Wasserabschluß sich befand und zeitweise auch dem Einfluß 
der atmosphärischen Luft ausgesetzt war. Es traten Gärungs- 
und Fäulnisprozesge ein, wobei bereits ein Teil des Stickstoffs 
sich verflüchtigte. Schwefelwasserstoff, als ein Produkt der 
Fäulnis der Proteinsubstanzen, v^urde durch den Gehalt an 
Eisenoxydhydraten des überlagernden, schlammigen Wassers 
zersetzt unter Bildung von einfach Schwefeleisen und Schwefel; 
ein anderer Teil desselben wurde vielleicht durch den Sauerstoff- 
gehalt des Wassers selbst zersetzt. Bei der späteren Phase der 
Verkohlung unter Druck und mäßig gesteigerter Temperatur 
sind diese zwei Bestandteile wahrscheinlich zu zweifach 
Schwefeleisen, zu Pjrrit oder Markasit zusammengetreten. Die 
erste Phase entspricht also gewissermaßen der Vertorfung oder 
Humifikation, wie man sie jetzt noch beobachten kann; im 
Laufe der Zeit wurde dann das vertorfte Material von hohen 
Schlammschichten überdeckt und wurden die oben erwähnten 
Prozesse zu Ende geführt. Dann aber begann die Haupt- 
phase der Steinkohlenbildung, die eigentliche Verkohlung oder 
Karbonifikation, die wohl den größeren Teil der zur Bildung 
notwendigen Zeit in Anspruch nahm. Als der verkohlende 
Faktor muß vorzugsweise der Wasserdampf, der zunächst aus 
dem in dem Steinkohlenmaterial noch selbst enthaltenen Wasser 
herrührt, in Betracht gezogen werden. In einzelnen Fällen, 
in denen besondere geologische Bedingungen dies möglich 



* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 4 S. 46—49. 



54 Brennstoffe, 

machten, erfolgte noch eine schwache trockene Destillation 
und nachträgliehe Veränderung der entstandenen sekundären Pro- 
dukte, was Donat mit dem Ausdruck Bitumenifikation bezeichnet. 

Umbildung der Pflanzen in fossile Brennstoffe.* 
(Auszug aus der schon früher erwähnten Aibeit von Lemifere. 
Vergl. dieses Jahrbuch I. Band S. 39.) 

• „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 8 S. 272—273. 

B. Renault berichtet über einige neue fossile Infusorien 
aus dem Lignit von H^rault.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 8. Dezember, S. 1064—1066. 



3. Einteilung und chemische Zusammensetzung der Kohlen. 

Ed. Donath und B. M. Margosches: Beitrag zur Unter- 
scheidung der Kohlenstoff- und Kohlenarten.* 

Mit Rücksicht darauf, daß es zurzeit kaum möglich ist, 
die einzelnen, bereits in mehrfacher technischer Verwendung 
stehenden Kohlenstoff- und Kohlenarten voneinander scharf zu 
unterscheiden, erscheint eine diesbezügliche Arbeit von Ed. 
Donath und B. M. Margosches von ganz besonderem Inter- 
esse. Die Verfasser waren zunächst bestrebt, die einzelnen 
Kohlenstoffarten genauer als bisher zu charakterisieren, was 
ihnen auch gelungen ist, indem sie das Verhalten der einzelnen 
Kohlenstoff- und Kohlenarten gegenüber den weiter unten an- 
gegebenen Mitteln eingehend studiert haben. Für uns haben 
natürlich in erster Linie die im Großbetrieb verwendeten Kohlen- 
arten Interesse. Der im Koks neben kohlenstoffhaltigen Ver- 
bindungen enthaltene Kohlenstoff ist nach Ansicht der Verfasser 
als eine besondere Art des amorphen Kohlenstoffs zu betrachten, 
die sich von den anderen amorphen Kohlenstoffarten wesentlich 
durch ihr Verhalten gegen Oxydationsmittel unterscheidet. Koks 
und Retortenkohle sind als spezifische Kohlenstoff arten zwischen 



* „Die chemische Industrie" 1902, 15. Mai, S. 226—231 ; „Österreichische 
Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, Nr. 41 S. 537—589 ; Nr. 42 
S. 553—556. 



Steinkohle und Braunkohle. 55 

dem Graphit und dem z. B. aus Ruß oder Zuckerkohle herstell- 
baren Kohlenstoff aufzufassen. Zu den einzelnen Untersuchungen 
übergehend, sei zunächst das Verhalten der verschiedenen 
Kohlenarten gegen konzentrierte Salpetersäure (sp. Gew. 1,4) 
kurz erwähnt. Steinkohle, Braunkohle, Anthrazit, Holzkohle, 
Zuckerkohle und Ruß werden beim Kochen mit konzentrierter 
Salpetersäure mehr oder minder leicht zersetzt, wobei eine 
intensiv granat- bis braunrote Lösung neben einem ungelöst 
bleibenden Rückstand entsteht, welcher sich nach dem Abfil- 
trieren der Lösung gegen Alkalien je nach der Abstammung 
verschieden verhält. Die granat- bis braunroten Lösungen 
werden auf Zusatz von Ammoniak meist intensiv dunkler ge- 
färbt und geben mit Chlorkalzium und mit Bleiacetat flockige, 
meist dunkelbraune Niederschläge. 

Koks, sofern er bei hinreichend hoher Temperatur erhalten 
wurde, Retortenkohle wie auch Graphit, sowohl natürlicher 
wie auch künstlicher, geben beim Kochen mit konzentrierter 
Salpetersäure keine Färbung. 

Bei hinreichend anhaltender bezw. wiederholter Behandlung 
mit einem Gemisch von konzentrierter Salpetersäure (spezifisches 
Gewicht 1,40) und konzentrierter Schwefelsäure (spezifisches 
Gewicht 1,845) lösten sich: Holzkohle, Zuckerkohle, Ruß aus 
Naphthalin, Anthrazit, Retortenkohle, Steinkohle, Koks als 
solcher und nach dem Reinigen mit Salzsäure und Flußsäure 
Petrolkoks und Graphite verschiedener Herkunft vollständig 
auf. Die Kohlen erforderten die am wenigsten lang andauernde 
Behandlung, während Koks sich am widerstandsfähigsten er- 
wies und zu seiner Auflösung die häufigste Wiederholung 
genannter Operation erforderte. 

Kocht man Braun- oder Steinkohle mit konzentrierter Kali- 
lauge unter Zusatz von gepulvertem Kaliumpermanganat so 
lange, bis die Farbe der Lösung des Permanganats bestehen 
bleibt, d. h. bis keine weitere Reduktion mehr stattfindet, ver- 
dünnt entsprechend mit Wasser, reduziert das überschüssige 
Permanganat durch Zusatz von ameisensaurem Natrium und 
filtriert vom Mangansuperoxydhydrat ab, so ist das Filtrat 
weingelb gefärbt und gibt nach dem Ansäuern mit Essigsäure 
und Hinzufügen von einer lOprozentigen Chlorkalziumlösung 
in der Wärme einen reichlichen Niederschlag von Kalzium- 



56 Brennstoffe. 

Oxalat. Holzkohle gibt unter diesen Umständen eine nur sehr 
geringe Menge des letzten Körpers. Anthrazit verhält sich 
ähnlich wie Holzkohle. Koks verhält sich je nach der Tem- 
peratur in dieser Bichtung verschieden. Je höher die Temperatur 
bei seiner Herstellung war, desto geringer sind die entstehenden 
Oxalsäuremengen. Im allgemeinen sind die bei Koks erhaltenen 
Mengen an Oxalat sehr gering. Graphit gibt, gekocht mit 
alkalischer. Permanganatlösung usw., keine Oxalsäure. 

Neben den soeben beschriebenen Reaktionen kommen zur 
Unterscheidung der Kohlenstoff- und Kohlenarten auch die 
Graphitsäurebildung nach Brodie, sowie die Luzische Reaktion, 
die charakteristischen Auf blähungserscheinungen nach dem Be- 
feuchten mit rauchender Salpetersäure in Betracht. In manchen 
Fällen ist außerdem das Verhalten der Kohlen gegen bromierte 
Lauge zur Unterscheidung der Kohlenstoff- und Kohlenarten 
verwendbar. Braunkohle, selbst die ältesten Arten derselben, 
und sogenannte verkokte Braunkohlen und Braunkohlen- Anthra- 
zite lösen sich in bromierter Lauge (von derselben Beschaffen- 
heit wie für die azotometrischen Bestimmungen) schon bei ge- 
wöhnlicher Temperatur bei anhaltender Behandlung, eventuell 
unter Zurücklassung eines Rückstandes von Mineralsubstanzen, 
vollständig auf. Steinkohle wird bei gewöhnlicher Temperatur 
zum geringen Teile, jedoch mit relativ bedeutend intensiverer 
Färbung, gelöst, während stets der größte Teil ungelöst zurück- 
bleibt, und geht dieser auch beim nachträglichen Erwärmen 
nicht in Lösung. Holzkohle verhält sich ähnlich wie Steinkohle. 

Schmilzt man Graphit mit überschüssigem Natriumsulfat 
im Platintiegel, so erfolgt kaum eine Reduktion des Sulfates, 
so daß die beim Auslaugen der Schmelze mit Wasser erhaltene 
Lösung eine kaum bemerkbare Reaktion auf Bleipapier gibt. 
Schmilzt man jedoch Kokspulver mit Natriumsulfat, so erfolgt 
eine energische Reduktion des letzteren, so daß die filtrierte 
Lösung der Schmelze, je nach den Mengenverhältnissen des 
Sulfates, reichliche Mengen von Schwefelnatrium und schweflig- 
saurem Natron enthält. 

Bei Abwesenheit von Kohle, nachweislich durch das Ver- 
halten gegen konzentrierte Salpetersäure, läßt sich demnach 
das Vorhandensein von Koks- neben Graphitpulver auf diese 
Weise nachweisen, wobei auch mit Rücksicht auf den relativ 



Steinkohle und Braunkohle, 57 

beträchtlichen Stickstoffgehalt des Steinkohl^nkoks die Cyanid- 
bildung durch Erhitzen mit Kaliummetall herangezogen werden 
kann (vergl. weiter unten). Charakteristisch ist auch das Ver- 
halten von Holzkohle bei andauerndem Erhitzen mit konzen- 
trierter Schwefelsäure. Holzkohle löst sich nämlich unter diesen 
Umständen unter Entwicklung von schwefeliger Säure mit rot- 
brauner Farbe auf. Steinkohle verändert sich unter denselben 
Verhältnissen ebenfalls unter Entwicklung von schwefeliger 
Säure, eine vollständige Lösung ist jedoch nicht erzielt worden. 

Es ist außerdem bekannt, daß Graphit, Koks und Holz- 
kohle bei Luftabschluß erhitzt keine Entgasungsprodukte mehr 
geben, während Stein- und Braunkohle sowie, allerdings in 
weit geringerem Grade, Anthrazit Produkte der trockenen 
Destillation liefern, die bekanntlich bei Braun- und Steinkohle 
in qualitativer Beziehung sich äußerst wesentlich unterscheiden. 

Von allen hier besprochenen Substanzen sind bis auf 
amorphen Kohlenstoff und Graphit alle anderen stickstoffhaltig 
(Holzkohle, Steinkohle, Anthrazit, Koks usw.), und ist somit 
auch der Nachweis von Stickstoff für die Unterscheidung der 
Kohlenstoffarten auch von diesen Kohlenarten von Belang. 

Als Reagens für die mikroskopische Nach Weisung mehrerer 
Kohlenarten benutzt Wiesner ein Gemenge von Chromsäure 
und Schwefelsäure. Der genannte Autor unterzog zunächst 
die Braunkohle einer näheren Untersuchung. Der wesentlichste 
Bestandteil der Braunkohle ist eine Substanz, welche selbst in 
Form kleiner Splitter die folgende Eigenschaft hat: die Teil- 
chen sind braun, durchscheinend, werden durch das genannte 
Reagens farblos und lassen einen häufig nicht mehr bestimm- 
baren Gewebsdetritus zurück, welcher die Reaktion der Zellu- 
lose zeigt. Braunkohle wird von diesem Reagens schließlich, 
abgesehen von mineralischen Beimengungen, vollständig zer- 
setzt. Anthrazit, Steinkohle, Holzkohle, Ruß und Graphit 
enthalten eine zumeist geringe Menge einer durch Chromsäure 
leicht oxydierbaren Substanz. In Form feinen Pulvers auf dem 
Objektträger mit obigem Gemisch behandelt, wird das Reagens 
braun und endlich grün. Der Rückstand erfährt aber selbst 
nach wochenlanger Einwirkung keine sichtliche Änderung. 

Anthrazit besteht der Hauptmasse nach aus durch Chrom- 
säure 80 gut wie nicht zerstörbarer schwarzer Substanz, ferner 



58 Brennstoffe, 

aus einem tief braunen, durchscheinenden Körper, welcher durch 
Chromsäure langsam oxydiert wird, aber keine Zellulose 
zurückläßt. Steinkohle verhält sich unter dem Mikroskop so 
wie ein Gemenge von Braunkohle und Anthrazit, hinterläßt mithin 
nach Chromsäureeinwirkung noch kleine Mengen von Zellulose. 
Sogenannte Rotkohle (braune Holzkohle) wird durch Chrom- 
säure vollkommen zerstört. In einem bestimmten Stadium der 
Chromsäureeinwirkung bleibt Zellulose in Form wohlerhaltenen 
Holzgewebes zurück, welche vor der schließlich zu erfolgenden 
Zerstörung lange dunkle Fäden und zarte Hinge erkennen 
lassen, wodurch eine Unterscheidung von Braunkohle er- 
möglicht wird. Schwarze Holzkohle wird, abgesehen von kleinen 
Mengen leicht oxydierbarer Substanz, im Reagens fast gar 
nicht angegriffen. 

An einer andern Stelle* sagt Donath: Bekanntlich gibt 
es keine ausnahmslos zutreffenden Unterschiede zwischen 
Braunkohlen und Steinkohlen, so daß man sie nur nach 
ihrem Vorkommen und Charakter als Karbon-, Kreide-, 
Trias-, Tertiärkohle usw. bezeichnet. Wenn man jedoch einen 
gewissen mittleren Typus der beiden Kohlenarten ins Auge 
faßt, so bei der Braunkohle die zwischen dem Lignit und der 
Pechkohle liegende Kohle und bei der Steinkohle den mittleren 
Typus zwischen der Sand- und Backkohle, so lassen sich, ganz 
abgesehen von einigen qualitativen Reaktionen, wie das Ver- 
halten gegen Kalilauge, Salpetersäure und gegen unterchlorig- 
saure Alkalien, für Steinkohle jedoch einige charakteristische 
Merkmale aufstellen. Die Produkte der trockenen Destillation 
der Steinkohle sind immer basischer Natur, entsprechend dem 
Auftreten von Ammoniak; weiter sind die Produkte der trockenen 
Destillation überwiegend der aromatischen Reihe angehörend, 
während diese letzteren bei der Braunkohle unter gleichen 
Umständen zurücktreten, und endlich sind die Verkohlungs- 
rückstände einer solchen Steinkohle mehr oder minder fest 
zusammenhängend, gesintert bis gebacken. Als ein 4. Kriterium 
ist auch die geringe Hygroskopizität der Steinkohle gegenüber 
der weitaus größeren der Braunkohle aufgestellt worden. Die 
genannten Tatsachen, wesentlich aber die Beschaffenheit der 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 3 S. 22. 



Steinkohle und Braunkohle, b9 

Destillationsprodukte der Steinkohlen lassen wohl die An- 
schauung als ganz ungezwungen, ja als selbstverständlich er- 
scheinen, daß die Pflanzen bezw. das Material, aus denen die 
Steinkohle entstanden ist, nicht nur in ihrem botanischen 
Charakter, sondern auch in ihrer chemischen Zusammensetzung 
sich deutlich von dem die Braunkohle liefernden Materia) 
unterschieden haben. Es müssen in dem Steinkohlenmateriale 
die Proteinsubstanzen oder andere stickstoffhaltige, diesen 
näherstehende Stoffe in einem größeren relativen Verhältnis 
vorhanden gewesen sein, und ebenso müssen in den Steinkohlen- 
pflanzen solche Substanzen in einem gi'ößeren relativen Ver- 
hältnis vorhanden gewesen sein, welche mittelbar oder un- 
mittelbar der aromatischen Reihe angehörten, seien es nuD 
Lignin, beziehungsweise die Bestandteile desselben oder den 
Gummiharzen ähnliche Körper. 

Der Aufsatz*: „Über Kohlenarten** behandelt: 1. Braun- 
kohle, 2. Steinkohle, 3. Anthrazit. 

• „Deutsche Kohlen-Zeitung** 1902, Nr. 83 S. 661— 662; Nr. 84 S.671. 

Kohlenanalysen. 

Dr. E. Pfiwoznik: Analysen österreichischer Braunkohlen.* 

♦ „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch** 1902, Nr. 4 S. 441—415. 

F. Gerwe teilt eine lange Reihe von Analysen russischer 
und fremder Anthrazite, Stein- und Braunkohlen mit, die im 
Laboratorium des russischen Finanzministeriums im Zeitraum 

1889—1901 ausgeführt worden sind.* 

♦ „Gorny Journal** 1902, Juniheft, S. 272—294. 

Henry Louis: Zusammensetzung englischer Steinkohlen.* 

(Vgl. dieses Jahrbuch I. Band S. 40.) 

* „Transactions of the North of England Institute of Mining and 
Mechanical Engineers** 1902, Oktoberheft. Anhang LXXIX— LXXXIII. 

Analysen von englischen Kohlen und englischem Koks.* 

* ^Coliiery Guardian and Journal of the Coal and Iren Trades*** 
1902, 27. März, S. 665; 4, April, S. 721; U. April, S. 776 -777; 18. April 
S. 829-830; 26. April, S. 883—884; 2. Mai, S. 937; 9. Mai, S. 989; 16. Mai 
S.1045; 30.Mai,S.1158; 6. Juni, S. 1209; 4. Juli, S. 18-19; 18. Juli, S. 125—126 
1. August, S. 246; 8. August, S. 802; 22. August, S. 395; 5. September 
S. 507; 12. September, S. 567; 19. September, S. 620—621; 26. September 
S. 690; S.Oktober, S. 746; 10. Oktober, S. 801; 17. Oktober, S. 889— 840 
24. Oktober, S. 913; 31. Oktober, S. 956; 14. November, S. 1081; 21. No 
vember, S. 1180; 5. Dezember, S. 1238—1239; 12. Dezember, S. 1284 
19. Dezember, S. 1344. 



60 Brennstoffe. 

Analysen von Kohle vom Kap Breton.* 

♦ „Goal and Iron" 1902, 3. MÄrz, S. 226. 

A. C. Chapman berichtet über Arsen in Kohle und Koks.* 

♦ „American Manufacturer and Iron World" 1902, 8. Mai, S. 547—549. 

Heizwert der Kohle. 

Dr. Fritz von Konek: Beiträge zur Kenntnis über die 
chemische Zusammensetzung und den Heizwert der 
Kohlen Ungarns.* 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 91 S. 1082—1084. 

Paul Fuchs erklärt an mehreren der Praxis entnommenen 
Beispielen die Beziehungen zwischen der Zusammensetzung 
der Steinkohlen und ihrer Brauchbarkeit für den 
Dampfkesselbetrieb.* Die Heizwertbestimmung allein bietet 
nur einen geringen Anhalt für die Erkenntnis der Betriebsbrauch- 
barkeit einer Steinkohle. Die Verdampfungsziffer sowie die 
Dampfleistungsfähigkeit einer Kohle kann durch zwei Eigen- 
schaften wesentlich beeinträchtigt werden; 1. durch langsames 
Abbrennen, bedingt durch die schwere Entzündbarkeit auf dem 
ßost, und 2. durch die Menge der Rückstände in der Kohle. 

Als brauchbare und für viele Zwecke ausreichende Genauig- 
keit besitzende einfache Methode zur vorherigen Bestimmung 
des Gehaltes an Rückständen im Betriebe selbst hat sich 
die Ermittlung des spezifischen Gewichts ei'Aviesen. — Der 
Wasserstoffgehalt der Steinkohlen übt insofern einen wesent- 
lichen Einfluß auf die Betriebsbrauchbarkeit aus, als die Rauch- 
und Rußentwicklung eine Funktion des an Kohlenstoff ge- 
bundenen Wasserstoffs ist. 

♦ „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 7 S. 104—105. 

A. Dosch bespricht in recht eingehender Weise den Heiz- 
wert und die Verdampfungsfähigkeit der Kohle.* 

Die bei der Verbrennung entstandene Wärmemenge nennt 
man den Heizwert der Kohle; für jede einzelne Kohlensorte 
gibt es einen Höchstwert, den theoretischen Heizwert. Obwohl 
derselbe in der Praxis nie erreicht werden kann, so ist es doch 
wichtig, ihn zu kennen, weil man dann in der Lage ist, den 

♦ „Dinglers Polytechnisches Journal« 1902, Nr. 8 S. 117-121; Nr. 9 
S. 142—146. 



Steinkohle und Braunkohle, 



61 



Wirkungsgrad einer Feuerungs- oder Kesselanlage zu ermitteln» 
Zu einer genauen Feststellung des Heizwertes bedient man sich 
eines Kalorimeters; annähernd genau läßt er sich aus der 
sogenannten Verbandsformel : 



81 C + 290 (h - -^^ 4- 25 S — 6 



W 



berechnen, worin C, H, O, S und W den Gehalt an Kohlenstoff^ 
Wasserstoff, Sauerstoff, Schwefel und hygroskopischem Wasser 
in 100 Teilen des Brennstoffs bedeuten. 

Das in der Kohle am stärksten vertretene brennbare Element 
ist der Kohlenstoff, und demgemäß wird der Heizwert mit 
zu- oder abnehmendem Kohlenstoffgehalt steigen oder fallen» 
Würde die übrige Zusammensetzung der Kohle dieselbe bleiben^ 
während das Weniger an Kohlenstoff durch unverbrennliche 
Bestandteile von Asche = A ersetzt würde, so stiege der 
Heizwert nahezu proportional mit dem Kohlenstoffgehalt. 









Ta 
H 


belle 


I. 









A 


0+A 


0+N 


S 


W 


Theor«tiacher 
Heizwert 


o/o 


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W.-E. 


60 , 


27 


87 


4,0 


5,2 


1.8 


2,6 


5849 


62 


25 


87 ' 


4,0 


6,2 


1,3 


2,6 


6011 


64 


23 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,ö 


6173 


66 


21 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,6 


6335 


68 


19 


87 


4,0 


6,2 


1,3 


2,6 


6497 


70 


17 


87 


4,0 


6,2 


1,3 


2,6 


6659 


72 


15 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,6 


6821 


74 


13 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,6 


6988 


76 


11 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,5 


7145 


78 


9 


87 


4,0 


6,2 


1,3 


2,6 


7307 


80 


7 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,6 


7469 


82 


5 


87 


4,0 


5,2 


1,8 


2,6 


7631 


84 


3 


87 


4,0 


5,2 


1,8 


2,6 


7793 


86 


1 


87 


4,0 


6,2 


1,8 


2,6 


7955 


87 





87 


4,0 


6,2 


1,3 


2,6 


9036 



Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der Heizwert einer 
Kohle um so größer wird, je kleiner der Aschen- und Schlacken- 
gehalt ist und umgekehrt, wobei allerdings vorauszusetzen ist,^ 
daß die übrige Zusammensetzung nicht zu sehr wechselt. Man 
hat hierdurch auch iür die Praxis ein Mittel, den relativen 
Heizwert eines Brennmaterials abzuschätzen, denn man kann 



i)2 



Brennstoffe. 



den Schlackengehalt einer Kohle auf dem Rost annähernd genau 
feststellen. 

Jede Kohle enthält neben Kohlenstoff noch ein weiteres 
brennbares und zugleich recht hohen Heizwert entwickelndes 
Element, den Wasserstoff. Obwohl in der folgenden Tabelle 
der Kohlenstoff um denselben Betrag abnimmt, um welchen der 
Wasserstoffgehalt zunimmt, so ist doch der Heizwert bei der 
Zunahme des Wasserstoffs um 3,5 ^/o um 732 Kalorien, gleich 
10,2 7o des ursprünglichen Heizwertes gestiegen. 

Tabelle IL 



H 


C 





S 


w 


A 


Heizwert 


o/o 

1,5 


o/ü 

85,5 


0,0 





II 


o/o 

4,0 


W.-E. 


5,5 


1,0 


2,5 


7171 


2,0 


85,0 


5,5 


1,0 


2,6 


4,0 


7276 


2,5 


84,5 


5,5 


1,0 


2,6 


4,0 


7380 


3,0 


84,0 


5,5 


1,0 


2,6 


4,0 


7485 


3,5 


83,5 


5,5 


1,0 


2,6 


4,0 


7589 

1 


4,0 


83,0 


5,5 


1,0 


2,5 


4,0 


7694 


4,5 


82,5 


5,5 


1,0 


2,6 


4,0 


7798 


5,0 


82,0 


5,5 


1,0 


2,6 


4,0 


7903 



Noch auffallender wird der Vorteil eines hohen Wasser- 
stoffgehalts, wenn man annimmt, daß der Kohlenstoffgehalt 
unverändert bleibt, während der Aschengehalt sich um denselben 
Betrag verringert, um welchen der Wasserstoffgehalt zunimmt. 
Bei einer Steigerung des Wasserstoffgehalts von 1,5 auf 5,0 7o, also 
um 3,570, erhöht sich der Heizwert bereits von 6835 auf 7850, also 
um 1015 Kalorien, gleich 14,8 7o des ursprünglichen Heizwertes. 

Nicht aller vorhandene Wasserstoff ist für die Erzeugung 
von Wärme disponibel ; ein Teil ist an den vorhandenen Sauer- 
stoff gebunden. Je größer daher der Gehalt einer Kohlensorte 
an Sauerstoff ist, um so mehr wird die Wirkung desselben 
in bezug auf den Heizwert durch das erwähnte Element aut- 
gehoben, zunächst ganz abgesehen davon, daß mit zunehmendem 
iSauerstoffgehalt in der Regel ein entsprechender Betrag an Kohlen- 
stoff aus der Zusammensetzung des Brennmittels verdrängt wird. 

In Tabelle III steigt der Sauerstoffgehalt von 2 bis 15 7o, 
während der Kohlenstoffgehalt um denselben Betrag fällt. Bei 
dieser Änderung erleidet der Heizwert einen Verlust von 
1525 WE, also nahezu 19 7o des ursprünglichen; dies verdient 



Steinkohle und Braunkohle. 



63 



um so mehr Beachtung, als der Sauerstoffgehalt bei manchen 
Kohlensorten bis 20 7o und mehr steigen kann. Das letztere 
gilt ganz besonders für Braunkohlen. 

Tabelle III. 






c 


H 


S 


w 


A 


Heizwert 


0,0 


o/o 


0,0 


0/0 


o.'o 


o/o 


»».»b. 1 


2 


86 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


8067 


3 


85 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


7949 


4 


84 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


7832 


5 


83 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


7716 


6 


82 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


7598 


7 


81 


4,0 


1,0 


2,0 


6,0 


7480 


8 


80 


4.0 


1,0 


2,0 


6,0 


7363 


9 


79 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


7246 


10 


78 


4,0 


1,0 


2,0 


5i0 


7129 


11 


77 


4,0 


1.0 


2,0 


5,0 


7011 


12 


76 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


6894 


13 

1 


75 


4,0 


1,0 


2.0 


5,0 


6777 1 


14 


74 


4,0 


1,0 


2,0 


6,0 


6660 


16 


73 


4,0 


1,0 


2,0 


5,0 


6642 



Außer Kohlenstoff und Wasserstoff ist meist noch ein 
drittes brennbares Element in der Kohle vorhanden, der 
Schwefel. Derselbe ist gewöhnlich nur in geringen Mengen 
vorhanden (selten über 2 — 3 7»); ^r entwickelt außerdem bei 
seiner Verbrennung nur eine Wärmemenge von 2500 W.-E. 

Einen nicht unwesentlichen Einfluß auf den Heizwert einer 
Kohle besitzt das in derselben enthaltene hygroskopische 
Wasser. Der Nachteil, welcher durch Zunahme des Wasser- 
gehaltes entsteht, ergibt sich einerseits aus dem Verlust an 
Kohlenstoff durch das hinzutretende Wasser, anderseits aus 
dem hieraus entstehenden und mit den Heizgasen entweichenden 
Wasserdampf. 

Was schließlich noch den Einfluß der unverbrennlichen 
Bestandteile anbetrifft, so wird für eine mittlere Steinkohle 
von etwa 7500 W.-E. der Heizwert für jedes Prozent des 
Gehaltes an Unverbrennlichem um 0,01 • 7500 = 75 W.-E. oder 
1 7o des ursprünglichen Heizwertes sich verändern, derart, daß 
der letzterebei steigendem Aschengehalt fällt, bei fallendem steigt. 

Derjenige Wert, welcher für die Praxis zur Beurteilung 
der Güte und Verwendbarkeit eines Brennmaterials dient, ist 



64 



Brennstoffe, 



die Verdampfungsziffer, d. h. diejenige Anzahl Kilogramm 
Dampf von einer bestimmten Spannung, welche durch Ver- 
brennen von 1 kg Brennstoff erzeugt wurden. Unter Rost- 
beanspruchung, auch Brenngeschwindigkeit genannt, ver- 
steht man diejenige Gewichtsmenge an Brennstoff, welche für 
eine gegebene Zugstärke auf 1 qm Rostfläche in einer Stunde 
verbrannt werden kann. Sie ist für verschiedene Brennstoffe 
im allgemeinen sehr verschieden (vergl. Tabelle IV) und hängt 
von der Art des Brennstoffes bezw. seiner Zusammensetzung, 
sowie seiner Beschaffenheit ab, d. h. davon, in welcher Stück- 
größe die Kohle zur Verwendung gelangt. Im allgemeinen 
läßt sich sagen, daß die Brenngeschwindigkeit um so geringer 
wird, je weniger flüchtige Bestandteile die Kohle enthält. 



Tabelle IV. 



Beieicbnung der Kohle 




'S 

3 ^ 
1 


• 

& 1 a 

2 5 ? 

^^ jtfh ^m 


A 1 

M 3 


'Sa MO*; 


Ver- 
dampfnog 




00 


0,0 


o/o 


00 


kir 






Koks ' bis 3,0 


2,0 


5,0 94,0—98,0 


76 


6900 


7.68 


Reiner Anthrazit . 6,0—10,0 


0,6 


5,5-10,6,89,5—94,5 60 


8400 9.28 


Gasarme Sinterkohle 


10,0-16,5 


0,8 


10,8-16,3 


83,7—89,2: 76 


8200 9,06 


„ Backkohle . , 16,6—33,6 


2,0 


17,5-36,6 


64,6-82,6 1 90 


7800 8,67 


Gasreich e Back kohle 38,6 — 40,0 


3,0 


36,6—43.0 57,0—63.5 ' 100 


7000 7,69 


„ Sinterkohle 


40,0-46,5 


4,0 


44,0— 49,6 50,5— 56.0 120 


6000 6,69 


„ Sandkohle . 


46,6-60,0 


6,0 


50,0—55,0 45,0-50,0 140 


6000 


6,49 


Braunkohle .... 


30,0—35,0 


20-30 


60,0— 60,0 1 40,0— 50.0 170 


4000 


4,39 


Erdige Braun kohle . 


36,0—46,0 


25—40 


60.0-76,0 1 26.0—40,0 

1 


225 


3000 


3,29 



Jede Kohlensorte bedingt je nach Zusammensetzung und Be- 
schaffenheit zu ihrer vollkommensten Verbrennung eine be- 
stimmte Zugstärke, und sobald letztere von diesem Werte ab- 
weicht, wird die Verbrennung weniger ökonomisch ausfallen. 
Es ist daher wichtig, die dem jeweiligen Material am besten 
entsprechende Zuggeschwindigkeit zu kennen, bezw. die Ver- 
hältnisse hiemach zu wählen; Tabelle V soll hierfür einigen 
Anhalt bieten. Die angegebenen Werte können natürlich nur 
als Mittelwerte gelten; auch hängt der Wirkungsgrad bekannt- 
lich nicht allein vom Brennmaterial, sondern auch vom Kessel- 
system und der Bedienungsart ab. Letztere kann von recht 



Steinkohle und Braunkohle. 



65 



wesentlicher Bedeutung werden; wiesen doch verschiedentlich 
angestellte Wettheizversuche Unterschiede bis zu etwa 407o nach. 

Tabelle V. 



Koh 1« n - 


PraktUoh gfinitig« 
Zagsc&rke 


Rostbean- 
■praohany 


Wir- 

kangi- 

grmd 


Helxwert 
(Mittel) 


Ver- 
damp- 

fUDf 


Art 


Z o • t ft n d 


fib«r 

demRost 

mm 


*m 

Schieber 

mm 






WMser 


Wfttser 


kr 




W.-E. 




Anthrazit u. f 
ganz magere 
Kohlen 


Stück 


11 


20 


60 


0,76 


8400 


9,89 


Grus 


15—20 


— 


60 


0,701?) 


8000(?) 


8,79(?) 


Staub 


20-26 


— 


60 


0,65(?) 


6500(?) 


6.68(?) 


Halbmagere 
Esskohlen 


Stück 

Grus 

Staub 


10 
12 
15 


18 
20 


80 
90 
90 


0,75 
0,70 
0,65 


8000 
700Ü 
5500 


9,41 
7,69 
5,61 


r 


Stück 


7 


14 


100 


0,75 


7500 


8,88 


Fettkohlen { 


Grus 


9 


18 


100-120 


0,70 


6500 


7,14 


l 


Staub 


10 


19 


90-120 


0,65 


5000 


5,10 


Gaskohlen j 


Stück 
Grus 


5 
6 


10 
12 


100 
100—110 


0,72 
0,68 


7000 
6000 


7,91 
6,40 


1 


Staub 


9 


17 


120 


0,60 


4500 


4,86 


Eigentliche / 


Stück 


5 


10 


160 


0,68 


5000 


5,82 


(böhm.) 1 


Förderkohle 


7 


14 


150 


0,65 


4500 


4,59 


Braunkohle i 


Staub 


9 


17 


.180 


0,40 


8500 


2,19 


Erdige i 
Braunkohle l 


Stück 
Pörderkohle 


5 

6 


10 
12 


200 
175 


0,65 
0,60 


3000 
8000 


3,06 
2,82 


Steinkohlen- f 
koks 1 


Stück 
Grus 


9 
11 


17 
20 


75 

80 


0,70 
0,65 


7000 
6000 


7,69 
6,10 


Kleinkoks 


15 1 


— 


80—100 


0,60 


6500 


6,18 



Dr. H. Langbein: Heizwert oder Verbrennungswärme?* 
Verfasser erhebt dagegen Einspruch, daß die Königlich chemisch- 
technische Versuchsanstalt in Berlin abweichend von andern 
deutschen Laboratorien und Instituten in ihren Gutachten die 
Verbrenn ungs wärmen als Heizwerte angibt. Verbrennungs- 
"wärmen sind überhaupt nicht zu geben für Rohkohle, sondern 
nur zum Vergleich für Reinkohle. 

♦ „Braunkohle" 1902, Nr. 39 ö. 466—467. 

Zusammenstellung der im Jahre 1901 von der großherzogl. 
technischen Prüfungs- und Versuchsanstalt in Karlsruhe er- 
mittelten Heizwerte von Kohlen und Koks.* 

* „Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel-Revisionsvereins** 1902, 
^r. 6 S. 72—78. _____ 

JAbrbttch. III. Band. 5 



66 Brennstoffe, 

4. Aufbereitung der Kohlen. 

Wen dt: Kohlenaufbereitung auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* 

• „Glückauf" 1902, Nr. 28 S. 668—671. 

Kohlenaufbereitung auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 46 S. 605—608. 

Jungeblodt: Kohlen-Separationen und -Wäschen im Ober- 
bergamtsbezirk Dortmund.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 3 S. 583—622. 

Hugo Höfer: Die Kohlenwäscherei am Dreifaltigkeits- 
schacht in Polnisch-Ostrau.* 

• „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 51 S. 677-680. 

Friedr. Esser: Separation der Kohle nach dem Verfahren 

von Franpois Allard.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 48 S. 1171—1175. . 

W. Scott beschreibt* die Kohlenwäsche von Craig. C. R. 
Claghorn berichtet über den Campbell-Kohlenwäscher.** 

* „Transactions of the Institution of Mining Engineers" Vol. XXIH, 
S. 179—185. 

♦♦ Ebenda, S. 435—445. Vgl. „Journal of the Iron and Steel Institute" 

1902, II. Band S. 469—460. 



5. Lagerung und Selbstentzündung. 

Über Kohlenstapelung.* 

* „Die Fabriksfeuerwehr" 1902, Nr. 13 S. 57; „Deutsche Kohlen- 
Zeitung" 1902, Nr. 38 S. 297; Nr. 44 S. 846. 

Beyling bespricht die Ursachen der Selbstentzündung 

der Steinkohle.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 1 S. 108—109. 

Dr. W. Herrmann: Studie über die Ursachen der Selbst- 
erwärmung, speziell von Preßkohle.* 

♦ „Braunkohle" 1902, Nr. 25 S. 301—304. 

A. Scheele teilt das Ergebnis von Anfragen über die 
Gründe der Selbsterwärmung und Entzündung aufgestapelter 

Briketts mit.* 

♦ „Braunkohle* 1902, Nr. 28 S. 337—340. 



Steinkohle und Braunkohle. 67 

W. F. Caborne: Selbstentzündung der Kohle auf Schiffen.* 

* »Mining Journal'' 1902, 26. Januar, S. 124; 1. Februar, S. 158, 
8. Februar, S. 189; 15. Februar, S. 225—226; 22. Februar, S. 256. 

Auszug aus einem Vortrag von W- F. Caborne über Selbst- 
entzündung von Kohle.* 

* „Die Fabriksfeuerwehr** 1902, Nr. 21 S. 89; Nr. 22 S. 93—95. 

Dr. M e d e m : Selbstentzündungen,* 

♦ „Die Fabriksfeuerwehr** 1902, Nr. 4 S. 17—19; Nr. 5 S. 21-22 
Nr. 6 S. 25—27; Nr. 7 S. 33. 

R. Christiani: Über Selbstentzündung und Verwitterung 

der Kohle.* 

♦ „Ingeni^ren** 1902, Nr. 5 S. 32—33; Nr. 14 S. 105—107. 

Irminger: Über Selbstentzündung und Verwitterung der 

Kohle.* 

• „Ingeniwren** 1902, Nr. 11 S. 77—82. . 

Die Selbstentzündung der Kohle.'*' 

* „Zeitschrift des Bayerischen Dampf kessel-Revisionsvereins** 1902, 
Nr. 1 S.4-5. 

Selbstentzündung von Kohle.* 

♦ „Deutsche Kohlen-Zeitung** 1902, Nr. 9 S. 65—66; Nr. 10 S. 73—74. 

Die Entzündlichkeit der getrockneten Braunkohle.* 

• „Braunkohle** 1902, Nr. 20 S. 245—246. 

Dr. H. Ciaaßen: Über die Selbstentzündung der Stein- 
kohlen und die Mittel zu ihrer Verhütung.* 

* „Zeitschrift des Vereins der deutschen Znckerindustrie** 1902, 
Band 52 Heft 562 S. 948—957; „Chemiker-Zeitung** 1902, Repertorium, 
Nr. 32 S. 350. 

Bekämpfung der Kohlenlagerbrände mittels Kohlensäure.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes** 1902, Nr. 11 S. 175—176; „Deutsche Kohlen-Zeitung'* 1902, Nr. 47 
S. 372; Nr. 50 S. 398; „Die Fabriksfeuerwehr** 1902, Nr. 7 S. 32—33. 



Österreichische Patente. 

Kl. 10, Nr. 5647. Verfahren, um Brennmaterialien gegen die Ein- 
wirkung der Atmosphärilien zu schützen. Caroillo Melhardt in 
VVesseln, Böhmen. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Februar, S. 234. 

5^ 



68 Brennatoffe, 

6. Briketts. 

Otto Polster berichtet über Brikettierung von Brenn- 
stoffen in technischer und kommerzieller Hinsicht.* 

♦ ^Deutsche Kohlen-Zeitung** 1902, Nr. 78 S. 621—622. 

R. Schorr: Das Brikettieren der Brennmaterialien.* 
* „Eng. and Mining Journal** 1902, 8. November S. 621—622. 

Wm. Gilbert Irwin: Über Brikettieren.* 

* „The Engineering Magazine** 1902, Märzheft S. 889— 902. 

Wendt: Kohlenbrikettierung auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* 

♦ „Glückauf* 1902, Nr. 28 S. 671—673. 

A. Scheele: Die Brikettierfähigkeit der Braunkohle.* 

♦ „Braunkohle** 1902, Nr. 3 S. 31—33. 

C.Kegel: Über Braunkohlenbriketts.* 

• „GlückauP 1902, Nr. 27 S. 646—647. 

Dr. Scheithauer: Der chemische Vorgang bei der Briket- 
tierung von Braunkohle.* 

• „Braunkohle" 1902, Nr. 13 S. 159—162; „Schillings Journal für Gas- 
beleuchtung und Wasserversorgung** 1902, Nr. 41 S. 766—768. 

Dr. H. Langbein teilt eine ganze Reihe von Brikett- 
Analysen mit unter Angabe des Heizeffekts.* 

• „Braunkohle** 1902, 28. Dezember S. 465—467. 

Dr. Steg er: Bindemittel für Brennstoff briketts.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate** 1902, Nr. 2 S. 311—320. 

Brikettindustrie in Belgien.* 

♦ „Iron and Goal Trades Review** 1902, 28. März, S. 761. 

Italienische Braunkohlenbriketts.* 
. * „Berg- und Hüttenmännische Zeitung** 1902, Nr. 11 S. 136. 

W. G. Irwin: Brikettindustrie in den Vereinigten Staaten.* 

• „Iron Age** 1902, 19. Juni, S. 19—22. 

Die Fabrikation von Lignitbriketts.* 

• „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 47 S. 630. 

Preßkohlenfabrik der Zeche Rosenblumendelle.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 14 S. 506. 



Steinkohle und Braunkohle. 6^ 

Brikettierverfahren von Fritz Gehre.* 

• „DeutBche Kohlen-Zeitung" 1902, Nr. 79 S. 630—631 ; „Braunkohle" 
1902, Nr. 21 S. 260. 

Dr. Roux: Verwendung von Petroleum zur Herstellung 
von Kohlenbriketts.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Technikei^Zeitnng" 
1902, Nr. 1 S. 4—6. 

A. Scheele: Über Staubabscheider in Brikettfabriken.* 

• „Braunkohle" 1902, Nr. 26 S. 313—316. 

Entfernung des Flugstaubes aus Brikettfabriken.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salineowesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 38ö— 386. 



Deutsche Patente. 

Kl. lOb, Nr. 131500, vom 16. März 1900. Bindemittel zur Herstellung wetter- 
beständiger Briketts auf kaltem Wege. Eduard Wiesner und Bruder 
und Wilhelm Fischer in Wien. „Stahl und Eisen«" 1902, 15. Nov., S. 1252. 



Österreichische Patente. 

Kl. 10, Nr. 4612. Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle. Willy 
Eydam in Teplitz, Böhmen. „SUhl und Eisen"" 1902, 15. Fehraar, S. 23i. 

Kl. 10, Nr. 4946. Verfahren und Ofen zur Brikettierung. Moses Waiss- 
bein in St. Petersburg. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Februar, S. 234. 

Kl. 10, Nr. 7927. Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketts. 
Hermann Schild in Rendsburg. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Oktober, 8. 1143. 

Kl. 10, Nr. 6674. Verfahren zur Herstellung widerstandsfähiger Koksbriketts. 
GusUv Dieling in Wien. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Mai, S. 523. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 665973. Vorrichtung zur Herstellung von Briketts. Warren A. 
Patterson in Dallas, Texas, Y. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Febr.. 8. 235. 

Nr. 678296. Verfahren zum Brikettieren von Braunkohlenkoks. 
Ricliard G. Hills in Denver, Colorado, V. St. A. „Stahl und Eisen' 1902, 
15. August, S. 904. 

Nr. 678359. Brikettiermaschine. John T. Davis in San Francisco, Gali- 
fornien, V. SU A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. September, S. 961. 



70 Brennstoffe. 

7. Kohlensohlamm. 

O. Sachse: Benutzung von Kohlenschlamm als Brenn- 
material.* I 

* „Mitteilungen ans der Praxis des Dampfkessel- UDd Dampfinaschinen- 
betriebest 1902, Nr. 16 S. 271 -272 ; Nr. 21 S. 360—362 ; Nr. 29 S. öl4. 



8. Geschichtliches. 

K. L. Galloway: Beiträge zur Geschichte der Steinkohle.* 
(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 66.) 

* „GoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades^ 
1902, 10. Januar, S. 90; 27. März, S. 687—686; 6. Juni, S. 1229. 

Zur Geschichte der Kohle.* 

* „GoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 21. November, S. 1121—1122; 28. November, S. 1177—1178; 6. De- 
zember, S. 1228. 

Dr. H. Fechner macht sehr eingehende Angaben über die 
Geschichte der schlesischen Steinkohlengruben.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate"" 1902, Nr. 3 S. 416—498. 

Salomon: 300 jähriges Bestehen des Ibbenbürener Stein- 
kohlenbergbaues.* 

* „Glückauf« 1902, Nr. 20 S. 442—444. 

Die „Mineralogische Beschreibung der Oranien-Nassauischen 
Lande nebst einer Geschichte des Siegenschen Hütten- und 
Hammerwesens"* von Johann Philipp Becher enthält inter- 
essante Angaben über das Vorkommen und die Anwendung 
von sogenanntem unterirdischem Holz. 

* Neudruck des 1789 erschienenen Buches. Dillenburg 1902. Verlag 
von G. Seels Nachf. 

Leseure macht einige Mitteilungen zur Geschichte des 
Steinkohlenbergbaues im Departement Loire.* 

* „Gomptes rendus mensuels de la soci^t6 de Tindustrie min^rale« 
1002, Pebruarheft, S. 34—40. 

Georg W. A. Kahl bäum: Das hundertjährige Bestehen 

des Leuchtgases.* 

* Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften 
1902, S. 206 -208. 



Kok8. 71 



IV. Koks. 



Simmmersbach gibt eine kurze Übersicht über die Ent- 

• 

Wicklung der Koksfabrikation im 19. Jahrhundert.* 

Im engen Zusammenhang mit dem großartigen Anwachsen 
der Steinkohlenerzeugung im verflossenen Jahrhundert steht 
bei uns die gleichartige Entwicklung der Koksfabrikation. Man 
kann mit einer gewissen Berechtigung behaupten, daß der Ver- 
brauch an Koks als Maßstab für die Kultur eines Landes an- 
zusehen sei, weil Koks die Mengen des produzierten Eisens 
bestimmt und somit die Grundlage für den eisenindustriellen 
Hochstand eines Volkes bildet. Die Weltkoksproduktion be- 
rechnet sich für das Jahr 1899 auf rund 45 Millionen Tonnen ; 
davon entfallen 287» Millionen auf Europa und 16^6 Millionen 
auf Nordamerika, während Australien und Asien im ganzen nur 
126680 t lieferten. Der Geldwert dieser Weltproduktion wird 
auf 560 Millionen Mark geschätzt, gegen nur 175 Millionen 
Mark für das Jahr 1885. 

Wie eng die Geschichte der Koksfabrikation mit dem 
Stande und Gange des Boheisenmarktes zusammenhängt, be- 
weisen die statistischen Zahlen über den Verbrauch an Koks 
in der Eisenindustrie. Man rechnet ungefähr 75^0 der Koks- 
erzeugung auf die Boheisenproduktion und IS^o etwa auf die 
Weiterverarbeitung des Eisens, so daß rund 88 7o der ersteren 
vom Eisen abhängen. 

Bezüglich der interessanten geschichtlichen Einzelheiten 
aus der Entwicklung der Koksindustrie sei auf die Quelle selbst 
verwiesen. Hier nur die Mitteilung, daß ein einziger modemer 
Koksofen jährlich mehr Koks erzeugt, als Anfangs des 19. Jahr- 
hunderts die gesamte Koksproduktion Deutschlands betragen 
hat. Die deutsche Koksindustrie kann mit Fug und Kecht 
stolz auf ihre Erfolge zurückblicken, denn kein anderes Koks 
produzierendes Land kommt in dieser Beziehung Deutschland 
gleich. In nachstehendem Schaubild (Abbild. 1) ist das Anwachsen 
der Kokserzeugung auf den deutschen Steinkohlengruben während 
des 19. Jahrhunderts übersichtlich dargestellt. Dabei ist zu 



* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung^ 1902, Nr. 13 S. 158-161. 



72 

bemerken, daß in der angegebenen Statistik nicbt diejenige Koks- 
erzeugung enthalten ist, welche auf den Hochofenwerken West- 
und Norddeutschlanda stattfindet. Über diese, etwa 2 Millionen 
Toaoen betragende Kokeproduktion existiert leider keinerlei 
amtliche oder private Statistik, 



An der Erzeugung des Jahres 1900 sind folgende Stein- 
kohlenbecken beteiligt: 

Rahrzechen 9 644187 t 

Oberschlesien 1 410 lOB „ 

NiederBchlesien 58S562 „ 

Saar ' 892 ISO „ 

Borgrevier AacheD 866 T8& „ 

Obemkirchen 30 600 „ 

Königreich Sachsen 79606 „ 

12 902 947 t 

Die Koksproduktion der Welt aeit 1886.* 

* „Zeitflchrift für praktische GeoloKie" 1902, Nr. 9 8. 817. 
Die Koksproduktion der Welt im Jahre 1900/ 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 24 S. 819. 

Wen dt: Kokerei und Gewinnung der Nebenprodukte ant 
der Düsseldorfer Ausstellung.* ' 

• „Glückauf" 1902, Nr. 28 S. 679— 67ft. 

N. P. Hyndman berichtet Über Koks und Kokserzeugung.* 

• „Iron Age" 1902. 13. November, S. 17—18. 



Koks. 73 

Neuerungen in der Kokserzeugung.* (Verbesserungen an 
Kokskohlentürmen, Stampfwerk für Kokskohle, Brausen zum 
Ablöschen von Grudekoks). 

* ,,Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 384—386. 

G Öhr um sprach in einem Vortrag' im Verein der Gas-, 
Elektrizitäts- und Wasserfachmänner Rheinlands und Westfalens 
über Vergasung und Verkokung der Steinkohle.* (Vergl. Stahl 
und Eisen 1903, Nr. 21 S. 1205—1217). 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 30 S. 542—644. 

Hilgenstock: Über Destillationskokerei.* (Vergl. Stahl 
und Eisen 1904, S. 448 u. ff.) 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 34 S. 617-621. 

F. Toldt macht einige ganz allgemein gehaltene Angaben 
über das Verfahren von Schnablegger, Sägespäne, Torf und 
Braunkohle zu verkoken.* Das Wesen des neuen Verfahrens 
besteht darin, daß der zur Verkokung gelangende Brennstoff 
zunächst in seiner Zusammensetzung geändert und dann init 
Zusatzstoffen gemengt der Schmelzung unterworfen wird. 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Htlttenwesen^ 1902, 
Nr. 16 S. 195-197. 

Entschwefelung der Kohle vor dem Verkoken.* 

* „Engineering and Mining Journal** 1902, 27. September, S. 417. 

Backfahigkeit der Steinkohle. 

Einem längeren Aufsatz von Ed. Donath über das Backen 
der Steinkohlen* entnehmen wir das Folgende : Über die eigent- 
liche chemische Struktur der Steinkohle ist noch nicht viel bekannt, 
da die Kenntnis der prozentigen Zusammensetzung derselben und 
einige qualitative Reaktionen nach dieser Richtung hin keinen 
Schluß gestatten. Um wenigstens ein einigermaßen näheres 
Urteil über die namentlich das Backen der Steinkohle ver- 
anlassenden Bestandteile zu erhalten, hat Verfasser das Ver- 
halten einer Reihe von Substanzen, welche mit der Pflanze im 



• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 2 S. 16-17; Nr. 3 8. 29-83. 



74 Brennsioffe. 

allgemeinen und demnach auch mit der Steinkohle in gewissen 
Beziehungen stehen, beim Erhitzen unter Luftabschluß, also 
beim Verkohlen, näher untersucht. Nach den erhaltenen Resul- 
taten verhalten sich die verschiedenen Substanzen beim Ver- 
kohlen sehr verschieden. Mehr oder minder backend sind die 
durch hydrolytischen Abbau aus Zellulose und Stärke ent- 
standenen Substanzen, sowie die Gummiarten, sodann gewisse 
Harze, speziell Gummiharze und endlich besonders die Protein- 
substanzen. An dem Backen gewisser Steinkohlentypen können 
nun die Abbau- bezw. Verkohlungsprodukte aller der genannten 
Körperklassen in vielen Fällen gleichmäßig, in vielen anderen 
Fällen nach einer bestimmten Richtung überwiegend beteiligt 
sein. Wollte man in dieser Richtung weitgehende Schlüsse 
ziehen, so müßte man annehmen, daß die Pflanzen der Stein- 
kohlenflora besonders reich an Lignin bezw. dessen Bestand- 
teilen waren und daß in gewissen Typen derselben Gummiharze 
zu den häufiger vorkommenden und in größeren Mengen gleich- 
mäßig auftretenden Bestandteilen gehörten. 

Die Substanzen, die das Backen der Steinkohle (in mehr 
oder minder hohem Grade) veranlassen, sind in derselben nicht 
nur in quantitativ verschiedenen Verhältnissen, sondern wahr- 
scheinlich auch qualitativ verschieden vorhanden. 

Was die Proteinsubstanzen anbelangt, so muß der Gehalt 
an denselben bei den Steinkohlenpflanzen kein unbeträchtlicher 
gewesen sein, da ja die Steinkohlen im Durchschnitt einen 
höheren Stickstoffgehalt besitzen, und die verhältnismäßig be- 
trächtlichere Menge der Destillationsprodukte der Steinkohlen 
hinsichtlich ihrer Stickstoff- und schwefelhaltigen Derivate ganz 
den Produkten der trockenen Destillation der Proteiustoffe 
analog sind. Wenn man den mittleren Stickstoffgehalt der 
Steinkohle mit dem Proteinfaktor 6,25 multipliziert, so würde 
man ungefähr 7 7o an Proteinsubstanzen erhalten, ein Verhältnis, 
welches relativ auch bei der Steinkohle selbst erhalten bliebe. 

Auf den Grad des Kokens und die Beschaffenheit, Konsistenz 
und Härte des Koks selbst dürften in manchen Fällen auch 
die mineralischen Begleiter der Kohle einen gewissen Einfluß 
ausüben. Sie können bei der relativ hohen Temperatur der 
Koksöfen zum Sintern oder sogar zum beginnenden Schmelzen 
gelangen und dadurch die Kohärenz und Festigkeit der 



Koks. 76 

eingeschlossenen eigentlichen Koksmasse erhöhen; ja es können 
durch sekundäre Prozesse vielleicht Substanzen entstehen^ 
welche die Härte des Koks besonders beeinflussen; Verfasser 
hat schon bei einer früheren Gelegenheit darauf hingewiesen, 
daß die grofie Härte mancher Kokssorten vielleicht durch die 
Bildung von kleinen Mengen von Siliziumkarbid beim Koks- 
prozeß, nämlich durch Einwirkung des überschussigen Kohlen- 
stoffs auf die vorhandene Kieselsäure, veranlaßt werden könnte. 

Seine Anschauung über die Vorgänge des Backens faßt 
Verfasser wie folgt zusammen : Bei dem Backen der Steinkohle 
findet eine Schmelzung entweder der gesamten Kohlensubstanz 
oder zumindest der Hauptmasse derselben statt, wobei die 
weiche oder flüssig gewordene Masse durch die gleichzeitig 
erfolgende Zersetzung der schmelzenden Körper und die Ent- 
wicklung von Gasen aufgetrieben wird. In dem Maße, als der 
schmelzende Körper an Sauerstoff und Wasserstoff ärmer wird, 
nimmt die Schmelzbarkeit ab, bis endlich bei der entsprechenden 
Temperatur unschmelzbare, dem reinen Kohlenstoff allerdings 
sehr nahestehende Substanzen entstehen, die das Erscheinen 
der Blasigkeit ebenso wie ein dicker, gebackener Teig zeigen. 

Die Erscheinungen des Backens rühren wahrscheinlich von 
mehreren Bestandteilen her, von denen der eine ein Abbau- 
produkt der Protemstoffe, ein anderer ein Abbauprodukt der 
Zellulose, des Gummis und des aromatischen Bestandteils des 
Lignins ist, während in manchen Fällen außerdem vielleicht 
der letzte ein dem natürlichen Asphalt oder den Teerpechen 
ähnliches Umwandlungsprodukt der ersten flüssigen Destillations- 
produkte, die unter entsprechenden Bedingungen bei der Stein- 
kohlenbildung auftreten, darstellt. 

Bekanntlich ist das Problem der Verkokung der Braunkohle 
in technisch -ökonomischer Kichtung noch nicht gelöst, wenn 
auch bereits diesbezügliche Versuche mit mehr oder minder gün- 
stigem Erfolge durch Zumischung verschiedener stark backender 
Mittel gemacht worden sind. Vielleicht würden solche backende 
Zusätze, wenn sie nicht aus einem einzelnen Körper bestehen 
würden, sondern Vertreter der obengenannten Körpergruppen, 
also Gummi- oder Zuckerarten, Pechrückstände und proteinreiche 
Abfälle zugleich enthielten, ein günstigeres Resultat liefern, 
als die bisher für sich allein angewendeten Körper. 



76 Jirennsioffe, 

Koksofensygtenie. 
L. Rürup bespriclit in seinem Bericht über Neuerungen in 
der Koksindustrie* die Koksöfen von Dr. P. Naef, von Artur 
Müller und Paul Bahmer und von Heinrich Koppers. 

* „Chemiker-Zeitung« 1902, Nr. 81 S. 838. 

Die Koksofenanlage der Soci6t^ Anonyme des Haut Fourneaux 
de Pauillac in Pauillac (Frankreich)* umfaßt 60 Öfen, System 
Evence Copp^e von 10 m Länge, 2 m Höhe und 0,53 m Breite 
sowie eine Anlage zur Gewinnung der Nebenprodukte. Zur 
Verwendung gelangen englische Kohlen, die 22 bis 23 flüchtige 
Bestandteile enthalten und 75 bis 76 7o Koks ergeben. 

• „MontaB-Zeitung** 1902, Nr. 15 S. 347— 349. 

Neuere Koksöfen. Auf Schachtanlage III/IV der Zeche 
Holland, Bergrevier Wattenscheid, sind neben den vorhandenen 
60 Collinöfen weitere 20 gebaut und zwar fünf nach einem 
neuen System, das sich bisher bewährt hat. Das Heizgas wird 
von der Kopfseite aus durch Steinrohre von verschiedener Länge 
unter die Ofenwand geführt, trifft an den Mündungen dieser 
Steinrohre mit in den Kühlkanälen vorgewärmter Luft zusammen 
und verbrennt in senkrecht aufsteigenden Zügen. Diese münden 
in einen von beiden Kopfenden aus leicht zu beobachtenden 
Abhitzkanal, aus welchem die Verbrennungsgase durch eine 
besondere Abzugswand nach den Begulierschiebern und endlich 
durch den Hauptkanal zu den Dampfkesseln gelangen. Es wird 
durch diese Bauart eine außerordentlich gleichmäßige Beheizung 
der Ofenwände bei sehr sparsamem Gasverbrauch infolge Vor- 
wärmung der Verbrennungsluft erzielt. Der Koks ist in 22 
bis 24 Stunden gar, ein Ofen liefert täglich 57« t Koks.* 

• „Zeitschrift für Berg-, Hütten- und Salinenwesen** 1902, Nr. 2 S. 386. 

Derclaye: Moderne Koksöfen mit Gewinnung der Neben- 
produkte.* 

* „Bulletin de TAssociation des Ingenieurs sortis de r£cole de Li^ge** 
1902, Nr. 6 S. 282—289. 

Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte, System Brunck.* 

♦ „Iron and Goal Trades Review** 1902, 5. Dezember, S 1443—1445. 

Koppers-Koksöfen.* 

• „Iren and Goal Trades Review** 1902, 22. August, S. 474. 



KokB. 77 

Der in Abbildung 2 und 3 dargestellte KokBofen von Oskar 
Daube* ist nach dem Bienenkorbofensyatem gebaut und zur 
Gewinnung der Nebenprodukte eingerichtet. Unter der Ofen- 
sohle befinden sich Kammern A, in denen durch B zugefUhrte 
Koksofengase zur Verbrennung gelangen. Durch das Eohr C 
wird die erforderliche Luft oder Überhitzter Dampf zugeleitet. 
Die Verbrennungsprodukte ziehen in der PfeUrichtung durch 



den Kanal D und treten bei E Über dem Koks aus. Die beim 
Verkoken gebildeten Gase gehen durch seitlich angeordnete 
Kanäle nach abwärts in den Kanal F und durch das Bohr G 
zum Skrubber usw. Der Koks wird mittels einer Transport- 
Torrichtung H fortgeschafft. 

* .EogineeriDg and Miiiiag Journal" 1902, 8. November, S. 623—624. 

Charles Catlett: Kokserzeugung in BienenkorbSfen.* 
(Auszug aus einem Vortrag vor dem „American Institute of 
Mining Engineers"). 

* niron and Coal Trades Review" 1902, 26. Dezember, S. 1641-1642. 



78 Brennstoffe. 

KokBofengase. 

Dr. G. Keppeler: Darstellung von Leuchtgas im Koksofen.* 

* „Chemische Zeitschrift« 1902, 15. Juni, S.Ö40; I.Juli, S, 669— 670. 

Dr. F. Seh niewind: Herstellung von Leuchtgas in Koksöfen.* 

* „Iren and Goal .Trades Review** 1902, 11. April, S. 883—886; 
2. Mai, S. 1070-1072; 27. Juni, S. 1574—1576. 

Hempel: Die Gewinnung des Leuchtgases aus Koksöfen.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 8 S. 209—226. 

Leuchtgas aus Koksöfen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 90-98. 

Herstellung von Leuchtgas in Koksöfen.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 8 S. 125—129; Nr. 9 S. 141—148. 

Schwelgase. 
Dr. M. Pröpper berichtet* über die Gewinnung und Aus- 
nutzung der Schwelereiabgase. Im Jahre 1887 fingen Wernecke 
und Ziegler unabhängig voneinander an die Schwelgase zu 
verwerten. Auf der Grube Concordia in Nachterstedt wird die 
Braunkohle in 10 m hohen Schwelzylindem, die einen lichten 
Durchmesser von 1600 mm haben und mit jalousieartig überein- 
ander angeordneten eisernen Glockenringen ausgesetzt sind, der 
trocknen Destillation bei Luftabschluß unterworfen. Die Zylinder 
sind aus Schamotteformsteinen aufgebaut; den letzten obersten 
Teil, etwa 1 m, bilden gußeiserne Ringaufsätze, die den Vorteil 
gewähren, daß sie die selbst empfangene Wärme schneller an die 
sie berührende Kohle abgeben und diese schneller entwässern. 
In einem Zylinder werden durchnittlich in 24 Stunden 48 bis 
50 hl durchgesetzt. Die sich bildenden Teergase werden dem 
Kondensationssystem zugeführt, um hier zu Braunkohlenteer 
verdichtet zu werden. Die dabei nicht verdichteten Gase, die 
Schwelgase, werden zur Beheizung der Schwelzylinder 
benutzt. Die obengenannte Schwelereianlage umfaßt zurzeit 
72 Zylinder, von denen jetzt 40 Stück mit Schwelgasen beheizt 
werden, während früher 60 — 60 hl Feuerkohle erforderlich 
waren, um 100 hl Schwelkohle abzutreiben. An einer andern 
Stelle werden Schwelgase zur Krafterzeugung verwendet.** 

* „Braunkohle« 1902, Nr. 18 S. 221—224. 
** Ebenda, Nr. 8 S. 95—102. 



Koks. 79 

Nebenprodukte. 

J. Thiry: Gewinnung der Nebenprodukte beim Verkoken.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute", L Band S. 32—40; „Stahl 
und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 687—688. 

Amerikanische Methoden zur Gewinnung der Nebenprodukte 
bei der Kokserzeugung.* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 6. Febr., S. 154—156. 

Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak auf den 
Destillations-Kokereien.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. HS. 237—240; Nr. 13 S. 300. 

Ammoniumsulfat.* 

* „Engineering" 1902, 3. Januar, S. 19—20. 

Düngewert des Ammoniumsulfats.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 14. März, S. 639. 

H. Rupe bespricht die Arbeit von Arthur C. Green 
über die relativen Fortschritte der Kohlenteer-Industrie in 
England und Deutschland in den letzten 15 Jahren.* (Vergl. 
dieses Jahrbuch U. Band S. 75). 

* „Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissen- 
schaften" 1902, S. 343— 34Ö. 

F. Russig: Die Industrie der Teerprodukte.* 

* „Chemische Zeitschrift" 1902, 15. Februar, S. 285—287; 1. März, 
S. 811— 313; 15. März, S. 342— 345; I.Juli, S. 574— 577; 15. Juli, S. 599— 602; 
15. Dezember, S. 179—182. 

Die deutsche Teerfarbenindustrie.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 535—536. 

Maschinelle Einriehtangen. 

John H. Darby berichtete in einem Vortrag vor dem 
„Iron and Steel Institute" über die Herstellung von Koks aus 
festgestampfter Kohle.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 26—31. 

Über Kohlenstampfmaschinen.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 4. Juli, S. 25—26. 

Kokereianlage mit elektrisch angetriebener Kohlenstampf- 
und Koksausdruckmaschine der Mouckton Main Colliery.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 6 S. 69—73. 



80 Brennstoffe, 

Das Beschicken der Koksöfen mit gestampfter Kohle.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades" 
1902, 28. Februar, S. 446-447. 

Kohlenstampfvorrichtungen.* 

* „Le Gönie Civil« 1902, 15. November, S. 40—41. 

Kuhns Kohlenstampfvorrichtung ist abgebildet und be- 
schrieben * 

* „Iren and Goal Trades Review" 1902, 28. Februar, S. Ö09— 612. 

Die Kohlenstampfvorrichtung von Kuhn & Co. ist ab- 
gebildet und eingehend beschrieben.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 21 S. 164—166. 

Kohlen stampf maschine mit doppeltem Stampfer.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 36 S. 1374. 

Kohlenstampfmaschine der RöchlingscheHi Eisen- und Stahl- 
werke in Völklingen* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 61 
S. 1956—1956. 

Brause zum Ablöschen von Grudekoks. Um die 
Übelstände bei dem üblichen Ablöschen von Grudekoks durch 
Einschütten in eine mit kaltem Wasser gefüllte Grube zu um- 
gehen, hat man auf der Schwelerei der Braunkohlengrube 
Groitzschen (Bergrevier Zeitz) über den Löschgruben mehrere 
verschiebbare Brausen angebracht, die beim jedesmaligen Ein- 
schütten von Koks kaltes Wasser in die Grube spritzen.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen" 1902, 
Nr. 2 S. 385. 

Emil Merz beschreibt eine neue Förderrinne für 

glühenden Koks.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 22 S. 377—382. 

Koksqnalität. 
F. Gerwe: Koksanalysen.* 

* „Gorni Journal" 1902, Juniheft, S. 297. 

Ch. Rosambert bespricht in sehr eingehender Weise den 

Einfluß des Aschen- und Feuchtigkeitsgehaltes auf den 

Wert des Hochofenkokses.* Er kommt zu dem Resultat, daß 

sich der Nutzeffekt des letzteren durch die Formel 

g __ 100 — 1,5 p — 1,25 h 
"" 100 



• „Bulletin de la Societö de l'Industrie minörale" 1902, Nr. 2 S. 525— 544. 



Koks. 81 

ausdrücken läßt, d. h. die Menge des nutzbaren Kohlenstoffs 
im Koks erhält man, indem man von dem Koksgewicht das ein- 
und einhalbfache Gewicht seines Aschengehaltes und das ein- 
und einviertelfache Gewicht seiner Feuchtigkeit in Abzug 
bringt. Aus einem beigefügten Diagramm sind die betreffenden 
Werte direkt zu entnehmen. 

Alexander Gouvy: Aschengehalt des Koks.* 

* „Stahl und Eisen"" 1902| Nr. 5 S. 294. 

Arsen im Koks.* 

* „Golliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades"" 1902, 
9. Mai, 8. 1009. 

Koksindngtrie In yerschiedenen Ländern. 

Kokskosten in England und Amerika.* 

* „StaU und Eisen*" 1902, Nr. 1 S. 64; Nr. 10 S. 588. 

Vergasung und Verkokung von Lignit aus Aragonien.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria^ 1902, Nr. 1877 
S. 297—298; Nr. 1878 S. 811-818. 

W. Möllmann: Der Connellsville-Koksdistrikt von Penn- 

sylvanien.* 

* „Glückauf* 1902, Nr. 61 S. 1246-1249. 

Koksindustrie in Australien.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 7. Februar, 8. 823—824. 

Die Koksindustiie in Neu-Südwales.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 6 S. 846. 



Deutsche Patente. 

Kl. 10a, Nr. 122790, vom 2. Juli 1899. Liej^ender Koksofen mit ge- 
trennter Zufahr von Heizgas und Verbrennungsluft und ohne Zugumkehr 
im Ofen. Heinrich Koppers in Garnap bei Essen, Ruhr. „Stahl und Eisen ^ 
1902, 1. Januar, S. 41. 

Kl. 10 a, Nr. 126329, vom 24. November 1901. Verfahren, schlecht backende 
Kohlen, besonders Braunkohlen, v er kokungs fähiger zu machen. 
Alphons Custodis in Düsseldorf. »Stahl und Eisen' 1902, 15. März, S. 338 

Kl. 10a, Nr. 128531, vom 30. Mai 1900. Stehender zweikammeriger 
Koksofen mit Schornsteinen für jeden Heizzug. Firma C. Melhardt in 
Wesseln, Böhmen. „Stahl und Eisen*" 1902, 1. August, S. 842. 

Kl. 24a, Nr. 128694, vom 30. November 1900. Verfahren zur Dichtung der 
Wände von Heizungsanlagen, insbesondere Koksofen wände. Kuhn 
& Co., Brucher Maschinenfabrik in Bruch i. W. „Stahl und Eisen*^ 1902, 
15. Juli, S. 785. 

Jahrbuch. IIL Band. 6 



82 Brennstoffe. 

Kl. 10a, Nr. 129425, vom 28. Februar 1900. KoksausdrQckmaschine. 
Alexander E. Brown in Cleveland, V. St. A. „Stahl und Eisen** 1902, 
1. September, S. 959. 

Kl. 10a, Nr. 130602, vom 13. November 1900. Vorrichtung zur Regelung 
der Geschwindigkeit der ruckweise vorbewegten Wagen von 
Koblenitampfm aschine u. Kuhn & Co. in Bruch i. W. „Stahl und 
Eisen"* 1902, 15. September, S. 1015. 

Kl. 10a, Nr. 132018, vom 5. Juli 1901. Beheizungsverfahren fOr Koks- 
öfen. Alfred Kunow in Berlin. «Stahl und Eisen* 1902, l.Nov., a 1205. 

Kl. 10b, Nr. 132096, vom I.Februar 1901. Vorrichtung zum Zusammen- 
pressen von zu verkokender Kohle vor ihrer Einführung in den 
Koksofen. F. ten Brink in Godesberg. „Stahl und Eisen** 1902, 15. No- 
vember, 8. 1253. 

Osterreichische Patente. 

Kl. 10, Nr. 7282. Verkokungsverfahren für schlechtbackende 
Kohle. Heinrich Schwarz in Dombrau, österr .-Schlesien. „Stahl und 
Eisen** 1902, 15. Oktober, S. 1142. 



Britische Patente. 

Nr. 2020, vom Jahre 1901. Verfahren zur Ausnutzung der Wärme 

von glühendem Koks. Emile Gobbe in Jumet, Belgien. „Stahl und 

Eisen** 1902, I.Mai, S. 523. 
Nr. 15005, vom Jahre 1901. Einrichtung an Kohlenstampfwagen. James 

Täte Johnson in Lincolns Jun Fields, Grafschaft London. „Stahl und Eisen** 

1902, 1. Mai, S. 523. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 668 225. Vorrichtung zum Kühlen und Reinigender Koksofengase 
Frederic W. G. Schniewind in Pittsburg, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen** 
1902, 1. Mai, S. 524. 

Nr. 668234. Vorrichtung zum Kühlen von Koks. Maximilian M. Luppes in 
Elyria, Ohio, V. St. A. „Stahl und Eisen" 1902, 15. April, S. 451. 

Nr. 668402. Koksofen. Part B. Elkins in Pittsburg, Pa., V. St. A. „Stahl 
und Eisen** 1902, 1. AprU, S. 396. 

Nr. 669377. Vorrichtung zum Ausziehen von Koks aus Koksöfen. 

Addison M. Bacon in Pittsburg, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen** 1902, 

15. Juni, S. 681. 
Nr. 673928. Liegender Koksofen. Frederic W. Schniewind in New York, 

N. Y. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Juli, S. 786. 

Nr. 679749. Koksofen. Louis J. Hirt in Brookline, Mass. „Stahl und Eisen** 
1902, 15. Oktober, S. IIU. 

Nr. 682441. Koksofen. Samuel T. Wellman und Charles H. Well man in 
Cleveland, Ohio, V. St.A. „Stahl und Eisen** 1902, I.November, S. 1206. 



Petroleum, 83 



V. Petroleum. 



I. Ursprung des Erddls. 

C. Engler: Die Chemie der Petroleumbildung.* 

* „L'Industrie** 1902, 6. Juli, S. 471—476. 

Hans Höfer: Zur Geologie des Erdöls.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung'' 
1902, Nr. 6 S. 4—6. 

Paul Sabatier und J. B. Senderens: Beiträge zur 

Theorie der Petroleumbildung.* 

^ „Oomptes rendus hebdomadaires des s^ances de l*Acad6mie des 
Sciences'' 1902, 1. Band S. 1186—1188; „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, 

Nr. 48 S. 888—889. 

Moissan: Eine neue Theorie der Petroleumbildung.* 

* „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 8 S. 48. 

G. Kraemer und A. Spilker: Das Algenwachs und sein 

Zusammenhang mit dem Erdöl.* 

* „Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft" 1902, Nr. 6 
S. 1212—1223 

Dr. G. Kraemer: Das Erdöl und seine Beziehungen zum 

Pflanzenreich.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 
1902, Nr. 4. Sitzungsbericht vom 7. April 1902 S. 93—102. 

Kurze Bemerkungen über den Ursprung des Erdöls.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker«Zeitung" 
1902, Nr. 1 S. 3—4; Nr. 19 8. 6—6. 

M. L. Szajnocha: Ursprung des Erdöls in Wöjcza, Polen.* 

* „Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in Elrakbu". Mathe- 
matisch-naturwissenschaftliche Klasse. 1902, Nr. 8 8. 219—220. 



2. Chemische Zusammensetzung. 

Dr. D. Holde: Chemie und Technik des Erdöls und ver- 
wandter Mineralöle.* 

• „Chemische Zeitschrift" 1902, 16. Februar, S. 283—286; 1. März, 
S. 808— 311; 16. Mär«, 8.341— 312; 16. Juli, S. 606— 608 ; I.August, 8.627 
bis 629; 1. Dezember, S. 148—161. 

Dr. G. Schultz: Untersuchung rumänischen Petroleums.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 40 S. 461—462. 

6* 



84 Brennstoffe. 

V. Markownikow besprach in einem Vortrag die Chemie 
des russischen Petroleums.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- and Techniker-Zeitung'' 
1902, Nr. 8 S. 8—6 ; Nr. 4 S. 4—6. 

K. Charitschkow: Charakter und einige Bestandteile des 
Erdöls von . Grosny.» 

* „österreichische Zeitschrift fttr Berg- and Hütten wesen'' 1902. 
Nr. 47 S. 629. 

K. W. Charitschkow: Die Zersetzungsprodukte der 
Naphtha von Baku und Grosny.* 

* „Chemiker-Zeitung'^ 1902, Repertorium, Nr. 1 S. 7. 

Thiele: Über freien Schwefel im Petroleum von Beaumont.* 

* „Chemikei^Zeitung" 1902, Nr. 77 S. 896—897. 



3. Petroleum-Vorkommen und -Gewinnung. 

Weltprodnktion. 

Josef Muck gibt in seinem Vortrag*: „Erdöl im 19. 
Jahrhundert** zunächst einen kurzen Überblick über die 
geschichtliche Entwicklung der Petroleumindustrie und bespricht 
dann die Entstehung und das Vorkommen des Erdöls. 

Es gibt nur wenige Länder auf der Erde, welche kein Erdöl 
besitzen. Selbst im Meere, wie z. B. an der "Westküste Perus 
bei Callao, findet man, 60 km von der Küste entfernt, stetig 
im Wasser aufsteigende Erdölspuren. Der Osten und Norden 
Europas besitzt sehr wenig Ol und Asphalt, alle archaischen 
Gebiete sind absolut öUeer; in Europa sind, abgesehen vom 
Kaukasusgebiete, eigentlich nur im Elsaß, in der Lüneburger 
Heide, in Tegernsee, in Galizien und Rumänien, endlich in 
Italien nennenswerte Petroleumvorkommen bekannt. In Afrika 
findet man im Norden, bei Suez und in Algier unweit der Küste 
des Mittelmeeres in der Kreide etwas Ol, im Süden in Transvaal 
und Oranjefreistaat in der Perm einige Erdölvorkommen, welche 
jedoch bis jetzt keinerlei Bedeutung erlangt haben. Das Innere 
Afrikas ist wohl noch wenig erforscht, doch geheint auch wenig 
Hoffnung vorhanden zu sein, dort größere Mengen zu erschürfen. 



* „Ber^ und Hüttenmännisches Jahrbuch" 1902, Nr. 2 S. 117—148. 



Petroleum. 86 

Günstiger sind die Verhältnisse in Asien. Zunächst ist zu 
erwähnen die tertiäre Umfassung des Kaukasus, an deren Ver- 
einigung das bis jetzt reichhaltigste Erdöllager sich befindet: 
die Halbinsel Apscheron. Im Kaukasus findet man von Westen 
nach Osten nördlich und südlich desselben an zahlreichen Stellen 
Erdöl. Weiter nach Osten treten in Persien an vielen Stellen, 
in der Kirgisensteppe und im Südosten in Kurdistan und Syrien 
bis Palästina reiche Erdölquellen zutage. In Beludschistan 
sowie Afghanistan, dann in Ostindien im Pendjab haben die 
Engländer Bohrungen mit Erfolg niedergebracht. Große öllager 
finden sich femer in Hinterindien, in Burma im Gebiete von 
Assam; im alten Arriakenfelde dürfte mit der Zeit ein großer 
Produktionsort entstehen. Insbesondere sind fast die gesamten 
Inselgruppen, welche Ostasien umziehen^ durch einen mehr 
oder weniger großen Ölreichtum ausgezeichnet. Die Sunda- 
Inseln Sumatra, Java und Borneo entfalten in neuester Zeit eine 
mächtige Tätigkeit und produzieren nicht unbedeutende Mengen 
Öl. Ebenso dürfte Japan binnen kurzem exportfähig werden, 
da seine Petroleumproduktion von Jahr zu Jahr steigt. Weiter 
nordwärts sollen auf der Insel Sachalin ganze Erdölseen an- 
getroffen worden sein, doch bleibt abzuwarten, ob alle 
Erwartungen erfüllt werden. Daß ein Land mit so reichen 
Naturschätzen wie China auch Erdöl besitzt, ist gewiß nicht 
überraschend. In der Provinz Sz-tschwan sollen viele Bohr- 
löcher auf Gas und Erdöl bestehen, doch haben wir darüber 
nur wenig zuverlässige Nachrichten. Auch in Australien und 
Neuseeland wurden Ölvorkommen gefunden. Die ausgebreitetste 
Petroleumindustrie besitzt jedoch Nordamerika. Das Erdöl ist 
hier im appalachischen Gebiete an das Devon, in den Kalkstein- 
ölfeldern von Lima ebenso wie in Kanada bei Enniskillen und 
Gasp^ an das Silur gebunden. Kalifornien liefert schwere 
tertiäre Öle, während in den neuesten Funden in Texas 3 Öl- 
horizonte, verschiedenen Formationen angehörig, durchteuft 
worden sein sollen. Die letzteren Felder haben sehr bedeutende 
Ausdehnung; ihre Ausbeute wird die amerikanische Gesamt- 
produktion nicht unbedeutend beeinflussen. Die westindischen 
Inseln Kuba, Haiti, Barbados und Trinidad besitzen Öl und 
Asphalt in bedeutender Menge. Südamerika produziert Öl in 
Peru und Argentinien, sowie am Maracaibosee in Venezuela. 



86 



Brennstoffe. 



Die wichtigsten Fundorte von Petroleum auf der Erde. 



Land 


Distrikt 


Ortschaft 


Formation 




1. E 


uropa. 




Spanien 


Saragossa 


— 


Kreide 


Portugal 


Estramadura 


— 


ji 


Frankreich 


Limague 


Olermont ferrand 


tertiAr 




Uerault 


Gabian 


carb. 


Großbritannien 


Somersetshire 




n 




Derbyshire 


— 


n 




Schottland 


Broxbom 


» 




Irland 


Sligo 


tertiär 


Schweiz 


Neuenburg 


— 


miocän 




Waadt 


— 


w 


Serbien 


Belgrad 


Kraliewatz 


? 


Griechenland 


Insel Zante 


— 


Kreide 




Insel Kreta 




n 


Türkei 


Albanien 


— 






am Marmarameer 


— 


— 


Deutschland 


Elsaß 


Pechelbronn-Lobsann 


tertiär 




» 


Schwabweiler-Biblisheim 


n 




Hannover 


Linden 


Jura 




rt 


Wietze Steinförde 


n 




V 


Oelheim 


Kreide 




Bayern 


Tegernsee 


flysch 


Italien 


Emilia 


Montanara di Piacenza- 








Parma-Modena 


Kreide? 




Abruzzen 


Alsearatal 


oligocän 




Gaöta 


Tal des Liri 


rt 




Sizilien 


Syracus-Messina 


miocän 


Österreich 


a) Galizien: 








Jaslo 


Eleczany usw. 


flysch 




Krosno 


Wietrzno Polok usw. 


» 




Drohobyez 


Schodnika usw. 


»• 






Boryslaw 


miocän 




Kolomea 


Sloboda rung. usw. 


flysch 




b) Bukowina: 








Kimpolung 


Watra moldawitza usw. 


» 




c) Schlesien 


bei Bielitz 


Kreide 




d) Mähren 


Bohuslowitz und 


? 






bei Brunn 


oligocän 






Göding 


— 




e) Dalmatien 


(Asphalt) 


MM» 



Ptlroleum. 



87 



Land 


Dutrikt 


Ortschaft 


Formation 


Österreich 


f) Ungarn 


Eerös mösO 


— 






Szatmär 


— 






Nagybänya osw. 


— 




g) Siebenbürgen 


SozmecÖ 


— 


Bamänien 


Draganeana 


Glodeny 


tertiär 




Moinesci 


Sobati 


ff 




Prahowa 


Basteni 


ff 




Campina 


Ploesci 


ff 




Sarata 


Monteoru 


ff 


Baßland 


Archangelsk 


an der Üchta 


devon 




Samara 


längs der Wolga 


Perm 




W olhynien 


Starakonstantinow 


ff 


■ 


Bussisch Polen 


Wojcza 


tertiär 




Halbinsel Kertsch 




mioc&n 




Halbinsel Taman 




tertiär 




Anapa 


Sapsa 


ff 




Anaklga 


am Flosse Ingur 


ff 




Kateris 


— 


ff 




Tiflis 


Telaw 


flysch 




Jelisawetpol 


— 


tertiär 




Terskigagebiet 


Grosnaja 


ff 




Daghestan 


Petrowsk 


ff 




Apscheron 


Baku 


oligocän 




2. I 


L s i e n. 




Baßland 


Transkaspien 


an der Emba 


tertiär und 
recent 




Insel Tscheieken 


— 


miocän 




Tarkestan 


Tschimionfeld bei 








Ferrara 


? . 




Targa 


— 






Kirgisensteppe 


Naphtalan 


— 




Baikalsee 


am Amor 


^^^ 




Samarkand 


Chokau 


— 




Tarkmenien 


Ferghana 


— 




Insel Sachalin 


N. O.-Eüste 


tertiär 


Türkei 


Eleinasien 


Küste von Karamanien 


ff 




Armenien 


"^ 


n 




Kardistan 


Mosal-Arbella 


ff 


' 




Bagdad-Hit 


ff 






bei Mendel! 


ff 




Syrien 


Amanusgebirge 


? 




Palästina 


am Toten Meer 


Kreide 



88 



Brennstoffe. 



Land 


Distrikt 


Ortschaft 


Formation 


Persien 


Kaspisee 


Talisch 


tertiftr 




Teterau 


Semnan 


Kreide 




Plateau von Iran 


Dur 


tertiär 




hei Schuschter 


Kutwais-Alvez 


V 




pers. Golf 


Daliki, Suga 


» 






Insel Rishm 


» 




Kirmann 


Luristan 


J» 






Arabistan 


» 


Afghanistan 


Quetta 


Sibi-Herat 


» 


Beludschistan 


Kattau 


— 


n 


Vorderindien 


Rawalpindi 


Quellen von Bussala 


yi 




im Pendjab 


Gundawells 


Ji 






Jafirquellen 


^ 


Hinterindien 


Ober-Assam 


Yenanyaung 


Jt 


Barma 


— 


Arriakenfeld 


» 




Mimbu am 


Pagan und Yaw 


w 




Irrawaddi 










Kyan kpyn 


n 






Bronyas 


» 


Sumatra 


Deli 


Langkat in 








Pelaga Side 


eocan 




Palembang 


Kampongminjak 


miocän 


Java 


Soerabaya 


Samarang 


w 




Rembang 


— 


» 


Bomeo 


Labuan 


im N. 0. 


terti&r 




Amönchy 


im S. W. 


n 


Luzon 


Manila 


Paray und Negros 


rt 


Formosa 




— 


— 


Japan 


Mutso, Ugo,Echigo 




tertiär 


Jesso 


— 


Amaze 


j) 


China 


Sz-tschwan 


Uthung khiau 






Tse-Tsuen 


Tsi li tsching 


— 




8. A 


frika. 




Egypten 


Suezkanal 


Gemsah 


Kreide? 




Rotes Meer 


Gebel Zeit 


recent oder 
Kreide 


Algier 


Dahra 


Ain Zeft 


Kreide 




— 


Ain Ted^les 


ff 




Oran 


Mostaganem 


ff 


Transvaal 


Potschefstrom 




Perm 




Walkerstrom 


— 


ff 


Orapjestaat 


Ladybrand 


— 


ff 



Petroleum. 



89 



Land 



Distrikt 



Ortschaft 



Formation 



4. Amerika. 



Vereinige 
Staaten 



Mexiko 



Kanada 



Westindien 



Venezuela 



Peru 
Argentinien 



a) Nordamerika 



1. appalachische 
Region 



Pennsylvanien 

New-York 
Westvirginien 
Ost-Ohio usw. 
2. Kalksteinölfelder y. Lima, Ohio u. Indiana 
9. Florence-Distrikt in Golorado-St. Louis 
4. ölfelder in Kalifornien 

Los Angelos 
Summerlandbay 

St. Diego 
Marvin County 
Beaumont 
Corsicana 
bei der Lagune Tampa 
ma choco am Tuxpanüusse 
Oaxaca und Veracruz 



5. Texas 



Eniskillen 

Neu-Braunschweig 

Neu-Fundland 

Alberti-Distrikt 



zw. Erie- und Huronsee 

Gaspfe 

Port au Port Picadilly 

am Elkfluß 



b) Südamerika 



Kuba 

Haiti 

Trinitad 

Barbados 

Colon 

Insel Pedernales 

See Maracaibo 

TuUara 

Zorritos 

Salta Jujui 

Mendoza 



Guana bacia Santa Clara 
Azua de compostella 



San Cristobal 

am Flusse Pedernales 

Fluß Zulia 

Bai Yon Cumana 

Lima 

Callao 

bei Lago de Brea 



6. Australien. 



devon 



silur 

devon 

miocän 

ff 

ff 

ff 

ff 
tertiär 

? 
tertiär 



ff 
silur 



ff 
Kreide 



oligocän 



ff 
ff 
ff 



tertiär 



rhätisch 



Australien 
Neuseeland 



Neu-Südwales 
Taransaki 

Auckland 



Adelaide 

Lugar Loves 

Monturoa Poverly Ray 

Mountahy Wakapu 

Eastcap 




90 Brmruk^t. 

Die erste Großindustrie schufen die Amerikaner. Im Jahre 
1860 betrug in Amerika die Gesamtproduktion noch etwa 700 t, 
ein Jahr später stieg sie bereits auf 300000 t. Von da ab trieb 
die amerikanische Energie diese Ziffer unablässig bis an die 
Grenze der Möglichkeit des Absatzes empor. (Vgl. Abbild, 4.) 



Abbildung «. EalvIcUuDC der EidSIprodakltoii. 

Rußland konnte bis zum Jahre 1673 nur eine geringe Pro- 
duktion aufweisen und bis dahin nur die Ziffer vou 25000 t 
erreichen; im Jahre 1873 betrug die Ausbeute schon 65000 t; 
1877 kam sie auf 200000 t und stieg von da an unaufhaltsam, 
bis sie 1898 die amerikanische UberfiUgelte und in den letzten 
beiden Jahren weit Überholte. 

Wie verschwindend klein alle anderen Produktionswerte 
der Erde gegenüber diesen gewaltigen Ziffern sind, welche die 
beiden genannten Staaten aufzuweisen haben, ist aus der 
nebenstehenden Tabelle zu ersehen. Die nächstgrOßte Pro- 
duktion erzielte Galizien mit 320000 t. Deutschland und Italien 
erzielen eine Ausbeute, welche kaum 1 "ja ihres Konsums zu 
decken imstande ist, dagegen werden die Sunda-Inseln, hiervon 
insbesondere Sumatra, vielleicht auch Japan in allemächater 
Zeit Petroleum exportieren nnd damit den Kampf mit der 
amerikanischen Konkurrenz aufnehmen müssen. In Japan liefert 
die Provinz Echigo ungefähr SO"/» der gesamten Produktion 
des Landes. * 

In Galizien sehen wir in den Jahren 1894 und 1895 ein 
bedeutendes Aufsteigen der Produktionslinie. Schodnica kommt 



Petroleum, 



91 



in die Periode seiner großen Leistung. Heute ist BoryslaW 
die weitaus ergiebigste Grube Galiziens mit einer Produktion 
von etwa 12000 t pro Monat, während Schodnica nur noch 
ungefähr 3000 t produziert. 





SrdOlproduktion in ( 


den 


Jali 


iren 


1880 


1-1900. 




Jahr 


■g 
a 

m 

1 


CO 


9 
i 


c 


a 
•S 

a 

9 


S 
1 


a 
.2 

1 


1 

•o 




1 

'S 

a 


1 


C3 


1 

a 






MiM 


ionen Meters 


eütner 






1880 


85006 


___ 


4095 


820 


159 


13 


3 


_ 


.^^ 


39 


.— 


89 735 


1881 


86 827 


— 


4 914 


400 


169 


41 


2 


— 


— 


26 





42 379 


188S^ 


40618 


^ 


8190 


461 


190 


81 


2 




— 


24 





49 566 


188S 


81240 


— 


9828 


510 


194 


37 


2 


— 


— 


31 





41842 


1884 


81635 


— 


14 579 


570 


293 


65 


4 






43 





47 089 


1885 


29127 


— 


18 019 


650 


269 


58 


d 


— 


— 


45 





48171 


1886 


87 807 


— 


20148 


425 


284 


104 


2 


— 


— ' 


58 





58278 


1887 


37 694 


— 


27 811 


478 


253 


104 


2 


— 


— 


43 





66 885 


1888 


86 712 


— 


32 257 


648 


804 


119 


2 


— 




57 





70099 


1889 


45 787 




34250 


716 


414 


96 


2 


125 


— 


80 




81470 


1880 


59 654 




37064 


916 


§38 


152 


4 


186 


— 


78 





98 587 


1891 


70660 


— 


44 936 


877 


679 


153 


11 


232 




81 





117 629 


1892 


65 745 




46 904 


898 


825 


142 


25 


381 




106 





114976 


1893 


64499 


— 


«8250 


963 


745 


139 


26 


392 


— 


120 





120184 


1894 


65 718 


— 


48 790 


1830 


706 


172 


28 


485 




200 





117368 


1895 


70424 


— 


61818 


2020 


800 


170 


36 


493 




216 





185977 


1896 


81160 


60 


68243 


3 397 


756 


204 


25 


572 


378 


801 





150096 


1897 


80508 


91 


69074 


3096 


794 


233 


19 


726 


781 


385 


3663 


159 270 


1898 


73 714 


92 


80201 


3304 


1065 


258 


20 


720 


783 


407 


2926 


162 790 


1899 


75 993 


119 


86 011 


3216 


1988 


270 


22 


1250 


827 


1064 


3865 


174620 


1900 


84472 


138 


98280 


3263 


2 265 


503 


24 


1433 


8140 


1915 


4 865 


200198 




Die Gesa 


imtprod 


uktioo 


L im yorij 


fen 


Jafa 


irhnn 


dert betru 


g 






rund 2 


316 00 


Millionei 


1 ^ 


ieterj 


BentD 


ler. 






1 amerik. 


Bareil 


U. St. = 


= 159 Liter 


t±= ] 


[33 k 


g an 


genommen 


■ 




1 Japan, h 


Cokn 


- 


^176 „ 


= 1 


.45 , 


» 


» 






8,18 Pud 


= 1 ü. 


Bt. Bar 


eil = 183,3 


kg. 











In vorstehender Tabelle sind die gesamten Produktions- 
ziffern vom Jahre 1680 bis einschl. 1900 zusammengestellt. 
Ihr liegen hauptsächlich die Angaben Oliphants zugrunde. 



92 Brennstoffe. 

Wir sehen daraus, daß sich die beiden Staaten Amerika und 
Rußland an der Weltproduktion des vorigen Jahrhunderts, welche 
man mit 2,3 Milliarden annehmen kann, mit 95 7o beteiligt 
haben, und zwar Amerika mit 58 7o) Baku mit 37 7o. Bezüglich 
weiterer Einzelheiten sei auf den Vortrag selbst verwiesen. 
Auszüge daraus finden sich in verschiedenen Journalen.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins^ 
1902, Nr. 5 S. 89—90 ; „Allgemeine Österreichische Chemiker- und Tech- 
niker-Zeitung** 1902, Nr. 7 S. 3—6; Nr. 8 S. 5-8; Nr. 9 S. 6—7; Nr. 10 S. 5-6; 
Nr. 11 S. 4—5. 

Petroleum- Weltproduktion.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung"* 1902, Nr. 45 S. 569. 

Dr. Richard Kissling: Die Erdölindustrie im Jahre 1901.* 

* „Chemiker-Zeitung« 1902, Nr. 44 S. 490—492. 

Petroleumproduktion der Welt in den Jahren 1900 und 1901.* 

* „Iren Age" 1902, 30. Oktober, S. 88—84. 

Petroleum-Erzeugung, -Handel und -Verbrauch.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung« 
1902, Nr. 8 S. 41—48; Nr. 4 S. 59-62; Nr. 5 S. 76—80. 

W. G. Young: Die gegenwärtige Lage der Petroleum- 
industrie.* 

* „Engineering and Mining JournaP 1902, 25. Oktober, S. 545—546. 

C. L. M. Lambrechtsen van Ritthem berichtete in einem 

Vortrag über Petroleum und die Petroleumindustrie.* 

* „De Ingenieur« 1902, Nr. 12 S. 206—220. 

Eine sehr wertvolle Zusammenstellung über Petroleum- 
vorkommen in den einzelnen Ländern der Erde enthält die 

Arbeit von D. H. Newland.* 

* „The Mineral Industry« Vol. XI S. 497-515. 



a. Petroleum in Europa. 

Deutschland« 

Petroleum in Deutschland.* 

* „Allgemeine Österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung^ 
1902, Nr. 24 S. 7-8. 

Dr. J. H. Sachse: Das Erdölvorkommen im nordwestlichen 

Deutschland.* 

• „Glückauf" 1902, Nr. 14 S. 302—306. „Allgemeine Österreichische 
Chemiker- und Techniker-Zeitung" 1902, Nr. 8 S. 3— 5; Nr. 9 S. 3— 5j 
Nr. 10 S. 3-6. „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 27 8. 690—691. 



PetroUum. 93 

Dr. C. Engler: Über das Petroleum im Rheintal.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 28 S. 610—512. 

ErdOlquellen in Westfalen.* 

* „Braunkohle** 1902, Nr. 17 S. 212. 

Griechenland« 

Petroleum in Griechenland.* 

* „Engineering and Mining Journal** 1902, 15. Februar, S. 240. 

Italien« 

Neue Erdölfunde in Italien.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 1<2 S. 420. 

Österreich-Ungarn. 

Dr. Stanislaus Olszewski; Petroleumschürfungen im 
Tale des Laborczflusses bei Badvany in Oberungarn.* 

* „Allgemeine Österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung** 
1902, Nr. 11 S. 3—4. 

Dr. Stanislaus Olszewski: Die Petroleumindustrie in 
Galizien in den Jahren 1884—1901.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung** 
1902, Nr. 19 S. 3—4; Nr. 20 S. 5-6. 

Statistik des Naphthabetriebes in Galizien für das Jahr 1900.'*' 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 16 S. 214—215. 

Die Petroleumindustrie Galiziens im Jahre 1901.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 11 S. 890—391. 

Neue Erdölquellen in Galizien.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 4 S. 140. 

Bnmänlen« 
Dr. L. Mrazec: Geologische Einteilung der Petroleum- 
felder Rumäniens.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung** 1902, Nr. 83 S. 416—419. 

K.A. Redlich: Geologische Verhältnisse der Erdölzonen 
in Rumänien.* (Bearbeitung der Abhandlung von Dr. Mrazec.) 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 27 S. 348—351. 

Die geologischeVerteilung der Petroleumzone in Rumänien.* 

* «Allgemeine Österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung** 
1902, Nr. 12 S. 6—6. 



94 Brennstoffe. 

Petroleumreviere Bumäniens.''' 

* „Organ des Vereins der Bohrtechniker^ 1902, Nr. 10 S. 8—4; 
Nr. 11 S. 8—4. 

Die Erdölproduktion Bumäniens.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie'' 1902, Nr. 11 S. 891-892. 

Bumäniens Petroleumindustrie.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg* und Hüttenwesen^ 1902« 
Nr. 2 S. 27. 

Entwicklung der Petroleumindustrie in Eumänien.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. 2 S. 68. 

Die rumänische Petroleumindustrie im Jahre 1901.* 

* „Allgemeine Österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung"" 
1902, Nr. 5 S. 4—6. 

Bumäniens Petroleumindustrie im Jahre 1901.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung"" 1902, Nr. 89 S. 496. 

Bnßland. 

Die russische Erdölindustrie.'*' 

* „The Chemical Trade Journal"" 1902, 24. Mai, S. 469—470. 

Aus der russischen Naphthaindustrie * 

* „Rigasche Industrie-Zeitung"" 1902, Nr. 8 S. 84—85. 

Die russische Ölindustrie im Jahre 1900.* 

* »»Berg- und Hüttenmännische Zeitung"" 1902, Nr. 89 S. 498—496; 
Nr. 42 S. 682—584. 

Die russische Petroleumindustrie 1900.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- and Techniker-Zeitung"" 
1902, Nr. 5 S. 8-4. 

Bußlands Naphthaproduktion im Jahre 1901.* 

* „Rigasche Industrie-Zeitung"* 1902, Nr. 5 S. 60. 

Entdeckung neuer Erdölvorkommen in Bußland.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. 4 S. 142. 

Naphtha auf der Halbinsel Krim.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung"" 
1902, Nr. 17 S. 8—5; Nr. 18 S. 8—4. 

Nicolas de Tchölokaeff und Josef Wauters be- 
richteten ausführlich über die Entwicklung der Petroleumindustrie 

von Baku.* 

* „Moniteur scientifique du Docteur Quesneyille"" 1902, Februarheft 
S. 107—116. 



Petrdewn, 95 

Petroleumindustrie in Baku.* 

* „Engineering and Mining Journal*' 190S, S.Mai, S. 613—615. 

Thiefi: Das Naphthavorkonimen auf der Insel Tscheieken 
im Kaspischen Meer.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 86 S. 679—580. 

JosefMuck: Über ein neues Petroleumterrain im Kaukasus.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung" 
1902, Nr. 1 S. 6—8. 

Ein neues Erdölfeld im Kaukasus.* 

* „Zeitschrift fttr praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 141. 

Vitus von Suliwirsky: Petroleumindustrie bei Grossny 

(Kaukasus).* 

* „Organ des Vereins der Bohrtechniker" 1902, Nr. 3 S. 5—6. 

A. F. Stahl: Kachetien, ein Naphthagebiet Transkaukasiens.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 9—10. 

Naphtha und Petroleum in Transkaspien.* 

* „Rigatche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 21 S. 269—270. 

Neue ölfelder im Ural.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 2 S. 67. 

B. J. von Vängel: Naphtha im Uchtagebiet (nördliches 
Eußland.)* 

* „Organ des Vereins der Bohrtechniker" 1902, Nr. 8 S. 3-5; Nr. 4 S. 3-6. 

Schottland« 

Die seh ottische Mineralöl- u. Paraffinindustrie im Jahre 1901.* 

* „The Chemical Trade Journal" 1902, 4. Januar, S. 1—2, 

Tflrkei. 
J. E. Spurr: Petroleum in der Türkei.* 

* „Engineering and Mining Journal "^ 1902, 4. Oktoher, S. 488. 

Petroleum in der Türkei.* 

* „Mining Journal" 1902, 28. Juni, S. 909. 



. b. Petroleum in Asien. 

Assam und Burma« 
Erdölproduktion in Burma und Assam im Zeitraum von 
1890-1900.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 10 S. 361. 



96 Brennstoffe. 

China. 

Erdölindustrie im Inneren Chinas.* 

„ Zeitschrift für praktische Geologie'' 1902, Nr. 4 S. 141. 

Japan« 

P etroleumindustrie J ap a n s.* 

* „Zeitschrift fQr praktische Geologie'' 1902, Nr. 2 S. 68; Nr. 4 S. 142. 

Mesopotamien« 
Dr. Paul Bohrbach macht in seiner recht lesenswerten 
Schrift: „Die Bagdadbahn''* u. a. auch einige Bemerkungen 
über das Vorkommen von Naphtha in Mesopotamien. Eine 
breite Zone, die sich von dem iranischen Bandgebirge in der 
Gegend des unteren Sab südwärts über den Tigris und Euphrat 
hinüber bis in die arabische Wüste hineinzieht und hauptsäch- 
lich durch die Orte Kerkuk, Tekrit am Tigris und Hit am 
Euphrat bezeichnet wird (verlängert man diese Linie nach Nord- 
osten, so führt sie nach Baku), scheint von Bitumen, Naphtha 
und Naturgas förmlich durchtränkt zu sein. Ganz besonders 
mächtig sind die Naphthaquellen bei Kerkuk. Die Bagdadbahn 
soll mitten durch den oben angedeuteten Naphthabezirk hin- 
durch und an einigen reichen Quellen unmittelbar vorbeigeführt 
werden. Dies ist um so wichtiger, als längs der Bahnlinie 
keine allzu großen Kohlenschätze zu sein scheinen. (Vgl. S. 47.) 

* Berlin 1902. Verlag von Wiegandt & Grieben. 61 Seiten nebst 
großer Karte. S. 26—28. 

Niederländisch-Indien« 

Kurze Mitteilungen über Petroleumgewinnung in Nieder- 

ländisch-Indien.* 

< „De Ingenieur" 1902, Nr. 43 S. 774. 

Petroleumgewinnung in Sumatra.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 2 S. 69. 

Petroleumindustrie in Java.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 2 S. 68. 

Persien. 

Petroleum in Persien.* 

* „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 21 S. 274-275. 

Petroleum in Persien.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 2 S. 68—69. 

Insel Sachalin« 

Petroleumvorkommen auf der Insel Sachalin.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung" 
1902, Nr. 15 S. 7—9. 



Petroleum, 97 

Zentral-Asien« 
Veillet-Dufreche: Petroleum in Zentralasien.* 

* „L'J^cho des Mines et de la Metallurgie"" 1902, 28. Juni, S. 765. 

Petroleumvorkommen in Zentralasien.* 

• „Engineering" 1902, 20. Juni, S. 821. 



c. Petroleum in Afrika. 

Über Erdöl im Kapland.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung"" 
1902, Nr. 2 S. 6—7. 

Petroleum in Madagaskar.* . 

* „L*]gcho des Mines et de la Metallurgie"" 1902, 26. August, S. 1018—1014. 



d. Petroleum in Amerika. 

Mexiko. 
Die Erdölproduktion Mexikos.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. HS. 890. 

Petroleum in Mexiko.*' 

* „Mining Journal"" 1902, 26. Juli, S. 1037. 

Sfldamerika. 

Petroleum in Südamerika.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. 2 S. 69—70. 

Tereinigte Staaten. 

Petroleum in den Vereinigten Staaten.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. 2 S. 70. 

George Ethelbert Walsh: Amerikanisches Petroleum.* 

* „Cassiers Magazine"" 1902, Dezemberheft S. 292—302. 

Gulischambaroff: Petroleumindustrie Amerikas.*' 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung"" 
1902, Nr. 21 S. 3—6 ; Nr. 22 8. 3-6 ; Nr. 28 S. 8—6 ; Nr. 24 S. 8—6. 

Die Boulder Ölf eider in Colorado.* 

* „Engineering and Mining Journal"" 1902, 29. März, S. 415—446. 

Petroleum in Kuba.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. 7 S. 286. 

T. Wayland Vaughan: Petroleum und Asphalt in Kuba.* 

* „Engineering and Mining Journal"" 1902 8. März, S. 844—847. 

Jahrbuch. III. Band. 7 



98 Brennstoffe. 

Petroleum im Kansas Indian Territorium und Texas.* 

* „Engineering and Mining Journal^ 1902, 18. Januar, S. 100—101. 

Erasmus Haworth: Das Chanute-Ölfeld in Kansas.* 

* „Engineering and Mining Journal'' 1902, 11. Oktober, S. 477—478. 

A. Klautzsch berichtet* auf Grund einer Arbeit von 

G. H. Eldridge über die Petroleumindustrie in Kalifornien.** 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 139—141. 
** „Engineering and Mining JournaP 1902, S. 41. 

Erdölindustrie Kaliforniens.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 25 S. 589—590. 

Dwight Kempton beschreibt die submarine Petroleum- 
gewinnung zu Summerland, Kalifornien.* 

* „Scientific American" 1902, 18. Januar, S. 36. 

Petroleum- und Naturgasindustrie Ontarios* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 12 S. 419. 

Die Erdöllager in Texas.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902. 
Nr. 89 S. 513-518. 

Die neuen Erdölquellen in Texas.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 9 S. 817. 

Abnahme der Ölgewinnung aus den älteren fließenden 

Petroleumquellen von Texas.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 140. 

Robert T. Hill: Das Beaumont-Ölfeld und andere ölfelder 

in Texas.* 

* „Journal of the Franklin Institute" 1902, Augustheft S. 143—156; 
Septemberheft S. 225—238; Oktoberheft S. 263—281. 

Das Beaumont Petroleumfeld.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 3. Mai, S. 616; 10. Mai, 6. 660. 

P. J. Fishback: Petroleum im Südosten von Texas und 

Südwesten von Louisiana.* 

* „ HiUgineering and Mining Jonmal" 1902, 11. Oktober, S. 476. 

Wilbur C. Knight: Die Petroleumfelder von Wyoming.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 24. Mai, S. 720—723. 



e. Petroleum in Australien. 

Petroleumindustrie in Neu-Südwales.* 

« „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 2 S. 69. 



Petroleum, 99 

4. Naphthafeuerungen. 

Die Verwendung der Naphtharückstände in der Eisen- und 
Stahlindustrie* hat in den letzten Jahren in E.ußland bedeutend 
an umfang gewonnen, wozu besonders die Nobel-Gesellschaft 
durch die Benutzung derselben bei Flammöfen den Anlaß 
gegeben hat; kurz darauf begann eine Moskauer Firma mit 
der Verwendung der Naphthartlckstände in Martinöfen und sind 
seither in dem Wolgadistrikt bedeutende Fabriken entstanden, 
welche fast ausschließlich Naphtharückstände als Heizmaterial 
gebrauchen. (Vergl. dieses Jahrbuch I. Band S. 59 — 64 und 
II. Band S. 87-89.) 

* „Dinglers Polytechnisches Journal** 1902, Nr. 20 S. 322—324. 

Verwendung der Naphtharückstände in den russischen 
Hüttenwerken.* 

* „L'Industrie** 1902, 28. Dezember, S. 146—147. 

Die Verwendung der Naphtharückstände in den russischen 
Hüttenwerken.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung '^ 
1902, Nr. 42 S. 790. 

Petroleum als Brennmaterial für Hochöfen.* 

* „Ironmonger" 1902, 12. Juli, S. 78. 

J. M. Piterski hat in Gemeinschaft mit N. Iwanow ein 
Verfahren ausgearbeitet, um Naphtha auch bei der Roheisen- 
erzeugung verwenden zu können.* 

* „Chemiker-Zeitung'' 1902, Bepertoriam, Nr. 28 S. 222^228. 

W. W. B e e d : Petroleum als Peuerungsmaterial.* 

* „Iron Age« 1902, 22. Mai, S. 20—22. 

Neue Anwendungen des Petroleums als Brennmaterial für 

die Großindustrie * 

* „Llndustrie" 1902, 26. Oktober, S. 38—39. 

H. Gu6rin: Verwendung des Petroleums als Brennmaterial.* 

(Zum Teil nach den Mitteilungen von H. Tweddle.**) 

* „Le G6nie Oivil" 1902, 7. Juni, S. 94-95; 9. August, S. 238—239. 
•• ^Engineering and Mining Journal" 1902, 1. Februar, S. 169. 

Kesselfeuerungen mit Naphtharückständen.* 

* „Prometheus** 1902, Nr. 654 S. 471—473. 

Beukenberg: Dampf kesselfeuerungen mit Petroleum.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 19 8. 693— 694. 



100 Brennstoffe. 

Petroleumfeuerung für Lokomotiven.* 

* „La Revue Technique" 1902, 25. Juni, S. 183—184. 

Petroleumfeuerung für Lokomotiven und Dampfkessel.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Suppl., Nr. 8 S. 92—93- 

Kohlenersparnis bei Verwendung flüssigen Brennstoffes 
und von Rückständen der Leuchtgaserzeugung zur Lokomotiv- 
und Kesselfeuerung nach Holdens Patent.* 

* „Mitteilungen des Vereins für die Förderung des Lokal- und 
Straßenbahnwesens** 1902, Augustheft S. 409—412. 

Petroleum als Brennmaterial für Schiffskessel.* 

* ..Bulletin de la Soci^t^ d'Encouragement pour i'lndustrie Nationale^ 
1902, Aprilheft S. 560—565. 

Sir J. F. Flannery: Flüssiger Brennstoff für Schiffe.* 

* „Cassiers Magazine" 1902, Oktoberheft S. 698—700. 

Edwin L. Orde: Flüssiger Brennstoff für Dampfschiffe.* 

* „Proceedings of the Institution of Mechanical Engineers" 1902^ 
Nr. 3 S. 417—436. 

Flüssige Heizstoffe auf Dampfern.* 

* „Schiffbau" 1902, 23. Januar, S. 318—321. 

Petroleum als Brennmaterial für Schiffskessel.* 

* „The Engineer" 1902, 21. November, S. 486-487. 

Charles E. Lücke berichtet über verschiedene Brenner 
für Petroleumfeuerungen.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers*^ 
1902, S. 483— i510. 

J. E. Deuton: Vergleichende Verdampfungsversuche 
mit Rohöl und Kohle.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur** 1902, Suppl., Nr. 6 S. 65—67* 

Heizversuche mit Beaumont Petroleum.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 1. Februar, S. 169—173. 

Naphtha als Konkurrent der Steinkohle in Europa.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie'" 1902, Nr. 2 S. 40—41. 

Erzeugung von Petroleumbriketts in Frankreich.* 

* „Braunkohle" 1902, Nr. 6 S. 75 nach „American Manufacturer and 
Iron World* 1902, 27. Februar, S. 231. 



Naturliches Gas. 101 



TL Natürliches Gas. 



NatArliches Gas in Oberöaterreich, 

Josef Muck hat ein ausführliches Gutachten über die 
Erdgase von Wels (Oberösterreich) erstattet.* Dieselben wurden 
bereits im Jahre 1891 beim Abteufen eines artesischen Brunnens 
«rbohrt und später wurden noch viele Bohrlöcher daselbst 
niedergebracht. I ist eine ältere Analyse der Gase; II ist das 
Ergebnis einer neueren von Jeller ausgeführten Analyse. 

I II 

Leichte Kohlenwasserstoffe . . . 79,7 7© 96,65 7« 

Schwere Kohlenwasserstoffe ... — 0,7 ,, 

Kohlensäure 1,2 „ 0,17 „ 

Kohlenoxyd 0,7 „ — 

Sauerstoff 1,9 „ 0,62 „ 

Stickstoff 16,6 „ 2,96 „ 

Auffallend ist bei I der bedeutende Gehalt an Stickstoff. 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung* 
1902, Nr. 13 S. 4-6; Nr. 14 S. 4-6; Nr. 15 S. 6-7; Nr. 16 S. 6—8. 

Natürliches Gas in England« 

Bei Heathfield, 46 Meilen von London, an der Bahn, 
welche Tunbridge Wells mit Eastborne verbindet, hat man beim 
Graben eines Brunnens ein Vorkommen von natürlichem Gas 
entdeckt, das für die dortige Gegend von großer Bedeutung 
zu werden versprach.* Der tiefsten der zahlreichen Bohrungen 
entwichen täglich 15 Millionen Kubikfufi Gas, was ungefähr 
dem achten Teil des ganzen Londoner Gasverbrauchs gleich- 
kommt. Man hoffte, daß sich bei jeder Bohrung eine gleiche 
Menge erzielen lassen würde. Die Erdschichten, denen die 
Gase entweichen, dehnen sich über weite Strecken aus, so daä 
die Ost- Sussex- Gasfelder imstande sein dürften, bedeutende 
Gasmengen zu liefern. Eine Analyse ergab: 

Sampfgas 727« 7o 

Höhere Kohlenwasserstoffe 5Vt n 

Kohlenoxyd 4 „ 

Sauerstoff 18 



19 



,The Engineer** 1902, 26. September, S. 312. „Iren Age" 1902, 
IS. November, S. 33—34; „Iren and Goal Trades Review" 1902, 12. September, 
S. 654. „Deutsche Metallindnstrie-Zeitung'' 1902, Nr. 39 S. 1527—1530. 



102 BrennBtoffe. 

Kohlensäure, Ammoniak und Schwefelwasserstoff sind nicht 
vorhanden. Während nach vorstehender Analyse das englische 
Gas einen geringeren Gehalt ai^ Sumpfgas aufweist als manche 
amerikanische Gase, ist anderseits der Gehalt an höheren 
Kohlenwasserstoffen bedeutender, was dem englischen Gas ein 
gewisses Übergewicht vor dem amerikanischen geben dürfte. 
Das Gas hat auch bereits sowohl für Beleuchtungszwecke al& 
auch zur Krafterzeugung Anwendung gefunden. Der Verbrauch 
für letzteren Zweck hat sich zu 16 Kubikfuß für die Pferdekraft er- 
geben, oder etwa halb so viel, als von dem Londoner Gas nötig ist. 

Natttrliches Gas am Kaspischen Meer. 

In einer Haupt- Versammlung der „Russischen Physikalisch- 
Chemischen Gesellschaft" in St. Petersburg teilte K. W. 
Charitschkoff eine Analyse der brennbaren Gase, die im 
Kaspischen Meer in der Nähe der Bucht von Baku auftreten 
und die sogenannten Meeresfeuer bilden, mit.* Das Gas ist 
Sumpfgas mit 3,72—4,83 7o Stickstoff. 

♦ „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 85 S. 1017. 

NatQrliches Gas in Amerika« 

Produktion an natürlichem Gas in den Vereinigten Staaten 
im Jahre 1901.* 

♦ „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 21 S. 1215-1216 nach „Iren Age" 1902, 
11. September, S. 18-19; „Kraft und Licht** 1902, Nr. 46 S. 462—463. 

A. Klautzsch berichtet* auf Grund einer Arbeit von George 
J. Adams** über das Erdöl- und Gasvorkommen im Kansas- 
Indian-Territorium und in Texas. 

♦ „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 139. 

•• „Engineering and Mining Journal" 1902, 18. Januar, S. 100—101. 

Analysen ron natürlichem Hns. 

Das natürliche Gas besteht aus gasförmigen Kohlenwasser- 
stoffen der Paraffin-Gruppe (Aethane), deren allgemeine Formel 
CnH2n+2i8t. Neben den Paraffinen sind noch kleine, aber sehr 
wechselnde Mengen von Stickstoff, Kohlensäure, Sauerstoff, 
Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Wasserstoff und Aethylen vor- 
handen. Die Paraffine machen ungefähr 90 bis 95 % des ganzen 
Gasvolumens aus und bestehen hauptsächlich aus Sumpfgas. 



Natürlichea Gas. — Generatorgas, 



103 



Einer größeren Abhandlung* von W. 
natürliches Gas in den Vereinigten 
nachstehenden Analysen entnommen. 



H. Hammon über 
Staaten sind die 





1 


2 ! 8 4 5 6 17 18 

> 1 1 1 


9 


Stickstoff .... 
Kohlensäure . . . 
Wasserstoff .... 

Ammoniak 

Sauerstoff 

Schwefelwasserstoff 
Methan 


9,541 9,06 
0,41 0,30 
0,00 0,00 
0,00 0,00 

Spur. Spar. 

0,00 j 0,00 
90,06 90,64 


9,79 
0,20 
0,00 
0,00 

Spur. 

0,00 
90,01 


9,41 
0,21 
0,00 
0,00 

Spur. 
0,00 

90,38 


4,51 2,02 
0,05 0,20 
0,02 0,00 
0,00 0,00 

Spur. Spar. 

0,00 0,00 
95,42 97,70 


9,41 

Spur. 

0,00 
0,00 

Spur. 
Spur. 

90,09 


12,32 
0,41 
0,00 
0,00 

Spur. 

0,00 
87,«7 


15,30 
0,44 
0,00 

Spar. 
Spur. 

0,00 
24,26 



10 



11 



12 



13 



14 



15 



16 



Wasserstoff . 
Methan . . . 
Aethylen . . 
Kohlenoxyd . 
Kohlensäure . 
Sauerstoff . . 
Stickstoff . . 
Schwefelwasserstoff 



1,89 
92,84 
0,20 
0,55 
0,20 
0,35 
3,82 
0,15 



I 



1,64 
93,35 
0,85 
0,41 
0,25 
0,39 
3,41 
0,20 



1,74 
93,85 
0,20 
0,41 
0,23 
0.35 
2,98 
0,21 



3,25 
92,67 
0,25 
0,45 
0,25 
0,35 
3,53 
0,16 



1,86 
93,07 
0,49 
0,73 
0,26 
0,40 
8,02 
0,16 



1,42 
94,16 
0,30 
0,55 
0,29 
0,30 
2,80 
0,18 



1,20 
93,58 
0,16 
0,60 
0,30 
0,55 
3,42 
0,20 



1. Fredonia N. T. 2. Sheffield. 8. Kaae. 4. Wilcox. 6. Speechly. 6. MurraysTille. 7. Baocoon 
Creek. 8. Baden. 9. Houston. 10. Fostoria. 11. Findlay. 12. St. Marys. 18. Mancle. 14. An- 
derson. 15. Kokomo. 16. Marion. 

*,,The Mineral Industry« 1902, Vol. X S. 464—483. 



<rc^^jT«> 



TU. Generatorgas. 

Die Darstellung der Brenngase geschieht entweder 1. im 
Generator (Schwelgas, Wassergas, Mischgas), 2. in der Retorte 
(alter Leuchtgasprozeß) oder 3. im Koksofen. Bei den Dar- 
stellungsprozessen im Generator wird die Wärme verwertet, 
die durch die Verbrennung eines Teils des Brennmaterials ent- 
steht. Die Wandungen der Apparate sind kälter als das Innere 
derselben. Bei der Darstellung in der Retorte wird die Wärme 
von Außen übertragen, die Wandungen sind viel heißer als das 
Innere des Vei^asungsraumes. Bei der Gasproduktion aus dem 
Verkokungsofen wird ein Teil der Wärme durch Verbrennung 
eines Teiles der Kohlen, ein anderer durch Verbrennung der 



104 Brennstoffe. 

Gase außerhalb des Verkokungsraumes übertragen. Die Wan- 
dungen sind nur wenig heißer als das Innere des Vergasungs- 
raumes. Die Gasdarstellung im Koksofen ist daher ein Zwischen- 
ding zwischen der in der Retorte und dem Generator. Nach 
Hempel* sind die Generatoren unzweifelhaft die haltbarsten der 
genannten Apparate, da die äußeren Wandungen kalt und voll- 
ständig dicht gehalten werden können, und die Wärmeübertragung 

ist hier die vollkommenste. 

* „VerhandluDgen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes'* 
1902, Nr. 6 S. 243. 

Iwan Hock: Studie über den Gang von Generatoren.* 

* „Bulletin Scientifique" 1902, Januarheft S. 77—82. 

Dr. Gustav Keppeler behandelt den Einfluß, den die Tem- 
peratur des Generators auf die Art des entstehenden Gases ausübt.* 

* „Chemische Zeitschrift" 19(»2, I.März, S. 816-317. 

Hempel: Untersuchungen der mit konzentriertem Sauer- 
stoff (Lindeluft) gewonnenen Generatorgase.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes** 
1902, Nr. 6 S. 242—267. 

A. Dosch : Wert und Bestimmung des Kohlensäuregehaltes 

der Heisgase.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 49 S. 773—778; Nr. öO 
S. 794—797; Nr. 51 S. 811—814. 

Dr. P. Eitner: Untersuchungen über die Explosionsgrenzen 

brennbarer Gase und Dämpfe.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 1 S. 1-4; Nr. 2 S. 21-24; Nr. 6 S. 69-72; Nr. 6 S. 90—93; Nr. 7 
S. 112—116; Nr. 13 S. 221— 22Ö; Nr. 14 S. 244— 250; Nr. 15 S. 265— 267; 
Nr. 20 S. 345—348 ; Nr. 21 S. 362-365 ; Nr. 22 S. 382—384; Nr. 23 S. 397—400. 

Das hundertjährige Bestehen des Gases.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 8 S. 131—132. 



I. Steinkohlengeneratoren. 

Jules Deschamps behandelt in seinem neuen Buch: „Les 

Gazogfenes*** die wichtigsten Generatortypen. 

• Paris 1902. Verlag von Vve. Ch. Dunod. 432 Seiten. 

Rudolf Mewes macht ausführliche Mitteilungen über 

Gaserzeugung und Gasfeuerungen in der Industrie.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal** Nr. 34 S. 544—548; Nr. 35 
662—564. 



Oeneratorgaa. 106 

F. J. Rowan: Generatorgas und seine Verwendung.* 

• „Transactions of tbe Institution of Engineers and Shipbuilders in 
Scotland" 1902, Vol. XLV Part. V S. 27; Part. TI S. 19— 32; „Caaaiers 
Uagazine" 1902, AugustheH S. 500—606. 

Fortschritte in der Gewinnung von Teer und Ammoniak 
auB den Generatorgaaen.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 509—616. 

A, Frölich beschreibt* die Generatoranlage der Gute- 
bofhiungshUtte in Oberhausen; dieselbe umfaßt 13 Foetter- 
Generatoren. 

• ,Zeitschriftd. Vereins deutsch. Ingenieure" 1902, Nr. 48 S. 1610-1611. 




Clas Bohlin macht einige Angaben über die in Dona- 
witz (Steiermark) angewendeten Generatoren.* (Abbildung 
5 und 6). Die dortige Generatoranlage besteht aus 32 in zwei 
parallelen Reihen aufgestellten Generatoren von B m Höbe, von 
denen immer zwei und zwei einen gemeinschaftlichen Gasabzug 
haben. Die Generatoren besitzen zylindrische Gestalt, jedoch nach 
unten zu einen Übergang zum rechteckigen Querschnitt wegen 
des Rostes, der einen kombinierten Plan- und Treppenrost 
darstellt. Ein zylindrischer Blechmantel mit gegeneinander 
liegenden Öffnungen zum Entfernen der Asche und Schlacke 



' „Bihang tili Jernkontorets Anualer" 1902, Nr. 1 S. 2— 



106 



Brennstoffe, 



umschließt den Generator nach unten zu. Oben ist derselbe 
mit einem gewöhnlichen FüUzylinder mit Konus, der sich nach 
unten öffnet und ausbalanciert ist, und mit einem Deckel mit 
Wasserverschluß versehen. Besonders bemerkensw^ert ist die 
sinnreiche Einrichtung für das Füllen der Generatoren und das 
Fortschaffen der Asche und Schlacke. Die Braunkohlen veerden 
direkt aus den Eisenbahnwagen in acht parallel mit den 
Generatoren liegende Gruben gefüllt, die je 60 Tonnen Kohle 
fassen und einen nach zwei Öffnungen in etwa 40 ® geneigten 
Boden besitzen. Durch entsprechende Anordnung von Rinnen 
können diese Öffnungen mit dem Kohlenkasten in Verbindung 




f 




> a a ft ft & v«^ 



■ T' .r y » ■» ^ . S— r-rTT— TT" 

t t K r j- --.-.---.-. -_-.-.-_■. 




Abbildung 7 uod 8. BesohickungtfYorrlchtung für Generatoren. 

gesetzt werden. Letzterer besteht aus 3 mm dickem Blech 
(vgl. Abb. 7 und 8), faßt 500 kg Kohle und hat einen geteilten 
Boden, der so länge geschlossen bleibt, als der Kasten von den 
beiden Tragseilen getragen wird, aber der sich öffnet, sobald 
derselbe auf eine horizontale Ebene niedergesetzt wird. Das 
wird dadurch erreicht, daß die Tragseile mit den beiden Boden- 
hälften verbunden sind, die miteinander einen Winkel von 120 ^ 
bilden und sich um ein Scharnier drehen und nach unten öffnen^ 
wenn der Kasten auf dem viereckigen Rahmen ruht, der sich 
unterhalb der Bodenhälften befindet. Das letztere ist der Fall, 
wenn der Kohlenkasten auf den Fülltrichter der Generatoren 
aufgesetzt wird. Zum Transport sind zwei elektrische Lauf- 
krane mit je drei Motoren vorhanden : einer von 8 P. S. zum 
Heben, einer von 2 P. S. zur Bewegung parallel mit dem Kran 



Generatorgas. 



107 



und einer von 3 — 5 P. S. zur Bewegung des Krans selbst. Die 
Konstruktion wurde von der Brown Hoisting Co. in Cleveland 
geliefert. — Die . Abfälle aus den Generatoren werden in einen 
zwischen den beiden Generatorreihen befindlichen, mit Wasser 
gefüllten Kanal gefllhiii, in dessen tiefstem Teil sich eine guß- 
eiserne Rinne befindet. Eine endlose Kette mit daran befestigten 
Schaufeln bewegt sich im Kanal derart, dafi die dem Profil 
angepaßten Schaufeln Über die eiserne Rinne gleiten. Der 
Abstand zwischen je zwei Schaufeln beträgt 3,75 m, und die 
Geschwindigkeit, mit der sich die Kette bewegt, ist ungefähr 
0,15 m in der Sekunde. 

Von jedem Generatorboden gelangt der Rostabfall durch ein 
gußeisernes Rohr, dessen Unterkante unter dem Wasser in der 
Mittelrinne liegt, in diese hinein, wird durch die besagten 
Schaufeln bis an das Ende des Kanals geschoben, gelangt hier 
in ein tieferes Bassin und wird durch ein Becherwerk aus 
diesem in eine rotierende Blechtrommel von 700 mm Durch- 
messer gebracht, die mit 6 mm weiten Löchern versehen ist. 
Das Feine wird in einem Kanal weggeschwemmt, das Grobe, 
das im Durchschnitt 55®/o Kohle enthält und ungefähr 15 ^/o 
der verbrauchten Kohlenmenge ausmacht, wird zum Rösten 
von Eisenerzen verwendet. Die ganze Maschinerie v^rd von 
einem 12 pferdigen Motor angetrieben. 

Die zur Gaserzeugung verwendeten Braunkolilen stammen 
von den eigenen Gruben in Seegraben bei Leoben, Fohnsdorf 
und Köflach und enthalten: 



Feuchtigkeit . . . 7^ 

Gas „ 

Kohlenstoff . . . . „ 

Asche „ 

Schwefel „ 



8eegr*beii 


Fohnidorf 


KofUeh 


10,77 


6,03 


19,00 


30,07 


25,73 


39,70 


54,82 


63,32 


37,70 


4,84 


4,92 


3,60 


Spur 


0,92 


0,62 



In 24 Stunden werden etwa 200 t Kohle vergast; die erforder- 
liche Luft liefert ein Sturtewant-Ventilator von 3 m Durch- 
messer, der 750 Umdrehungen in der Minute macht. Der Druck 
in der Hauptluftleitung von 1200 mm Durchmesser beträgt 
120 mm Wassersäule. 



108 Brennstoffe, 

Die Luft wird vor ihrem Eintritt in den Generator mit 
Dampf gemengt. Zweimal im Tage wird eine Gasprobe ge- 
nommen; die mittlere Zusanmiensetzung der Gase ist: 

Kohlensäure 6 7o 

Sauerstoff 0,4 „ 

Kohlenoxyd 22 y, 

Wasserstoff 24 „ 

Stickstoff 47,6 „ 

100,0 <»/o 

Das Gas hat einen theoretischen Heizwert von 1271 W.-E. per cbm. 
Zur Bedienung der 48 Generatoren sind auf jeder Schicht: 
ein Vorarbeiter und 18 Mann, darunter zwei Kranführer, zwei 
Helfer beim Füllen, zwölf Mann zum Reinigen der Generatoren 
4ind zwei Jungen zum Sortieren der Abft,lle. 

Mond-Gas.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 105—112.) 

♦ „Glückauf" 1902, Nr. 11 S. 240—246. 

Verwendung von Mondgas.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 12 S. 694. 

Mondgasanlage auf den Farnley Iron Works.* 

♦ „The Engineer" 1902, 21. November, S. 494—495. 

Loomis- Gas anlagen.* 

• „Iron and Goal Tradea Review" 1902, 21. März, S. 693—700. 

Gardie-Generator mit Preßluftzuführung.* 

* „Compressed Air" 1902, Oktoberheft S. 2022—2024. 

Dr. Emil Fleischer: Neues Verfahren zur Herstellung 
von Mischgas.* Der Zweck dieses unter Nr. 130288 paten- 
tierten Verfahrens ist die Herstellung eines sehr kräftigen 
Mischgases (Dreiviertelwassergas genannt), welches 75 7o brenn- 
bare Gase und nur 25 7o Stickstoff enthält und nicht nur mit 
Koks und Anthrazit, sondern auch mit Steinkohlen dargestellt 
werden kann. 

• „Kraft und Licht" 1902, Nr. 45 s'. 448—450. 

Bemerkungen über das Verfahren zur ununterbrochenen Er- 
zeugung eines Mischgases von gleichmäßiger Zusammensetzung 
Ton Dr. Be semfei der.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 98.) 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 15 S. 168; Nr. 19 S. 209—210. 



Generatorgas. 



109^ 



Gebläse für Generatoren. 

Es ist bekannt, daß die größere oder geringere Menge des den 
Generatoren zugeführten Wasserdampfes einen merklichen Ein- 
fluß auf die Zusammensetzung des Gases ausübt. 

In der folgenden Tabelle ist dieser Einfluß deutlich za 
erkennen.* 





0»s bei mißlgem 
Dftmpfübenchnfi 


0»t b«l großem 
Dampffiberactauß 


Kohlensäure 

Koblenoxyd 

Kohlenwasserstoff . . . 
Wasserstoff 


5,30 
23,50 

3,30 
18,14 


8,90 
16,40 

2,55 
18,60 


Heizkraft .... W.-E. 


1348 


1202 



W. W. Coleman hat auf den Werken der „Bethlehem 
Steel Company" vergleichende Versuche angestellt mit Dampf- 
strahlgebläsen älteren Systems (I) und neuen, in der Quelle 
abgebildeten Apparaten System Eynon-Evans (II). 







I 


II 


1 

' I 

1 


1 


I 


II 


OCh . 


.7» 


4,80 


3,20 


• 4,82 


8,60 


7,20 


3,20 


0. . . 


• )* 




— 


' 0,20 


0,40 


0,20 


— 


CO. . 


• » 


25,00 


27,60 


25,00 


27,80 


24,80 


27,40 


CH4 . 


• 19 


1,60 


3,19 


3,37 


8,58 


1,18 


4,66 


H . . 


• n '. 


9,30 


12,89 - 


10,80 


10,35 


7,26 


11,90 


N. . . 


• n 


59,24 


58,12 


55,83 


64,77 


59,37 


52,94 



Aus diesen und andern in der Quelle näher beschriebenen 
Untersuchungen über die Wirkung der Dampfstrahlgebläse folgt: 
Der Dampfdruck soll stets gleich sein und die eintretende 
Luftmenge soll konstant bleiben. Bei Verwendung eines 
kräftigen Gebläses kann die BrennstofFschicht erheblich ver- 
größert werden. 

• „Iron Age" 1902, 6. März 8. 18—22. 

Eine Luftpumpe zur Regulierung der Windzu- 
fuhrung für Generatoren ist abgebildet und beschrieben.* 

♦ „American Manufactarer and Iron World" 19:)2 , 27. März^ 
S. 339-341. 



110 Brennstoffe, 

GeneratornT^s als Kraftpas. 
Robert Strobach: Zur Geschichte der Erfindung der 
Kraftgasanlagen.* 

* „Die Gasmotorentechnik" 1902, Novemberheft S. 119-120. 

Emil Reinbold: Kraftgasanlagen und deren wirtschaft- 
liche Bedeutung für die Industrie.* 

* „Mitteilungen des Vereins für die Förderung des Lokal- und 
Straßenbahnwesens" 1902, Augustheft S. 873—406. 

Eugene Fran<;oi8 berichtet in einem Vortrag über ver- 
schiedene Anthrazit-Generatoren zur Herstellung von Kraftgas für 
kleinere Motoren.* (Beigegeben sind Zeichnungen der Generatoren 

von Bönier, Taylor, System Winterthur, Lencauchez und Pintsch.) 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc.** 1902, No- 
vemberheft S. 168—205; Dezemberheft S. 346. 

P. Meyer: Über Kraftgas.* (Schluß des im vorigen Bande 

dieses Jahrbuches S. 99 erwähnten Artikels.) 

* „Annalen für Gewerbe und Bauwesen'' 1902, 1. Januar, S. 16—20. 

Berger: Gaskraftanlageii von Gebr. Körting.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampf kessel- und Dampf maschineir* 
betriebes" 1902, Nr. 11 S. 173-176. 

Joh. Körting: Kraftanlagen für Druck- und Sauggas.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 82 S. 679—684. 

A. B. Bellamy: Die Kraftanlage in den Werken der 

Stockport Gas Engine Co.* 

* „Die Gasmotorentechnik^ 1902, Dezemberheft S. 140—141. 

Dr. Carl Cudell beschreibt einige Neuerungen an Kraft- 
^gasanlagen.* 

* „Die Gasmotorentechnik** 1902, 26. Februar, S. 167-174. 

Ger des: Neuerungen an Kraftgasanlagen.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S. 61; „Annalen für Gewerbe und 
Bauwesen** 1902, 16. Januar, S. 27—32. 

Gasmotoren. 

Bau großer Gasmaschinen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 42 S. 1603. 

Reinhardt berichtete in der Hauptversammlung des 
„Vereins deutscher Eisenhüttenleute** sehr eingehend über ver- 
schiedene Konstruktionen von Groß-Gasmotoren und ihr Ver- 
halten im Betriebe.* Bemerkungen von Joh. Körting hierzu.** 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 21 S. 1167—1186. 
*♦ Ebenda, 1902, Nr. 24 S. 1862-1367. 



Generatorgas. 111 

T. H. Beare: Die neuere Entwicklung der Gasmaschinen.* 

* „Proceedings of the Institution of Mechanical Engineen*^ 1902, 
Nr. 1 S. 113—135. 

Herbert A. Humphrey berichtet* über neue Port- 
schritte im Bau von großen Gasmaschinen. (Dem Vortrag ist 
u. a. auch die Zeichnung eines 2000 pferdigen Gasmotors der 
„Premier" Gas Engine Comp, beigegeben.) 

* „Engineering* 1902, 19. September, S. 876-378; 17. Oktober, 8.520—528. 

Dugald Clerk: Über Gasmaschinen.* Diskussion.** 
' * „Transactions of the Institution of Engineers and Shipbnilders in 
Scotland** 1902, XLV Part. IV S. 1—43. 
•• Ebenda, Part. VIT S. 3—5. 

P. Kraft berichtet über Großgasmotoren.* 

* „Bulletin Soientifique'' 1902, Maiheft S. 219—221. 

O. Gähring: Gasmotoren mit Schwelgasbetrieb.* 

* „Stahl und Bisen** 1902, Nr. 12 S. 691—692. 

Joh. Körting berichtet Über Verbrennungskraftmaschinen 
und deren Betrieb mit Kraftgas, Hochofengas, Spiritus und dergl.* 

* „ Annalen für Gewerbe und Bauwesen** 1902, 1. Dezember, S. 208—221. 

C. H. Nutting: Über Gasmaschinen.* 

* „Iron Age** 1902, 17. Juli, S. 24—25. 

Knölke: Motoren mit Kraftgasbetrieb.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 28 8. 1048. 

C. Volk: Große Gasmotoren auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg> und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 26 S. 335—342. 

B. Schöttler: Die Gasmaschinen auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 24 8.869—871; 
Nr. 40 S. 1489—1493. 

Hans Märten s: Die Explosionsmotoren auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Die Gasmotorentechnik** 1902, Juniheft (Nr. 4) S. 49—51 ; August- 
heft (Nr. 5) S. 66—72; Septemberheft (Nr. 6) S. 90—92; Oktoberheft (Nr. 7) 
S. 101—102. 

Die Gasmaschinen auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* »Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes** 1902, Nr. 38 S. 695—697; Nr. 49 S. 911-918. 



112 Brennstoffe. 

Gasmaschinen auf der Düsseldorfer Ausstellung im Ver- 
gleich mit amerikanischen Maschinen/ 

* „Modern Machinery" 1902, Septemberheft S. 66—69. 

C. Volk: Gasmotoren der Vereinigten Maschinenfabrik 
Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen*' 1902^ 
Nr. 38 S. 499—600. 

L. Aknes: Zur Theorie der Explosionskraftmaschinen.* 

* „Die Gasmotorentechnik** 1902, Juniheft (Nr. 4) S. 61—66; August- 
heft (Nr. 6) S. 72—73; Oktoberheft (Nr. 7) S. 102—106. 

Anton Böttcher: Betrachtungen über den Einfluß der 
Wandungen auf die Wärmevorgänge in Wärmekraftmaschinen.* 

* „Die Gasmotorentechnik** 1902, Aprilheft S. 1—6; Juniheft S. 36—46; 
S. 68—62. 

A. Staus: Beitrag zur Wärmebildung des Gasmotors.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 18 S. 649. 

R. H. Fernald beschreibt* ein Verfahren zur genauen 
Messung der Temperatur, mit welcher das Gas aus Gas- 
maschinen entweicht. 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers**^ 
1902, S. 686—703. 

Ernst Körting hat Untersuchungen über die Wärme 
der Gasmotorenzylinder angestellt.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 4 S. 127—128. 

R. H. Fernald macht sehr eingehende Mitteilungen Über 
die Prüfung von Gasmaschinen.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers**^ 
1902, S. 704— 768. 

Eugen Meyer: Untersuchungen am Gasmotor.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 26 S. 945 
bis 952; Nr. 27 S. 990— 1002; Nr. 3ö S. 1303—1307; Nr. 37 S. 1391—1396» 

R. Schüttler: Neuere englische und amerikanische Ver- 
suche an Gasmaschinen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 3 S. 89— 98r 

Versuch an einer Kraftgasanlage.* 

* „Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel-Revisionsvereins** 1902^ 
Nr. 2 S. 17—20; Nr. 9 S 109—110. „Stahl und Eisen** Nr. 9 S. 632-633. 



Generatorgas, 113 

Sanggasgeneratoren* 

Äidolf Langen sagt in seinem Vortrag über Sauggenerator- 
gas-Anlagen : * „Daß das Generatorgas bei der Verwendung in Gas- 
maschinen eine billigere Betriebskraft als Dampf liefert, ist längst 
bekannt; allein trotz der Billigkeit ist das Anwendungsgebiet des 
Generatorgases bis vor kurzem verhältnismäßig beschränkt ge- 
blieben. Für Anlagen unter 100 P. S. werden die bisherigen Gene- 
ratoren sehr umständlich, und anderseits nimmt bei großen Dampf- 
anlagen der Kohlenverbrauch stark ab, so daß der Unterschied in 
den Brennstoffkosten nicht mehr so bedeutend ist. Die neuen 
Sauggeneratoren haben mit ihrer einfachen und billigen 
Einrichtung das Anwendungsgebiet des Kraftgases bedeutend 
erweitert. Das Neue daran liegt nicht in der Art des Gases^ 
sondern, wie schon der Name „Sauggeneratorgas" ausdrückt, 
in der veränderten Herstellung des Generatorgases. 

Im Jahre 1891 erhielt B6nier ein englisches Patent auf 
einen Generator, aus welchem das Gas durch eine Gasmaschine 
abgesaugt wird, und im Jahre 1894 ein weiteres Patent auf 
eine Gasmaschine, die zum Absaugen des Gases mit einer 
besonderen Pumpe versehen ist. Ein Patent auf die saugende 
Arbeitsweise an und für sich wurde nicht erteilt. Zum besseren 
Vergleich der neuen Sauggasanlagen mit den alten Druckgas- 
anlagen mögen die Abbildungen 9 und 10 auf Seite 114 dienen. 

Die alten Druckgasanlagen bestanden aus einem Dampf- 
kessel, dessen Dampf sich im Injektor mit Luft mischt und 
als Dampfluftgemisch unter den Rost gelangt. An der glühen- 
den Kohlenschicht bildet sich das Kraftgas. Dieses verläßt 
den Generator mit rund 500® und geht durch die Wasser- 
vorlage, den Skrubber und die Sägemehlreiniger zum Gasbehälter, 
von wo es der Verbrauchsstelle nach Bedarf zuströmt. Im 
Dampfkessel herrscht ein Überdruck von 4 bis 6 Atm. Unter 
dem Rost wird ein Druck von ungefähr 250 mm Wassersäule 
hervorgerufen; vor der Wasservorlage beträgt dieser 150 mm 
und im Gasbehälter nur noch 50 mm. 

An diesen Anlagen wurde im Laufe der Jahre eine Reihe 
von Verbesserungen vorgenommen, die sich im wesentlichen 



• „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 45 
S. 1681—1687. 

Jahrbach. ITI. Band. 8 



114 Brennttoffe. 

auf die Formgebung und die Abmessungen des Generator- 
Bchachtes für verachiedene Brennstoffe und Kraftleistungen, 
die Überhitzung des Wasserdampfes und die Vorwärmung des 



H/ 





nur; 




= Ab. 


= Vorl»gei B: = Skn.bberi t = Eelnlgtr. 





Dampfgemiscbes erstreckten. Die Erfahrungen, die man dabei 
sammelt«, sind natürlich auch den Sauggasanlagen zugute 



Qeneratorgca, 115 

gekommen. Trotz der verschiedenen Verbesserungen sind die 
Druckgasanlagen jedoch in ihren Hauptteilen dieselben geblieben; 
sie bestehen immer noch aus Dampfkessel, Generator, Wasser- 
vorlage, Skrubber, Sägemehlreiniger und Gasbehälter. Dagegen 
zeigt die Darstellung der neuen Sauggasanlagen der Gas- 
motorenfabrik Deutz (Abbildung 9), daß von obigen sechs 
Bestandteilen im wesentlichen nur zwei, der Generator und 
der Skrubber, übriggeblieben sind. An die Stelle des Dampf- 
kessels ist ein Verdampfer getreten, der unmittelbar auf den 
Generator aufgesetzt ist. Dieser Verdampfer besteht aus einem 
Gußstück, das bis zum Überlauf mit Wasser gefüllt ist; das 
Wasser wird durch die strahlende Wärme der darunterliegenden 
Kohle und durch die heifien Gase, die eine in den Deckel ein- 
gegossene Falte durchstreichen, bis auf 80^ erwärmt. Über 
dem Wasserspiegel wird die Luft zugeführt, die hier eine der 
Temperatur des Wassers entsprechende Dampfmenge aufnimmt. 
Das Dampf gemisch geht durch den Rost und die Kohlenschicht, wo 
es sich in Gas umsetzt, und dieses verläßt, nachdem es einen Teil 
seiner Wärme an den Verdampfer abgegeben hat, den Generator. 
Die Wasservorlage der Druckgasanstalt ist durch den Wasserver- 
schluß am Eingang des Skrubbers ersetzt. Auch der Gasbehälter ist 
beseitigt worden. Vom Skrubber geht das Gas geradeswegs zu dem 
auch bei Druckgas notwendigen Gaskessel und von hier zum Motor. 
Verfasser faßt die Vorzüge der Sauggeneratorgasanlagen 
wie folgt zusammen: Die Anlagen sind billig und einfach und 
erfordern aus letzterem Grunde fast keinerlei Reparatur; Die 
Brennstoffkosten sind äußerst niedrig; der Raumbedarf ist sehr 
gering; die Aufstellung ist überall zulässig, da kein Efampf- 
kessel und kein Gasbehälter vorhanden ist; der Betrieb ist 
äußerst gefahrlos; die Anlage ist schnell betriebsbereit; die 
Bedienung ist einfach ; Belästigung durch Rauch ausgeschlossen. 

Dr. G. Keppeler berichtet über Sauggasgeneratoren.* 

♦ „Chemische Zeitschrift** 1902, 15. Juni, S. 538—640. 

H. W. Hellmann: Sauggasgeneratoren.* 

♦ „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 14 S. 178—180. 

Anton Staus: Über Sauggas und Sauggasmotoren.* 

♦ „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr.29 S.517-522; Nr. 44 S. 813-816; Nr.45S.837-841;Nr.46S.861— 864. 

8* 



116 Brennstoffe. 

Th. Helges: Kraftgasanlagen und Motoren (Sauggenerator- 

Gasanlagen).* 

* „Yerhandlung^en des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes** 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 5 S. 160—156. 

Eugene Franpois: Anthrazit - Sauggasgeneratoren zur 
Erzeugung von Kraftgas für kleine und mittlere Gasmotoren.* 

* „Annuaire de T Association des lugönieurs sortis de T^cole de 
Li6ge" 1902, Nr. 6 S. 632—570. 

Ernst Neuberg: Der Wettbewerb der Sauggenerator- 

gasmaschine gegen den Steinkohlengasmotor.* 

* „Die Gasmotorentechnik" 1902, Novemberheft S. 113-114. 

Kleinstüber: Die neuen Saug -Generatorgasanlagen der 

Gasmotorenfabrik Deutz.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 19 S. 147—149; 

Nr. 20 S. 168-159. 

Saug-Generatorgasanlagen der Gasmotorenfabrik Deutz.* 

* „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt" 1902, Nr. 12 S. 100—101. 



2. Braunkohlengeneratoren. 

Über Gasbereitung aus Braunkohle.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 352. 

Braunkohlen-Generatorgasanlagen der Gasmotorenfabrik Deutz.' 

• „Braunkohle" 1902, Nr. 18 S. 227—229. 



3. Holzgasgeneratoren. 

J. Deschamps beschreibt einen dem Generator von Faug6 
(vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 116) ähnlichen Apparat.* 

• „Le G6nie Civil" 1902, 26. April, S. 428—430; „Kraft und Licht" 
1902, Nr. 5 S. 36—37. 

G. Briand macht weitere Mitteilungen über den Generator 

System Riche.* (Vgl, dieses Jahrbuch II. Band S. 116.) 

♦ „Le G6nie Civil" 1902, 12. April, S. 397—398. 

Selbstreduzierender Gaserzeuger mit doppelter Verbrennung 
von Rieh 6.* Derselbe besitzt eine große Ähnlichkeit mit 
dem ersten Richeschen Gaserzeuger. Der wesentliche Unter- 
schied besteht in der Natur der sich entwickelnden Gase. 
Wegen Einzelheiten der Konstruktion und Wirkungsweise sei 
auf die Quelle verwiesen, die eine genaue Beschreibung sowie 

eine Abbildung des neuen Apparates enthält. 

* „Kraft und Licht" 1902, Nr. 37 S. 367—368; Nr. 38 S. 381—382. 



Generatorgaa 



U7 



James Douglas bespricht in einem Vortrag vor dem 
„Iron and Steel Institute" die Verwendung von Holzgas zur 
Stahlerzeugung.* Es handelt sich um eine neue Anwendung 
des alten Thwaiteschen Duplex-Generators. Wie Thwaite in der 
Diskussion hervorhebt, ist es zweckmäßiger, das Holz erst in Holz- 
kohle zu verwandeln und diese dann im Generator zu verwenden. 

• ^rToumal of Ihe Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 287— 29Ö. 




eachicknDgsvorricbtnng 

für russische 

Holzgasgeneratoren. 



U- 



-J 



A. Schalabanow beschreibt die in Abbildung 11 und 12 
wiedergegebene Beschickungsvorrichtung für eine russische 
Holzgasgeneratoranlage.* 

* ypukCKoe ropan« otfospiote 1902, Nr. 'ii S. 8—4. 



118 Brennstoffe. 

4. Torfgas. 

Alf. Larson und Ernst Wallgren berichten in ihrem 
schon auf Seite 30 und 36 erwähnten Buche* auch ttber die 
Verwendung von Torf in Gasgeneratoren, die in Schweden an 
vielen Orten in Anwendung steht. Im Eisenwerk zu Avesta 
wurden erfolgreiche Versuche mit gleichzeitiger Benutzung von 
Steinkohle und Torf im Verhältnis wie 1:1,38 ausgeführt. In 
Rußland wird Torfgas in rostlosen Generatoren mit stark vor- 
gewärmter Luft erzeugt. Die Firma Vikul Marosow & Söhne 
in Nikolskoje verbraucht jährlich rund 160000 t Torf. 1 kg 
Torf liefert 4,86 kg Dampf. In der Netschajew-Molzevschen 
Fabrik in Krassilnikow hat 1 kg Torf in dem sogenannten 
Stroganowschen Apparat bei einer Probeheizung 5 kg Dampf 
geliefert. In neuerer Zeit hat man in dem Merrifeldschen 
Apparat, einer Modifikation des Richö - Generators, versucht, 
Gas mit höherem Heizwert zu erzeugen. 

ßanach soll es möglich gewesen sein, aus einer Tonne 
Torf 2600 cbm Gas mit nur 8 ^o Kohlensäure zu erhalten. In 
einem Richö- Generator wurde Torfgas von folgender Zu- 
sammensetzung hergestellt: 

Kohlensäure 21 V0I.70 

Eohlenoxyd 22 „ „ 

Sumpfgas 13 „ „ 

Wasserstoif 44 „ „ 

100 V0I.70 

Das Gas soll per Kubikmeter 3000 W.-E. liefern, während 

gewöhnliches Leuchtgas 5250, Siemensgas 770, Wassergas 2900 

und Dowsongas 1350 W.-E. liefert. 100 kg lufttrockener Torf 

mit 30—35 7o Wasser gab 60 cbm Gas und 35 kg Torfkoks. 

Somit sollen aus 1,67 kg Torf 1 cbm Gas und 0,67 kg Kohle 

erhalten werden. Einschließlich des Feuerungsmaterials sind 

für 1 cbm Gas 3— 4 kg Torf erforderlich und werden dabei 

0,48 gk Torfkoks erhalten. 

• „Om Bränntorfindustrien 1 Europa" Stockholm 1902, S. 317 u. ff. 

5. Petroleumgas. 

„Acmegas" für Heiz-, Leucht- und Kochzwecke.* 

(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 120.) 

• „Die Gasmotorentechnik" 1902, 25. Februar, S. 176—177. 



fVassergas. 119 

Deutsche Patente. 

Kl. 24c, [Nr. 123826, vom 17. März 1900. Generator. Firma Julius Pintsch 
in Berlin. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Februar, S. 167. 

Kl. 24 c, Nr. 1 24 682, vom 6. Februar 1901. Gaserzeuger. Fichet und 
Heurtey in Paris. ^Stahl und Eisen^ 1902, 15. Februar, S. 231. 

Kl. 24c, Nr. 130666, vom 28. April 1901. Gaserzeuger. Paul Milchien in 
Köln a. Rh. „Stahl und Eisen'' 1902, 15. September, S. 1016. 

Kl. 14a, Nr. 131529, vom 8. April 1900. Generator. Desiderius Turk in 
Riesa i. S. „Stahl und Eisen'' 1902, 15. Oktober, S. 1141. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 662923 und 665730. Gaserzeuger. Edward J. Duff in Liverpool, 
England. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Februar, S. 170 und I.März, S. 287. 

Nr. 666 032 und 666 033. Verfahren und Vorrichtung zur Gaserzeugung. 
Frank L. Llocum in Pittsburg, Pa.. V. St. A. .Stahl und Eisen*" 1902, 
1. März, S. 285. 

Nr. 666795. Gaserzeuger. William H. Bradley in Bellevue, Pa., V. St. A. 
.Stahl und Eisen" 1902, 1. März, S. 288. 

Nr. 670 152. Gaserzeuger. Samuel Forter in Pittsburg, Pa., V. SL A. .Stahl 
und Eisen* 1902, 15. Juni, S. 681. 

Nr. 676990 und 676992. Gaserzeuger. Commodore R.Miller in Pittsburg, Pa. 
.Stahl und Eisen*" 1902, 15. Oktober, S. 1144. 



(»Z^^jji> 



VIII. Wassergas. 

Dr. Messerschmidt bespricht in einem Vortrag die ver- 
schiedenen Verfahren zur Darstellung von Wassergas und geht 
dann auch auf die bekannte Verwendung desselben näher ein.* 
Bezüglich der Anwendung zur Krafterzeugung ist zu 
bemerken, daß es dem Wassergassyndikat Delwick-Fleischer im 
Verein mit der Gasmotorenfabrik Nürnberg gelungen ist, in 
dieser Richtung hin namhafte Erfolge zu erzielen. Nach Brems- 
versuchen, die in Frankfurt angestellt wurden, braucht ein 
30 P. S.-Motor für die gebremste P. S.-Stunde nur 0,8 cbm Wasser- 
gas von 2500 Kai. Heizwert pro cbm, was also nur 2000 Kai. 
pro P. S.-Stunde entspricht. Im Dauerbetrieb sind 0,9 cbm 

Gasverbrauch garantiert. 

• „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 23 S. 577—680. 



120 Brennstoffe. 

Zur Wassergasfrage.* (Mitteilungen über die Osterfelder 
Wassergasanlage.) 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtang und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 6 S. 100-102. 

Über Wassergas.* 

* „L'Industrie" 1902, 16. November, S. 76—78. 

C. Borchardt: Einführung von Wassergas in die Retorten 
der Steinkohlengasanstalten.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 43 S. 797—798. 

V. B. Lew es: Anwendung von Wassergas bei der Destil- 
lation der Steinkohlen.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 18 S. 318-316; Nr. 19 S. 329—331. 

J. Haymann teilt die Ergebnisse der Wassergasanlage im 
Gaswerk Nürnberg mit.* Die Ausbeute an Wassergas betrug 
1,52 cbm pro kg Koks oder 1,73 cbm pro kg Kohlenstoff. Die 
häufigen Prüfungen des Wassergases ergaben andauernd eine 
ziemlich gleichmäßige Zusammensetzung. Die Durchschnitts- 
zahlen waren: 

Wasserstoff 50,8 7o 

Kohlenoxyd 37,4 „ 

Methan 0,8 „ 

Kohlensäure 5,2 „ 

Stickstoff 6,2 „ 

Sauerstoff 0,6 „ 

Der untere Heizwert betrug 2632 W.-E.; das spezifische 

Gewicht war 0,540. 

* „Schillings Journal fflr Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 14 S. 242—244; Nr. 25 S. 437—488. 

Die Wassergasanlage in Broni nach System Strache ist 

abgebildet und beschrieben.* 

* „L'Industria" 1902, Nr. 49 S. 770—773. 

Vorschriften für Wassergas in London.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 41 S. 768. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 676 245. Wassergasgenerator. Hugo Strache in Wien für Sociöt^ 
Internationale du gaz d*£au Brevets Strache Soc. an. «Stahl und Eisen' 
1902, 15. Juli, S. 786. 



(jHchtgase. 121 



IX. Gichtgase. 



GasreinigiiBg. 

B. Osann bespricht den gegenwärtigen Stand der Gicht- 
gasreinigung.* Bemerkungen dazu von Ed. Theisen.** Ent- 
gegnung von Osann.*** 

• „Die Gasmotorentechnik** 1902, Oktoberheft S. 97—100. 
*• Ebenda, Novemberheft S. 121—122. 

♦♦• Ebenda, S. 122. 

Bernhard Osann: Beiträge zur Frage der Gichtgas- 
reinigung.* 

• „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 3 S. 153—162. 

Teichgräber: Beiträge zur Frage der Gichtgasreinigung.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 214—215. 

Alexander Lencauchez behandelt in einer längeren 
Arbeit die Breinigung und Verwendung der Gichtgase. In der 
Einleitung schildert er den Anteil, den die Franzosen an dieser 
Frage haben, beschreibt dann die wichtigsten Gasreinigertypen 
und berichtet zum Schluß sehr eingehend über die von ihm 

konstruierten Reiniger.* 

* „Bulletin de la Soci6t6 de Tlndustrie min^rale" 1902, Nr. 3 S. 605-664. 

Otto Tingberg berichtet auf Grund früherer in „Stahl 
und Eisen" erschienener Arbeiten über die verschiedenen Me- 
thoden zur Reinigung der Gase von Kokshochöfen.* 

• „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 12 S. 422—436. 

E. Lamoureux: Gichtgasreinigung.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 282. 

Wladimir Stieber: Gichtgasreinigung.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 391—393. 

Renö Dubois und Carl Duvivier: Kondensationswasser 

und Gichtstaub von Hochöfen.* 

* „Bulletin de TAssociation Beige des Chimistes" 1902, November- 
Dezemberheft S. 439—443. 

Einrichtung der Gesellschaft Cockerill zum Reinigen von 
Hochofengas.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 124 ) 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1901, Nr. 3 S. 104; 
„Die Gasraotorentechnik" 1902, 25. Februar, S. 176. 



122 Brennstoffe. 

Eduard Theisen beschreibt sein Zentrif ugal-Gas- 
reinigungs-Verfahren.» 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 371-372. 

Leistung des Theisenschen Zentrifugal-Gasreinigers.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 561—552. 

Gebr. Körtings Stoßreiniger ist abgebildet und beschrieben.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 5 S. 80. 

Yerwendung der Hochofengase* 

Bryan Donkin bespricht in einem Vortrag vor der „In- 
stitution of Civil Engineers" die Verwendung der Gichtgase 

zur Krafterzeugung.* Auszüge daraus.** 

* „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Engineers" 
1902, Vol. CXLVIII S. 1—55. 

** „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, I.August, S. 56— 57; 
„American Manufacturer and Iron World" 1902, 14. August, S 183. 

21. August, S. 207—211; 28. August, S. 239—244. 

Verwendung der Hochofengase zur Krafterzeugung in 
Gasmaschinen* Bemerkungen von Fritz W. Lürmann und 
Max Münzel zu einem Vortrag von Bryan Donkin. (Vgl. 

dieses Jahrbuch II. Band S. 197.) 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 15 S. 834—839. 

Ed. Hubendick bespricht die Verwendung der Gichtgase 
bei schwedischen Holzkohlenhochöfen.* (Vgl. dieses Jahrbuch 
II. Band S. 254—256). 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen, 

22. November S. 108—110, 27. Dezember S. 121—127. 

Cecil A. Cochrane hielt vor der „Cleveland Institution 
of Engineers" einen Vortrag über die Ausnutzung der Gicht- 
gase in Gasmaschinen.* Auszüge daraus.** 

* „Engineering* 1902, 12. Dezember, S. 794 — 795; 19. Dezember, 
S. 809—810; 26. Dezember, S. 844-845. 

•* „CoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 19. Dezember, S. 1344; „Iron and Goal Trades Review** 1902, 12. 
Dezember, S. 1511—1514. 

Scharenberg: Benutz ung der Gichtgase zum Gasmotorenbetiieb.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 23 S. 858—859. 

Verbessertes Verfahren bei der Verwendung von Hochofen- 
gasen zum Motorenbetrieb.* 

* „Berg- und Httttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 12 S. 148—149. 



Gichtgase, 1 23 

Gichtgasmotoren. 

Gasmotoren für Hochofengas.* (Auszug aus einer Arbeit 
von Deschamps vergl. dieses Jahrbuch II. Band S. 113). 

* ^österreichisch -Ungarische Montan- und MetalliDdustrie- Zeitung^ 
1902, Nr. 2 S. 4. . 

Ed. Hubendick bespricht die verschiedenen Gichtgas- 
motorsysteme.* 

* „Wermländska Bergsmannaföreningens Annaler** 1902, S. 29— 43. 

H. Hubert berichtet eingehend über die neueren Fort- 
schritte in der Herstellung und Verwendung der Gichtgasmotoren.* 

* „Reyue universelle des Mines, de la Metallurgie etc.^ 1902, Sep- 
temberheft, S. 273-329. 

W. Hübbe beschreibt die Gichtgasmotoren auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins** 
1902, Nr. 51 S. 873—879. 

Hochofengasmaschinen der Gasmotorenfabrik Deutz auf 
der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 26 S. 203—204. 

Fritz W. Lürmann: Verwertung der Hochofengase in 
Gasmaschinen auf der Ilseder Hütte.* 

• „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 16 8. 898-901; Nr. 18 S. 1009; Nr. 19 S. 1067. 

Hochofengasmotor von Soest & Co.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 420—424. . 

Gichtgaskraftanlage der Sheepbridge Goal and Iron Company 
bei Chesterfield.* 

♦ „Iren and Goal Trades Review" 1902, 7. März, S. 675. 

Hochofengasmotoren in Amerika.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 746. 

Hochofengas-Gebläsemaschinen« 

Fritz W. Lürmann macht einige Angaben über die durch 
Hochofengas betriebene Gebläsemaschine auf der Nieder- 
rheinischen Hütte bei Duisburg-Hochfeld.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 291—292. 

1200 pferdige Gichtgasgebläsemaschine, ausgeführt von der 
Soci^tö anonyme John CockerilL* 

* „Engineering** 1902, 2. Mai, S. 573. 



124 Brennstoffe. 

Deutsche Patente. 

El. 50 e, Nr. 124963, vom 14. März 1900. Vorrichtung zum Entstauben von 
Gasen, besonders Gichtgasen, unter Benutzung von durchbrochenen 
Querwänden mit versetzten Durchbrechungen. Julius Albert Eisner in 
Dortmund. ^Stahl und Eisen^ 1902, 15. Februar, S. 231. 

Kl. 50e, Nr. 124965, vom 12. Dezember 1900. Staubsammler. Friedrich 
von Hadeln in Hannover. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Februar, S. 231. 

Kl. 12 e, Nr. 127 779, vom 21. Dezember 1900. Vorrichtung zum Abscheiden 
von festen und flüssigen Stoffen aus Gasen mittels Hohlkegel- 
stumpfflächen. Julius Schwager in Berlin. „Stahl und Eisen'' 1902, 
1. Juni, S. 626. 

KI. 12 e, Nr. 128 359, vom 30. April 1899. Vorrichtung zur Entfernung von 
Flugstaub aus Hochofengasen und anderen Gasen. A. Wagener 
in Berlin. „Stahl und Eisen'' 1902, 1. Oktober, S. 1069. 

Kl. 50e, Nr. 129776, vom 11. Juli 1901. Vorrichtung zum Entstäuben von 
Luft, W rasen und dergl, bestehend aus einem mit Zwischenwänden 
versehenen Gehäuse. Paul Müller in Berlin. „Stahl und Eisen" 1902, 
1. Oktober, S. 1069. 

Kl. 12e, Nr. 132 705, vom 20. März 1901. Verfahren und Vorrichtung zur 
Zerstäubung von Flüssigkeiten. Eduard Theisen in Baden-Baden. 
.Stahl und Eisen** 1902, 1. Dezember, S. 1303. 



Osterreicliische Patente. 

Kl. 18, Nr. 5488. Apparat zum Reinigen der Hochofengichtgase. 
Theodor Jarchovsky in Königshof bei Bernau, Böhmen. „Stahl und Eisen" 
1902, 15. Februar, S. 234. 

Kl. 18, Nr. 5491. Verfahren und Apparat zur Entfernung von Flugstaub 
aus Hochofen- und anderen Gasen. August Wagener in Berlin. 
„Stahl und Eisen** 1902, 15. Februar, S. 234. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 665919. Vorrichtung zum Niederschlagen von Flugstaub und 
Gasen für Röstöfen. Claude G. Loder in Denver, Co., V. St. A. , Stahl 
und Eisen* 1902, 15. Februar, S. 235. 

Nr. 666 978. Vorrichtung zum Niederschlagen von Flugstaub aus 
metallurgischen Ofen. Rudolph Ruetschi in Argentine, Kansas, V. 8t. A. 
„Stahl und Eisen* 1902, 1. März, S. 287. 

Nr. 678451. Staubsammler. William E. Ailington in East Saginaw, Mich., 
V. St. A. „Stahl und Eisen" 1902, 15. Oktober, S. 1143. 



^iS 



C. Feuerungen 



I. Pyrometrle. 



Dr. Emil Wohlwill: Neue Beiträge zur Vorgeschichte 
des Thermometers.* 

* „Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissen- 
schaften'* 1902, Nr. 1 S. 5-8; Nr. 2 S. 67-62; Nr. 3 S. 143-158; Nr. 4 S. 282-290. 

Gramer: Über Pyrometer.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 79 S. 1090—1093; Nr. 80 S. 1108—1111. 

Dr. H. Wedding: Selbstregistrierende Pyrometer.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 8 S. 196-207. „Stahl und Eisen" J902, Nr. 28 
S. 1309—1310. 

F^ry: Das Messen hoher Temperaturen und das Gesetz 
von Stefan * 

* „Comptes rendus hebdoinadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 977—980. 

H. Wanner: Über die Messung hoher Temperaturen.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902^ 
Nr. 8 S. 99-101. 

H. Danneel beschreibt die von der Firma Hartmann & 
Braun auf der Düsseldorfer Ausstellung vorgeführten Pyrometer.* 

* „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 42 S. 807-808. ' 

Andr^ Job macht eine kurze Mitteilung über ein neues 
Verfahren zum Messen hoher Temperaturen.* 

* „(Jomptes rendus hebdomadaires des s^ances de l'Acad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 39—41. 

Ernest A, Lewis beschreibt eine neue Form eines 
Registrierapparates für ein elektrisches Pyrometer von Roberts- 
Austen.* 

* „The Metallographist" 1902, Nr. 4 S. 335—337. 



126 Feuerungen, 

Dr. R. Hase: Über die Messung hoher Temperaturen mit 

dem Pyrometer Wanner.* 

• „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 28 S. 715—717. 

H. Wann er beschreibt sein neues Pp'ometer.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 207—211. 

Julius Wolf mann: Pyrometer von Wanner.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 6 S. 147—150. 

Pyrometer von Wann er.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 59 S. 779—781. 

Photometrische Pyrometer.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 296—297. 

Das Helios-Upton-Registrier-Thermometer ist abgebildet und 

beschrieben.* 

♦ „Iren Age" 1902, 18. September, S. 11. 

Das elektrische Pyrometer von Queen & Co. ist abgebildet 

und kurz beschrieben.* 

* „L*£cho des Mines et de la Metallurgie" 1902, 19. Juni, S. 750. 

Georges Meslin: Über eine neue Form des elektrischen 

Thermometers.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des söances de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 412—414. 

Der Fernmeßinduktor nach Dr. P. Moennich ist abgebildet 

und beschrieben.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 2 S. 26-28. 

Das selbstregistrierende Pjrrometer der Bristol Co. in Water- 
bury, Conn., ist abgebildet und beschrieben.* (Vgl. dieses Jahr- 
buch II. Band S. 131.) 

* ,The Foundry" 1902, Septemberheft S. 40. 

Daniel Berthelot: Über die Graduierung der Thermo- 
elemente.* 

'^ „Oomptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 

Sciences" 1902, 1. Band S. 983—985. 

A. Kühn: Praktische Winke zur Beurteilung von Thermo- 
metern ohne amtlichen PrUfungsschein für wissenschaftliche 

und technische Zwecke.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 10 S. 106-107; Nr. 35 S. 385-386. 

Umrechnungstabelle für Fahrenheit- in Celsiusgrade nach 

H. M. Howe.* 

* „The Metallographist" 1902, Nr. 1 S. 78. 



Rauchfrage, 127 



IL Rauchfrage. 



Banchbelästigpaiiir* 

Die gesundheitlichen Nachteile der übermäßigen Bauch- 
entwicklung.* 

* „Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel-Bevisionsvereins*^ 1902^ 
Nr. 3 S. 33—34. 

J. Isaachsen: Das Verhalten der Schomsteingase nach 
dem Verlassen des Schornsteins.* 

* „Verhandinngen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 
1902, Nr. 6 S. 171—227; Nr. 6 S. 27Ö. 

Bamann erstattete in der 38. Hauptversammlung des 
„Deutschen Vereins für Ton-, Zement- und Kalkindustrie" einen 
ausführlichen Bericht über die Untersuchung der Bingofengase.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 89 S. 1264—1259. 

Bauchschaden* 

Über die Beurteilung und die Abwehr von Bauchschäden.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtongen" 1902, Nr. 9 S. 144—147. 

Rauchy erhütun g. 

Le ebner: Vermeidung von Bauch und Büß.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 16 S. 271. 

T. T. Parker: Über Bauch Verminderung.* 

* „American Machinist" 1902, 1. November, S. 1480—1481. 

W. C. Popplewell bespricht die Möglichkeit der Bauch- 
verminderung in London durch Gas und Elektrizität.* 

* „Cassiers Magazine" 1902, Januarheft S. 206— 212. 

Die Bauchverhütungsfrage in Paris.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 32 S. 572—573. 

C. H. Benjamin: Bauch Verhütung in Cleveland.* 

* „American Machinist" 1902, 8. Februar, S. 130—133. 

William H. Bryan: Bauchverminderung in St. Louis.* 

* „Iren Age" 1902, 13. Februar, S. 8—12. 



128 Feuerungen, 

Albert A. Gary: Rauch Verminderung bei der Verwendung 
von bituminöser Kohle für Dampfkesselanlagen.* 

* „Iron Age" 1902, 2. Oktober, S. 3-6; 9. Oktober, 8. 8— ö; 16. Ok- 
tober, S. 16— 20; 23. Oktober, S. 14— 18; 80. Oktober, S. 20— 25; 13. No- 
vember, S. 23—26; 27. November, 8. 10—13. 

Abscheiden von Ruß und Flugasche nach dem Verfahren 

von V. H a d e 1 n.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 2 S. 25; Nr. 5 S. 71. 

Bauchlose Feaemngen« 
W. C. Popplewell bespricht* zunächst im allgemeinen 
die Rauchfrage und beschreibt dann einige mechanische Kessel- 
feuerungen (die Systeme Proktor, Bennis, Meldrum). 

* „Feildens Magazine* 1902, Dezemberheft S. 473—487. 

Lutzner: Rauch verhüten de Feuerungen.* 

* „Tonindustrie-Zeitung« 1902, Nr. 112 S. 1533—1534. 

Glasenapp: Die Beschaffenheit der Kohle und die Ein- 
richtungen zur Rauchverhütung bei feststehenden Kesselanlagen 
in den Vereinigten Staaten.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 50 
S. 1906—1909. 

Einführung rauchschwacher Feuerungen an bestehenden 
Kesselanlagen.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 31 S. 547. 

Rauchverzehrende Dampf kesselfeuerung (Cariofeuerung).* 

* „Deutsche Kohlen-Zeitung" 1902, Nr. 63 S. 502—503. 

Rauchverbrennende Darapfkesselfeuerung von Bagge.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 387—388. 

Rauchlose Feuerung in Amerika.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 25 S. 401—403. 

H. Mehrtens beschreibt eine neue Feuerungs weise, welche 
den Zweck haben soll, den Kohlenmißbrauch einzuschränken,* 

* „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, I.November, S. 165—169; 
15. November, S. 198—201. 

C. Cario: Rauchfreie Feuerung „Ignis".* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampf kessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 44 S. 816-817; Nr. 46 S. 855-856. 



Rauchfrage. 129 

V. Belugou beschreibt Versuche mit der rauch verhindernden 

Feuerung, System Sabourain.* 

* „Le Gönie Civil" 1902, 14. Juni, S. 106—107. 

Schlüter: Bauch verzehrende Feuerung der Sparfeuerungs- 

Gesellschaft.* 

* „Zeitschrift des Yereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. HS. 896» 

Schlüter: Sparfeuerung mit rauchfreier Verbrennung.* 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 6 S. 185-189. 

Brand: Wirkung der rauch verzehrenden Feuerung von 

Kowitzke.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 22 S. 817. 

Karl Wegeners rauchlose automatische Stückkohlenfeuerung.* 

* „Ri^asche Industrie-Zeitung** 1902, Nr. 8 S. 95. 

Neue Rauchverbrennungsvorrichtung für feststehende und 
bewegliche Kessel von Staby.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal** 1902, Nr. 46 S 788—739. 

Ranchverbrennungsvorrichtung, System Staby, für Kessel.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes** 1902, Nr. 41 S. 757— 7ö8. 

Rauchverbrennungsapparat von Dieterle.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes** 1902, Nr. 10 S. 156—157 ; Nr. 16 S. 272. 

Versuche mit dem Dieterleschen Rauch Verbrennungsapparat.* 

* „Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel-Revisionsvereins^ 1902 
Nr. 11 S. 138—140. 

Rauchverbrennung nach Wilsons Patent.* 

** „Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel-Revisionsvereins^ 1902, 
Nr. 12 S. 143—144. 

Vergasfeuerung System Bormann.* (Vergl. II. Band dieses 

Jahrbuches S. 138). 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung'' 1902, Nr. 2 S. 59. 

Br. Böhm-Raffay beschreibt* das Verfahren von 
Tobiansky d'Altoff zur vollständigen Beseitigung und 
Unterdrückung des Schornsteinrauches. (Vgl. dieses Jahrbuch 
II. Band S. 135.) 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereine"" 
1902, Nr. 24 S. 447—449. 



Jahrbuch. III. Band. 9 



1 30 Feuerungen» 

III. Kohlenstaubfeuerungen. 

Dr. C. Haeussermann berichtet über den gegenwärtigen 
Stand der Kohlenstaubfeuerung.* Unter den verschiedenen 
Vorteilen, welche die Feuerung mit staubförmigem Brennstoff 
bietet, springt die fast vollkommene Rauchlosigkeit am meisten 
in die Augen. Dazu kommt, daß sie eine weitgehende Aus- 
nutzung des Heizwertes der Kohle ermöglicht und daß sie sich 
ohne Schwierigkeit wechselndem Wärmebedarf anpassen läßt. 
Auch ist die Bedienung im Vergleich mit der Rostfeuerung 
sehr einfach und von der Geschicklichkeit des Heizers kaum 
abhängig. Dementsprechend stellt die Staubfeuerung im Prinzip 
einen entschiedenen Fortschritt in der Feuerungstechnik dar, 
welcher die Beachtung aller industriellen Kreise verdient. 
Wenn nun diese Neuerung trotz ihrer unbestreitbar guten 
Eigenschaften die darauf gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt 
und sich nur in einer sehr beschränkten Anzahl von Betrieben 
einzuführen vermocht hat, so erklärt sich diese Tatsache da- 
durch, daß die Überführung der Kohle in Staub von dem not- 
wendigen Feinheitsgrad mit großen Schwierigkeiten verknüpft 
ist. Es hat sich gezeigt, daß nur Staub, welcher auf einem 
Siebe von 900 Maschen pro 1 qcm keinen nennenswerten Rück- 
stand hinterläßt, wirklich brauchbar ist, und eine so weitgehende 
Pulverisierung der Kohle bedingt naturgemäß eine beträchtliche 
Erhöhung des Kohlenpreises. Die früher zum Vermählen emp- 
fohlenen Vorrichtungen haben sich auf die Dauer nicht be- 
währt: am besten eignen sich offenbar noch Unterläufermahl- 
gäuge und neuere Spezialmaschinen, unter welchen namentlich 
die Konstruktionen der Maschinenfabrik Amme, Giesecke und 
Konegen in Braunschweig sowie der Firma Fried. Krupp 
anzuführen sind. Immerhin verteuert sich das Mahlgut 
auch bei Anwendung der besten Maschinen um 10 bis 20 Pf. 
pro 100 kg, wozu noch kommt, daß die Rohkohle vorher ge- 
trocknet werden muß, wenn sie mehr als 2 bis 3 7© Wasser 
enthält. In der Regel wii'd die bessere Brennstoffausnutzung, 
welche die Kohlenstaubfeuerung gewährt, durch den höheren 
Brennstoffpreis ausgeglichen werden. 

♦ „Chemische Zeitschrift" 1902, 1. Februar, S. 241—242. 



KoUemiaubfeuerungen . 131 

Nur da, wo neben der ökonomischen Arbeitsweise die durch 
diesen Feuerungsmodus gewährleistete hohe Verbrennungstempe- 
ratur mit in die Wagschale fällt, wird man sich unter Um- 
ständen dazu entschließen, eine eigene Kohlenmüllerei anzu- 
legen und die Unannehmlichkeit staubiger Lokalitäten mit in 
den Kauf zu nehmen. In Zementfabriken und auch in einzelnen 
Hüttenwerken hat sich in der Tat die Staubfeuerung Eingang 
zu verschaffen vermocht; doch ist es kaum anzunehmen^ daß 
sie hier erheblich an Boden gewinnt, da sie alsdann mit der 
Oasfeuerung in Wettbewerb treten muß. 

Während die meisten Kohlenstaubfeuerungen Preßluft oder 
Dampf anwenden, wird bei der Dampfkessel-Kohlenstaubfeuerung 
von Hesselmeyer und Schwartzkopf eine schnell rotierende 
Bürste zum Transport der Staubkohle in den Feuerungsraum 
gebraucht. Die Bürste ist 0,4 m lang, hat 0,25 m Durchmesser 
und macht 900 Umdrehungen in der Minute. Ein Mann kann 
4 bis 6 solcher Heizungen bedienen.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen^ 1902, 
Nr. 37 S. 494; Nr. 40 S. 635 nach „Engineering News"". 

Die Dampfkessel-Kohlenstaubfeuerung* der C. O. Bartlett 
& Snow Company in Cleveland ist abgebildet und beschrieben. 

* „Iron Age" 1902, 6. November, S. 10—12. 

Kohlenstaub-Kesselfeuerung der Smokeless Calorific-Company 
in New- York.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 22. Noyember, S. 686. 

Kesselfeuerung mit pulverisierter Kohle.* (Es werden die 
beiden amerikanischen Apparate: „Cyclon" und „Aero** zum 
Zerkleinern der Kohle beschrieben.). 

* „Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung^ 
1902, Nr. 20 S. 5. 



Deutsche Patente. 

Kl. 24b, Nr. 122810, vom 13. März 1900. Kohlenstaubfeuerung. MaK 
Wagner in Berlin. „Stahl und Eisen"^ 1902, 1. Januar, S. 40. 



9 



132 Feuerungen. 

IT. Bampfkesselfeuerungen. 

J. R. Bibbina: Dampfkesselanlagen für große Walzwerke.* 

* „Iron Age" 1902, 2Ö. September, S. 1—6. 

Cario: Über die Wirtschaftlichkeit des Dampf kessel- 

betriebes.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 22 S. 554—565. 

William Wallace Christie bespricht die ökonomischen 
Vorteile der mechanischen Feuerungen.* 

* „The Engineering Magazine" 1902, Juliheft 8.628—642; August- 
heft S. 717—732. 

Automatische Feuerungsbetriebe bei Dampfkesseln.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 12 S. 197—198; Nr. 20 S. 338-841; Nr. 24 S. 415—417 

Axer: Über selbsttätige Rostbeschickung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 31 S. 1162. 

Fritz Krull: Rationelle Kesselfeuerungen.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins" 
1902, Nr. 20 S. 388-391; „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 10 S. 118-118. 

P. Bretschneider: Zur Behandlung der Tenbrink- 
Feuerung.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 7 S. 100—102. 

Freymuth teilt seine Erfahrungen mit der Feuerung 
• System Sommer, mit.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 9 S. 138. 

Unterwindfeuerung, System Sommer.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 22 S. 288-289. 

Regulierschüttfeuerung von J. A. Topf & Söhne.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Suppl, Nr. 8 S. 88— 90. 

Dampfkesselfeuerung, System Hodgkinson. (Selbsttätige 
Beschickung.)* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 8. August, S. 344; „The En- 
gineer" 1902, 19. Dezember, S. 598. 

Mechanische Kesselfeuerung, System Vicars * 

* „L'Industrie" 1902, 21. Dezember, S. 133-138. 



Dampfkesselfeuerungen. 1 83 

Automatische Beschickungsvorrichtung für Dampfkessel- 
feuerungen von Nicol S. Arthur.* 

* „The Engineer** 1902, 14. November, S. 478. 

Mechanische Rostbeschickungsvorrichtung der Duluth Stocker 
Company in Duluth, Minn.* 

* „Iren Age" 1902, 16. Oktober, S. 14—15. 

Neue Preßluftfeuerung von Döhlert.* 

* , Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 7 S. 108—109. 

Walzenrostfeuerung Patent Pionteck.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 22 S. 377—378. 

Versuche mit der Sparfeuerung von Cornelius Schmidt.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 387. 

Feuerungsanlage für Rohbraunkohlen (Lignit).* 

* „Deutsche Kohlen-Zeitung" 1902, Nr. 31 S. 241—242; Nr. 82 S. 249. 

Verstellbare Feuerbrücke.* (Vgl. ds. Jahrb. II. Bd. S. 139.) 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes« 1902, Nr. 7 S. 102—103. 

Das „Nässen" der Kohle.* (Vgl. ds. Jahrb. II. Bd. S. 140.) 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes« 1902, Nr. 3 S. 38— 39; „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfall- 
verhütung und Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen« 1902, Nr. 17 S. 312—313. 

H. Ha age erörtert die Frage: Welche Brennstoffe ent- 
wickeln bei der Verbrennung Bestandteile, welche die Kessel- 
bleche erfahrungsgemäß angreifen?* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes« 1902, Nr. 1 S. 6—8. 

Ad. Clement: Über Wärme Verluste bei Feuerungen.* 

* Jngenioren* 1902, Nr. 21 S. 160—162. 

Schornstein- nnd Yentilatorzng« 

Kunstlicher Schornsteinzug.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 64 8. 8Ö1— 852. 

Ein sehr gi'oßer Ventilator für eine Kesselanlage (für 

10000 P.S.) mit künstlichem Zug ist abgebildet.* 

* „Iren Age" 1902, 23. Januar, S. 17. 

Künstlicher Zug durch Winddruck (System Voet).* 

* „Annalen für Ge^^erbe und Bauwesen^ 1902, 15. Juni, S. 241—242 
nach „De Ingenieur^ Nr. 13 S. 7. »Schweizerische Bauzeitung^ 1902, 
27. Dezember, S. 291. 



184: Feuerungen, 

Zugabsperrvorrichtung für Flammrohrkessel.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 5 S. 295. 

ZugabspeiTvorrichtung von Jacques Piedboeuf für Flamm- 
rohrkessel.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebest 1902, Nr. 7 S. 103—104. 

A. Dosch beschreibt einige neue Zugreguliervor- 
richtungen für Dampfkesselfeuerungen.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 16 S. 259—260. 

Zugregler von Walter.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate** 1902, Nr. 2 S. 388. 

Paul Fuchs: Verfahren zur genaueren Bestimmung des 
Luftüberschusses in Peuerungsanlagen.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 88 S. 698—700. 

Chr. Eberle teilt die Berechnung des Wärmeverlustes 

im Schornstein mit.* 

* „Zeitschrift des Bayerischen Dampfkessel-RevisionsTereins" 1902^ 
Nr. 3 S. 25—26. 

Gefahren in Peuerungsräumen.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 8 S. 48-49; Nr. 8 S. 126— 129. 



Deutsche Patente. 

KL 24a, Nr. 123718, vom 28. März 1900. Feuerung mit Orehrost. Charles 
Groll in Roubaix, Departement du Nord, Frankreich. „Stahl und Eisen*^ 
1902, 1. Januar, S. 40. 

Kl. 24a, Nr. 122719, vom 26. August 1900. Vorrichtung zur Rauchverbrennung 
bei Feuerungen, bei denen Luft mittels Strahlgebläses eingeführt wird. 
W. Staby in Ludwigshafen. „Stahl und Eisen^ 1902, I.Januar, S. 41. 

KI. 24f, Nr. 122720, vom 31. Mai 1900. Roststab. Henry Truesdell in 
Toronto, Kanada. „Stahl und Eisen ** 1902, 1. Januar, S. 40. 

Kl. 24a, Nr. 122925, vom 14. August 1900. Feuerung mit Unter- 
beschickung. Gustav Schneider in Schöneberg-Berlin und Gerhard 
Dertz in Kassel. „Stahl und Eisen*" 1902, 1. Januar, S. 39. 

Kl. 24 a. Nr. 123185, vom 7. Februar 1900. Feuertür. R. Steinau in Han- 
nover-Linden. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Januar, S. 109. 

Kl. 24a, Nr. 123346, vom lO.März 1900. Maschinenmäfsig beschickte 
Feuerung. Bernh. Gohnen in Grevenbroich, Rhld. „Stahl und Eisen* 
1902, I.Februar, S. 167. 



Dampfkessdfeuerungen. 136 

Kl. 24a, Nr. 124990, vom 9. Februar 1900. Vorrichtung zur Verdannung 
der im Schornstein aufsteigenden Gase. Dr. Hans Wislicenus 
in Tharandt bei Dresden und J. Isaachsen in Dresden-Plauen. „Stahl und 
Eisen*" 1902, 15. Februar, S. 232. 

Kl. 24a, Nr. 125459, vom 5. August 1899. Rauchverzehrende Feuerung. 
II. Lipffert in Niederpfannenstiel bei Aue in Sachsen. „Stahl und Eisen^ 
1902, 15. März, S. 337. 

Kl. 24a, Nr. 126397, vom 11. Oktober 1900. Feuerungsanlage. Eugen 
Knetschowsky in Baildonhütte bei Kattowitz. „Stahl und Eisen^ 1902, 
15. April, S. 450. 

Kl. Uf, Nr. 127145, vom 15. Dezember 1900. Mittlerer Rostbalken für 
Planroste. Hugo Gottlebe in Magdeburg. , Stahl und Eisen'' 1902, 
1. Juni, S. 627. 

Kl. 24b, Nr. 127190, vom 12. Mai 1901. V erteilungsvorrichtung für 
den Staubgehalt des Brennstoffes bei Beschickungsvorrichtungen 
von Feuerungsanlagen. William Grimshaw Stones in Blackburn, England. 
.Stahl und Eitlen* 1902, 15. Mai, S. 574. 

Kl. 24a, Nr. 127 523, vom 2. Februar 1901. Erzeugung von künstlichem Zug bei 
Feuerungen. Georg Schwabach i. Berlin. «Stahl u. Eisen" 1902, 1. Juni, S. 627. 

Kl. 24c, Nr. 128327, vom 8. Mai 1901. Wechselventil fOr Regenerativ- 
und ähnliche Gasöfen. Albert Fischer in Oberhausen, Rhld. «Stahl und 
Eisen' 1902, 1. Juli, S. 733. 

Kl. 24f, Nr. 128422, vom 3. April 1901. Treppenrost. R. L. Dassler in 
Hof i. B. «Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 960. 

KI. 24a, Nr. 128662, vom 14. Mai 1901. Regelungsschieber fflr Rauch - 
k anale. Max Lorenz in Berlin. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Juli, S. 785. 

Kl. 24f, Nr. 129201, vom 7. Mai 1901. Mehrteiliger Rost für Feuerungs- 
anlagen. Julius Wezel in Leipzig. „Stahl und Eisen^ 1902, 1 . Sept., S. 959. 

Kl. 24c, Nr. 129424, vom 31. März 1901. Regelungsvorrichtung für die 
Abgase von Regenerativgasfeuerungen. G.Schlüter in Witten, 
Ruhr. „Stahl und Eisen"^ 1902, 1. September, S. 959. 

Kl. 24a, Nr. 132168, vom 24. August 1902. Feuerung mit einem über 
dem Brennrost angeordneten Entgasungsrost. Friedrich 
Ruschmeier in Hoerde. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Dezember, S. 1306. 

Kl. 24a, Nr. 132452, vom 1. November 1901. Treppenrost feuerung. 
E. VOicker in Bernburg. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Dezember, S. 1306. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 684102. Wechsel für Regenerativöfen. Joseph Riddell, Bert 
H. Patterson, William Derlin und Archibald Smith in Sharon, Pa. «Stahl 
und Eisen* 1902, 1. November, S. 1206. 



186 Feußirungeti, 



Y. Erzeugung besonders hoher Temperaturen. 



Yerwendang Ton Saaerstoff« 
Dr. W. Borchers berichtete* über einige Versuche, unter 
Verwendung von Sauerstoff zu den höchsten, praktisch 

bisher nur auf elektrischem Wege erreichten Wärmegraden auch 
ohne Zuhilfenahme von Elektrizität zu gelangen. 

Verbrennt man 1 g KohlenstofiF mit Sauerstoff, so braucht 
man dazu 2,67 g Saueistoff und erhält 3,67 g Kohlensäure. 
Räumlich betrachtet würden dabei folgende Massen (auf 0^ 
und normalen Druck reduziert) miteinander in Wirksamkeit 
treten : 0,4 cc Kohlenstoff verbrennen in rund 1860 cc Sauer- 
stoff und liefern 1860 cc Kohlensäure. 

Es ist klar, daß, wenn bei einem solchen Vorgange der 
Vereinigung zweier Stoffe zu einem dritten Wärme auftritt, 
diese Wärme zunächst auf den Stoff übergeht, der sich un- 
mittelbar nach Vollzug der Umwandlung am Orte dieses Vor- 
ganges befindet, im vorliegenden Falle also auf die Kohlensäure. 
Dabei ist angenommen, dieselbe sei imstande, diese Wärmemenge 
ohne Gefahr für ihre Existenz aufzunehmen. Wir wissen, welche 
Wärmemengen erforderlich sind, um die Temperatur der ver- 
schiedenen Stoffe von Grad zu Grad zu steigern; ist also wie 
hier eine bestimmte Wärmemenge gegeben, so kann man 
anderseits auch durch Rechnung finden, bis auf welche Tempe- 
ratur man den einen oder andern Stoff durch diese Wärme- 
mengen bringen kann. Die bei der Verbrennung von 1 g 
Kohlenstoff entstehende Kohlensäuremenge • würde durch die 
dabei gebildeten 8080 Kai. auf 3500 ^ erwärmt werden können. 

Erfolgt die Verbrennung nicht mit Sauerstoff, sondern mit 
Luft, so ist zwar der chemische Vorgang derselbe, doch ist 
am Orte der Wärmeerzeugung außer der entstehenden Kohlen- 
säure in inniger Mischung damit die mehrfache Menge Stickstoff 
vorhanden. Während anfangs die 8080 Kai. ganz auf die 
Kohlensäure übergehen konnten, werden sie jetzt auf ein 

* Festrede zur Vorfeier des Geburtstages Sr. Majestät des deutschen 
Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm II., gehalten in der Aula der 
Technischen Hochschule zu Aachen am Sonnabend, den 25 . Januar 1902. 
(Nach einem gütigst eingesandten Abdruck. 19 Seiten.) 



Erzeugung besonders hoher Temperaturen. 137 

Gemisch von 3,67 g Kohlensäure und 8,83 g Stickstoff über- 
tragen. Die nun erhältliche Temperatur, wie zuvor berechnet 
(veränderliche spezif. Wärme angenommen), ist höchstens 1900 ^, 

Praktisch kommt man nicht einmal auf dieses bescheidene 
Resultat, wenn man nicht durch Vorwärmung der Brennstoffe 
und der Luft die Verbrennungstemperatur künstlich steigert; 
denn schon unterhalb 1900 « beginnt die Spaltung der Kohlen- 
säure in Kohlenoxyd und Sauerstoff, und bei 3400 ^ kann sich 
Kohlensäure überhaupt nicht mehr bilden. Nur bei Temperaturen, 
welche wesentlich unter 2000 o liegen, kann man also auf die 
Bildung von Kohlensäure und die hierbei freiwerdende Wärme 
rechnen; bei Temperaturen über 2000 •>, bei denen, je höher man 
kommt, desto weniger Kohlensäure entsteht, wird man gut tun, 
nur noch mit der Bildung von Kohlenoxyd zu rechnen. Die 
Bildung von Kohlenoxyd geht, wie die Borchersschen Versuche 
zur Reduktion von Metalloxyden durch elektrisch auf seine 
Verdampfungstemperatur erhitzten Kohlenstoff erwiesen haben, 
bei 3600« noch glatt vor sich. Es ist natürlich zu berück- 
sichtigen, daß bei der Vereinigung von Kohlenstoff mit einem 
Atom Sauerstoff zu Kohlenoxyd weit weniger Wärme frei wird, 
als bei der Vereinigung des Kohlenstoffes mit der doppelten 
Sauerstoffmenge zu Kohlensäure; aber jene geringere Wärme- 
menge erhält man noch bei den höchsten Temperaturen; man 
kann also über diese Wäi*me unmittelbar im Ofen voll und 
ganz verfügen, ohne den Rest der noch im Kohlenoxyde vor- 
handenen Energie verloren geben zu müssen; denn für die 
Ausnutzung selbst kohlenoxydärmerer Ofenabgase gibt es 
schon recht brauchbare und von Jahr zu Jahr vollkommener 
werdende Mittel. 

Für die Verbrennung von Kohlenstoff zu Kohlenoxyd in 
reinem Sauerstoff ergibt sich eine Temperatur von etwa 3100 <>; 
für Luft mit bO^l^ Sauerstoff 2200 o; für Luft mit 35 o/o Sauer- 
stoff 1800»; für gewöhnliche Luft 1260 o. Das sind Tempera- 
turen, auf die man mit Sicherheit rechnen kann; ja sie werden 
eher höher, vde niedriger ausfallen, da sich selbst bei 3000 « 
immer noch etwas Kohlensäure bilden kann ; man wird demnach 
auch durch unvollständige Verbrennung des Kohlenstoffes zu 
Kohlenoxyd unter Anwendung der bis jetzt bekannten Mittel 
»ur künstlichen Steigerung der Verbrennungstemperatur auf 



138 Fetierungen. 

eine der Temperatur des elektrischen Lichtbogens gleiche oder 
sehr naheliegende Höhe kommen können. 

Die erste Bedingung, dies zu erreichen, ist die Verwendung 
von Sauerstoff, möglichst frei von anderen, an der Verbrennung 
nicht teilnehmenden Stoffen. Die Herstellung annähernd reinen 
Sauerstoffes v^ird in fabrikmäßigem Mafistabe ausgeführt, und 
zwar auf chemischem Wege, indem man den Luftsauerstoff an 
Metalloxyde (Barium- und Manganoxyde) bindet und durch 
Veränderung der Arbeitsbedingungen den von diesen auf- 
genommenen Sauerstoff nun frei von Stickstoff wieder austreibt. 
Auch die elektrochemische Zerlegung von Wasser, wobei neben 
Wasserstoff reiner Sauerstoff geliefert wird, hat man während 
der letzten Jahre mit bestem Erfolge im großen ausgeführt. 
Die Kosten dieser Arten der Sauerstoffgewinnung sind aber so 
große, daß man an eine allgemeinere Verwendung von reinem 
Sauerstoff vorläufig noch nicht denken kann. 

Besser erscheinen die Aussichten auf den Erfolg einer, 
wenn auch unvollkommenen Scheidung der Bestandteile der 
Luft auf mechanischem Wege. Es stehen sich hier zwei Ver- 
fahren gegenüber: dasjenige von Linde und dasjenige von 
Mazza. (Vergl. dieses Jahrbuch I. Bd. S. 87, II. Bd. S. 147.) 
Linde verdichtet die Luft zu einer Flüssigkeit, wobei sich schon 
etwas mehr Sauerstoff als Stickstoff verflüssigt, und läßt sie 
dann wieder verdampfen, wobei zuerst der Stickstoff bezw. ein 
stickstoffreiches Gasgemisch, dann der Sauerstoff bezw. ein 
sauerstoffreiches Gasgemisch verdampft. Unter geschickter 
Ausnutzung der Kälte der verdampften Luft kann bei einer 
stündlichen Gesamtleistung der Anlage von 100 cbm pro P. S.- 
Stunde 1 cbm Gas mit 50 ^/o Sauerstoff geliefert werden. Als 
Grenzwert für die Anlagen wird man pro P. S.-Stunde 2,5 cbm 
Luft mit 50 7o Sauerstoff ansehen müssen. Wird nun eine 
Anreicherung auf 35 7o Sauerstoff angestrebt, so wird man etwa 
die dreifache Menge Luft mit 35 "/o Sauerstoff erwarten können. 

Nach Zeitungsnotizen sollen durch das Zentrifugalverfahren 
von Mazza bei Aufwand von einer P. S.-Stunde 200 cbm Luft 
mit 3570 Sauerstoff geliefert werden. Eine solche Leistung 
würde allerdings die kühnsten Hoffnungen übersteigen; der 
Beweis bleibt natürlich noch abzuwarten. (Vergl. S. 145.) Da es 
nicht ausgeschlossen ist, daß über kurz oder lang doch ein 



Erzeugung besonders hoher Temperaturen. 139 

praktifich brauchbares Verfahren zur Sauer stoffanr eich erung 
der Luft aufgefunden wird, so dürften auch Vorversuche in dieser 
Richtung sehr wohl am Platze sein. Derartige Versuche sind denn 
auch schon vor mehreren Jahren besonders durch Dr. Mögenburg 
im Borchersschen Laboratorium in Aachen angestellt worden. 

Von nicht minder großer Wichtigkeit wie die Frage der 
Sauer Stoffanreicherung der Luft erwies sich die allerdings 
leichter lösbare und schnell gelöste Brennstoffrage für die 
höchsten Temperaturgrade. 

Bezüglich der Verbrennung des Kohlenstoffes zu Kohlen- 
säure wurde schon erwähnt, daß mit der Steigerung der 
Temperatur die Möglichkeit der Bildung von Kohlensäure, also 
auch der Brennbarkeit des Kohlenoxydes abnimmt. Was für 
die Verbrennung von Kohlenoxyd zu Kohlensäure gilt, gilt 
in noch höherem Maße für die Verbrennung von Wasserstoff 
zu Wasser. Die Dissoziationstemperatur, die Temperatur des 
Zerfalles von Wasserdampf, dem Verbrehnungsprodukte des 
Wasserstoffes, liegt noch viel niedriger als die der Kohlensäure. 
Nun ist es klar, daß bei Temperaturen, bei denen das Ver- 
brennungsprodukt eines Brennstoffes nicht mehr existenzfähig 
ist, der betreffende Brennstoff auch nicht mehr verbrennen kann ; 
Kohlenoxyd und Wasserstoff kommen also bei der Erzeugung 
der höchsten Temperaturgrade als Brennstoffe nicht mehr in 
Betracht. Dr. Mögenburg hat übrigens den experimentellen 
Beweis dafür erbracht, daß im Gegensatze zu den Vorgängen 
bei niedriger Temperatur bei den höchsten Temperaturen der 
Kohlenstoff und sogar noch ein Teil des Kohlenoxydes vor dem 
Wasserstoffe verbrennen. In elektrisch stark erhitztes Leucht- 
gas wurde innerhalb eines als Verbrennungskammer dienenden 
Tiegels so viel hochprozentiger Sauerstoff eingeleitet, bis das 
Leuchten der an einer Deckelöffnung des Tiegels auftretenden 
Flamme aufhörte. Die Analyse der Verbrennungsgase ergab, 
daß, obwohl alle Kohlenwasserstoffe bis auf einen kleinen 
Rest von 0,3 bis 0,6 % zur Verbrennung gekommen waren, doch 
aus diesen Verbindungen nur der Kohlenstoff teils zu Kohlen- 
oxyd (22 bis 26^), teils sogar zu Kohlensäure (9 bis 10%) 
verbrannt war, während der ganze in den Verbrennungsgasen 
nachweisbare Wasserstoff (56 bis 58 %) noch in freiem Zustande 
vorhanden war. 



140 Feuerungen. 

Die Verbrennungsvorgänge verschieben sich also vollständig 
bei hohen Temperaturen, und zwar in einer Weise, welche nach 
unseren chemischen Kenntnissen und feuerungstechnischen Er- 
fahrungen auch ohne weitere Versuche vorausgesagt werden 
konnte und auch von vornherein angenommen wurde, indem bei 
den hier ausgeführten Versuchen zur Erzeugung höchster Tem- 
peraturen durch direkte Verbrennung der technisch allgemeiner 
verwendbaren Brennstoffe nur der Kohlenstoff berücksichtigt 
und nur mit der Bildungs wärme des Kohlenoxydes gerechnet 
wurde. Natürlich kann man auch Kohlenwasserstoff benutzen, 
denn selbst der wasserstoffreichste derselben, das Grubengas, 
enthält immer noch 75 % Kohlenstoff, muß aber die Sauerstoff- 
zufuhr so regeln, daß dort, wo die gewünschte Temperatur 
erzeugt werden soll, nur der Kohlenstoff und dieser nur zu 
Kohlenoxyd verbrennt. Gewiß würde man bei Zufuhr von so 
viel Sauerstoff, wie zur Bildung derjenigen Kohlensäuremengen 
nötig sein würde, die unter den jeweils zu erzielenden Tempe- 
raturen noph existenzfähig ist, eine bessere direkte Wärme- 
ausnutzung des Brennstoffes erreichen; aber man darf nicht 
vergessen, daß mit steigender Temperatur die Kohlensäure ein 
fast ebenso energisches Oxydationsmittel wird, wie freier Sauer- 
stoff, und daß es sich in den meisten Fällen, wo wir sehr hohe 
Temperaturen nötig haben, um die Ausführung schwieriger 
Reduktionsprozesse handelt. 

Unter Beobachtung der so festgelegten Arbeitsbedingungen 
ist es Borchers gelungen, den Nachweis zu führen, daß schwierige, 
bisher nur bei Temperaturen des elektrischen Ofens durchführ- 
bare Reduktionen, wie z. B. das Verschmelzen von Kalk auf 
Kalziumkarbid, in ganz einfachen Apparaten unter dem Ein- 
fluß der Verbrennungs wärme der Kohle möglich ist, womit 
gleichzeitig auch der immer wieder auftauchende Aberglaube, 
als sei die Reduktion derartiger Oxyde wie des Kalkes nur 
unter elektrochemischen Einflüssen denkbar, ein für allemal 
beseitigt wird. 

Abbildung 13 auf nebenstehender Seite zeigt einen solchen 
Apparat; er besteht aus einem Graphitschmelztiegel mit Kohle- 
oder Magnesitdüsen, denen Sauerstoff direkt, weniger Sauer- 
stoff (50 bis 60 Jfe) enthaltende Gasgemische dagegen nach vor- 
gängiger Anwärmung durch die abgehende Wärme zugeführt 



Erzeugung besonders hoher Temperaturen, 



141 



wird. Selbstverständlich sind die Schwierigkeiten nicht zu ver- 
kennen, welche sich der Konstruktion eines fUr den Großbetrieb 
geeigneten Ofens dadurch in den Weg stellen, daß das nur bei 
sehr hohen Temperaturen schmelzbare Produkt sehr leicht wieder 
erstarrt und in diesem Zustande eventuell aus dem Ofen aus- 
zubringen ist; denn man muß mit Rücksicht auf die Wirkung 
des Sauerstoffs das Schmelzprodukt so schnell wie es sich 
bildet aus der Schmelzzone entfernen. 

Während auf 1 cbm Sauerstoff in gewöhnlicher Luft 
3,7709 cbm Stickstoff kommen, kommen in 35 prozentiger Luft 
1,8543 cbm Stickstoff darauf. Mit jedem Kubikmeter für eine 




AbbUduog 13. 

Feuerung erforderlichen Sauerstoffs wird demnach bei Benutzung 
auf 35 % Sauerstoff angereicherter Luft weniger als die Hälfte 
des in gewöhnlicher Luft enthaltenen Stickstoffs in die Öfen ein- 
geführt. Welchen Einfluß dies auf die Verbrennungstemperatur 
hat, wurde schon festgestellt; sie wird bei Kohlenstoff als Brenn- 
material mindestens 1800 " betragen. Wenn aber die Beobachtung 
von Mallard und Le Chatelier sich bestätigen sollte, daß 
die Dissoziation der Kohlensäure erst bei 1800 ^ beginne und 
bei 2400 ^ höchstens 4 % betrage, so könnte man bei unmittel- 
barer Vej brennung der Kohle zu Kohlensäure in 35 prozentiger 
Luft sogar auf über 2500 o, mit Rücksicht auf die Zunahme 
der Dissoziation der Kohlensäure aber jedenfalls auf über 2400 ^ 
kommen, sofern man mit Rücksicht auf die auszuführende 
Arbeit Kohlensäure in den Verbrennungsgasen überhaupt 
haben darf. 



142 Feuerungen^ 

Kann man aber mit einer Minimaltemperatur von 1800 • 
rechnen, so wird der nächste Vorteil der Luftanreicherung 
wahrscheinlich den jetzt mit heißem Winde arbeitenden metall- 
urgischen Schmelzöfen zugute kommen, indem die Winderhitzung 
vielleicht ganz beseitigt werden kann. Hierdurch würde ein 
beträchtlicher Teil der Gichtgase als Kraftgas nutzbar werden, 
und es ist dabei nicht zu übersehen, daß, wenn man weniger 
Stickstoff in die Öfen einführt, der Heizwert der Gichtgase 
ein wesentlich höherer werden würde. Wenn jetzt z, B. bei 
gut geführtem Hochofenbetriebe die Gichtgase durchschnittlich an 

Stickstoff 5770 

Kohlenoxyd .... 27 „ (26—28 7o) 

Wasser 11 „ (10—12 „ ) 

Wasserstoff .... 2 „ 
Kohlenwasserstoff . 2 „ 

enthalten, so würden dieselben bei Verwendung von 35pro- 

zentiger Luft, ganz abgesehen von sonstigen Beeinflussungen 

des Betriebes, die aller Voraussicht nach nur günstig sein 

können, wie folgt angereichert werden : 

Stickstoff 39^0 

Kohlenoxyd 38 „ 

Kohlensäure 15 » 

Wasserstoff 3 „ 

Kohlenwasserstoff 3 „ 

Höchstwahrscheinlich würden sich aber die Mengenverhält- 
nisse der drei zuletzt genannten Stoffe zugunsten des Kohlen- 
oxydes noch etwas ändern. 

Die soeben für den Hochofenbetrieb angedeuteten 
Verhältnisse lassen sich fast unmittelbar auch auf die Heiz- 
und Kraftgaserzeugung anwenden. Wenn man z. B. bei der 
Erzeugung des gewöhnlichen Generatorgases bei Benutzung 
atmosphärischer Luft und Koks bezw. Kohlen als Brennmaterial 
Gase folgender Zusammensetzung erhält: 

Bei Koks Bei Kohlen 

Stickstoff 67 7o 60 70 

Kohlensäure . . . 

Kohlenoxyd . . . 

Wasserstoff .... 8 „ 

Kohlenwasserstoff . 2 „ 

also mit einem Gesamtgehalt an brennbarer Substanz von 
30 bezw, 38 7o, so würden dieselben bei Benutzung von 



8 „ • 2 „ 

30 „ 28 „ 



Erzeugung besonders hoher Temperaturen, 143 

35 prozentiger Luft auf 45 bezw. 54 7o brennbaror Substanz 
angereichert werden : ^^. ^^^ 3^. ^^^^ 

Stickstoff 5070 60 70 

Kohlensäure .... 5 „ 8 „ 

Kohlenoxyd .... 46 „ 40 „ 

Wasserstoff .... II „ 

Kohlenwasserstoffe 3 ^ 

Bei der Halb wassergasfabrikation kommen noch 
andere Vorteile hinzu; denn wenn weniger Stickstoff in die 
Feuerungen eintritt, so wird der Teil der Verbrennungswärme, 
welcher früher zur Erwärmung der größeren Menge Stickstoff 
gebunden wurde, nun zur Reduktion größerer Wassermengen 
verfügbar; der Gehalt an brennbarer Substanz wird dadurch ohne 
Zweifel ein günstigerer werden, als wir ihn vorläufig auf Grund 
der Verringerung des Stickstoffgehaltes berechnen können; aber 
schon hiernach müssen wir eine Steigerung des Gehaltes der Gase 
an brennbarer Substanz von 53 auf mindestens 70 ^ erwarten: 

Stickstoff 4770 3070 

Kohlenoxyd .... 39 „ 62 „ 
Wasserstoff .... 14 „ 18 ^ 

Daß sich bei Verwendung sauerstoffreicher Luft in metallurgischen 
Öfen oder in Gasgeneratoren die Leistungsfähigkeit dieser 
Apparate vergrößern oder die Dimensionen derselben für die jetzt 
gewünschten Leistungen verringern lassen werden, liegt wohl auf 
der Hand; Berechnungen darüber anzustellen, dürfte kaum zu ver- 
lässigen Ergebnissen führen ; hier kann nur die Praxis entscheiden. 
Endlich sei noch des Konverter- Betriebes gedacht. 
Eben die große Stickstoffmenge der atmosphärischen Luft ist 
es, welche das Verblasen gewisser Roheisensorten und anderer 
Legierungen und Hüttenprodukte, für welche vom theoretischen 
Standpunkt aus der Konverterprozeß eine besonders' glatte 
Scheidung der Bestandteile erwarten lassen würde, vorläufig 
ausschließt. Der angereicherten Luft würde sich hier ebenfalls 
ein sehr umfangreiches Arbeitsfeld eröffnen. (Vergl. dieses 
Jahrbuch 11. Band S. 295). 

Borchers und Mögenburg: „Die Brennstoffrage bei der 
Erzeugung höherer Temperaturen mittels sauerstoffreicher Gas- 
gemische. '^ 

* „Denkschrift d. Eönigl. Techn. Hochschale zu Aachen*^ 1902, S. 60-52. 



144 Feuerungen, 

Hempel: Untersuchungen der mit konzentriertem Sauer- 
stoff (Lindeluft) gewonnenen Generatorgase.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 1902, 
Nr. 6 S. 242—267. 

Henri Moissan macht einige recht interessante Angaben 

über die Verbrennung von Kohlenstoff in Sauerstoff.* 

* „Gomptes rendus hebdomadaires des s^Rnces de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Dezember, S. 921—928. 

C. von Linde: Sauerstoffgewinnung mittels frak- 
tionierter Verdampfung flüssiger Luft.* Auszug.** 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 32 
Ö. 1173-1176. 

♦♦ „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 13 S. 741. 

Pictets Verfahren zur Sauerstoffgewinnung.* 

* «Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 7 S. 106—107. 

Hempel macht recht bemerkenswerte Angaben über die 
Erzeugung von Sauerstoff nach dem Lindeschen Ver- 
fahren. Verfahrt man dabei in der Weise, daß man die 
Luft verflüssigt und die bei der fraktionierten Destillation 
derselben entstehenden Gasgemische vom Stickstoff mit sehr 
wenig Sauerstoff und vom Stickstoff mit viel Sauerstoff be- 
nutzt, um die zu verflüssigende Luft abzukühlen, so wird eine 
verhältnismäßig geringe Arbeit zur Durchführung des 
ganzen Prozesses zu leisten sein. Linde gibt an, daß ein 
Kubikmeter an Sauerstoff 50 ^/o Lindeluft eine P. S.-Stunde 
erfordern würde. Bei Benutzung von Dampf würde 1 cbm 50 7o 
Lindeluft 2,7 Pfg. kosten, bei Verwendung von Wasserkraft 
0,8 Pfg. Pictet will mit 650 P.S. täglich 87000 cbm 50 ^o Sauer- 
stoff herstellen. Hempel hat den in Frage kommenden Prozeß 
einer experimentellen Bearbeitung unterzogen und erhalten: 

aus . . 7600 Liter Luft .524 Liter 50 7o Sauerstoif 

und aus 8000 „ „ 710 „ etwa 50 7o Sauerstoff 

Zur Herstellung von 1 cbm 50 % . Sauerstoff müssen ungefähr 
11 \/4 cbm Luft komprimiert werden, und wären bei einer 
Verdichtung auf 24 Atm. hierzu 2 P.S. nötig; bei einer Ver- 
dichtung auf 100 Atm. würde man 3,37 P.S. brauchen. 1 cbm 
50 7o Sauerstoff würde 5,4 Pfg. kosten; bei Verwendung von 

Wasserkraft aber nur 1,6 Pfg.* 

• „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes** 
1902, Nr. 6 S. 249—264. 



Erzeugung besonders hoher Temperaturen. 146 

Erzeugung sauerstoffreicher Luft durch Zentri- 

fugieren.* 

* ^Schillings Joamal für Gasbeieachtung und Wasserversorgung*^ 
1902, Nr. 9 S. 166. 

Weitere Mitteilungen über die Trennung von Luft und 
anderen Gasgemengen mittels der Zentrifuge von Mazza."*" 

(Vgl, dieses Jahrbuch I. Band S. 87—88, II. Band S. 147—149.) 

* „Teknisk Tidskrift" 1902, 8. Februar, S. 41-42. 

M. U. Schoop behandelt in einem Vortrag die elektro- 
lytische Wasserzersetzung und die Verwendungsgebiete 

von Sauerstoff und Wasserstoff.* 

* „Elektrotechnisches Echo" 1902, Nr. 8 S. 86—87; Nr. 9 S. 101—104; 

Nr. 10 S. 112—113. 

Schweißen mit Sauerstoff und Azetylen.* 

* „L'Ächo des Mines et de la Metallurgie" 1902, 17. April, S. 461 ; 
24. April, S. 491—492. 

J. N. Collie hat Untersuchungen angestellt über die Zer- 
setzung von Kohlendioxyd durch elektrische Entladung bei 
niedrigen Drucken.* 

Läßt man durch Kohlendioxyd, welches über Phosphorpentoxyd 
getrocknet wurde, bei einem Druck von 5 mm elektrische Funken 
schlagen, so zersetzen sich 60 — 70 7o desselben in einigen Minuten 
in ein Gemisch von Kohlenmonoxyd und Sauerstoff nach der 
Gleichung 2 COa = 2 CO + O» . Setzt man die Funkenbildung 
lange fort, oder erhöht man die Stromstärke, so daß die Elek- 
troden glühend werden, so vereinigen sich Sauerstoff und 
Kohlenmonoxyd wieder zu Kohlensäure. Kohlenmonoxyd vnrd 
unter denselben Bedingungen nur spurenweise zersetzt. Ein 
Gemisch von Kohlendioxyd und Wasserstoff wurde ebenso be- 

* 

handelt, in der Hoffnung, Formaldehyd zu erhalten, doch ent- 
standen nur geringe. Mengen eines mit Sauerstoff explodierbaren 
Gases, wahrscheinlich Methan; Formaldehyd konnte nicht nach- 

gevdesen werden. 

* „Zeitschrift für physikalische Chemie*" 1902, 40. Band 5. Heft 8. 688. 

Henri Moissan macht in seiner Studie über das Ver- 
halten des geschmolzenen Kalks* u. a. auch einige Angaben 
über den Einfluß desselben auf Kohlenstoff, Silizium, Titan, 

Chrom, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt und Platin.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s6ances de TAcadömie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 136—142. 

Jahrbuch. III. Band. 10 



146 Feuerungeti, 

Goldschmidtsches Yerfahreii. 

Dr. Hans Goldschmidt: Die Aluminothermie.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins*^ 
1902, Nr. 31 S. 020—532. 

V. Firket: Aluminothermie.* 

* „Annales des Mines de Belgique^ 1902, Nr. 4 S. 969—992. 

Dr. Hans' Goldschmidt: Über die Energiedichte des 
Thermits und einige neue technische Anwendungen der Alumino- 
thermie.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 28 8. 699—706 

Das Goldschmidtsche aluminothermische Verfahren zur Er- 
zeugung hoher Temperaturen u. seine technischen Anwendungen.* 

* „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, 16. Juni, S. 229—280. 

Dr. H. Goldschmidt: Anschweißen abgebrochener Walzen- 
zapfen mit Hilfe von Thermit.* 

* „Zentralblatt der Walzwerke" 1902, Nr. 14 S. 283—284. 

Dr. Hans Goldschmidt: Zusammenschweißen von schmied- 
eisernen Röhren nach dem aluminothermischen Verfahren. (Einige 
Neuerungen und Winke.)* 

* „Schilling^s Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 11 S. 187—191. 

Hermann Scherbak: Die Verwendung des alumino- 
thermischen Schweißverfahrens im Hochdruck-Rohrleitungsbau.* 

* „Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins^ 
1902, Nr. 42 S. 698—700. 

Verwendung des aluminothermischen Schweißverfahrens 
für Hochdruck-Rohrleitungen.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 46 S. 837—838. 

Goldschmidts Schienenschweiß- Verfahren,* 

* „Polytechnisches Zentralblatt" 1902, 1. Dezember, S. 209-212. 

Schweißen mit Thermit.* 

* „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 34 S. 338—340; Nr. 36 S. 369—361. 

L.Romanow: Über Thermit.* 

* FpaiLCKoe ropsoe oöoaptHie 1902, Nr. 2 S. 3—5. 



^i\ 



D. Feuerfestes Material. 



I. Allgemeines. 

Gramer berichtet über die vom Verein deutscher Fabriken 
feuerfester Produkte aufgestellten vorläufigen Normen für 
Feuerfestigkeits-Bestimmungen und zur Festlegung des 
Begriffes „feuerfest".* 

Die Aufgabe des Ausschusses bestand darin: 1. eine Grenze 
festzusetzen, bis zu welcher Tone bezw. fertige Erzeugnisse 
noch als feuerfest gelten sollen, 2. Merkmale aufzustellen, nach 
welchen die Beurteilung von Schmelzproben nach der Erhitzung 
im Devilleschen Ofen erfolgen soll, um dieselben nach Seger- 
kegeln klassifizieren zu können. Die Notwendigkeit der Auf- 
stellung von Normen für die Beurteilung der Schmelzproben 
hat sich daraus ergeben, daß hierbei die Ansichten der ver- 
schiedenen Fabriken auseinandergehen, indem einige den Probe- 
körper als geschmolzen erachten, sobald das Bindemittel im 
Feuer weich geworden ist, so daß eine Verschiebung der ein- 
zelnen (Schamotte- usw.) Körner gegeneinander erfolgen kann, 
während andere den Schmelzpunkt erst dann als erreicht an- 
sehen, wenn die Masse vollständig zur Unförmlichkeit nieder- 
geschmolzen, das Material also förmlich deformiert ist. Diese 
Frage ist eine sehr einschneidende, weil die Fabriken, welche 
bisher den Schmelzpunkt nach dem völligen Niederschmelzen 
der Materialien beurteilen, eine höhere Feuerfestigkeit für ihre 
Erzeugnisse in Anspruch nehmen, als diesen zukommt. Es ist 
ferner notwendig, gleichzeitig anzugeben, wie lange ungefähr 
die Erhitzung bei der Prüfung im Deville-Ofen dauern soll, da 
die Körper ein verschiedenes Verhalten zeigen, je nachdem die 
Steigerung der Temperatur allmählich oder plötzlich stattfindet. 

Verfasser hat nun einige als „mindestfeuerfest" bezeichnete 
Erzeugnisse aus der laufenden Fabrikation einiger Werke 

♦ „Tonindustrle-Zeitung" 1902, 1. Juli, S. 1064. 

10* 



148 Feuerfestes Matefial. 

untersucht. Zu diesem Zwecke wurden von den eingesandten 
Steinen viereckige Prismen von annähernd 10 : 10 mm Grund- 
fläche und 60 mm Höhe abgesägt und zusammen mit Seger- 
kegeln des großen Formates im Devilleschen Ofen erhitzt. 
Die angewandte Graphitmenge (bei heißem Ofen) betrug 1900 
bezw. 2000 g; die Brennzeit schwankte zwischen 26 bis 30 
Minuten. Das Prüfungsergebnis der von den Fabriken ein- 
gesandten 19 Steine war, daß etwa 7* ^^r Proben zwischen 
knapp Segerkegel 26 und 30 schmolzen, während das übrige 
Viertel oberhalb Segerkegel 30 schmolz. 

Die ganze Frage ist zurzeit noch nicht spruchreif; um aber 
wenigstens zu einem vorläufigen Abschluß zu gelangen, wurde 
zunächst folgende Fassung des Begriffes feuerfest angenommen: 

„Die Grenze der Feuerfestigkeit eines Materials gilt als eben 
überschritten, wenn dieses selbst, oder einer seiner gleichmäßig 
im Scherben verteilten Bestandteile zu schmelzen beginnt bezw. 
ausseigert; die Beurteilung hat nicht lediglich nach der Oberfläche, 
sondern auch nach der Bruchfläche zu erfolgen. Die Versuche 
werden im Devilleschen Ofen vorgenommen und zwar ist bei heißem 
Ofen eine Blasezeit von etwa 30 Minuten anzuwenden. Die Probe- 
körper sollen annähernd von gleicher Höhe wie die Segerkegel 
großen Formates sein und etwa 10:10 mm Querschnitt haben.** 

Feuerfeste Materialien auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 20 S. 1132—1134. 

Feuerfeste Produkte auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

• „Zentralblatt der Walzwerke" 1902, Nr. 20 S. 412; Nr. 21 S. 436. 

N. Stepanow berichtet über neue basische feuerfeste 
Steine.* Dieselben werden nach dem Verfahren von Roch- 
m a n o w wie folgt hergestellt : Zunächst wird Kalkstein oder Kreide 
zerkleinert und gesiebt, daß man zwei Körnungen: von 1 — 1,5 mm 
und von 0,5 — 1,0 mm Durchmesser erhält; von beiden Körnungen 
werden gleiche Gewichtsmengen miteinander gemischt. Das 
zweite Gemisch erhält man aus 90 7o frisch gelöschtem Kalk 
oder feinst gepulverter Kreide mit 10 7o bestem feuerfestem 
Ton. Gemisch I und II werden nun im Verhältnis von 80 zu 



* „Riga sehe InduBtrie-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 9; „Baumaterialienkunde^ 
1902, Nr. 22 S. 356—357. 



Allgemeines. 149 

20 Teilen unter Zusatz von Wasser innig miteinander ge- 
mischt; aus der plastischen Masse werden dann die Steine 
in bekannter Weise hergestellt. Die Zusammensetzung der 
fertigen Steine ist etwa folgende: 

CaO 94,7 7o 

AliOs > 1,6 „ 

SiO> 1,8 „ 

Sonstige Beimengungen ^fi i) 

Einige kritische Bemerkungen hierzu von M. Glasenapp.* 
* „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 9—10. 



2. Feuerfester Ton. 

Dr. Fiebelkorn: Die Entstehung des Kaolins.* 

* „Baumaterialienkunde'' 1902, Nr. 16 S. 238—241. 

Dr. B. Kosmann : Über die Bildung und Plastizität derTone.* 

• „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 51 S. 660—662. 

Dr. Paul Rohland: Über die Plastizität der Tone.* 

• „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 9 S. 143—144. 

B. Zschokke: Untersuchungen über die Plastizität derTone.* 

* ,,Baumaterialienkunde« 1902, Nr. 24 S. 377— 382; Nr. 25 S. 393— 400; 
„Bulletin de la Soci6t6 d*Encouragement pour Tlndustrie Nationale" 1902, 
Noveraberheft S. 619—668. 

Gramer hat seine bereits erwähnten (vgl. dieses Jahrbuch 
II. Bd. S. 159) eingehenden Untersuchungen über das Erweichen 
feuerfester Tone bei hohen Temperaturen fortgesetzt. Die neuen 
Ergebnisse sind in übersichtlicher Weise zusammengestellt.* 

• ^Tonindustrie-Zeitung" 1902, 1. Juli, S. 1065—1067. 

Dr. Mä ekler: Einfluß der Magnesia auf das Verhalten 

der Tone.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 54 S. 706—709. 

Max Winkler: Beitrag zur Geschichte der Kaolingruben 
der Königlichen Porzellan - Manufaktur zu Meißen.* 

* ^Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen" 
1902, S. 129-134. 

Seemann berichtet sehr eingehend über die Ton- und 
Kaolinindustrie westlich und südwestlich von Meißen.* 

* „Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen" 
1902, S. 3-24. 



150 



Feuerfestes Material. 



K. O, Björlykke berichtet über die nordischen Tonsorten.* 
♦ „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 16 S. 166—168. 

G. Odielstierna bespricht das Vorkommen von feuer- 
festemTonbeilfö und seine Verwendung für feuerfeste Steine.* 

Das Hauptlager, welches eine Mächtigkeit von 30 m besitzt 
und nach den ausgeführten Bohrungen etwa sechs Millionen 
Kubikmeter umfassen soll, besteht aus so reinem Kaolin, wäe 
kein anderes von irgendwelcher Bedeutung im Norden; auch 
das Ausland kann kein besseres Material aufweisen. Dr. S t ö r m e r , 
welcher die folgenden Analysen ausgeführt hat, bemerkt dazu: 
Der Tonerdegehalt des Ifökaolins ist noch größer als der der 
Zettlitzsorte, so daß sein etwas höherer Eisengehalt dadurch 
vollständig aufgewogen wird; beide Materialien können als 
gleich feuerfest gelten; die Plastizität des Ifökaolins ist gleich 
groß vsrie die des plastischsten Zettlitzmaterials. Nach den vor- 
liegenden Untersuchungsresultaten gehört der ganz fein ge- 
schlänmite nordische Kaolin zu den besten RohstoiFen, die zu 
feuerfesten Produkten usw. anwendbar sind. Die Feuerfestigkeit 
wurde zu Segerkegel Nr. 35 ermittelt. 



ÜDg^eg^lfibt 



Gefflfiht 



Glühverlust 
Kieselsäure 
Tonerde . . 
Eisenoxyd < 
Kalk . . . . 
Magnesia . , 
Alkalien . . 



Summe 



IfSkftoUn 

«0 

14,94 

44,67 

88,37 

1,82 

0,04 
0,81 

100,15 



Z«tUiteer 
Kaolin 



IfökaoUn 



Zettlitser 
Kaolin 



0/0 

'12,73 

46,87 

88,56 

0,83 

Sparen 

1,06 



100,05 



Wo 

52,51 

45,10 
1,49 

0,04 
0,94 

100,08 



58,70 

44,18 

0,95 

Spuren 

1^1 

100,04 



• „Wermländska BergsmannafÖreningens Annaler" 1902, S. 83—87. 
„Teknisk Tidskrift" 1902, 26. April, S. 155—157. „Österreicliische Zei^ 
Schrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, Nr. 37 S. 492-494. 

Einer größeren Arbeit von A. W. Cronquist über die In- 
dustrie feuerfester Steine in der Landschaft Schonen 
(Schweden)* sind die auf nebenstehender Seite wiedergegebenen 
Angaben Über die chemischeZusammensetzung und die Feuerfestig- 
keit schwedischer Tone und feuerfester Produkte entnommen. 

♦ „Teknisk Tidskrift« 1902, 27. Dezember, S. 463-467. 



Feuerfester Ton, 



151 



Fundort, Marke 



5 



•/• 



In der geglfihten Probe: 



810« 



•/o 



A1.0, 



•/o 



Fe,0, 



Höjcanäs: 

13 Tonproben 
Maximum 
Minimum 
Mittel . . . 

Ziegel . . . . 

Stabbarp: 
Ton .... , 



Ziegel: Stabbarp . 

Billesholm: 

Ton (Schacht Nr. 6) 
Stein F 



24,8 
12,4 
20,16 



11,9 
14,88 



„ „Kapten Berg*^ 

„ (Schacht Nr. 6) 

„ „Albert" . . . 

Ton (Schacht Nr 9) 

Stein K 

Ljungsgärd: . 
Ton F 



i45,6 
0,24 



» 



Bjuf: 

Ton F . 
St€in F 
. F« 



14,6 

0,40 
16,1 



66,6 38,7 

65,9 29,2 

62,3 82,0 

61,86 33,91 

67,8 38,2 
66,8 41,1 

67.2 37,64 

57.42 ^ 39,49 

I 
\ 

^1,6 42,9 

66,84 40,29 

57,99 39,93 

61,70 48,00 

63.03 43,77 
60,91 44,66 
67,6 25,9 
67,89 38,90 

57.43 I 38,60 

63,6 !41,1 
,59,11 36,46 



17,9 



I 



TonK 



20,2 
11,4 



Stein K . . . 

Skromberga: 
Stein SB... 

n » » • • • 

Hyllinge: 
TonF 






64,2 42,0 
66,08 ' 41,78 

; 56,34 41,66 

, 66,6 28,1 

65,8 27,6 

,64,90 29,16 

; 62,51 33,70 



n 

. K 

Ifö: 
Geschlämmter Kaolin 

Dorchschnittsprobe 

Desgleichen . . 

Stein A 

Axeltorp: 

GeschlämmterKaolin 
Mittel ans 2 Proben 



— ' 63,12 I 39,69 

— I 53,13 j 40,27 

I I 

16,78154,63 42,63 
13,46164,30 41,31 
13,03168,11 24,84 j 3,68 



2,6 
1,6 
2,0 

2,1 

2,4 
1,6 
2,09 
1,84 

2,2 
1,90 
39,93 
3,67 
1,32 
2,33 
2,4 
1,70 

2,66 

1,7 
2,32 

1,6 

1,82 

1,62 

2,3 

2,6 

2,49 

1,70 

% 
6,06 
4,66 



3,22 
3,08 



14,13 



53,46 



12 7 68,9 
14 94 62,61 
0,31 64,60 



18,28 ! 66,62 



44,30 

43,2 

46,10 

43,06 



42,47 



1,61 

1,6 

1,94 

1,66 




CaO 



1,3 

0,2 
0,7 
0,66 



0,3 
0,3 
0,97 
0,24 



1,3 

Spur 

0,48 

0,59 

0,76 

0,94 

0,8 

0,80 

0,37 

0,8 
0,6 



0,6 

0,28 

0,46 

la 

0,9 

0,68 

0,60 



0,45 
0.29 



0,4^ 
0,09 



0,8 
0,3 
0,6 
0,27 



Spur 

0,6 

0,83 

0,21 



1,2 

0,24 

0,60 

0,05 

0,22 



0,48 

0,44 

1,6 
0,15 



0,05 
0,39 
0,24 
1,3 

1,1 
1,01 

0,41 



0,14 
0,26 



0,13 

0,36 
0,52 1,61 



0,24 Spur 



0,2 

0,04 
0,04 



0,06 1 0,02 — 



3,2 
1,6 
2,3 
1,32 



1,8 
0,7 
1,26 
1,2 



0,60 
1,10 
1.04 
1,02 
1,07 

3,11 

1,1 

0,37 

1,6 
2,19 

1,2 

1,01 

1,18 

1,6 

2,0 

1,81 

1,24 

1,80 
1,42 



0,96 
1,60 



0,47 

0,7 

0,94 

0.62 



3,4 



6 



6 — 



34 
3! - 

— 31-32 

6 

32 



6 

34 

- 33-34 
4 
3 

31 



4 ; — 
6 — 



34 
17-18 



6 I - 



0,93 I — 



34-36 



36 



152 Feuerfestes Material. 

Nach E. Sal|e* enthält der Kaolin von Spezia: 

• 

Kieselsäure 48,65 V« 

Tonerde 35,20 „ 

Kalk 2,79 „ 

Magnesia 0,65 , 

Wasser 11,30 , 

Eisenozyd und Alkalien 1)41 „ 

* „Geologisches Zentralblatt^ 1902, 15. April S. 233. 

Dr. Fiebelkorn berichtet über kristallisierten Ton von 
Denwer in Kolorado.* 

* „Tonindustrie-Zeitung** 1902, 1. Juli, S. 1062. / 

Charles P. Berkey: Ursprung und Verteilung verschiedener 
Tonsorten in Minnesota.* 

* „The American Geologist" 1902, Mftrzheft S. 171—177. 

Löß von Mount Veraon, Iowa, ergab bei der Analyse:* 
Si02 = 70,86; CO« =4,70; Fes 08 = 2,97; AI2 03 = 8,91; MnOi = 
0,28; CaO = 4,13; MgO = 3,12; KaO=l,18; NaaO = l,69; 
TiO« = 0,59; P2Ob = 0,40; FeO = 0,10; H2O = l,10. 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 48 S. 581. 

3. Dolomit. 

Der bei Avesnes au der Helpe, im nördlichen Frankreich, 
gewonnene Dolomit hat folgende Zusammensetzung:* 

COi 46,96 7o 

CaO 31,40 „ 

MgO 20,80 „ 

SiOi f 0,40 „ 

FeO 0,19 „ 

AhOa 0,10 „ 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 42 S. 560 nach „L'^cho des Mines et de la Metallurgie" 1902, 29. Mai, 
S. 651—652. 

Dolomitanlage für Stahlwerke nach Ausftlhrungen der 
Firma Eduard Laeis & Co. in Trier.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 21 S. 1201—1202. 

Moderne Dolomitziegelei der Firma Laeis & Co.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 153 S. 2006—2008. 



Magnesit, 



153 



4. Magnesit. 

Magnesit In Griechenland. 

Der Magnesit ist ein ziemlich verbreitetes Mineral, doch 
kommt er nur selten rein genug vor, um als feuerfestes Material 
brauchbar zu sein. Der reinste Magnesit ist der griechische 
von der Insel Euböa stammende. Nach C. Zengelis* findet 
man ihn daselbst an verschiedenen Orten, so z. B. bei Mantudi, 
Achmetaga, Limni, Politika, Afrati und Papades; außerdem in 
Böotien bei Theben, in Lokris bei Atalante, in Megara, in 
Corinthe, Hermione usw. Magnesit kommt auch in der Türkei 
und Klein asien vor, doch wird er dort nicht ausgebeutet. 



Magnesit von: SiO« 

o/o 



CaO 



0/0 




Euböa (Mantudi) . \ 0,38 

Theben I 1,05 

Lokris (Scenteraga^ | 0,29 

Corintbe-Megara . ' 0,57 

Euböa (Papades) . | 2,68 



1,68 I 46,09 



J,44 
0,91 
1,95 
0,40 
2,23 



45,75 
46,61 
45,86 
47,06 
43,45 



51,51 
49,88 
51,72 
51,56 
51,55 
48,72 



0,15 0,08 
0,17 1 1,19 
Spuren Spuren 
0,19 0,19 
0,11 0,26 
3,02 , 3,02 



96,82 
95,61 
97,41 
95,84 
98,35 
90,81 



Der Magnesit wird in Griechenland hauptsächlich in 
Mantudi und Achmetaga gewonnen und in Ringöfen gebrannt. 
Dieser Magnesit ist ganz weiß und besitzt einen mittleren 
Gehalt von 95 7o Magnesiumkarbonat. Er findet sich in Gängen 

vor, die eine Mächtigkeit von 15 m und darüber besitzen. 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 36 S. 453-454. 

A. Cordella: Magnesit in Griechenland.* 

* „Annales des Mines" 1902, Nr. 11 S. 481. 

Magnesitgewinnung auf Euböa.* 

* „Iron and Coal Trades Review" 1902, 29. August, S. 532—533. 

Magnesit in Steiermark. 

Zwei Proben von steirischem Magnesit* (gebrannt) er- 
gaben bei der Analyse: 



Ton YeiUch 


Ton Veitsch 

1 


Ton Wald 


TOD Wald 


SiOi . 2,70 7o 
FeS . 0,70 „ 
FeiO. . 6,46 „ 
AlsOs . 1,45 „ 
Mm Os . 0,70 „ 


CaO . 5,10 7o 
MgO . 80,20 „ 
PaOs . 0,04 „ 
SOi . . 0,30 „ 
CO« . . 2,20 „ 


Si09 . 6,27 7o 
FeS . — „ 
FeaOs . 2,35 „ 
Ah Ol . 0,25 „ 
MnaOs . 0,80 „ 


CaO . 0,30 7o 
Mg . 90,20 „ 
PiOö . 0,10 „ 
SO« . . 0,25 „ 
CO«.. — „ 



* „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 1 S. 11. 



154 Feuerfestes Material. 

Verwendung von Magnesit für Schweißofenböden.* 
Auf einer Versammlung des schwedischen Berg- und Hütten- 
männischen Vereins teilte Strindsberg seine diesbezüglichen 
Erfahrungen mit. Er sagt u. a. : Verwendbar ist basisches 
Material direkt bei Hochöfen und beim Martinbetrieb, unver- 
wendbar dagegen bei der Herstellung von Lancashireeisen, ver- 
mutlich weil die Luppen kieselsaure Schlacke enthalten. Ebenso- 
wenig ist basisches Material da verwendbar, wo man bei Schlacken 
schweißt, weil diese kieselsäurehaltig sein müssen, damit sie 
flüssig bleiben. Bei Block wärmöfen dagegen wäre es zu empfehlen, 
mehr als bisher basisches Material zu Böden zu verwenden. 
Es gewährt den Vorteil, daß die Schlacken eisenreicher fallen 
und zu anderen Zwecken verwendbar bleiben, auch spart man 
an Zeit und Material. Die Herstellung bezw. Erhaltung eines 
Schweißofenbodens mit basischem Material erfordert nur eine 
halbstündige Arbeit. — In der Diskussion kamen mit einer 
Ausnahme nur ungünstige Erfahrungen mit basischen Schweiß- 
ofenböden zur Sprache. Dr. Leo bemerkt hierzu, daß in den 
Werken zu Witkowitz und Unzmarkt beim Bau von Puddel- 
und Schweißöfen an den exponiertesten Teilen und auch zu 
den Böden steirischer Magnesit mit bestem Erfolg zur An- 
wendung gebracht worden sei. 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins" 1902, Nr. 10 S. 430-431. 

Nach Joseph Struthers* betrug die Magnesit-Produktion 
der Vereinigten Staaten im Jahre 1901 13172 short tons im 
Werte von 43057 ^ gegen 2252 short tons und 19 333 $ im 
Jahre 1900 und 439 short tons und 4390 $ im Jahre 1891. 
Eingeführt wurden im Jahre 1901 334Ü1 short tons, im Jahre 
1902 49 786 short tons Magnesit, teils aus Griechenland, teils 
aus Steiermark.** 

* „American Manufacturer and Iron World** 1902, 25. September, S. 365. 
The Mineral Industry** Vol. XI. S. 465— 457. 






J. Temnikow: Über Magnesit.* Bemerkungen hierzu von 
A. Schuppe. 

• „ypajTWKoe ropnoe oßoaptnie** 1902, Nr. 46 S. 5—6. 
Ebenda, Nr. 60 8. 2—3. 



*« 



Bauxit. 



155 



5. Bauxit. 

Bauxit in Europa. 

G. Archino: Bauxit in Italien.* (Vgl. dieses Jahrbuch 

II. Band S. 165.) 

* „Engineering and Mining JournaP 1902^ 12. Juli, S. 41. 

Bauxitgruben in Irland.* 

♦ „Iron and Goal Trade» Review" 1902, 21. Februar, S. 453—454. 

In Süd-Frankreich sind sehr reiche Bauxitgruben,* allein 
31 im Departement Var mit der Stadt Brignoles als Zentrum, 
während früher Baux im Departement Herault der Hauptsitz 
der Bauxitproduktion war. Die südfranzösische Bauxitindustrie 
läßt in technischer Beziehung noch zu wünschen übrig; sie 
liefeii; 3 verschiedene Sorten. Im Jahre 1901 wurden über 
St. Raphael 43 052 t und über Cette 1672 t Bauxit exportiert. 
Die Tonne kostet 12—15 Frs. 

• „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 128 S. 1721. 

Francis Laur: Analysen von französischem Bauxit.* 

Analysen von rotem Bauxit. 



L Sorte 


All Ob 


FeiOs 


SiOi 


IL Sorte 


AliOs 


FezOs 


■ 
SiOi 




"/o 


»/o 


•/o 




•/o 


•/o 


•/o 


1 


65,50 


17,10 


1,50 


1 


69,70 


11,70 


1,80 


o 


61,75 


20,80 


1,75 


2 


68,40 


11,65 


3,10 


3 


60,78 


25,92 * 


1,50 


3 


67,75 


14,20 


2,75 


4 


61,00 


21,90 


0,95 


4 


67,60 


16,50 


1,30 


5 


64,40 


18,60 


1,60 


5 


67,60 


14,30 


2,00 


6 


62,60 


21,30 


1,00 


6 


65,20 


16,30 


1,20 


7 


62,00 


22,80 


1,40 


7 


66,50 


16,40 


1,00 



Analysen von weißem Bauxit. 



Probe 




AU Ob I Fei Ob 



SiOi 



1 

2 
8 
4 



79,95 
81,20 
78,75 
76,30 



1,70 
2,33 
3,37 
2,00 



1,65 


' 5 


77,20 


2,30 


2,10 


0,90 


6 


80,91 


2,75 


4,4G 


4,18 


7 


73,10 


2,90 


7,00 


6,40 


8 . 


74,80 


3,30 


4,00 



* „L'£cho des Mines et de la Metallurgie** 1902, 15. Dezember, 
S. 1517—1519. 

Bauxit in Amerika. 

Die Bauxitproduktion der Vereinigten Staaten ist von 
1844 t im Jahre 1890 auf 19841 t im Jahre 1900 gestiegen.* 

♦ „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 7 S. 244. 



156 Feuerfestes Material. 

Bauxit in Australien. 

In Neu-Südwales wurden in Wingello, etwa 100 Meilen süd- 
lich von Sydney, und in den Distrikten von Inverell und Emmaville, 
im nördlichen Teile des Staates, ausgedehnte Lager von Bauxit 
entdeckt.* 

* „Tonindustrie-Zeitung** 1902» Nr. 92 S. 1305. 

John Plummer: Bauxit in Neu-Südwales.* 

* „Engineering and Mining Journal^ 1902, 31. Mai, S. 703. 

Bauxit in Neu-Südwales.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 1 S. 36. 

Bauxitgewinnung in Australien.* 

* „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 17 S. 280. 



6. Karborundum. 

Über Karborundum als feuerfestes Material, ins- 
besondere auch als Überzug (vergl. dieses Jahrbuch II. Band 
S. 173-174) berichtet A. Scheele.* 

Auf der Ausstellung in Düsseldorf wurde ein sehr interessanter 
Versuch mit feuerfestem Material vorgeführt, der leider von 
vielen übersehen wurde. In der Nähe der Kesselhalle befand 
sich ein Wellblechhäuschen, in welchem ein Ofen durch Dampf- 
gebläse und Koksfeuerung in sehr hoher Glut erhalten wurde. 
Dieser Ofen war wochenlang im Betriebe, durch Schmelzkegel 
ist seine Innentemperatur auf über 2000° festgestellt worden. 
Man konnte sich leich^^urch den Augenschein überzeugen, 
wie erstaunlich gut das zui*^ Anwendung gekommene feuerfeste 
Material dieser enormen Hitze widerstanden hat. Verfasser 
beschreibt folgende Versuche: Ein Winkeleisen von etwa 0,40 m 
Länge, das mit einer dünnen Schicht des feuerfesten Materials 
überzogen war, wurde gleichzeitig mit einem größeren Stück 
Schmiedeisen in den Ofen gelegt und eine halbe Stunde lang 
darinnen gelassen. Nach dieser Zeit war von dem Schmied- 
eisenstück nichts mehr vorhanden, es war vollständig verbrannt, 
während das Winkeleisen fast unversehrt herausgezogen 
wurde. Es war an dem einen Ende etwas abgeschmolzen, weil 



.Braunkohle« 1902, Nr. 17 S. 207—208. 



karborundum, 157 

wahrscheinlich der Überzug hier nicht richtig aufgetragen war. 
Ein anderes Stück Flacheisen, mit welchem früher der Versuch 
gemacht war, war vollständig, heil geblieben. Außerdem wurden 
zwei Schamottesteine gezeigt, von denen der eine mit dem 
feuerfesten Überzug versehen worden war. Beide waren zu 
gleicher Zeit der enormen Hitze des Ofens ausgesetzt gewesen. 
Während der nicht geschützte Stein zusammengeschmolzen war, 
hatte der andere seine Form vollständig beibehalten und zeigte 
nur schwach abgerundete Kanten. 

Das feuerfeste Material besteht aus Karborundum oder 
Siliziumkarbid und Wasserglas oder Ton. Karborundum ent- 
steht bekanntlich aus Kieselsäure (Quarzsand) und Kohle unter 
der Einwirkung des elektrischen Flammenbogen s. Es ist schon 
seit Anfang der neunziger Jahre bekannt und fiel namentlich 
durch seine enorme Härte auf. Karborund fällt bei der 
Fabrikation zum größten Teil als feines, graphitähnliches 
Pulver, welches sich zur Herstellung der feuerfesten Überzüge 
gut eignet. Aus dem Pulver wird durch Zugabe von Wasser- 
glas oder Ton ein Brei hergestellt, den man mit der Kelle 
oder dem Pinsel auf die zu schützenden Steine aufträgt, oder 
man taucht auch die Steine einfach in den Brei. Die Stärke 
der Schicht richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen. 
Es genügt auch schon, nur -den Teil des Steines, der vom 
Feuer umspült wird, mit der Schicht zu umgeben. In eine 
Kesselfeuerung auf der Ausstellung wurden z. B. nur bis zur 
Hälfte überzogene Steine vermauert. 

Neuere, im großen in der Praxis durchgeführte Versuche 
sollen auch ergeben haben, daß schon fertiges Schamottemauer- 
werk mit einem etwa 2 mm starken Überzug versehen werden 
kann und dann den höchsten in der Feuerungstechnik vor- 
kommenden Hitzegraden gut widersteht. 

Die Befürchtungen, welche man früher hegte, daß der 
dünne Karborundüberzug auf den hart gebrannten Steinen nicht 
haften oder später abbröckeln würde, haben sich als grundlos 
erwiesen. Die Schicht haftet vielmehr sehr fest und besitzt eine 
hohe Festigkeit, so daß das Material auch gegen mechanische 
Einwirkungen gut geschützt ist. 



158 Feuerfestes Material, 

7. Brennöfen. 

Die Bau-Ausführung von Brennöfen.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 107 S. 1483-1485; Nr. 109 S. 1499-1Ö05. 

Otto Bock: Die Entwicklung des Ringofens ohne Gewölbe.* 

♦ „Tonindustrie-ZeitunjBc" 1902, Nr. 148 S. 1946-1949; Nr. 149 S. 1968. 

H. Pieper: Bockscher Ringofen ohne Gewölbe.* 

* „Tonindustrie-Zeitung** 1902, 1. Juli, S. 995—997. 

W.Wall: Bocks Ringofen ohne Gewölbe.* Bemerkungen 
hierzu von G. Bäuerle.** 

* „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 133 S. 1779-1780. 
♦• Ebenda, Nr. 145 S. 1908—1909. 

H. Rasch: Brennbetrieb des Ringofens.* 

• „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 97 S. 1359—1360. 

Richard Burghardt: Periodische Brennöfen.* 

• „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 26 S. 263—266. 

Theodor Gerhard: Schachtofen mit Halbgasfeuerung.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 11 S. 103—106; Nr. 14 S. 144—146. 

Schmatolla: Schachtöfen mit Generatorfeuerung.* 

* „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 62 S. 677—678. 

G. Spohn: Schachtofen mit Generatorfeuerung.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 47 S. 673. 

Thomsons kontinuierlicher Brennofen.* 

• „Iron and Goal Trades Review** 1902, 24. Januar, S. 201—202. 

Brennofen der Brice Patent Kiln & Furnace Company.* 

• „Iron Age" 1902, 16. Oktober, S. 8—11. 

C. Löser: Versuchsgasöfen für keramische Zwecke.* 

• „Rigasche Industrie-Zeitung** 1902, Nr. 1 S. 3. 



Österreichische P^itente. 
KI. 18, Nr. 8358. Verfahren zur Herstellung von MagnesitbOden mit 
WindOfTnungen für metallurgische Öfen. Wilhelm Oswald in Koblenz. 
, Stahl und Eisen* 1902, 15. Oktober, S. 1142. 



Amerikanische Patente. 
Nr. 683 795. Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Masse 
William Stepney Rawson in Weslminster und Robert Dexter Littlefield in 
Thornton Heath, England. . Stahl und Eisen* 1902, 1. Dezember, S 1307. 



7i\ 



E. Schlacken. 



H. V. Jüptner behandelt in seiner Arbeit: „Zur Kenntnis 
der Schlacken"* zunächst die Untersuchungen von Karl Zul- 
kowski über die Konstitution der Schlacken (vgl. dieses Jahr- 
buch II. Band S. 177 — 188), dann die in den Schlacken auftreten- 
den Mineralien, femer die Schmelzwärme der Schlacken und end- 
lich die Ausscheidung von Sulfiden aus geschmolzenen Schlacken. 
(Vgl. auch die ausführliche Studie von v. Jüptner in „Stahl 
und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 387—391 und Nr. 8 S. 432—438). 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 18 S. 165-168; Nr. 14 S. 182—187. 

J. H. L. Vogt: Über Schlacken.* 

* „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 8 S. 90; Nr. 45 S. 434. 

Baron Jüptner von Johnstorff: Der Schwefelgehalt 
der Schlacken und anderen Hüttenprodukte.* Auszug.** 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 304—382. 
*• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 887—391 und Nr. 8 S. 432—438. 

G. J. Ward bespricht die Rolle, welche die Tonerde in 
der Hochofenschlacke spielt.* 

* „Journal of the Iroii and Steel Institute" 1902, I. Band S. 654 nach: 
„Journal of the Society of Chemical Industry" Vol. XXI. S. 452—454. 



I. Hochofenschlacke und Schlackenzoment. 

KonstItation der Hochofenschlacke. 

Karl Zulkowski: Üb'er die Konstitution der Hochofen- 
schlacke.* (Vgl. auch die Arbeiten von Canaris in „Stahl und 

Eisen** 1904 Nr. 14 S. 813.) 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 49 S. 647—651 ; Nr. 50 S. 667—670. 

Die Konstitution und Erhärtung des Portlandzements nach 
Z u 1 k o w s k y.* (Vgl. auch dieses Jahrbuch II. Band S. 177 — 188.) 

• „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 96 S. 1843—1347. 



160 



Schlacken, 



Wirknngr der Granulation. 

D. Delville bespricht kurz die Wirkung der Granulation 
der Hochofenschlacke.* Verfasser hat Versuche mit granu- 
lierter und nichtgranulierter Schlacke (vergl. Tabelle I) von dem 
Hochofen IV in Angleur (Belgien), welcher auf Thomasroheisen 
ging, angestellt und dabei gefunden, daß es auf die hydraulischen 
Eigenschaften des daraus hergestellten Zements keinen Einfluß 











Tj 


äbelle 


I. 














SiOa 

0/0 


FeO 

o/o 


MnO 

o/o 


AhOs 

0/0 


CaO 

o'o 


MgO 

o/o 


S 

o/o 


P»06 

0/0 


Hochofen 111. 


granu- 
liert 

nicht 
grann- • 
liert 


I 
11 

^ Mittel 

I 
IT 

Mittel 


29,03 
29,21 
29,12 

29,17 
29,86 
29.27 


1,44 
1,40 
1,42 

1,40 
1,31 
1,36 


2,42 
2,30 
2.36 

2,27 
2,18 
2,23 


14,97 
16,16 
15,06 

15,07 
14,76 
14,92 


46,65 
46,49 
46,57 

46,40 
46,32 
46,36 


8,17 
8,03 
3,10 

3,22 
3,06 
3jl4 

2,47 
2,63 
2,55 


0,84 
0,95 
0,90 

0,98 
1,04 
1,02 

0,92 
0,78 
0,86 


0,18 
0,16 
0,17 

0,19 

n. b. 

0^19 

0,21 

n. b. 

0,21 


Hochofen IV. 


granu- 
liert 

nicht 
granu- 
liert 


I 

n 

Mittel 

V 

I 
11 
^ Mittel 


30,82 
31,16 
30,98 


0,86 
0,92 
0,88 


1,24 
1,02 
1,13 


16,70 
15,88 
15,79 


47,97 
47,65 
47,81 


30,70 
30,63 
30,66 


0,95 
0,88 
0,89 


1,07 
1,32 
1,19 


16,82 
15,57 
15,69 


47,70 
47,54 
47,62 


2,34 
2,59 
2,47 


0,89 
0,99 
0,94 


0,19 
0,23 
0,21 



Tabelle IL 



Sohlftcke 




Art 
der Schlacke 



Zeit zwischen 

Mischung 

und Beginn der 

Erhärtung 



Zeit swifohen 
Mlichong 

und Ende der 
Erhärtung 



807o 



2070 



7070 - 3070 



6O70 



4070 



{ 
{ 

r 



granuliert 
nicht 
; granuliert 

granuliert 

nicht 
granuliert 

granuliert 

nicht 
granuliert 



6*/4 Stunden 

7 Stunden 
57* Stunden 

5"/4 Stunden 
4V« Stunden 

5 Stunden 




19V2 Stunden 1 13V4Stunden 

21 V* Stunden 14'/2 Stunden 
17\'«Stuivien 12*/« Stunden 

18»/4 Stunden 13 Stunden 



15^4 Stunden 
I6V4 Stunden 



lOV« Stunden 
IIV4 Stunden 



hat, ob die Schlacke vor ihrer Verwendung granuliert war oder 
nicht (vergl. Tabelle II), wodurch die früheren Mitteilungen von 
Lecocq (vergl. dieses Jahrbuch IL Band S. 188 und 189) eine 
Bestätigung erfahren haben. 

* „Bulletin Scientifique" 1902, Juniheft S. 235-239. 



Sehlaekenzement, 161 

Zementfabrikatlon. 

Verwendung von Hochofenschlacke bei der Zement- 
fabrikation.* 

* „The Engineering Becord'' 1902, 1. November, S. 416. 

Eine kurze Kotiz,* die Bezeichnung des aus Hochofen- 
schlacke erzeugten Zements als Portlandzement (Eisen-Port- 
landzement) betreffend. 

* „StaU und Eisen"". 1902, Nr. 12 S. 694. 

Herstellung Ton Zement aus Hochofenschlacke.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 85 S. 894—395. 

Herstellung von Zement aus Schlacke.* 

* „Iren Age** 1902, 17. Juli, S. 16—18. 

Schlackenzement.* 



« 



» 



Tonindustrie-Zeitung" 1902, S. 1008—1010. 



Eine Erfindung von P e 1 1 n e r und Z i e g 1 e r (D. R. P. 126 376) 
betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher Schlacke zur Zement- 
fabrikation dadurch in einen ohne weiteres brauchbaren Zement 
umgewandelt werden soll, daß die flüssige Schlacke einer leb- 
haften Einwirkung vo'n Luft oder Gasen ausgesetzt wird. 

Näheres hierüber/ 

♦ „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 82 S. 849—350. 

Nach dem Verfahren von Hubert Loescher (D. R.-P. 
132681) soll Hochofenschlacke zur Herstellung von Zement 
geeignet gemacht werden.* (Die Hochofenschlacke wird mit 
einer aus rohem oder gebranntem Kalkstein und kohlensaurem 
Alkali oder Ätzalkali hergestellten Fritte zu einem innigen 

Gemisch verschmolzen.) 

♦ „Tonindustrie-Zeitung« 1902, Nr. 99 S. 1878. 

Das Verfahren von Benjamin Howarth Thwaite und 
Frank Lacroix Gardner (D. R. P. 131739) bezweckt, einen 
Hochofen ohne Erzeugung von Roheisen im Betrieb zu erhalten 
dadurch, daß der Ofen unter fortgesetztem Blasen neben dem 
Brennstoff mit solchen Stoffen in solchen Mischungsverhältnissen 
beschickt wird, daß die fallende Schlacke zur Zement- und 
Glasfabrikation geeignet ist.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 90 S. 1276. 

Arbeitsweise der Buderusschen Eisenwerke für Eisen- 

Portlandzement.* 

. ♦ „Stahl und Eisen" 1902. Nr. 12 S. 669—660. 

Jahrbuoh. III. Band. 11 



162 Sehlacken. 

Pierus, Brausewetter und Stöckl machen einige 
recht interessante Angaben über die Anwendung von Schlacken- 
zement in Österreich.* 

* „Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins*' 
1902, Nr. 16 S. 801—306. 

Anwendung von Schlackenzement in Frankreich.* 

* „L'J^cho des Mines et de la Mötallnrffie" 1902, 24. Februar, S. 221—222. 

Schlackenzement in den Vereinigten Staaten.* 

* „österreichische Zeitschrift ftlr Berg- und Hüttenwesen^ 1902, 
Nr. 8 S. 104—105. 

Eisenportlandzement.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 26 S. 278; Nr. 29 S. 316— 817. 

Albert Hauenschild: Physikalische Methoden zur 

Prüfung von Portlandzement auf Beimengungen.* 

• „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 48 S. Bio— 517. 

Anderweitige Yerwendnng der Hochofenschlacke« 

Verwendung von Hochofenschlacke zur Herstellung von 

Pliessteinen.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 7 S. 407. 

Herstellung von Fliesen aus Hochofenschlacke.* 

♦ „Iren and Goal Trades Review** 1902, 17. Januar, S. 146—147. 

Herstellung von Gegenständen aus granulierter Hochofen- 
schlacke.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 48 S. Ö17. 

Kunststeine oder dergl. aus Schlackensand und hydraulischen 
Bindemitteln, gekennzeichnet durch den Zusatz von Schlacken- 
wolle (D. R. P. 130608).* 

• „Tonindustrie-Zeitung** 1902, Nr. 56 S. 727. 

SehlackenwoUe« 

Schlackenwolle.* 

* «Irou and Goal Trades Review** 1902, 15. August, S. 409. 



Deutsche Patente. 

Kl. 18a, Nr. 131739, vom 26. März 1897. Verfahren zur Herstellung 
einer zur Zement- oder Glasfabrikation geeigneten Schlacke 
in Hochöfen. Benjamin Howarth Thwaite und Frank Lacroix Gardner 
in London. ,Stahl und Eisen*" 1902, 1. November, S. 1204. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 675205. Verfahren, um Hochofenschlacke aus dem geschmolzenen 
in einen pulverförmigen Zustand überzuführen. Alexander Daniel 
Eibers in Hoboken, N. J., V. St. A. »Stahl und Eisen« 1902, 1. August, S. 843. 



Martinachlacke. — Thomasachlacke, 163 

2. MartinschlackA. 

Ihres hohen MangaDgehaltes wegen wird ein Teil der in 
Donawitz erzeugten Martinschlacke mit manganarmen Erzen im 
Hochofen verschmolzen.* Die Schlacke enthält im Durch- 
schnitt nach Clas Bohlin 25 7o Si02, 12 7o FeO, 3,5 7o AlsOs, 

25 7o MnO, 18 7o OaO und 0,8 7o Pa Os. 

* ^Bihangr tili Jemkonterets Annaler^ 1902, Nr. 1 S. 1. 

Nach A. Bresguno w wird auf der Makjewskischen Hütte bei- 
nahe die ganze Menge der von drei 20 t-Öfen gelieferten Martin- 
schlacke im Hochofen mitverschmolzen. Verfasser hat die 

Vorteile dieser Betriebsweise auch rechnerisch nachgewiesen.* 

* „Gomy Journal" 1902, Januarheft, S. 60—64. 

A. Petermann bespricht den Düngwert der Martin- 
schlacke.* Bemerkungen hierzu von Em, Lecocq.** 

* „Bulletin de FAssociation Beige des Ohimistes** 1902, Januarh., 8. 21-25» 

•♦ Ebenda, Februarheffc, S. 104—106. 



3. Thomasschlacke. 

Camillo Crema berichtet über Erzeugung und Ver- 
brauch von Thomasschlacke.* 

* „Rassegna Mineraria*" 1902, 11. Febr., S. 65— 68; 21. Febr., S.84— 86. 

L. de Dorlodot: Über Thomasschlacke.* 

* „Bulletin Scientifique'' 1902, Maiheft S. 208—212; Juniheft S. 289—244. 

Zerkleinem ron Thomasseblacke. 

NachW.Mathesius (D.R.-P. Nr. 137345) zerfallen Schlacken 
ohne Überschuß an Ätzkalk, wenn sie der Einwirkung von 
Wasserdampf höherer Spannung im geschlossenen Geföß unter- 
worfen werden. Es ist wahrscheinlich, daß dieses Zerfallen 
darauf beruht, daß das vierbasische Kalziumphosphat in Reaktion 
mit Wasser eine Umlagerung erfährt. Die Höhe des Dampf- 
druckes für die verschiedenen Schlacken ist eine verschiedene. 
Nachdem die Schlacke gedämpft und zerfallen ist, wird sie 
auf einen Rost entleert, auf welchem zunächst eine Sonderung 
der eigentlichen zerfallenen Schlacken von etwa beigemengten 
größeren Fremdkörpern (Stücke des Ofenmaterials und dergl.) 
stattfindet. Dann wird die Schlacke gesiebt und gemahlen. 

Staubgefahr bei Magazinierung, Transport und Gebrauch 

der Thomasschlacke.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 5 S. 77—78. 

11* 



164 



Schlacken. 



En totaob nn ^miiIk^.. 
Bei der CntstaubungBanlage der Thomasachlackenmühle von 
Hees & Co. in Merzig» ist, wie Abbildung 14 und 15 zeigt, in 
der Mitte zwischen vier Kugelmühlen A ein Ventilator B an- 
geordnet, der den Staub aus den Mlihlen saugt und in den 
Staubturm C bläst. Diejenigen Staubmengen, welche in C 
nicht zurückbleiben, gelangen durch ein RohrD in den Schlamm- 
fänger E, in welchem der letzte Rest des Staubes durch vor- 
getrockneten Abdampf, der durch das Rohr F iugefuhrt wird. 



Sm- 




als Schlamm niedergeschlagen wird. Der Schlammfänger hat 
einen tellerartigen Untersatz G mit Wasaerverschluß, und ist 
das Herausnehmen des Schlammes dadurch auch während des 
Betriebes ennöglicht. Um zu verhindern, daß der Abdampf in 
den Staubturm gelangt, ist zwischen diesem und dem Schlamm- 
fänger eine Klappe eingeschaltet, die sich schließt, sobald der 
Ventilator stillsteht. Die aus der Entstaubungsanlage ge- 
wonnenen Mengen an Schlackenmehl sind so reichlich, daß der 
Betrieb der Entstaubungsanlage gewinnbringend ist. 



• „Zeitsclirift für Gewerbehyiriene, Unfallverhütung uad Ajbeiter- 
WohlfaliNseinrichtungen*^ 1902, Nr. 20 8. 3fi2. 



ITiomassehlacke. 165 

Tbomasmehl. 

Nach Schreiber* empfiehlt es sich, bei der Verwendung 
von Thomasmehl zur Moorbodendüngung dasselbe im Herbst 
oder zeitlich im Frühjahr anzuwenden. Übrigens hat sich die 
lösliche Phosphorsäure in Thomasmehl und Superphosphat gleich- 
wertig zur ersten Frucht erwiesen, wenn ersteres früh genug 
gegeben wurde. 

* ,,Neue8 über Moorkultur und Torfverwertung^ IL Jahrgang S. 31 
Leipzig, G. E. Schulzes, Eommissionsverlag. 

Dr. C. V. Seelhorst: Untersuchung über den Einfluß der 
Bodenfeuchtigkeit auf die Wirksamkeit der Knochenmehl- 
Phosphorsäure im Vergleich mit Thomasmehl- und Superphosphat- 
Phosphorsäure.* (Auf die Wirksamkeit der Knochenmehl- 
phosphorsäure hat der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens keinen 
Einfluß. Die Wirksamkeit der Thomasmehl- und Superphosphat- 
Phosphorsäure wird aber durch die Größe des Wassergehaltes 
des Bodens beeinflußt). 

* „ Jonmal für Landwirtschaff* 1902, 60. Band Heft 2 S. 167—174. 

Dr. N. V. Lorenz kritisiert* die s.Z. besprochenen Feld- 
düngungsyersuche von Dafert und Beitmair (vgl. dieses 
Jahrbuch I. Band S. 125) und kommt zu folgenden Schlüssen : 

Die durchschnittliche Phosphorsäurewirkung aller drei 
Schlacken erscheint, absolut genommen, bei Gerste auffallend 
schlecht und unrentabel und hat einen Bückschluß auf die relative 
Wirkung hoch- und niedriglöslicher Schlacke überhaupt nicht 
zugelassen. Sie betrug bei Gerste durchschnittlich nur den 
3. bis 6. Teil jener Wirkung, die ihr Dafert und Beitmair zu- 
schreiben. Die durchschnittliche Phosphorsäurevrirkung der 
hochlöslichen Schlacke schien bei Hafer eine bessere als die- 
jenige der beiden niedriglöslichen Schlacken und etwa im Sinne 
der von Dafert und Beitmair unbedingt bestrittenen Wagner- 
schen Anschauungen zu verlaufen. Dementsprechend wäre das 
wertbestimmende Moment der Thomasschlacke in ihrem Gehalt 
an zitronensäurelöslicher Phosphorsäure zu erblicken. Der 
Schlackenverkauf nach Gesamtphosphorsäure entbehrt der wissen- 
schaftlichen Grundlage, wenn praktisch in Betracht kommende 



* „Zeitschriit für das landwirtschaftliche Yersuchswesen io Öster- 
reich« 1902, Nr. 8 S. 981-1005. 



» *< 



166 Schku;ken. 

Schlackenmengen aufs Feld gebracht werden. Bei Hafer war die 
ertragsteigemde Wirkung der drei Schlacken beiläufig nur halb 
80 groß, als Dafert und Beitmair angeben. (Dagegen kamen Dafert 
und Beitmair infolge fehlerhafter Anwendung der statistischen 
Methode zu dem irrtümlichen Besultate, daß ihre drei Schlacken 
alle gleich und auch bei Gei'ste gut gewirkt haben; femer daß 
das Wertbestimmende der Schlacke ihr Gehalt an Gesamt- 
phosphorsäure wäre und der Schlackenverkauf nach zitronen- 
säurelöslicher Phosphorsäure der wissenschaftlichen und wirt- 
schaftlichen Berechtigung entbehre. In dieser Beziehung darf 
noch richtigstellend bemerkt werden, daß, selbst wenn der 
Schlackenverkauf nach Gesamtphosphorsäure berechtigt wäre, 
das von Dafert damit verquickte Verlangen der Garantie von 
mindestens 80 7o Zitronensäurelöslichkeit widersinnig ist. Beim 
Schlackenhandel nach Gesamtphosphorsäure würde die Klausel 
einer Minimalgarantie von etwa 60 7o Zitronensäurelöslichkeit 
bei gleichzeitiger Fluorprüfung — die tatsächlich nicht un- 
bedingt bestehende Gleichwertigkeit hoch- und niedriglöslicher 
Schlacke als unbedingt bestehend angenommen — das einzig 
logische Vorgehen bilden.) 

John Sobelin beschreibt in einem längeren Artikel u. a. 
auch Düngeversuche mit Thomasmehl im Verhältnis zu anderen 
künstlichen Düngemitteln.* 

♦ „Svensk Kemisk Tidskrift" 1902, Nr. 5 S. 126—181 ; Nr. 6 S. 141—147; 
Nr. 7 S. 171—177. 



Deutsche Patente. 

Nr. 128213. 0. Arlt: Düngemittel aus Sulfitzellstoffabfallauge und 
Thomasphosphat Schlackenmehl. 

Nr. 129034. Zur Herstellung eines Düngemittels aus Thomas- 
phosphatmehl, Roh- oder Superphosphaten und Ammonsalzen empfiehlt 
W. 0. Luther den Zusatz von Preßschlamm der Zuckerfabriken in Form 
eines trockenen Pulvers zu dem Zwecke, Ammoniakverluste zu vermeiden 
bei gleichzeitiger Ausnutzung des Düngewertes des Zusatzmittels. 



m 



F. Erze. 



L Eisenerze. 



I. Bildung der Eisenerzlagerstätten. 

BrunoBaumgärtel macht sehr bemerkenswerte Angaben 
über die Entstehung verschiedener Eisenerzlagerstätten. 
Bezüglich des im nordöstlichen Teile Kärntens gelegenen, alt- 
berühmten Hüttenberger Erzberges äußert er sich wie folgt.* 

Die bisherige fast allerseits angenommene Theorie der Ent- 
stehung der Erzlagerstätten besagt, daß es sich um eine eigent- 
lich sedimentäre Lagerstätte handelt, in welcher also der Erz- 
gehalt ein gleichzeitiger Absatz mit dem umgebenden Gestein 
ist. Die einer solchen Anschauung widersprechenden Er- 
scheinungen, die sich namentlich in der unregelmäßigen Be- 
grenzung, in der Gabelung einzelner Erzkörper, in dem Vor- 
kommen von zahlreichen abziehenden Trümmern, welche die 
Lagerstätten ins Liegende und Hangende entsenden, zu er- 
kennen geben, erklärt Brunlechner „durch die bei der teil- 
weisen Umwandlung in Brauneisenstein frei werdende Kohlen- 
säure, welche im Verein mit den bei diesem Oxydationsprozeß 
sauerstofffrei gewordenen Sickerwässem im absteigenden Strome 
Eisenspat aufgelöst und so die Erzkörper teilweise umgelagert 
hätte. Der Wiederabsatz des von diesen Wässern gelösten 
kohlensauren Eisenoxyduls mußte dann dort geschehen, wo die 
Wässer die Erzmassen wieder verließen und auf kohlensauren 
Kalk stießen, das ist an den Bändern der Linsen, durch Ver- 
drängung des Kalksteines. Deshalb seien auch gerade die Erze 
solcher sackartiger Anhängsel besonders rein. Daß in der 
Hauptsache das Eisenkarbonat direkt abgesetzt worden sei als 
Sediment, dafür spreche die deutliche Schichtung vieler Erz- 

* „Jahrbnch der k. k. Geologischen Reichsanstalt*^ 1902, 62. Band 
2. Heft S. 239—244. 



168 Erze. 

körper, sowie die Art des Gesteinsverbandes zwischen Glimmer- 
schiefer, Kalkstein und Eisenspat im großen^. 

Die Komplikation, welche der Aufbau des Hüttenberger 
Spateisensteinstockes darbietet, macht die Annahme derartiger 
sekundärer Umbildungen durch die zirkulierenden, atmo- 
sphärischen Wässer nicht gerade leicht. Für die bisherigen 
Forscher, welche die Begleitgesteine schlechtweg als kristal- 
linische Schiefer auffaßten, lag eine derartige Annahme immer- 
hin nahe, weil eine sonstige Ursache der Erzbildung für sie in 
der Nachbarschaft nicht erkennbar war. 

Im Gegensatz zu diesen Theorien erkannte Canaval den 
eruptiven Charakter des Turmalinpegmatits und bringt mit 
diesem die Entstehung der Lagerstöcke in Zusammenhang. Er 
glaubt bezüglich der Frage nach der Abstammung der Eisen- 
erze bemerken zu sollen, daß manche Umstände: das Vorkommen 
von Turmalinpegmatit im Gebiete der Erzablagerung, die so- 
genannten „Lager schief er", welche häufig die Erzmittel begleiten 
und die als kaolinisierte, turmalin- und glimmerarme, dem 
Pegmatit nahestehende Gesteine aufzufassen sind und dergl., 
auch dahin gedeutet werden könnten, daß Thermalwässer, welche 
während oder nach Abschluß granitischer Eruptionen empor- 
stiegen, die Ablagerung des Spateisensteines veranlaßten. Das 
Auftreten von Baryt und Eisenkies, das sporadische Vorkommen 
verschiedenartiger Sulfurete und Arsenide zusammen mit den 
Eiflenerzen ^äre bei Annahme einer solchen „pneumatolytischen« 
Bildung der Erzlagerstätten verständlich. 

Wenn man die ganze Unregelmäßigkeit der Lagerstätten 
überblickt, welche im großen und ganzen mit dem, was man im 
allgemeinen ein Erzlager nennt, gar nichts gemeinsam hat, 
wenn man die mächtigen, gangförmigen Erzmassen betrachtet, 
welche hier auftreten, und überhaupt die Begrenzung der 
einzelnen Teile der Lagerstätte gegen das Nebengestein in 
Betracht zieht, so kaiin man sich in der Tat der Anschauung 
nicht verschließen, daß es sich um in ihrer ganzen Masse sekundär 
zugeführte Bildungen handelt, deren Form durch die Art ihres 
Absatzes und nicht durch spätere metasomatische Prozesse be- 
dingt ist. Wie dies so häufig der Fall ist, stehen die karbonatischen 
Erzstöcke in direkten Beziehungen zum Kalke, mit dem sie an 
zahlreichen Stellen durch allmählichen Übergang verknüpft sind. 



Eisenerze, 169 

Sie sind unzweifelhaft aus diesem Kalke hervorgegangen, und 
es hat sich bei dieser Umwandlung die Schichtung des ursprüng- 
lichen Kalkes noch deutlich erhalten, welche darauf hinweist, 
daß eine Verdrängung des Kalkkarbonats durch Eisenkarbonat 
stattgefunden hat und nicht eine Ausfüllung von Hohlräumen 
innerhalb des Kalkes. Auch die untergeordneten Lagerteile, 
die in dem Glimmerschiefer eingelagert sind, haben ihre Analogien 
in dem fingerartigen Eingreifen des Kalkes in den Glimmer- 
schiefer, das an anderen Stellen beobachtet werden kann. 

Derartige weitgehende metasomatische Prozesse pflegt man 
im allgemeinen nur in solchen Gebieten anzutrefFeü, in welchen 
die Nachwirkung vulkanischer Tätigkeit in Form heißer Quellen 
in besonders ausgiebigem Maße sich verfolgen läßt. In den frag- 
lichen Gebiete ist, wie überhaupt in den weitaus meisten Teilen 
der zentralen Alpen, heutzutage von derartigen Prozessen nichts 
mehr zu bemerken, und wenn man von der Voraussetzung aus- 
geht^ daß die Gesteine Glieder der archäischen Formations- 
gruppe sind, oder daß sie ausschließlich den dynamischen Pro- 
zessen ihre Umwandlung verdanken, so ist die Möglichkeit der 
Erklärung einer solchen Lagerstätte durch sekundäre Prozesse 
allerdings ungemein femliegend. Die petrographische Be- 
schreibung der Gesteine drängt aber mit unwiderleglicher Sicher- 
heit zu der Annahme, daß der ganze Gesteinsbestand durch 
mächtige vulkanische Intrusionen verändert worden ist, deren 
Nachwirkung wohl nicht mit dem Hervorbrechen der Pegmatite 
abgeschlossen war, sondern noch weiter zu pneumatoly tischer 
Tätigkeit führte, deren allmähliches Erlöschen allenthalben 
durch das Hervordringen von Thermen bezeichnet wird. Die 
Unregelmäßigkeit der Form der Lagerstätten haben die hier 
in Betracht kommenden Bildungen gemeinsam mit den echten, 
epigenetischen Erzstöcken, welche allenthalben als Verdrängung 
von Kalkstein der verschiedensten Formationen auftreten, ganz 
im Gegensatze zu jenen Erzablagerungen, welche innerhalb der 
fossilführenden Formationen wenigstens als unzweifelhaft gleich- 
altrige Sedimente zur Ausbildung gekommen sind. Letztere 
charakterisiert in erster Linie die außerordentlich gleichmäßige 
und gesetzmäßige Verbreitung innerhalb bestimmter Horizonte. 
Stimmt nun einesteils Form und Ausbildung der Lagerstätte 
mit solchen Vorkommnissen überein, die unzweifelhaft den post- 



170 Erze. 

vulkanischen Prozessen ihre Entstehung verdanken, und liegen 
andernteils alle Anzeichen vor, daß solche Prozesse über die 
in Betracht kommenden Lagerstätten dahingegangen sind, so 
ist damit ein großer Grad von Wahrscheinlichkeit gegeben, daß 
es sich tatsächlich um eine epigenetische Ablagerung, um einen 
eigentlichen Erzstock handelt. Diese Wahrscheinlichkeit wird 
aber zur Gewißheit, wenn man die sonstigen über die Ent- 
stehung der Lagerstätte aufgestellten Theorien betrachtet. Nimmt 
man mit Brunlechner an, daß das Erz ursprünglich eine 
sedimentäre Bildung darstellt, so muß es wohl in seiner ur- 
sprünglichen Form als gleichmäßiges, echtes Lager zur Aus- 
bildung gekommen sein. Von dieser ursprünglichen Form wäf e 
aber nur recht wenig mehr übrig und ein jedenfalls sehr be- 
deutender Teil der Erzmasse, welcher sich gleichmäßig auf alle 
Teufen verteilt, hätte durch die hypothetischen, zirkulierenden 
Gewässer eine Umlagerung erfahren, für welche eine Analogie in 
anderen Lagerstätten derselben Art nicht vorhanden ist. Eine 
so intensive Wirkung der Atmosphärilien, wie man sie hier an- 
nehmen müßte, widerspricht so sehr aller Erfahrung, daß mit 
dieser Unwahrscheinlichkeit die Theorie Brunlechners fällt. 

Schließlich möge noch der Umstand betont werden, daß die 
gewöhnlichen Begleitmineralien des Erzes in der Hüttenberger 
Lagerstätte, insbesondere der Schwerspat, dann die verschiedenen 
Schwefel- und Arsenverbindungen, von ^eichen letztere aller- 
dings nur in untergeordnetem Maße sich finden, als Mineralien 
sedimentärer Gesteine mindestens sehr auifallend wären, während 
sie anderseits in höchstem Grade charakteristische Bildungen 
der epigenetischen Lagerstätten darstellen. 

Die Erzvorkommen, welche bei Hüttenberg abgebaut 
werden, haben nach Südost und Nordwest ihre Fortsätze, welche 
gleichfalls an Kalkablagerungen im Schiefer gebunden sind. 
Die südöstlichen Ausläufer sind zum Teil Spateisensteinlinsen 
von geringer Mächtigkeit, welche stets an Kalk und Neben- 
gestein durchsetzende Klüfte gebunden sind, so bei Wölch, zum 
Teil scheinbar Hohlraumausfüllungen von Eisenglanz am Kon- 
takt von Kalk und Glimmerschiefer, z. B. bei Waidenstein, 
während die nordwestlichen von Olsa bei Friesach ein Zurück- 
treten des Spateisensteins zugunsten von sulfidischen Erzen 
erkennen lassen. — 



Eidenerze, 171 

Den hier beschriebenen Verhältnissen ganz ähnliche finden 
sich bei einer Gruppe von Eisenerzvorkommen, welche in Ober- 
ungarn aus dem Gömörer in das Zipser Komitat 
hinüberstreichen, deren epigenetischer Charakter trotz ihrer 
häufigen Konkordanz mit den Schichten kaum je bezweifelt 
vnirde. Dieselben stellen nach E. Weinschenk namentlich 
in ihren südwestlichen Teilen vorherrschend Spateisenlager- 
stätten dar, deren häufigste Gangart Schwerspat ist, während 
gegen Nordost zu, namentlich im GöUnitzer Tale und bei 
Schmöllnitz, vorherrschend Eisen- und Kupfersulfide an Stelle 
des karbonatischen Erzes getreten sind. Unzweifelhaft aller- 
dings handelt es sich bei diesen Bildungen nicht um eine Ver- 
drängung, sondern vielmehr um Ausfüllung mächtiger Spalten, 
welche innerhalb der Schiefer, und zwar am häufigsten parallel 
2U deren Schichtflächen, im kontaktmetamorphischen Bereiche 
mächtiger Granit- und Dioritstöcke aufgerissen sind. Trotzdem 
verdient die Ähnlichkeit mit den Verhältnissen Kärntens hervor- 
gehoben zu werden, weil es sich eben bei jenen ungarischen 
Vorkommnissen um niemals angezweifelte epigenetische Bil- 
dungen handelt. 

Gleichfalls in Oberungam ist ein ferneres Streichen karbo- 
natischer Eisenerzlagerstätten, welches mit den Lagerstätten 
von Htittenberg in genetischer Beziehung noch viel größere 
Ähnlichkeit zeigt, indem das Erz dort gleichfalls als Verdrängung 
von Kalkstein auftritt, welcher Einlagerungen innerhalb so- 
genannter Phyllite bildet, die durch benachbarte Granitmassen 
umgewandelte Schiefer darstellen. In diesen Lagerstätten, welche 
an mehreren Stellen, so bei Theisholz, am Vashegy bei 
Jölsva, ferner auch bei Bosenau bergmännisch ausgebeutet 
werden, liegen die Verhältnisse deshalb klarer, weil der Granit mit 
seiner Zone injizierter Schiefer allenthalben in der Nachbarschaft 
an die Oberfläche tritt. Auch in dem Bergbau am Vashegy 
wurden schmale, aplitische Adern aufgeschlossen, welche den 
Pegmatiten des Hüttenberger Vorkommens äquivalent sein 
dürften. Bemerkenswert ist, dafi in der Umgebung derselben 
Granitmassen weitere, ziemlich intensive Gesteinsumwandlungen 
vor sich gegangen sind, durch welche Kalkstein zu grobkörnigem 
Magnesit, Schiefer zu Talkablagerungen geworden sind. Auch 
die zuletzt genannten Erscheinungen, die man in Oberungarn 



172 Erze. 

von JölsYa bis Kaschau verfolgen kann, haben ihre Analogie 
in den Vorkommnissen der zentralen Ostalpen, wo augenschein- 
lich ganz dieselben Einwirkungen am Nordrande des Zentral- 
massivs, an dessen südlicher Abdachung sich der Hüttenberger 
Erzberg befindet, zu mächtigen stockfOrmigen Bildungen von 
Magnesit geführt haben, welche in ähnlichen Formen wie die 
Eisenspat-Lagerstätten innerhalb der Kalke auftreten und durch 
allmähliche Übergänge mit diesen verbunden sind. Auch die 
großen Spateisenstein-Lagerstätten Siebenbürgens mit 
dem wichtigsten Aufschluß Gyalar bei Vajda-Hunyad 
stehen dem ' Hüttenberger Erzvorkommen sehr nahe. Dort 
findet sich, in einem kristallinischen, sehr feinkörnigen 
Dolomit unregelmäßig begrenzt, ein gewaltiger Erzstock von 
Brauneisenstein, welcher in großartigen Tagebauen ausgebeutet 
wird. Daß auch hier das Erz ursprünglich Spateisenstein ge- 
wesen ist, sieht man im untersten Horizont, wo an Stelle der 
„Braun- und Blauerze" — der Mangangehalt ist auch hier vor- 
handen — schöne „Weißerze" einbrechen. Die Grenze, bis zu • 
welcher die Atmosphärilien die Umwandlung in Brauneisenstein 
bewirkt haben, ist sehr scharf. Man kann Handstücke schlagen, 
deren eine Hälfte aus Brauneisenstein, deren andere aus Spat- 
eisenstein besteht. Auch hier tritt vielfach im Erze gang- 
förmig ein weißes, dichtes, aplitisches Gestein auf, welches oft 
eine deutlich lagenförmige Anordnung der Mineralien zeigt, so 
daß es ein hälleflintaähnliches Aussehen bekommt. . Dasselbe 
wurde bisher als Quarzit bezeichnet. 

Verfasser faßt die Resultate seiner Untersuchungen wie 
folgt zusammen. 

Die Erzlagerstätten von Hüttenberg treten innerhalb 
von kömigen Kalken auf, welche Einlagerungen in Schiefem von 
kristallinischer Beschaffenheit darstellen. Sie bilden in dem- 
selben unregelmäßig begrenzte Partien vom Charakter der Erz- 
stöcke. Die Schiefer erhielten ihre kristallinische Beschaffenheit 
durch die Einwirkung eines Granits, der zwar in seiner Haupt- 
masse nicht aufgeschlossen ist, dessen Anwesenheit aber mit 
Sicherheit aus den unzweifelhaften Anzeichen der Injektion in 
den Schiefem selbst und aus dem Vorhandensein zahlreicher 
echter Pegmatitgänge hervorgeht. Die Form wie die Mineral- 
paragenesis der Lagerstätte entsprechen keineswegs einer . 



Eisenerze. 178 

sedimentären Entstehung. Beide sind die charakteristischen 
Erscheinungsformen epigenetischer Lagerstätten. Die unzweifel- 
hafte Nachbarschaft eines größeren Granitmassivs macht Wir- 
kungen postvulkanischer Natur durchaus wahrscheinlich, welche 
in Form von aus der Tiefe empordringenden Thermen sich 
geltend machten und auf deren Wirksamkeit auch an anderen 
Stellen des betreffenden Abschnittes der -Ostalpen aus zahl- 
reichen Erscheinungen geschlossen werden kann. Ein Überblick 
Über analoge Vorkommnisse Ungarns und Siebenbürgens ge- 
stattet, dieselben GrundzUge auch in diesen Lagerstätten fest- 
zustellen, so daß es nicht mehr zweifelhaft sein kann, daß die 
Spateisensteinlagerstätten im Erzberg bei Hüttenberg durch 
epigenetische, und zwar postvulkanische Prozesse durch eine 
Verdrängung des Kalkes entstanden sind. 

A. Klautzsch berichtet* über eine von K. Busz beobachtete 
eigentümliche Umwandlung von Spateisenstein in 
Magneteisenstein. Auf der Grube Luise bei Horhausen in 
der Nähe des Wiesbachtales ist infolge des^ontaktes von Basalt, 
der in mehreren Gängen den Spateisenstein der Grube durch- 
bricht, dieser in Magneteisenstein umgewandeltworden.* 

* „Geologisches Zentralblatt" 1902, 16. August, S. 485. 

Alfred Ditte: Bildung von Eisenglanz.* 

* „Naturwissenschaftliche Wochenschrift" 1902, 10. August, S. 537-589 
nach „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 507—512. 

F. Vilain : Über die Geiserbildung der Lothringer Eisenerze.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 52 S. 701—702. 

Kenneth Leith: Vergleich zwischen dem Ursprung und 

der Bildung der Eisenerze von Mesabi und Gogebic* 

* »Proceedings of the Lake Superior Mining Institute" 1902, S. 75—81. 

J. E. Spurr: Entstehung der Eisenerze am Oberen See.* 

* „The American Geologist" 1902, Juniheft S. 335—349. 

C. R. van Hise: Über den Ursprung und das Anhalten 

der Lake Superior-Erze.* 

* „Iren Age" 1902, 23. Januar, S. 12—13. 

P. Uhlich: Aufsuchung magnetischer Erzlagerstätten.* 

* „Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen" 
1902, S. 98—118. 



174 Erze. 

2. Eisenerz-Vorkommen und -Förderung, 
a. Eisenerze in Europa. 

Bosnien. 

0. Bauscher berichtet über das Vorkommen von 
Eisenerzen im westlichen Bosnien.* 

Östlich vom Jezerinagraben in der Gemeinde Prisjeke steigt 
das Gehänge bis zu einer 80 — 100 m breiten und etwa 500 m 
langen^ flachen Kuppe an. Daselbst wurden Stücke von 
Magnetit gefunden, dessen Analyse nachstehendes Resultat ergab: 
0,167o Feuchtigkeit, 0,937© chemisch gebundenes Wasser, 73,437o 
Eisenoxyd, 22,1070 Eisenoxydul, 0,03 7o Aluminiimioxyd, 0,037o 
Manganoxyd, 0,02 7o Magnesiumoxyd, 0,28 7© Kalziumoxyd, 
3,03 7o Gangart. Die großen und ziemlich häufigen Findlinge auf 
der Kuppe und am östlichen Gehänge, welche auf eine Aus- 
dehnung von fast 1 km verstreut zu finden sind, rechtfertigen 
die Annahme, daß hier ein bedeutendes und reiches Eisenerz- 
vorkommen seiner Aufdeckung und Erschließung harrt. Ein 
zweiter Fund wurde am westlichen Gehänge des Jezerina- 
baches, auf einem etwas höher gelegenen Acker gemacht, 
doch sind die dort aufgefundenen, allem Anscheine nach auch 
keinem Anstehenden angehörenden Erze weniger schön und 
rein, und scheint dieser Punkt einem andern Vorkommen an- 
zugehören. Dieser Punkt, sowie etwa 2^« km westlicher auf 
den flachen Hügeln des Rjekatales ebenfalls in Getreideäckem 
gefundene Roteisensteinstücke wurden bisher nicht weiter be- 
achtet und untersucht. 

Nach den im Rjekabache an manchen Stellen, besonders 
in seinem oberen Laufe, gefundenen Eisenschlacken muß hier 
bereits einmal Eisen gewonnen und verarbeitet worden sein. 

♦ „Montan-Zeitung" 1902, lö. Oktober, S. 463—466. 

Dentschland einschllefslich Lnxembnrg« 
Dr. Kohlmann: Die Minetteablagerung des 
lothringischen Jura.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 403—503 ; Nr. 10 S. 564—570. Nr. 28 
S. 1273—1287; Nr. 24 S. 1340—1351. 

Fran^ois Villain hat eine sehr eingehende Studie über 
das Vorkommen der Minette in Lothringen veröffentlicht.* 

♦ „Annales des Mines" 1902, Nr. 2 S. 113—222; Nr. 3 S. 223—322. 



Eisenerze. 175 

Erich Knackstedt macht eingehende Mitteilungen 
über das Vorkommen von Eisenstein in der Nähe von 
Harzburg.* Die Anzahl der dortigen Lager beträgt vier, die 
durch tonige, versteinerungsarme Mittel getrennt werden, von 
denen das älteste und vierte eine Mächtigkeit von nur 1 m hat 
und seines geringen Eisengehaltes wegen unbauwürdig ist. 

Auf das etwa 1 m starke Tonmittel folgt das zwischen 
5 und 8 m Mächtigkeit schwankende dritte Lager, das von dem 
zweiten, 2 bis 3 m messenden, durch etwa 3 m Ton getrennt 
ist, während das erste jüngste Lager mit 2,5 bis 3 m den 
Abschluß dieses wichtigen unterliassischen Eisenerzvorkommens 
nach oben bildet. 

Die Eisen steinlager gehen« zu Tage aus, sind nur von einem 
2 bis 10 m mächtigen Diluvium bedeckt und bereits in den 
20, 35 und 50 m-Sohlen abgebaut, während sich die 75 m-Sohle 
dem Ende des Abbaues nähert. Die Harzburger Eisensteine 
zeigen in allen drei Flözen ein durchweg konstantes Verhalten. 
Nur im zweiten Flöz steigt der Eisengehalt um 10 ®/o über den 
Durchschnitt, gibt dem Stein eine mausgraue Farbe und nimmt 
nach Osten mit dem Verkalken aller drei Flöze ab. Der Eisen- 
stein ist, abgesehen von Kalkspatschnüren, frei von Bei- 
mengungen und zeigt nur am Liegenden des ersten Flözes ein 
15 bis 20 cm starkes kalkiges und sehr feinkörniges, und 0,75 m 
vom Hangenden des dritten Flözes ein gleich starkes, toniges 
und taubes Zwischenmittel. 

Der Harzburger Eisenstein besteht aus kleinsten Körnchen 
von braunem Eisenhydroxyd, die durch einen gleichen Eisen- 
zement zu einem kömigen, scheinbar oolithischen Gestein zu- 
sammengekittet sind. Die Struktur des Eisensteins ist im 
Dünnschliff unter dem Mikroskop nicht die eines oolithischen 
Gesteins. Diese sozusagen körnige Grundmasse führt Ein- 
sprenglinge desselben Materials von Erbsen- bis Haselnußgröße 
in runden und unregelmäßigen Stücken mit abgerundeten 
Kanten, ein Zeichen, das auf den Transport durch Wasser 
schließen läßt, sogenannte Bohnerze. Eine besondere Regel- 
mäßigkeit in dem Auftreten dieser grobkörnigen Eisenstein- 
partien ist bis jetzt nicht zu erkennen. 

• „Berg, und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 14 S. 169—172; 
Nr. 16 S. 181— 18Ö. 



176 Erze. 

Über die Entstehung schwanken die Ansichten. Dr. Brauns 
hält die Lagerstätte für eine metasomatische, aus oolithischen 
Kalken hervorgegangene. Nach der Ablagerung dieser Kalke 
sollen kohlensäurehaltige Lösungen von Eisenoxydhydrat in die 
Schichten eingedrungen sein, den Kalk gelöst, das Eisenoxyd- 
hydrat ausgeschieden und erster en fortgeführt haben. Für 
diese Erklärung sprechen der ziemlich hohe Kalkgehalt, die 
kalkige feinkörnige Schicht des ersten Flözes und das all- 
mähliche Übergehen des Eisensteins in eisenhaltige Kalke im 
Osten des Grubenfeldes. Das Auftreten des gröberen kanten- 
gerundeten Brauneisengerölles im Eisenstein aller drei Flöze 
ließe sich nach dieser Theorie nur als bereits vor der Um- 
wandlung im Gestein enthalten gewesen deuten. 

Gegen die Annahme von Brauns spricht u. a. die Struktur 
der Erze. Die jetzige Struktur deutet auf eine mechanische Auf- 
bereitung durch Wasser hin. Man wird also vielleicht die Eisen- 
steine als Zusammenschwemmungen von Bohn- oder See-Erzen an- 
zusehen haben, die auf dem Kontinent gebildet wurden. Für diese 
Annahme spricht das Auftreten von fossilem Holz, während der 
nicht unbedeutende Phosphorsäuregehalt auf eine Seebildung 
schließen läßt. 

Den Harzburger Eisenstein baut die „Mathildenhütte, 
Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb" zu Harzburg, 
in der Grube „Friederike". Das Erz wurde zunächst in Tage- 
bauen, dann in Haspelschächten gewonnen, während man in 
neuerer Zeit aus zwei Schächten fördert. 

Einige Mitteilungen über das Eisenerzvorkommen im 
Bergrevier Düren* (z. Z. stehen auf der Grube Cornelia 
10 Schächtchen mit Teufen von 10 bis 38 m im Betrieb, von 
welchen aus mittels Querschlägen und Strecken die kleinen 
iiesterartigen Lager zum Abbau vorgerichtet werden). 

• „Beschreibung dCvS Bergrevieis Düren". Bonn 1902. S. 64 u. S.89— 94, 

Eisenerze im Bergrevier Düren.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 6 S. 193. 

Dr. R. Beck berichtet in seiner Arbeit über die Erzlager 
der Umgebung von Schwarzenberg im Erzgebirge auch 
über die dortigen Eisenerze. Am Paulusknoten zwischen Erla 
und Grünstädtel und am Hohen Rad zwischen Erla und Groß- 



EiMutTM. 177 

Pohls wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert» zur 
G«wiDaBng toh Zuschlftgen (sogenannten Flössen) beim Eisen- 
hUttenbetrieb der Gegend eigentumliche Geeteinslager inmitten 
des dort herrschenden Aagengneises abgebaut, die sogenannten 
Erlanfelalager. Bei Grofl-Fohla war noch bis vor karzem ein 
lebhafter Magneteiaenerzbergban auf der Grube Neue Silber- 
hofFnung im Betrieb. Es sind daseibat zwei Erzlager im Abbau 
begriffen gewesen. Die Mftchtigkeit de* oberen steigt bia zu 
ifi m, die des unteren schwankt zwischen 1,5 bis 2 m. Der 
Eisengehalt beträgt im Mittel 43 "/a.* 

* „Jahrbuch ftlr du Berg- und HUttenweMn im Kfinigreich Sachsen" 
1902, S. 61-87. 

Die mutmaßliche Dauer dea Fortbestehens des Eisenerz- 
bergbaues der Lahn* und Dillreviere.* 
■ „Stkbl nnd Eisen" 1902, Nr. B S. 278—280. 

E. Kayser berichtet in seiner Abhandlung* „über große flache 
Überachiebungen im Dillgebiet" kurz über die Eisenstein- 



AbbUdur 1*. QnnpFoai durch dia EUanilelBtnbg Hshiiicl»i«(aB 
bei ElirivphuuuL 

A 1 llurer Bdmlilcln; B = CTprldlnmaeUaleT; C = LIag«idii>i 
D = Hsnfendai (FlnB) OtesdelnlBicr; fi' = HelbunjibncolE. 

grübe Heinrichasegen bei Ehringsbausen (vgl. Abbild. 16). 

* ^Jahrbuch der Königlich Preufiischen Oeologisohen Landesanstalt 
nnd Bergakademie xu Berlin" Band XXI S. 18-18. 

Dr. Beruh. Kosmann berichtete in einem am 28. Februar 
1902 im Zentralvereiu fUr Handelsgeographie gehaltenen 
Vortrag über die Toneiaensteinlager des MUnsterlandes 
in Westfalen.* 

Verfasser weist auf die Erzablagerungen hin, welche in 
Westfalen im Norden des Induetriebezirka vorkommen, und 
deren Inhalt nach seiner Meinung als unerschöpflich bezeichnet 
werden kann. Daa Erz ist Toneisenstein (Sphärosiderit) von 

* Sonderabdmek ans der ZeiUchrift „Export" 1902, Nr. IS. 



178 . M-ze. 

decber, feiner bis körniger gleichnifäfiiger . MiBtsse, gelblich^graü 
bia schwärzlicher Färbung. Der rohe Stein enthält mx Mittel: 



Eisen . . . von 30,00— 46,00 '/o 

Mangan . . „ 0,21— 0,47 „ 

Phosphor . „ 0,14-T- 1,24 „• 

Schwefel . ^ 0,09— 0,14 „ 

Kalkerde . „ 2,10— 7,00 „ 



Magnesia . Von 1,40— 8,24 7© 

Tonerde . . „ 1,40— 8,08 „ 

Kieselsäure „ 10,00—19,00 ^ 

Glühverlust 

(C O« + Hs 0) „ 26,20^80,20 „ 



Für den gerösteten Eisenstein stellt sich der Oehalt an * 

Eisen auf 47,ö0 7o 

Mangan „ 0,40 „ 

Phosphor .... „ 0,72 „ 

Was das Vorkommen und die Verbreitung der Eisenerze 
anbelangt, so sind die Gebiete der Ablagerungen peripherisch 
an den Nord- und Westgrenzen der Provinz verteilt. Die 
Gebirgsformation, welche in ihrer typischen Ausbildung dadurch 
bemerkensv^ert ist, daß in regelmäßigem Abstände von 0,60 
bis 1,25 m, w^elcher von Schichten grauen mergeligen Tons 
ausgefüllt v^ird, schmale Flözbänke von Toneisenstein in der 
Stärke von 5 bis 20 cm, aber auch bis zu 0,40 m und 1,50 m 
wachsend, übereinandergelagert sich folgen, erscheint in 
mehreren Mulden abgelagert, welche ursprünglich wohl zu- 
sammenhängend, in späterer Zeit durch Versenkungen oder 
seitliche Verschiebungen getrennt und zu kleineren Becken 
lokalisiert, worden sind. 

Die ausgedehnteste dieser Mulden ist die zwischen Ochtrup, 
Gronau und Bentheim in einer Breite von 7 m und einer Länge 
von 12 km vorhandene, deren mittlere Achse westOstlich ge- 
gestreckt ist und in ihrem geogn ostischen Aufbau die Merk- 
male für die Bestimmung der geognostischen Stellung der 
Eisenlager geliefert hat. — Aus der Kosmannschen Darstellung 
geht hervor, daß die Verbreitung des Eisenstein führenden Elöz- 
gebirges eine ganz außerordentliche ist; Verfasser schätzt ihre 
Ausdehnung auf mindestens 500 qkm. 

Die Mächtigkeit dieser Ablagerung ist zurzeit nicht bekannt, 
aber sie läßt sich aus der Schichtenfolge in der Ochtrup-Bent- 
heimer Mulde zu 500 m rechnerisch ermitteln, 

Fritz W. Lürmann erwähnte in der Diskussion des Vor- 
trags, daß dieses Vorkommen schon seit 42 Jahren bekannt, 
die Gewinnung der Erze aber unrentabel gewesen sei. 



Eüeaeree. 179 

Frits DceTermann bespricKt in seinei* Arbeit über die 
Fauna der oberdeTonischen Tuffbreccie toq Längenaubach 
liei Haiger die Fntstehung der dortigen EiBensteine.* 

Hau kann in der dortigen Gegend zweierlei . Eisenatein- 
vorkommen unterscheiden. Das eine tritt stets in kleinen 
Nestern auf, das zweite wird auf Grube „Constanze" abgebaut. 




mit UudslaMln. 



Frech stellt die Eisensteine dieser Grube und ebenso gewisse 
Eisensteine der Dillenburger Gegend an die Basis des Oberdevons. 
Abbildung 17 zeigt ein Profil durch den Hirzenberg. 

* „Jahrbncb der Königlich Preußischen Oeologiachen Landeaanstatt ' 
und Bergakademie za Berlin" Band XXI S. 107—110. 

Einer sehr eingehenden Abhandlung von Ernst Eohler 
über die Amberger Erzlagerstätten* entnehmen wir die 
nachstehenden Einzelheiten: 

Seit mehr als 1000 Jahren geht auf den Eisenerzen der 
Amberger Gegend in der Oberpfalz ein reger Bergbau um. 

Bei den Brauneisenstein-Vorkommen der dortigen Gegend 
kann man zwei Gruppen unterscheiden : einmal die Gesamtheit 
der kleinen über die ganze Oberfläche der Alb unregelmäßig 
verstreuten Farberdennester und Putzen, die zeitweise und an 
msnchen Orten auch auf Eisenerz abgebaut wurden, und zweitens 
die wirtschaftlich weit bedeutenderen Erzlagerstätten, welche auf 
den TonSudost nach Nordwest streichenden Verwerfungslinien auf- 
setzen, die den Osten der fränkischen Alb durchziehen. Diese 
letzteren wollen wir zunächst ins Auge fassen. Abbildung 18 
auf umstehender Seite zeigt einen Schnitt durch den Erzberg 
bei Amberg. Man sieht, dafi der Erzkörper in der Tiefe im 
großen und ganzen nach dem Liegenden und Hangenden zu an 
Mächtigkeit gewinnt, jedoch ohne alle Begelmätiigkeit. Was 



* MGeognoatiscIie Jahreghefte" 1902, S. U— 56. 



160 iirze. 

nun die Erze selbst anlangt, so sind diese überwiegend Braun- 
eisenstein, doch wurde im Jahre 1879 zum erstenmal daselbst 
auch Spateisenstein, sogenanntes „Weifierz*', angefahren. Dieses 
unterscheidet sich jedoch in seinem Aussehen von dem ge- 
wöhnlich in Erzgängen oder den bekannten steirischen Lager- 
stätten auftretenden Siderit ganz wesentlich. Er ist, wo er 
schon verändert ist, braun bis schwarz, sonst aber durchgehende 
weifi bis grau von zuckerkömig- kristallinischer, zum Teil 
kavernöser Struktur, kurzum gänzlich vom Aussehen des 
Dolomites, an den er sich anlegt, bezw. in den er übergeht. 
Daher kam es auch, daß die Bergleute anfangs das Erz nicht 
erkannten und daß man erst durch die rotbraune Verwitterungs- 
schicht auf der Bergehalde darauf aufmerksam wurde. 

Eine andere Erscheinungsweise der Amberger Brauneisen- 
erze, zurzeit weitaus vorherrschend, ist die von anscheinend 
dichtem Oefüge. Bei näherer Betrachtung erweisen sich die 
Erze als ursprünglich drusige Glasköpfe, deren Hohlräume 




D 

Abbildung 18. Der Enberg bei Amberg. 

A = Oehftngeschutt; B ^ Kreideschichten; C ss Krastoek; D » Malmkalk; 

J? = Omatenton und Doggeroolith ; F^ Doggereaad; G «s Opalinaeton und 

oberer Llas; // 2= Mittlerer Llas; K— Unterer LIas; J^ Keuper. 

durch angelagerte Schichten eines helleren, d. h. wasser- 
reicheren Limonits geschlossen sind. Außerdem kommt noch 
ockerig-mulmiges, sog. „Lebererz**, weiterhin sehr hydratwasser- 
armes „Bluterz ^, dem Aussehen und Strich nach Roteisenstein, 
vor, hie und da in Putzen und Nestern, zumeist nur als der 
auf Altungen beschränkte Vivianit, dann Phosphate wie Wa- 
wellit und Kakoxen, außerdem Zinkspat. Letzteres Mineral 
ist dem Erze reichlich beigemengt, wie nicht nur die reichlichen 
Mengen von Zinkschaum beweisen, die sich unt^r der Gicht 
und in den Gichtgasreinigern der nur mit diesen Erzen be- 
schickten Hochöfen von Amberg und Bosenberg ansammeln, 
sondern auch das metallische Zink, das sich beim Abbruch des 
letzten Hochofens zu Amberg in allen Fugen ausgeschieden 
hatte. Ferner hält das Erz auch Blei, wahrscheinlich in der 



Eitenm-ne. 161 

Fonn TOD CeruBsit, dag auch z. B. in eioer Menge von mebi'eren 
Handelt KUogrammen sieb im letzten Amberger Hochofen 
aoreiclierte. Das dorteelbst auch aafgeapeicherto ßtickatoff- 
<^antitan bat Beinen Ursprung wohl in Rutil- Xädelcheo, wie sie 
ficti in den meisten klastischen Sedimenten angesammelt finden. 

Die so beschaffenen Erze sind in höchst unregelmäßig 
geformten Linsen in eine Grundmasse von Letten und Sand 
eingebettet, und diese tauben Mittel durchziehen häufig in 
Adern und Schnüren die ErzDester, (Ke oft noch durch Hom- 
ateinhnollen und verkieselte Juraversteinerungen Terunreinigt 
sind. Im WestfiUgel, in der sogenanoten Konglomeratstrecke, 
wiegt die sandig-lettige Orimdmasse stark vor. — 

Fafit man die Beobachtungen an den recht komplizierten 
VerhältnisBen des Amberger Erzberges kurz znsammen, 
so ergibt sich, dail der steil fallende, höchst unregelmäßige 



A— MalBlWlk; Ji-D Ornattwtos u 



Stock, in welchem größere und kleinere Nester und Linsen 
Ton Erz in Letten und Sand gehüllt sind, sich an die stark 
gefalteten und zertrtlmtnerten Schichten des Jnra anlegt, bezw. 
in dieselben übergeht : der Eisenspat in den Doloniit, der Sand 
zum Teil in den Sandetsenstein des Dogger, und der Letten in 
den dunklen Ton der Dogger- und Liasschichten. — 

Verfolgt man den Zug des Erzberges von der ärarialischen 
Gmbe nach Nordwest, so findet man auch weiterhin am Weat- 
abhange alte Fingen, welche andeuten, daß auch hier Erze 
vorkamen. Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf die Quelle 
verwiesen. Der Erzstock selbst nimmt nach der Teufe an 
Mächtigkeit in jeder Abmessung zu und steht sehr steil, mit 
einem allgemeinen Fallen nach Südwesten. Er setzt sich aus 
einem sehr kompakten Brauneisenstein zusammen. Abbildung 19 
zeigt einen Schnitt durch die Gmbe Etzmannsberg. 



182 



EßTze. 



Die Erze^ welche von der Maximilianshütte abgebaut werden, 
sind dichte Brauneisensteine, die selten in Roteisenstein über- 
gehen. Eine Erzlinse ist bis zu 98 m Teufe aufgeschlossen 
und nimmt nach der Tiefe hin an Längen ausdehnung zu, so 
dafi sie in der jetzt erreichten Sohle 850 m lang und bis 85 m 
mächtig ist. 




Abbildung 80. Eitenenablagerung bei Engelsdocf. 

^ = Lehin a. Sand; B = QeIber ynd grfiner flasrigor Ton mit Eisenttein- 
körnchen ; Ces Sandiger Ton mit HornsteinknoUen ; D = Hornsteinknollcn mit 
Brauneisenstein; J^sLettiger Brauneisenstein (Haup(flds) mit Elsenstetai- 
schale; /"&= Rauchgrauer Jurakalk; (? = Doggeroolith und Eisensandstein. 

Bis jetzt haben wir die Eisenerzbildungen der Amberger 
Spalte von Amberg nordwärts betrachtet. Nach Süden zu sind 
die Verhältnisse nicht wesentlich davon yerschieden. Ab- 
bildung 20 gibt ein Profil von dem Bergbau zu Engelsdorf; Ab- 
bildung 21 zeigt die Eisenerzablagerung der Luitpoldzeche bei 
Groß-Schönbrunn. 







Abbildung 91. Üsenerzablagening der Luitpoldzeche bei Grofi-Schönbmnn. 

^ = Oberer und oberster Keuper; B = Llas; C— Unterer Dogger (Opallnus- 
ton); D = Eisensandstein ; £=DoggerooUth; /'= Rauchgrauer Jurakalk; 

Q ■=■ Eisenerzfuhrende Schichten. 

Die MaximilianshUtte hat auf ihrem Felde „Minister Falk^ 
neuerdings Bohrungen angestellt, die gute Resultate ergaben. 
Die Erzlager sind wieder an den Malmkalk und Dolomit ge- 
bunden. Bei Welluck traf man bei 16 m Teufe Brauneisenstein 
6 m mächtig, in anderen Bohrlöchern bei 27 m Teufe 9 m, bei 
84 m 12 m, bei 97 m Teufe fand man 22 m Erz. Bei Nitzelbuch 
traf man bei 98 m Teufe das Brauneisenerz 20 m mächtig. 
Zwischen Bemreuth und Nitzelbuch erbohrte man bei 100 m 



18 m mächtig Spateisenateio. Abbildung ä2 iind 23 zeigt 
je einen- Schnitt durch die Leoniezeche in Auerbach. Der Erz- 
körper hat die Gestalt einer Linse mit einem nach Norden an- 
steigenden FlUgel. Das Liegende des Erzea ist Dolomit. Das 
Erz besteht hier Überwiegend aus Spateisenstein von weifier 
bis grauer Farbe, außerdem aus Brauneisenerz. Der Spateiaen- 




stein sieht in dem den Dolomit überlagernden Teil des Erz- 
atocks dem Dolomit Überaus ähnlich. Wo er aber den Omaten- 
ton überlagert, hat er zumeist dichtes Ansehen, muschligen 
Bruch und enthält HomsteinknoUen, Wo der Brauneiaenstein 
an das Weißerz angrenzt, ist es drüsig, hart und deutlich 
kristallinisch. 



AbblMnnc IS. Lriiani*i6eh* lg Aaertwoh. 
^ = OtUo^ishutli S^Sud und LetI»; C^Schwuier' 
Otlotl D=Kn: £-^V>lni (Dslomll); f =Orn*tgnlon ui 

Die dritte und letzte der attdost-nordwestlich streichenden 
Eisenerz führenden DislokatioDsHnien laßt aich von Eachenfeld 
über Freihung nach Kirchenthumbach and weiter nördlich 
verfolgen. 

Die Freihunger altberUhmten Erze ziehen aich genau in 
der Richtung der Verwerfungslinie nordweatlicb gegen den 
Schwarzenberg zu. Bei Schwarzbäusl und Erzhäusl beginnt 
die Eiaenerzbildung. Auch weiterhin Ober Kirchenthumbach 



184 IhB$. 

hinaus schliefien sich Eiflenerzvorkommnisse ao, die stets an den 
Kalkstein gebunden sind. Bei Sassenreuth tritt die Eisenerz« 
bildung noch zuletzt in ganz typischer Weise auf und wurde 
ehemals durch Bergbau aufgeschlossen, der durch mißliche 
Wasserverhältnisse jedoch zum Stillstand kam. Abbildung 24 
zeigt einen Schnitt durch die Eisenerzablagerung bei Sassen- 
reuth. Das Erz ist zumeist mild und sehr reichhaltig, dabei 
sehr wasserreich. 

Wenden wir uns nun kurz den eingangs erwähnten Farb- 
erdenestern des Juraplateaus zu, so drängt sich uns die Über- 
zeugung auf, daß die Erze durch metasomatische Prozesse, 
d. h. durch eine Verdrängung des Kalksteins entstanden sind, 
wie sie zuerst Delanoüe fbr solche Lagerstätten in Anspruch 
genonmien hat. Die gleiche Entstehung wurde bereits für viele 




Abbildung^ S4. Elsenerxablageranf bei SatMureuth. 

j1 = 8Mid und Sehuti; B:=IUHllcher lookerer 8«Bd; C =x Boter Lettos; DaBd 
E = Wechselnde Lagen Ton grobem und feinem Sand (■ehwimmendee 
Oeblrge); J!*= Sandeliensteinflös daswUchen ; (?=LeMgeiBrauneisenerzfl5i; 
H = Liegendes Lettengebirge ; J sss Oraner Jurakalk ; K = DoggeroollUi ; 
L = Bisensandstein; M = Opallnnston; JV=Llas; O = Kenperschichten. 

Eisenerzlager nachgewiesen, z. B. ftlr die im Zechsteindolomit 
an der Stahlberger und Klinger Störung, für die Eisenerzlager 
von Bilbao und für die Roteisenerze von Cumberland. 

Es fragt sich nunmehr, wo man den Ursprung des Eisen- 
gehaltes der Quellen zu suchen habe. Fafit man die Erzbildung 
als Folgeerscheinung der tertiären Spaltenbildung auf, so liegt 
nichts näher, als einen Zusanmienhang dieser Eisensäuerlinge 
mit den Basaltvulkanen herzustellen, die in großer Nähe, 
nirgend über 20 km, zum Teil nur wenige Kilometer entfernt, 
den Spaltenzug begleiten. Ein Zusammenhang der Eisen- 
säuerlinge mit den Basaltvulkanen läßt sich aber um so 
leichter konstruieren, als bei den weiter nördlich im Eger- 
schen Land gelegenen Basalten nicht nur unmittelbar kleinere 
Brauneisenerzlager auftreten, sondern auch noch heute tätige 
Eisensäuerlinge. 



Eisenerze. 



185 



A. EisADerse yon der Amberger Spalte. 



I. Fei 0^ . 
MnOt . 
Alt Ob . 
PiOs . 
SiO« . 



71.82 7o Klwrene 
0,61 
2,92 
1,96 

12,82 



Hydratwasser 9,70 
Hygr. Wasser 
u. Verlust . 0,60 



n 
w 
II 
ff 
n 



in. Fes Ot • . 
MnOs . . 
PiOs . . . 
Wasser . . 
Unlösliches 



IL FeiOs . . . . 
MnOt • . . • 
PfO» . . . . 
Wasser . . . 
In Salzsäure 
Unlösliches . 



90,65 7o 

87,62 Vo Stnferz 

0,86« 

1,02« 

W7« 

1,84« 



IV. FeiO» 
MntOs 
PflOft. 



. 78,0 7o 
0,6 „ 
1,8 « 

10.3 , 

14.4 „ 

100,0 7« 



85,98 7o 
0,87 „ 
1.10, 



\ 'S s 



Stnferz 



Hydratwasser 10,27 « 

Hygr. Wasser 
nnd Verlust 0,98 „ 
Unlösliches . 2,36 , 

100,01 7» 



100,00 7. 

V. Fei Oa 82,81 7o 

AI« Os 1,83 « 

Pi 06 0,02 « 

Wasser 0,84 « 

All Ol, in Salzsäure unlösliches 1,97 « 

SiOi, « « « J2^68 « 

99,65 7o 



fl 

a o fl 
£ ► « 



B. Erze bezw. Parberden 

I. FeiOi 

AliOi 

SiOi 

MgO 

HiO 



Ton den Farberdenestern. 

87,76 $< 

14.21 . 

33,28 « 

1,38 , 

13,24 « 



SP 'S 

a ä 



84,00 7o 

0,60« 

1,50« 

0,40« 

Spuren 

18,^ 7o 



n. FeiOs . . . 
SiOi . . . 
Tonrflckstand 
MnsOi . . . 
CaO .... 
MgO .... 
HiO .... 

100,20 70 

IV u.V. FeiOi . . . 
SiOi .... 
Tonrückstand 
AI1O3 . . . 
Mm Ol . . . 
HiO .... 



3 5 W 
ö 2 « 



99,94 7o ) 
III. Fe» Ol . . . 20,20 7o 
SiOi ... 0,60 « 
Tonrückstand 69, 20 „ 
MniOt . 
HiO . . 






o tu 



. Spuren 
. 10,0070 



99,90 7o^ 



JSJSW 



$ 



19,83 7o 

70,22 « 
Spuren 

10,00 70 

99,70 7o 99,65 7o 



18,96 7» 
0,87 , 

65,93 « 
3,64« 

Spuren 

10.40 7o 



\ IV. Amberger Gelb 
I Yon Germersdorf 



1 



V. Farberde von 
Haidweiher 



186 . Erze. 

Frankreich. 

Die Eisenerzproduktion Frankreichs und dessen Ein- und 
Ausfuhr und Verbrauch von Eisenerzen im Jahre 1900.* 

* „Berg- und Hattenmännische Zeitung^ 1902, Nr. 41 S. 1)19. 

Ben^ Masse macht einige Angaben über das Eisenerz- 
vorkommen in der Normandie.* 

* „Ännales des Mines^ 1902, Nr. 6 8. 581—608. 

In der Normandie und der ihr benachbarten Bretagne 
sind Eisenerze von alters her bekannt und finden sich noch an 
vielen Orten Spuren verlassener Abbaustätten und Hütten.* Die 
wichtigsten Eisenerzlager gehören dort dem Silur an und be- 
stehen entweder aus Eisenglanz und Magnetit, wie in der 
Gegend von Segr6 (Dep. Maine et Loire), oder aus Boteisen- 
steinen, wie zu Saint-B6my, May-sur-Ome und Saint-Andr^ im 
Dep. Calvados; außerdem trifft man ziemlich über das ganze 
Land verstreute Brauneisenerze oder Limonite, von denen einige 
an das Silurgebiet geknüpft sind, während sich die meisten als 

sehr unregelmäßige Gebilde von viel jüngerem Alter darstellen. 
Besonders reichlich mit Limoniten ausgestattet ist das Dep. 
JUe-et-Vilaine und hier hauptsächlich die Gegend vonBedon^ 
wo in den letzten Jahren bei Camoä viel geschürft wurde^ 
jedoch ohne daß man einen. Abbau zu beginnen gewagt hat 
wegen der Verstreuung und regellosen Ausbildung der Lager; 
Zurzeit besteht nur eine einzige Abbaustätte von wirk- 
licher Bedeutung, nämlich diejenige von Saint-B6my in Calvados^ 
die jährlich 80000 bis 100000 t sehr schönen Boteisenstein 
liefert, der zwar Phosphor enthält, aber auch geAug davon, um 
den Thomasprozeß zu lohnen. — Unweit davon sind die kleinen 
Gruben von May-sur-Ome und von Saint- Andr^ in Betrieb, 
doch ist ihre Produktion sehr gering, und das Erz, obwohl dem- 
jenigen von Saint-R^my (mit 52 bis 53 7o Eisen) ähnlich und 
in der Formation genau entsprechend, enthält weniger Eisen 
(46 bis 48 7o), mehr Kieselsäure und gibt beim Abbau eine 
größere Menge Grus. Am entgegengesetzten Ende der Silur- 
zone bei Segr6 kommen noch Lager von Magneteisen und Eisen- 
glanz vor, aber die ungeheure Härte des Erzes und die starke 
Beimengung von Kieselsäure, die zum Teil in Gestalt von 

* „Berg- and Hüttenmännische Zeitung"" 1902, Nr. 13 S. 161—168. 



äußerst schwierig zerlegbarem EisensUikat auftritt, erschwert 
dermaßen seine Verhüttung, daß der Abbau geringe Aussicht 
auf Dauer hat. Zu Bourberouge bei Mortain auf scheinbar 
dem Silur zugehönge Limonite unternommene Versuchsbane 
sind nicht fortgesetzt worden und einige zu Jurques in Calvados 
und Halouze im Dep. Ome nachgesuchte und erteilte Kon- 
sessionen blieben überhaupt unbenutzt. 

Vor drei Jahren trat die Sociötö des' Hauts Foumeaux, 
Forges et Äci^riee de Denain et d'Anzin der Frage der Eiseu- 
erzgewinnung in diesem Landstriche näher und hat hierbei 
unerwartete Erfolge erzielt, von denen L. Pralon in den 
„Ännales des Mines" (vergl. dieses Jahrbuch II. Band Seite 201) 
eine ausfUlirliche Darstellung geliefert hat. Der erzielte Erfolg 



AbUldims U snd 1«. 

J=01lBBCiKlii«rar! SsUlobllan-BuidiMB tAtnarienn); C='ElM*utns S — CUrnMa- 

SsUeter lon /LBfm; X^Utitnt AUuiJOBcni F = 8ud>MlB Ton Uaii O^Oruiti 

Jl>^LlBOBlli .r=S|i>Miieailtln; Z- Z = Sckicbtllnle ; ir^ Wu»rlBli»i«illola. 

dürfte zu zahlreichen weiteren Versuchen und Nachforschungen 
anreizen, insbesondere weil die französischen Hüttenwerke ein 
großes Bedürfnis nach hochwertigen Eisenerzen haben und 
durch die Fracht verteuerte fremde Erze einfuhren mUssen. 
Nur zu leicht ist indessen zu befürchten, daß sich an jeden 
Fund übertriebene Erwartungen knüpfen werden, indem man 
womöglich Lager von der Größe der Lothringer erschürfen 
zu können hofft. Zur Ernüchterung wird deshalb vom Ver- 
fasser darauf hingewiesen, daß die gefundene Erzschicht im 
ganzen Silur der Normandie vereinzelt ist und, abgesehen von 
geringen Zunahmen an gewissen Stellen starker Schichtent- 
faltung, keine größere Mächtigkeit als von 2,0 bis 2,5 m 
besitzt, oft aber durch eine unberechenbare Zahl von Störungen 
zerbrochen, verworfen, verbogen und in tausend Trümmer 



188 Erze. 

zerschlagen gefunden "wird, auf für einen Abbau ungenügende 
Mächtigkeit yerdrflckt oder sogar zum Verschwinden gebracht 
ist; wiederum an anderen Stellen, wie z. B. zu Jurques, mit 
Kieselsäure dermaßen imprägniert erscheint, dafi sie iUr 
mindestens drei Viertel ihrer Erstreckung innerhalb der Kon- 
zession jeden Wert verliert. Und wenn auch ihr hoher Eisen- 
gehalt diese Nachteile auszugleichen geeignet ist, so schwankt 
doch auch dieser . örtlich sehr; für alle die Beckenteile, an 
denen nicht schon geologische Faktoren, wie zu Saint-R^my, 
die Umwandlung in guten Boteisenstein bewirkt haben, kann 
diese in Anbetracht des Versandes geschätzte Verbesserung 
zwar künstlich durch eine einfache Röstung herbeigeführt 
werden, ob und wie sie aber auszuführen sein möchte, kann 
erst die Erfahrung lehren, denn obwohl der Verfasser diesen 
Punkt sehr eingehend behandelt, unter steter Inbetrachtziehung 
der als Vorbilder dienenden Verhältnisse von Bilbao, scheinen 
doch noch keine Versuche hierüber Aufschluß gegeben zu 
haben. Sehr ungünstig ist nämlich die Neigung des normannischen 
Karbonates, schon beim Abbau aber auch bei der weiteren 
Behandlung und bei der Ofenbeschickuug viel Orus und sogar 
Staub zu geben oder im Ofen selbst zu solchem zu zerfallen. 
Doch hoiFt der Verfasser, daß diese Schwierigkeiten durch eine 
passende Mengung der an Kieselsäure reichen Erze mit an solcher 
armen überwunden werden, und daß die Kosten der Röstung 
unter Ausnutzung der Bindungswärme beim Übergang des 
Eisenoxyduls iu Oxyd, ähnlich wie in Bilbao, so weit herab- 
zumindern sind, gaß sie jede Bedeutung für den Abbau verlieren. 

Einige Bemerkungen über die Eisenerzgruben in den 

Ostpyrenäen.* 

* „L'£cho des Mines et de la Metallurgie*' 1902, 4. Aagast, 

8. 980— S81. 

GrieeheDland« 

A. Cordella: Eisenerzvorkommen, Mangan- und Chrom- 
erze in Griechenland.* 

* „Annales des Mines'' 1902, Nr. 11 S. 480—481 und S. 494-495. 
„Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 7 S. 405. 

GrofibritannieD. 

Eisenerzförderung und Eisenerzeinfuhr Großbritanniens.* 

* „Iren and Goal Trades Review" 1902, 7. November, S. 1168—1169. 



Eisenerze. 189 

Italleii. 
Duenkel macht einige Angaben über das Vorkommen 

und die Gewinnung von Eisenerzen auf der Insel Elba.* 

* ^Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preoßisdien 
Staate'' 1902, Nr. 3 S. 666-668. 

Eisenerzgewinnung und Eisenhandel Elbas.* 

* ,,lron and Coal Trades Review^ 1902, 26. September, S. 785—786. 

Nach Duenkel ist der Eisenerzbergbau, auf der Inse] 
Sardinien fast erloschen. Es sind dort, wie bekannt, mit 
deutschem Kapitale verschiedentlich Versuche gemacht worden, 
die in silurischen Schiefem auftretenden, Bot- und Magnet- 
eisenstein führenden Lagerstätten von San Leone, Capo Terra u. a. 
auszubeuten, ohne dafi man jedoeh zu dem gewünschten Erfolg 

gekommen wäre. Die Eisenerzfbrderung betrug 1899 nur 1166 1. 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate"" 1902, Nr. 3 S. 662. 

V. Novarese erwähnt in seiner Arbeit über die Erzlager- 
stätten von Brosso und Traversella in Piemont* u. u. auch die 
Magneteisenerzlagerstätten des Bersellatales. Dieselben 
haben eine sehr alte Geschichte, da Bergbau hier schon im 
Jahre 1487 vorhanden war. Heute ist der Betrieb vollständig 
eingestellt und die alten Baue sing auch nur sehr schwer zu- 
gänglich. In den letzten Jahrzehnten hat man mehrfach ver- 
sucht, die Gruben bei Traversella wieder zu beleben, jedoch 
ohne Erfolg Zurzeit ist man abermals mit einem derartigen 
Versuch beschäftigt. 

Die Eisenglanz- und Pyritlagerstätten von Brosso sind viel 
günstiger gelegen als die obengenannten des Bersellatales. 
Sie sind seit römischer Zeit ununterbrochen im Betrieb. Bis 
1750 wurden lediglich die Eisenerze gewonnen. Bezüglich der 

geologischen Verhältnisse sei auf die Quelle verwiesen. 

* „Zeitschrift für praktische Geologie« 1902, Nr. 6 S. 179—187. 

Norwegen. 

Eisenerze in Norwegen.* 

^ „CoUiery Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades** 
1902, 21. November, S. 1118. „AffarsvÄrlden" 1902. Nr. 62 S. 853-866. 

Neue Eisenerzfelder in Norwegen* (in Südvaranger). 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 24 S. 1874. 

Über die Bedeutung der Eisenerzfelder von Südvaranger.^ 

* „AflÄrsväriden** 1902, 17. Oktober, S. 599—601. 



190 Erze. 

österreicIlflJiigrarii. 

Bruno Baumgärtel beschreibt das Vorkommen von 
Eisenerzen auf dem von alters her berühmten Erzberg bei 
Hüttenberg in Kärnten.* 

Schon zu Bömerzeiten blühte hier der Bergbau, und seine 
Erze erlangten später eine hohe Bedeutung wegen des vorzüg- 
lichen Stahles, den man aus ihnen, wie auch aus den Spat- 
und Brauneisensteinen anderer alpiner Lagerstätten bereiten 
konnte. Trotz jahrhundertelanger Ausbeutung ist sein Reichtum 
bei weitem noch nicht erschöpft, und wenn heute der Bergbau 
nur schwach mehr umgeht, so liegt der Grund sicher nicht in 
dem Verarmen der Lagerstätte. 

Der Hüttenberger Erzberg bildet den Abschluß eines Ge- 
birgsrückens, welchen der von Nord nach Süd streichende Zug 
der Großen Saualpe nach Westen entsendet. Am Hohen wart 
nimmt dieser Ausläufer seinen Anfang und zieht sich über Walz- 
ofen, LöUingerberg und Sauofen bis zur Erzbergspitze hin, wo 
er sich teilt. Der eine Arm biegt ein klein wenig nach Nord- 
westen um, bildet die Rudolf shöhe und tUllt über Gossen nach 
Hüttenberg zu ab. Der andere verliert sich, in südwestlicher 
Richtung über Plankogl und Semlach verlaufend, bei den »Vier 
Linden*^ an der Vereinigung von Görtschitz- und Löllingbach 
im Tale. Zwischen beiden befinden sich die zahlreichen Ein- 
baue von Knappenberg, nordöstlich von ersterem die des Berg- 
reviers Heft, südöstlich vom zweiten diejenigen von LöUing. 

Was die Erze selbst betrifft, so bestehen dieselben in frischem 
Zustande aus körnigen Aggregaten von Spateisenstein, in welchen 
sich häufig untergeordnet Schwefelkies findet. Ihrem Aus- 
gehenden zu sind dieselben, wie das bei solchen Lagerstätten 
immer der Fall zu sein pflegt, durch Einwirkung der Atmosphä- 
rilien in Brauneisenerz umgewandelt. Im allgemeinen treten sie 
innerhalb des Kalkes auf. Das Wort der Bergleute von Bilbao : 
„La caliza es la madre del mineral^ gilt auch hier. Bald gehen 
sie durch allmähliche Übergänge aus demselben hervor, bald 
sind sie durch scharfe Grenzen von ihm geschieden. Nur in 
den obersten Horizonten beobachtet man untergeordnete Partien 
von Erz, welche beiderseits von Glimmerschiefer begrenzt 

* „Jahrbuch der k. k. Geologischen Reichsanstalt^ 1902, 62. Band 
2. Heft S. 219—244. 



Eisenerze, 191 

werden. Die Form der Erzlager ist . diejenige unregelmäßiger 
Putzen, welche im allgemeinen zusammenhängend einen Erz-r 
stock bilden, der keine Beziehung zum Fallen und Streichen 
der Schichten erkennen läfit. Die Mächtigkeit der einzelnen 
Putzen schwankt in weiten Grenzen von wenigen Metern bis 
zu 95 m. Die Dimensionen wechseln in allen Richtungen, so- 
wohl beim Fortschreiten in der Horizontalen, wie auch der 
Teufe zu. Die Erzkörper werden von pegmatitischen Gängen 
durchsetzt. Sie finden sich zahlreich im Hauptkalklager, das 
im Hangenden sowohl wie im Liegenden von einem mächtigen 
Pegmatitlagergang umschlossen ist, fehlen aber auch den anderen 
Einlagerungen nicht, zumal wenn pegmatitische Bildungen in 
deren Nähe auftreten. Selbst in der Nähe eines isolierten Erz- 
körpers, welcher sich in dem im Hangenden der Hauptkalk- 
lagers auftretenden Ealklager befindet, konnte der Pegmatit 
nachgewiesen werden. Wichtig ist, daß derselbe, wenn er in 
den Erzlagerstätten oder in ihrer Nähe anftriit, vielfach 
kaolinisiert erscheint. 

Im Bayerofner Ealklager fanden sich ebenfalls Erze, nur 
wurde die Ausbeutung derselben wegen ihrer schlechten Be- 
schaffenheit bald wieder eingestellt. 

Was die mineralische Zusammensetzung der Erzlagerstätten 
anlangt, so sind die hauptsächlichsten Bestandteile der noch 
unzersetzten Partien in den tieferen Horizonten : Spateisenstein, 
Ankerit, Schwefelkies, Schwerspat und selten LöUingit mit ge- 
diegenem Wismut. Zahlreich sind die bei der Einwirkung durch 
die Atmosphärilien in den oberen Teufen gebildeten sekundären 
Mineralien, nämlich: Brauneisenstein, Kalkspat, Aragonit, Dolo- 
mit, Göthit, Wad, Polianit, Pyrolusit, Quarz, Chalcedon, 
Eascholong (eine Art Opal), Glaskopf. Als mineralogische 
Seltenheiten finden sich: Markasit, Chloanthit, Rammelsbergit, 
Bournonit, Malachit, Arsenkies, Arseneisensinter, Skorodit, 
Symplesit, Pharmakosiderit, Wismutocker, Ullmannit, Bleiglanz, 
Vitriolbleierz, Weißbleierz, Linarit. 

Die Erze teilt man nach dem Grade der Verwitterung ein 
in „Blauerze*", das sind die höchst verwitterten; auf zweiter 
Stufe folgen „Braunerze" und Glasköpfe *" und schließlich drittens 
die „Weißesze^^ aus noch vollständig unzersetztem Spateisen- 
stein bestehend. Die in den obersten Horizonten äußerst zahl- 



19S 



nriclieii Pseudomorplioaen, hauptsächlich lolche von Brauneisen- 
stein nach Spateisen, dann Brauneisenera nach Schwefelkies, 
sowie aUerdings nur vereinzelt Brauneisenstein nach Schwerspat, 
lassen die Umwandlnngeii erkennen, welche die Erze durch 
die Einwirkung der Atmosphtoilien dort erlitten haben. Von 
den Verunreinigungen der Erze sind in erster Linie zu nennen : 
Qaarz, Glimmer, Schwefelkies und der fOr sedimentäre Bildungen 
ganz ungewöhnliche Schwerspat. 

Von der mannigfaltigenForm der Lagerstätten geben die 
Abbild. 27 und 28 ein anschauliches Bild. Man hat in früherer 
Zeit die Lager als unregelmäßige Linsen bezeichnet. Die neueren 



N 



/ 
' / 



^^ 




am Erzberg bei Hüttenbe: 
in EftrDten. 



AnfschlUsae insbesondere in den oberen Horizonten, wo dieselben 
am meisten vorwärts gediehen sind, haben aber erkennen 
lassen, dafi die ehedem als gesonderte Lager betrachteten 
Teile meistens miteinander in Verbindung stehen, und ver- 
schiedentlich haben sich zwei mit verschiedenen Namen belegte 
Lagerstätten als eine zusammengehörige Masse erwiesen. Wir 
haben es also nicht sowohl mit verschiedenen, voneinander 
unabhängigen Lagern zu tun, als vielmehr mit einem zusammen- 
hängenden, vielgegliederten Erzstock. 



EiMMTze. 193 

In der Ton Dr. Friedrich Katzer heraosgegebeiieii ^Geo- 
logie Yon Böhmen*'* finden sich viele Angaben über das Yor^ 
kommen von Eisenerzen in Böhmen. Da das Bach 
indessen nur eine Nenausgabe des schon im Jahre 1891 er- 
schienenen Werkes ist, sind manche Angaben, insbesondere alle 
Prodnktionszahlen, vollständig veraltet. S. 126—127 wird über 
die Eisenerze im Urgneis- und Urschiefersystem des böhmisch- 
mährischen Hochlandes berichtet, z. B. die Magneteisenerzlager 
bei Maleschau und bei Hammerstadt. S. 218—219 ist der Braun- 
eisenerze des eigentlichen Bohmerwaldes („Sumava''), S. 243 — 244 
derjenigen des Böhmischen Waldes („Ceskyles*"), S. 253 der- 
jenigen des Fiehtelgebirges und S. 312— 313, S. 415 und S.430 
bis 438 der Bot- und Toneisensteine sowie Manganerze des 
Erzgebirges gedacht. Im Biesengebirge'''* sind Eisenerze zi^n- 
lich verbreitet und zwar zum Teil in sehr abbauwürdigen Mengen. 
Die dortige Eisenindustrie soll ehemals auch bedeutend und 
umfangreich gewesen sein. Zu Anfang des 17. Jahrhunderts 
dürften in den Bezirken Hohenelbe, Trautenau und Stärket»- 
bach mindestens 20 — 25 Eisenwerke bestanden haben. AUe 
wurden aus den Gruben auf der Südseite des Gebirge mit 
Erzen versorgt, welche vorwaltend Magneteisensteine, dam 
Boteisensteine, Brauneisensteine, manganhaltige Eisenmnlme 
sowie Baseneisenerze und Sphärosiderite sind. 

Das bedeutendste der hier bekannten Magneteisenerzlager 
ist jenes von Hackelsdorf bei Hohenelbe. Es sollen noch un- 
geheure Massen Erz vorhanden sein. Dasselbe ist ein fein- 
bis grobkörniger Magnetit, der bis 71 7* Eisen enthält, dem 
jedoch gleichzeitig ein schädlicher Kupfergehalt nachgesagt 
wird. Hauptfandorte der Roteisenerze sind Eisengrund bei 
Schwarzental, Scherzengrund und andere Orte mehr. Braun- 
eisensteine kommen an zahlreichen in der Quelle aufgezählten 
Orten vor. Die Erze enthalten 50 7o Eisen und bis 15 7o Mangan. 
Im Adlergebirge wurde früher Eisenglanz und Brauneisenstein 
gewonnen.*** Auch der Name „Eisengebirge^ erinnert noch 
an alte Eisenerzgruben. Das hier vorkommende Erz ist Limonit 
(Katzer, S. 581 — 582). Im Saarer-Gebirge befinden sich mächtigere 

* Prag 1902. Verlag von J. Taussig. 1606 Seiten mit Karte. 
•• Dr. Katzer, a. a. 0. S. 613—518. 
♦♦• a. a. O. S. 641— 646. 



194 Erze. 

Eisenerzlager südostlich yon Bansko (Katzer, S. 602 — 603). Im 
mittelbOhmischen Urschiefergebirge kommen Eisenerze zwar an 
mehreren Stellen vor, doch sind sie für die Eisenindustrie Böhmens 
zurzeit ganz ohne Bedeutung (S. 722 — 729). Dasselbe gilt auch 
von den Vorkommen im mittelböhmischen Granitgebirge (S. 787) 
sowie von den Eisenerzen im mittelböhmischen Waldgebirge 
(S. 822—823 und 844^-852). Die Eisenerze treten hier haupt- 
sächlich in der Hochstufe des Cambriums auf, doch kommen sie 
auch im Tiefsten des Cambriums und im Phyllit der Umgebung 
von Pribram vor. Die letztgenannten Eisensteingänge lieferten 
ehemals Erze für die Eisenwerke bei Piibram und Rozmitäl, 
femer bei Obecnitz. Sie führten vornehmlich Brauneisenstein 
und tonigen Roteisenstein, seltener Nadeleisenerz und Mangan- 
erze. Die Mächtigkeit der Gänge erreicht stellenweise mehrere 
Meter. Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf die Quelle 
(S. 844 — 861) verwiesen. 

Von großer Bedeutung für die Eisenindustrie Böhmens ist 
das langgestreckte, vielfach verworfene Lager, welches von 
Yraz nordöstlich von Beraun über Chrustenitz und Nuöitz bis 
Jinoöan verfolgt werden kann.* Das Streichen desselben hält 
auf 12 — 15 km an. Der im Abbau begriffene Teil ist der 
mächtigste, jedoch ist auch hier die Mächtigkeit bedeutenden 
Veränderungen unterworfen. Sie beträgt in regelmäßiger 
Lagerung bis über 18 m, sinkt aber auch auf 8 und 3 m herab. 
Das Lager besteht nicht durchweg aus gleichem Erze, sondern 
aus Lagern von verschiedener Dicke und verschiedenem Erzgehalt. 
Das Nuöitzer Eisenerzlager scheint nach den vorhandenen 
Pingen bei Jino6an schon vor langer Zeit abgebaut worden zu 
sein und zwar scheint man sich damals auf die Gewinnung 
der Erze am Ausgehenden des Lagers beschränkt zu haben. 
Rationell wurde der Abbau aber erst in Angriff genommen, 
als Mitte des verflossenen Jahrhunderts die Eisenindustrie 
Böhmens durch Eisenbahnbauten und Fabriksanlagen einen 
mächtigen Aufschwung erhielt. Namentlich wurde dieselbe 
durch die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft gefördert. In der 
ersten Zeit wurden die Lager bei Nucitz im Tagebau abgebaut, 
1860 — 1862 wurde die westliche Fortsetzung des Lagers in 
Krahnlov und bei Chrustenitz, im Jahre 1868 das Lager in Vraz 

* Katzer, a. a. O. S. 985—993. 



Eisenerze. 



19& 



ersclittrft. Die ehemaligen FUrstenbergschen Eiöenbergwerke, die 
schon aus den 40 er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammen, 
gehören gegenwärtig der Böhmischen Montangesellschaft, 
welche das Lager auch westlich bis Krahnloy erschlossen hat. 
Im Jahre 1858 wurde das Nucitzer Revier durch eine Eisen- 
bahn mit den Hochöfen in Kladno verbunden. Nachdem der 
Betrieb in 6 Tagebrtichen wegen der Stärke des Deckgebirges 
zu teuer geworden war, ging man 1880 zum Tiefbau über. 

Wie bedeutend sich die Erzförderung seit Beginn des 
Bergbaues am Nucitzer Lager erhöht hat, geht aus folgenden 
Angaben hervor: 



In der Zeit 

TOD 


Prmf er Eisen- 

industrie- 

Gesellechaft 

l 


B(Shmuehe 
Montan-Ge«. 

t 


1849—1869 
1870—1880 
1881—1886 


110 868 
288478 
860 896 


80754 
215 305 
432 113 



Das typische Nucitzer Erz ist von zweierlei Art: Eine 
Art besteht aus einer dichten, erdigen, schwarzgrauen Grund- 
masse, dem eigentlichen Chamoisit, in welcher dunkler gefärbte, 
etwa 1 mm große, ellipsoidische, konzentrisch schalige Oolithe 
eingeschlossen sind, zwischen welchen glitzernde Punkte von 
Spateisenstein wahrgenommen werden. 

Die Grundmasse enthält: 



FeO 49,567o 

CaO 1,66 „ 

MgO 0,53 „ 

Alkalien .... 2,04 „ 



AI. Ob 21,87 7o 

SiOt .;.... 9,15 „ 

PtOs 0,42 „ 

Hl + COi . . . 16,27 „ 



Die bei 100** getrockneten Oolithe enthielten: 

FeO 41,687o 

MgO • 2,12 „ 

Alkalien 2,74 „ 

AliOs 16,90 „ 

SiO« 29,21 „ 

PiOft 1,06 „ 

S08 1,00 „ 

Die zweite Abart zeigt in der Grundmasse und auf den 
Oolithen zahlreiche Körnchen von Spateisenstein, ist sehr fest, 
klingt beim Anschlagen hell und wird vulgär „sklenenka** 

18* 



19» Bntg. 

(Otl&Ben) genannt. Dfta Eisenerzlager bei Nafiite ist keine 
zusammenhängende, sondern, wie Abbildung 29 und 30 zeigt, 
eine durch Verwerfungakltlfte in eine gro6e Anzahl von dislo- 
zierten Stucken zerbrochene Linse. 

Die Erze dienen hauptsächlich zur Erzeugung von Thonias- 
roheisen. G-elberze (Limonite) fOrdert nur die Böhmische Mon* 
tangesellschaft, da der Vorrat der anderen Gesellschaft völlig 
erschöpft ist. Die Blauerze (Chamoiaite) werden geröstet; sie 




AbbUdnsg 30. EiHBtnUfa bei NuclU. 
> = TeTnilDDberillche: £ = «sMUcker, r = ■ttUenr, S = SnUckn LurnML 

enthalten dann 46-~477o Eisen; die Gelberze etwa427o. Wenn 
das Lager auch nur bis 100 m Tiefe anhalten wUrde, so müßte 
die Erzmenge auch bei verstärkter Förderung noch durch 
mehrere Menschenalter hindurch den Verbrauch beider Ge- 
Seilschaften an Thomaserzen zu decken imstande sein. 

Die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft besitzt noch zwei 
Erzlager in der N&he von Tachlowitz: ein Limonitvorkommen 
südlich von DobH6 von 4 m Mächtigkeit und 400 m Länge, 
und das sogenannte Zbusaner Erzlager, ebenfalls Limonit führend, 

Götting: Über ein manganhaltiges Magneteisensteinlager 
in Ungarn.* 

* „Stahl und Eiaen" 1902, Nr. 8 S. 461. 

Eieensteinbergbau im Märamaroser Komitat.* 

* nÖsterreichische Zeitachrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 17 S. 228. 

Eisenerze in Ungarn.* 

* HMontan-Zeitnng" 1902, Nr. « S. 7. 



Eisefm-ze. 



197 



Georg Adolph macht eisige Mitteilungen über die Ver- 
wertung von Eisenerzen des ungarischen Erzgebirges.* 

Die gebirgsbildenden Schichten, in denen die Eisenerzgänge 
auftreten, sind Ton- und Glimmerschiefer der archäischen For- 
mation. Die Gebirge erheben sich 700 m bis über 1000 m. 
Die Eisenerzgänge halten meist auf -weite Erstreckungen an, 
erleiden keine Störungen durch eruptive Ausbrüche oder Ver- 
werfungen und gehen, wo Erosionstäler vorhanden sind, unter den- 
selben weiter. Die Mächtigkeit schwankt zwischen 0,5 und 20 m. 

Ein Auskeilen der Gänge ist bis jetzt von den hier berg- 
bautreibenden Gewerkschaften, selbst in Horizontunterschieden 
von über 250 m, nicht erreicht worden. Die Boteisensteinlager 
sind Kontaktlager, welche zwischen devonischen Schiefem und 
Triaskalk aufsetzen. Im Zipser Bergrevier sind davon zwei 
Hauptfundstätten bekannt, und zwar vom Nordabhange des 
Galmus-Gebirges in den Gemeinden Wallendorf und Folkmar. 
Diese Boteisensteinlager treten in größeren Mächtigkeiten auf. 

Die Witkowitzer Bergbau- und Eisenhütten-Gewerkschaft 
in Kotterbach gewinnt Spateisenstein und führt die Erze mittels 
einer 10 km langen Schmalspurbahn nach der Eisenbahnstation 
Markusfalva. Die Analyse ergab: 

FeO 82,8567o 

FetOs 28,867 „ 

Mn 8,725 „ 

AlaO» 2,356 „ 

ß 0,016 „ 

COi 28,218 „ 

H.O 8,685 « 

Die Schlesische Eisenbedarf s- Aktiengesellschaft in Friedens- 
hütte baut auf Eisenspat in Bostoken und führt die Erze 
mittels einer 16 km langen Schmalspurbahn nach der Eisen- 
bahnstation Markusfalva. 

Analysen: 



reo 


MnO 


SiOft 


A1.0, 


CaO 


UgO 


Ca 


PiOi 


s 


COt 


ofo 


Vo 


o/o 


o/o 


«/o 


o/o 


0/0 


•/. 


0/0 


0/0 


00,77 


1,23 


0,830 


0,89 


0,86 


7;31 




-— 




88,69 


50,54 


1,88 


0,27 


0,89 


0,51 


7,16 


— 


0,182 


— 


40,25 


48,85 


1,78 


5,687 


0,89 


0,51 


7,15 


1,1 


0,182 


0,73 


40,25 


86,60 


1,12 


1,860 


0,89 


1,71 


18,86 


1,1 


0,182 


0,07 


41,74 



♦ „Montan-Zeitung" 1902, Nr. 6 S. 108—109. 



198 



Erze. 



Erzherzog Friedrich hat Gruben am Klippberg bei Zokar- 
falu und führt die gerösteten Erze mittels einer 3 7« km langen 
Drahtseilbahn nach Istvänhütte. 

Analysen: 



PeO 46,118 7o 

SiOi 10,21 „ 

Ah Ol. ... 1,30 „ 

CaO 1,768 „ 

MgO 4,75 , 



Cu 0,13 7o 

PiOs 0,16 „ 

S 3,18 „ 

COi 35,02 „ 

H«0 0,102 „ 



Die Hemadthaler Gesellschaft in Krompach baut auf die 
Eisenspate am Klippberg, Slovinkaer Seite, und führt die Erze 
mittels 5 km langer Drahtseilbahn dem eigenen Hüttenwerke zu. 
Es ist daselbst ein Hochofen mit 15 Waggons täglicher Roheisen- 
Produktion in Betrieb. Femer werden auf Helemanoczer Terri- 
torium die dort neu erworbenen Eisenspatgruben vorgerichtet 
und durch eine 3 km lange Drahtseilbahn ein Anschluß an die 
bestehende Linie errichtet. Dann werden die Boteisensteine 
vom Folkmarer Terrain mittels einer 3 km langen Drahtseilbahn 
nach der Station Kaschau-Hamor geführt. 

Analysen: 



PeO 

0/0 


FeaOs 

0/0 


MnO 

0/0 


SiOa 

o/o 


c« 

0/0 


Hg 

0/0 


rto» 

0/0 


COt 

0/0 


49,74 
49,64 


0,11 
0,03 


2,94 
2,57 


1,68 
3,25 


0,67 
0,66 


5,88 
5,73 


0,006 
0,004 


39,11 
38,26 



Die „Union" in Dernö, mit eigenem Hochofenbetrieb, be- 
baut die dem Grafen Andrässy gehörenden Gruben, woselbst 
noch eine Erzmenge von 6000000 t vorhanden sein soll. 

Analysen: 



F«0 


FmOs 


HnO 


SiO* 


AUO, 


Ca 


Mg 


PtO» 


S 


CO 


HflO 


0/0 


0/0 


0/0 


o/o 


0/0 


0/0 


0/0 


o/o 


0/0 


0/0 


o/o 


40,278 — 


4,212 


1,728 


5,884 


0,307 


3,367 


0,072 


— 


36,067 


0,698 


47,394 


— 


2,164 


3,930 


2,877 


0,919 


5,465 


0,072 


0,038 


87,223 


42,685 


3,914 


2,848 


0,404 


0,670 


0,384 


9,630 


0,076 


0,038 38,746 


0,673 


40,077' 5,999 


3,876 


6405 


3,391 


1,036 


5,411 __ 

1 


0,038 34,093 

1 


0,673 



Ottokar von Jakobs in Kaschau-Hamor, mit eigenem Hoch- 
ofenbetrieb, betreibt die in nächster Umgebung gelagerten eigenen 
Gruben. Der Hochofen wird mit Holzkohlen betrieben und 
liefert jährlich 100—150 Waggons Roheisen. 



199 

Nach einer Mitteilung von Werneke* ist die in Dortmund 
ansäBsige QewerkBcbaft Konstantin Graf seit einiger Zeit mit 
der Ausbeutung einer Eisenerzlagerstätte bei dem Orte Villa 
de Frades im Distrikt Beja der portugiesiachen Provinz Alemtejo 
beschäftigt. Das Auftreten von Eisenerzen in jener Gegend 
ist schon lange Zeit bekannt, wie die vorhandenen Spuren 
eines sehr alten, vielleicht aus maurischer Zeit stammenden Berg- 
baues beweisen. Die Erze treten teils in unmittelbarer Be- 
rührung mit Gninsteinen, teils in schiefrigen und kalkigen, 
an jene angrenzenden Schichten auf. Als Form der Lager- 
stätten acheint die unregelmäßig linsenförmige vorzuherrschen. 
Die Erze der Grube Picboto werden auf verschiedenen rheinisch- 
westfälischen Hochofenwerken verhüttet. Sie bestehen im wesent- 
lichen aus kristallinisch-körnigem Magneteisenstein von etwa 
56 7« Eisen und 0,0127« Phosphor. Am Aasgehenden treten 
die Erze als Roteisenstein (Martit) auf. 

' „Zeitschrift fttr praktische Geologie" 1902, Nr. 6 S. 161—152. 

BnßUad. 

Jules Cordeweener hat mit seinem Werke: „Geologie 
de Krivoi-Rog et de Kertsch"* einen sehr wertvollen Beitrag 



zur Reimtnis der stldrussiBchen Eisenindustrie geliefert. Er be- 
spricht zunächst die geologischen Verhältnisse, gibt dann einen 
historischen Überblick über die Entdeckung der südrussischen 
Erzlager, beschreibt sodann das Vorkommen der Erzlager von 

* BrUsael und Paria 1S02, 628 Seiten mit 19 Abbild, und 4 Karten. 



200 



Erze. 



Krivoi-Rog (vergl. Abbildung 81 und 32 auf Seite 199) und 
den Abbau der Lagerstätten. Im zweiten Teil werden der Reihe 
nach die einzelnen Gruben beschrieben. Ein besonderes Kapitel 
handelt von der Entstehung der Erze yon Kriyo¥-Rog; weitere 
Kapitel sind den Gebieten von Joltaia-Rieka^ Khorsag*Moghila 
und Kertsch gewidmet. 

Nachstehend einige Analysen der Erze von Kriyoi'-Rog: 



Ftrba vnd 
▲«■■•han d«fl Briai 


Fenoh- 

ttfllVlt 


EUen 


Kftik 


Tonerde 


Kiesel. 
•Aar« 


Pboe- 
phor 




•/o 


•/• 


•/• 


•/• 


•/o 


•/o 


braun .... 


0,80 


67,41 


— 


2,25 


0,59 


— 


schwarz • • • { 


0,75 
1,06 


70,78 
70,75 


~"~ 


0,81 


0,29 
0^ 


_^_ 


r 


0,41 


70,70 


— 


0,88 


0,48 


— 


rotbrano • • • { 


0,71 
0,88 


70,70 
68,90 


""^ 


1,72 


0,75 
1,60 


^_ 


l 

schwars mit röt- 
lichen Partien 


0,80 


58,28 
70,65 


0,05 


7.06 
1,21 


9,84 
0,68 






0,50 


66,06 


0,26 


0,65 


1,56 


— 




0,88 


70,32 


0,16 


0,48 


0,65 


— 




0,41 


63,80 


0,041 


8,20 


7,46 


— 




0,48 


64,63 


0,06 


2,10 


6,00 






0,46 


68,96 


— 


0,65 


1,22 


— 




0,069 


65,77 


— 


8,82 


7,25 


— 


Farbe nicht 
angegeben 


0,18 
0,89 
0,88 


60,80 
57,06 
70,12 


0,27 
0,81 


4,44 
5,90 
0,19 


11,40 

10,76 

0,58 


1 
1 

1 




— 


66,10 


0,20 


1,17 


1,90 


0,12 




— 


66,60 


0,20 


1,17 


1,90 


0,56 




2,70 


62,70 


0,60 


1,80 


4,60 


0,aH4 




1,55 


65,00 


0,50 


1,55 


3,30 


0,032 




1,40 


48,60 


0,60 


2,80 


26,00 


0,05 




1,50 


67,55 


0,058 


1,40 


5,40 


0,033 



Die Erze von Kertsch enthalten nach Paul Trasenster: 





Blten 


Ptoephor 


Mftogftn 


OanCftTt 


QlfihTerluMt 




•/o 


•/. 


•/o 


•/. 


•/o 


I 


87,4 


0,977 


8,4 


18,60 


15,0 


n 


39,4 


1,144 


0,98 


18,50 


16,8 


III 


89,4 


1,116 


0,64 


19,70 


16,75 


IV 


87,4 


0,82 


4,5 


17,3 


15,70 



Eieenerze, 



201 



Die Gesamtmenge des abbauwürdigen Erzes von Krivoi- 
Rog berechnet Verfasser zu 73143000 t, wovon 68093000 t 
tagbaumäfiig gewonnen werden können. Der Erzverbrauch 
betrug im Jahre: 



1885 . . 


. . 8200 t 


1897 . . . 


. . 1664101 t 


1887 . . , 


. . 18200^ 


1898 . . . 


, . 1978246 „ 


1890 . . . 


. . 376 760 „ 


1899 . . . 


. . 2 611 668 „ 


1896 . . 


. . 764000 „ 


1900 . . . 


. . 2784600« 


1896 . . 


. . 1 165460 „ 


1901 . . . 


. . 2253868 „ 



Den Schluß des Werkes bilden interessante Angaben über 
die russische Eisenindustrie im allgemeinen und über jene des 
Donetzbeckens im besondern, ferner allerlei statistische Zu- 
sammenstellungen und eine sehr ausfuhrliche Literaturübersicht. 

Die Eisenerze der Halbinsel Kertsch* 

* »Berg- und Hfitteom&hniflche Zeitung'' 1902, Nr. 42 S. 5S5. 

E. N. Barbot de Marny berichtet über das Magnetitvor- 
kommen auf dem Berge Eatchkanar* Bemerkungen hierzu 
von "W. Jarkow.** Das Erz hat folgende Zusammensetzung: 



Kieselsftore .... 14,98 7o 

Tonerde 6,72 „ 

Eisenoxyd .... 61,11 „ 

Eisenoxydnl . . . 10,81 „ 

Manganozydnloxyd 0,62 „ 

Andere Vorkommen haben: 



Kalk 0,24 7o 

Magnesia 1,44 „ 

Titansäare .... 2,04 „ 
Glähverlust .... 0,20 „ 

96,16 7o 



SiOs 
Pe . 
P . 
S . 



2,82 
67,51 
0,007 
0,07 



2,14 
02,82 
0,022 
0,60 



1,76 
58,98 
0,082 
0,014 



1,97 
68,65 
0,018 
Sparen 



»Gorny Jonmal* 1902, Jnniheft, S. 248. 



** „ypajkCKoe ropHoe oCoaptrie" 1902, Nr. 42 S. 2—3. 

A. Schepowalnikoff berichtet über das Vorkommen von 
Eisenerzen im Gouv. Olonetzk.* Das Erz (Eisenglanz) lagert 
zwischen dolomitisierten und verkieselten Kalksteinen; im 
Schiefer kommt es selten vor. Lagerungscharakter: schichten- 
artige Adern mit einer Unzahl von Biegungen, Palten, Ver- 
werfungen und Verschiebungen. Die Schichten haben sehr ver- 
schiedene Mächtigkeit; durchschnittlich 0,7 m. 

* .Geologisches ZentralbUtt*^ 1902, 15. September, S. 547— 64a 



202 Erze. 

Nach St. Doborzynsky* werden in Polen auf dem 
Gute Klucze, nördlich von Olkusz, an zwei Punkten, be;i 
Rudnica und Jaroszowice, leicht schmelzbare und leicht redu- 
zierbare Brauneisenerze mit 40 bis 50 7<> Eisengehalt ab- 
gebaut, die keine Zinkbeimischung enthalten und bei den 
benachbarten Eisenhütten sehr geschätzt sind. , An beiden 
Punkten treten die Erze als KlttfteausfÜllungen im ober- 
jurassischen Felsenkalk auf. 

Der Verfasser will den Ursprung dieser Erze aus dem 
Eisengehalte des Felsenkalkes herleiten, welcher, wenn auch 
sehr gering (kaum 1 bis 2 7o)y doch nach der Auslaugung 
des Kalkes, wie seine Berechnungen beweisen sollen, bei- 
nahe zwei Billionen Meter-Zentner des Eisenoxyduls zu liefern 

imstande war.* 

* „Geologisches Zentralblatt' 1902, 1. Mai S. 262. 

N. Sokolow: Über das Eisenerzlager in der Pokrowskischen 
Besitzung des Großfürsten Michael Nikolajewitsch* (Südrußland), 

Die betreffende Besitzung liegt im südwestlichen Teil des 
Gouyemements Jekaterinoslaw, wo der Basaluk in den Dniepr 
mündet. Unter oligocänen sandig-tonigen Ablagerungen, die 
Manganerz enthalten, liegen buntfarbige Tone mit zahlreichen 
Nestern von Brauneisenstein bis 0,98 m Mächtigkeit und 40 bis 
50 7o Eisen bei sehr schwachem Phosphorgehalt und fast 
völliger Abwesenheit von Schwefel. Die erzführenden Tone 
werden von kristallinischen Schiefern und alten kristallinischen 
Gesteinen unterlagert und sind vielleicht aus deren Zersetzung 
entstanden. Bei 25 m Tiefe ist man noch nicht auf das Liegende 
des erzführenden Tones gelangt. Das Eisenlager ist bauwürdig 

und sehr günstig gelegen. 

* ^Geologisches Zentralblatt*" 1902, 15. April, S. 232. 

Der Berg Magnitnaja, am Ostabhang des Ural gelegen, 
führt Magnetit und Roteisenerz; der Erzvorrat des ganzen 
Gebietes wird von J. Morozewicz auf rund 3 Milliarden Pud 

geschätzt * 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 1 S. 26—27. 

Fr. Gerwe teilt eine sehr große Anzahl von Analysen 
russischer Eisenerze mit.* (Vergleiche dieses Jahrbuch I. Band 

S. 130 und 224.) 

* „Gorny Journal" 1902, Angustheft, S. 170—205. ^Berg- und Hütten- 
männische Zeitung** 1902, Nr. 28 S. 349—858. 



Eisenerze. 



203 



Schweden« 

W. Petersson: Eisenerzfelder Svappavara, Leveäniemi, 
Mattsmoor, Mertainen in Norrbotten, Schweden.* 

* »Berg- und Httttenmännische Zeitang" 1902, Nr. 62 S. 652—654. 

K. Glinz macht einige Angaben über die Eisenerzgruben 
von Grängesberg* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 4 S. 44. 

Pedro de Celis gibt eine eingehende Beschreibung der 
bekannten Eisenerzvorkommen in Lappland.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria*' 1902, Nr. 1896 
S. 547—550; Nr. 1897 S. 563—564; Nr. 1898 S. 577—579. 

Schwedens Eisenerzförderung im Jahre 1901.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 16 S. 912. 

K. Köjer berichtet über ein Vorkommen von Schwarzerzen 
in den Silurschichten, westlich von örebro.* Dieselben ergaben 
bei der Analyse: 

Erz ans Bohrloch: 



Nr. 8 

SiOi 7,78 " 

AlsOs 2,66 

CaO ...... 2,90 

MgO 2,92 

MnO 0,29 

Fei 04 76,14 

Fei Ol 8,57 

PiOft 0,131 

S 0,026 



n 
»» 
n 



Cu 
COi 



Spur 
2,05 



Mr. 4 




6,85 


7o 


0,82 


n 


0,64 


n 


0,58 


n 


0,18 


n 


85,21 


n 


5,98 


r» 


0,146 


» 


0,021 


n 


— 


n 




n 


99,927 


7« 


65,86 


1» 


0,064 


» 



98,467 7o 

Fe . . ' 57,61 rt 

P 0,057 „ 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen, 
25. Januar, S. 10-11. 

A. BOdtker bespricht die Bedeutung der Eisenerzausfuhr 
Schwedens bezw. die Einfuhr schwedischer Erze für Deutschland.* 

* „Teknisk Ugeblad'' 1902, Nr. 48 S. 458—455. 

Ausfuhr schwedischer Eisenerze nach Amerika.* 

* „AffflrsYärlden'' 1902, Nr. 48 S. 625—626. 



904 Erze. 

Sekw«ts« 

Kurze Mitteilungen über das Eisenerzvorkommen am Oonzen 
bei Sargans in der Schweiz.* (Vgl. dieses Jahrbuch I. Band 8. 146.) 

* «Prometheus'' 1902, Nr. 641 S. 371. 

Spanten. 

Frank D. Adams berichtet über die Eisenerzlagerstätten 
von Bilbao.* 

* y^oumal of the Ganadian Mining Institute'' 1901/08, S. 196—204. 

. Eisenerz in Spanien (Temel).* 

* „Reyista Minera Metaliirgica y de Ingenieria'' 1902, Nr. 1895 
S. 636—536. 

Eisenerze in Galicien. Etwa 2 km südwestlich von Vivero 
steht ein Brauneisenerzgang in einer Mächtigkeit von 10—22 m 
und auf eine Längenerstreckung von 6 ^4 englische Meilen an. 

Das Erz enthält: 

Eisenoxyd 70,04 7© 

Manganoxyd 0,27 „ 

Kieselsäure 14,00 „ 

Tonerde , . •. 6,68 „ 

Kalk 2,12 „ 

Magnesia , . % . . . 0,65 „ 

Phosphorsaure 2,27 „ 

Schwefelsäure 0,16 « 

Giahverlnst . 4,00 „ 

99,94 7o 

Das Erz ist derb, von dunkelgrüner Farbe und ganz durch- 
setzt von kleinen Eisenglimmerschmitzen. Es ist wenig magnetisch 
und gibt einen braunen Strich. Die Yiverö-Eisenerzgesellschaft 
führte im ganzen von ihren auf diesem Gang arbeitenden 
Gruben im Jahre 1900 103400 t und im Jahre 1901 93576 t 
nach Rotterdam aus. 

Westlich von diesem ausgedehnten Gang finden sich allent- 
halben kleine Brauneisenerzlager mit 54 7o Eisen bei etwa 
0,147« Phosphor. Meist sind diese Vorkommen schnell ab- 
gebaut. Das nächst wichtige Eisenerzvorkommen der Provinz 
befindet sich bei Villaodrid. Die hier auftretenden Brauneisen- 
erze haben einen Gehalt von 50^0 Eisen und ziemlich viel 
Phosphor und Schwefel. 



Eisenerze. 206 

Die Eisenerzlager von Visuna sind wegen ihrer Mächtigkeit 
und ihres hohen Gehaltes von großer Wichtigkeit, doch liegen 
sie weitab von der Bahn. Sie lieferten bereitß seit langen 
Jahren das ßohmaterial für katalonische Schmelzöfen, von denen 
noch einer im Betrieb ist. Der Eisengehalt der Erze beträgt 
66 7«» der Phosphorgehalt etwa 0,10 ^/o. Bei den jetzigen Preisen 
und den hohen Transportkosten lohnt es sich nicht, das Erz 
anszufilhren; man beabsichtigt, es im Lande selbst zu ver- 
arbeiten und das Eisen dann auszuführen. Direkt westlich von 
Visuna bei Incio liegen weitere Eisenerzvorkommen. Sie bilden 
mehr mächtige Gänge als oberflächliche Lager; ihr Eisengehalt 
schwankt zwischen 60,24 und 66,80 7o, auch sie sind mehr oder 
weniger phosphorhaltig.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie*' 1902, Nr. 9 S. 299—802 
„Stahl und Eisen"* 1902, Heft 18 S. 1021—1022 nach „The Mining Journal'' 
1902, 8. 719—720. 

Juan Hereza: Rot-Eisenerze in der Provinz HueWa.* 

* „Revista Minera Metalürgica j de Ingenieria'' 1902, Nr. 1877 
S. 295—296. 

Ein neues Eisenerzvorkommen in Spanien* (bei Almohaja). 

* „Stohl und Eisen" 1902, Nr. 24 S. 1875 nach „Revista Minera" 
1902, Nr. 1895 S. 585—586. 

b. Eisenerze in Asien. 

E. Anert berichtet in den „Verhandlungen der russischen 
k. min. Ges.'' Band 37 Lieferung II über Eisenerze in der 
Mandschurei.* Bei Schassungan wurden Lager von Magnetit 
mit 46 bis 96 7» Eisenoxyd gefunden. Die Limonit- und Eisen- 
glauzlager sind nestartig.* 

* .Geologisches Zentralblatt* 1902, 15. April, S. 283. 

Ostasien. 

P. Riiine berichtet* über eine Magneteisenerzlagerstätte 
bei Paracale in Nord-Camarines auf Luzon. Die Eingeborenen 
nennen dieselbe „Bato-balani** (lebender Stein) wegen der 
Eigenschaft des Erzes, Eisen anzuziehen. Der Erzreichtum 
ist allem Anschein nach nur ein geringer, da es sich meist nur 
um einzelne Erzblöcke handelt* 

* „Zeüschrift für praktische 00010916" 1903, Nr. 4 S. 1 15— 117. 



206 ISrze. 

Sibirien. 

C. Gagel berichtet* auf Grund einer Arbeit „Apercu des 
explorations geologiques et minieres le long du Transsib^rien** 
u. a. auch über das Vorkommen von Eisenerzen in dem von 
der Sibirischen Bahn durchschnittenen Gebiete. An einzelnen 
Stellen sind Eisenerze in großer Verbreitung und zum Teil in 
erstaunlichen Mengen vorhanden. So finden sich z. B. in den 
Kirgisensteppen zahlreiche Lagerstätten von Magneteisenstein, 
Eisenglanz, Roteisenstein und Toneisenstein; Angaben über die 
Mächtigkeit liegen noch nicht vor. Dagegen liegen aus den 
Gouvernements Jenisseisk und Irkuisk schon sehr genaue Unter- 
suchungen und Angaben vor. 

Besonders von dem reinsten und wertvollsten Eisenerz (Magnet- 
eisenstein) sind sehr große Lager vorhanden. Die Lagerstätte von 
Abakan ist über 3,5 km Erstreckung nachgewiesen; sie wird von 
4 Gruben ausgebeutet. Der Eisengehalt dieses mit Roteisenstein 
vergesellschaftet vorkommenden Erzes schwankt zwischen 63,587o 
und 69,7 7o. Das Lager enthält wenigstens 1500000 t Erz. 

Die Lagerstätte von Irba ist auf 1700 m Länge nachgewiesen; 
sie führt ebenfalls sehr reiches und reines Erz mit 64,1— 66,93 7o 
Eisen und Spuren von Phosphor. Nachgewiesen ist ein Lihalt 
der Lagerstätte von wenigstens 1600000 1, aller Wahrscheinlich- 
keit nach sind aber gegen 8 Millionen Tonnen Erz vorhanden. 
Eine ähnliche Lagerstätte unter geologisch gleichen Ver- 
hältnissen findet sich am Berge Jzykh, am recht-en Ufer des 
Kizir. Bei Kutscheck an der Angara sind großartige Lager- 
stätten von Magnet- und Spateisenstein von 1 — 4 m Mächtigkeit 
nachgewiesen; der Eisengehalt schwankt zwischen 40— 60 7oi 
der Inhalt der Lagerstätte beträgt wenigstens 900000 t. An 
einem Nebenflusse des Jlim sind mächtige Magneteisenstein- 
lager auf einem Baume von 2 qkm nachgewiesen; das Erz hat 
hier einen Eisengehalt von 57->-65 7o. Am Ostufer des Baikal- 
sees treten schwächere Lager auf, die aber sehr reines Erz 
von 56,8 -58,2 7© Eisengehalt führen. Außerdem sind Magnet- 
eisenlager bekannt vom Berge Nemir, von Sissim, von Atschinsk 
und westlich von Minussinsk. 

Roteisen steinlager mit einem Eisengehalt von 58 7o sind am 
Mittellauf der Syda und am Chirosee gefunden. Brauneisenerz ist 

* „Zeitschrift für praktische Geologie'' 1902, Nr. 1 S. 24—26. 



Eisenerze. 207 

ebenfalls in erheblicher Verbreitung nachgewiesen. Die bedeutend- 
sten Lager befinden sich am linken Ufer der Yaja, wo das Erz 
50 7o Eisen enthält, am Koryoul, wo ebenfalls sehr reines Erz in 
großer Ausdehnung vorhanden ist, bei Krasnojarsk, wo ein sehr 
ausgedehntes horizontales Lager von sandigem Brauneisenstein 
in einer Mächtigkeit von 1 m und mit einem Eisengehalt von 
30 7o nachgewiesen wurde. Bei Koulouzei liegt ein sehr aus- 
gedehntes, mächtiges Lager von sehr reinem Brauneisenstein, 
unmittelbar bedeckt von einem 7^ ^ mächtigen Braunkohlenflöz. 

Spateisenstein ist sehr weit verbreitet, jedoch meistens nur 
in kleineren Ablagerungen. Eine Ausnahme bildet ein sehr 
bedeutendes Lager im Gouvernement Tomsk, das bei einer Ge- 
samtmächtigkeit von 35 m über 5 m reines Erz von 35 — 40 7o 
Eisengehalt enthält. Bei Mariinsk ist ein 1,5 m mächtiges 
Toneisensteinlager von großer Ausdehnung vorhanden, das un- 
mittelbar ein Braunkohlenflöz überlagert. Bei Krasnojarsk 
kommen in großer Verbreitung in stark eisenschüssigen Sand- 
steinen Toneisensteinkonkretionen vor mit einem Eisengehalt 
von 41— 42^0, die sich durch einen ziemlich beträchtlichen 
Gehalt an Mangan auszeichnen; in Transbaikalien sind ebenfalls 
sehr zahlreiche und mächtige Eisenerzlager vorhanden, doch sind 
die meisten noch nicht genau genug untersucht, um bestimmte 
Angaben über ihren Inhalt zu ermöglichen. Die berühmte Lager- 
stätte von Balega, die einzige, die bis jetzt ausgebeutet wird, 
enthält Magnet- und Boteisenstein. Die Mächtigkeit der ein- 
zelnen Erznester schwankt zwischen 1— 48 m; bis zu 34 m Tiefe 
ist die Lagerstätte untersucht, ohne daß eine Abnahme des Erz- 
gehaltes festzustellen gewesen wäre; bis zu dieser Tiefe hat sie 
einen Inhalt von wenigstens 2 Millionen Pud. Sehr mächtige 
Lagerstätten von Magnetit finden sich auch im Bezirk von 
Nertschinsk. Ein gewaltiges Lager von Toneisenstein, das 
besonders durch seine Reinheit bemerkenswert ist, liegt am 
linken Ufer der Konda, das Erz enthält 38 7o Eisen. 

Im Amurgebiet scheinen Eisenerze sehr selten zu sein; bis jetzt 
sind nur 2 Lagerstätten von Roteisenstein mit einem Eisengehalt 
von etwa 55 7o bekannt geworden, sowie eins am unteren Amur mit 
einem Gehalt von 39 7© Eisen. Ganz gewaltig ist hingegen wieder- 
um das Lager von Magneteisenerz an der Olgabai im Usurigebiet, 
das auf einen Inhalt von 300 Millionen Pud Erz geschätzt wird. 



208 Erze. 

c. Eisenerze In Afrika. 

L. De Launay macht in einer Arbeit über den Mineral- 
reichtum Afrikas auch einige kurze Mitteilungen über das Vor- 
kommen von Eisenerzen daselbst. 

* „Revue g^n^rale des Sciences pures et appliqu6es'' 1902, Nr. 22 
S. 1075—1087. 

Eisenerzförderung Algeriens im Jahre 1900.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung"" 1902, Nr. 47 S. 596. 

Q. La Bardel: Erzvorkommen in Tunis.* 

* „L'^cho des Mines et de la M6taUurgie^ 1902, 28. Jaauiir, 
S. 68-89. 

Eisenerze in Tunis.* 

* ,»Iron and Coal Trades Review'^ 1902, 5. Dezember, 8. 1439—1440. 

Schmeißer: Eisenerze in den deutschen Schutzgebieten 
Afrikas usw.* 

* „Glflckauf 1902, Nr. 52 S. 1268— 128a 

Dr. Dantz gibt in dem Bericht^ über seine in den Jahren 
1898 bis 1900 ausgeführten Beisen in Deutsch-Ostafrika 
unter anderm auch eine kurze Beschreibung der dortigen Eisen- 
erzvorkommen. Raseneisensteine treten in den Landschaften 
Runsewe und Utambara an verschiedenen Stellen, aber nur 
in unbedeutenden Mengen auf. Es ist nicht ausgeschlossen, 
daß die alten Eisenschlacken in der letztgenannten Land- 
schaft, am Westabhang der Mugansaberge, der Ausnutzung 
der Raseneisensteine ihre Entstehung verdanken. Zurzeit 
scheint eine Gewinnung von Eisen hier nicht mehr statt- 
zufinden. 

Auf seinem Wege von Ushirombo nach Muansa traf Ver- 
fasser bei dem Dorfe Kikuri eine verhältnismäßig blühende 
Eisenindustrie. Die aus den noch zu beschreibenden Eisenerzen 
dargestellten Gegenstände sind fast ausschließlich große Hacken 
und werden im Tauschhandel zuweilen mit je einer Ziege 
bewertet (dort etwa 1 Rupie). 



* „Mitteilungen von Forschungsreisenden und Gelehrten aus den 
deutschen Schutzgebieten^. Wissenschaftliche Beihefte zum deutschen 
Kolonialblatte, Berlin 1902, 15. Band 3. Heft 3. 189—165. 



Eisenerze. 209 

Die Eisenquarzitschiefer Ostafrikas gehören vielleicht der 
Glimmerschieferformation an. Während die Roteisenerzlagen, 
welche selten mehr als 2 Vi cm mächtig sind, das Rohmaterial 
fllr die Eisenindustrie der Walongo bilden, erregen in neuerer Zeit 
die Quarzitlagen, welche in der Regel mit den Roteisenerzen 
wechsellagern und dieselben an Mächtigkeit kaum übertreffen, 
dadurch das Interesse, daß in ihnen ein gewisser Goldgehalt 
nachgewiesen worden ist, welcher die Frage einer technischen 
Verarbeitung aufgerollt hat. 

Dr. Krusch, welcher eine Anzahl solcher Quarzite unter- 
sucht hat, äußert sich darüber wie folgt : Die von Dr. D a n t z 
aufgefundenen Goldvorkommen treten in einer Itabiritzone auf, 
welche vorzugsweise aus typischem Eisenquarzitschiefer besteht. 
Das Gestein wird aus abwechselnden Lagen von Quarzit und 
Roteisen gebildet und gleicht außerordentlich den analogen 
Vorkommen, z. B. in Brasilien oder von Krivoi'-Rog in Rußland. 
Die Stärke der Quarzit- bezw. Roteisenerzlagen schwankt be- 
trächtlich; gewöhnlich überwiegen die Quarzitschichten, die 
bis über 1 cm stark werden. Über das Roteisen läßt sich nur 
wenig sagen. In frischem Zustand ist es ein dichtes Erz, 
welches sich unter dem Mikroskop in Schuppen auflöst. 
Die Erzlagen zeigen auch makroskopisch eine sehr feine 
Bänderung. 

d. Eisenerze in Amerika. 

Brasilien. 

Herbert Kilburn Scott: Eisenerze in Brasilien.* Auszug.** 

* „Journal of the Iron and Steel Institute^ 1902, I. Band, S. 237—258. 
•• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 687—689. 

Einige kurze Mitteilungen über die Eisenerzlagerstätten 
Brasiliens* 

• „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 6 S. 211; Nr. 9 
S. 802 und 818. 

J. Thomas Richards: Eisenerze in Brasilien.* 

• „Mining Journal** 1902, 22. Februar, S. 253. 

Colombia. 

Eisenerzvorkommen und Eisengewinnung in Columbia.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 9 S. 808. 

J«hrb«oh. III. Band. 14 



210 Erze. 

Kanada« 

Will et G. Miller: Die Eisenerzfelder von Ontario.* 

* „Journal of the Oanadian Mininfi: Institute" 1901/02. S. 265—283. 

F. Hill e: Eisenerze im westlichen Ontario.* 

* „Iron Age" 1902, 24. April, S. 4-6. 

W. E. H. Carter: Eisenerze im westlichen Ontario.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 20. Dezember, S. 813—814. 

A. P. Coleman: Über das Vorkommen von Eisenerzen in 

Ontario.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 27. Dezember, 8. 842. 

J. Obalski: Über den magnetischen Eisensand an der 

Nordküste des St. Lawrence.* 

* „Journal of the Oanadian Mining Institute" 1901/02, S. 91—98. 

Mexiko. 

Jos6 G. Aguilera: Eisenerze in Mexiko.* 

* „Transactions of the American Institute of Mining Engineers" 
1902, S. B03— 605. 

T. F. Witherbec: Das Erzvorkommen des „Iron Mountain" 
und die Anlage der „Mexican National Iron and Steel Company" 

in Durango, Mexiko. 

* „Transactions of the American Institute of Mining Engineers" 
1902, S. 156—163. 

Tereinigte Staaten« 

John Birkinbine: Die Eisenerzförderung und die Eisen- 
erzeinfuhr der Vereinigten Staaten im Jahre 1901.* 

* „Sonderabzug aus den „Mineral Resources of the United States", 
Washington 1902. (34 Seiten.) 

Eisenerzproduktion der Vereinigten Staaten von Nord- 
amerika im Jahre 1901.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 37 S. 913—916. 

Nach einer Mitteilung von "W. J. Pasley kommen im 
Ashe County, N. C, mehrere Eisenerzlager vor.* 

* „Bulletin of the American Iron and Steel Association" 1902, 
Nr. 24 S. 189. 

Eisenerzlagerstätten in Indiana.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 29. November, S. 713—714. 



Eisenerze, 211 

S. W. Beyer: Eisenerze in Iowa.* 

* „BngineeriDg and Mining Journal^ 1902, 22. Februar, S. 276—276. 

Dr. Nelson P. Hülst bespricht in einem Vortrag vor dem 
„Lake Superior Mining Institute^ den Feuchtigkeitsgehalt der 
Eisenerze des Oberen See-Reviers.* (VergL „Stahl und Eisen" 
1903 Nr. 21 S. 1241). 

* „Proceedings of the Lake Superior Mining Institute** 1902, Vol. VIII 
S. 21—23. „Iren Äge** 1902, 28. August, S. 20—21. „Engineering and 
Mining Journal** 1902, 6. September, S. 302. 

Eisenerze in Kuba.* 

* „Engineering** 1902, 14. Februar, S. 221—222. 

Kubanische Eisen- und Manganerze.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 6 S. 349. 

Charles K. Leith: Eisenerze vom Mesaba Range.* (Vgl. 
„Stahl und Eisen** 1903, Nr. 1 S. 79—80.) 

* „Iron Age** 1902, 23. Oktober, S. 25—27. 

C. K. Leith machte in einer Sitzung der „Geological Society 
of Washington** einige Mitteilungen über die geologischen Ver- 
hältnisse des Mesabi-Erz-Distrikts. Auszug.* 

* „American Manufacturer and Iron World** 1902, 6. März, S. 262—263. 

Die Mahoning und Mountain Eisenerzgrube (Mesabi-Range).* 

* „Engineering and Mining Journal"* 1902, 6. September, S. 302—303. 

C. Kenneth Leith: Eisenerze der Mesaba und Oogebic 
Iron Range.* 

* „Iron Age** 1902, 4. Dezember, S. 24—25. 

N. H. Winchell: Eisenerze in Minnesota.* 

* „The American Geologist** 1902, Märzheft S. 1Ö4— 162. 

P. W. E Mindermann: Eisenerzbergbau in New-Jersey.* 

* „Engineering and Mining Journal** 1902, 26. Januar, S. 136. 

Dr. W. B, Phillips: Eisenerze in Texas.* 

* „Iren Age** 1902, 17. April, S. 8—11. 

Ein Eisenerzvorkommen in Utah ist kurz erwähnt.* 

* „Engineering and Mining Journal** 1902, 1. November, S. 577. 

JohnBirkinbine: Die Sunrise Eisenerzgruben in Wyoming.* 

* „Iron Age** 1902, 6. Februar, S. 19—21. 

14* 



>18 Ene. 

m 

e. Eisenerze in Australien. 

John Plummer: Eisenerze in Australien.* 

* „Mining Journal" 1902, 4. Januar, S. 7. 

Eisenerze in Australien.* 

* „Iren and Steel Trades Journal" 1903, 4. Januar, S. 11. 

Eisenerze in Australien.* 

• »Iron and Goal Trades Review" 1902, 21. Februar, S. 149—160. 

Australische Eisenerze.* 

• „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 6 S. 860—361. 

Eisenerze in Neufundland.* 

♦ „Iron and Goal Trades Review" 1902, 28. März, S. 779. 

Eisenerze in Neu-Seeland.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 20 S. 1160. 

Eisenerze in Queensland.* 

* »Iron and Goal Trades Review" 1902, 27. Juni, S. 1671. 



3. Meteoreisen. 

Nach 0, C. Parrington sind die Meteoriten Teile eines 
zersprengten kosmischen Körpers, welcher von sphäroidischer 
Oestalt war, nach dem Zentrum an Dichtigkeit zunahm und 
Yor der Zertrümmerung aus einem flüssigen oder halbflüssigen 
Zustand in den festen übergegangen war. Die sehr langsam 
kristallisierten Eisenmeteoriten haben den Kern, die schnell 
kristallisierten Steinmeteoriten die Schale gebildet.* 

* „Geologisches Zentralblatt" 1902, Band 11 Nr. 18, 16. September S. 646. 

Friedrich Berwerd berichtet* über den Meteoreisen- 
zwilling Mukerop, Bezirk Gibeon, Oroßnamaland, Deutsch- 
Südwestafrika. Ein 61 kg schwerer Abschnitt des ursprünglich 
ungefähr 170 kg wiegenden Blocks wurde von J. W ein- 
her ger der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Hof- 
museums in Wien übergeben. Aus den ersten Beobachtungen 
der geätzten Aufschlußfläche ergaben sich zwei Erscheinungen, 



* Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 
in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, Band CXI Ab- 
teilung I, Juli 1902. 21 Seiten mit Tafel. (Nach einem vom Verfasser 
freundlichst eingesandten Sonderabzug.) 



Eisenerze. 913 

die man an meteorischen Eisenmassen bisher nicht beobachtet 
hatte. Die eine bezieht sich auf das Gefbge des Eisenblocks 
und die andere auf eine Umwandlungserscheinung sekundärer 
Natur. Bezüglich der Kristallstruktur wurde festgestellt, daß 
der Eisenblock nicht, wie dies gewöhnlich der Fall ist, aus 
nur einem Individuum, sondern aus deren vier besteht. Die 
Selbständigkeit der vier Individuen gab sich durch die in je 
zwei Schichten verschieden orientierten Ätzfiguren und durch 
die scharfen Grenzlinien, die durch den Wechsel der Lamellen- 
systeme an den Berührungsebenen hervorgerufen erscheineD, 
zu erkennen. Aus der Orientierung der Lamellen in den ein- 
zelnen Schichten und der gesetzmäßigen Verwachsung der 
letzteren ergibt sich die interessante Tatsache, daß im Meteor- 
eisen von Mukerop ein gigantischer Wiederholungszwilling 
nach dem Magnetit- oder Spinell-Gesetze vorliegt, wie ein 
solcher bisher nicht bekannt war. 

An Mineralien, die gewöhnlich in Meteoreisenmassen vor- 
handen zu sein pflegen, wie Troilit und Schreibersit, ist das 
Eisen von Mukerop arm. Neben Chromit findet sich auch 
Enstatit, ein Gemengteil, der bisher nur einmal und zwar in 
dem Eisen von Sierra di Deesa beobachtet worden ist. 

Das der Originalabhandlung beigegebene Lichtbild zeigt 
zwei Individuen vollständig und den übrigen Rand des Blocks 
teilweise verschleiert, und diese Verschleierung stellt eben jene 
zweite oben erwähnte Besonderheit dar.' Sie beruht darauf, 
daß das Balken- und das FuUeisen fein flimmrig und damit 
im Zusammenhang im Ansehen matt geworden sind. Es kann 
kein Zweifel darüber bestehen, daß die Umlagerung der Massen- 
teilchen in der Randzone des Eisens durch die oberflächliche 
Erhitzung des Meteoriten in unserer Atmosphäre veranlaßt 
wurde. Die Gleichartigkeit der Erscheinungen in Mukerop mit 
jener in den veränderten Randzonen frischer Meteoreisen be- 
rechtigt zu der Annahme, daß im ersteren Falle die Änderung des 
Molekularzustandes ebenfalls durch Erhitzung veranlaßt wurde. 
In den matten flimmrigen Eisenteilen ist die Struktur viel feiner 
kristallinisch als in den weniger veränderten Teilen, in denen 
eine dem körnigen Zustande entsprechende Struktur herrscht. 

Gemäß der neuen Anschauung müssen wir auch das Meteor- 
eisen als eine feste Lösung von Eisen und Nickel auffassen, 



214 



Erze. 



die sich je nacli der Höhe des Nickelgehaltes bei Erhitzung und 
Abkühlung verschieden verhalten wird. Für die stattgefundene 
Erhitzung des Blocks, durch deren Einfluß das Gefüge des Eisens 
verschieden stark verändert wurde, muß ein sekundärer, kosmo- 
logischer Prozeß in Anspruch genommen werden. Die stattge- 
fundene Erhitzung hat gerade hingereicht, vorwiegend die äußeren 
Teile des Eisenblocks zu verändern und in allen übrigen Partien 
den Beginn einer Zustandsänderung herbeizuführen. Bei einer 
andauernden und kräftigen Erhitzung, die bis zur Rotglut 
steigt, ist zu erwarten, daß die Balkensysteme verschwinden 
und das oktaedrisch gefügte Eisen sich allmählich in eine fein 
kristallinische homogene Eisenmasse umwandelt. Aus einem 
deiartigen Vorgang läßt sich in ganz ungezwungener Weise die 
Entstehung mancher sogenannter „dichter Eisen^ ableiten. 

A. Brezina und E. Cohen haben an anderer Stelle gleichfalls 
sehr eingehend über das Meteoreisen von Mukerop berichtet.* Die 
von Dr. Hildebrand ausgeführte Analyse ergab folgende Zahlen: 



11 



Eisen . . 
Nickel . 
Kobalt . 
Kupfer . 
Kohlenstoff 
Chrom . 
Chlor . . 
Schwefel 
Phosphor 
Rückstand 



•/o 

90,96 
8,19 

0,46 
0,04 
0,02 
0,02 
0,01 
Spur 
0,18 
0,01 



«•/o 



91,50 
7,97 
0,45 
0,04 
0,02 
0,02 



III 


IV 


»/« 


•/o 


(91,371) 


91,48 


7,97 


7,92 


0,50 


0,50 


0,016 


0,02 


0,05 


0,06 


0,035 


0,03 


n. best. 




0.024 


— 


0,034 





Spez. Gewicht 




100,00 
7,783 



100,00 



J 



I gibt die Gesamt-Zusammensetzung; II die Zusammensetzung 
des Nickeleisens nach Abzug der akzessorischen Gemengteile. 
Unter III und IV folgen die Resultate von Analysen, welche im 
Kruppschen chemischen Laboratorium ausgeführt worden sind. 



• „Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württem- 
berg« 1902 Band 58 S. 292—306. 



Ei8ene9'ze, 



216 



Aus I und II berechnet sich als mineralogische Zusammensetzung: 



Nickeleisen 98,79 7o 

Phosphornickeleisen ... 1,17 » 

TroUit 0,01 „ 

Lawrencit 0,02 „ 

Bückstand (Chromit) . . . 0,01 „ 



II 

99,72 7o 
0,22 „ 
0,06 „ 

n. best. 



100,00 7o 100,00 7o 
Schließlich mögen noch die vier jetzt vorhandenen neueren 
Analysen von Mukerop (1 u. 2), Bethanien (3) und Löwenfluß (4) des 
leichteren Vergleichs wegen nebeneinander aufgeführt werden. 





1 


2 


3 


4 




•/o 


•/• 


•/o 


•/• 


Eisen 


90,96 


91,37 


91,07 


92,06 


Nickel .... 


8,19 


7,97 


8,18 


7,79 


Kobalt .... 


0,46 


0,50 


0,68 


0,69 


Kupfer .... 


0,04 


0,02 


0,03 


0,03 


Kohlenstoff • . 


0,02 


0,05 


0,01 


n. best. 


Chrom .... 


0,02 


0,04 


0,02 


0,01 


Chlor 


0,01 


n. best. 


Spur 


n. best. 


Schwefel . . . 


Spur 


0,02 


0,04 


0,10 


Phosphor . . . 


0,18 


0,03 


0,06 


0,05 


Rückstand . . 


0,01 






— 




99,89 


100,00 


100,04 


100,73 


Spez. Gewicht . 




7,783 


7,8408 


— 



Oder nach Abzug der akzessorischen Gemengeteile: 



1 

1 


8 


3 


4 


Eisen 

Nickel .... 
Kobalt .... 
Kupfer .... 
Kohlenstoff . . 
Chrom .... 


•/o 

91,50 
7,97 
0,45 
0,04 
0,02 
0,02 


91,48 
7,92 
0,50 
0,02 
0,05 
0,03 


91,20 
8,12 
0,62 
0,03 
0,01 
0,02 


91,58 

7,70 

0,68 

0,03 

n. best. 

0,01 

i 


100,00 


100.00 


100,00 100,00 



Um nach jeder Richtung vergleichbare Zahlen zu erhalten, 
wurde auch in den Analysen 8 und 4 aller Schwefel auf Troilit, 
nicht, wie früher, ein Teil desselben auf Daubr^elit verrechnet. 



216 Erze. 

Die letzteren yier Zahlenreihen zeigen eine sehr nahe 
Übereinstimmung; demnach steht jedenfalls die chemische 
Zusammensetzung der drei bisher näher untersuchten Blöcke der 
Annahme nicht entgegen, daß dieselben einem Fall angehören. 

In der Kruppschen Versuchsanstalt wurde eine Reihe von 
Untersuchungen mit dem Meteoreisen ausgeführt. Der zur 
Zerreißprobe dienende Stab war 4^25 mm breit und 2,05 mm dick ; 
die Bruchgrenze betrug 41,4 kg/qmm, die Dehnung 5,6 7o 
der ursprünglichen Länge; der Bruch an der Zerreißungsstelle 
zeigte eine Undichtigkeit und bleiiges Aussehen. Abgesehen 
von der Undichtigkeit verhielt sich ein durch Einkerben und 
Brechen hergestellter Texturbruch in gleicher Weise. 

Das Material hielt eine kalte Biegung sowie eine Biegung 
in Hellrotwärme von je 180^ flach aufeinandergeschlagen aus, 
ohne Risse zu zeigen. Zur Anstellung einer Schweiß- und 
Schmiedeprobe wurde das eine Ende des Stäbchens warm auf- 
gebogen und zusammengeschlagen, dann schweißwarm gemacht, 
zussunmengeschweißt und mit dem Hammer ausgespitzt; nach 
dem kalten Brechen der Spitze zeigte der Bruch gute 
Schweißung an. 

G. A. Goyder berichtet über ein im November 1900 ge- 
fundenes Meteoreisen von Rhine Valley, Süd-Australien.* Die 
Analyse ergab: 

Unlöslich in Königswasser 0,03 > 

Eisen 88,86 „ 

Nickel 9,07 „ 

Kobalt 0,34 „ 

Schwefel 0,76 „ 

Phosphor 0,27 „ 

99,31 7o 
* „Geologisches Zentralblatt** 1902, 1. Mai, S. 267. 

E. Cohen: Das Meteoreisen von Surprise Springs, Bagdad, 
San Bemadino Co., Süd-Kalifornien.* 

Das 1524 g schwere Eisen vsrurde im Herbst 1899 frei an 
der Oberfläche einer Kiesablagerung liegend bei Surprise Springs 



* Sonderabdruck aus den „Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen 
Vereins für Neuvorpommern und Rügen** 33. Jahrgang, 6 Seiten mit Tafel. 



Eisenerze. 217 

am Stldfufie des Bullion Bange, 45 km südlich von Bagdad 
in Süd-Kalifornien gefanden. Das spezifische Gewicht wurde 
zu 7,7308 ermittelt. 

Die Analyse ergab: 

Eisen 91,01 7o 

Nickel 7,65 „ 

Kobalt • . 0,89 „ 

Kupfer 0,07 „ 

Chrom 0,04 „ 

Schwefel 0,08 „ 

Phosphor 0,22 „ 

Kohlenstoff 0,02 „ 

Chlor 0,02 „ 

10070 

Henry A. Ward berichtet* über den im Jahre 1880 in 
Persien gefallenen Meteoriten Veramin. Der metallische Teil 
enthält nach einer Analyse von J. E. Whitfield: 

Eisen 92,06 7o 

Nickel 6,96 „ 

Kobalt 0,73 „ 

Phosphor 0,10 „ 

Schwefel 0,15 „ 

* „The American Journal of Science' 1901, Dezemberheft, S. 453 bis 459. 

E. Cohen: Das Meteoreisen von Rafrüti im Emmental, 
Eanton Bern, Schweiz.* 

Die Analyse ergab: 

Eisen 89,87 7o 

Nickel 9,54 „ 

Kobalt 0,61 „ 

Phosphor 0,06 „ 

Kupfer 0,03 „ 

Schwefel 0,11 „ 

Chrom 0,01 „ 

Kohlenstoff 0,18 „ 

100,41 7o 

* Sonderabdruck aus den „Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen 
Vereins für Neuvorpommem und Rügen^ 34. Jahrgang 1902. 



218 Erze. 

E. Cohen : Über die Meteoreisen von Cuemavaca und IredelL* 

1. Das Eisen von Cuemavaca, Morelos, Mexiko wird zuerst 
von Castillo erwähnt, welcher angibt, daß sich im National- 
museum zu Mexiko das Fragment eines Meteoreisens befinde, 
welches am Wege von Mexiko nach Cuemavaca gefunden 
worden sei. Die von Dr. O. Hildebrand ausgeführte Analyse 
lieferte folgende Zahlen: I gibt die Gesamtzusammensetzung, 
II die Zusammensetzung des Nickeleisens nach Abzug von Troilit 
und Phosphomickeleisen. 





I 


11 


Eisen . . . . . 


. . 89,70 7o 


90,36 7o 


Nickel 


. 8,76 „ 


8,46 „ 


Kobalt . . . . 


. 1,19 ^ 


1,15 n 


Phosphor . . . 


. 0,83 „ 




Schwefel . . 


. . 0.12 „ 




Kupfer . . . 


. . 0,06 „ 


0,06 „ 




100,16 7o 


100,00^ 



Daraus ergibt sich als mineralogische Zusammensetzung 
des untersuchten Stückes: 

Nickeleisen 97,68 7o 

Phosphomickeleisen . . . 2,09 „ 
Troilit 0,33 „ 

100,00 7o 

Dr. Karl Baedeker bestimmte das spezifische Gewicht 
zu 7,748 bei 16,9 <> C. 

2. Iredell, Bosque County, Texas. Nach Foote wurde 
dieses Eisen 1898 auf der Schaffarm Dudley, 8 — 9 km südwestl. 
Iredell in Bosque Co., Texas, gefunden, aber in viele Stücke 
zerteilt, und unter anderm auch zur Herstellung von Messer- 
klingen verwendet. Kaum ein Drittel (500 g) der ursprünglichen 
Masse konnte in Form eckiger Fragmente mit gerosteter Ober- 
fläche gerettet werden; sie zeigen ein schwaches Ausschwitzen 
von Eisenchlorür. Das glänzend zinnweiße Eisen ist weich 
und nimmt ausgezeichnete Politur an; beim Ätzen entstehen 
zahllose sehr kleine Vertiefungen und feine glänzende Linien, 
welche sich meist unter rechten Winkeln kreuzen, gelegentlich 



* „Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Neu* 
Vorpommern und Rügen** 1902. 



Eisenerze. 219 

auch diagonal verlaufen. Spröder magnetischer Schreibersit 

in Körnern und bis 2 mm breiten Tafeln ist häufig. Die 

Analyse von J. F. Whitfield lieferte die unter I folgenden 

Zahlen; II gibt die Zusammensetzung des Nickeleisens nach 

Abzug von Troilit und Schreibersit. 

I II in 

Eisen . . . 93,75 7o 94,27 7o Phosphor . 0,20 7o — 7o 

Nickel . . . 6,51 „ 5,23 „ Schwefel ._ 0^_» .T" _ »l 

Kobalt . . . 0,62 „ 0,50 „ ioo,04 7o 100,00 7o 

Am 12. März 1899 fiel bei Bjurböle in der Nähe von 
Borgä in Finland ein Meteorit, über welchen Wilhelm 
Ramsay und L. H. Borgström eingehend berichten.*- 

Die Zusammensetzung wechselt nicht unbedeutend in den 
verschiedenen Stücken. Der magnetische Teil ergab: 

Eisen 70,1 7o oder 4,09 7o des Ganzen 

Nickel 8,0 „ „ 0,47 „ „ „ 

Kobalt 0,3 „ „ 0,018 „ „ 

Phosphor 0,1 „ „ 0,006 „ „ „ 

Schwefeleisen ... 1,9 „ „ 0,110 „ „ „ 

Süikate 19,2 „ „ 1,121 „ „ 

Der unmagnetische Teil wurde ebenfalls analysiert. Aus 
beiden Untersuchungen erhält man folgende chemische Zu- 
sammensetzung : 

Eisen 6,38 7o Eisenoxyd 13,80 7o 

Nickel 0,72 „ Nickeloxyd .... 0,07 « 

Kobalt 0,04 „ Manganoxyd .... 0,12 „ 

Phosphor 0,14 „ Kalk 1,82 „ 

Schwefeleisen . . . 5,44 „ Magnesia 25,76 „ 

Kieselsäure .... 41,06 „ Kali 0,32 „ 

Tonerde 2,55 „ Natron 1,24 „ 

Chromoxyd .... 0,59 „ 100,04 ^jV 

Außerdem sind Kupfer und Arsen qualitativ nachgewiesen 
worden. Aus den oben angegebenen Analysenzahlen wurde 
folgende mineralogische Zusammensetzung ermittelt: 

Nickeleisen 7,14 7o Ohromit 0,87 7o 

Troilit 5,44 „ Silikate 85,47 „ 

Phosphornickeleisen . 0,G0 „ 99 82^/o 

• „Bulletin de la Commission g6ologique de BMnland". Helsingfors 
1902. (128 Seiten und 20 Textfiguren.) 



220 Erze. 

Dr. E. Fr aas beschreibt einen in Groß-Namaland (Deutsch» 
Westafrika) gefundenen Meteoreisenblock von 176 kg Gewicht, 
der sich durch sein eigenartiges Gefüge auszeichnet.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure*' 1902, Nr. 4 8. 129 

Der große Meteorit von Bacubirito ist abgebildet und be- 
schrieben.* 

* „Scientific American" 1902, 1. November, S. 288. 

Stanislas Meunier: Meteoreisen von Guatemala.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences"" 1902, 1 Band S. 755—756. 

John M. Davison: Das innere Gefüge des Cliftonits.* 

* „The American Jonmal of Science** 1902, Juniheft, S. 467—468. 

O. C. Farrington hat die Wirkung von Kupfersulfat 
auf Meteoreisen neuerdings studiert.* Schon Wo hl er hatte 
im Jahre 1852 die Entdeckung gemacht, daß gewisse Eisen- 
meteoriten, unabhängig von ihrem Nickelgehalt und ihrem 
Gefüge, passiv sind gegenüber neutralen Lösungen von Kupfer- 
sulfat, d. h« sie reduzieren kein Kupfer aus solchen Lösungen. 
Diese Passivität konnte indessen durch Eintauchen eines Stückes 
gewöhnlichen Eisens in die Lösung oder durch Zusatz einiger 
Tropfen Säure aufgehoben werden, Wöhler bezeichnete die 
folgenden Meteoreisen als passiv : Bemdego, Bohumilitz, Braunau, 
Kap der guten Hoffnung, Green County, Obernkirchen, das 
Pallas-Eisen, Red River, Seh wetz, Toluca und das terrestrische 
Eisen von Grönland. Andere Eisen bezeichnete er als aktiv 
und in eine dritte Klasse stellte er jene Eisen, die zunächst 
passiv waren, nach einiger Zeit aber eine geringe Kupferreduktion 
verursachten. Nach den Untersuchungen des Verfassers sind 
alle Meteoriten aktiv. Von großem Einfluß ist die Temperatur 
der Lösung und die Dauer des Eintauchens. Z. B. brauchte 
Cafion Diablo, welches bei 18 <> C. in einer Minute Kupfer 
reduziert, bei 10 <> C. 60 Minuten, während es bei 0^ C. auch in 
12 Stunden noch keine Kupferausscheidung hervorbrachte. 

* „American Journal of Science^ 1902, Juliheft, S. 88—42. 



Mangantrze. 22 1 

IL Manganerze. 

über Manganerze.* 

* «Bnginoering^ 1902, 10. Januar, S. 52—68. 

Manganerzförderung der Welt.* 

* „Iron and Goal Trades Review** 1902, 26. Dezember, S. 1644. 

Manganerzgewinnung der Welt.*^ 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 49 S. 660. 

a. Manganerze in Europa. 

Dentschland. 
Josef Lowag: Mangan- und Eisenerzvorkommen im 
Thüringer Wald.» 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902 
Nr. 46 S. 608—611 ; Nr. 47 S. 628—626; Nr. 48 S. 685—686. 

Dr. B. Beck berichtet in seiner Studie über die Erzlager 
der Umgebung yon Schwarzenberg im Erzgebirge* auch 
über ein Vorkommen von Manganerzen» den Mulmablagerungen 
zu beiden Seiten des Felsenriffes „Boter Hahn*". In minera- 
logischer Beziehung sind es erdige, meist leicht zerreibliche 
Brauneisenocker, die in sehr häufig wechselndem Verhältnis 
mit Wad vermischt sind. Das Material zeigt oft deutliche 
Schichtung. Früher wurden die manganärmeren Mulme ledig- 
lich als Eisenerz abgebaut. Seit 1872 aber werden sie zur 
Fabrikation von Erdfarben verwendet. 

In zwei Proben schwankte der Oehalt an: 

Eisenoxyd zwischen 28,60 und 86,80 Vo 

^ Mangansuperoxyd . „ 4,00 „ 27,60 „ 

Quarz „ 26,00 „ 60,00 „ 

Eine von W. Funk ausgeführte Analyse von kobalthaltigem 
Manganmulm von „Gottes Geschick** ergab folgende Werte: 
Mangansuperoxyd . 69,45 7o Silber 0,012 7o 



Eisenoxyd . . 
Kobaltoxydul 
Nickeloxydul . 
Kupferoxyd . 
Wismutoxyd . 



7,60 „ Arsensäure . . 

1,50 „ Wasser .... 

0,57 „ Gangart (Quarz) 

0,19 „ Kalzium \ 

0,04 „ Bariumoxyd/ 



1,12 „ 

14,12 n 

6,63 „ 

Spuren 



* ,iJahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen' 
1902, S.A50— A87. 



222 



Erze. 



Griechenlattd. 

Im zweiten Teil seiner sehr gründlichen Studie über den 
Bergbau im Laurion* kommt C. v. Ernst auch auf die Ge- 
winnung der Manganerze und manganhaltigen Eisenerze zu 
sprechen. 

So betreibt die griechische Hüttengesellschaft (Ta Metall- 
urgeia Laurein), welche im Jahre 1873 mit einem Aktienkapital 
von 14 Millionen Drachmen gegründet wurde^ einen Bergbau 
bei der Ortschaft Daskalio auf manganhaltigen Brauneisenstein. 
Der Abbau bewegt sich hauptsächlich an zwei Punkten bei 
Daskalio, wo reicher Braunstein gewonnen wird, der zum Ex- 
port gelangt, und in der Demosthenes genannten Örtlichkeit 
mit einer sehr regelmäßigen Ablagerung von Eisenmanganerz 
von 1 — 3 m Mächtigkeit. Das reiche Manganerz wird ins Aus- 
land verkauft, das arme, häufig mit Bleiglanz vermengte, in 
Griechenland mit anderen Erzen verhüttet. 

Die Grube liefert Manganeisenerz mit 34 7o Eisen und 
18 — 2070 Mangan. In Ary tritt im Kalkstein eine ausgedehnte 
Ablagerung von Eisenstein mit Nestern von silberhaltigem Blei- 
glanz in einer Mächtigkeit von 3 — 35 m auf. Die genannten 
Bergbaue liefern Boteisenstein und mangan- und eisenhaltiges 
Bleierz. Nach Andreas Cordella** betrug die Förderung an: 



Jahr 


MangftneMeDen 


Bleihaltigem 
Eisenstein 


Jahr 


Hanganeisenerz 


Bleihaltigem 
Eiseostein 




t 


t 




t 


t 


1890 


23988 


1 

10 510 


1896 


18 704 


18946 


1891 


82 850 


17496 


1897 


31184 


22 358 


1892 


34641 


19 456 


1898 


21835 


52 859 


1893 


30105 


16 727 


1899 


31000 


25 735 


1894 


39 3Ö7 


10 271 i 


1900 


37112 


23 806 


1895 


20 203 


8 657 


1901 

1 


21346 


12 679 



Die französische Lauriongesellschaft (Compagnie fran9aise 
des Mines du Laurium) wurde 1876 in Paris mit einem Kapital 
von W!% Millionen Fr. gegründet. Sie besitzt u. a. für das 



• „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch" 1902, 4 Heft, S. 447—561. 

** „Ho Metalleutikos ploutos kai hai Halykai tes Hellados ypo 

geologiken, Statistiken kai istoriken epopsin exetagömena. Athen 1902. 



Manganerze, 



22S 



zum Export gelangende Manganeisenerz zwei große Schacht- 
röstöfen, welche jährlich 40000 t Erz rösten können. 
Gewonnen wurden an: 




Roteisenstvin 


Mangan haltigem 
Eisenerz 


Jahr 


Roteisenstein 


Manganbaltigem 
Eiienerz 


t 


t 

1 




t 


t 




44 431 


1896 


2 832 


70118 


— 


24914 


1897 


9 594 


74417 


101 


61984 


1898 


23 508 


56437 




30055 


1899 


21130 


129187 


82 


42 216 


1900 


82 260 


102 806 




58014 


1901 


11500 


84 973 



Die Bergbaugesellschaft von Drossopulo, Dardesa, (Soci^t^ 
anonyme des Mines de Dardesa) wurde 1894 mit einem Aktien- 
kapital von 3 Millionen Drachmen gegründet. Sie baut im 
Norden des Laurionsdistriktes in der Nähe der Eisenbahnstation 
Daskalio auf Manganeisenerze, die stellenweise von Schwefel- 
kies und Bleiglanz durchsetzt sind. Das Erz, das 32 — 34 7o 
Eisen und 14 bis 15 7o Mangan enthält, wird ins Ausland 
verschickt. — Die Gesellschaft beschäftigt 300 Arbeiter. 

Gewonnen wurden an: 



Jahr 


Manganeisenerz 


Bleihaltiges 
Eisenerz 


Jahr 


Manganeisenerz 


Bleihaltiges 
Eisenerz 




t 


t 




t 


t 


1890 


36 445 


3840 


1896 


47 224 


20 350 


1891 


16 858 


11522 


1897 


40 420 


18090 


1892 


35030 


12 572 


1898 


62420 


20834 


1893 


47 035 


6 875 


1899 


50040 


19 576 


1894 


43 782 


18 645 


1900 


50860 


8200 


1895 


33 340 


28 220 


1901 


37 950 


7609 



Die französische Sunion-Gesellschaft (Compagnie fran9aise 
des Mines du Sunium) gewinnt bleierzftthrenden Koteisenstein 
und Mangan-Eisenerze, welche Bleiglanz zum Begleiter haben. 
Die Jahresleistung stieg von 2500 t im Jahre 1901 auf 39000 t 
im Jahre 1899. 

Die Bergbaugesellschaft Seriphos-Spiliazesa, welche zur 
Gewinnung der schon im Altertume bebauten Rot-, Braun- 
und Magneteisenerze auf der kleinen Kykladen-Insel Seriphos 



224 



Erze. 



gegründet wurde, besitzt auch in Laurion nördlich von Yromopusi 
eine Konzession, in welcher sich eine reiche Lagerstätte von 
Manganeisenerz und Bleiglanz befindet. Der Eisenstein gelangt 
zur Ausfuhr. 

In der Konzession Varvitzioti wird in Daskalio auf mangan- 
h altiges Eisenerz gebaut und wurden gefördert: 



Jabr 


Manganhaltigefl 
EisdDen 

t 


Jahr 


Manganhaltigefl 
Einenerx 

t 


1892 


756 


1897 


1980 


1893 


— 


1898 


3310 


1894 




1899 


4600 


1895 


685 


1900 


3600 


1896 


2840 


1901 


5100 



Bei den Werken sind etwa 100 Arbeiter beschäftigt. 

Italien« 

Nach einem Bericht von A. Parma über die Manganerz- 
gruben bei Genua zu urteilen, will es scheinen, als ob nun- 
mehr auch Italien eine hervorragendere Stelle als bisher unter 
den Manganerz liefernden Ländern der Erde einzunehmen be- 
rechtigt wäre. Die Erze vom Monte Porcile enthalten 48,75 
bis 59,7 7o Mangan. Es kommen daselbst drei Lager vor, die 
nach einer Schätzung 1 308 000 t Erz enthalten sollen. Die 
Erze vom Monte Zenone sollen 42,52 7© Mangan neben 19,89 7o 
Kieselsäure besitzen und sollen davon 2 800 000 t vorhanden 
sein. Die Erze werden von der Cesaroni-Parma-Co. verschifft; 

der Preis schwankte zwischen 40 und 120 Lire für die Tonne.* 

* „The Journal of the Iren and Steel Institute'' 1902, I. Band S. 429. 

Der Manganerzbergbau auf der Insel Sardinien, dessen 
Förderung im Jahre 1899 eine Höhe von 1000 t erreicht hat, 
geht um auf den in trachytischen Tuffen eingelagerten Pyrolusit- 
gängen der Insel St. Pietro, bei Carloforte (am Capo Becco 
und Capo Rosso) und bei Portoscuso. Es sind Erze mit durch- 
schnittlich 37 7o Mangan. 

* „ZeiUchrift für Berg-, Hütten- und Salinenwesen^ 1902, Nr. S S. 662. 

Manganerze in Italien."" 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria'' 1902, Nr. 1866 S. 126 
nach „Echo des Mines^. „L'^cho des Mine« et de la Metallurgie^ 1902, 
18. Januar, S. 80. 



Manganerze, 225 

öglerreicli^IJiigani* 

Manganerze (Pyrolusit) wurden nach Dr. Katzers „Geo\og\^ 
von Böhmen^ früher bei Zahofan, südwestlich von Schönberg, 
gewonnen.* 

♦ Prag 1902. Verlag von J. Taussig, S. 728. 

Nach Josef Lowag* kennt man mehrere Manganerz 
fuhrende Gänge bei Platten in Böhmen, Hirschenstand, Breiten- 
bach und Neuhammer, südwestlich und nordwestlich von Platten, 
welche zum Teil in den 50 er und 60 er Jahren des vorigen 
Jahrhunderts abgebaut wurden. 

Das Manganerzvorkommen bei Platten in Böhmen, nahe 
der böhmisch-sächsischen Grenze, unweit Johanngeorgenstadt, 
besteht aus Stöcken und mehr oder weniger durch taube Mittel 
unterbrochenen Gängen im Granit und Glimmerschiefer. 

Die Mächtigkeit der Erzgänge schwankt zwischen 25 cm 
und Im; sie steigt aber auch bis zu 15 und 20 m mächtigen 
Erzkörpern, in nicht seltenen Fällen sogar bis zu 80 m Quer- 
durchmesser in den Erzstöcken. 

Die Manganerze dieses Bergbaugebiets sind: Psilomelan, 
Pyrolusit, Polianit, Hausmannit, Braunit, Manganit, Wad und 
Manganocker. Gegenwärtig ist die Gewinnung sowohl der 
Manganerze als auch der hier yorkommenden Eisenerze eine ge- 
ringe. Letztere bestehen aus Rot-, Schwarz-, Braun-, Gelb- und 
Glanzeisenerz; teilweise treten sie nieren- und nesterweise in 
der Gangmasse verteilt auf, oder sie laufen als Trümmer in 
den Salbändern des Ganges hin, nehmen allmählich an Mächtig- 
keit zu und bilden sich oft bis zu 10 und 20 m mächtigen 
Eisenerzmassen aus. Die Erze, die in der Regel nur einen 
Eisengehalt von 25 bis 35 7o haben, sind sehr kieselsäurereich, 
wodurch ihr Wert sehr beeinträchtigt wird. 

♦ „Österreichische Zeitschrift fftr Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 6 S. 73—7«, Nr. 7 8. 90-92. 

Johann Pocsubay: Der Manganerzbergbau im Glim- 
bokaer-Graben bei Felsö-Yissö im Marmaroser Komitat (Ungarn).* 
Die Erze treten in einem mächtigen Gange auf. Die Gang- 
masse, die zutage tritt und eine Mächtigkeit bis zu 50 m er- 
reicht, besteht aus einem Gemenge von Magnesit, Manganspat 

♦ „Montan-Zeitung" 1902, 1. April, S. 153—154. 

Jfthrbocb. III. BAnd. 26 



226 Erze. 

und Magnetit. Das Manganerz besteht aus Pyrolusit und kommt 
in der Gangmasse in unregelmäßigen Ausscheidungen vor. Es 
enthält über 60 7o Mangan. Nach einer Schätzung dürfte der 
Erzvorrat 5000 t betragen. 

Manganerze von Kolozsvar gaben nach E. Prziwoznik* 
bei der Analyse: 67,37 ^o MnO«, 17,97 7o Mm O3, 4,43 7o Fe^ Oj, 
1,39 7o Al.Os, 1,63 7o BaO, 0,85 7o CaO, 3,10 7o SiO^j, 0,03 7o 
CuO, 0,22 7oMgO, 0,1170 SO,, 0,14 7oP205, 2,76 7o COjj+H^O. 

* „Ber^- und Htittenin finnisches Jahrbuch der k. k. Bergakademien zu 
Leoben und Pfibram« 1902, S. 434. 

Bnfsland. 

Rußlands Manganindustrie."' 

* ^Berg- und Hüttenmännische Zeitung^ 1902, Nr. 29 S. 868. 

Die Manganerzproduktion Kußlands im Jahre 1900.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie« 1902, Nr. 4 S. 137. 

Russische Manganerzförderung im Jahre 1900.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 3 S. 176. 

J.Bronn: Die Manganerzförderung Bußlands. Dieselbe 
ist in dem Zeitraum von 1880—1900 von 10000 t auf 764000 t 
gestiegen.^ (Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf die Quelle 
verwiesen.) 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung"* 1902, Nr. 32 S. 408—406. 

Manganerze in Rußland.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie« 1902, Nr. 6 S. 210. „öster- 
reichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen'' 1902, Nr. 84 S. 460. 

Der Manganerzbergbau Rußlands.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 9 S. 818. 

Manganerzbergbau in Rußland.* 

* „Mining Journal" 1902, 17. Mai, S. 685. 

Fr. Gerwe: Analysen russischer Manganerze.* 

* „Gorny Journal« 1902, Augustheft, S. 204—207. 

Spanien. 
Einem ausführlichen Bericht von Carl Doetsch über die 
Manganerzlager der Provinz Huelva* entnehmen wir die 
nachstehenden Angaben. Die Provinz Huelva besteht größten- 

* „österreichische Zeitschrift ftlr Berg- und Hüttenwesen« 1902, 
Nr. 16 S. 208—210. 



Manganerze» 227 

teils aus paläozoischen Schiefern, die von Eruptivgesteinen yer- 
schiedener Art durchbrochen sind. In der Nähe der letzteren 
kommen Manganerze als Massen oder linsenförmige Lag^r vor, 
die sich in langen, manchmal unterbrochenen Zonen in der 
Bichtung von Osten nach Westen bis nach Portugal und zum 
Atlantischen Ozean verfolgen lassen. Die Form der Lager ist 
unregelmäßig linsenförmig, und ihr Erzgehalt meistens nicht 
bedeutend. Bemerkenswert ist, daß sie niemals in großer Tiefe 
auftreten. Die Erze bestehen in der Kegel aus einem Gemenge 
von Mangankarbonat und Mangansilikat in wechselnden Ver- 
hältnissen. Das Muttergestein und die oberen Teile der Lager- 
stätten, soweit sie aus Erz bestehen, sind stets in kompakten 
Braunstein umgewandelt. Die Zahl der einzelnen linsenförmigen 
Lager und Massen ist eine beträchtliche: so wurde das Vorhanden- 
sein von einigen hundert Lagern mit Oewißheit nachgewiesen. 
Von A. Amouroux werden folgende Erzanalysen angegeben: 

Maofan KlMeltiar« Eiaeo Toaerda 

Karbonat Nr. 4 von Resucitada . . 28,26 4,95 6,58 2,11 

„ „ 6 „ „ . . 82,69 4,80 7,99 2,10 

n ^ » n . . 41,15 14,10 0,77 1,41 

„ (arm) „ 5 „ Santo Domingo 28,07 27,40 0,74 10,95 

n 6 , „ „ 88,87 22,5 1,87 1,80 

Die Analyse einer Schiffsladung von Mangankarbonat ergab: 



Kieselsäure 
Tonerde . 
Eisenoxyd 
Manganoxyd 
Kalk . . . 



10,85 7o Magnesia 0,51 7o 



0,85 „ Schwefel 0,60 „ 

8,80 „ Phosphoraänre . . . 0,22 „ 

49,48 „ Kohlensäure . . . 29,88 „ 

2,87 „ Geb. Wasser .... 1,54 „ 

Der Gehalt an metallischem Mangan war 38,33 7o; der Röst- 
verlust beträgt in der Praxis 20 — 30 7© ; das geröstete Erz enthält 
49,60 7o Mangan. Bezüglich der geologischen Verhältnisse 
sei auf die Arbeit von Doetsch selbst verwiesen* Hier nur 
einige Mitteilungen über die wirtschaftliche Bedeutung der 
Manganerz vorkommen der Provinz Huelva. Sevoz legte die 
ersten Bergwerke daselbst an, um die Pyrolusite und Psilomelane, 
die zu Tage ausgingen, zu gewinnen. Die Qualität der Erze 
war vorzüglich. Der Pyrolusit enthielt: 

Manganoxyd 97,90 7« 

Eisen . 0,50 „ 

15* 



928 Erze. 

Die Psilomelane ergaben: 

Manganoxyd .... 79,90 > Kieselsäure .... 9,00 > 
Eisenoxyd 4,00 „ Baryt 8,60 „ 

Ausländische Kapitalisten machten den Versuch, die Bergbaue 
zu erwerben; der Erfolg der Gruben war ein recht wechselnder. 
Ein großer Aufschwung kam im Jahre 1878, dem 1881 wieder 
ein Niedergang folgte; im Jahre 1899 erreichte die Mangan- 
erzausfuhr mit 138419 t ihr Maximum. 

Carl Doetsch: Die Manganerzlagerstätten der Provinz 
Huelva.* Bemerkungen hierzu von Juan Hereza.** 

* „Bevista Minera Metalürgica y de Ingenieria^ 1902, Nr. 1866 
S. U— 16; Nr. 1868 S. 39—40. 

♦♦ Ebenda, Nr. 1869 S. 50—61; Nr. 1860 S. 61-62; Nr. 1862 S. 86—88. 



b. Manganerze in Amerika. 

• Brasilien. 

Eisen- und Manganerze in Brasilien.* 

* „EDgineering^ 1902, 22. August, S. 258. 

Kuba« 

Arthur C. Spencer: Die Manganlagerstätten von Santiago, 

Kuba.* 

* „Engineering and Mining Journal'' 1902, 2a August, S. 247—248. 

Mexiko. 

Manganerze in Mexiko.* 

* „Transactions of the American Institute of Mining Engineers^ 
1902, S. 505. 

Yereinigte Staaten« 

Manganerzförderung der Vereinigten Staaten im Jahre 1901.* 

* „Iren Age" 1902, 31. Juli, S. 21. 

J. S. C. Wells : Mangangruben in Augusta County, Virginia,* 

* „Engineering and Mining Journal^ 1902, 2. August, S. 144. 



(rz^jj-i> 



Chromerze. äS9 



III. Chromerze. 



a. Chromerze in Europa. 

Norwegen« 
An Chromerzen wurden 1899 auf dem Feragsfeld in Stod 
41 t im Werte von 800 Kronen gefördert.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie'' 1902, Nr. 7 S. 242. 

Rufiland. 

Chromeisenerz ist am östlichen Abhänge des Urals ziemlich 
oft anzutreffen. Der Gehalt an Chromoxyd in den besseren 
Erzen erreicht bis 60 7o. Die reichsten Fundstätten befinden 
sich in den Kreisen Bisser und Goroblagodatsk.* 

* ^österreichische Zeitschrift fOr Berg- und Hüttenwesen'' 1902, 
Nr. 84 S. 449. 



Fr. Gerwe: Analysen russischer Chromerze.* Der Chrom- 
gehalt schwankt zwischen 20,14 7o und 37,44 7o. 

* „Gorny Journal" 1902, Augustheft, S. 208—209. 

Tttrkei. 

R. W. Lane: Chromerze in der Türkei.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 80. August, S. 275. 

Die Chromerze in der Türkei.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902 
Nr. 48 S. 674— 576. „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 47 
S. 597. „Mining Journal" 1902, 28. Juni, S. 909. 

Chromerzbergbau in der Türkei.* 

* „Mining Journal" 1902, 25. Oktober, S. 1440. 

Chromerze in der Türkei.* 

* „Iron and Goal Trades Beview" 1902, 20. Juni, S. 1515. 



b. Chromerze in Amerika. 

Mexiko. 

Chromerze in Mexiko.* 

* „Transactions of the American Institute of Mining Engineers" 
1902, a 506. 



230 Erze. 



TV. Nickel- und Kobalterze. 



J. H. L. Vogt: Über Nickel.* 

• „Teknisk ügeblad« 1902, Nr. 7 S. 68; Nr. 8 S. 88-87; Nr. 14 S. 152 
bis 165; Nr. 17 S. 185—186; Nr. 20 S. 212; Nr. 21 S. 222—228; Nr. 36 
S. 360—361 ; Nr. 37 S. 369—371. 

Über Nickelproduktion und Nickelpreise.* Nach einem 

Vortrag von Vogt. (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 222.) 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen 
22. Februar, S. 17—18. 

Nickelerze.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 176—177. 

Das Mondsche Nickel-Extraktions verfahren.* 
* „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 19 S. 1082. 

Dr. E. F. Dürre: Bemerkungen über die neuere Metallurgie 
des Nickels.* 

• „Chemische Zeitschrift" 1902, I.November, S. 83—86; 15. November, 
S. 114—116; 1. Dezember, S. 137—139; 15. Dezember, S. 169—171. 



a. Nickel- und Kobalterze in Europa. 

Deutschland. 
Dr. R. Beck berichtet* über eine neue Nickelerzlagerstätte 
in Sachsen, bei Sohland in der Lausitz. Der Nickelgehalt des 
Erzmittels schwankt zwischen 4— 5 7© bei einem gleichzeitigen 
Kupfergehalt von etwa 2 7©. (Zum Vergleich sei erwähnt, 
daß der Nickelgehalt der kanadischen Erze nur 1,67 — 2,67 7© 
beträgt.) 

• „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 2 S. 41— 43; Nr. 11 
S. 379—381. 

Nach Jllner umfassen die Nickelerzvorkommen bei Franken- 
stein in Schlesien* 1. Schuchardtite, apfelgrüne, vorwiegend 
weiche talkige Minerale mit einem Nickelgehalt von 4 — 18 7o, 
stellenweise bei körnigem bezw. sandigem Gefüge auch von 237©; 



* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 4 S. 816—823. 



Nkkd' und KobdUerze. 231 

2. Pimelith, ein hellgrünes Mineral von meist meerschaumartigem 
dichtem Gefüge mit einem Nickelgehalt von 6 — 7 7o ; 3. Gamierit, 
von dunkelgrüner Parbe, muscheligem Bruch und mit 15 — 18 7o 
Nickel. Er ist dem neukaledonischen Gamierit völlig gleich. 
Im Betriebe sind die Gruben Martha und Benno bei Gläsendorf 
und Kosemitz. Die zurzeit aufgeschlossenen und zum Abbau vor- 
gerichteten Erzlinsen enthalten 94000 cbm erzführendes Gestein 
und von diesem ist die Hälfte d. h. 47000 cbm gewinnbares Erz. 

Die zur Verhüttung kommenden Nickelerze haben ungefähr 
folgende Zusammensetzung: 

SiO« 60 — 66,47o 

MgO 8,5—12 „ 

FetO« + AhOi 6-8 „ 

Ni 2,8-8,6 „ 

Ca Spuren bis 0,0082 „ 

Glühverlust 8 —16 „ 

Im Januar 1901 begann der regelmäßige Betrieb des einen 
Schachtofens; im Oktober 1001 kam ein zweiter Ofen in Betrieb. 
Die Jahreserzeugung für 1901 betrug 114,29 t Nickel. Nach 
dem Hüttengang im ersten Halbjahr 1902 hofft man jährlich 
250 t Nickel herstellen zu können, wozu 1 3 200 t Nickelerze 
erforderlich wären. Die jetzigen Hütteneinrichtungen sind für 
einen täglichen Einsatz von durchschnittlich 50 t Erz in die 
beiden Schachtöfen vorgesehen. Dieselben könnten somit 
16500 1 Erz verhütten. Bezüglich weiterer Einzelheiten des 
Betriebes sei auf die Quelle verwiesen. 

Norwegen. 

J. H.L.Vogt: Platingehalt im norwegischen Nickelerz.* 

♦ „Zeitschrift für praktische Geologie** 1902, Nr. 8 S. 268. „Teknisk 
ügeblad" 1902, Nr. 2ö S. 269—260. 

Bnfiland. 

Nickel ist in Rußland hauptsächlich im Bergbezirke Rew- 
dinsk im Ural anzutreffen, außerdem sind Nickelerze im Dagestan- 
gebiet, im Gouvernement Kasan, an der Murmanküste und in 
Transbaikalien bekannt.* 

• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 84 S. 460. 



232 



Erze. 



b. Nickel- und Kobalterze in Amerika. 

Kanada. 

Karl Köjer: Über das Vorkommen von Nickelerzen im 
Sudbury-Grubenbesdrk in Kanada.* 

* „Teknisk Tidskrift'' 1902. Abteilung fflr Chemie und Bergwesen. 
22. Februar, S. 21—23. 

C. W. Dixon: Über das Nickel im Nickelpyrrhotit von 

Sudbury in Kanada.* 

* ^^österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen*' 1902, 
Nr. 38 S. 506 nach „Engineering and Mining JonmaP 1902, S. 660. 

A. Mc Charles: Die Nickelgruben im nördlichen Ontario.* 

* n^ngineering and Mining Journal^ 1902, 17. Mai, S. 694. 

Dr. A. R. Ledoux berichtet über Nickelerze von Oregon.* 
Die Erze gehören demselben Typus an wie diejenigen 
Neu-Kaledoniens. 





SiÖ« 


NIO 


MgO 


HiO 


Al;,Oa + FetOs 




> 


0/0 


o/o 


0/0 


0/. 


Neu-Ealedonien 


87,78 


88,91 


10,66 


15,83 


1 

1,57 1 


» 


35,45 


45,15 


2,47 


15,55 


0,50 


Oregon .... 


40,55 


29,66 


21,70 


7,00 


1,83 


n . • • . 


: 44,73 


27,67 


10,66 


15,86 


1,18 



Der Nickelgehalt der vom Verfasser gesammelten Proben 
schwankt zwischen 1,23 7© — 9 7o. Die besseren Erze enthalten 
7 Vs 7» Nickel. Eine vollständige Analyse des durch Hand- 
scheidung gewonnenen Materials ergab folgende Zusammen- 
setzung: 

Kieselsäure 69,44 7o 

Eisenoxyd 6,40 „ 

Tonerde 0,41 „ 

Mangansuperoxyd 0,33 „ 

Kalk 1,11 „ 

Magnesia 16,27 „ 

Schwefelsäure 0,30 „ 

Arsenige Säure 0,60 „ 

Nickeloxyd . . , 8,28 „ 

Gitthverlust 1,00 „ 

Nicht bestimmter Rest .... 5.91 » 

* „Journal of the Canadian Mining Institute*" 1901/02, S. 184—189. 

Mexiko. 

Nickelerze in Mexiko * 

* „Transactions of the American Institute of Min. Engineers^ 1902, S. 506. 



Wdframerze. 233 

Yereiniflrte Staaten. 
Die Nickel- und Kobaltproduktion in den Vereinigten 

Staaten 1901.» 

• „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 10 S. 350-3Ö1. 

Nickel- und Kobalterzgewinnung in den Vereinigten Staaten 

im Jahre 1901.* 

* „Engineering and Mining Journal" 1902, 7. Juni, S. 794—795. 

„Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 29 S. 1131—1133. 



c. Nickel- und Kobalterze in Australien. 

Nen-Kaledonien« 

O. Henriksen: Über Nickelerze in Neu-Kaledonien.* 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen, 
22. Februar, S. 18—21. 

Die Nickelerze Kaledoniens.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 30 S. 384-386. 

Die Nachfrage nach Kobalterzen ist sehr gewachsen und 
hat die Eröffnung einer großen Anzahl von Kobaltgruben in 
Neu-Kaledonien zur Folge gehabt. Der Preis ist stark in die 
Höhe gegangen. Kobalterz mit einem Gehalt von 4 7o Kobalt- 
oxyd, für das im Vorjahre 5^4 £ pro Tonne gezahlt wurde, 

erzielte 1902 an Ort und Stelle 13 »/i £* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 10 S. 3Ö1. 



<rq^pT) 



V. Wolframerze. 



a. Wolframerze in Europa. 

Die Wolframitförderung* Spaniens ist auffallend ge- 
stiegen. An Wolframerzen wurden gefördert: 

1897 1898 1899 1900 

Spanien 10 37 151 1958 Tonnen 

Königreich Sachsen 36,7 50,6 50,4 43,4 „ 

Österreich .... 31 36 36 ? „ 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 138. 



b. Wolframerze in Asien. 

Japan. 

Wolframgrube in Japan.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 15 S. 856. 



234 Erze. 

c. Woiframerze in Amerika. 

Von Wolframerzen kommen in den Vereinigten Staaten 
hauptsächlich Wolframit und Hubnerit vor, Scheelit ist dagegen 
nur an einer Stelle bekannt. Die hauptsächlichen Wolfram- 
Yorkommen sind in Arizona, Nevada und Kolorado (vergl. 
dieses Jahrbuch II. Band S. 225). Lager dieses Erzes finden 
sich aber auch in Oregon, Washington, Idaho, Montana, Neu- 
Mexiko, Sud-Dakota, Nord-Karolina und Connecticut (vergl. 
dieses Jahrbuch I. Band 8. 186). Die Förderung an Wolfram- 
erzen betrug im Jahre 1901 179 t, die durch Anreicherung von 
1221 t Roherz im Werte von 110880 M gewonnen wurden.* 

* „American Manufactarer and Iron World^ 1902, 22. Mai, S. 611. 

F.D.Smith: Wolframerze in Osceola in Nevada. Die 
erzführenden Gänge liegen am Fuß und an den unteren Ab- 
hängen der Snake Mountains. Die Oangart besteht aus Quarz, 
das Erz soll hauptsächlich Hlibnerit und nicht Wolframit sein, 
hier und da erscheint auch Wolf ramocker (WOs). Der durch- 
schnittliche Gehalt der Erze an WO^ beträgt 67»/« 7o.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie" Nr. 9 S. 818 — 314 nach 
„Engineering and Mining Journal'^ 1902, 1. März, S. 804—805. „Stahl und 
Eisen*" 1902, Nr. 8 S. 461. 

A.Schmidt bespricht auf Grund einer Arbeit von J. D. 
Irving (vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 224) das Vorkommen 
von Wolframerzen in den Black Hills.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie"" 1902, Nr. 4 S. 128—129. 



d. Wolframerze in Australien. 

Queensland. 

Im Jahre 1900 wurden in Queensland 189,5 t Wolframerz 
gefördert, von denen 188 vom Wolfram Camp auf dem Hodg- 
kinsonfelde stammen. Das Erz kommt dort reichlich und in 
guter Qualität vor; direkt am Ausgehenden ist es verhältnis- 
mäßig rein, mit zunehmender Teufe nimmt der Quarzgehalt zu. 
Außer Queensland produzieren Cornwall, Sachsen, Spanien, 
Portugal, Nord- und Südamerika Wolfram.* 

• „Zeitschrift für praktische Geologie" 1902, Nr. 4 S. 138. 



TUaneisentrze. 286 



TL Titaneisenerze. 



Während viele Handbücher der Chemie das Titan zu den 
seltenen Metallen rechnen und es etwa mit Cerium oder gar 
mit Thorium auf eine Stufe stellen, findet es sich in der Natur 
in größeren Mengen, als alle 30 selteneren Elemente zusammen- 
genommen. Wie W. O. Snelling nachweist,* finden sich titan- 
haltige Mineralien weit verteilt und treten hier und da in so 
großen Mengen auf, daß das Titan eher zu den häufig vor- 
kommenden Metallen zu zählen ist. 

Dr* Clarke hat gezeigt, daß es in der festen Erdrinde 
relativ reichlicher vorkommt als Mangan. An einigen Stellen, 
wie in den Adirondacks beispielsweise, finden sich titanhaltige 
Eisenerze in enormen Mengen, indem sie einen der Haupt- 
bestandteile von gewaltigen Gebirgsmassen bilden; kleine 
Mengen von Titan lassen sich in fast allen älteren Gesteinen 
nachweisen. 

Das häufigste Titanmineral ist der Jlmenit (FeTiO^)), der 
mit wechselnden Mengen von Eisenoxyd^ in großen Lagern 
bei Kragerö in Norwegen, an der Bai St. Paul, in Kanada, 
femer in den Staaten Khode Island, Connecticut, New York, 
Nord-Carolina, Pennsylvanien und Vermont vorkommt. Butil 
(TiO^) findet sich gewöhnlich auch dort vor, wo große Lager 
von Jlmenit sind, außerdem aber auch zu Graves Mountain, 
Georgia, Magnet Cove, Arkansas und in Nelson County, Va. 

Unter den vielen anderen Titanerzen sind zu nennen: 
Perovskit (CaTiO^), Pyrophanit (MnTiOa), Geikielit (MgTiOs), 
Pseudobrookit [Fe4(Ti04)3], Titanit oder Sphen (CaTiSiOs), 
Brookit (TiOj), Anatas (TiO<) und andere. 

Bis zur Erschließung der Butillager Virginiens war Nor- 
wegen der Hauptlieferant für Titanerz; obwohl seit 1894 auch 
die Vereinigten Staaten Kutil liefern, ist die Ausbeute erst 
im Jahre 1901 eine erheblichere geworden. Sie ist von 136 kg 
im Jahre 1900 auf rund 20000 kg gestiegen, während Nor- 
wegen im Jahre 1900 rund 26000 kg lieferte im Werte von 
24000 Mark. 

* „American Mannfacturer and Iren World*^ 1902, 24. Juli, S. 102— 105. 



986 l!}rze. 



YII. Molybdän-, Uran- und Yanadinerze. 

Molybdänerze« 

Molybdänglanz gewinnt man in Norwegen nar in geringen 
Mengen (2—4 t im Werte von 3000—6000 Kronen) in der 
Enabengrube in Fjotland, Amt Lister und Mandal.* 

* „Zeitschrift fttr praktische Geologie'' 1902, Nr. 7 S. 242. 

Molybdänit und Wulfenit finden sich an yerschiedenen 
Orten in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, so 
in Kalifornien, ferner in Washington, in Utah, in Arizona,' 
Neu-Mexiko, Minnesota und Colorado. Die Produktion an 
Molybdänit hat im Jahre 1901 nicht über 10— 16 t b^etragen, 
wodurch der Bedarf nicht gedeckt wurde. Das marktfähige 
Erz mufi über 45 7o Molybdän enthalten und soll frei vOn 
Kupfer sein. Der Preis des 60 prozentigen Erzes beträgt un- 
gefähr 400 S für die Tonne. ; 

* „American Manufacturer and Iron Worid" 1902, 22. Mai, S. 611— 612, 

Molybdänerze in Mexiko!,* 

* „Transactions of the American Institate of Mi&ing EngiDe^rs*^ 
1902, S. 507. 

7 - • 

Die Ausbeute an Molybdänglanz inQueensland nabln besonders 
im letzten Jahre zu, und die Tonne wurde mit 60 Jff bezahlt.* 

* „Zeitschrift für praktische Geologie'' 1902, Nr. 4 S. 1B8. 

Uran- und Yanadlnerze» 

Uranpecherz (Uraninit) findet sich in Colorado, Süd-Dakotah, 
Neu-Mexiko und Nord Carolina* Camotit, Uranoxyd und 
Vanadinsäure enthaltend, kommt in Colorado und Utah vor. 
Von Vanadinerzen kommt der Kanadinit in Arizona und Neu- 
Mexiko vor. Die Produktion an Uran- und Vanadinmineralien 
betrug 1901 etwa 875 t. Der höchste Preis für das Roherz betrug 
150 # f. d. Tonne. Uranoxyd wurde zu 1,20^ das Pfund verkauft. 

* „American Manufacturer and Iron World'' 1902, 23. Mai, S. 612. 

Vanadinerz in Spanien.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria** 1902, Nr. 1876 
S. 27Ö— 276; Nr. 1889 S. 458; „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 1022. 

Vanadinerze in Mexiko.* 

* „Tranaactions of the American Institute of Mining £ngineers'' 

1902, S. 506. 



Erzatrfbereüung. 287 



VIII. Erzaufbereitung. 



Einar Nordensten gibt eine sehr eingehende Beschreibung 
der Anreicherungsanlage in Striberg (Schweden.)'" 

Um einerseits die in den gewaltigen Halden von Striberg 
im Laufe der Zeit angesammelten Erzmengen wiederzugewinnen 
und anderseits das Erz von den aus dem gegenwärtigen Betrieb 
stammenden tauben Bergen zu scheiden, hat man sich ent- 
schlossen, eine Aufbereitungsanlage zu errichten. Da die dortigen 
Erze zum größten Teil aus fast unmagnetischem Blutstein be- 
steheU) so konnte die magnetische Anreicherung nicht in Frage 
kommen, es konnte sich vielmehr nur um eine Aufbereitung 
auf nassem Wege handeln, d. h. also um eine Trennung der 
Erze und Bergarten nach ihrer verschiedener Dichtigkeit und 
ihrem Verhalten im fließenden Wasser. Ein Versuch mit einer 
Durchschnittsprobe von ungefähr 10 t, welche man an die Ver- 
suchsanstalt des Grusonwerkes geschickt hatte und die rund 
3370 Eisen enthielt, ergab ein Ausbringen, von 40 7o Schlieg 
mit 60 7© Eisen. Die daraufhin von Heberle entworfene An- 
lage kam am 1. Mai 1901 in Betrieb. 

Die Erze bestehen aus einem reichen Blutstein, der etwa 
60 ^/o Eisen enthält; die Aufbereitung geschieht somit nicht, 
um den Eisengehalt zu erhöhen, sondern vielmehr um das auf 
der Halde befindliche Erz zu gewinnen, das nur zum kleineren 
Teil fein eingesprengt vorkommt, in Korngröße von 1 mm, 
meist aber grob eingesprengt mit Erzkörnem von 1 bis 16 mm 
oder derb mit einem Korn von 16 mm. 

Die Analyse der beiden ausgeschiedenen Erzsorten ergab: 

Nr.I Hr. II Nr. I Nr. U 



Eisenoxyd . . 81,16 7o 61,61 7o 

Eisenoxyduloxyd 6,02 „ 10,88 „ 

Manganoxydul . 0,09 „ 0,09 „ 

Kalk 2,40 „ ^^^ r, 

Magnesia ... 1,37 „ 8,76 „ 

Tonerde .... 8,26 „ 6,26 » 

Kieselsäure . . 6,86 „ 18,66 . 



Phosphorsäure 0,073 70 0,070^0 
Schwefel . , - 0,016 „ 0,014 „ 
Glühverlust . 0,76 „ 2,10 „ 



Summe . 99,989 7o 99,b84 % 

Eisengehalt . 60,44 „ 61,00 „ 
Phosphorgehalt 0,082 „ 0,081 „ 



* „Teknisk Tidskrift'' 1902. Abteilang für Chemie and Bergwesen, 
21. März, S. 2^—89. 



238 



Erze. 



Das spezifische Gewicht des Erzes beträgt 4,9 bis 5,0. 
Die Gangart besteht aus Quarz, Epidot, Chlorit und Glimmer. 
Bezüglich der Beschreibung der Aufbereitungsanstalt selbst 
sei auf die Quelle verwiesen; hier nur einige Resultate. 

Die Erzprodukte umfassen das Klauberz > 20 mm vom Elaub- 
tisch; Grobschlieg 20 bis 5 mm von der Grobsetzmaschine; 
Mittelschlieg 5 bis 1 mm von der Grussetzmaschine; Feinschlieg 
< 1 mm von der Mehlsetzmaschine, dem Stoß- und Bundherd. 
Die Betriebskraft wird von einem Elektromotor von 60 P.S. 
geliefert, doch werden nur 40 — 50 P. S. in Anspruch genommen. 
In der Zeit von Mai bis November wurden rund 1 1 000 t Roh- 
material verarbeitet, das zum größten Teil aus ziemlich reichem 
Grubenklein der neueren Halden, aber auch aus ärmerem Material 
der älteren Halden bestand, und wurden daraus rund 6700 t 
Erz und somit ein Ausbringen von 60 7o erhalten. In 24 Stunden 
wurden im Mittel 100 t Rohmaterial verarbeitet und daraus 
60 t Erz gewonnen, und zwar: 



E^lauberz . 
Grobschlieg 



17 7o 
40„ 



Mittelschlieg . 
Feinschlieg . 



15% 
28„ 



Bezüglich ihres Eisen-, Phosphor- und Schwefelgehaltes ergaben: 



« 


Eleen 

•/o 


Phosphor 

•/P 


Schwefel 
•/o 


Klauberze . . . 
Grobschlieg . . 
Mittelschlieg . 
Feinschlieg . . 


69,01 
62,21 
62,65 
66,68 


0,048 
0,038 
0,032 
0,018 


0,008 
0,008 
0,015 
0,034 



Daraus folgt, daß mit zunehmendem Feinheitsgrad der 
Eisen- und Schwefelgehalt wächst, während sich der Phosphor- 
gehalt verringert. In einer der Abhandlung beigefügten Tabelle 
sind die Ergebnisse einer Anreicherung enthalten, wobei die 
verschiedenen Produkte für sich gewogen und analysiert worden 
sind. Die Versuchsdauer betrug SVs Stunden. Es wurden 39000 kg 
Rohmaterial mit einem Eisengehalt von 45,88 709 also 17893 kg 
Eisen verarbeitet. Das Ergebnis der Anreicherung war, daß 
66 7o oder 25817 kg Klauberz und Schlieg mit einem durch- 
schnittlichen Eisengehalt von 63 7© und 12756 kg Abfälle mit 
12,5 7o erhalten wurden. Zur Bedienung der Anlage waren auf 



ErzaußereUung, 239 

jeder Schicht 15 Mann und 8 Klaubjungen nötig. Die Anlage- 
kosten betrugen rund 160000 Kronen. Die Kosten per Tonne 
erhaltenes Erz stellen sich auf 5 Kronen. Der Verschleiß der 
Maschinen ist, wie zu erwarten, recht erheblich. 



I. Magnetische Erzanreicherung. 

P. Rinne hat das Verschwinden und Wiedererscheinen 
des Magnetismus beim Erhitzen und Abkühlen von Mag- 
neteisenerz genau studiert.''' Erhitzt man Magnetit auf Rotglut, 
so erlischt die bei gewöhnlicher Temperatur sehr ausgeprägte 
Eigenschaft des Materials, vom Magneten angezogen zu werden. 
Beim Abkühlen des Magnetits erscheint diese Fähigkeit wieder. 
Ein diesbezüglicher Versuch läßt sich leicht in der Weise aus- 
führen, daß man einen Magnetitkristall oder auch ein mit Magnetit- 
pulyer gefülltes Röhrchen aus schwerschmelzigem Glase an 
einem dünnen Platindraht aufhängt und durch einen Bunsen- 
brenner erhitzt. Entfernt man nach erreichter Rotglut die 
Plamme und nähert dem Magneteisenerz einen Magneten, so 
erfolgt keine Anziehung. Ist die Temperatur allmählich so weit 
gesunken, daß noch eben schwärzliche Rotglut erkannt werden 
kann, so yoUzieht sich ein Umschlag der magnetischen Verhält- 
nisse, das Magnetitpendel wird vom Magneten erregt, so daß 
es aus seiner Lotlage herausschwingt und sich dem Magneten 
anlegt. Verfasser schätzt die Umschlagstemperatur auf etwa 575 ®. 

Schon Paraday berichtet im Jahre 1836 in den „Annalen 
der Physik und Chemie** Band 37 S. 423 „über die allgemeinen 
magnetischen Beziehungen und Charaktere der Metalle**, und 
in dieser Abhandlung findet sich auch eine kurze Bemerkung 
über die Magnetisierbarkeit des Magnetits. Nach der Mit- 
teilung, daß natürliche Magnete ihre Polarität unter dem Punkte 
des sichtbaren Glühens verlieren und sich dann wie weiches 
Eisen verhalten, schreibt Paraday von solchen entpolten Magneten 
bezüglich ihrer Magnetisierbarkeit: „und darauf, d. h. beim Er- 
hitzen über mattes Glühen hinaus, verloren sie auch dies Ver- 
mögen plötzlich**. 



* „Zentralblatt für Mineralogie, Geologie UDd Palaeontologie'^ 1902, 
Nr 10 S. 294—305. 



340 m-xe. 

Der Apparat, dessen sich Rinne bediente, ist in Ab- 
bildung 33 schematiech dargestellt. MagDeteisenerz M von 
GJelliTara wnrde als ganz feines Pulver benutzt, in eine Röbre B 
aus schwer schmelzendem Glas gepreßt und vor der Einwirkung 
der Luft, die bei höherer Temperatur Fej O4 in Fe, 0^ um- 
wandelt, möglichst durch zwei Asbestpfropfen an den Enden 
der Rohre geschützt, das Eöhrchen mit Magnetit nun in eine 
ausgebohrte Bogenlampenkohle C gesteckt, welcher durch die 
zu den Klemmen Ki und K^ führenden Drähte ein elektrischer 
Strom zugeführt wurde. Dieser Heizstrom erwärmte somit die 
Kohle und auf diese Weise auch die Glasröhre mit dem in ihr 
befindlichen Magnetit. Bei anderen Versuchen diente ein Platin- 
draht als Heizkörper. 



Die Magnetisierung des Erzpulvers geschah durch eine 
Spule P, die isoliert die Heizvoriichtung mit dem Magnetit 
umschlofi. Sie besaß 25 Windungen von 3 mm-Kupferdraht 
und war ihrerseits von einem Tonzylinder Z umschlossen, der 
von zwei anf dem Gnindbrett A befestigten Trägem getragen 
wurde. Die erwähnte Magnetisierungsspirale erhielt elektrischen 
Strom durch die mit den Klemmen Kz und Ki verbundenen 
Drähte. Der Magnetisierungsstrom magnetisierte, entsprechend 
Stromstärke und Windungszahl, das Erzpulver. Zum Nach- 
weis dieser Magnetisierung und ihrer Stärke diente eine Sekundär- 
wicklung S, die anf der Tonzelle Zs&ß, 560 Windungen von 1 mm- 
Kupferdraht besaß, und deren ableitende Drähte zu einem Spiegel- 
galvanometer führten. Die Abhängigkeit der Magnetisierungs- 
fähigkeit des Mag;netits läßt sich durch die Kurven darstellen. 
(Vergl. Abbildung 34 auf nebenstehender Seite). 



ErgaußereÜtmg. 341 

Mao erkennt (Kurve 1), daß die Magnetisierbarkeit des 
Magnetits mit -wachsender Temperatur zunächst allmählich zu- 
nimmt, dann jedoch plötzlich und sehr stark föllt. Bei sinkender 
Temperatur (Kurve S) treten rückläufige Erscheinungen ein. 

Das benutzte Magneteisenerz erlangte beim Erkalten seine 
volle Magnetisierbarkeit nicht wieder. Dieser Umstand, der 
sich in dem betreffenden HOhenahstand der Kurven 1 und 2 
äußert, findet seine Erklärung in der chemischen Umänderung, 
die das Material trotz Abschlusses durch Asbestpfropfen bei 
den Versuchen erfuhr. Es wandelte sich stets im Verlaufe 
der Experimente ein Teil des Magnetits durch eindringende 
Luft in Fe, Oj um, wie man an der roten Farbe der veränderten 
Teile erkennen konnte. Dies Eisenoxyd ist nicht magnetisierbar 
and ruft also im benutzten Material eine Ahschwächung der 
Magnetisierbarkeit hervor. 



AbbllduDg M. HxncUilcrbvkelukuTTen. 

Bei dieser Gelegenheit sei auf eine Verwandtschaft bezüg- 
lich des magnetischen Verhaltens von Magneteisenerz und von 
Eisen hingewiesen. Auch das Eisen, das bei gewöhnlicher 
Temperatur sehr kräftig vom Magneten angezogen wird, ver- 
liert diese Fähigkeit in hoher Temperatur und zwar, falls nur 
sehr geringer Kohlenstoffgehalt in ihm vorhanden ist, bei etwa 
745*. Die Magnetisierbarkeit tritt wieder auf, wenn Abkühlung 
um ein geringes unter diesen Hitzegrad eingetreten ist. Die 
erwähnte magnetische Umschlagtemperatur wäre somit höher, 
als die oben beim Magnetit angegebene. Daß dem in der Tat 
so ist, erkennt man an der Verschiedenheit der Rotglutfarben 
der beiden Materialien in der Zeit ihrer magnetischen Wandlung. 
Während beim Magneteisenerz die Gluhfarbe dann im Dunkeln 

Jibrbigli. III. Band. IR 



242 JiJrze. 

eben noch zu erkennen ist, haftet ein in der Abkühlung be- 
findliches, noch kirschrotglUhendes Stückchen weiches Eisen 
(Drahtnagel) bereits am Magneten. Eine weitere Analogie im 
magnetischen Verhalten des Magnetits zu dem Eisen besteht 
darin, daß die Umschlagstemperatur sich beim Erhitzen und 
Erkalten des Materials nicht gleichstellt. Der Unterschied der 
beiden Umschlagstemperaturen ist bei kohlenstofFarmen Eisen- 
sorten nur gering (einige Grade), bei Eisen von 0,85 7o Kohlen- 
stoff aber an 50 ^. Vielleicht kann man diese Erscheinungen am 
Eisen und Magnetit als durch Überkühlung hervorgerufen ansehen. 

Die Frage der magnetischen Erzanreicherung bildete 
einen Punkt der Tagesordnung der am 10. April in Kristinehamn 
abgehaltenen Jahresversammlung* der „Wermländska Bergs- 
mannaföreningen". W.Peters so n berichtete zunächst über 
die Entwicklung und neueren Fortschritte dieser Anreicherungs- 
methode und stellte den Antrag, eine besondere Versuchsanstalt 
zu errichten, die den Zweck hat, sich sowohl in wissenschaft- 
licher als auch in praktischer Beziehung mit speziellen Fragen 
der Eisenerzanreicherung zu befassen. H. V. Tiberg machte im 
Anschluß daran Mitteilungen über den Umbau einer schwedischen 
Anreicherungsanlage, „Längbans anrikningsverk**, und K. G. 
Brunnberg berichtete noch über einen Apparat v^n Knut 
Eriksson zur magnetischen Erzaufbereitung. (Vgl. S. 245.) 

* „Wermländska Bergsmannaförenin^ens Annaler" 1902, S. 5— -24. 

F. G. Stridsberg berichtet über neuere Erfahrungen 
auf dem Gebiete der Erzanreicherung in Schweden.* 
Auszug daraus.** 

Das letzte Jahr hat eine mehr negative Erfahrung gezeitigt, 
da das angereicherte Erzquantum im allgemeinen zurückgegangen 
ist. Diese Abnahme hat stellenweise über 20 7» betragen. 
Von Wichtigkeit erscheint es, in den Kugelmühlen Klassiersiebe 
für das abgehende Gut anzubringen, da die Erzscheider eine 
gleichmäßige Korngröße brauchen. Die gegenwärtig benutzten 
Siebe sind teils ebene, teils zylindrische, jene werden in den 
austraß-enden Zapfen, und zwar rechtwinklig zu dessen Welle 



♦ „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 5 S. 135—141. 
** „Österreichische Zeitschrift für Berg- unä Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 42 S. 660. 



Erzaufbereitung, 243r 

eingesetzt, und diese bestehen in der Verlängerung des Zapfens 
selbst; erstere besitzen eine zu kleine Siebfläche, die lediglich 
ein Segment bildet, und da die Wasserfläche nicht mehr erhöht 
werden kann, als daß dasselbe auch zum andern Zapfen abläuft, 
so bleibt die Fläche zur hindurchgehenden Erzmasse viel zu 
unbedeutend. Aus diesem Grunde wird letztere manchmal viel 
feiner als nötig gemahlen. So ergaben sich einmal bei 1 mm 
Siebweite nachstehende Koi*ngrößen: 

Abfall Schlief 

Korn über 0,75 mm .... 8,1 g 1 7o 4,2 g 0,6 7o 

„ „ 0,37 „ . . . . 23,8 „ 3 „ 16,7 „ 2,0 „ 

,, « 0,16 „ . . . . 258,0 „ 34 „ 218,3 „ 26,2 „ 

„ unter 0,15 „ .... 476,0 „ 62 „ 625,8 „ 72,3 „ 

764,9 g 100 7o 865,0 g 100,0 7o 

Die zylindrischen oder schwach konischen Siebe in der 
Zapfenverlängerung bieten zwar etwas mehr Fläche, aber in 
Wirklichkeit ist sie nicht sehr groß, da das Wasser gleich vor 
dem Zapfenende abläuft und nicht die ganze Sieblänge benutzt 
wird; auch wird das Gewebe durch das daraufrollende zu 
große Erzkorn bald abgenutzt. Obige Zahlen beweisen, daß 
das Sieb die Korngröße nicht bestimmt und das Gut viel feiner 
gemahlen wird, als die Siebweite erwarten läßt. Da aber für 
die meisten Erze das Korn von 1,2 und 3 mm Siebweite mit 66, 
64 und 62 7© Fe das wünschenswerteste ist, so dürfte der eigent- 
liche Einwand gegen die jetzige Siebeinrichtung der sein, daß sie 
die Produktion beeinträchtigt. In Bredsjö enthielten die Produkte: 

Roherz • • 7o 39,0 Fe 0,197 S 0,0092 P 

Schlieg „ 63,6 „ 0,076 „ 0,0016 „ 

Abfall „ 6,4 „ - „ - „ 

Kastenschlieg „ 30,7 „ 0,173 „ 0,02 „ 

In Herräng hat Frödings Erzscheider (vgl. S. 247) einen um 
8 7o eisenärmeren Abfall als der Monarchseparator (vgl. dieses 
Jahrbuch I. Band S. 192) geliefert. Hier wurden jährlich etwa 
20000 t Abfall erhalten; man gewinnt also 1600 t Eisen oder 
2400 t 67 prozentigen Schlieg mehr, die mindestens 20000 Kronen 
wert sind. Ein 21 prozentiges Norbergerz ergab riiit diesem 
Apparat Schlieg mit 60 und Abfall mit 6 7o Eisen. Im letzten 
Jahre kamen vier neue Aufbereitungen mit zusammen fünf 
Kugelmühlen in Betrieb, eine für nasse und drei für magnetische. 

16* 



244 Erze. 

Knut Eriksson berichtet in einer umfan^eichen Ab- 
handlung über den gegenwärtigen Stand der Erzaufbereitung 
unter ganz besonderer Berücksichtigung der magnetischen 
Anreicherung.* Nach einer allgemeinen Einleitung beschreibt 
Verfasser mehrere in- und ausländische Aufbereitungsanlagen 
(Fried rieh segen, Laurenburg, Hamberg-Honigsmund, Storck- 
SchOneberg, Berzelius bei Bensberg, FHbram [Böhmen], Scharley 
bei ßeuthen [Oberschlesien], Kremnitz pjngarn], Linares und 
La Tortilla [Sudspanien] u. a. m.). Besonderes Interesse ftlr uns 




haben die Angaben Über die für schwedische Verhältnisse ge- 
eigneten Methoden und die in den letzten Jahren in Schweden 
zur Anwendung gelangten magnetischen Scheider. 

Von diesen ist zunächst zu erwähnen der Apparat „Monarch", 
welcher trocken arbeitet, ferner der Gröndalache Separator, 
welcher fUr nasse Separation eingerichtet ist, und endlich ein 
von Eriksson selbst konstruierter Apparat, der in jüngster 
Zeit in Falun und Grängeaberg ausprobiert wurde. In Abbild. 35 

• -Jftmkontorets Annaler" 1902, Nr. 1 nad 2 S. 1—78. 



Erzaufbereitung, 



245 



ist der mit den neuesten Verbesserungen ausgerüstete Grön- 
dalsche Scheider dargestellt. Auf eine Beschreibung der Kon- 
struktionseinzelheiten soll hier nicht näher eingegangen werden. 
In Abbild. 36 ist der Erikssonsche Separator seinem 
Prinzip nach dargestellt. Eine Anzahl Magnete A und B mit 
entsprechender Polarität, mit allen positiven Polen auf der 
einen und allen negativen Polen auf der andern Seite eines 
von zwei stillstehenden unmagnetischen Platten C und D be- 
grenzten Luftraumes, werden gegen eine Querwand K bewegt, 
welche den besagten Luftraum gegen die Platten gänzlich ab- 
schließt. Wenn man bei F ein Gemenge von magnetischen und 
unmagnetischen Teilen einbringt, so werden die ersteren in dem 
zwischen den Magnetpolen gebildeten stark magnetischen Feld 




B 



■VSKJt 



tjJtU 




AbbUdonr 36. Erlksaonschcr Separator. 

festgehalten, während das Unmagnetische hindurchfällt. Das 
im Magnetfeld festgehaltene magnetische Material macht dessen 
Bewegung mit, bis es an die erwähnte Querwand trifft, wobei 
es, an der Weiterbewegung gehindert, längs der Wand herab- 
fallt und in einem besonderen Behälter gesammelt werden kann. 
Während seiner Bewegung gegen die Wand E kann man das 
Material einem nach unten gerichteten Luftstrom aussetzen 
oder es mit Wasser bespülen, wobei ein Zwischenprodukt von 
Kömern von geringerer magnetischer Kraft erhalten und für 
sich besonders gesammelt werden kann. 

K. G. Brunnberg bespricht die neueren Erfahrungen bei 
der Anreicheining von Eisenerzen und gibt eine kurze Be- 
schreibung des Erzscheiders von Eriksson.* 

* „Blad f5r Bergshandteringens Vänner inom Örebro län^ 1902, S. 188-192. 



246 Erze. 

F. O. Schnelle besprach in einem Vortrag im „Verein 
für Gewerbfleiß" die neuesten Fortschritte auf dem Gebiete 
der magnetischen Aufbereitung.* Auszug daraus.** 

* „Verhandlungen des Vereint zur Beförderung des Gewerbfleißes^ 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 8 S. 183—195. 

♦* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1308-1809. 

K. Glinz beschreibt* in seinem Reisebericht über eine 
Studienreise durch die wichtigsten Erzgebiete Skandinaviens 
u. a. auch die Versuche zur elektromagnetischen Aufbereitung 
von Magneteisenerz und Eisenglanz zu Dunderlandstal in Bauen 
(Norwegen) nach dem Verfahren von Edison-Lallande. 
Verfasser macht ferner einige Mitteilungen über die magnetische 
Anreicherung der durch Trockenbagger gewonnenen Halden- 
erze mittels des Apparates von Wenström.** Es folgt 
sodann ein kurzer Bericht über die Anreicherungs- und Ent- 
phosphorungsanstalt für Eisenerze zu Kärrgrufvan.*** (Die 
täglich zu verarbeitende Erzmenge beträgt 100 t.) 

• nBerg- und Hüttenmännische Zeltung** 1902, Nr. 6 S. 67—68. 
♦♦ Ebenda 1902, Nr. 5 S. 63. 

*** Ebenda 1902. Nr. 6 S. 57—58. 

Hassreidter: Magnetische Aufbereitung der Erze nach 
dem Mechemicher Verfahren.* 

• ,,Bulletin de TAssociation Beige des Chimistes** 1902, April-Mai- 
Heft, S. 186 -195 

Wendt: Erzaufbereitungsmaschinen auf der 
Düsseldorfer Ausstellung.* 

• „Glückauf* 1902, Nr. 28 S. 664—668. 

Die Erzaufbereitungseinrichtungen der Maschinenbauanstalt 
Humboldt auf der Düsseldorfer Ausstellung sind abgebildet und 
eingehend beschiieben * 

• „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 24 S. 309-312. 

H. A. Wilkens berichtet über die neuesten Fortschritte 
auf dem Gebiete der Wetherill Separatoren.* 

• „The Mineral Industry** Vol. X S. 775—783. 

Magnetischer Scheider, ausgeführt von der Rapid Magneting- 

machine Co. in. Birmingham.* 

• „Ironmonger" 1902, 5. Juli, S. 17. 



Erzaußereäung. 247 

Magnetischer Scheider, System Thomeon-Houston.* 

• ,L6 Gönie Civil" 19Ce, 10. Mai, S. 27—28. 

Magnetischer Erzscheider der Salisbury Steel and Iron 
Company.' 

• „Iron Ago" 1902, 20. November, 8.20-21. 

Der von M. Prüding konstruierte Apparat zur magnetischen 
Erzanreicherung* ist in Abbild. 37 dargestellt. Derselbe war auf 
dem Anreicherungswerk in Kerräng (vgl. ds. Jahrbuch I. Band 
8. 190—193) mehrere Monate lang neben Monarch-Separatoren 



im Betrieb und ist dort auch seine praktische Verwendbarkeit 
erprobt worden. Der Erzscheider, der äußerlich einem Miniatur- 
Rundherde gleicht, besteht aus einer geneigten Messingscheibe 
A, welche Über einem System von Elektromagneten B um eine 
vertikale Achse C rotiert. Das Ganze ruht auf einem festen 
gußeisernen Untergestell D. Die Magnete haben die in Abbild. 37 
rechts gezeichnete Form, Es sind 12 solche Elektromagnete 
radial angeordnet, aber so, daß sie nur 7' ^^^ Tischfläche 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. AbteHung für Chemie und Bergwesen. 
26. Januar, S. 6—7. 



248 Erze. 

einnehmen. Sie sind in Abständen yon 60 mm voneinander 
angebracht und besitzen abwechselnde Polarität. 40 mm 
über der rotierenden Scheibe sind 11 Spritzrohre radial an- 
geordnet. Sie sind in horizontaler Richtung beweglich, um den 
Wasserzufluß regeln und zu den verschiedenen Teilen des 
Tisches leiten zu können. Unter der Tischkante befindet sich 
eine ringförmige Rinne, die durch Querwände in zwei Teile 
mit getrenntem Ablauf geschieden ist, von denen der eine für 
das Konzentrat, der andere für den Abfall bestimmt ist. Die 
Scheibe hat einen Durchmesser von 1,45 m und macht 10 Um- 
drehungen in der Minute. Der Spülwasserverbrauch beträgt 
150 Liter in der Minute. Zum Betrieb des Erzsch eiders ist 
Vj Pferdekraft erforderlich und für die Magnete 100 Volt, 
8 Ampfere. Der Apparat verarbeitet zwei Tonnen Rohmaterial 
mit 25 7o Eisen in der Stunde und liefert ein Konzentrat mit 
62—64 7o Eisen, während der Abfall 8 7o Eisen enthält. Der 
Preis eines solchen Apparates stellt sich auf 3000 Kronen. 

Frödings magnetischer Erzscheider ist auch in den 
unten angegebenen Zeitschriften abgebildet und beschrieben.* 

* „Glückauf* 1902, Nr. 15 S. 830—331. „Österreichische Zeitschrift 
für Berg- und Hüttenwesen" 1902, Nr. 18 S. 241—242. „Berg- und Hütten- 
männische Zeitung** 1902, Nr. 31 S. 896. 

Apparat zur magnetischen Anreicherung, ausgeführt von 
der British Thomson-Houston Company.* 

* „Engineering** 1902, 9. Mai, S. 608. 

Der magnetische Scheider von Bamard & Leas.* 

• „Iron Age** 1902, 22. Mai, S. 9. 

Magnetischer Scheider „Rapid** (hauptsächlich zum Aus- 
ziehen von Eisen- und Stahlspänen aus Metallbohrspänen).* 
j • „Iren and Goal Trades Review** 1902, 18. April, 8. 949. 

' Über magnetische Scheider für Gießereien vgl. S. 305 dieses 

Jahrbuches. 

2. Erzbrikettierung. 

R.M.Haie: Brikettieren von pulverförmigen Eisenerzen.* 

♦ „Iren Age** 1902, 11. Dezember, S. 8—10. 

Wm. Gilbert Irwin macht einige Angaben über Brikettierung 

feinkörniger Erze.» 

• „The Engineering Magazine** 1902, Märzheft S. 889—902. 



Erzaufbereitung, 249 

Tord Magnuson berichtet in einem vor dem „Schwedischen 
Jemkontor" gehaltenen Vortrag über Brikettieren und 
Rösten von pulverförmigen Eisenerzen.* In ähnlicher 
Weise wie in Pitkäranta in Finland (vgl. dieses Jahrbuch 
I. Band S. 193 — 194) wurde auch in Sandviken der Versuch 
gemacht, aus schwefelhaltigen Schliegen durch Brikettieren 
und Kosten ein brauchbares Material zu erhalten. Die Briketts 
wurden in gußeisernen Formen von 160 X H niua gepreßt. Die 
Dicke der Briketts betrug 50 bezw. 60 mm. Ein Feuchtigkeitsgehalt 
der rohen Schliege von 3 bis 4 ^ hat sich für die Brikettierung 
am vorteilhaftesten erwiesen. Vor dem Brennen wurden die 
Briketts 24 Stunden lang bei ungefähr 30 <> getrocknet. Das 
Rösten erfolgte in einem kleinen, 1 m langen, 1 m breiten und 
0,45 m hohen, mit Gichtgas beheizten Flammofen bei 800 bis 
900 0. Bei der ersten Versuchsreihe, deren Ergebnisse in Tabelle I 
zusammengestellt sind^ wurden die Briketts zuerst direkt auf 
den Herd desOfensgelegt(ProbeI — VI), nachher aber hochkantig 
auf in den Ofen gelegte Ziegel gestellt (Probe VII und VIII), 
um den Gasen eine möglichst große Angriifsfläche darzubieten. 
Die Verbrennung der Gase wurde so geregelt, daß sie eine 
vollständige war, bevor die Flamme die Briketts erreicht hatte. 
Von letzteren wurde in bestimmten Zeiträumen je ein Stück 
zur Probe genommen und untersucht. 

Tabelle I auf Seite 250 zeigt, daß durch das Rösten der 
Briketts der Schwefelgehalt des Erzes in bedeutendem Maße 
herabgebracht wird, während der Oxydationsgrad steigt. 

Unter „Oxydationsgrad" bei Erzen versteht man nach Dr. 
Thol ander die an Eisen gebundene Sauerstoffmenge, ausgedrückt 
in Prozenten derjenigen Sauerstoffmenge, die erforderlich ist, 
um mit der gleichen Eisenmenge Eisenoxyd zu bilden. Hierbei 
hat, wie es scheint, sowohl die Temperatur beim Rösten, wie auch 
die Zeit, während welcher die Briketts derselben ausgesetzt 
sind, einen wesentlichen Einfluß : höhere Temperatur und längere 
Zeit bedingen vollkommenere Resultate. Bei der zweiten Ver- 
suchsreihe wurden die Proben in größerem Maßstabe angestellt. 

Die Schliege Nr. 1 bis 14 wurden auf dem Versuchswerk 
in Grängesberg hergestellt, woselbst zum Zerkleinern eine 

♦ „Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 4 und 5 S. 166—288. „Teknisk 
Tidskrift« 1902, 7. Juni, S. 207—208. 



250 



Erze. 



Kugelmühle von Heberle und zum Anreichern ein Erikssonscher 
Separator (vgl. S. 245 ds. Jahrbuches) diente. In Tabelle II sind 



Tabelle I. 



« I 

a S ' 
a^ 

9 



Fe 



•/o 



FefOs 



•/o 



Fes 04 



»/fl 



a 

M 
O 




Schlieg 
Brikett 



n 



T 

II 

III 

IV 

V 

VI 

VII 

VIII 
IX 



63,86 
63,98 
64,59 
63,81 
68,63 
68,11 
63,11 



63,98 




25,10 
82,66 
49,41 
54,39 
74,51 
76,74 

nicht 
bestimmt 

37,74 



86,12 
64,09 
57,63 
40,35 
35,30 
15,12 
12,97 

nicht 
bestimmt 

51,87 



1,16 


88,5 


-^ 


0,76 


92,0 


8 


0,73 


93,0 


4V« 


0,56 


95,0 


7 


0,63 


95,7 


8 


0,47 


98,2 


8V. 


0,30 


98,4 


12 


0,14 


nicht 
bestimmt 


{'! 


0,026 


93,6 


{% 



800 
800 
800 
800 
800 
800 
800 
900 
800 
1200 











Tabelle 


IL 














1 

Fe, O4 


FeO 


MnOllgO 


CaO 


A1,0, 


SiOs 


CO. 


p 


8 


Oxyds- 














1 








Uonsgrad 




•0 


^'/o 


®/o 


0/0 


> : »0 1 «;o 


•/o ! «/O 1 «/o 




Erz 






















Eriksgrube. . 


62,02 


2,12 


2,48'8,66 


5,89 


1,67 


8,66 


4,96 


0,004 


1,888 


88,1 


Länggrube- 






1 
















kismalm . . 


58,07' 2,89 0,12 5,27 13,12 


0.84 


13,60 


4,100,019 


0,505 


87,8 


Kisttjärns- 




1 
1 








1 






grube . . . 


43,36 11,206,27 53,92 


3,84 


3,44 


28,23 




0,005 


0,263 


84,2 


Hättgrube . . 


48,04 


3,25,0,159,93 


5,76 


4,85 


23,15 


4,08 


0,009 


0,096 


87,4 


Äsgrube . . . 


54,19 l,12|0,10j3,83 


12,82 


0,84 


27,57 


— 


0,004 


0,124 


85,0 


Loggrube . . 


56,01 5,261,42:4,26 


11,12 


1,93 


17,61 


1,26 


0,007 0,793 


86,9 


Schlieg 


1 


! 












Eriksgrube. . 


84,36 


1,04 


2,14 4,35 1,67 


1,90 


3,45 


— 


0,005 1,234 


88,? 


LAnggrube- 


















1 


kismalm . . 


83,69 0,80 


0,18 2,90' 4,19 Spuren 


7,32 


— 0,012 0,167 


88,7 


Risttjärnn- 
















1 
1 




grube . . . 


61,65 10,32 


3,91 2,58 


1,79 


1,95 


17,48 


— 


0,006,0,231 


85,6 


Hättgrube . 


95,23 0,58 0,05 0,81 


0,70 


0,95 


1,42 




0,008,0,050 


88,4 


Äsgrube . . . 


79,71 0,23 0,10 2,04, 5,34 


0,47 


12,34 




0,0030,112 


88,9 


Loggrube . . 


70,66 4,60 


1,13 3,50 4,45 


1,83 12,55 


— 


0,008 0,396 


87,5 

1 



die Analysen von einigen der verwendeten Erze und Schliege 
zusammengestellt; die beim Rösten erhaltenen Resultate sind 



Erzaufbereitung. 



261 



Tabelle in. 



Kr. 



8 



5 



6 



Fei Os 



Fes 04' FeO 

0/0 



«/« 



Fe 



S 



Oxyda« 

tiODS- 

pr«d 



Eriksgrube, Sclilieg 

6 Stdn 

8 „ 

12 „ . . . 

6 „ +15 Min. im Martinofen 

LAnggrube Schlieg 

6 Stdn 

8 t, 

12 „ 

6 „ +16 Min. iip Martinofen 



— 84,36 1,0461,91 
40,46,40,60 — ;61,22 
66,00!20,63 — ,61,14 



— 61,40 

— 61,31 



KisttjftrnBgmbe, Schlieg 
12 Stdn 



Hättgrabe, Schlieg — 95,23 

6 Stdn 74,49 20,96 

8 „ 85,8410,11 

12 „ 87,33 8,70 

Äsgrube, Schlieg — 79,71 

6 Stdn 61,70 18,86 

8 „ 72,86 7,95 

12 „ 72,74 7,95 

6 „ + 15 Min. im Martinofen 57,74 22,45 

Loggrube, Schlieg 

6 Stdn 47,96 29,62 

8 „ 48,81,28,92 

12 „ l62,03 15,91 



70,4916,66 
62,09 24,66 

— 83,69 0,8061,22 
60,19125,27 — 60,43 
61,29 24,57 — 60,69 



62,03 
56,57 

58,76 



23,12 
29,62 

61,6610,82 
12,30| — 

0,58 



60,16 
60,35 

52,66 
52,04 

69,41 
67,32 



1,234 
0,724 
0,687 
0,463 
0,330 



88,7 
94,8 
97,4 
97,9 
96,9 



0,157 88,7 
0,108 96,7 



0,105 
0,091 
0,078 

0,231 
0,027 

0,050 
0,041 



67,41 10,034 
67,43 0,026 

0,23 67,90 0,112 

— 56,86;0,017 

— i56,76:0,016 

— !56,68'0,016 

— !56,68i0,014 

70,66 4,60 54,75 0,896 

— 55,02 0,296 

— 55,lliO,275 

— |54,94 0,264 



96,8 
97,0 
96,1 

85,6 
94,4 

88,4 
97,6 
98,9 
99,1 

88.9 
97,4 
99,0 
99,0 
97,0 

87,6 
95,8 
95,9 
97,7 



Tabelle IV. 



Nr. 



SchUe; 



Fe 

0/0 



8 



Oxyd.- 
gr«d 

«.0 



Brikett gerostet In 12 Stunden 



FesOs Fea04 

0,0 "/o 



Fe 

o/o 



8 

•/o 



Oxyd.-! 
I grad 

' p/o 



7 
8 
9 
10 
11 
15 
16 
17 



Gubbo 

Burängsberg . . . 
Angesgrube . . . 
östanmoss .... 

Humbo 

Romme 

Norberg, Schlieg . 
Bispberg, Wascherz 



52,93 0,175 — 67,21 
56,74 0,104 — 62,73 



63,93 — 89,00 
62.71 — ' — 
51,850,160 — 
60,90 0,019,89,52 
63,50.— j95,60; — 
65,42 0,01189,50167,71 



78,17 
74,99 
70,23 
83,99 



8,70,53,35 

16,65 56,97 

12,84 64.02 

13,05 61,94 

3,85'61,95 

2,16 60,35 



0,068 98,7 
0,008 99,7 
0,006 98,5 
0,011 98,4 
0,039 99,5 
0,008, 99,8 



24,65 65,25 0,006 97,1 



952 Erze. 

in Tabelle III und IV wiedergegeben. Aus Tabelle III geht 
hervor, daß für Briketts von 150 X HO X 50 mm bei Röst- 
temperaturen von 800 bis 900^ mindestens 12 Stunden Zeit 
nötig sind zum Überfuhren der Erze in Oxyd und daß, ob- 
schon bereits nach 6 Stunden ein großer Teil des Schwefel- 
gehaltes weggegangen ist, nicht einmal 12 Stunden hinreichen, 
um bei den mehr kalkigen Erzen den Schwefelgehalt bis zu 
wünschenswerten Grenzen herabzubringen, außer bei solchen 
Erzen, wo der Kalk nicht als freier kohlensaurer Kalk vor- 
kommt, welch letztere Erze bis zu einem ganz zufriedenstellen- 
den Grad durch Rösten von ihrem Schwefel befreit werden, 
wie z. B. Kisttjämsgrube, Äsgrube und Hättgrube. 

Die gerösteten Briketts wurden auf ihre Festigkeit unter- 
sucht; dabei wurde gefunden, daß, je reiner ein Schlieg ist, 
d. h. je freier von Bergart die einzelnen Magnetitkörner sind, desto 
fester und haltbarer die Briketts daraus ausfallen. Hieraus folgt 
auch, daß die grobkörnigen Magnetite bei weitem nicht so fein 
gemahlen zu werden brauchen wie die feinkörnigen, um doch 
festere Briketts zu bilden als die letzteren. Dagegen scheinen 
die die Erze begleitenden Bergarten keinen wesentlichen Ein- 
fluß auf die größere oder geringere Brikettierfähigkeit der aus 
den Erzen hergestellten Konzentrate auszuüben. 

Eine höhere Temperatur als 800 bis 900 o beim Rösten 
anzuwenden, etwa in der Absicht, um durch das Sintern der 
Bergarten ein besseres Zusammenhalten der Briketts zu erzielen, 
ist nicht anzuraten, weil eine solche Temperaturerhöhung 
wieder eine Erniedrigung des Oxydationsgrades mit nach- 
folgender Verminderung der Reduzierbarkeit mit Kohlenoxyd 
im Hochofen zur Folge hat. 

Beim Rösten haben die Briketts etwas an Umfang zu- 
genommen; die Längenausdehnung hat 1 bis 2 mm betragen. 
Um einen Begriff von der Porosität der gerösteten Briketts 
zu erhalten, wovon auch ihre Reduzierbarkeit im Hochofen ab- 
hängt, wurden sie eine halbe Stunde unter Wasser gehalten 
und danach gewogen. Die Gewichtszunahme repräsentiert die 
absorbierte Wassermenge, woraus durch Multiplikation mit 100 
und Dividieren durch das Volumen der Briketts die Porosität 
in Prozenten des Rauminhaltes berechnet wird. Zum Vergleich 
wurden auch einige geröstete Erzstufen auf gleiche Weise be- 



Erzaußereüung. 



253 



handelt. Bei den Briketts wurde die durchschnittliche Porosität 
zu 19,75 7o ermittelt, während sie bei den gerösteten Stufen 
nicht mehr als 1,63 7o beträgt (vgl. Tabelle V). 

Welche Bedeutung für den Hochofenprozeß die größere Poro- 
sität der Briketts sowie deren höherer Oxydationsgrad besitzen, 
wird man in Fachkreisen vollkommen zu ermessen wissen. 

Einen andern beachtenswerten Vorteil dürften diese gut 
gerösteten und von Schwefel befreiten Briketts als Frischmittel für 
die Martinöfen darbieten, teils als Ersatz des immer schwerer 
zu beschaffenden Eisenschrotts, teils dadurch, daß das Konzentrat 
in dieser festeren Form nicht in demselben Grade wie das 
pulverförmige die [Regeneratoren versetzt. 

Tabelle V. 





Tolameii In 

Kubik- 
dezimetern 


Gew 


lobt 


Oewlchts- 


Poro- 

sltKt 

% 


trocken 


mit 
Wasser 

^8 


sunahme 


Romme-Briketts .... 


0,766 


2,650 


2,818 


0,168 


5,48 


21,9 


Ostanmoss- „ .... 


0,729 


2,683 


2,880 


0,147 


6,34 


20,2 


Angesgrube- ^ .... 


0,895 


3,150 


8,293 


0,143 


4,52 


16,0 1 


Humbo- „ .... 


0,799 


2,598 


2,765 


0,167 


6,43 


20,9 


£rzstnfe v. Norbex^ . . . 


— 


1,469 


1,475 


0,006 


0,41 


1 
1 


n „ ßispberg . . 


— 


1,738 


1,743 


0,005 


0,29 


— 


„ ^ StallgArdsgrabe 


— 


1,572 


1,583 


0,011 


0,70 


— 



Magnusen berichtet schließlich ausführlich über die 
Gröndalsche Methode zur Herstellung von Erzbriketts und über 
den von diesem konstruierten Ofen zum Brikettrösten. 

Zum Pressen der Briketts hat Gröndal bei der Anlage in 
Pitkäranta eine Dorstener Ziegelpresse mit zwei Stempeln an- 
gewendet, die in der Stunde 1200 — 1600 Briketts fertigstellt. 
Nach den in Sandviken üblichen Abmessungen (150 X 110 X 50 mm) 
wiegt ein Stück 2,7 kg, so daß die Erzeugung 3,2 bis 4 t 
in der Stunde betragen würde. Da diese Menge nicht mit 
einem Ofen zu bewältigen ist, haben Gröndal und Craelius 
eine einstemplige Presse gebaut, die eine stündliche Leistungs- 
fähigkeit von 1,6 bis 2 t, entsprechend 600 bis 750 Briketts, 
besitzt. Der Kraftbedarf ist 2 P.S. Die Tagesproduktion 
eines Röstofens kann zu etwa 36 t berechnet werden, und zur 
Bedienung von Presse und Ofen sind zwei Mann und ein Junge 
per Schicht ausreichend. 



254 



Die ganze Brikettierunge- und Böstanlage berechnet sich 
zu 32500 Kronen, und die Erzeugungekoeten bei einer Jahres- 
leistung von 300X36=10800 t Briketts, wenn Gichtgaae als 
BrennatofiT kostenfrei angesehen werden, stellen sich rund ge- 
rechnet auf 10000 Kronen oder ungefähr 93 öre fUr die Tonne. 

Der Brikett-Böetofen ist in den Abbildungen 38 bis 4ö 



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daxgestellt. Er besitzt eine Länge von 46,5 m, eine Höhe von 
2,3 m und eine Breite von 1,86 m. Der Ofen besteht aus einem 
Vorwärnieraum (auf der Zeichnung links); die Mittelpartie ist 
etwas hoher als Verbrennungsraum für die Gase ausgebildet, 
und das letzte Drittel bildet den Abkühl ungsraum. Der Herd 
des Ofens wird aus einer Reihe von Wagen gebildet, die mit 



Erzaufbereitung, 255 

seitlichen Flanschen versehen sind, welche in eine Sandrinne 
greifen. In dem Augenblick, wenn ein Wagen mit rohen Briketts 
bei A eingeschoben wird, wird ein solcher mit fertig gerösteten 
bei B ausgezogen. Die Gase treten bei F ein, treffen die von 
B kommende Verbrennungsluft, welche bei D unter dem Boden 
der Wagen eintritt. Von D streicht der Luftstrom nach rechts 
unter die erhitzten Wagen, diese gleichzeitig abkühlend; bei 
B steigt der Luftstrom in die Höhe, wendet sich um und geht 
durch die auf den Wagen aufgestapelten Briketts hindurch zum 
Gaseintritt bei C, Nachdem die Verbrennung in dem mittelsten 
10,5 m langen Ofen teil vor sich gegangen ist, verlassen die 
Verbrennungsprodukte den Ofen bei E, indem sie zum Schorn- 
stein abziehen. Das Bewegen der Wagen geschieht mittels 
Winde und Kette in der angedeuteten Weise. Jeder Wagen 
hat 2 m Länge und faßt etwa 480 Briketts = 1,3 t. 

In den Abbildungen 39 bis 45 sind verschiedene Schnitte 
des Ofens in etwas größerem Maßstabe gezeichnet. 

H. Bumby berichtet in einem Vortrag vor dem „West of 
Scotland Iron and Steel Institute" über die Verwendung der 

pulverförmigen Eisenerze.* Diskussion.** Auszug.*** 

* „Journal of the West of Scotland Iron and Steel lustitute'* 1902, 
Februarheft S. 147—156. 

*• Ebenda, Märzheft S. 166—168. 
•♦• „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 8 S. 457—459. 

Brikettierung von Erzstaub.* 

♦ „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 2 S. 15—16. 

Brikettierung der Mesaba-Erze.* 

* „American Manufacturer and Iren World** 1902, 13. Febr., S. 186—182. 

Thomas Benjamin Grierson bespricht* die Nutzbar- 
machung minderwertiger Eisenerze für den Schmelzprozeß 
(Erzbrikettierung). 

• „Oassiers Magazine" 1902, Maiheft S. 83 — 87. „Österreichisch- 
Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 24 S. 4. 

Das Verfahren von Alexander D. Eibers zur Behand- 
lung pulverfbrmiger Eisenerze.* 

• „American Manufacturer and Iron World" 1902, 25. September, 
S. 366—367 ; 30. Oktober, S. 507. 

Über Verwendung pulverförmiger Eisenerze.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria" 1902, Nr. 1868 
S. 161—163. 



256 Erze. 

Deutsche Patente. (Erzzerkleinerung.) 

Kl. 50 c, Nr. 1 23 001, vom 5. Juli 1900. Vorrichtung an Kegelbrechern 
zum Einstellen der Brecherwelle mittels eines verstellbar ge- 
lagerten Stützbolzens. Edward Ghester & Co., Ltd. in London. „Stahl 
und Eisen<^ 1902, 15. Januar, S. HO. 

Kl. 50c, Nr. 123690, vom 3. Oktober 1900. Mahlbahn fOr Schleuder- 
mühlen. Cornelius Fredrik Delfos in Pretoria, Süd- Afrika. „Stahl und 
Eisen"" 1902, 1. Februar, S. 164. 

Kl. 50c, Nr. 127 235, vom 7. September 1900. Kollergang mit auf- und 
absteigenden Läufern. Wilhelm Ernius in Berlin. „Stahl und Eisen^ 1902, 
1. Juni, S. 627. 

Kl. 50c, Nr. 127 693, vom 15. Mai 1901. Erzzerkleinerungsmaschine 
mit einer Zerkleinerungswalze und mit mehreren diese umgebenden Zer- 
kleinerungsrollen. Charles Suttie in Onehunga, Neu-Seeland, Australien 
„Suhl und Eisen"" 1902, 15. Juni, S. 679. 

Kl. 50c, Nr. 128009, vom 25. Juni 1901. Zerkleinerungsvorrichtung 
mit auf- und abwärts bewegtem Brechkegel. Maschinenbau-Anstalt „Hum- 
boldt" in Kalk bei Köln. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Juli, S. 734. 

Kl. 50c, Nr. 128114, vom 26. Februar 1901. Keulen-Rollmühle. Hugo 
Luthers Erben in Goslar und Wien. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Aug., S. 841. 

Kl. 50 c, Nr. 128298, vom 17. Februar 1900. Koller gang mit zylindrischen 
Läufern und ebenflächigem Mahltisch. D. Wachtel & Co. in Berlin. „Stahl 
und Eisen* 1902, 1. Juli, S. 733. 

Kl. 50c, Nr. 128689, vom 9. Mai 1901. Kollergang mit drehbarem Mahl- 
teller und mit von Armen um feststehende Achsen schwingbar gehaltenen 
zwangläufig angetriebenen Läufern. Ottomar Erfurth in Teuchern. .Stahl 
und Eisen« 1902, 15. Juli, S. 785. 

Kl. 50c, Nr. 129094, vom 18. Mai 1901. Brechwalzwerk mit an den 
Walzen angeordneten vorstehenden Messern. Renou Fr^res in Roanne, 
Frankreich. „Stahl und Eisen* 1902, 1. August, S. 842. 

Kl. 50c, Nr. 129279, vom 30. April 1901. Maulbrecher, dessen bewegliche 
Brechbacke eine aus einer Schwingbewegung und aus einer annähernden 
Längsbewegung zusammengesetzte Bewegung vollführt. Sächsische Ma- 
schinenfabrik vormals Rieh. Hartmann, Aktiengesellschaft in Chemnitz. 
„Stahl und Eisen" 1902, 15. August, S. 903. 

Kl. 50c, Nr. 129293, vom 24. März 1900. Rohrkugelmühle mit in der 
Trommelwandung angeordneten, zum Hochheben und Abstürzen des Mahl- 
gutes dienenden Aussparungen. Fritz Hundeshagen in Mülheim a. Rh. 
„Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 959. 

Kl. 50c, Nr. 130499, vom 12. März 1901. Rohrmühle mit mehrteiliger 
Trommel sowie mit zentralem Ein- und Ausgang des Mahlgutes. La Sociöt^ 
anonyme de Construction du Tournaisis in Tournai, Belgien. „Stahl und 
Eisen* 1902, 15. September, S. 1014. 

Kl. 50c, Nr. 130909, vom 17. Oktober 1901. Walze mit geteilten, durch 
eine seitliche Verschiebung auswechselbaren Mantelringen. 
Dillinger Fabrik gelochter Bleche, Franz Möguin k Co., Aktiengesellschaft 
in Dillingen a. Saar. „Stahl und Eisen* 1902, 15. September, S. 1013. 



Erzaufbereitung, 257 

Kl. 50c, Nr. 130974, vom 13. Juli 1901. Einfülltrichter für Kugelmühlen. 
Phosphatmühlen Malstatt Burbach ro. b. H. in AmOneburg bei Biebricb. 
.Stahl und Eisen* 1902, 15. Oktober, S. 1141. 

KL 50c, Nr. 131490, vom S2. Januar 1901. Linsenförmige Mahlkörper 
bei Trommelrollmühlen. Piccard, Pictet & Co. in Genf. „Stahl 
und Eisen** 1902, 1. November, S. 1203. 

Kl. la, Nr. 131969, vom 14. Dezember 1900. Vorrichtung zur Aufbereitung 
von Erzen, Kohlen und dergl. in einem autsteigenden Flüssigkeits- 
strome mit nach oben hin abnehmender Geschwindigkeit. Henri Schepens 
in Termonde, Belgien. «Stahl und Eisen** 1902, 1. November, S. 1205. 

Kl. 50c, Nr. 132572, vom 5. Dezember 1901. Kugelmühle mit zwei oder 
mehreren hintereinander geschalteten Mahltrommeln. Gebrüder Sachsen - 
berg, G. m. b. H. in Ro£slau a. E. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Dez., S. 1304. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 672616 und 672617. Verfahren und Vorrichtung zum Brechen von Erzen. 
Thomas Alva Edison in Llewellyn Park, N. J., V. St. A. «Stahl und Eisen ** 
1902, 1. Juli, S. 735. 

Deutsche Patente. (Magnetische Scheidung.) 

Kl. Ib, Nr. 124688, vom 2. April 1899. Verfahren und Vorrichtung zur mag- 
netischen Scheidung, insbesondere von schwach magnetischem Gut. 
Georg Kentier und Ferdinand Steinert in Köln a. Rh. «Stahl und Eisen* 
1902, 15. Februar, S. 233. 

Kl. Ib, Nr. 124690, vom 28. Oktober 1899. Vorrichtung zur magnetischen 
Aufbereitung. The Sulphide Corporation, Limited in London. ^Stahl 
und Eisen* 19u2, 15. Februar, S. 232. 

Kl. Ib, Nr. 124691, vom 28. Oktober 1899. Vorrichtung zur nassen 
magnetischen Aufbereitung. The Sulphide Corporation, Limited 
in London. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Februar, S. 232. 

Kl. Ib, Nr. 127 791, vom 19. November 1898. Verfahren der elektro- 
magnetischen Aufbereitung zur gleichzeitigen Trennung mehrerer 
Stofife von verschiedener magnetischer Erregbarkeit. Mechernicher Berg- 
werks-Aktienverein in Mechernich. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Juni, S. 626 

Kl. Ib, Nr. 127 926, vom 17. August 1900. Aufgebevorrichtung für elektro- 
magnetische Erzscheide r. Thomas Alva Edison in Llewellyn Park, 
V. St. A. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Juli, S. 734. 

Kl. Ib, Nr. 128304, vom 10. Oktober 1900. Magnetanordnung für die 
Scheidung schwach magnetischer Körper. Metallurgische Ge- 
sellschaft, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. «Stahl und Eisen* 1902, 
1. August, S. 841. 

Kl. 1 b, Nr. 129 i'40, vom 2. Februar 1900. Verfahren de; elektromagnetischen 
Aufbereitung zur gleichzeitigen Trennung mehrerer Stoffe von ver- 
schiedener magnetischer Erregbarkeit. Gesellschaft zur Einführung und 
Verwertung des Mechernicher Magnetischen Auf bereitungs- Verfahrens m. b. H. 
in Frankfurt a. M. «Stahl und Eisen* 1902, 15. August, S. 903. 

J*hrbuQh. III. B*nd. 1J 



258 Erze. 

Kl. Ib, Nr. 129852, vom 17. August 1900. Magnetischer Erzscheider 
mit ringförmigen, einander zugekehrten Magnetpolen. Thomas Alva Edison 
in Llewellyn Park, V. St. A. ,SUhl und Eisen* 190S, 1. Oktober, S. 1071. 

Kl. Ib, Nr. 130053, vom 17. August 1900. Magnetischer Erzscheider. 
Thomas Alva Edison in Llewellyn Park, V St. A. .Slahl und Eisen* 1903, 
15. September, S. 1016. 

Kl. Ib, 130684, vom 9. Januar 1900. Elektromagnetischer Erzscheider. 
Glarence Quintard Payne in New York. , Slahl und Eisen* 1902, 
15. September, S. 1015. 

Kl. 1 b, Nr. 130780, vom 3. Mai 1901. Siebsetzmaschine mit magnetischer 
Scheidevorrichtung. Mascbinenbau- Anstalt Humboldt in Kalk b. KOln 
a. Rhein. .Stahl und Eisen* 1902, 15. September, S. 1013. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 663760. Magnetischer Erzscheider. August Johnson in Moline, 

JH., V. St. A. .Suhl und Eisen* 1902, 15. Januar, 8. 111. 
Nr. 668791 und 668792. Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen 

Erzscheidung. Lucien J. Blake in Lawrence und Lawrence N. Morscher 

in Neodesha, Kans., V. St. A. .Suhl und Eisen* 1902, 15. März, S. 330. 
Nr. 673 172. Magnetischer Erzscheider. Robert Hc Knight in New- 

Tork, N. Y. .Suhl und Eisen* 1902, 1. Juli, S. 735. 
Nr. 675056. Erzscheider. Thomas A. Edison in Llewellyn Park, N.J. 

.Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 961. 
Nr. 685817. Magnetischer Erzscheider. William P. Gleveland und 

Gamden E. Knowles in Joplin, Missouri, V. St. A. .Stahl und Eisen* 

1902, 1. Dezember, S. 1307. 
Nr. 676 618. Magnetischer Erzscheider. Thomas A. Edison in Llewellyn 

Park, N. J. .Stahl und Eisen* 1902, 15. Juli, S. 786. 



Deutsche Patente. (Erzbrikettierung.) 

Kl. 40 a, Nr. 131 641, vom 29. Januar 1899. Verfahren zum Brikettieren 
von Erz-, Mineral-, Gesteins-, Metallklein, Hochofenstaub, 
Schlackensand und dergl. Dr. A. Hof und Friedrich Lohmann in Witten 
a. d. Ruhr. .Stahl und Eisen* 1902, 15. Oktober, S. 1140. 

Kl. 18a, Nr. 132097. vom 17. August 1900. Verfahren zum Brikettieren 
von pulverförmigen Stoffen, insbesondere von Erzen. Thomas 
Alva Edison in Llewellyn Park, V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 
1. November, S. 1205. 



^i\ 



G. Werksanlagen. 



I. Beschreibung einzelner Werke. 

a. Europa. 

Belgien« 

Eisenwerke in Hoboken bei Antwerpen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 177—179. 

Das neue Stahl- und Walzwerk in Antwerpen.* 

* ^La Revue Technique** 1902, 10. September, S. 257—260. 

Deutschland einschllefslich Luxemburg. 

In der vom Königlichen Oberbergamt zu Bonn heraus- 
gegebenen „Beschreibung des Bergreviers Düren"* finden sich 
Mitteilungen über die Betriebsanlagen und Produktionsverhält- 
nisse** der nachstehend aufgeführten Werke: 1. Hochofen werk 
Concordia; 2. Kruppsches Hüttenwerk Rheinhausen; 3. Eisen- 
und Stahlwerk Rote Erde; 4. Walzwerke und Räderfabrik der 
Aktiengesellschaft „Phönix" ; 5. Eisenwalzwerk Eschweiler- 
pümpchen ; 6. Eschweiler Eisenwalzwerk ; 7. Eschweiler Aktien- 
gesellschaft für Drahtfabrikation zu Eschweiler. 

* Bonn 1902. Verlag von Marcus & Weber. 
•♦ a. a. 0. S. 165—178. 

W. ü. Melander hat auf einer im Jahre 1901 ausgeführten 
Studienreise die folgenden Eisen- und Stahlwerke in Deutschland, 
Österreich und England besucht, über die er ganz kurz berichtet :* 

Friedenshütte, JulienhUtte, Borsigwerk und Königshütce in 
Oberschlesien; Witkowitz, Poldihütte, Vordemberg u. a. in 
Osterreich; Halbergerhütte, Burbacherhütte, Saarbrücker Guß- 
r.tahlwerk, Dillingen, Neunkirchen, Phönix, Rheinische Stahl- 
werke, Gutehoffnungshütte , Friedrich- Wilhelmshütte, Union, 
Hoesch und Horde im Saarrevier, Rheinland und Westfalen; 
ferner einige englische Stahlwerke u. a. in Sheffield, Rotlier- 

ham und Middlesborough. 

* „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 7 S. 205—218. 

17* 



260 WerksanUigen. 

Eine kurze Beschreibung der im Herbst 1902 vom „Iron and 
Steel Institute" besuchten deutschen Eisen- und Stahlwerke.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute** 1902, IL Band S. 314— 858. 

Kurze Angaben über einige vom „Iron and Steel Institute** 
besuchte deutsche Hüttenwerke.* (Krupp,- Kheinische Stahl- 
werke, Horde, Hösch, Dortmunder Union, Gutehoffnungshütte, 
Röchlingsche Eisen- und Stahlwerke, Burbacherhütte, Neun- 
kirchen.) 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 19 S. 1077—1079; Nr. 20 S. 1148—1149; 
Nr. 21 S. 1210-1216. 

Beschreibung der vom „Iron and Steel Institute" im Jahre 
1902 in Deutschland und Luxemburg besuchten Eisenwerke.* 

* „Ironmonger** 1902, 13. September, S. 43—48 und 60—67. 

Gußstahlfabrik von Fried. Krupp in Essen.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 16 3. 852—863. 

Fr. Frölich hat eine mustergültige Beschreibung der 
Werke der Gutehoffnungshütte in Oberhausen und Sterkrade 
geliefert.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 27 
S. 1021— 1031; Nr. 32 8. 1177—1182; Nr. 41 S. 1539— 1549; -Nr. 43 8.1608— 1616; 
Nr. 46 8. 1695—1702; Nr. 47 8. 1775—1784; Nr. 48 S. 1816—1825; Nr. 49 
S. 1861—1866. Auch als Sonderabzug erschienen. Berlin 1902. 92 Seiten. 

B. M. D a e 1 e n macht einige Angaben über das Stahl- und 
Walzwerk Rendsburg.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 6 S. 361. 

Das Stahl- und Walzwerk Rendsburg.* Vgl. hierzu die 
Notiz : Schiff baumaterial.** 

* „Stahl und Bisen** 1902, Nr. 16 S. 805—812. 
♦* Ebenda, Nr. 16 8. 913. 

Das Stahl- und Walzwerk Rendsburg.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 31 
8. 1133-1144. 

Preß- und Walzwerk in Düsseldorf-Reisholz.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 14 S. 504 — 506. 

Die neue Kesselschmiede der Elsässischen Maschinenbau- 
Gesellschaft, Mülhausen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nn 43 
S. 1605—1608. 



Beschreibung einzdner Werke* 261 

Maschinenfabrik von de Pries & Co. in Heerdt bei Düsseldorf.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure*' 1902, Nr. 20 
8. 786-789. 

W. Grueber beschreibt die neue Anlage von Louis Soest 
& Co. in Düsseldorf-Reisholz.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 17 S. 922—980. 

Maschinenfabrik L. Soest & Co. in Düisseldorf-Beisholz.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure« 1902, Nr. 19 
S. 689-691. 

Die Fabrikanlagen von Brown, Boveri & Co;, Akt.-Ges., 
in Käferthal bei Mannheim.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure« 1902, Nr. 26 
8. 920-926. 

Verzinkerei, Wellblechfabrik und Konstruktionsv^erkstätten 

von Wolf, Netter & Jacobi.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure« 1902, Nr. 13 
S. 466-467. 

Grofobritannlen. 

Das Barrow Hämatit-Stahlwerk.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 4 S. 241—242. 

Die Clarence- Werke von Bell Brothers.* 

* „Iren and Goal Trades Review« 1902, 10. Januar, S. 84—85. 

Die Werke der Skinningrove Iron Company.* 

* „Iron and Goal Trades Review« 1902, 12. September, S. 657—659. 

Die Neepsend- Walzwerke in Sheffield.* 

* „Zentralblatt der Walzwerke« 1902, Nr. 29 S. 691—692. 

Beschreibung der Newbum Steel Works.* 

* „Engineering« 1902, 1. August, S. 184-185. 

Italien. 
Dr. Carlo Ramorino gibt eine kurze Beschreibung der 
Gießerei und des Stahlwerks von Cornigliano Ligure bei Genua.* 

* „Rassegna Mineraria« 1902, 21. Februar, S. 81 - 84. 

Österreich-Ungarn« 
Kurze Mitteilungen über die Eisenwerke im Märamaroser 

Komitat, Ungarn.* 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung« 1902, Nr. 16 S. 199. 



262 W&'kaanlagen, 

Rußland. 
Adrian Byström: Die Putiloffschen Fabriken in St. Peterg- 
burg,* (Vgl. den eingehenderen Bericht desselben Verfassers 

in „Stahl und Eisen« 1903, Nr. 21 S. 1217-1223.) 

• „Bihang tili Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 11 S. 891— 401. 

Fred. Stark: Das Hütten- und Walzwerk der Bogos- 

lowsker Bergwerks-Aktiengesellschaft im Ural.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ing:enieare" 1902, Nr. 62 
S. 1976—1979. 

Beschreibung der Konstantinowskischen Hütte.* 

• „ypftjiKCKoe rnpnoe ofioap-fenie** 1902, Nr. 37 S. 6—7. 

Schweden. 

K. Glinz gibt eine kurze Beschreibung* des Eisen- 
werkes zu Domnarfvet (Schweden). Dasselbe umfaßt: 
1. dieVerkohlungsanstalt, 2. das Hochofenwerk, 3. die Bessemerei, 

4. das Martinwerk, 5. das Walzwerk und 6. die Werkstätten. 

♦ „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 5 S. 54—65. 

K. Glinz: Das Fagersta - Eisenwerk (Martinanlage und 
Walzwerk).* Die Avesta-Eisenhütte** (Kleinbessemerei). 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" 1902, Nr. 5 S. 58-69. 
•• Ebenda, Nr. 6 S. 66-67. 

Beschreibung des Eisenwerkes Karlsdal.* 

♦ „Affärsvärlden" 1902, Nr. 52 S. 864-865. 

b. Asien. 

Japan. 

Eröffnung des neuen Stahlwerks der japanischen Regierung 
auf der Insel Kiushiu.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 240—241. „Zentralblatt der Bau- 
verwaltung" 1902, Nr. 5 S. 34—35. 

Das Kaiserliche Stahlwerk zu Wakamatsu, Japan.* 

♦ „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 1902, 
6. Sept., S. 520—527. „Iron and Steel Trades Journal" 1902, 23. Aug., S.178. 

Das Wakamatsu-Stahlwerk.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1313-1.S14. 

Stahlwerke in Japan.* 

* „Stahl und Eisen" Nr. 15 S. 855—856. 

Neue Anlagen auf dem staatlichen Eisenwerke in Japan.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 350. 



Beschreibung einzelner Werke. 263 

c. Amerika. 

Mexiko. 

William White gibt eine Beschreibung der Eisen- und 
Stahlwerksanlage in Monterey, Mexiko.* 

* „Transactions of the American Institute of Mining Engineers'' 
1902, S. 344~a52. „American Manufacturer and Iron World*' 1902, 2. Oktober 
S. 377—380. ^^österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen^ 
1902, Nr. 49 S. 663—656. 

Eisen- und Stahlwerke in Mexiko.* 

* „Engineering" 1902, 3. Januar, S. 8—10. 

Das Stahlwerk von Monterey in Mexiko.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 116—117; Nr. 7 S. 404— 40ö. 

Das erste mexikanische Stahlwerk.* 

* „Kraft und Licht" 1902, Nr. 29 S. 287—289. 

Yereinigte BtaAt^n« 

John L. Klindworth macht im Anschlufi an eine frühere 
Arbeit von Langheinrich (vgl. dieses Jahrbuch IL Band S. 242) 
einige Mitteilungen über die Bessemerei der Carnegie Steel Co. 
in Duquesne.* Bemerkungen hierzu von Langheinrich.** 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 106. 
♦• Ebenda, S. 107. 

Hermann Jllies: Neiie Blechwalzwerksanlage der 
Carnegie Steel Co. in Homestead, Pa.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 146—150. 

Die neuen Anlagen der Crucible Steel Company of America.* 

♦ „Iron Age" 1902, 20. März, S. 14—18. 

Neuanlagen der Crucible Steel Company of America.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 16 S. 878-881. 

Die neue Anlage der American Steel Casting Company.* 

* „Iron Age" 1902, 25. September, S. 19—22. 

Die neuen Anlagen der Colorado Fuel & Iron Company 
sind unter Beigabe vieler Bilder eingehend beschrieben.* (Hoch- 
öfen, Bessemer- und Martin Stahlwerk, Walzwerke.) 

♦ »Iron Age" 1902, 14. August, S. 1—11. 

Pencoyd Iron Works, Pa.* 

• „Iron Age" 1902, 30. Januar, S. 10—12. 



264 Wei'ksatüagen. 

H. Materialtransport. 

Eisenbahnwagren. 

Erhöhung der Ladefähigkeit der offenen Güterwagen.* 

* ^Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 117—118. 

Die Steigerung der Tragfähigkeit der Güterwagen auf den 
Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Nordamerika.* 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Ber^ und Hüttenmännischen 
Vereins" 1902, Nr. 11 S. 461—454. 

Erhöhung der Ladefähigkeit der Eisenbahnwagen.* 

* „Deutsche Kohlen-Zeitung" 1902, Nr. 80 S. 637—688. 

Eisenbahnwagen von großer Ladefähigkeit.* 

* „Iren and Goal Trades Review" 1902, 3. Oktober, S. 846—847; 
17. Oktober, S. 973—974. 

Große Eisenbahnwagen (32 tons) für die North-Eastern 
Railway.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades" 
1902, 4. April, S. 726. 

40 t-Selbstentlader für die North Eastem Railway.* 

* „Engineering" 1902, 19. Dezember, S. 811. 

Eisenbahn-Güterwagen mit Selbstentlade- Vorrichtung von 
Gust. Talbot & Cie.* 

* „ Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, 1. Oktober, S. 142—143. 

Selbstentlader mit hoher Ladefähigkeit.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 634—686. 

Eisenbahnwagen für 60 t Kohlen.* 

* „Prometheus" 1902, Nr. 680 S. 63. 

Ein Spezialwagen zum Transport von schweren guß- 
eisernen Röhren ist abgebildet und beschrieben.* 

* „Ingenioren" 1902, Nr. 36 S. 250—261. 

Erztransportwagen von Treadwell & Co. in New York.* 

* „Iron Age" 1902, 11. Dezember, S. 1—2. 

Schwabe: Verkehrsverhältnisse der Vereinigten Staaten.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 52 S. 1264—1268. 

M. Kosch: Kuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge** 

* Ergänzungsheft zum „Organ für die Fortschritte des Eisenbahn- 
wesens in technischer Beziehung" 1902, S. 265—287. 



MateriaUransport. 265 

Kipper für Eisenbahnwagen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 86 
S. 1828— 1S30. 

Lokomotiyen« 

Buttner: Über elektrische Lokomotiven und Wagen.* 

• „Tonindustrie-Zeitung« 1902, S. 1043—1046. 

Souchon: Betriebsresultate elektrischer Lokomotiven.* 

♦ „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 48 S. 592—596. 

Elektrische Werkslokomotive der C. W. Hunt Company.* 

* „American Machinist" 1902, 16. Februar, S. 146. 

Elektromotorwagen zum Befördern von Eisenbahnwagen 
auf Schmalspurgeleisen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 43 S. 1687. 

Richard Hirsch: Preßluft-Lokomotiven.* 

• „Compressed Air« 1902, Februarheft S. 1678—1692. 

Druckluftlokomotiven.* 

• „Compressed Air" 1902, Oktoberheft S. 2000—2006. 

Preßluftlokomotive, ausgeführt von der Schweizerischen 
Lokomotiven- und Maschinenfabrik in Winterthur.* 

♦ „Compressed Air" 1902, Juliheft S. 1906—1908. 

Die feuerlose Lokomotive von Orenstein & Koppel ist ab- 
gebildet und beschrieben.* 

♦ „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 6 S. 177. 

Indastriebalinen. 

Adolf Cohn: Elektrische Industriebahnen.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 82 S. 1136—1137. 

Bier au: Verlegbare Bahn der Bauart Bierau.* 

* „Organ fflr die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung" 1902, Nr. 6 S. 114—116. 

A. Nessenius: Die Herstellung eiserner Straßengeleise 
in Landstraßen.* 

* „Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung" 1902, Nr. 7 S. 151—168; Nr. 9 S. 172—176. 

Kroll berichtet über eine Drehscheibe für geneigte Bahnen.* 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 50 S. 631—633. 



266 Werksatüagen, 

Drahtseilball neu« 

Die Drahtseilbahn zur Beförderung Ton Eisenerzen von 
der Alpe Manina nach Teveno im Val di Scalve, ausgeführt 
von der Firma Ceretti & Tanfani in Mailand, ist unter Beigabe 
von Abbildungen ausführlich beschrieben.* 

* „Bassegna Mineraria** 1902, 21. Dezember, S. 311—814. 

Bleichertsche Drahtseilbahnen.* 

* „Zeitschrift des Österreichischen Ingeniear- und Architektenvereins*' 
1902, Nr 37 S. 619—622. 

Einige von der Firma Adolf Bleichert & Co. ausgeführte 
Transportanlagen sind abgebildet und beschrieben.* 

* „L'Industrie" 1902, 20. April, S. 889-343. 

Verladevorrichtungen von Adolf Bleichert in Leipzig-Gohlis.* 

* „Colliery Guardian and Journal of the Goal and Iren Trades^ 
1902, 25. April, S. 881—888. 

Seilförderung mit Mitnehmergabeln und selbsttätigem An- 
und Abschlagen der Wagen; ausgeführt von der Firma Georg 
Heckel in St. Johann-Saarbrücken.* 

* „Braunkohle" 1902, Nr. 34 8. 414-416. 

Seilbahn zum Transport von Rohren, ausgeführt von Ceretti 
und Tanfani in Mailand.* 

* „Praktischer Maschinen - Konstrukteur*^ 1902, Supplement, Nr. 7 
S. 82—83. 

Alfred Boudon beschreibt den Transport von Röhren 
mittels Drahtseilbahn.* 

* „Le Genie Civil" 1902, 29. März, S. 257—259. 

Drahtseilbahnwagen für Kalksteine.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 14 S. 114. 

Teilung längerer Kettenbahnen nebst Einzelantrieb der- 
selben.* 

* „Braunkohle" 1902, Nr. 36 S. 433—438. 

Kupplungsapparat „Automat" von Adolf Bleichert & Co. 
für Seilbahnen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 531—532. 

Neue Schutzvorrichtungen an Hängebahnen.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 18 S. 328—330. 



MateriaUranapart. 267 

Unfallsichere Hängebahn der Ma8chinenbau-Akt.-Ges. vor- 
mals Beck & Henkel.* 

• „TonindustriB-Zeitung*' 1902, Nr. 136 S. 1811—1813. 

G. Es pitallier beschreibt die einschienige Luftbahn, System 

Armand und Koch.* 

♦ „Le G6nie Civil** 1902, 23. August, S. 271—272. 

A. S. Clift: Telpherage.* (Vgl. „Stahl und Eisen« 1904 

S. 1248—1254.) 

* „Gassierd Magazine« 1902, Märzheft S. 363—372. 

Ernst Lipmann: Der Temperley-Transporter.* 

* „Aunalen für Gewerbe und Bauwesen« 1902, 1. September, S. 86 — 90. 

Einschienenbahnen« 

Kar eher macht einige Mitteilungen über die einschienige 

Bahn von Lehmann.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. HS. 395. 

Gartf orderen 
M. Buhle: Gurtförderer, Hochbahnkrane und Drahtseil- 
Verladebahnen.* 

• „Zentralblatt der Bauverwaltung« 1902, Nr. 40 S. 245—248; Nr. 42 
S. 257—260; Nr. 44 S. 269—271. 

Richard Ewers: Gurtförderer (Robins Patent).* 

• ^österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen« 1902, 
Nr. 10 S. 131—133. 

Gurtförderer der Stephens-Adamson Mfg. Company.* 

• „Iren Age« 1902, 4. Dezember, S. 8—9. 

YerladcTorrichtungen« 

Waldon Pawcett beschreibt einige Verlade Vorrichtungen.* 

* „American Manufacturer and Iren World« 1902, 7. August, S. 155—158. 

J. F. Hulswit: Über Transportvorrichtungen.* 

♦ „De Ingenieur« 1902, Nr. 52 S. 907—915. 

N. Fr Oman: Neuere Vorrichtungen zum Material transport.* 

♦ „Teknisk Tidskrift« 1902, 18. Januar. Abteilung für Weg- und 
Wasserbau S. 1—12; 15. Februar, S. 13—17. 

Stephan: Massentransport- Vorrichtungen.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes« 
1902, Nr. 7 S. 277-814. 

M. Buhle: Technische Hilfsmittel zur Beförderung und 
Lagerung von Kohlen und Eisenerzen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 39 
S. 1470—1473. 



268 Werksatdcigen, 

H. Rasch: Transport- und Umladeyorrichtungen auf der 
Düsseldorfer Ausstellung * 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 41 
S. 1626— 1Ö32; Nr. 47 S. 1770-1776. 

Day Allen Willey: Über moderne Material trän Sport- 
einrichtungen.* 

* M Scientific American'' 1902, 6. Juli, S. 2. 

Meilin: Über einige amerikanische Umladevorrichtungen.* 

* „Glückauf" 1902, Nr. 60 S. 1218—1226. 

Waldon Fawcett berichtet über die Anwendung der 
Elektrizität bei der Erzverladung.* 

* „American Manufacturer and Iren World^ 1902, 28. August, S. 286—238. 

Ein Vortrag von Henry B'ridges Molesworth enthält 
einige Angaben über den Materialtransport in amerikanischen 

Konstruktions- Werkstätten.* 

* „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Engineers*' 
1902, Vol. CXLVm S. 68—118. 

Joseph Horner: Über Verladekrane.* 

* „Cassiers Magazine^ 1902, Januarheft S. 247—268; Februarhefb 
S. 817—860. 

Waldon Fawcett: Erz Verladevorrichtung von Hulett.* 

* „American Manufacturer and Iren World^ 1902, 17. Juli, S. 61—64. 

Eine Erz- und Kohlentransportvorrichtung von der Ma- 
schinenfabrik G. Luther in Braunschweig ist abgebildet und 
kurz beschrieben.* 

* „Scientific American^ 1902, 81. Mai, S. 878. 

Verladevorrichtung für Erze und Kohle von F. H. Kindl 

(zur Anwendung gekommen in Conneaut).* 

* „CoUiery Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades^ 
1902, 29. August, S. 467. 

Erztransportvorrichtung der Südwerke der JUinois Steel 

Company, ausgeführt von der Firma Hoover & Mason in Chicago.* 

* „Iron and Coal Trades Review" 1902, 26. September, S. 787—788. 

Neue Erzverladevorrichtung von M. A. Hanna & Co. in 
Ashtabula, Ohio.* 

» „Iron A^e" 1902, 28. Januar, S. 1—2. 

Erzverladevorrichtungen nach dem System Hoover & Mason 
in Chicago * 

* „Iron Age" 1902, 4. September, S. 1-9 und S. 21—22. 

W. L. C o w 1 e s : Erztransport bei amerikanischen Hochöfen.* 

* „Cassiers Magazine" 1902, Juniheft S. 157—174. 

Kohlentransportvorrichtung der MiiTlees-Watson Company 
in Glasgow.* 

* „Iron Age** 1902, 11. September, S. 12—18. 



MaUi'iaUransport. 269 

Georg y. Hanffstengel: Moderne Lade- und Transport- 
einrichtungen für Kohle, Erze und Koks.* 

* „Dinglers Polytechnisches JournaP 1902, Nr. 16 S. 246— 260; Nr. 88 
S. 597—605; Nr. 45 S. 711—717; Nr. 46 S. 731—734; Nr. 47 S. 742—748. 

K e p p 1 e r beschreibt die Kohlenverladevorrichtung des 

Gaswerks in Nancy.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung'^ 
1902, Nr. 88 S. 697—701. 

F. D. Marshall: Mechanischer Kohlentransport.* 

* „Schillings Journal fttr Gasbeleuchtung und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 38 S. 608—607. 

A. E. Alfthan berichtet in einem Vortrag über einige 

(bereits bekannte) Einrichtungen zum Transport von Kohlen.* 

* „Tekniska Föreningens i Finland Förhandlingar'' 1902, Nr. 1 S. 15—21. 

Mechanische Kohlen-Umladevorrichtung.* 

* „Prometheus" 1902, Nr. 646 S. 342—843. 

Kohlenverladekrane.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 48 S. 1807. 

Henry C. Meyer: Kohlentransportvorrichtungen für 

Kesselhäuser.* (Kosten des Kohlentransports.) 

* „The Engineering Record^ 1902, 6. April, S. 823-824. 

Eine Kohlen verladeeinrichtung der Ottumwa Box Car 

Loader Company ist abgebildet und kurz beschrieben.* 

* „Engineering and Mining Journal*' 1902, 8. Mai, S. 631. 

Franklin M. Bowman beschreibt die neuen Kohlen- 
vorratsräume der Lowell Gas Light Company und die dort an- 
gewendeten Kohlentransport-Einrichtungen.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers'' 
1902, S. 473—482. 

S.Howard-Smith: Kohlentransportvorrichtungen.* 

* „Cassiers Magazine"* 1902, Märzheft S. 885—393. 

Material-Transportanlage der Eastem Shipbuilding Co., 

New London, Conn.* 

* „Schiffbau" 1902, 8. Juli, S. 801—803. 

R. A. Ch attock: Transportvorrichtungen für Kohle u. Asche.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 28. März, S. 757—768. 

Eine neue Anlage zum Fortschaffen der Hochofenschlacke.* 

* „Iron Age" 1902, 23. Oktober, S. 5-7. 

Transport von Hochofenschlacke.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 24 S. liJ76. 

Kammerer: Die Lastenförderung unter dem Einfluß der 
Elektrotechnik.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 37 
S. 1877—1384 ; Nr. 38 S. 1421—1429. „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 741—743. 



270 Werksanlagen, 

Krane. 

Ad. Ernst: Die Hebezeuge auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure'' 1902, Nr. 21 
S. 748— 751; Nr. 25 S. 909— 916 ; Nr. 28 S. 1042—1047; Nr. 29 S. 1070—1075; 
Nr. 80 S. 1099— 1108 ; Nr. 41 8. 1549-1657 ; Nr. 42 S. 1568— 1676; Nr. 44 
S. 1667-1666; Nr. 49 S. 1848— 1854. 

Georg V. Hanffstengel: Die Hebezeuge auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 20 S. 315—320; Nr. 25 
S. 394—401; Nr. 26 S. 416—419; Nr. 27 S. 432— 435; Nr. 29 S. 463— 467; 
Nr. 30 S. 479-483; Nr 31 S. 490-498; Nr. 32 S. 521—528; Nr. 35 S. 553-557; 
Nr. 37 S. 585-688; Nr. 39 S. 621—624. 

Hebezeuge und Transporteinrichtungen auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 44 S. 812—816. 

Waldon Paweett: Ne\ie Klrantypen.* 

* „American Manufacturer and Iren World" 1902, 25. Sept., S. 349— 352. 

Böttcher: Über modernen Kranbau in seinen Beziehungen 

zum Maschinenbau und zur Elektrotechnik.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 36 S. 1366. 

Neuere Krane mit elektrischem Antrieb, ausgeführt von 
der Duisburger Maschinenfabrik, Akt -Ges., vormals Bechem & 

Keetman in Duisburg* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 26 S. 968— 970. 

Einige Dampfkrane der Duisburger Maschinenbau-Aktien- 
gesellschaft sind abgebildet und beschrieben.* 

* „L'Induitrie** 1902, 10. August, S. 529— 532; 17. August, S. 541—648. 

Elektrischer Laufkran der Wellman-Seaver Engineering Co. 
für die Soci6t6 Anonyme de Micheville zum Bedienen eines 

Trägerlagerplatzes.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 15 S. 543 
nach „Engineering** 1902, 7. Februar, S. 182. 

Elektrisch betriebener 100 Tonnen-Laufkran, gebaut von 

der Niles-Bement-Pond-Company in New York.* 

* „Iren Age** 1902, 18. Dezember, S. 17. 

Frank C. Perkins: Elektrische Aufzüge und Laufkrane.* 

* „Modern Machinery** 1902, Maiheft S. 142—146. 

Oswald Flamm: Elektrisch betriebener Portalkran von 
50 t Tragfähigkeit auf der Werft von Blohm & Voß in Ham- 
burg, konstruiert und ausgeführt von der Duisburger Maschinen- 
bau-Aktiengesellschaft, vormals Bechem & Keetman.* 

* „Schiffbau** 1902, 8. Juni, S. 705-710. 

Brownsche Schiffsentladekrane auf dem Kruppschen Hütten- 
werk Kheinhausen.* 

* „Glückauf** 1902, Nr. 37 S. 901—906. 



Materialtransport. 271 

Frank C. Perkins spricht über elektrisch betriebene 

Kräne.* 

* „American Manufacturer and Iron World** 1902, 22. Mai, S. 607— 610. 

Elektrischer Spezialkran von der Firma Pawling & Har- 

nischfeger in Milwaukee, Wisc* 

* „American Machinist** 1902, 1. Febraar, S. 89. 

Zweckmäßige Gestaltung großer Drehkrane.* 

* ^Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 5 ä. 176, 
Nr. 18 S. 669—660. 

Lokomotivkran von 3 t Tragkraft.* 

* „The Engineer** 1902, 6. September, S. 289. 

Elektrischer Velozipedkran von C. H. Findeisen.* 

* Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt** 1902, Nr. 20 S. 170. 

Fahrbarer elektrischer Bockkran für 5 t Belastung, aus- 
geführt von der Wellman-Seaver Co.* 

* „Engineering** 1902, 7. Februar, S. 182—188. 

Fahr- und lenkbarer Handkran von Eduard Weiler in Berlin 
für Gießereien zum Heben von Lasten bis zu 3000 kg Gevdcht.* 

* „Zeitschrift f. Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge** 1902, 15. Febr., S. 218. 

Elektrischer Krankontroller, von der Lahmeyer Electrica! 
Company ausgeführt ♦ 

* „Iron and Goal Trades Review** 1902, 11. April, S. 886. 

Siegfried Hahn: Die Belastung der Laufkranmotoren.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 16 S. 2Ö6— 269; Nr. 17 

S. 271—278. 

Transportriiinen und dergleichen. 

Herm. Marcus: Propellerrinnen und Wurfgetriebe.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 48 S. 1808-1816. 

Transportrinne, System Marcus.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 37 S. 678. 

Druckluft-Führungs- u. Schlepp Vorrichtung von Vollkommen* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 7 S 372—373. 

J. E.Dell uc: Über Transportschrauben.* 

* „La Revue Technique** 1902, 2Ö. Dezember, S. 874—876. 

Neue Transportvorrichtung für Säcke (befördert 250 Säcke 
von je 300 Pfund in der Stunde), ausgeführt von der New 

Jersey Foundry & Machine Company, New York.* 

* „Tron Age" 1902, 17. Juli, S. 6. 

Pneumatische Asche- und Schlacken-Transportvorrichtung.* 

* „Compressed Air** 1902, Februarheft S.1707. 



272 Werksatdagefi. 

WftsroYorrichtiiiiir« 

Ermittelung des Gewichtes der einzelnen Fahrzeuge eines 
fahrenden Eisenbahnzuges.* 

* „Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung" 1902, Nr. 2 S. 40—41. 

Mehrteilige Geleisbrückenwage für Eisenbahnfahrzeuge 

beliebigen Achsstandes.* 

* n Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung" 1902, Nr. 4 S. 79. 

Kontinuierliche Wägevorrichtung von Sam. Denison & Sohn.* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 28. Februar, S. 512—613. 

Die kontinuierliche Wägevorrichtung System Blake-Denison 

ist abgebildet und beschrieben.* 

* „CoUiery Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades" 1902, 
17. Januar, S. 128—129. 

Deutsche Patente. 

Kl. Sie, Nr. 124184, vom 27. September 1899. Vorrichtung zum Transport 
von Barren u. dergl. William Garrett und John Cabell Cromwell in 
Gleveland, V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. März, S. 284. 

Kl. 81e, Nr. 124185, vom 7. August 1900. Entlade Vorrichtung für 
Wagen. Carl Gaster in Breslau. „Stahl und Eisen^ 1902, I.März, S. 285. 

Kl. 81e, Nr. 126363, vom 27. Oktober 1900. Förder Vorrichtung für 
körniges, pulveriges oder breiiges Gut. J Jacobsen in Berlin- 
Friedenau. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. April, S. 396. 

Kl. 20a, Nr. 127071, vom 26. Mai 1899. Aufhängung der Last oder des 
Lastbehälters (Fördergefäfs u. dergl.) an einer Hängebahn mit wellen- 
förmigem Längenprofil, bei welcher die Traggestelle oder die Lasten selbst 
von Zugkraftorganen voneinander entfernt gel lalten werden. Karl Bratuscheck 
in Dessau. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Mai, S. 574. 

Kl. 81 e, Nr. 127 129, vom 24. Mai 1899. Verfahren zum Fördern von 
festen, pul verförmigen, breiigen oder flüssigen Massen. 
Hermann Marcus in Köln a. Rh. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Mai, S. 522. 

Kl. 81 e, Nr. 128005, vom 4. Jan. 1901. Vorrichtung zum Fördern beliebiger 
fester Stoffe. Witwe Caroline Luther geb. Herpfer in Goslar und Kinder: 
Elly Luther in Wien, Hertha, Gerhard, Marie, Käthe, Kurt und Stephan 
Luther in Goslar. ,Stahl und Eisen" 1902, 1. August, S 841. 

Kl. 81 e, Nr. 130140, vom 14. April 1901. Ladekübel mit selbsttätigem, durch 
Gegengewichte erfolgendem Bodenklappen verschlufs. Vereinigte Berliner 
Mörtelwerke in Berlin. , Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 960. 

Kl. 20 a, Nr. 130265, vom 24. September 1901. Seil klemme. Sebastian Kania 
in Zabrze. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Oktober, S. 1070. 

Kl. 81 e, Nr. 130729, vom 4. Juni 1901. Fahrbarer Abwurfwagen für 
Transportbänder und dergl. W. Bock in Prinzenthal bei Bromberg. „Stahl 
und Eisen" 19ü2, 15. September, S. 1013. 

Kl. 81 e, Nr. 131313, vom 24. Juli 1901. Einrichtung zum Herbeiholen 
körniger Materialien fGr die Hauptelevatoren beim Löschen von 
Schiffen. Eisenwerk (vorm. Nagel & Kaemp), Aktiengesellschaft in Hamburg. 
„Stahl und Eisen" 1902, 15. Oktober, S. 1141. 



MateriaUransport. 273 

Kl. 81 e, Nr. 131388, vom 21. Mftrz 1900. Vorrichtung zum Befördern 
von Platten, Trägern und dergl. mittels Prefsluft. Theodor 
J. VoUkommer in PitUburg. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Oktober, S. 1141. 

Kl. 5d, Nr. 132095, vom 16. März 1901. F Order bahne fQr sich selbsttätig 
entleerende Hunde. Johann Reuter in Oberhausen. .Stahl und Eisen* 1902, 
1. November, S. 1205. 

Kl. 10a, Nr. 132364, vom 23. August 1900. Verfahren zum Verladen von Koks. 
Johann Schürmann in Bochum. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Dezbr., S. 1805* 

KI. 81 e, Nr. 132499, vom 21. Juli 1901. Einrichtung zum Heben und 
Transportieren von Schienen und anderen Walzprodukten nach 
und von den Lagern sowie zum Zurechtlegen auf denselben. Nicolaus 
Missing in Ruhrort. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Dezember, S. 1303. 

Kl. 18a, Nr. 132646, vom 7. Dezember 1900. Kippbarer Schlacken - 
wagen mit wagerecht geführten Tragzapfen und in Kurven gleitenden 
FQhrungszapfen. Aktiengesellschaft Weilerbacher Hütte in Weilerbach, 
Bez. Trier. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Dezember, S. 1304. 

Kl. la, Nr. 133242, vom 19. August 1900. Verfahren, Feinkohlen bei 
der Kohlenaufbereitung, sowie anderes kOrniges und 
schlammiges Fördergut unter gleichzeitiger Aufwärts- 
beförderung zu entwässern. Eduard Ruland-Klein in Dortmund. 
.Stahl und Eisen* 1902, 15. Dezember, S. 1370. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 664892. Entladevorrichtung für Kohlen u. dergl. Michel J. Paul in 

New York, N. Y. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Februar, S. 168. 
Nr. 665 025. Vorrichtung zum Entladen von Kohlen und dergl. Timothy 

Long in Gleveland, Ohio, V. St. A. „Stahl und Eisen* 1902, 1. Febr., S. 169. 
Nr. 665227. Fördervorrichtung. Joseph 6. Johnston in Detroit, Mich., 

V. St. A. .Stahl und Eisen^ 1902, 1. Februar, S. 170. 
Nr. 665574. Fördervorrichtung, vorzugsweise für Kohlen. Charles A. 

Morris in Glen Ridge N. Y., V. St. A. .Stahl u. Eisen*. 1902, 1. März, S. 285. 
Nr. 667 192. Becherwerk zum Fördern von Erz. William R. Craig in Shelby, 

Ala., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 1. März, S. 288. 
Nr. 667 335. Schüttrumpf für Kohlen oder Erz. James L. Record in Minne- 

apolis, MinnesoU, V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 15. März, S. 339. 
Nr. 667 440. Ladevorrichtung. William 8. Halsey in Pittsburg, Pa., V. St. A. 

.Stahl und Eisen* 1902, 15. März, S. 339. 
Nr. 676103. Wagen mit Entladevoirichtung. Jacob J. Souder in 

Washington, D. C, V. St. A. .Suhl und Eisen* 1902, 1. August, S. 843. 
Nr. 682168. Vorrichtung zum Transportieren von Kohlen und dergl. 

Jeremiah Campbell in Newton, Mass., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 

1. November, S. 1206. 
Nr. 682 665. Vorrichtung zum Verladen vonKohlen. Earl H. Browning in 

Cleveland, Ohio, V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 15. November, S. 1255. 
Nr. 684127. Schüttwagen. Stanley M. Swindall in Tyler, Texas. .Suhl 

und Eisen* 1902, 15. November, S. 1253. 



J»hrbaoli. III. B*nd. 



^^^\J^ 18 



274 Werksanlagen, 



III. Elektrischer Antrieb. 



A. Abraham: Anwendung der Elektrizität in Eisenwerken.* 

* „Le G6nie Civil" 1902, 30. August, S. 277—282. 

D. Selby-Bigge: Verwendung der elektrischen Kraft in 

Eisen- und Stahlwerken.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute^ 1902, IL Band S. 220— 248. 

Frank C. Perkins: Elektrische Kraft in modernen Stahl- 
werken und Walzwerken.* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 27. Novbr., S. 60S-606. 

F. Kylberg: Verwendung der elektrischen Kraft in Eisen- 
und Stahlwerken.* Besprechung dieses Vortrages.** 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1901, n. Band S. 249—263. 
* * Ebenda, S. 264-280. »Iron and Coal Trades Review" 1902, 23. Mai, S. 1263» 

P. D. Jonides: Verwendung der Elektrizität in Eisen- und 

Stahlwerken.* 

* „Journal of the West of Scotland Iron and Steel Institute" 1902^ 
Novemberheft, S. 26—38. 

John Hays Smith: Anwendung der elektrischen Kraft 

in modernen Stahlwerken.* 

* „The Engineering Magazine" 1902, Dezemberheft S. 402—416. 

B. Goetze: Elektrizität und Kraftgas im Bergbau und 

Hüttenwesen.* (Bericht über die Düsseldorfer Ausstellung.) 

* „Glückauf" 1902, Nr. 26 S. 605—616. 

Elektrisch betriebene Hüttenmaschinen auf der Düsseldorfer 

Ausstellung.* 

* „Zeitschrift d. Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 62 S. 1976-1976. 

"Walker: Elektrische Maschinen in Eisen- und Stahl- 
werken.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 247.) 

* „österreichische Zeitschrift für Berg« und Hüttenwesen" 1902^ 
Nr. 9 S. 121—122. 

C. Machacek: Dreh- oder Gleichstrom in Hüttenbetrieben.* 

* „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch" 1902, Nr. 2 S. 149—172. 

A. Lindström behandelt ebenfalls die Frage, ob Wechsel- 
strom oder Gleichstrom vorteilhafter zum Betrieb von Walz- 
werken anzuwenden sei.* 

* „Blad för Berghandteringens Vänner inom örebro län" 1902, S. 167-183. 

Ernst Danielson: Über elektrischen Walzwerksbetrieb.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902 
Nr. 39 S. 518—519. „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Mechanik 
und Elektrotechnik, 12. April, S. 76—82. 



Elektrischet' Antrieb. 276 

Ernst Danielsson behandelt* die Frage: „Soll Wechsel- 
strom oder Gleichstrom beim elektrischen Betrieb von Walz- 
werken angewendet werden?" Bemerkungen hierzu von E. 

Andröen.** 

* „Wermländska Bergsmannaföreningens Annaler^ 1902, S. 57—75. 
*• Ebenda, S. 75-88. 

Elektrische Kraft in Walzwerken.* 

• „Affärsvärlden" 1902, Nr. 44 S. 650; Nr, 50 S. 811. 

S. S. Wales: Elektromotoren für Walzwerke* 

♦ „Iron Age" 1902, 10. Juli, S. 12—13. ^Iron and Goal Trades Review* 
1902, 11. Juli, S. 93—94. 

E. Andreen berichtete* über den elektrischen Betrieb des 
der Aktiengesellschaft Storfors gehörigen Walzwerkes bei dem 

Eisenwerk Nykroppa.** 

* „Elektrotechnische Zeitschrift" 1902, Nr. 50 S. 1087. 
•♦ Ebenda, Nr. 47 S. 1023. 

Elektrisch angetriebene Walzwerke des Antwerpener Hütten- 
werks in Hoboken.* 

• „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 61 
S. 1957-1958. 

Elektrischer Antrieb eines Walzwerks in Belgien.* 

* „Teknisk Tidskrift" 1902, 15. November, S. 415; nach „Electrica! 
World" 1902, 18. Oktober. 

Elektrisch betriebener Bollgang- und Schlepperantrieb, 

gebaut von der Union Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin.* 

♦ „Elektrotechnisches Echo« 1902, Nr. 11 S. 121—128. 

Frank C. *Perkins beschreibt die elektrische Anlage des 
Hochofens von Audun-le-Tiche in Lothringen.* (Vgl. dieses 

Jahrbuch II. Band S. 248). 

• „American Machinist" 1902, 8. Mai, S. 646—548. 

Elektrische Kraftanlage auf den Werken zu Ougröe (Belgien).* 

* „Iron and Goal Trades Review" 1902, 16. Mai, S. 1200—1202. 

Die elektrische Licht- und Krafteinrichtung der Upper 

Forest und Worcester Stahl- und Weißblechwerke in Morriston 
bei Swansea.* 

• „CoUiery Guardian and Journal of the Goal and Iron Trades" 
1902, 21. März, S. 628. „Iron and Goal Trades Review" 1902, 28. Mai, S. 2172. 

Die neue 950 er Duo-Reversierstraße mit elektrisch fahr- 
baren Rollgängen in Friedenshütte.* 

♦ ^Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 198—202. 



(TC^-ö 



18* 



276 WerksatdcLgen» 



Vf. Allgemeines über Werkseinrichtungen. 

Kondensationsanlagen • 

Zentralkondensationsanlagen.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 392—394. 

H. D üb bei: Zentralkondensationen auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

• „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 48 
S. 1826—1827. 

Kondensationsanlagen auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 43 S. 791—794. 

Harry G. V. Oldham: Oberflächen-Kondensatoren.* 

♦ „Peildens Magazine" 1902, Februarheft S. 107—120. 

P. Nugue macht eingehende Mitteilungen über die Ein- 
richtung, Berechnung und Anwendung der Gegenstromkonden- 
satoren, System Weiß.* 

♦ „Bulletin de la Soci6t6 de Tlndustrie minörale" 1902, Nr. 4 S. 886— 900. 

Wasserreinignng. 

Romberg: Wasserreiniger.* 

• „Tonindustrie-Zeitung« 1902, Nr. 36 S. 406—407. 

Gl. Haage bespricht die Gefahren unvollständiger öl- 
ausscheidung bei Verwendung von Dampfkonde^sat aus Ober- 
flächenkondensationen.* 

* „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 18 S. 1024—1025 nach „Mitteilungen 
aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinenbetriebes« 1902, 
Nr. 10 S. 162. 

Heizung und Lüftung. 

Heizung von Fabrikräumen mit überhitztem Dampf.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes"' 1902, Nr. 10 S. 154-155; Nr. 19 S. 825. 

H. Recknagel: Ventilations- und Entstaubungsanlagen 

für technische Betriebe.* 

♦ „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt" 1902, Nr. 3 S. 19—23. 

H. R. Carter berichtete über Apparate zur Ventilation 
und Luftbefeuchtung in Fabrikräumen.* 

• „Feildens Magazine** 1902, Juniheft S. 487—496. 



Allgemeines Über Werkseinrichtungen. 277 

Lüftung in Kesselhäusern.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen'' 1902, Nr. II S. 194—195. 

Dr. Josef Bambousek: Schädliche Gase im gewerblichen 

Betriebe.* 

* Sonderabzug aus der „Zeitschrift für Grewerbehygiene'', Wien 1902 
(48 Seiten). Preis 4 Ji. 

Fenersleherhelt. 

Georg El&ner: Die Feuersicherheit der Maschinenhäuser.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 87 S. 678-679. 

Feuersichere Umkleidung freiliegender Eisenkonstruktionen.* 

* „Stahl und Eisen*" 1902, Nr. 18 S. 1024. 

Staub als Brandstifter in Fabriken.* 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung'' 1902, Nr. 40 S. 1585. 

Kontrollapparate« 

Horwitz: Apparat für Arbeiter- und Personalkontrolle.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes* 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 6 S. 176—180. 

Automatischer Arbeiterkontrollapparat „Paragon**.* 

** „Praktischer Maschinen-Konstrukteur^ 1902, Supplement, Nr. 8 S. 28. 

Cyriacus berichtet über Arbeiterkontrollapparate.* 

* „Tonindastrie Zeitung" 1902, Nr. 55 S. 729-780. 

UnfallTerhUtiiBg« 

Schutztechnische Fortschritte in den Eisenhütten Ober- 
steiermarks.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 14 S. 251-255. 

Schutzbekleidung von Professor Artemieff gegen die Ge- 
fahren der Elektrizität.* (Vgl. „Stahl und Eisen" 1903, Nr. 3 S. 587.) 

* „Elektrotechnische Zeitschrift" 1902, 17. Juli, 8.635. „Zeitschrift 
des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 30 S. 1130. 

Dr. L.Michaelis: Sauerstoffatmung gegen Gasvergiftungen.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung" 
1902, Nr. 24 S. 420—425. 

Sauerstoff-Einatmung bei Erstickungen durch giftige Gase.* 

* „Die Fabriksfeuerwehr" 1902, Nr. 8 S. 36—37. 

Die Unfallverhütungstechnik in Deutschland.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 21 S. 371—375; Nr. 22 S. 391—394. 



278 Werksanlagen. 

Wohlfahrtseinrichtangen. 

An t. Schnabel: Arbeiter- Wohlfahrfcseinrichtungen einiger 
französischer und belgischer Berg- und Hüttenwerke. (Für uns 
haben besonders Interesse die Einrichtungen von Schneider & Co. 
in Creusot, ferner Gouvy & Co. in Dieulouard, Meurthe et Mo- 

selle, und die Werke der Sociöt^ anonyme de Vezin Aulnoye.)* 

* „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch« 1902, Nr. 1 S. 49— 116. 

K. Hauck behandelt in einer Artikelserie den Schutz der 
Arbeiter gegen die schädlichen Wirkungen des Staubes.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen** 1902, Nr. 7 S. 112—113; Nr. 8 S. 128-129; Nr. 9 
S. 143-147; Nr. 10 S. 163—167; Nr. 11 S. 183-188. 

Über die Anlage von Pabrikbrausebädern.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 10 S. 176—176. 

Badeanstalten.* 

* „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 396—397. 

Krankentransport« 

B. Danilof: Praktische Krankentransport-Apparate.* 

* österreichische Zeitschrift *für Berg- und Hüttenwesen^ 1902 
Nr. 6 S. 64. 

Drahtnetz zur Beförderung Schwerverletzter.* 

* „Zeitschrift für das Berg^, Hütten- und Salinen wesen im Preußischen 
Staate** 1902, Nr. 2 S. 396. 



7i\ 



H. Roheisenerzeugung. 



L Hochöfen. 



Nenere Hochofenanlagen. 

Der größte Holzkohlenhochofen der Welt (in Vares, Bosnien).* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 9 S. 490-492. 

Ch. Dantin beschreibt die neue Hochofenanlage in Cette.* 

• ,Le G6nie Civil** 1902, 11. Oktober, S. 373-877. 

Die neue Hochofenanlage der Gesellschaft von Creusot in 

Cette,* Frankreich. 

* „Berg- und Hüttenmännische Zeitung** 1902, Nr. 38 S. 485—486. 

Die neuen Hochöfen in Portoferraio auf der Insel Elba.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 48 S. 574 nach „Rassegna mineraria**. 

Georg Martin: Die Hochofenanlage in Porto vecchio (Elba).* 

• „Stahl und Eisen*| 1902, Nr. 2 S. 67—70. 

Podymowski berichtet über den neuen Hochofen der 

Kagimskischen Hütte.* 

* „ypaxbCBoe ropHoe o6o3piirie** 1902, Nr. 9 S. 4. 

Die neuen Hochöfen zu Askam** 

♦ „Iren and Goal Trades Review** 1902, 6. Juni, S. 1261—1282. 

Englische Hochofenanlagen.^ 

* „Iren and Goal Trades Review** 1902, 11. April, S. 898. 

A. Schrubko gibt eine eingehende Beschreibung der 
neuen Hochofenanlage in Sawertze* (an der Wien -Warschauer 
Bahn) von Huldschinski & Co., die im August 1901 in Betrieb 
gekommen ist. Abbildung 46 auf umstehender Seite zeigt den 
Situationsplan der Anlage: ^ = Hochofen, £ = Gasreinigung, 
C= Winderhitzer, Z> = Kesselhaus, £= Akkumulator, i^= Ma- 
schinenhaus, ö = Gießhalle, fl = Zentralkondensation. In Ab- 
bildung 47, S. 281, sind Windform und DUsenstock dargestellt. 

• „Gorny Journal** 1902, Maiheft S. 115—131. 



280 



Roheisenerzeugung, 



Herbert Kilburn Scott: Hochöfen in Brasilien.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute'' 1902, I. Band S. 248—250. 

A. W. Clapp: Holzkohlen-Hochofen in Port Townsend, 
Washington.* 

* „En^neering and Mining Journal*' 1902, 25. Januar, S. 187—138. 

Die Hochofenanlage der American Iron and Steel Works 

von Jones & Laughlins in Pittsburg.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 4 S. 136—188. 




Abbildung 46. 

Nene Hochofenanlage 
von Huldschinski &Go. 
in Sawertze. 



Holzkohlenhochöfen am Oberen See.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 175. 

Hochofenanlage der Iroquois Iron Company in Chicago.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 150—151. 

Fritz W.Lürmann: Die Eliza-Hochofenanlage in Pittsburg.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 70—77. 

Eliza-Hochofenanlage.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 252.) 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 298. „Uhlands Technische Rund- 
schau" 1902, Nr. 5 S. 38—40. 



HochSfm. 381 

Hoohof enkautri ktlonea . 

Hochofen mit Eisenschacht von F. Burgers.* 

■ »Stahl and BiBen" 1902, Nr. K S. 296. 

F. Stille: Einiges über das Hochofenprofil.* (Vergleiche 
dieses Jahrbuch I. Band S. 213.) 

* «öiterreichiache Zeitschrift für Berg- n, Hattenweaen" 1902, Nr. 1 S. S-6. 

Modeste Pierronne behandelt* in einer längeren Studie 
die alten und neuen Hochofenproflle in Amerika, England, 
Deutschland, Frankreich, Belgien und Rußland. 

* „Bulletin de U Sociätä de llDdastrie minärale" 1902, Nr. 2 S. 489— S23. 

Ino L.Stevenson: Hochöfen ohne Gestell.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 408. 



Abbildung und gemeinfaßliche Beschreibung eines modernen 
amerikanischen Hochofens.* 

• „Scientific AmBrican" 1902, 8. Mära, S. 166 nnd 172—178. 

Ino, L. Stevenson: Hochofenkonstruktionen.* (Wind- und 
Schlacken formen, Kuhlplatten, DUsenstöcke, Feuerfeste Steine, 
Hochofenprofile, Hochofenanlagen.) 

* „The Engineer" 1902, 3. Oktober, S. 821—828; 10. Oktober, S. 347 
bis 846; 24. Oktober, S. 386— 888; 14. November, S. 474—476. 

W. J. Foster beschreibt eine verbesserte Methode der 
Kühlung der Windformen.* 

• „Iron and Goal Trades Review" 1902, II. April, S. 682—893. 

Horace Allen besprach in einem Vortrag vor dem „Iron and 
Steel Institute" ein neues System, Hochofenformen zu kühlen,* 
(Es handelt sich in der Hauptsache um die Fostersche Vakuum- 
form. Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 253.) 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 79-83. 



282 Roheisenerzeugung, 

Hooliofeiibetrieb. 

Frank Hearne Crockard: Der moderne Hochofenbetrieb.* 

* ^The Engineering Magazine^ 1902, Januarheft S. 493—618. 

W. Brügmann bespricht die in Deutschland seit dem 
Jahre 1880 gemachten Fortschritte in der Erzeugung von 
Roheisen.* 

♦ „Journal of the Iren and Steel Institute** 1902, L Band S. 10—46. 
„Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1028—1047. 

Ergänzende Bemerkung zu dem Vortrag von W. Brtigmann 
über die Fortschritte in der Roheisenerzeugung Deutschlands 

seit 1880.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 21 S. 1217. 

John Birkinbine schildert die Entwicklung der amerika- 
nischen Hochöfen von den ersten Anfängen bis zu ihrer modern- 
sten Form und berichtet im Anschluß daran über die Ver- 
änderungen in der dortigen Roheisenerzeugung.* 

* „Proceedings of the Engineers Club of Philadelphia* 1902, Juliheft 
S. 223-241. 

G. Teichgräber: Bedingungen eines guten Hochofen- 
ganges.* 

♦ „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 2 S. 77—79. 

Die Verhüttung klarer Eisenerze.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen^ 1902, 
Nr. 19 S. 252. 

A. Bresgunow berichtet sehr eingehend über das Ver- 
schmelzen von Martinofenschlacke im Hochofen, das auf der 
Makjewskischen Hütte mit Vorteil durchgeführt wird.* (Vgl. 

Seite 163 dieses Jahrbuches). 

* „Gorny Journal 1902, Januarheft S. 60—64. 

P. Schurupow: Herstellung von manganhaltigem Roh- 
eisen im südlichen Ural.* 

♦ pFpaikCKoe ropBoe oöoaptflie'' 1902, Nr. 19 S. 1—2; Nr. 20 S. 8—4. 

Pitersky und V. I v a n o f f berichten über die Verwendung 
von Petroleum als Brennmaterial im Hochofen. Auszug.* 

• „Ironmonger" 1902, 12. Juli, S. 78. 

J. M. Pitersky erörterte in einem Vortrag die Möglichkeit, 
Roheisen mit Naphtha oder Generatorgasen zu erblasen.* 

• „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 12 S. 148—160. 



HoeKöfen. 288 

Iw. Schröder berichtet über die Erzeugung von Boheisen 
nach dem schottischen Verfahren und erörtert die Frage, ob 
seine Anwendung auch im Bassin von Dombrowa möglich sei.* 

* „Gorny Journal** 1902, Aprilheft S. 61-91. 

A.P.Chepowalnik: Betrieb der Hochöfen auf den russischen 

Staats werken im Jahre 1901.* 

* nöomy Journal** 1902, Augustlieft S. 230—253 

Höchstleistungen von Hochöfen.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. ö S. 294—296. 

Amerikanische Hochofenleistungen.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 24 S. 1376. 

Henrik Tholander bespricht die Frage: „Auf welche Weise 
ist die bei einigen schwedischen Hochöfen in den letzten Jahren 
erzielte bemerkenswerte höhere Produktion erreicht worden?*** 

* „Wermländska Bergsmannaft^reningeiis Annaler** 1902, S. 34 — 29. 

Hjalmar Braune macht Mitteilungen über die Schmelz- 
intensität der Hochöfen.* 

* „Wärmländska BergsmannafÖreningens Annaler** 1902, S, 149—172. 

A. E. Gas sei berichtet über die Verwendung von pulver- 
förmigen Erzen im Hochofen.* 

* „Blad för Bergshandteringens Vänner inom örebro län** 1902, 
S. 159—162. 

Verhüttung von pulverförmigen Eisenerzen im Hochofen 
zu Widlitz in Rußland.* 

* „Osterreichische Zeitschrift für Berg- und Hättenweseu** 1902, Nr. 7 
S. 97—98. 

H. Bumby: Vei-wertung feiner Erze.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 8 S. 457—459. 

Dr. Leo bespricht die mit Gellivara-Erzen angestellten 
Schmelzversuche.* 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins** 1902, Nr. 9 S. 374—876. 

Abbildung und Beschreibung eines Hochofenschomsteins 
aus Holz.* 

* „Prometheus* 1902, Nr. 640 S. 254— 25Ö. 



284 Roheisenerzeugung, 

UochofenproKefiB. 

W. J. Foster: Die chemische und physikalische Beschaffen- 
heit des Kohlenstoffs im Gestell des Hochofens.* 

* „Journal of the Iren and Steel Institute^ 1902, I. Band S. 296—303. 

Dr. Vieri Sevieri hat den Einfluß der Beschickungsart 
auf die Lagerung des Materials im Hochofen an einem Modell 
des Hochofens von Piombino studiert.* 

* „Bassegna Mineraria^ 1902, 1. Noyember, S. 219—223. 

Bernhard Osann bespricht und erklärt in einem Vor- 
tr€ig einige interessante Erscheinungen beim Hochofengange.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 268-268. 

Basilius Ischewsky: Verwendung von Braunstein im 

Hochofen.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 4 S. 240. 

Einer kurzen Notiz* nach sollte Mitte Juni 1902 der erste 
Hochofen für den Forsellesprozeß (vgl. ds. Jahrbuch I.Band 
S. 218) auf dem Hendsburger Stahl- und Walzwerk in Betrieb 
kommen. (Vergleiche den eingehenden Bericht über diese 
Versuche in „Stahl und Eisen" 1904, Nr. 24 S. 1438—1440). 

♦ „Teknisk Tidskrift" 1902, 19. April, S. 1B8. 

Hochofenreparaturen. 

Erhöhung eines Hochofens der Rombacher Hüttenwerke.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 14 S. 797. 

W. Grum-Grschimailo berichtet über eine während de» 
Betriebes ausgeführte Reparatur des oberen Teils eines Hoch- 
ofens der Nischne-Saldinskischen Hütte.* 

• „ypajT>r.KOR rnpHoe nfioap-ftnie" 1902, Nr. 41 S. 1—2. 

Explosionen und Unfälle. 
John M. Hartman: Hochofenexplosionen.* 

♦ „Iren and Goal Trades Review" 1902, 28. März, S. 758. 

G. Katterfeld berichtet zunächst über die Arbeiten von 
Osann und van Vloten über Hochofenexplosionen und be- 
spricht dann seine eigenen Erfahrungen mit einem russischen 
Holzkohlenhochofen der Hütte zu Werchne-Tagilsk.* 

* „ypaibCKoe ropBoe oöospiflle^' 1902, Nr. 24 S. 1—8. 

Gefahren beim Auswechseln der Düsen an Hochöfen.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter* 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 4 S. 65—66. 



Hochöfen. 286 

Gestehangskosten. 
Ch. Rosambert: Beitrag zur Lösung der Frage der Be- 
wertung von Eisenerzen.* 

* „Stahl und Eisen 1902, Nr. 9 S. 508— 505. 

Gesteh ungskosten für Roheisen in Südwales.* 

* „StaU und Eisen'' 1902, Nr. 1 S. 54. 

Bernhard Osann: Die Bewertung von Eisenerzen und 

anderen Schmelzstoffen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1038—1038; Nr. 20 S. 1101-1110. 

J. F. Donald teilt die Analysen einiger kanadischer Kalk- 
steinarten mit.* 

* „Journal of the Oanadian Mining Institute'' 1901/02, S. 152—154. 



Deutsche Patente. 

Kl. 34 e, Nr. 127191, vom 10. Juni 1900. Sicherheitsvorrichtung zur Ver- 
hütung von Explosionen in Gasleitungen bei Hatten- und 
Hochofenbetrieben. Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg u. Maschinenbau- 
Gesellschaft Nürnberg, Aktiengesellschaft in Nürnberg. «Stahl und Eisen' 
1902, 15. April, S. 450. 

Kl. 18a, Nr. 132965, vom 8. Mai 1901. Verfahren zum Einführen fester 
Kohlenstoff teile in den Hochofen. William James Foster in 
Darlaston, England. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Dezember, S. 1369. 



Österreichische Patente. 
Kl. 18, Nr. 7050. Massive Hochofen form aus Sintermagnesit. 
Sociöt^ anonyme pour Tindusirie de la magn^site in Brüssel. „Stahl und 
Eisen« 1902, 1. Mai, S. 523. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 663177. Düse für Gebläseöfen. George B. Klink in Tacoma, V^ash.- 

V. St. A. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Januar, S. 43. 
Nr. 663205. Düse für Gehl äse Öfen. John E. Willis in Lincoln, Boyd 

U.Jakob Hill in Pueblo, Colo., V.St.A- „Stahl u. Eisen« 1902, l.Jan.,S. 43. 
Nr. 665432. Hochofen. Hugo Hardh in Gleveland, Ohio, V. St. A. „Stahl 

und Eisen« 1902, 1. Februar, S. 170. 
Nr. 669012. Gas fang für Hochöfen. Julian Kennedy in Pittsburg, Fa., 

V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 15. März, S. 339. 
Nr. 669859. Hochofenrast mit Wasserkühlung. Axel Sahlin in Millom, 

England. „Stahl und Eisen« 1902, 15. Juni, S. 681. 
Nr. 676692. Hochofen. John M. Hartmann in Philadelphia, Pa., V. St. A. 

„Stahl und Eisen« 1902, 1. September, S. 961. 
Nr. 678743. Vorrichtung zum Kühlen der Rast an Hochöfen. Julian 

Kennedy in Pittsburg, Pa. , Stahl und Eisen« 1902, 15. Oktober, S. 1143. 



286 Roheisenerzeugung, 



II. BegichtungSYorrlchtungen. 



Dr. H. Steger berichtet auf Grund der Patentliteratur 
über Begichtungsvorrichtungen für Schachtöfen und den Schutz 
der Gichtarbeiter.* 

* „Zeitschrift ftlr das Berg-, Htttten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 1 S. 97—107. 

A. Bresgunow beschreibt ein neues Verfahren zur Material- 
verteilung beim Begichten von Hochöfen.* 

• „Gorny JoumaP 1902, Juniheft S. 240-242. 

O. Simmersbach: Doppelte Gasfänge in Sulin, Südrußland.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 613-614. 

Doppelter Gichtverschluß, System A. de Goriainoff und 

Pierronne.* 

* »Bulletin de la Soci^t6 de Tlndustrie min^rale" 1902, Nr. 2 S. 521—523 

Amerikanische Gichtverschlüsse.* 

• „Iron Age" 1902, 20. November, S. 18—19. 

Dr. Neumark: Kegistrierapparat zur Überwachung der 
Begichtung der Hochöfen.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 15 S. 816-817. 



Deutsche Patente. 

Kl. 18a, Nr. 123592, vom 1. August 1900. Doppelter Gichtverschlufs 
fQr Schachtöfen. Buderussche Eisenwerke in Wetzlar. .Stahl und 
Eisen« 1902, 1. Februar, S. 166 



Amerikanische Patente. 

Nr. 670322. Vorrichtung zum Beschicken von Hochofen. Julian 
Kennedy in Pittsburg, Fa., V. St. A. „Stahl und Eisen« 1902, 15. Juni, S. 680. 

Nr. 674112. Vorrichtung zum Anzeigen der Höhe der Beschickung 
von Hochöfen. David Baker in Chicago, JH., V. St. A. „Stahl und 
Eisen« 1902, 1. August, S. 843. 

Nr. 682957. Beschickungsvorrichtung für Hochöfen. J. W. Seaver 
in Gleveland, übio, V. St. A. „Stahl und Eisen« 1902, 15. November, S. 12.54. 

Nr. 685498. Hochofengichtverschlufs. Samuel W. Vaughen in Johns- 
town, Pa. „Stahl und Eisen« 1902, 1. Dezember, S. 1307. 



Gebläsemaschinen. 287 



IIL Oebläsemaschinen. 



Das Hochofengebläse des Hüttenwerkes Donawitz, gebaut 

von der Maschinenfabrik Andritz, Akt.-Ges.* 

* «Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 84 
S. 1253—1256. 

Gebläsemaschine von Raven in Jemeppe.* 

* „Bulletin de la Soci6t^ d'Encouragement pour rindusirie Nationale^ 
1902, Dezemberheft S. 830—833. 

Oskar Simmersbach: Neue Gebläsemaschine für die 

Pastuchoffschen Anthrazithochöfen in Sulin, Südrußland.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 9 S. 488-489. 

R. W. Hilgenstock: Neuere amerikanische Gebläse- 
maschinen.* 

* „Stahl und Eisen* 1902, Nr. 4 S. 208—207. 

Mit Gichtgas betriebene Thwaite-Gardner-Gebläsemaschine 

zu Clay Gross.* 

* »Iren and Goal Trades Review" 1902, 2. Mai, S. 1067—1069. 

Dampf- oder Gasmaschine für Hochofengebläse.* (Es handelt 
sich um die Berechnung der Gebläseanlage der Warwick Iron 

and Steel Co. zu Pottstown.) 

* „Die Gasmotorentechnik" 1902, Noyemberheft S. 125 nach „The 
Gas Engine** 1902, S. 148. 

H. M. Lane berichtet über eine originelle Reparatur einer 
Gebläsemaschine der Lackawanna Iron and Steel Company.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers^ 
1902, S. 520—523. 

Deutsche Patente. 

Kl. 27b, Nr. 123 994, vom 9. September 1900. Druck- bezw. Saug- 
klappenanordnung für Gebläsemaschinen. FranQois Timnier- 
mans in Lattich. , Stahl und Eisen" 1902, 1. Februar, S. 164. 

Kl. 27b, Nr. 123997, vom 14. Dezember 1900. Ventil für Gebläse- 
maschinen. Eduard König in Aschersleben. „Stahl und Eisen*^ 1902, 
15. Januar, S. 110. 

Kl. 27b, Nr. 131899, vom 24. Augast 1901. ROckschlagklappe für mit 
Schiebersteuerung arbeitende Gebläsemaschinen. Eduard 
Wiki in Basel. „Stahl und Eisen* 1902, I.November, S. 1204. 

Kl. 27b, Nr. 132969, vom 29. August 1900. Regelungsvorrichtung für 
Gebläsemaschinen. Soci^t6 anonyme John Cockerill in Seraing, 
Belgien. .Stahl und Eisen* 1902, 15. Dezember, S. 1370. 



288 Roheisenerzeugung. 



lY. Winderhitzer. 



G. Teichgräber: Über Winderhitzer,* 

* ^Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 323—326. „Journal of the Iron 
and Steel Institute" 1902, Band I S. 629—531. 

Ino. L. Stevenson: Über Winderhitzer.* (Vgl. auch S. 281.) 

* „The Engineer" 1902, 12. September, S. 248—249. 

Lawrence F. Gjers und Joseph H. Harrison: Aus- 
gleich der Temperatur des heißeu Windes von verschiedenen 
Winderhitzern.* (Vgl. „Stahl und Eisen« 1903 Nr. 7 S. 449—451 
und. dieses Jahrbuch I. Band S. 222.) 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, 11. Band S. 282—287. 

Automatisch wirkende Windreguliervorrichtung von John 
W. Cabot und Samuel V, Vaughen.* 

* „Iron Age" 1902, 4. Dezember, S. 27, 

Abbildung und Beschreibung eines Heißwindventils, das 

auf den „South Works" in Chicago in Anwendunig steht.* 

* „Iron Trade Review" 1902, 16. Januar, S. 36 durch „Journal of the 
Iron and Steel Institute** 1902, I. Band S. 531. 

Heißwind-Regulierventil.* 

' „The Engineer" 1902, 12. September, S. 249. 



Deutsche Patente. 

KI. 18a, Nr. 125 332, vom 8. Dezember 1899. Verfahren zum Speisen 
der Winderhitzer mit vor^^ewärmter Luft. Fabrik feuer- und 
säurefester Produkte, Aktiengesellschaft in Vallendar a. Rhein. , Stahl und 
Eisen" 1902, 1. April, S. 396. 

Kl. 18a, Nr. 126 723, vom 18. März 1900. Steinerner Winderhitzer 
mit drei konzentrischen FeuerzQgen. George W. Mc Clure in Pittsburg, Pa. 
.Stahl und Eisen' 1902, 15. Mai, S. 573. 



Amerikanische Patente. 
Nr. 670 260. Winderhitzer. Fred W. Watermann in Elyria, Ohio, V. St. A. 
«Stahl und Eisen* 1902, 15. Juni, S. 681. 

Nr. 675245. Einrichtung zum Reinigen von Winderhitzern. Edgar 
J. W. Bichards und Thomas Lewis in Glengarnock, Schottland. .Stahl und 
Eisen* 1902, 1. August, S. 843. 



GU/muudnnen und andere Mnrichtungen. 



Y. Glersmaschinen und andere Einrichtungen. 

Roh eisen mischer. 
Nockher: Neuere Rolieiseiiiuischer.* 

* nZeitschrift des Vereins deutscher iDganiBDre" ld02,Nr.l2S.4S0~-488. 
„Stahl and Eisen" 1»02, Nr. 6 S. 807— 31S. 

Die EobeiseDmisclieranlage des Hochofenwerkes Änmetz- 
Friede-KDeuttingen, (Abbild. 48) von der GutehoffnungshUtte id 
Sterkrade geliefert, besteht aus zwei MUchernTonjelöOtFaseung.* 

* „Zeitachrift d«s Vereint deutscher Ingenieore" 1902, Nr. 18 S. 668. 



rr 



über Roheisemnischer.* 

• „Iron and Goal Tradea Review" 1902, 18. Juli, S. 1B4— 1(16. 

Schlacken wagen . 

Schlacken- und Gießwagen -verschiedener Bauart sind ab- 
gebildet und beschrieben.* 

■ „Iron and Coal Trades Review" 1902, 8. Oktober, S. 849—852; 
10. Oktober, S. 918-916. 

Der Treadwell - Schlacken wagen ist abgebildet und be- 
schrieben.* Ein 16 t-Treadwell-Gießwagen."* 

• ,Iron Age" 1902, 8. Juli, S. 1—2. 
" Ebenda, 10. Juli, S. 10-11. 



290 



Roheisenerzeugung, 



Roheisen- und Schlackenpfannenwagen von P. T. Berg.* 

♦ „Iron Age" 1902, 14. August, S. 14—15. 

Der Schlackenwagen von M. H. Treadwell & Co. in New York 

ist abgebildet und beschrieben.* 

* Jron Age" 1902, 29. Mai, S. 14—15. 

Masselbrecher. 
Der Masselbrecher von A.E.Brown ist abgebildet und 

beschrieben.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 3 S. 151. 

Preßluft-Masselbrecher von C. Oetling.* (Vgl. Abbild. 49-52.) 

• „Zeitschr. f. Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge** 1902, 15. Aug., S.491. 




AbbilduD§r 49—52. Preßluft-Masselbrecher. 

Masselbrecher der Firma Brinck & Hübner.* 

• „Eisen-Zeitung** 1902, Nr. 47 S. 483. 

Die Art, wie auf den Werken von Gebrüder Stumm in 
Neunkirchen die Roheisenmasseln zerschlagen werden, ist durch 

eine Abbildung dargestellt.* 

* „Ironmonger** 1902, 4. Oktober, S. 18. 



Roheisen und Nebenprodukte, 291 

Deutsche Patente. 

Kl. 31c, Nr. 128533, vom 6. Mai 1900. Roheisen-Giersvorrichtung 
Karl Orth in Donawitz bei Leoben, Steiermark. „Stahl und Eisen^ 1902 
1. August, S. 842. 

Kl. 31c, Nr. 129 619, vom 4. Dezember 1900. Giefsmaschine mit zwang- 
läufiger Bewegung der Formteile. Budde & Goebde, G. m. b. H., in Berlin. 
.Stahl und Eisen' 1902, 15. September, S. 1014. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 663946. Vorrichtung zur Entfernung von Metallkuchen aus 
Giefspfannen. John A. Wald burger und William J. Smith in Mc Keesport, 
Pa. „Stahl und Eisen«* 1902, 15. Januar, S. 111. 

Nr.665162. Vorrichtungzum Abfangen der Schlacke beim Giefsen. Prunk 
E. Bachmann in Buffalo, N. Y., Y. St. A. „Stahl und Eisen'' 1902, 15. Jan., S. 1 1 1. 

Nr. 673556. Verscblufs für eiserne Stichlöcher. John M. Hartmann 
in Philadelphia, Pa., V. St. A. «Stahl und Eisen"" 1902, 15. Juni, S. 682. 



<rc^pT) 



YI. Roheisen und Nebenprodukte. 



Münker: Über das Boheisen des Siegerlandes und seine 
Verarbeitung.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 2 S. 114-115. 

Charakteristik und Klassifikation des Roheisens im Siegener 
Bezirk. (Nach einem Vortrag von Münker. Vgl. dieses Jahr- 
buch IL Band S. 266.)* 

♦ „ypajibCKoe ropBoe otfoBptirie*' 1902, Nr. 2 S. 5—6. 

Klassifikation des russischen Koksroheisens.* 
Auf Grund der Beratungen einer besonderen Kommission 
wurden folgende Klassifikationen aufgestellt: 

I. Klassifikation nach der Beschaffenheit der verhütteten Erze : 

Hämatiteisen mit weniger als . . . 0,1 7« Phosphor 
Gewöhnliches Roheisen mit bis zu . 0,7 „ „ 

Phosphor-Roheisen mit über .... 0,7 „ „ 

♦ „Baumaterialienkunde** 1902, Nr. 22 S. 359. Rigasche Industrie- 
Zeitung** 1902, Nr. 4 S. 47 nach „ypajkcioe ropsoe oGosptoie** 1902, Nr. 7 S. 5. 

19* 



292 Roheisenerzeugung. 

II. Nach den üblichen Nummerbenennungen werden die 
folgenden Roheisensorten unterschieden: 

A. Gießerei-Roheisen: 



Nr. 2 mit über 1 ,5—2,4 7o Silizium 
„ 3 „ weniger als 1,5 „ „ 



Nr. mit über 3,0 7o Silizium 
„ 1 „ „ 2,4~.3,0 „ „ 

Bei allen diesen Sorten ist der Mangangehalt bis 1,07« 
und der Schwefelgehalt bis 0,8 7o. 

B. Frischerei-Roheisen: 
a) Bessemer-Robeisen für Groß- und EJein-Bessemerei: 

Nr. 1 Nr. a Nr. 1 Nr. 2 

Silizium 2,50—3,25 7o 1,5—2,50 % 
Mangan 1,50—2,50 „ 1,0—2,50 „ 

b) Thomas-Roheisen: 



Schwefel bis 0,05 % bis 0,05 H 
Phosphor „ 0,10 „ „ 0,10 „ 



Silizium . . . 0,30— 1,50 7o 
Mangan ... 1,50—3,00 „ 



Phosphor . . . 1,75—3,00 % 
Schwefel ... bis 0,1 „ 



c) Martin-Roheisen: 

Silizium bis ? % 

Mangan 1,0—2,5 „ 

Schwefel bis 0,06 „ 

Phosphor für den sauren Prozeß „ 0,1 „ 

„ „ „ basischen „ „ 1,0 „ 

Über Holzkohlenroheisen.* 

* „Rigasche Industrie-Zeitung** 1902, Nr. 16 S. 205. 

Pr. Gerwe: Analysen russischen Roheisens.*. 

* „Gorny Journal** 1902, Septemberheft S. 322—329. 

A. A. Blair: Ein kristallinisches Sulfid im Roheisen.* 
(VgL dieses Jahrbuch IL Band S. 266.) 

* „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 1 S. 21. 

R. Hamilton berichtet in einem Vortrag über die Ge- 
winnung der Nebenprodukte Teer und Ammoniak aus 
den Hochofengasen.* Auszug daraus.** 

* „Journal of the West of Scotland Iren and Steel Institute"* 1902, 
Januarheft S. 125— 138; Pebruarheft S. 139— 146; Märzheft S. 157— 164. 

•* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 509-513. 

Verluste und verlorene Nebenprodukte bei Hochöfen.* 

(Vgl. dieses Jahrbuch 11. Band S. 127.) 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 5 S. 83—84. 



n^ 



I. Giefsereiwesen. 



I. Allgemeines. 



Grau berichtet in einem Vortrag vor der „Eisenhütte 
Oberschlesien** über die Herstellung von Gießereiroheisen und 

den Gießereibetrieb im allgemeinen.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S.5— 11 und S.46— 49. 

R.H.Palm er: Allgemeines über Gießereien* 

* „American Machinist** 1902, 20. Dezember, S. 1749—1751. 

Robert Buchanan: Über moderne Gießereieinrichtungen.* 

* „The Engineering Magazine** 1902, Dezemberheft S. 869—884. 

B. Osann bespricht einige wichtige Fragen im Gießerei- 
betriebe mit Berücksichtigung amerikanischer Einrichtungen.* 
Verfasser behandelt der Reihe nach den Schmelzbetrieb, das 
Kupolofen- und Flammofenschmelzen, Transportvorrichtungen, 
Formerei, Trockenöfen und die Lochnerschen Trockenvor- 
richtungen. 

♦ „Stahl und Bisen** 1902, Nr. 17 S. 930-937; Nr. 18 S. 990—996. 

Dr. Richard Moldenke: Über Gießereiökonomie.* 

• „The Foundry** 1902, Aprilheft 8. 76—79. „American Manufacturer 
and Iren World** 1902, 13. März, S. 286—289. 

D. Reid: Einige Methoden zur Vergrößerung der Er- 
zeugung von Gießereien.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 16 S. 909. 

C. M. Schwerin: Die Kalkulation des Gewichtes von 
Gußstücken mit Hilfe des Planimeters.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 52 S. 697 — 698 nach „Transactions of the American Institute of Mining 
Engineers", Vol. XXXm S. 142—145. 

F. Conlin: Die Versicherung von Modellen.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 16 S. 908—909. 



294 Giefaereiwesen. 



IL Neuere Oiefser ei anlagen. 



a. Gießereianlagen in Europa. 

C. C. Macmillan: Gießerei von John Lang & Sons in 

Johnstone, Schottland.* 

• „The Foundry" 1902, Aprilheft S. 44—56. 

b. Gießereianlagen in Amerika. 

Eine Übersicht über die Verteilung der Oießereien auf die 
einzelnen Staaten M^ordamerikas einschl. Kanadas.* 

♦ „The Foundry** 1902, Februarheft S. 229—234. 

Edward B. Gilmour: Gießerei der Filer & Stowell Co. 

in Milwaukee.* 

♦ „The Foundry" 1902, Novemberheft S. 92—94. 

Die neue Gießerei der Westinghouse Co. in Trafford City, Pa.* 

♦ „Iron Age** 1902, 9. Oktober, S. 18. „The Engineering Record" 1902, 
4. Oktober, S. 324—326. „The Foundry* 1902, Dezemberheft S. 150—152. 

Neue Gießerei der William Tool Co. in Youngstown O.* 

• „The Foundry** 1902, Oktoberheft S. 47—53. 

Albert L. Rohrer: Gießerei der General Electric Company 
in Schenectady.* Auszug.** 

* „Cassiers Magazine** 1902, Februarheft S. 292-305. 

*♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 9 S. 530-531. „Uhlands Technische 
Rundschau** 1902, Nr. 1 S. 2—3. 

Gießerei der AUis-Chalmers Company.* 

♦ „American Machinist** 1902, 28. Juni, S. 844—845 

Gießerei der Mesta Machine Company in West-Homstead, Pa.* 

* „The Foundry** 1902. Märzheft S. 5—9. 

Gießerei der Maywood Foundry and Machine Company.* 

• „The Foundry** 1902, Januarheft S. 200-202. 

Gießerei der Maschinenfabrik Saco & Pettee in Biddeford, 
Maine.* 

• „The Foundry** 1902, Dezemberheft S. 134—145. 

Die neue Anlage der American Malleable Casting Company 

ist abgebildet und beschrieben.* 

♦ „The Foundry** 1902, Januarheft S. 186—188. 



Giefsereiroheisen. 296 



IIL Giersereiroheisen« 



Percy Longmuir: Über Gußeiaen.* 

♦ „The Foundry" 1902, Oktoberheft S. 73—76. 

Die Metallurgie des Gußeisens.* 

• „Eisen-Zeitung« 1902, Nr. 15 S. 14—15. 

W. G. Scott bespricht den Einfluß der verschiedenen Be- 
standteile auf die Eigenschaften des Gußeisens.* 

♦ „The Foundry** 1902, Septemberheft S. 10—19. „Proceedings of the 
American Society of testing materials« 1902, Vol. II S. 181—206. 

Henry M. Howe: Über die Konstitution des Gußeisens.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials« 1902, 
Vol. n S. 246—278. 

W. G. Scott: Über Gießereiroheisen und Gießereikoks.* 

* „The Foundry" 1902, Oktoberheft S. 54—69. 

Moldenke: Bewertung des Roheisens.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 16 S. 909. 

Gunnar Dillner teilt einige bei der Wahl des Roheisens 
für Gießereizwecke maßgebende Gesichtspunkte mit,* wobei 
er sich hauptsächlich auf ältere Arbeiten von Wüst, Simmers- 
bach, Müller, West und Keep stützt. 

* „Bihang tili Jernkontorets Annaler^ 1902, Nr. 10 S. 868—868. „öster- 
reichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen^ 1902, Nr. 50 S. 670—672. 

B. Osann: Über Festigkeit des Gußeisens.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 22 S. 1236—1288. 

Alex. E. Outerbridge jr. berichtet über den Einfluß der 
Wärmebehandlung auf die Festigkeit von Hartguß.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials'' 1902, 
Vol. II S. 229—242. 

B. Osann: Zur Frage der Prüfung, Beurteilung und Ein- 
teilung von Gießereiroheisen und Gußeisen.* 

♦ „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 6 S. 316-322. 

Schiemann: Veredlung von Gußeisen durch Thermit.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure« 1902, Nr. 47 S. 1791. 



296 



Criefsereiwesen, 



H. F. L. Orcutt gibt folgende Analysen von Eisen, das 
sich zur Herstellung kleiner Gußstücke eignet.* 





A. aattternng für Guß- 

■tacke 
unter *;• ZoU Dicke 


B. Gattlemng f&r Gofl- 

atfioke Ton durch- 
schnitü. 7,0 ZoU Dicke 


C. Gattierung ffir GuS- 

stficke 
Tonl>/«bls2ZoUDicke 




Grenswerte 


Ge- 

wflimchte 

Analyse 


1 Ge- 
Grenswerte ; wünschte 
Analyse 


Grenswerte 


Ge- 
wünschte 
Analyse 


Silizium .... 
Schwefel .... 
Mangan .... 
Phosphor .... 
Geb. Kohlenstoff 
Graphit .... 


2,46—2,65 
0,07- 0,10 
0,30-0,70 
0,70-1,0 
0,3-0,5 
2,9-3,2 


2,55 
0,08 
0,40 
0,90 
0,40 
3,10 


2,30-2,50 
0,07—0,10 
0,30—0,70 
0,60—0,90 
0,30—0,50 
2,90-3,20 


2,40 
0,09 
0,40 
0,70 
0,40 
3,10 


2,16—2,36 
0,08-0,12 
0,30—0,70 
0,40—0,80 
\ 0,30—0,50 
2,90—3,20 


2,25 

0,10 
0,40 
0,60 
0,40 
3,00 



Für sehr schwere Gußstücke soll die Oattierung 2 7o 
Silizium enthalten, die anderen Elemente wie bei Gattierung C. 
* „Engineering'^ 1902, 81. Januar, S. 165—166. 



<rc^- 



IT. Schmelzen. 



Kupolöfen. 

Robert Buchanan: Der Kupolofen und sein Betrieb.* 
(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 272.) 

♦ „The Foundry" 1902, Aprilheft S. 61—64. 

Edward Kirk: Verbesserungen an Kupolöfen.* 

• ,The Foundry** 1902, Februarheft S. 238—244. 

J.R. Kelly beschreibt verschiedene neuere amerikanische 
Kupolöfen; abgebildet sind: der Kupolofen von Mccormack- 
CoUian, Paxon-CoUian und „AUdays Electric Cupola".* 

♦ „Feildens Magazine" 1902, Oktoberheft S. 360—366. 

Kupolofen mit Vorherd von John Barrett.* (Vgl. dieses 
Jahrbuch II. Band S. 272.) 

* „Uhlands Technische Randschau*' 1902, Nr. 6 S. 36. 

A. Lohmeyer beschreibt den Reform-Kupolofen von 

H. Hammelrath & Co. in Köln.* 

• „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 41 S. 421-422. 



Schfndzen. 



297 



Moderne Schmelzöfen der Firma Hammelrath & Co. in Köln.* 

* ^Deutsche Metallindastrie-Zeitung'' 1902, Nr. 32 S. 1232—1233. 

Schmelzofen mit Windmantel für Grau-, Temper- und 
Stahlguß der Firma F. A. Herbertz in Köln.* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 80 S. 306—307. 

Abbild. 53 zeigt den Schmelzofen von H. J. J. Charlier*; 
derselbe ist besonders zum Schmelzen von Ferromangan und 
Ferrosilizium geeignet. 250 kg Eisen werden in zwei Stunden 
und dieselbe Menge Stahl in drei Stunden geschmolzen. Ist 




Abbildung 68. 



das Schmelzen beendet, so wird der Schmelztiegel entfernt 
und der Ofen mittels des Handrades gedreht. 
* „The Foundry" 1902, Aprilheft S. 65—67. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31a, Nr. 125335, vom 13. M&rz 1900. Kupolofen mit Vorwärmung des 
Gebläsewindes durch die Abhitze des Ofens. Koch & Kassebaum in Han- 
nover-List. .Stahl und Eisen* 1902, 1. April, S. 396. 

Kl. 31a, Nr. 126215, vom 29. April 1900. Kupolofen mit Vorwärmung des 
Gebläsewindes. The Sturtevant Engineering Co., Ltd. in London. , Stahl 
und Eisen' 1902, 15. April, S. 449. 

Kl. 31 a, Nr. 128579, vom 14. Juni 1900. Schmelzofen. Louis Rousseau in 
Paris. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Juli, S. 785. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 673668. Düse far Kupolöfen. George A. True in Detroit, Mich., 

V. St. A. ,Stahl und Eisen* 1902, 15. Juni, S. 682. 
Nr. 674545. Verfahren zum Schmelzen von Eisenbohrspänen und 

dergl. Burt H. Whiteley in Muncie, Ind., V. St. A. „Stahl und Eisen"^ 

1902, 15. Juli, S. 786. 
Nr. 677 820. Schmelzofen. William H. Thornley in Reading, Pa., V. St. A. 

„Stahl und Eisen« 1902, 15 Oktober, S. 1143. 



298 Criefsereiweaen. 

Kopolofenbetrieb. 

Robert Buchanan: Kupolofenbetrieb.* 

• „Cassiers Magazine" 1902, Maiheft S. 33—47. 

Richard Beneke: Einiges über den Kupolofenbetrieb.* 

* ^Stahl und Eisen** 1902, Nr. 11 8. 610—618. 

H. E. Field: Die Metallurgie des Kupolofens.* 

* ^Iron Age*" 1902, 19. Juni, S. 15—17. „Stahl und Eisen" 1902, 
Nr. 17 S. 968-966. 

Schmelzverluste im Kupolofen.* 

• „The Foundry" 1902, Aprilheft S. 68. 

Richard Moldenke: Schmelz Verluste im Kupolofen.* 

♦ „The Foundry" 1902, Januarheft S. 203—207. 

F. Isaac behandelt in einem Vortrag die Frage: „Welches 
sind die charakteristischen Merkmale eines guten Gießereikoks?"* 

* „Bulletin de T Association Bel^e des Chimistes" 1902, Januarheft S.36. 

P. Reusch: Entfernung des Schwefels aus dem Koks und 

Roheisen im Kupolofen.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 415-416. 

Dr. Leo bespricht die qualitative Beeinflussung des Kupol- 
ofengusses durch Zusatz einer gewissen Menge von Stahlschrott 

zum Roheisen.* 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins" 1902, Nr. 12 S. 519—520 nach „Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 11 
und „Goal and Iron Trades Review" 1902, 24. Oktober. 

H. E. Dill er bespricht den Einflufi des Schmelzons von 

Stahl zusammen mit Eisen im Kupolofen.* 

* „The Foundry" 1902, Septemberheft S. 36—38. 

Zusatz von Titan-Thermit zu Eisen-, Stahl- und Temperguß.* 

• „Metallarbeiter" 1902, Nr. 100 S. 792. 

W. C. Enz empfiehlt die in Abbildung 54 gezeichnete 
Abstichstange mit auswechselbarer Spitze.* 





AbbUdmn^ 54. AbstichstAngre. 

♦ „The Foundry" 1902, Septemberheft S. 42. 

Wm. Gilbert beschreibt einen einfachen in der Rinne 

des Kupolofens angebrachten Schlackenabscheider.* 

♦ „The Foundry" 1902, Januarheft S. 207. 



GüfBereibarM. 299 

Tentllator^n. 

Friedrich Esser berichtet* auf Grund einer Arbeit von 
Kateau über Zentrifugalventilatoren für hohe Kom- 
pression, deren Antrieb durch Dampfturbinen oder elektrische 
Maschinen erfolgt. (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 262.) 

♦ „Glückauf« 1902, Nr. 16 S. 3ö3— 3ö8; Nr. 17 S. 879—384; Nr. 18 
S. 896—899. 

A. Rate au: Ventilatoren mit hoher Pressung.* (Vgl. dieses 

Jahrbuch 11. Band S. 262.) 

♦ „Bulletin de la Soci6t6 de Tlndastrie minörale" 1902, Nr. 1 S. 78—96. 

Vorwärmung des Gebläsewindes an Kupolöfen.* Um 
die Abhitze der Kupolöfen zur Vorwärmung des Gebläsewindes 
heranzuziehen, sind oben im Gichtmantel, dicht unter der Gicht, 
Rohrstutzen gelagert, welche die Abhitze in die Windkammem 
führen. (D.R.P. 125 33B.) 

♦ „Metallarbeiter** 1902, Nr. 6 S. 35. 



<r^__^ 



Y. Glersereibetiieb. 



Einige Neuerungen im Gießereibetrieb sind kurz beschrieben.* 

* „Metallarbeiter" 1902, Nr. 30 S. 234—235. 

Eingußtrichter zur Erlangung sauberen Gusses.* 

* „Uhlands Technische Rnndschau'' 1902, Nr. 9 S. 67. 

A. E. Fay: Gießen im Vakuum.* Die ersten dies- 
bezüglichen Vorschläge stammen aus dem Jahre 1825, wo 
William Church in Birmingham ein britisches Patent auf ein 
Verfahren erhalten hat, das aber wohl nie zur Ausführung ge- 
langt ist. Verfasser beschreibt dann die Vorschläge von Bessemer, 
Julian Bernard, Ezra Ripley, Robert Mueller in Dortmund, 
Michael Smith, Curtis H. Veeder, "W. EUis May und vielen 
anderen Erfindern. Bezüglich der Einzelheiten sei auf die 

Quelle verwiesen. 

* niron Age" 1902, 6. November, S. 14—17. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 67 1 137. 6 i e f s e r e i a n 1 a g e. Joseph 6. Johnsion in Det roit, Mich., V. St. A . 
, Stahl und Eisen* 1902, 15. Mai, S. 575. 



800 Giefsereiweaen. 

Formerei. 

George Buchanan: Einformen von Retorten von ver- 
schiedener Länge.* 

* „American Machinist*' 1902, 28. August, S. 1181. 

B>. H. Palmer beschreibt das Einformen eines Fundament- 
rahmens einer Sagemühle.* 

* „American Machinist^ 1902, 1. Februar, S. 96-^97. 

B. M. Barnett bespricht die Herstellung von Blockformen.* 

* „The Foundry** 1902, Maiheft S. 92—98. 

B.. H. Palmer: Einformen und Gießen eines runden 

Behälters.* 

* „American Machiiüst^ 1902, 18. September, S. 1228—1229. 

G. Buchanan: Einformen eines kreisförmigen Behälter- 
deckels von 9 Fuß Durchmesser und 7« Zoll Dicke.* 

* „American Machinist'' 1902, 18. Oktober, S. 1404—1405. 

Robert Jones beschreibt das Einformen eines Spezialtrogs.* 

* „American Machinist" liM)2, 1. November, S. 693E. 

Einformen von Massenartikeln.* 

* „American Machinisf* 1902, 5. Juli, S. 410E. 

Karl Hollmann beschreibt eine neuartige Modellplatte 

für Massenartikel.* 

* „Uhlands Technische Rundschau*" 1902, Nr. 2 S. 10. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31 c, Nr. 128306, vom 6. März 1901. Verfahren zur Herstellung einer 
Form- und Kernmasse fQr Giefsereizwecke. Gustav Denke in Glei- 
witz und Theodor Brinkmann in Zabrze, O.-S. , Stahl und £isen* 1902. 
1. August, S. 841. 

Österreichische Patente. 

Kl. 31, Nr. 6502. Herstellung von Formen für Kunstgufs mittels 
elastischer Modelle. Adolf MQller in Berlin. .Stahl und Eisen* 1902, 
I.Mai, S. 523. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 677 549. Giefsform. Rodney F. Ludlow in Philadelphia, Pa. „Stahl 
und Eisen** 1902, 15. August, S. 904. 

Nr. 683255. Vorrichtung zur Herstellung von Röhrengiefs formen. 
Jakob K. Dimmick in Philadelphia, Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1903. 
15. November, S. 1254. 



Giefsereibetrub, 801 

Formkasten. 
S. H. Stupakoff: Formkasten für Formmaschinen.* 

* „The Foundry" 1902, Oktoberheft S. 70—72. 

Formkasten Itlr besondere Gußstücke.* 

* „The Foundry** 1902, Juniheft S. 152—153 und S. 169—170; August- 
heft S. 235—237. 

R. H. Palm er: Kombinierter Formkasten.* 

* „American Machinist*" 1902, 28. August, S. 1106—1107. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31c, Nr. 133622, yom 30. Juli 1901. Verbindung von Formkasten. 
Eisenlohr & Schäfer in Höchst a. M. „Stahl und Eisen*" 1902, 15. Dez.. S. 1370. 



Maschinenformerei. 

E. H. Mumford: Über Maschinenformerei.* 

• „Iren Age" 1902, 20. November, S. 22—24. 

George Buchanan: Maschinenformerei.'*' 

* „American Machinist** 1902, 7. Juni, S. 731 ; ^3. August, 3. 1180. 

S. H. Stupakoff: Über Maschinenformerei.* 

• „TheFoundry" 1902, Maiheft S. 108—111; Novemberheft S. 113—116. 

Maschinenformerei der National Gear Wbeel and Foundry 
Company in AUegheny, Pa.* 

♦ „The Foundry *• 1902, Februarheft S. 235—238. 

Formmaschinen. 

Hermann Fischer: Formmascbinen auf der Düsseldorfer 
Ausstellung. (Die Räderformmaschine von Julius Wurmbach 

ist abgebildet und beschrieben.)* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 48 
S. 1616—1617. 

Neue Formmaschinen der Badischen Maschinenfabrik und 

Eisengießerei in Durlach.* 

• „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 12 S. 126-127. 

Die Farwell Universal Formmaschine ist abgebildet und 

beschrieben.* 

* „Modern Machinery" 1902, Apriiheft S. L31. 

Automatische Formmaschine, System Farv^ell.* 

* „Iren Age«" 1902, 29. Mai, S. 11. 

Farwell-Formmaschine.* 

• „Iren Age" 1902, 20. März, S. 18. „The Foundry" 1902, Augustheft 
8. 287—242. 



302 Griefsereiweaen, 

Die Pormmaschine für gekrümmte Röhren der Lambert 
Curved Pipe Machine Co. in Cincinnati iat abgebildet und ein- 
gehend beschrieben.* 

* „Iron Age" 1902, 24. Aprü, S. 12—14. ^The Foundry" 1902, No- 
vemberheft S. 112—113. 

Pormmaschine von J. B. Rufe.* 

* „The Foundry" 1902, Dezemberheft S. 168. 

Pr. Bock beschreibt die neue automatische Pormmaschine^ 

System Ebinghaus.* 

* „ühlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 1 S. 8. 

Die Pormmaschine von E. C. Stearns & Co. in Syracuse^ 

N. Y., ist abgebildet und beschrieben.* 

* „American Machinist" 1902, 18. Januar, S. 41. 

Die Blakesche Pormmaschine ist abgebildet und beschrieben.^ 

* „The Foundry" 1902, Oktoberheft S. 68—70. 

Räder-Pormmaschinen der National Gear Wheel andPoundry 

Company.* 

* „American Manufacturer and Iren World" 1902, 20. Febr., S. 202—208. 

Räderformmaschine von Hermann Michaelis.* 

* „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 10 S. 73-74. 

O'Neils Zahnräderformmaschine ist abgebildet und ein- 
gehend beschrieben.* 

* „The Foundry" 1902, Januarheft S. 188—194. 

Handformmaschine „Saturn"* der Pirma E. Brabandt, Berlin. 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 17 S. 177. „Metallarbeiter" 1902, Nr. 7 S. 62. 

Pormmaschine von Samuelson für Handbetrieb.* 

* „Ironmonger" 1902, 29. März, S. 604. 

Modellplatten und Pormmaschinen.* 

* „Zeitschrift für Elektrotechnik und Maschinenbau" 1902, Nr. 1 S. 14—16. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31 b, 127 651, vom S.Juli 1900. Formmaschine zur doppelseitigen 
Pressung der Formen mit drehbarer Formenträgerplatte. Otto Müller in 
Efslingen a. N. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Juni, S. 626. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 664426. Formmaschine. George W.Packer in Chicago, JH., V. St. A. 
, Stahl und Eisen* 1902, 1. Februar, S. 168. 

Nr. 665802. Form maschin e. Jakob B. Ruflf und Philipp J. Trflb in Lands- 
dali, Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen" 1902, 15. Februar, S. 235. 



CriefsereihetrM. SOS 

Kernmacherei. 

Kemformmascliine von Franz Küstner in Dresden.* 

* „Eisen-Zeitung'' 1902, Nr. 82 S. 828. 

Maschine zur Herstellung von Kernen von J. W. und C. J. 
Phillips in London.* 

* „The Poundry« 1902, Oktoberheft S. 76. 

Kernformmaschine von J. W. & C. J. Phillips.* 

• „Ironmonger" 1902, 29. Mftrz, S. 604. 

Kemmaschine von G. W. Pyott in Chicago ist abgebildet 

und beschrieben.* 

♦ „The Foundry** 1902, Novemberheft S. 97. 

Vorrichtung zum Kernmachen von J. B. Thomas und 

Peter Cläre.* 

• „The Foundry" 1902, Dezemberheft S. 182. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31c, Nr. 123442, vom 5. Mai 1900. Kernstfltze. Lambert Laguesse in 
Lattich, Belgien. .Stahl und Eisen' 1902, 1. Februar, S. 167. 

Kl. 31b, Nr. 127541, vom 2. Mai 1900. Verfahren und Vorrichtung zur 
maschinellen Herstellung von Rohrkernen. Ernst Förster in 
St. Petersburg. «Stahl und Eisen' 1902, 15. Juni, S. 678. 

Kl. 31c, Nr. 129025, vom 18. Mai 1901. Kernmasse. Friedrich Riese in 
Magdeburg. .Stahl und Eisen' 1902, 15. August, S. 903. 

Kl. 31c, Nr. 129930, vom 28. September 1900. Verfahren zur Herstellung 
von Kernmasse. Hermann Königsdorf in Burg bei Magdeburg. .Stahl 
und Eisen' 1902, 1. Oktober, S. 1070. 

» 

Kl. 3ib, Nr. 132136, vom 7. Mai 1901. Maschine zur Herstellung von 
Kernen, insbesondere zum Gufs von Rohren mit Vorrichtung zur Her- 
stellung des Gasabzugskanals in dem Kern. Edwin Franklin Brown in 
Chicago. .Stahl und Eisen' 1902, 15. November, S. 1253. 



Formsand« 

Sandsiebmaschine der Badischen Maschinenfabrik in Durlach.* 

• „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 35 S. 360. 

Sandtrockenofen der Badischen Maschinenfabrik in Durlach.* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 36 S. 359—360. 



Deutsche Patente. 

Kl. la, Nr. 128381, vom 15. August 1900. Sand-Siebmaschine. Eimer 
EUsworth Hanna in Chicago. .Suhl und Eisen' 1902, 1. Juli, S. 733. 



• • - 



304 Giefsereitcesm. 

eteDenl-Erane. 
Gießereilaufkran von 25 1 Tragkraft mit eiektriachem Antrieb 
von Gebr. Stork & Co.* 

• „Praktischer Maschin en-Konstruktenr" 1902, Nr. 10 S. 77—78. 

Elektrisch betriebener Gießereikran von 6 t Tragtähigkeit.* 

* „The Engineer" 1902, 25. Jaü, S. 83. 

Tr ock enTOrri chtangen. 

YorrichtuDg zum Trocknen von Formen.* (Abbildung 65). 
' „The PouDdry« 1902, Dezemberheft S. 189. 



Kerntrockenöfen.* 

' „The Foundry" 1902, Dezemberheft S. 148. 

PrefBlnftwerkKenge fflr OlerHereien. 
Kurze Notiz über pneumatische Stampfer,* 

• „The Foundry" 1902. Oktoberheft S. 72—78. 

William L. Saundera: Druckluftapparate für Gießereien.* 
(Sandstrahlgebläse, Sand sieb, Putz b Urs te, Stampfer, Aufzuge, 
Krane u. a. m.) 

• „Coropressed Ah-" 1902, Dezemberheft S. 2101—2119, 

Deutsche Patente. 
Kl. 31c, Nr. 1279S8, vom 97. November 1900. Stampfmaschine. Bfron 
Beach Carter in Hinsdate, V, SU A. .Stahl und Eisen* 1903, I. Juli, S. 734, 



Giefsereib^rieb. 305 

GiifiputEmasoliliieii« 

Eine zweckmäßige Einrichtung zur Beseitigung des Staubes 
in der Oußputzerei besitzt die Ludwigshütte des Hessen- 
Nassauischen Hütten Vereins. Die Arbeitstische, auf denen die 
Gußstücke geputzt werden, bestehen aus starken gußeisernen 
Kosten und sind vorne geschlossen. An jedem Arbeitstisch ist 
unterhalb des Rostes ein Trichter angebracht, durch den der 
Sand nach unten in eine Schnecke fällt. Ein Stutzen unterhalb 
des Bostes führt zu einer Absaugeleitung.* 

* „Zeitschrift für Qewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 15 S. 276. 

Ernst Schulz berichtet sehr eingehend über Sandstrahl- 
gebläse.* 

„Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 19 S. 676—683; 
Nr. 20 S. 711—716. 

Einiges über Sandstrahlgebläse zum Reinigen der Gußstücke* 

♦ „The Foundry" 1902, Dezemberheft S. 167—158. 

A. de Riva-Berni beschreibt verschiedene Sandstrahl- 
gebläse.* 

* „Le G6nie Civil" 1902, 6. September, S. 298—302. 

Das Paxson- Warren Sandstrahlgebläse.* 

♦ „Compressed Air" 1902, Augustheft S. 1932—1934. 

Neues Sandstrahlgebläse.* 

* „Compressed Air" 1902, Januarheft S. 1653—1654. 

Beizen von Gußstücken.* 

• „Ironmonger" 1902, 29. März, S. 605. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31c, Nr. 128788, vom 13. März 1901. GuTsputzmaschine. AI. Rausch 
in Wien. „Stahl und Eisen« 1902, 15. Juli, S. 784. 



Magnetische Scheider. 

Großer magnetischer Scheider für Gießereien,* ausgeführt 

von der Bamard & Leas Mfg. Co. in Mohne, Jllinois. 

* „The Foundry** 1902, Augustheft S. 251—252. 

Eisensammler von Oskar Mayer zur Rückgewinnung von 

Spritz- und Schlackeneisen.* 

* „Stahl und Bisen** 1902, Nr. 2 S. 118—119. „Metallarbeiter** 1902, 
Nr. 9 S. 66—67. 

Putztrommeln zum Mahlen von Kupolofenschlacke.'^ 

* „Uhlands Technische Bundschau*" 1902, Nr. 2 S. 16. 

J«hrba«h. lU. Band. 20 



306 



Giefsereiwesen . 



Giefiptannen und Sonstiges« 

P. Burke empfiehlt* die in Abbildung 56 veranschaulichte 
Einrichtung zum Abscheiden der Schlacke bei Gießpfannen. 




Abbildung 66. Schlackenab«chelder. 

(Die beiden Bögen bestehen aus Stücken von alten Schmelztiegeln.) 

• „The Foundry" 1902, Maiheffc S. 107. 

Eine von den ^Blake and Knowles Steam Pump Works" in 
London konstruierte Maschine zum Geraderichten der ver- 
bogenen Kemstäbe ist abgebildet und beschrieben.* 

♦ „Engineering" 1902, 11. Juli, S. 46. 



Deutsche Patente. 

Kl. 31c, Nr. 126635, vom 25. Oktober 1900. Verfahren zum Giefsen von 
D übe In. Gebr. Hannemann & Courth, G. m. b. H., in Niederau b DQren^ 
«Stahl und Eisen"* 1902, 1. Mai, S. 522. 

Kl. 31c, Nr. 128731, vom 25. Juli 1900. Giefspfanne. Koch & Kassebaum 
in Hannover-List. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Juli,S. 785. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 663945. Giefspfanne für geschmolzenes Metall. John A. Wald- 
burger und William J. Smith, Mc Keesport, Pa., V. St. A. «Stahl und 
Eisen* 1902, 1. Februar, S. 170. 

Nr. 668450. Verschlufsvorrichtung für Giefspfannenauslässe. 
W. H. Mc Fadden in Pittsburg, Pa., V. 3t. A. .Stahl u. Eisen« 1902, 1. April, S. 397. 

Nr. 6696%. Vorrichtung zum kontinuierlichen Giefsen von 
Platten. John B. F. HerreshofT in Brooklyn, N.-Y. .Stahl und Eisen" 
1902, 1. Mai, S. 524. 

Schntzbekleidnng'« 

Schutzbekleidung der Gießereiarbeiter.* 

• „Praktischer Maschinen-Konstrukteur^ 1902, Supplement, Nr. 8 S. 96» 
„Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhtltung und Arbeiter-Wohl- 
ffthrtseinrichtungen** 1902, Nr. 10 S. 173—175. 



GiefBereihetrieb, 307 

Röhrengufi. 

Die Fabrikation gußeiserner Rohre in Frankreich, England 

und Amerika.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 275.) 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung'' 
1902, Nr. 20 S. 361—353; Nr. 21 S. 366—869. 

W. Zoll er beschreibt* in gemeinverständlicher Weise die 

Herstellung gußeiserner Abflußröhren. 

♦ «Prometheus" 1902, Nr. 660 S. 564— Ö68; Nr. 661 S. 586—689. 

F.J.Fritz: Gießen der Röhren mit Muffe nach abwärts.* 

♦ „Bisen-Zeitung" 1902, Nr. 33 S. 337 ; Nr. 34 S. 349—850. 

Francis W. Shaw: Einformen von Röhren ohne Modell.* 

* „American Machinist" 1902, 18. Oktober, S. 1393—1394. 

Martin Paul berichtet über die Herstellung und Ver- 
wendung der Panzerrohre System Rog6.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins* 
1902, Nr. 28 S. 493-496. 

Robert £. Atkinson: Normalien für Röhren, Flanschen 

und Fittings.* Bemerkungen hierzu von M. Rounthwaite.** 

♦ „Engineering" 1902, 26. April, S. 564—668; 2. Mai, S. 588—690. 
** Ebenda, 16. Mai, S. 646. 



Hartgufi. 

Hartgußräder für schwere Wagen.* 

♦ „Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung'' 1902, Nr. 10 S. 208 nach „Railroad Gazette'' 1902, Juniheft S. 480. 

Über Griffin-Schalengußräder.* 

♦ „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 12 S. 97—98. 

Kurze Notiz über Griffinräder.* 

♦ „Glasers Annalen" 1902, 1. Juni, S. 227. 



Deutsche Patente. 

KI. 31c, Nr. 131324, vom 19. Juli 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Rädern mit ungeteilter Olkammer und Schmierring. Alex. 
Zenzes in Chemnitz. ,Stahl und Eisen* 1903, 15. Oktober, S. 1142. 



Zentrifa gralgrnfi. 

Beitrag zur Geschichte des Zentrifugalgusses.* (Vgl. dieses 

Jahrbuch II. Band S. 285.) 

• „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 5 S. 86— 87; Nr. 6 S.48. 

Die praktische Verwertung des Huthschen Zentrifugal- 
gießverfahrens.* 

* „Uhlauds Technische Rundschau" 1902, Nr. 9 S. 66—67. 

20* 



308 



Giefsereiwefen. 



Temperinifi* 

Joseph V. Woodworth: Die Herstellung von schmied- 
barem Guß.* 

* nAmerican Machinist'' 1902, 2. August, S. 1009—1010. 



Deutsche Patente. 

KI. 18b, Nr. 133730, vom 19. April 1900. Verfahren zur Herstellung von 
schmiedbarem Gnfs. Rudolf Wittmaun in Haspe i. W. .Stahl und 
Eisen*' 1903, 15. Dezember, S. 1370. 



Speilalgr^fi* 

Georg Müller berichtet in einem Vortrag über den vom 
Eisenwerk Klettenberg in Köln-Sulz hergestellten sogenannten 
Reformguß von Leffer-Bosshardt.* Derselbe hat die physi- 
kalischen Eigenschaften des Schmiedeisens und kann mit den 
Eigenschaften von Schv^eißeisen, Flußeisen, Flußstahl ujid Guß- 
stahl hergestellt werden. Das Rohmaterial wird in einem mit 
Preßluft arbeitenden Tiegelofen geschmolzen und zwar werden 
4 Tiegel von 40 bis 50 kg Inhalt auf einmal eingesetzt. Die 
Tiegel können achtmal gebraucht werden. 

Dr. Dürre hat Reformguß auf einer Zerreißmaschine 
untersucht und folgende Ergebnisse erhalten: 



Bezelchnuog des Qasses 



Zugfestigkeit 
kg/qmm 



ElasÜsltäts- 
grtuze 

kf/qmm 



Dehnung 

0/0 



Schweißeisen . 

Flußeisen . . . 

Flußstahl . . . 

Gußstahl . . . 



... 



41 
44 
46 
52 



20,5 
24 
27 
39,5 



18,5 

14,7 

9,8 

1,8 



• „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 18 S. 652. 

Reformguß, System Leffer-Bosshardt.* 

• »Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 7 S. 243— 244; Nr. 8 
S. 288—289. 

Carl Rott: Verschiedene säure- und feuerbeständige 
Gußarten.* 

• „Bisen-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 2—3; Nr. 2 S. 15—16. 



^|\ 



K. Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 



I. Sehweirseisen. 



I . Direkte Eisendarsteliung. 

Dr. Dantz berichtet* ttber die Darstellung von schmied- 
barem Eisen bei den Eingebomen in dem Gebiet westlich 
des Smithsundes und südlich des Viktoriasees. Der Sitz 
dieser für innerafrikanische Verhältnisse ziemlich entwickelten 
Eisenindustrie befindet sich nicht etwa, wie man vermuten sollte, 
inmitten der Eisenschieferberge, (vgl. S. 208 ds. Jahrbuches) sondern 
an der Grenze derselben gegen das Gneisgebirge und zwar aus 
dem einfachen Grunde, weil Gneisblöcke sowohl die Stelle des 
Ambosses wie des Zuschlaghammers vertreten müssen und weil 
Gneisblöcke sich schwerer fortschaffen lassen als die Roteisen- 
erze, welche in nußgroßen Stücken gesammelt werden. In 
der Begel werden solche Roteisenbrocken aufgesammelt, welche 
längere Zeit an der Luft gelegen haben und durch Verwitterung 
bereits etwas mürbe geworden sind. Diese Eisenerze werden 
mit Holzkohle von bestimmten, mit dem Namen Tunguru 
und Para bezeichneten Laubhölzern gemischt und in kleinen 
zylindiischen Öfen von etwa 0,80 bis 1 m Durchmesser und 
0,60 m Höhe geschmolzen. Die Öfen werden aus alten Ton- 
röhrenstücken (in der Umgebung der Gebläseformen) und 
faustgroßen Raseneisenstücken aufgebaut, im unteren Teil mit 
Holzkohle, im übrigen mit der oben angegebenen Möllerung 
angefüllt. Die zur Verwendung kommenden primitiven Gebläse, 
in der Regel vier bei jedem Ofen, bestehen aus einer länglichen, 
flachen, aus Holz geschnitzten schüsselartigen Doppelform, 
welche mit zwei Ziegenbälgen überspannt sind (vgl. Abbild. 67 
auf umstehender Seite). An den Ziegenbälgen sind zwei Holz- 
stäbchen befestigt und diese werden von einem Eingebomen 
abwechselnd in die Höhe gezogen und niedergedrückt, und so 
der Doppelblasebalg mit Luft gefüllt und entleert. 

* „Mitteilungen von Forscbnngsreisenden und Gelehrten ans den 
deutschen Schutzgebieten'' 1902, XV. Band 8. Heft, S. 162—163. 



310 



Erzeugung des schmiedbaren Eisens, 



Der Schmelzprozeß dauert nach den Angaben der Walongo, 
welche vorwiegend als Eisenschmelzer und Eisenschmiede tätig 
sind, etwa 6 bis 8 Stunden, das Ergebnis ist ein durch Holz- 
kohle verunreinigtes weiches schmiedbares Eisen von etwa 
10 Pfund Gewicht, welches noch einmal durchgeschmolzen 
werden muß, ehe es weiter verarbeitet werden kann. Es dient 
fast ausschließlich zur Herstellung von großen dreieckigen 
Hacken, welche zur Bearbeitung des Bodens Verwendung finden, 
seltener fertigen die Walongo —im Gegensatz zu den Wadchagga — 
Speer- und Pfeilspitzen an. Bei dem Schmieden der Hacken 
werden die beim Schmelzprozeß gewonnenen Eisenstücke zuerst 
nochmals im Holzkohlenfeuer vor dem Blasebalg rotglühend 
gemacht und dann auf dem aus einem großen Gneisblock be- 
stehenden Amboß zuerst mit einem Zuschlaghammer, der eben- 



Holzsabe 
1/ 




Holzform 



Ziegenbalg 
Abbildung 57. Gebläse. 

falls ein kopfgroßer Gneisblock ist, sodann mit einem kleineren 
Hammer aus weichem Schmiedeisen in die richtige Form ge- 
bracht. Der Wert der Hacken, welche 200 bis 300 km weit 
transportiert werden, schwankt zwischen V* ^nd 1 Rupie 
(= 1,40 Ji\ sie werden in der Regel im Tauschhandel gegen 
Nahrungsmittel oder Ziegen und Schafe (1 Tier hat hier den 
Wert von 1 Rupie) umgesetzt. Schmelzöfen und Schmiede- 
werkstätten finden sich überall an der Grenze zwischen Eisen- 
quarzitschiefem und Gneis, in den Landschaften Bukori, Ukaranga 
(in Usindja) und Ussambiro, westlich des Smithsundes, auch die 
Landschaft Urima soll reich an „Eisenhüttenleuten" sein. Die 
Produktion an schmiedbarem Eisen oder an Fertigprodukten 
auch nur annähernd zu schätzen, war unmöglich. Sicher ist, daß die 
ganze Eisenindustrie der Walongo den Bedürfnissen der umwoh- 
nenden Stämme genügt, daß aber bei der geringen Mächtigkeit 
der Roteisenlager an die Entwicklung einer Großindustrie nach 
europäischem Muster in diesem Gebiet nicht gedacht werden kann. 



Sckweifseisen, 311 

R. G. Cumming gibt in seinem Werk über Südafrika* 
eine Beschreibung der Eisendarstellung, die er im Jahre 
1843 bei den Bakatlas, einem Stamm der Betschuanen, in 
Ausübung fand. Ein kurzer Auszug findet sich in der unten 

angegebenen Quelle.** 

* ^Five years hanting adventures in South Afrika^. EdiDborg 1902, S. 69. 
** ,, Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, II. Band S. 498. 

Herbert Kilburn Scott beschreibt* die in Brasilien 
üblichen zwei Verfahren zur direkten Eisengewinnung. Das 
eine, „Processo dos Cadinhos** genannt, ist ein Stückofenprozeß, 

das andere „Processo Italiano" ist ein Rennprozeß. 

* „Journal of the Iron and Steel Institute** 1902, I. Band, S. 244—248. 

K. Leobner hat eine sehr eingehende Studie über den 
Schachtrennherd veröffentlicht.* 

In der Zeit von 1884 bis 1889 wurden auf dem Eisen- und 
Stahlwerk Furthof in Niederösterreich Versuche mit einer 
direkten Eisenerzeugung durchgeführt, die zwar zur Ermög- 
lichung der direkten Eisenerzeugung keinen wirklich praktischen 
Erfolg aufwiesen, aber doch viel des Belehrenden und Inter* 
essanten boten, weshalb es gerechtfertigt erscheint, über die 
zugehörigen Einrichtungen nachträglich zu berichten. 

Von keinem der bisher bekannt gewordenen Verfahren wurde 
das Ziel, die Herstellung von Schweißeisen oder Schweißstahl 
in der Urform einer Luppe solcher Qualität, daß sie durch 
entsprechende Schweißprozesse zu brauchbarer Handelsware ver- 
arbeitet werden konnte, erreicht und auch nur unvollkommen durch 
das Schachtrennherdverfahren, soweit dasselbe und die hierfür pro- 
jektierten Veränderungen praktisch durchprobiert werden konnten. 
Leider wurde kein besseres Produkt als früher in den alten Renn- 
feuern erzielt. Als erreichbares Ziel wurde es daher von allen 
Erfindern auf diesem Gebiete betrachtet, ein billiges Halbfabrikat 
für den Martinprozeß zu liefern, falls die Beschaffung der nötigen 
Abfalleisenmengen einmal Schwierigkeiten bereiten sollte. 

Wenn auch bei den ausgeführten Versuchen mit dem 
Schachtrennherd zunächst nur Holzkohlen verwendet wurden, 
so war doch auch die Benutzung anderer Brennstoffe, ins- 
besondere Generatorgase mit möglichst hohem Kohlenoxyd- 
und Wasserstofigehalt, in Aussicht genommen. 

* „Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch^ 1902, Nr. 1 S. 1—18. 



812 Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 

Bennflufieisen direkt aus Erzen zu erzeugen, wurde mit dem 
Schachtrennfaerde nicht beabsichtigt, doch war die Möglichkeit 
nicht ausgeschlossen, daß bei Verwendung von gasförmigen 
Brennstoffen ein flüssiges stahlartiges Produkt hätte erhalten 
werden können. 

Aus diesem Grunde hat Leobner auch einige der in jener 
Zeit bekannt gewordenen, letzteres Ziel anstrebenden Methoden, 
sofern sie den Schachtofen zur Reduktion und Schmelzung be- 
nutzen, unter Beigabe von vielen typischen Abbildungen mit 
aufgenommen. Da bei der direkten Darstellung von Schweiß- 
eisen unter Verwendung festen Brennstoffes eine hohe Wind- 
temperatui* nicht erforderlich ist, sogar vorübergehend mit Kalt- 
wind geblasen werden mufi, so wurden bei allen Versuchen 
einfache eiserne Köhrenapparate verwendet. 

Von vornherein bestand die Absicht, neben rohen oder ge- 
rösteten Erzen stets auch Schweiß- und Puddelofenschlacken, 
Walz- und Hammersinter, sowie Blech- und Drahtabfälle bei 
der Arbeit im Schachtrennherde mitzuverwerten, den Möller 
also mit diesen Materialien anzureichern. 

Wie schon der Name „Schachtrennherd" zum Ausdruck 
bringt, wurde mit demselben angestrebt, die direkte Erzeugung 
eines brauchbaren Produktes mittels gut regulierbarer „Versatz- 
schmelzung^ zu erreichen. Wie die Abbildungen 68—63 erkennen 
lassen, war der verwendete Schacht A mit untergesetztem Renn- 
herd B für die ersten Versuche nur 1 m über Windform hoch. 
In ihm sollte sich die völlige Reduktion, welche in einer seit- 
lich gesetzten Retorte C beginnt, ganz vollziehen, sowie leichte 
Ankohlung (z. B. für Rohstahlerzeugung) und Schmelzung erfolgen. 
Die Retorte erhält nur vorgewärmte, geröstete Erze aus einem 
auf erhöhter Plattform stehenden Wärm- und Röstofen />, der 
mit Überhitze und Gichtgasen betrieben wird und mit einer 
Esse E in Verbindung steht. Auf das Wärmofengewölbe wird 
das Schmelzgut gestürzt, von dort bei zwei Arbeitstüren F, 
Abbild. 59 und 61, gezogen, in abgemessenen Mengen und 
mit passender Vorrichtung (Meßgefäß oder Kranwage) in die 
Retortengicht O, gleichzeitig mit Reduktionsmaterial übertragen. 

Diese von außen durch die Überhitze zu erwärmende Re- 
torte von 0,365 m X 0>ö m mittlerer Weite und Länge bei 3 m 
Höhe ist, wie die Abbild. 59 bis 62 erkennen lassen, aus 40—60 mm 



Sduvnfaeüen. 918 

dicken SchamotteJalzplatten aufgebaut und wird der Ein£&clilieit 
halber an den zwei Langseiten geheizt. Die zugehörige Feuer- 
fOhrung iat auB Abbild. 59 ersichtlich. Aus dem gegen Äußenluft 
oder solcher aoe Undichtheiten des Luiterhitznngsapparates H ab- 
geschloBsenen Gasraum J Über dem Schachte Ä gehen die Feuer- 



gase vereinigt mit jenen aus der Reduktionsretorte in die Feuer- 
kanäle Ä", bis Kt, weiter durch den Wärm- oder Röstofen in die 
Esse, wobei fOr Zuströmung TOn Verbrennungsluft bei Li , In und 
auch für ReinigungsOffnungen gesorgt ist. Am unteren Retorten- 
ende befinden sich ein Schieber M und eine Zuschiebevorrichtung N. 



314 Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 

Der Arbeiter am geschlossenen Herd verfolgt mittels Sondier- 
eisens durch die Windformen und die mit Glimmer ver- 
schlossenen Schauöffnungen P und durch Schlackenproben 
aus den Schlackenlöchem an der vorderen Herdplatte den Gang 
des Prozesses. Der Schmelzbrennstoflf samt Zuschlag wird von 
einem Hilfsarbeiter von der oberen Plattform aus in die Gicht Q 
gestürzt, verbleibt daselbst nach dem Fortschritte der Ver- 
brennung in einer Kammer aus feuerfesten Falzplatten und sinkt, 
im Räume J einen Schüttkegel bildend, in den Schacht A. Die 
Schwelgase aus dem Brennstoffe gelangen teils in den Raum J, 
teils helfen sie mit den aus Seitenabzweigungen Ri bis R^, Ab- 
bildungen 58 und 59, der Hauptfeuerkanäle entnommenen Heiz- 
gasen den Gebläsewind erhitzen. 

Die Menge dieser Heizgase kann durch einfache Blechschieber, 
welche in die Überströmkanäle Ki eingebaut sind, geregelt werden. 
Explosionsklappen S und Putzöffnungen sind vorgesehen. 

Gegen Ende einer Charge wird mit der Zuführung der 
reduzierten Erze bei M und N aufgehört, während der Schacht Ä 
und die oberhalb desselben befindliche Kammer T mit Brenn- 
stoff gefüllt erhalten wird. Schacht A und Kammer T wirken 
dann für kurze Zeit als Generator. Das üach Abstellen des 
Windes durch Ausziehen der gebildeten Luppe erfolgende Nach- 
sinken der Brennstoffsäule bringt keine störende "Wirkung hervor, 
da der Gebläsewind für die nächste Charge immer zuerst auf 
Brennstoff, nicht auf unreduzierte Erze trifft. Dasselbe ist nach 
Anheizperioden der Fall. 

Die Volumen von Retorte und Wärmofen sind so gewählt, 
daß die Schmelzmaterialien 4 — 5 Stunden daselbst verweilen 
können. Das Schachtvolumen entspricht dem Volumen der 
halben Gichtung für eine Charge. Besondere Konstruktions- 
bedingungen waren: die ohne Betriebsunterbrechung mögliche 
Entfernung der gebildeten Luppe und die anzustrebende Ver- 
änderlichkeit der Herdtiefe bezw. die Veränderlichkeit der Wind- 
richtung, beides während der Luppenbildung. 

Behufs Ausziehens der Luppe wurde die mit Zahnstangenwinde 
zu bewegende, mit in verschiedenen Höhen liegenden Schlacken- 
löchern versehene vordere Herdplatte (Abbildung 59 und 63) 
verwendet, die sich auch als durchaus brauchbar erwiesen hat. 
Das Luppenausziehen, welches bei den Versuchen, der Billigkeit 



Schweifseisen, 315 

halber, stets mit Stangen und Haken erfolgte, könnte in 
mechanisch- verbesserter Weise mit Hilfe einer Luppenzange 
geschehen. Mit der Erhöhung des Schachtes wird das Aus- 
ziehen wohl beschwerlicher. Tür diesen Fall wurde ein Ent- 
lastungsrost verwendet. 

Manche Luppen hatten ganz den Charakter einer Frisch- 
feuerluppe und ließen sich sehr gut zängen und in Schweiß- 
hitze zu Blech und Draht auswalzen, wobei harte, unganze 
und schiefrige Stellen nur hie und da zum Vorschein kamen. 
Das gewonnene Material war weich und zeigte hohe Dehnung; 
eine einzige Luppe hatte zufällig Stahlcharakter. Die besten 
erhaltenen Produkte entstammten dem niedrigen Schacht mit 
Ketorte nach Abbildung 59 und dem geraden Schacht von 3,85 m 
äußerer Höhe bei 1,6 cbm Schachtinhalt. Die chemische Analyse 
einer solchen Luppe ergab: 

0,16 7o C, 0,06 7o Mn, 0,095 7o Si, 0,024 7o P, 0,014 > S. 

Verschmolzen wurden geröstete Erze von Eisenerz mit 
durchschnittlich 48 7© Eisengehalt derart, daß der Holzkohlen- 
satz konstant gehalten (mit 31,6 1 per Gicht) und mit dem Erz- 
satze und dessen Zuschlägen gewechselt wurde (im Durchschnitt 
10 bis 12 kg per Gicht). Zwischen zwei Chargen wurde eine 
leere Kohlengicht (Abfallkohle) aufgegeben. Das Gichten wurde 
alle 10 bis 15 Minuten wechselweise vorgenommen, eine Charge 
dauerte 2\/a Stunden. Bei Verwendung von Frisch- und Puddel- 
schlacke samt Zuschlägen, sowie Alteisenabschnitten ändei*te 
sich das Maß des Erzsatzes ebenfalls, und wurde beobachtet, 
daß diese Alteisenzusätze schwer niedergehen und in den Kohlen 
hängen bleiben, dabei stark ankohlen, während die Erze vor- 
rollen. Die Windpressung betrug 30 — 50 mm Quecksilber, die 
Dlisenweite war 23 mm, die verwendete Windtemperatur hatte 
200® C. nicht tiberschritten. Zum Reduzieren und Schmelzen 
von 100 kg Erz waren 35 kg Holzkohle erforderlich, wobei 
sich das Ausbringen an Luppeneisen auf etwa 42 7o stellte. 
Die sich ergebende Schlacke war eisenreich, eine Analyse der- 
selben ergab 43,8 7o Eisen, doch wechselte die Art der Schlacke 
mit dem Ofengange zwischen richtiger Hochofenschlacke und 
jener schwarzen, eisenreichen Schlacke. 

Wird ein Erzpreis von 50 kr. per 100 kg gerösteter Erze 
zugrunde gelegt, und für Holzkohlen der damalige Preis (1 cbm 



316 Erzeugung des achmiedhar&n Eisens. 

• 
um 3 fl.) eingesetzt, so beläuft sich der Gestehungspreis von 
100 kg Luppeneisen auf 4 fl. 60 kr., wenn die Kalkulation auf 
einen Einzelschachtrennherd im Anlagewerte von etwa 6000 fl. 
bezogen wird. Würde eine Anlage von mehreren Ofen unter 
teilweiser Verwendung gasförmigen Brennstoffes errichtet werden, 
so ließe sich der obige Erzeugungspreis noch herabsetzen. 

Jene Luppen des Schachtrennherdes, welche in ganz guter 
Qualität aus demselben hervorgehen, könnten direkt mit Schweifi- 
hitze zu Blechplatinen und Handelseisen aller Art ausgewalzt 
werden, wodurch 100 kg dieser Ware auf 6 fl. 80 kr. zu stehen 
kommen, während unter Zuhilfenahme eines Martinofens sich 
diese Kosten auf 9 fl. 80 kr. erhöhen wttrden. 

Heute haben die Versuche natürlich nur noch historisches 
Interesse, damals aber sollten sie helfen eine Methode aus- 
findig zu machen, welche es den österreichischen Kleinbetrieben 
unter Anpassung an alle örtlichen Verhältnisse ermöglicht 
hätte, in einigen Zweigen ihrer Erzeugung den Wettkampf mit 
der Großindustrie erfolgreich aufzunehmen. 

Das Verfahren von Dexter Keynolds zur direkten 
Eisen- und Stahlerzeugung ist kurz beschrieben.* 

* „American Manufacturer and Iren World*^ 1902, 18. September, S. 888. 
„Metallarbeiter« 1902, Nr. 86 S. 670. 

Ein anderes Verfahren zur direkten Eisenerzeugung* besteht 
darin, dafi durch Verkoken von Kohlenstaub mit Erzpulver unter 
Zusatz von Flufimitteln ein Metallschwamm erzeugt wird, der 
direkt eingeschmolzen werden kann. Die beim Verkoken ent- 
stehenden Gase dienen zur Beheizung des Schmelzofens. Zum 
Verkoken sind 24 Stunden, zum Reduzieren des Schwammes 
4 Stunden Zeit erforderlich. 

* „American Manufacturer and Iren World"" 1902, 28. Oktober, S. 478. 

C. Otto: Unmittelbare Eisenerzeugung.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 17 S. 181—182. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 686130. Verfahren zur Gewinnung von Stahl unmittelbar aus dem 
Erz. Dexter Reynolds in Albany, N. Y. »Stahl und Eisen* 1902, I.Dez., S. 1307. 



S^iweifseisen. 317 

2. Elektrische Eisendarstellung. 

A. Skrabal: Über Darstellung von reinem elektro- 
lytisch gefälltem Eisen.* 

Avery und Benton Dales haben s. Z. gezeigt, daß das 
aus Ammoniumferrooxalat .elektrolytisch gefällte Eisen kohlen- 
stoffhaltig ist. Skrabal konnte neben dem Kohlenstoffgehalt 
auch noch Wasserstoff nachweisen. Um ganz reines Eisen zu 
erhalten, fällte er Eisen aus Ammoniumferrooxalat-Lösung elek- 
trolytisch auf einem Platinblechstreifen. Diese so präparierte 
Elektrode senkte er anodisch in einen Elektrolyten, der aus 
einer mit Schwefelsäure schwach angesäuerten oder neutralen 
Lösung von Ferrosulfat oder Mohrschem Doppelsalz bestand, 
und verwendete als Kathode einen zweiten Platinstreifen. Unter 
Anwendung einer sehr geringen Elektrodenspannung (etwa 
0,4 Volt) wurden über Nacht etwa 0,5 g eines Eisens er- 
halten, das sich in seinen Eigenschaften von dem obengenannten 
wesentlich unterschied. Es zeigte kristallinische Struktur, rein 
weiße Farbe und löste sich in warmer verdünnter Schwefel- 
säure vollständig aber langsam, während der entwickelte 
Wasserstoff vollkommen geruchlos war. 

* Berichte der „Deutscheii Chemischen Gesellschaft'' 1902, Bd. 36 S. 3404. 

Elektrothermlsehe Eisendarstellnng. 

Härmet: Elektrometallurgie des Eisens.* 

* «Comptes rendus mensuels des R^unions de la Soci6t6 de Tlndustrie 
Minerale** 1902, Märzheft S. 85— 99; Aprilheft S. 115—139. 

Marcus Ruthenburg: Die neuere Entwicklung der 
Elektrometallurgie des Eisens und Stahls.* 

* „Zeitschrift für Elektrochemie** 1902, Nr. 26 S. 417—419. 

L. Descroix: Elektrische Stahlgewinnung.* 

* „ühlands Technische Rundschau** 1902, Nr. 10 S. 79—80. 

Bemerkungen von Kjellin und S tass an o über elektrische 
Stahlerzeugung.* 

* „L*£cho des Mines et de la Metallurgie'* 1902, 15. Dezember, 
S. 1514—1516. 

R. S. Hutton: Elektrische Stahlerzeugung.* 

* „Engineering** 1902, 19. Dezember, S. 829. 

A. J. Rossi: Das elektrische Schmelzen der Eisenerze.* 

* „Iren Age** 1902, 20. November, S. 6—9. „Iren and Steel Trades 
Journal** 1902, 6. Dezember, S. 637—538. 



318 Erzeugung des schmiedbaren Eisens, 

P. Mc. N. Bennie und Charles Bertolus: Herstellung- 

von Stahl im elektrischen Ofen.* 

* „Iron Age" 1902, 11. Dezember, S. 18—21. 

Über elektrische Stahlerzeugung.* 

* „Reyista Minera Metalürgica y de iDKenieria*" 1902, Nr. 1891 S. 480; 
Nr. 1901 S. 616. 

Elektrometallurgische Behandlung des Eisensandes von 

Taranaki, Neu-Seeland.* 

* „Iron and Coal Trades Review*^ 1902, 26. September, S. 788. 

Terfahren von H^ronlt. 

Eine nach dem Höroultschen Verfahren eingerichtete 
Anlage zur Darstellung von Stahl auf elektrischem Wege wurde 
im Oktober 1902 in Schweden errichtet. Zur Verfügung stehen 
1000 P. S. Ein derartiger Ofen von 400 P. S. ist seit einem 

Jahre in La Praz in Savoyen mit Erfolg in Betrieb.* 

♦ „Teknisk Tidskrift" 1902, 11. Oktober, S. 370. 

Einige Mitteilungen über die neue Anlage von H^roult in 

Schweden.* 

• „Affärsvärlden" 1902, Nr. 42 S. 617; Nr. 43 S. 648; Nr. 44 S. 649—660. 

Yerfaliren Ton Stassano« 

Dr. Hans Goldschmidt: Über Stahlerzeugung im elek- 
trischen Ofen (Prozess Stassano).* 

• „Elektrotechnisches Echo" 1902, Nr. 62 S. 686—690. 

von Kügelgen berichtet auf Grund einer Arbeit von 

Dr. V. Lucchini über das Verfahren von Stassano."* 

• „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 46 S. 852—854. 

Stassanos elektrische Eisengewinnung.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 11 S. 147—148. 

Eingehender Bericht über das Verfahren von Ernesto 

Stassano zur Reduktion von Eisenerzen im elektrischen Ofen.* 

• .,Ra8segna Mineraria" 1902, 21. April, S. 191—194; 11 Mai, S. 227—228. 

Yerfahreu von Härmet« 

von Kügelgen beschreibt das Verfahren von Härmet zur 

Herstellung von Stahl auf elektrischem Wege.* 

• „Zeitschrift für Elektrochemie« 1902, Nr. 45 S. 851-852. 

Eiobert Pitaval macht einige Bemerkungen über die 
elektrische Stahlerzeugung nach Härmet.* 

* „L'Ächo des Mines et de la Metallurgie" 1902, 17. Februar, S. 187—188. 

Elektrische Eisendarstellung nach Härmet.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 641—642. 



Schweifseisen, 319 

J. Artemiew berichtet ttber die Gewinnung des Eisens 
auf elektrischem Wege.* (Verfahren von Stassano, Härmet). 

• „fpftncKoe ropHoe o($OBp4iile^ 1902, Nr. 42 S. 4—6. 

Yerfahren Ton Rathenbnrg« 

Das Ruthenbergsche Elektrische Verfahren zur Eisen- 
*erzeugung.* Elektrischer Ofen von Ruthenberg.** 

• „Iron Age" 1902, 25. September, S. 6—6. „Iron and Steel Trades 
Journal« 1902, 11. Oktober, S. 346. 

•* „Iron Age" 1902, 20. November, S. 21. 

Der elektrische Ofen von Markus Ruthenburg ist abgebildet 
und kurz beschrieben.* 

• „Le G^nie CivU** 1902, 22. Februar, S. 286. 

Yerfahren yon KJellin. 

F. A. Kjellin beschreibt* seinen in Gysinge (Schweden) 
in Betrieb befindlichen Ofen zur elektrischen Stahlerzeugung. 

• „ Jemkontorets Annaler" 1902, Nr. 6 S. 289—316. ^Teknisk Tidtkrift* 
1902, 7. Juni, S. 208—210. 

Elektrische Eisen- und Stahlerzeugung nach dem Verfahren 

von Kjellin und Benedicks in Gysinge.* (Elektrostahl.) 

« „Stahl and Eisen*" 1902, Nr. 18 S. 1022—1023 nach „Iron Age"" 
1902, 17. Juli, S. 4—5. 

Dr. Leo: Die Erzeugung von „Elektrostahl" in Gysinge 
Schweden.* 

• „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 49 S. 784—786. 

Eine kurze Mitteilung über Elektrostahl.* 

• „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 37 S. 710. „Elektrotech- 
nische Zeitschrift" 1902, Nr. 28 S. 616. „österreichische Zeitschrift für 
Berg- und Hüttenwesen" 1902, Nr. 44 S. 688. 

Im Anschluß an eine Beschreibung des elektrischen Ofens 
von Kjellin ist eine Entgegnung Kjellins auf eine Zuschrift von 
Stassano abgedruckt.* 

• „Journal de l'Electrolyse" 1902, 16. November, S. 2—3. 

Yerfahren Ton Conley« 

Einige Bemerkungen über das Conley- Verfahren zur elek- 
trischen Eisengewinnung.* 

• »Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria* 1902, Nr. 1865 S. 194. 



320 Erzeugung de$ schmiedbaren Eisens. 

Hentelliiiig tob Elsenleflerui|r«ii, 

Gustav Gin: Ferromanganerzeugung im elektrischen Ofen.* 

* »Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 20 S. 302. „Revista minera" 
1902, Nr. 1878 S. 317. 

P i t a V a 1 : Herstellung von Eisenlegierungen im elektrischen 
Ofen.» 

* „Comptes rendus mensuels des R^unions de la Soci6t^ de rindastrie 
Minerale" 1902, Januarheft S. 4—8. 

Borchers beschreibt die Herstellung von kohlenstoff- 
freiem Chrom im elektrischen Ofen.* 

* „Denkschrift der Königl. Techn. Hochschule zu Aachen", verfaßt 
aus Anlaß der Düsseldorfer Ausstellung 1902, S. 49. 

Lugner: Verarbeitung von Titaneisenstein.* 

* „Denkschrift der Königl. Techn. Hochschule zu Aachen**, verfaßt 
aus Anlaß der Düsseldorfer Ausstellung 1902, S. 49. 

Dr. Louis Liebmann: Über einen modifizierten Moissan- 
schen Schmelzofen.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 10 8. 588-584 nach „Zeitschrift für 
Elektrochemie** 1902, Nr. 9 S. 125—128. 



Deutsche Patente. 
Kl. 21h, Nr. 126606. vom 8. September 1900. Elektrischer Ofen. Gysinge 

Aktiebolag in Stockholm. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Mai, S. 573. 
Kl. 21h, Nr. 127089, vom 3. Juli 1900. Elektrodenträger. Fausto Morani 

in Rom. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Mai, S. 574. 
Kl. 21h, Nr. 127 340, vom 26. August 1900. Elektrischere fen. Rara6n 

Ghavarria-Gontardo in S^vres. „Stahl und Eisen** 1902, 1. Juni, S. 627. 
Kl. 21b, Nr. 127700, vom 5. März 1901. Elektrischer, durch Licht- 
bogenbestrahlung betriebener Ofen. Ramön Ghavarria-Gontardo 

in öövrts. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Juni, S. 679. 
Kl. 21h, Nr. 129 282, vom 16. Dez. 1899. Elektrischer Ofen. Gbarles Albert 

Keller in St. Quen, Frankreich. „Stahl und Eisen** 1902, 1. Oktober, S. 1069. 
Kl. 21 h, Nr. 129 779, vom 2. März 1900. Elektrischer Ofen mit metallischem 

Ofenmantel. Joseph Pradon in Paris. „Stahl und Eisen** 1902, 1. Sept., S. 958. 
Kl. 21h, Nr. 130599, vom 10. April 1901. Elektrischer Ofen. Soc. Schneider 

& Go. in Le Greusot, Frankreich. „Suhl und Eisen** 1902, 15. Sept., S. 1014. 
Kl. 18a, Nr. 131414, vom 4. Dezember 1900. Verfahren zur elektrolytischen 

Darstellung von Eisen, Mangan und Ferromangan. AlbertSimon 

in Bordeaux. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Oktober, S. 1140. 



Österreichische Patente. 

Kl. 40, Nr. 7335. Elektrisches Schmelzverfahren. Sociötö Electro- 
M^tallurgique franQaise in Froyes, Is^re, Frankreich. «Stahl und Eisen* 
1902, 15. Juli, S. 785. 



3. Puddel- und Sohweifieisenerzeugung. 

James P. Boe berichtet Über PuddeleiBen und die mecha- 
Discheii Vorrichtungen fUr seine Gewinnung,* 

* „Engineering aod Hioing Joorna)'' 1902, 31. Hai, Seite 755—767. 
„Stahl und Eisen" 1902, Nr. 15 S. 847—818. 

Der Puddelofen von William Kent* ist so eingerichtet, 
dafi das Sinsatzmaterial (im vorliegenden Falle Dreh-, Bohr- 
Bpäne und dergl.) durch die abziehende Flamme hoch erhitzt 
wird, bevor es auf den Herd gelangt (Abbild. 64.) Der Einsatz 
gelangt aus dem Trichter A auf die schiefe Ebene B, nach Weg- 
nahme des Blockes C nach D und nach Entfernung von E in den 
Ofen selbst. Das Material kann auch mit Holzkohle gemengt 
werden ; es nimmt dann beim Erhitzen in B und D Kohlenstoff auf. 

' fllron Age" 1903, 27. November, S. 24. 



Henrik Tholander bespricht die Bedingungen zur Er- 
zeugung guten Lancashireeisens.* 

* „Jerukontorets Ännaler" 1902, Nr. 6 S. 449— 47S. 

Aug. Alsterberg und C. A. Jacobsson berichteten über 
die Bedeutung der Schlacke fUr die Qualität des Lancashireeieens.* 
" „Wennltlndska BergsmannaföreningenB Annaler" 1902, S. 46—46, 
C. A. Jacobsson: Die Hauptkosten des Herdfrischens.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 8 S. lOB— 106. — 

Deutsche Patente. 
Kl, 18b, Nr. 133595, V. 39. Aog. 1900. Mechanische Rflhrvorrichtung (Qr 
PnddelAfen. K.Emmingi. Weidenau. .Slahlu. Eisen- 1903, l.Febr.S. 166, 

Amerikanische Patente. 
Nr. 666876. Mechanische Puddel Vorrichtung, Robert A. 'Carler in 

Pitlsburg, Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1903, 15. Februar, S. 335. 
Nr. 678281 und 678383. PuddeUorr ichtung. Jamea P. Roe in Pottstown, 

Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen' 1903, 15. August, S. 904. 
Nr.67&130. Verfahren zur Heratellung von Puddeleisen, Edwin D. 

Waasell in Pittaburg, Pa. .Stahl und Eisen* 1W3, 1, Sept. S. 961. 

'""■•>• ■"■•■'■ ^^^j^ " 



322 Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 



II. Flufseisen. 



I. Allgemeines. 

E.. M. Daelen bespricht in einem Vortrag vor dem „Iron 
and Steel Institute" die Fortschritte in den deutschen Stahl- 
werken seit 1880.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, IL Band S. 46—68. 
„Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 984—988. 

Ein englisches Urteil über deutsches Flußeisen.* 

* „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 16 S. 910-912. 

Münker: Das Flußeisen des Siegerlandes.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 28 S. 1049. 

Behandlung des Stahls mit Wasserstoff.* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 1. Mai, S. 498. 

J. Caströn bespricht in einem Vortrag einige bemerkens- 
werte Eigenschaften des Flußeisens als Brückenbaumaterial.* 

* „Tekniska Pöreningens i Finland Förhandlingar" 1902, Nr. 6 S. 179— 18K 

Adolf Riemer: Über Inhomogenität der weichen basischen 

Martinblöcke.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 269—272. 

A. V. Dormufl berichtet über die Blasen- und Lunker- 
bildungen des Flußeisens.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins"- 
1902, Nr. 15 S. 279-281. „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 19 S. 318— 320. 

Verfahren zur Herstellung von gelochten Blöcken nach 

dem System von John Fritz.* 

* „Iron Age" 1903, 21. August, S. 9. 

G. P. Blackiston beschreibt die Herstellung von Ver- 
bundblechen mit weichem Kern und harter Oberfläche * 

* „Iron Age" 1902, 31. Juli, S. 3. 

Ridsdale: Über den Einfluß der Zusammensetzung und 
Behandlung des Stahles und die Nachbehandlung desselben.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 18 S. 237; Nr. 28 S. 363—365. 

Zerstörung von Dampfkesseln aus Flußeisen.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschin en- 
betriebes" 1902, Nr. 35 S. 632—633; Nr. 42 S. 774. 



FlttfBeisen. 



32a 



Terdichten des Stahls. 

Iw. Temnikow berichtet sehr eingehend über die Her- 
stellung dichter Stahlblöcke.* 

Nach einer allgemeinen Betrachtung über undichte Blöcke, 
Blasen im Stahl usw. beschreibt er der Reihe nach die Her- 
stellung dichter Güsse mittels verlorenen Kopfes und nach den 
Verfahren von Boulton, von N. Slawianoff, von Sebenius, 
von Hinsdale, von Daelen, von Whitworth, von Williams 
sowie nach dem Verfahren von Härmet in St. Etienne. 

Da über die meisten dieser Verfahren bereits früher in 
„Stahl und Eisen" ausführlich berichtet worden ist, soll in 




Abbildung 65. Yerfahren Ton Slawianoff zur Herstellung dichter Blöcke. 

folgendem nur dasjenige von Slawianoff näher beschrieben 
werden. Abbildung 65 zeigt dasselbe in einer Prinzip-Skizze. 
Schon im Jahre 1895 wurden auf der Permschen Geschützfabrik 
unter persönlicher Leitung des Erfinders Versuche damit an- 
gestellt. Dabei wurde ein Strom von 800 Ampfere und 60 bis 
70 Volt Spannung zur Anwendung gebracht. Die Kohlen- 
Elektroden hatten 2^2 Zoll Durchmesser und 10 bis 12 Zoll 
Länge. Die Dauer des Prozesses war von der Größe des 
zu verdichtenden Blockes abhängig und betrug für je 100 Pud 
Blockgewicht ungefähr 1 Stunde. 



* „Qorny Journal*' 1902, Septemberheft 8. 279—321 und Oktober- 
heft S. 1—28. 

21* 



324 



Erzeugung des sehmiedbaren Eiiem, 



Im Nachstehenden soll nur ein Versuch näher beschrieben 
iverden. Von zwei Martinetahlblöcken, die in ein und der- 
selben sechseckigen Kokille abgegossen waren, wurde Nr. 1 
verdichtet und Nr. 2 nicht. 





Nr. t 


Nr. % 


Gewicht der Blöcke 

Länge der Blöcke 

Mittlerer Durchmesser unten . . 
y^ y^ oben • . . 


878 Pud 

90Zoll 
98 „ 
24 „ 


884 Pnd 
95 Zoll 
28 ^ 
24 , 




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VI 



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11 



L-iUoenteb QaQuerttAb« 
Abbildung 66 und 67. Anordnung^ der Yersuchsstäbe. 



Chemische Zusammensetzung des Metalls 



Kohlenstoff 
Silizium 
Mangan 
Schwefel . 
Phosphor . 




In der folgenden Tabelle sind nur die Durchschnittswerte 
aus je 7 Versuchsreihen zusammengestellt. Bezüglich der aus- 
fuhrlichen Daten sei auf die Quelle verwiesen. 



HußtisM. 



aas 





Yerdichtst 


H: 


icht verdichtet 


li 

'S ä 




a 
s 
a 

t 

0/0 




li 


II 


1 

•/• 


1 1 
II 


Schicht I 

/ nicht geglüht 
Mittel ( ^^^^^^ ^ ^ 


1571 
1679 


Längsstäbe 
4057 19,6 
4257 25,8 


— 


2121 
1536 


5371 
5429 


9,1 
21,6 


— 


/ nicht geglüht 
Mittel [ ^^^^^^^ ^ ^ 


1586 
1357 


Qnerstäbe 
4186 17,8 
4157 28,0 


— 


2000 
1679 


5129 
5557 


5,9 
18,8 


^^^ 


Schicht II 


Lftngsstabe 










!#•** 1 / °^®^* geglüht 
Mittel ^ geglüht . . . 


1357 
1750 


4400 16,2 
4648! 24,4 


— 


1750 
1429 


5186 
5557 


6,2 
18,7 


— 


««»- { ^^isr " 


1571 
1607 


Quer 

4686 

4600 


Stäbe 
16,1 
23,6 


— 


1786 
1500 


5057 
5614 


6 
18,6 




Schicht III 


1607 
1964 


Läng 

5000 

6329 


Bstäbe 
12,9 
21,5 


— 


1964 
1843 


5100 
6529 


6,6 
18,1 


_ 


«>«=' { ^*.rr ! 


1821 
1839 


Quei 
5067 
5200 


'Stäbe 
6,7 
21,1 


— 


2064 
1864 


5086 
5848 


5,4 
17,2 


.^ 


Schicht IV 


2250 
1964 


Längsstäbe 
6448 6,8 i — 
5686 17,6 j — 


2214 
1607 


5100 
5743 


• 

5,9 
16,0 


— 


■«."■ { ^'^^"rr ' 


Queri 
2864 ! 5514 
2107 ' 5514 


Stäbe 

5,7 

18,8 


— 


2143 
1464 


4843 
5643 


3,8 
17,7 


— 


Schicht V 


Längsstäbe 










^"®' l geglüht . . . 


2071 
2129 


5514 
6571 


7,6 ^ 
19,6 — 


2071 
1857 


4814 
6043 


3,0 
15,3 


— 


Mittel I "•**«•«"»'* 
\ geglüht . . . 


2407 
1929 


Querstäbe 
5800 8,6 
5500 : 19,0 


— 


2143 
2014 


4929 
6157 


3,4 
13,8 




Schicht VI 


Längsstäbe 










/ nicht geglüht 
Mittel ^ g^gi^j^^ 


2229,5686 
2286 5686 


8,3 
19,4 




2257 
2021 


5600 
6029 


4,3 

18,8 


~"" 


/ nicht geglüht 
Mittel { g^gi^i^^ , ^ ^ 


2207 
2214 


Qnerfl 

5400 

5443 


itäbe 
7 
19,5 


— 


2193 
2193 


4714 
5986 


2,5 
103 


— 



326 Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 

Es würde zu weit führen, auf alle Einzelheiten einzugehen, 
und beschränken wir uns daher hier auf die Wiedergabe der 
vom Verfasser gemachten Schlußfolgerungen. 

1. Die Verdichtung der Blöcke nach dem Verfahren von 
Slawjanow ist in theoretischer Hinsicht ganz rationell; sie 
verringert den Rauminhalt der Saugtrichter bedeutend, und bei 
einer gewissen Form der Blöcke und bei günstigen Bedingungen 
des Gusses und ausreichender Stärke des Stromes kann man 
auch vollkommen dichte Blöcke ohne Saugtrichter und ohne 
Spuren von Axialrissen erhalten. 

2. Das größte Gewicht der Blöcke, welches man bei einer 
Leistung der Dynamomaschine von 800 Ampere und 60 Volt 
ohne Lunker erhalten kann, beträgt nicht mehr als 3200 kg 

3. Eine praktische Anwendung des Verfahrens bei der 
Herstellung von kleinen Blöcken bis zu 1 t Gewicht ist un- 
möglich, da es einen verhältnismäßig sehr großen Zeitaufwand 
für den Verdichtungsprozeß erfordert. 

4. Für Blöcke von 3000 bis 4800 kg kann die Verdichtung einen 
großen Nutzen bringen, aber ökonomisch ist sie kaum rentabel, 
da sie eine große Menge von elektrischer Energie erfordert. 

5. Bei Blöcken von noch größerem Gewicht (16000 kg und 
mehr) wird die Anwendung dieses Verfahrens wiederum praktisch 
undurchführbar, da, abgesehen von den Kosten der Einrichtung 
und Ausführung, selbst eine überaus große Stromstärke kaum 
imstande sein dürfte, dem abkühlenden Einfluß der Seiten- 
wände der Kokillen und der ungeheuren Kraft der Zusammen- 
ziehung der erstarrenden großen Metallmassen zu widerstehen. 

6. Das Verfahren von Slawianoff verbessert die Qualität 
des Stahles nicht und kann diese auch nicht verbessern, da es in 
der Hauptsache nur in einem Warmhalten des Metalles besteht. 

H. Härmet: Verdichten des flüssigen Stahles in den Block- 
formen durch Preßziehen. (Vgl. ds. Jahrbuch ü. Band S. 292.) 

* „Journal of the Iron and Steel Institute'' 1902, n. Band S. 146—219. 

Walter Daelen: Das Verdichten von Stahlblöcken während 
des Erstarrens in der Gußform (Verfahren von Härmet).* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 22 S. 1238—1242. 

Beutter bespricht das Verhalten des Flußeisens in den 
Blockformen und das Verdichten der Blöcke.* 

* „Comptes rendus mensuels des R^unions de la Soci^t^ de rindustrie 
Minerale*' 1902, Märzheft S. 78-85. 

Kompression von Stahl.* 

* „American Manüfacturer and Iron World" 1902, S. Mai, S. 661. 



Flufsei8en. 327 

StaUwerkseiDrichtmigeii. 
V. Firket: Die neue Gießhalle des Stahlwerks in Angleur 

(Usine de Sclessin).* 

* „Annales des Mines de Belgique^ 1902, Nr. 2 S. 279—804. „Iron 
and Goal Trades Review^ 1902, 14. November, S. 1238. 

Neue Blockform von J. E. Sweet.* 

* „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 21 S. 1216 nach „Iron and Steel Trades 
Journal 1902, 27. September. 

Ad. Schuchart: Gießrollkran des Martin werks von Peter 
Harkort & Sohn in Wetter a. d. Ruhr.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 80—82. 

C. Machacek: Elektrisch betriebener Lokomotivgußkran 
des Stahlwerks Kladno.* 

* „Österreichische Zeitschrift für Berg^ und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 11 S. 189—144. 

Deutsche Patente. 

Kl. 31c, Nr. 1S6491, vom 31. Mftrz 1900. Yarfahren zur Herstellnng 
von dichten Slahlgufsblöcken durch mechanischen Druck in sich 
nach oben verjüngender Form. Henri Härmet in Paris „Stahl und Eisen** 
1902, 15. April, S. 450. 

Kl. 31c, Nr. 137 652, vom 9. November 1900. Einrichtung zum Giefsen von 
Stahlplatten u. dergl. Bruno Aschheim in Berlin. «Stahl und Eisen* 
1902, 15. Juni, S. 679. 

Kl. 31c, Nr. 127 930, vom 13. Dezember 1899. Verfahren zur Herstellung 
von Metallblöcken durch Verbuudgufs. Sylvester Alphonse 
Gosgrave in Edgewood Park, AUegheny, Pa., V. St. A. .Stahl und- Eisen* 
1902, 1. Juni, S. 627. 

Kl. 31c, Nr. 131028, vom 27. Juni 1899. Vorrichtung zum Zusammen- 
pressen von Gufs blocken mittels zwischen Formwand und er- 
starrendem Guftblock eingeschobenen Keiles. John JUingworth in Newark, 
V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 15. September, S. 1014. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 661549. Verfahren zur Herstellung blasenfreier Stahlingots. 
Frank E. Parks in Homestead, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen"* 1902. 
1. Januar, S. 43. 

Nr. 672447. Verfahren und Vorrichtung zum Giefsen von Blöcken. 
Adolphus J. Lustig in Newark, N. J., V. St. A. „Stahl und Ei^sen^ 1902, 
15. Juni, S. 682. 

Nr. 684773. Form zur Herstellung von Verbundblocken. John W. 
Anderson in AUegheny, Pa. „Stahl und Eisen** 1902, 1. Dezember, S. 1307. 



338 üh'zeugung des sehmiedbaren IXiens. 

2. Bessemeret. 

Perd. Fischer: Zur Theorie des Bessemerverfahrens.* 

* ^Zeitschrift für angewandte Chemie^ 1902, Nr. 26 S. 612—616. 
^»Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure*' 1902, Nr. 26 S. 1006—1008. 
^österr. Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen^ 1902, Nr. 88 S. 488—486. 

Änderungen im amerikanischen Bessemerbetrieb.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 19 S. 1081—1082. 

Osterreichische Patente. 
Kl. 18, Nr. 8071. Herstellung vun Flu fs eisen im Konverter. Fonderia 
Milanese di Acciaio in Mailand. , Stahl und Eisen* 1902, 15. Oktober, S. 1143* 



3. Kleinbessemerei. 

K. Rott: Kleinbessemerei.* (Vgl. ds. Jahrb. IL B.S. 294.) 

^ „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 42 S. 480-481. 

Herstellung von Stahl im kleinen Konverter.*^ 

* „Teknisk Ugeblad" 1902, Nr. 27 S. 287. 

Arvid Johansson beschreibt in einem Vortrag den 
Tropenas-Prozeß zur Herstellung von Stahlformguß.* (Vgl. 

dieses Jahrbuch 11. Band S. 294.) 

* „Bihang tili Jemkontorets Annaler** 1902, Nr. 6 8. 197—208. 

Dr. Leo: Tropen as-Bessemerprozeß für Stahlguß in Amerika.* 

(Übersetzung des Vortrags von Johansson.) 

* „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen 
Vereins" 1902, Nr. 8 S. 823—825. 

Tropenas' Verfahren der Stahlerzeugung im Konverter.* 

* „Österr. ZeiUchrift für Berg- u. Hüttenwesen** 1902, Nr. 6 S. 81—82. 

Schwartzsche Birne zum gleichzeitigen Einschmelzen 

und Raffinieren von Metallen.* 

* „Stahl nnd Eisen** 1902, Nr. 10 S. 660—651. 



4. ThomasprozeB. 

Dr. Rob. Pauli: Übersicht über die Entwicklung der 
Entphosphorung des Roheisens in dem Zeitraum 1860 — 1902.* 

• „Eisen-Zeitnng** 1902, Nr. 88 S. 390—391; Nr. 39 S. 400—401; 
Nr. 40 8.410—411; Nr. 41 S. 420— 421. 

Samuel Mc Donald g^bt eine Verbesserung des Thomas- 
verfahrens an.* 

• „Iren Age** 1902, 28. August, S. 1. 

H. V. Jttptner: Metall und Schlacke beim Thomasprozefi.^ 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 8 S. 434—487. 



Flufseisen. B89 

5. Martinprezefi. 

N. Schelgunow berichtet über die auf einer Studienreise 
besuchten Martinwerke.* (Westfälische Stahlwerke, Bochumer 
Verein, Stahlwerk Krieger, Lothringer Hütten verein Aumetz- 
Friede, Burbacher Htttte, Borsigwerk, Pompey, Villerupt-Miche- 
ville, Ougröe, John Cockerill, Antwerpen, Witkowitz, Trzynietz, 

Temitz.) 

* nöorny JoumaP 1902, Pebmarheft S. 119—140. 

S. T.Wellman: Die Entwicklung der Martinstahlerzeugung 
in den Vereinigten Staaten.* Auszug.** (Vgl. dieses Jahrbuch 

n. Band S. 302.) 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineera*' 
1902, S. 78-98. 

•♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 172—178. 

James Christie behandelt in einem Vortrag im „Engineers 

Club" den Martinprozeß.* 

* „Proceedings of the Engineers Club of Philadelphia" 1902, Juli- 
heft S. 242—251. »American Manufacturer and Iron World" 1902, 

21. Augast, S. 214-219. 

Bylow: Über das Mai tin verfahren.* 

* „ypaj&cKoe ropaoe o6oapioie" 1902, Nr. 28 S. 1—4. 

Fritz Lürmann jr. berichtet über die Entwicklung der 

Martinstahlerzeugung.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria" 1902, Nr. 1896 
S. 652—554. 

John Law Smith und Robert Bedford: Verfahren zur 

Stahlerzeugung nach dem Siemens-Martin-Prozeß.* 

* „Österr.-Ungar. Montan- u. Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 46 S. 4. 

A. af Forselles macht einige Bemerkungen ttber das 

Frischen im basischen Martinofen.* 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung fUr Chemie und Bergwesen 

22. Februar, S. 28—24. 

Oskar Falkman hat den Verlauf mehrerer Martinchargen 
studiert, um das Verhalten einiger Elemente genauer zu ermitteln.* 

1. Kohlenstoff. Abbildung 68 zeigt den Verlauf der 
KohlenstofTabnahme in einer sauren Charge, die bis auf 0,4 7o 
Kohlenstoff entkohlt wurde. Während des Einschmelzens 
sowie in der folgenden Stunde hat keine Kohlenstoffabnahme 

* „Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 6 8. 423—428. „Iron and Goal 
Trades Reyiew" 1902, 8. Oktober, S. 852. 



330 



Erzeugung des schmiedbaren Eisens. 



stattgefunden; erst bei steigender Wärme und nach dem 
Erzzusatz wurde sie lebhafter und zeigte bei 1,25 ^/^ C ein 
Maximum; da war auch das Kochen des Bades am leb- 
haftesten. Mit abnehmendem Kohlenstoffgehalt und nach 
größerer Wärme verlangsamte sich die Entkohlung und das 
Kochen wieder. Die Kurve zeigt daher eine S förmige Gestalt. 
Die Zusätze am Ende der Charge unmittelbar vor dem Abstich 
scheinen wieder eine kleine Kohlenstoffzunahme zu bewirken. 
Abbild. 69 zeigt den Verlauf des Kohlenstoffs bei einer bis auf 



6 Stunden 




> Stunden 



IV V VI 





I II 

AbbUdang 68 und 69. 

2,5 
' Standen 



i IT m vvi 

Abbildung 70 und 71. 

I = Einsatz, eingeschmolzen ; II = Erster Erzzusatz; III = Letzter Erzzusatz ; lY = Ferrosillziumzusats ; 

Y B Ferromanganzusatz ; YI= Abstich. 

0,5 7o entkohlten Charge, bei der 1 7© Erz mit eingesetzt worden 
war, wodurch sich das Einschmelzen ganz bedeutend verzögert 
hatte. In Abbild. 70 ist die Kohlenstoff kurve einer bis auf 
0,3 7o entkohlten Charge dargestellt. Der Gehalt an Schrott in 
der Beschickung war hier größer als bei den zwei ersten Chargen, 
der Mangan- und Siliziumgehalt deshalb kleiner. Abbild. 71 
zeigt die Kurve einer weichen basischen Charge. 

2. Chrom. Das nach dem Einschmelzen einer sauren 
Charge zugesetzte Chromerz wurde zum großen Teil unmittel- 
bar reduziert; die Reduktion würde wahrscheinlich beständig 



Flufieiaen. 



331 



fortgehen, wenn Erzzusätze nicht die Schlacke veränderten, 
für die das Chrom sehr empfindlich zu sein scheint. Erzzusatz 
verursacht oxydierende Schlacke, die unmittelbar einen Teil 
des Chroms oxydiert, das aus dem Bad in die Schlacke geht. 
Nach dem Kochen wird Chrom allmählich wieder reduziert 
und beim nächsten Erzzusatz wieder oxydiert usw. Nach Auf- 




& Stunden q .q 



5 Scundeo 




IV V 
Abbildung 72 ond 78. 
3 Stunden 




[V V VI 



8 Stunden 



'1 n II U 



V VI 




I U 11 U 



VllIVl 



AbbUdang 74 und 76. 



5 Stund« 




8 Stunden 




Abbildung 76 und 77. 

I = EInsats, elngeschmolsen ; II s Erat«r Erzznsatz ; III s Letzter Erzzuiiatz ; IV = Ferroallizlumzusatz ; 
V = Ferronumganzusatz ; VI = Abstich ; YII = Cfaromiueati ; YIII &= FerroailIxittin-FerromanganzuMatz. 

hören der Erzzusätze erfolgt im Bade stetige Chromzunahme 
bis zum Zusetzen des Ferrosiliziums. Dieses verursacht eine 
stark saure Schlacke, die dem Bad Chrom zu entziehen scheint. 
Der Zusatz von Ferromangan macht die Schlacke wieder 
basischer, wobei Chrom wieder teilweise ausreduziert wird 
(vgl. Abbild. 72 und 73). 

3. Mangan wurde beim Einschmelzen im sauren und 
basischen Ofen in größerer Menge oxydiert (vgl. Abbild. 74). 

Abbild. 75 zeigt den Verlauf der Phosphorkurve. Die Ab- 
bild. 76 und 77 zeigen den Verlauf der Schwefelkurve. 



382 Erzeugung des adimiadbaren Eisens, 

Andrew Mc William und William H. Hatfield be- 
riditen über die Entfernung Ton Silizium im Martdnprozeß.* 
Auszug.** 

♦ „Journal of the Iron and Steel Institute^ 1902, I. Band S. 54—62. 
„American Manufacturer and Iron World^ 1902, 16. Oktober S. 433—437. 

♦♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 S. 638—641. 

Dr. Ramorino: Phosphorabscheidung im Martinofen.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 16 S. 912—913. 

A. Riemer: Manganerz als Entschweflungsmittel beim 

basischen Martinverfahren.* 

♦ „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 24 S. 1367—1362. 

W. Schmidhammer: Eine besondere Art des Erzprozesses 

im Martinofen.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 661— 6Ö4. 

H. V. Jüptner: Metall und Schlacke beim Martinprozeß.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 432—434. 

Alb. Bergström macht einige Bemerkungen zu der Frage : 
„Übt die Dissoziation der Oase einen Einfluß auf die Wärme- 
verhältnisse beim Martinprozeß aus und welchen?"* 

♦ „Wermländska Berg^smannafbreningens Annaler" 1902, S. 46 — 48. 

ClasBohlin gibt eine eingehende Beschreibung des neuen 
Martinwerkes in Donawitz.* Dasselbe besteht aus einer 
Generatoranlage (vergl. S. 105 — 108) und 4 basischen 30 t-Öfen 
mit einer elektrischer Beschickungsvorrichtung, zwei elektrischen 
Laufkränen von 40 t Tragfähigkeit zum Transport der Gieß- 
pfannen und zwei elektrischen Laufkränen von fünf Tonnen 
Tragfähligkeit zum Bewegen der Blöcke und Blockformen. 

Die vier Öfen liegen in einer Reihe, und um möglichst an 
Platz zu sparen, hat man die beiden Gasregeneratoren vor die 
Öfen gelegt. Die letzteren zeichnen sich im übrigen durch 
ihre fast drei Meter langen, etwa 40 o geneigten Feuerbrücken 
aus, die mithin mehr als 40 7« dor ganzen, 14 m betragenden 
Ofenlänge ausmachen. Außerdem dürfte der Bauminhalt der 
Regeneratoren ungewöhnlich groß sein. Die Luft- und Gas- 
regeneratoren sind gleich groß. Das Gas tritt durch zwei 
Öffnungen von je 0,24 qm und die Luft durch einen über den 

♦ „Bihang tili Jemkontorets Annaler" 1902, Nr. 1 S. 1—19. 



FlufBmen, 3SS 

Gkiskanälen liegenden Schlitz mit 0,5 qm Querschnitt in den 
Ofen. Der Herd ist 8,22 m lang, 3,65 m breit und hat eine 
größte Tiefe unter den Arbeitsöffhungen von 0,6 m. An der 
Vorderseite befinden sich zwei ^eich große Arbeitsöffnungen. 
Die Türen sind in der Mitte mit einer Öffnung versehen, die 
mit einer verschiebbaren Gußeisenplatte verschlossen werden 
kann. Um den Ofengang zu beobachten, braucht man auf diese 
Weise nicht immer die ganze Ttir aufzuziehen, wobei unnötig 
viel kalte Luft einströmt. An der Rückseite des Ofens ist 
gegenüber der einen Arbeitsöffhung eine gleich große Öffnung 
angeordnet, die zum Einlassen des flüssigen Roheisens und 
zum Abziehen der Schlacke dient. Der Boden besteht aus 
einer Lage Dinassteine, dann aus zwei Scharen Magnesitziegel, 
worüber eine dünne Lage Martinschlacke und darüber eine 
Schicht von heiß au%estampftem Magnesit folgt. Die Seiten wände 
sowohl als auch die Feuerbrücken und Gaskanäle bestehen 
aus Magnesitsteinen, das G-ewölbe aus Dinassteinen. Der ganze 
Ofen ist mit 20 mm dicken Platten umkleidet und mit J Trägem 
(Nr. 42) armiert. Zur Umsteuerung dienen Porterventile. 

Das Beschicken der Öfen geschieht mittels einer von Lauch- 
hammer gelieferten elektrischen Beschickungsvorrichtung. Das 
Roheisen wird flüssig eingesetzt. Die Gießpfannen können 
16 — 20 Chargen, die Boheisenpfannen 35 Chargen aushalten. 
Zum Anwärmen der Pfannen dient eine besondere Vorrichtung. 
Die Chargen bestehen aus 75 ^o Roheisen und 25 7© Schrott 
mit einem Zusatz von 20— 24 7o Erz von Eisenerz, das mit 
Kleinkoks und den Abfällen aus den G-eneratoren geröstet 
wird. Das Gas hat die auf Seite 108 angegebene Zusammen- 
setzung. Das Reparieren des Ofens geschieht mit gebranntem 
Magnesit. (Analysen desselben sind auf Seite 153 angegeben.) 

Das Roheisen hat folgende Zusammensetzung: 

Kohlenstoir 3,8 7o Schwefel • 0,04 7o 

Silizinm 03 ,, Phosphor 0,08 „ 

Mang^an ''^fi n 

Je nach Bedarf setzt man dem Bade Schlacke von folgen- 
der Zusammensetzung zu: 



SiOf 8,14 7o 

PeO 68,81 n 

FetOi 25,64 „ 

MnO 1,047 » 



CaO 1,08 7o 

MgO 0,83 „ 

PiOj 0,068 „ 

S 0,021 „ 



334 



Urzeugung des achmiedbaren Eisens. 



Als Zusatz dient Ferromangan mit etwa 70 7o Mangan. 
Als weitere Zusätze und zum Bückkohlen dienen Spiegeleisen, 
Ferrosilizium und Kokspulver. Die Erfahrung hat gelehrt, daß 
nur 50 7o der zugesetzten Koksmenge rückkohlend auf das 
Eisen einwirken. Stahl mit mehr als 0,8 7o Kohlenstoff wird 
in Donawitz nicht erzeugt. 

Die Bestellungen eiiolgen nicht nach dem Kohlenstoffgehalt, 
wie dies meist in Schweden der Fall ist, sondern nach der ge- 
wünschten Festigkeit, wobei man sich der folgenden sogenannten 
Tunnerschen Skala bedient. 



Bexelohnang 


Brach- 
SreoM 

kg/qmm 


Vll weich 


30—84 


VII eben . 


32—36 


VII hart . 


36-40 


VI weich 


38-42 


VI eben . 


40-45 


VI hart . 


46-60 


V weich 


60—65 


V eben . 


65-60 


V hart . 


60-66 


IV weich 


65—70 


IV eben . 


70—76 


IV hart . 


75—80 


m . . . 


über 80 



c 





Si 





Mn 

00 



8 

00 



0,08—0,12 
0,12—0,16 
0,16—0,22 

0,20-0,26 
0,24—0,30 
.0,28—0,36 

0,35—0,42 
0,40-0,48 
0,48—0,65 

0,52—0,68 
0,56—0,60 
0,60—0,70 
0,70—0,80 



0,02 

0,02-0 

0,02-0 

0,C2— 
0,02—0 
0,02-0 

0,02—0 
0,02—0 
0,02—0 

0,02—0 
0,02-0, 
0,02—0 
0,02-0 



0,1 
1 
1 



0,26—0,85 
0,26-0,36 
0,25-0,35 

0,02-0,1 
0,02—0,1 
0,02-0,1 

0,02—0,1 
0,02-0,1 
0,02-0,1 

0,65-0,70 
0,55—0,70 
0,55-0,70 
0,65-0,70 




0,025-0,045 
0,026-0,045 
0,025—0,045 

0,025—0,046 
0,025—0,045 
0,026—0,045 

0,025—0,045 
0,025-0,045 
0,026-0,045 

0,025-0,046 
0,025—0,045 
0,026—0,045 
0,026—0,046 



0,02—0,04 
0,02—0,04 
0,02—0,04 

0,02—0,04 
0,02-0,04 
0,02—0,04 

0,03-0,05 
0,03-0,05 
0,03—0,05 

0,03—0,06 
0,03—0,05 
0,03—0,06 
0,03—0.05 



Bei weichem Stahl macht man die Abstichöffnung groß, 
bei Chargen aber, die beim Abstechen zurückgekohlt werden 
sollen, macht man nur eine kleine Öffnung, um einen dünnen 
Strahl zu erhalten. Das schließliche Durchschlagen des Ab- 
stichs geschieht von der Arbeitsseite aus mit einer langen 
starken Eisenstange. Alle weicheren Sorten werden steigend ge- 
gossen. Bezüglich der Verwendung der Martinschlacke vgl. S. 163. 

Verzeichnis der Martinstahlwerke im nördlichen und öst- 
lichen Frankreich.* 

* „L*:^cho des Mines et de la M6tallurg:ie'' 1902, 21. August, S. 1002. 

Hermann Jllies: Amerikanische Siemens-Martin-Anlagen.* 

• „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 12 S. 645—660; Nr. 13 S. 713—719. 

A. de Riva-Berni: Neuere amerikanische Martinanlagen.* 

♦ „Le G6nie Civil" 1902, 27. September, S. 343—345. 



Mufseiaen. 835 

B. W. Turner: Der erste Martinofen in Australien.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 12 S. 692—693. 

P. Eyermann macht Mitteilungen über einen Martinofen 
mit Benutzung von Gichtgas.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute** 1902, I. Band, S. 269—279. 

Adrian Byström beschreibt einen russischen Martinofen 
mit Erdölfeuerung.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 87 u. 303.) 

• ^^Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen** 1902, 
Nr. 3 S. 34—36. 

O. Thiel und F. Grassmann behandeln die Frage: 
Thomas- oder Bertrand-Thiel-Prozeß?* 

• „Stahl und Bisen** 1902, Nr. 2 S. 104—105. 

E. Holz bespricht in einem Vortrag vor der „Eisenhütte 
Oberschlesien** das Talbotverfahren und den kombinierten 
Bessemer-Martin-Prozeß.* Bemerkungen hierzu von A. Zugger.** 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S. 1-6 und S.50— öl. 
♦• Ebenda, Nr. 3 S. 162. 

K. Stobrawa: Der Martinkippofen als Boheisenfrisch- 
apparat.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 4 S. 213—214. 

A. Tropenas' Schaukelofen zur Durchführung des Martin- 
verfahrens.* 

♦ „Bisen-Zeitung** 1902, Nr. 17 S. 176—177. 

JamesChristie besprach in einem Vortrag im „Engineers 
Club** in Philadelphia die neuen Fortschritte in der Erzeugung 
von Martinstahl (Bertrand - Thiel - Verfahren, Talbot - Prozeß, 
Monell- Verfahren).* 

• „Iron Age** 1902, 7. August, S. 21—23. 

K. Stobrawa: Thomas- oder Martinprozeß.* (Entgegnung 
auf eine Abhandlung von O. T h i e 1 in „ Stahl u. Eisen ** 190 1 , Nr. 23.) 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S. 35—36. 

Beschickungsvorrichtung von Wellman für Martinöfen.* 

♦ „Le Gönie Civil** 1902, 16. Februar, S. 267—260. 

Das Porter- Ventil ist abgebildet und beschrieben.* (Vgl. 
„Stahl und Eisen** 1908 Nr. 3 S. 166—169.) 

♦ „Iron Age** 1902, 18. Dezember, 8. 12—13. 



336 Erzeugung deg schmiedbaren Eisens, 

Deutsche Patente. 

Kl. 18b, Nr. 123594, vom 3. Mai 1900. RflckkohluRgsverfahren ohne 
unTerhältiiismäfsige Steigerung des Mangangehaltes. Jacob Maurer in 
Bochum i. Westf. „SUhl und Eisen^ 1902, 1. Februar, S. 165. 

Kl. 2ic, Nr. 126 294, vom 10. Februar 1901. Ventilanordnung fQr Regene- 
rati vöfen. Albert Fischer in Oberbausen, Rheinland. „Stahl und Eisen^ 
1902, 1. Aprü, S. 396. 

Kl. 18b, Nr. 126837, vom 27. November 1900. Kupplung für Schwengel 
und Mulde von Beschickungsvorrichtungen für Herdofen. 
R. M. Daelen in Dasseldorf. „Stahl und Eisen*' 1902, 15. Mai, S. 572. 

Kl. 18b, Nr. 126997, vom 12. Dezember 1900. Verfahren zur Rflckkohlung 
von Flu fs eisen mittels Kalziumkarbids oder eines anderen Alkali- 
erdkarbids. Louis Michel BuUier und Sociöt^ des carbures mötalliques in 
Paris. „Stahl und Eisen«" 1902, 15. Mai, S. 573. 

Kl. 18b, Nr. 127571, vom 18. September 1900. Drehbarer Frischofen. 
Simon Peter Ketteriixg in Sharon, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 
15. Mai, S. 573. 

Kl. 24c, Nr. 128275, vom 26. März 1901. Umsteuerungsvorrichtung 
für Regenerativöfen aller Art. Heinrich Kralemann in Schwien- 
tochlowitz, O.-S. pStahl und Eisen' 1902, 1. August, S. 841. 

Kl. 24c, Nr. 128302, vom 25. April 1901. Wechselventil für Regenera- 
tiv- und ähnliche Gasöfen. Albert Fischer in Oberhausen, Rhein- 
land. »Stahl und Eisen** 1902, I.August, S. 841. 

Kl. 24c Nr. 129200, vom 25. Juni 1901. Regenerati v-6asofen. Friedr. 
Grafsmann in Duisburg. „Stahl und Eisen"" 1902, 15 August, S. 903. 



österreichische Patente. 

Kl. 24, Nr. 6841. Regenerativ feuerung für Flammöfen. Thomas 
Schimak in Bessenitz bei Kaplitz, Böhmen. , Stahl u. Eisen" 1902, 1. Mai, S. 523. 

Kl. 18, Nr. 7412. Verfahren zur Herstellung von Stahl im Martin- 
ofen. Jacob Eduard Goldschmidt in Frankfurt a. M. , Stahl und Eisen* 
1902, 15. Juli, S. 785. 

Kl 1 8, Nr. 8445. Verfahren und Regenerator zur Nutzbarmachung von 
Verbrennungsgasen. James Pointon in Liverpool. «Stahl und Eisen* 
1902, 15. Oktober, S. 1142. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 663 701. Herstellung von Herdstahl. Ambrose Monell in Pittsburg und 
Rees James in Munhall, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Januar, S. 44. 

Nr. 676648. Kippbarer Herdofen. Samuel T. Weilman und Charles H. 
Wellman in Cleveland, Ohio, V. St. A. „Stahl u. Eisen*" 1902, 16. Juli, S. 786. 



Flufseisen. 337 

6. Tiegelstahlerzeugung. 

G. P. Blackiston beschreibt eine Verbesserung in der 

Tiegelstahlerzeugung.* 

• „Iron Age** 1902, 24. April, S. 14—16. 

G. P. Blackiston bespricht* die bekannte Erscheinung, 
daß das Schmelzen eines EisenstUckes von innen nach aufien 

vor sich geht. 

• „Iron Age« 1902, 24. Juli, S. 7. 

Tiegelöfen. 

Über Tiegelöfen.* 

♦ „Metallarbeiter« 1902, Nr. 1 S. 2—3 ; Nr. 6 S. 42—48; Nr. 7 S. 60—51 ; 
Nr. 16 S. 114-115; Nr. 16 S. 122—123; Nr. 22 S. 170—171; Nr. 99 S. 784—786; 
Nr. 102 S. 806. 



Deutsche Patente. 

Kl. 24a, Nr. 122807, vom 18. Januar 1900. Feuerungsanlage fflr Tiegel- 
öfen. Ernst SchmatoUa in Berlin. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Januar, S. 40. 

Kl. 24a, Nr. 122808, vom 4. Februar 1900. Wärmespeicheranlage fOr 
Tiegelofen. Ernst SchmatoUa in Berlin. „Stahl und Eisen^ 1902, 
1. Januar, S. 40. 

Kl. 31a, Nr. 126490, vom 15. September 1900. Tiegelofen mit Vorwär- 
mung der Tiegel durch die Abhitze des Ofens. Otto Michael in Freiburg 
in Baden und Wilhelm Kleinvogel in Grofsalmerode. „Stahl und Eisen^ 
1902, 15. April, S. 449. 

Kl. 31a, Nr. 130289, vom 8. Juni 1901. Bewegungsvorrichtung fttr 
Verschlufsdeckel von Tiegelöfen. Paul Wever in Berlin. „Stahl 
und Eisen^ 1902, 1. September, S. 960. 

Kl. 31 a, Nr. 131 668, vom 11. März 1900. Tiegelofen. Anton GroCs in Rheydt. 
„Stahl und Eisen"* 1902, 15. Oktober, S. 1141. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 665254. Auskleidung fOr Schmelztiegel. William A. Mc Adams 
in New York. „Stahl und Eisen« 1902, 1. Februar, S. 169. 

Nr. 667131. Vorrichtung zum Beschicken von Schmelztiegeln. John 
Illingworth in Newark, N. J., V. St. A. „Stahl u. Eisen« 1902, 1. März, S. 288. 

Nr. 668 803. Tiegelofen. Alleyne Reynolds in Sheffield, England. „Stahl und 
Eisen« 1902, 1. April, S. 397. 



JfthrbiMh. III. Band. 22 



338 Erzeugung des schmiedbaren Eisens, 

7. Formstahlgufi. 

Nene Stalilgleßereleii. 
Die neue Stahlgießerei der Pennsylvania Steel Company 

in Steelton, Pa.* 

* „The Poundry" 1902, Juniheft S. 186-141. „Iron Age" 1902, 80. Januar, 
S. 1—4. „Iren and Steel Trades Journal^ 1902, 4. Oktober, S. 328. 

Die Anlage der Pittsburg Steel Poundry.* 

* „The Poundry" 1902, Septemberheft S. 4—8. 

Stahlformguß. 
J. O. Arnold: Die Eigenschaften des Gußstahls.* (VgL 
dieses Jahrbuch II. Band S. 308.) 

* „The Metallographist** 1902, Nr. 1 S. 2-24. 

W. M. Carr: Behandlung der Stahlgüsse.* 

* „The Poundry" 1902, Septemberheft S. 38—89. 

Stahlformguß.* 
„Stahl und Eisen" 1902, Nr. 16 S. 854—866. 

Glasenapp: Stahlformgußrahmen amerikanischer Loko- 
motiven.* 

* „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, 1. August, S. 46—48. 



Deutsche Patente. 

El. 18 b, Nr. 130687, vom 20. Januar 1901 und Nr. 130688, vom 18. Mai 1901. 
Stahlschmelzofen. Francis Louis Saniter in Seaton Carew, John Law 
Smith, Robert Bedford jr. in Eaglescliffe und The South Durham Steel 
& Iron Co. in Stockton -on-Tees, Jlngland. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Sep- 
tember, 8. 1014 und 1016. 



Österreichische Patente. 

El. 18, Nr. 6549. Stahlschmelzofen. Francis Louis Saniter in Seaton. 
Carew und John Law Smith in Eaglescliflfe, Grafschaft Durham, England. 
„Stahl und Eisen'' 1902, 1. Hai, S. 523. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 670463. Gufsstahl. Andres 6. Lundin in Boston, Mass., V. St. A. 
„Stahl und Eis«n« 1902, 15. Mai, S. 575. 



7li^ 



L Verarbeitung des schmiedbaren Eisens« 



I. Walzwerke. 



I. Allgemeines. 

R. M. Daelen berichtet in einem Vortrag vor dem „Iron 
and Steel Institute" über die Fortschritte in den deutschen 

Walzwerken seit 1880.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 984—988. 

Wilhelm Janssen bespricht die in den letzten Jahren ge- 
machten Fortschritte in der Konstruktion von Walz Werksanlagen.* 

* „Wärmländska BergsmannafÖreningens Annaler" 1902, S. 49—67. 

R. Gramer berichtet in einem Vortrag über breitflanschige 
r Träger, sogenannte Grey-Träger.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 83 
S. 1221—1223. 

Große Walzstücke auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Prometheus^ 1902, Nr. 654 S. 473—474. 



2. Profiieisenwalzwerke. 

Blockwalzwerke. 

Fr. Stridsberg erörtert die Frage: Welche Forderungen 
sind an ein Blockwalzwerk zu stellen?* Es kommt dabei darauf 
an, wie das Metall bearbeitet werden soll, um das beste Resultat 
zu erhalten. Abbildung 78 auf umstehender Seite zeigt ein 
Walzenpaar mit 900 mm Durchmesser, Abbildung 79 ein solches 
mit 600 mm Durchmesser. In beiden Fällen sei eine Block- 
dicke Yon 300 mm angenommen. Wie man aus der Zeichnung 
ersieht, beträgt der Angriffswinkel für das größere Walzenpaar 
nur 25 gegen 38 « bei dem kleineren. Bei ersterem wirkt 
der Druck mehr senkrecht gegen die Blockachse und nähert 
sich dadurch dem Ideal der Blockbearbeitung, z. B. bei einer 

* „Blad für Bergshandteringen Vftnner inom Örebro Iftn" 1902, 
S. 164—167. 

22* 



340 Verarbeitung des aekmiedbaren Eitetu, 

hydrauÜBchen Fresse. Allerdings könnte eingewendet werden, 
daß eine so große Zusammenpressung wie 25 7» nicht not- 
wendig ist, daß man sich vielmehr mit 12 — 16 7« begnügen 
kann; diese AufTaasang ist indessen nicht richtig. 50 Um- 
drehungen sollten bei 30 zölligen Waken das Maximum sein. 
Da in Schweden das Brennmaterial teuer, die Kraft aber billig 
ist, empfiehlt Verfasser, mit starken Walzwerken die Block- 
wärme zum möglichst vollständigen Herabwalzen auszunutzen, 
um nicht gezwungen zu sein, mit einer schwachen Anlage zur 
Erreichung derselben Abmessungen mehrmaliges Anwärmen 






mit Verlusten an Zeit, Brennstoff, Material und Arbeit vor- 
nehmen zu müssen. 

G. V. Bechen erörtert die Frage: Wann ist die Anlage 
eines Blockwalzwerks angebracht?* 

• „Stahl ond Eisen" 1902, Nr. 8 S. 161—168. 

W. Schnell: Blockwalzwerk der Röchlingschen Eiaen- 
und Stahlwerke in Völklingen a. d. Saar.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 413-414. 

Hugo Brauns: Die neue Walzwerksanlage der Dort^ 
munder Union.* 

• .Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 8. 091-604. 

Die neue 950 er Duo-Reversierstraße mit elektrisch fahr- 
baren Rollgängen in Friedenahütte.* 

• „Stahl und Bisen" 1B02, Nr. 4 S. 198—202. 



Walzwerke, S41 

Das Greysche Walzwerk ist kurz beschrieben * 

* „Ironmonger" 1902, 18. Dezember, S. 473. 

Das neue Knüppelwalzwerk der Republic Iron and Steel 

Company in Youngstown, Ohio.* 

♦ „Iron Age" 1902, 2. Oktober, S. 17—21. „Iron and Steel Trades 
Journal" 1902, 18. Oktober, S. 369. 

Flach- und FeineisenwaUwerke. 

Peter Eyermann: Flacheisen-Walz werk in Youngstown, 

Ohio.* 

• „Stahl und Bisen« 1902, Nr. 21 S. 1200. 

Peter Eyermann berichtet* auf Grund einer Abhandlung 
von T. J. Vollkomm er** über moderne Walzwerksanlagen 

für Band- und Handelseisen. 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 20 S. 1093—1101. 
♦• „Iron Age" 1902, 16. Januar, S. 6—11. 

Das Doppel-Duosystem Banning auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* 

• „Zentralblatt der Walzwerke" 1902, Nr. 26 S. 584. 

J. H übers: Über Bau und Betrieb einer Schnellstraße.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 24 S. 1362—1364. 



Deutsche Patente. 

Kl. 7a, Nr. 125289, vom 21. August 1900. Vorrichtung zum Antreiben von 
Kehr-Walzwerken. Aschers] ebener Maschinenbau - Aktiengesellschaft 
(vorm. W. Schmidt & Co.) in Aschersleben. ^Stahl und Eisen" 1902» 
1. Mai, S. 522. 

Kl. 50c, Nr. 125847, vom 4. Juli 1900. Abstreicher für Walzen u. dergl. 
Richard Glucas in Liverpool, Engl. „Stahl u. Eisen" 1902, 15. März, S. 336. 

Kl. 7a, Nr. 128560, vom 5. M&rz 1901. Vorrichtung an Kehrwalz- 
werken zur selbsttätigen Änderung des Walzenabstandes nach jeder Um< 
Steuerung. John George Hodgson und Lawrence Adelbert Norton in May- 
wood, V. St. A. „Stahl und Eisen" 1902, 1. August, S. 842. 

Kl. 7a, Nr. 131785, vom 10. August 1901. Walze für Walzwerke mit 
getrenntem Walz- und Kernkörper. Eisen- und HartguTswerk 
«Goncordia*, Inhaber 6. Berthelen und P. Goesmann in Hameln. „Stahl 
und Eisen" 1902, 1. November, S. 1204. 

Kl. 7a, Nr. 132050, vom 10. April 1901. Vorrichtung zur Verhinderung 
des Durchbiegens der Walzen von Walzwerken mittels 
Unter Stützungsrollen. R. M. Daelen in DQsseldorf. , Stahl und 
Eisen* 1902, 15. November, S. 1253. 

Kl. 7 a, Nr. 132207, vom 7. Dezember 1899. Vorrichtung zum Einstellen 
der Oberwalze an Walzwerken. Th. Gämlich in Duisburg. „Stahl 
und Eisen" 1902, 1. Dezember, S. 1304. 



342 Verarbeitung des sehmiedbctren EiaenB, 

Amerikanische Patente. 
Nr. 661470. Walzwerk. Josepb Fawell in Pittsburg und Joseph E. Schwab 

in Duquesne, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen'* 1902, 1. Januar, S. 44. 
Nr. 662445. Lager für Walzen. Cornelius Kuhlewind in Enoxville, Pa., 

V. St. A. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Januar, S. 44. 
Nr. 669 241/242. Kehrwalzwerk. John G. Hodgson und Lawrence A. Norton 

in Maywood, JH., V. St A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. April, S. 397. 
Nr. 662916. Vorrichtung zum Halten von Run deisenstfiben während des 

Walzens. J. Daschbach i. Pittsburgh, Pa. «Stahl u. Eisen *" 1902, l.Jan.,S.44. 
Nr. 664645. Walzwerk. Julian Kennedy in Pittsburg, Pa., V. St. A. „Stahl 

und Eisen'' 1902, 15. Februar, S. 234. 
Nr. 666057. Walzwerk. William L. Jones in Park View, N. Y., V. St. A. 

„suhl und Eisen" 1902, 1. März, S. 286. 
Nr. 666851. Verfahren zum Walzen von Werkstücken mit in der 

Längsrichtung wechselndem Querschnitt John Lanz in Pitts- 
burg, Pat, V. St. A. „Stahl und Eisen" 1902, 1. März, S. 287. 
Nr. 668688. Walzenstuhl. Eugene L. Mc Gary in Pittsburg, Pa., V. St A. 

.Stahl und Eisen' 1902, 1. April, S. 396. 
Nr.671439. Walzwerk mit Vorrichtung zumEinstellen derWalzen- 

1 a g e r. Sigmund V. Huber i. Pittsburg. „Stahl u. Eisen" 1902, 1. Juni, S. 628. 
Nr. 673 237. Reversierwalzwerk. Clarence R. Britton und Washington 

L. Ludlow in Gleveland, Ohio. , Stahl und Eisen* 1902, 15. Juni, S. 682, 
Nr. 674652. Verfahren zum Walzen von Stabeisen. Peter Mergler und 

Rudolf Mergler in Pittsburg. , Stahl und Eisen* 1902, 1. August, S. 843. 



3. Blechwalzwerke. 

Das neue Blech- und Plattenwalzwerk in Creuaot.* 

* österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen* 1902, 
Nr. 24 S. 319. 

Ein österreichisches kontinuierliches Blechwalzwerk ist 
abgebildet und beschrieben.* (Offenbar dasjenige der Budolfs- 

hütte in Teplitz.) 

• „Iron Age" 1902, 13. November, S. 20—21. 

E. Wolinko: Herstellung von Flußeisenblechen im Ural.* 

* ,,ypaii»CK06 ropHoe oöospiHie'' 1902, Nr. 21 S. 3—6. 

Henry Crowe berichtete in einem Vortrag vor der 
„Cleveland Institution ofEngineers" über amerikanische Blech- 
walzwerke. Auszug.* 

♦ „Iron and Goal Trades Review" 1902, 27. Juni, 8. 1572—1673. 

Wolinko berichtet über die Ausnutzung der Wärme bei 

der Erzeugung von Dachblechen.* 

* „y]NLucKoe ropHoe oöospiaie'' 1902, Nr. 29 S. 3—4; Nr. 30 S. 1—4. 

Hartwalzen und die Ursachen der Walzenbrüche.* 

• „Iron and Goal Trades Review" 1902, 4. April, S. 818. 



Walzwerice, 348 

Deutsche Patente. 

Kl. 7 a, Nr. 122933, vom 17. Oktober 1900. Hohl walze. Karl Schörmann in 
DOsseidorf. „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Januar, S. 39. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 662513. Verfahren zum Walzen von Blechen. Richard G. Wood in 
AUegheny, Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen" 1902, 1. Januar, S. 43. 

Nr. 664128 und 664129. Blechwalzwerk. William C. Cronemeyer in 
Pittsburg, Pa. .Stahl und Eisen* 1902, 15. Januar, S. 111. 

Nr. 674855. Verfahren zum Walzen von Blechen. Griffith Davies in 
Apollo, Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen' 1902, 1. August, S. 843. 

Nr. 669376. Verfahren zum ununterbrochenen Auswalzen von Blechen. 

Thomas V. AUis in Bridgeport, Conn., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 

15. Juni, S. 680. 
Nr. 670920. Vorrichtung zum Walzen von Blechen. Bertrand E.V.Luty 

in AUegheny, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen<< 1902, 1. Mai, S. 524. 

Nr. 680998. Automatisches Blechwalzwerk. Edwin Norton in May- 
wood, JU., V. St. A. „Stahl und Eisen' 1902, 15. Oktober, S. 1144. 

Nr. 683944. Verfahren zum Walzen von Blechen. Joseph W.Keffer und 
Charles B. Cushwa in Pittsburg, Pa. „Stahl und Eisen** 1902, 15. No- 
vember, S. 1254. 

4. Kontinuierliche Walzwerice. 

Peter Eyermann: Kontinuierliches Zwillings-Peineisen- 
Walzwerk in Youngstown, Ohio.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 21 S. 1198—1199. 



5. Walzenkalibrieren. 

R. Tonkow: Studie ttber Walzen und Walzenkalibrieren.* 
(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 312.) 

* „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc.*" 1902, Oktober- 
heft S. 68—86. 

Adolph S. While: Kalibrieren von Winkel- und U-Eisen.* 

* „Iron Age" 1902, 27. Mäte, S. 15—19. 

Walzenkalibrieren. Honorarausschreiben des Vereins zur 
Beförderung des Gewerbfleißes.* 

* „Verhandlungen des Vereins znr Befördemng des Gewerbfleißes^ 
1902, Nr. 6 S. 241. „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 15 S. 866. 



344 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens, 

6. Maschinelle Einrichtungen. 

Walzenzu ^maschinell« 

H. Dubbel: Walzenzugmaschinen auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 23 S. 889 
bis 844; Nr. 26 S. 952— 953. 

Walzenzugmaschinen auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

♦ „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 28 S. 437-445. 

Zur Frage der Gas- Walzenzugmaschine.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 14 S. 749—764. 

George Service berichtet in einem Vortrag vor dem 
„West of Scotland Iron and Steel Institute" über Walzenzug- 
maschinen; er kommt zu dem Schluß, daß die Dreizylinder- 
maschinen für Walzwerke besser geeignet seien als die Zwei- 
zylindermaschinen.* 

* „Journal of the West of Scotland Iron and Steel Institute* 1902, 
Oktoberheft S. 3—23. „Iron and Goal Trades Review" 1902, 28. November, 
S. 1368—1369. 

Eine Dreifach-Expansions- Walzenzugmaschine, die von der 
Firma John & Edward Wood in Bolton, England, für ein 
russisches Werk ausgeführt wurde, ist abgebildet und beschrieben.* 

♦ „The Engineer" 1902, 17. Januar, S. 56 und 57. 

Eine verbesserte Corlißsteuerung für eine Walzenzugmaschine 
von J. & E. Wood in Bolton ist abgebildet und beschrieben.* 

• „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 24 S. 187. 

C. Kiesselbach: Stauventil nach Patent Kiesselbach* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 620. 

W. Schnell: Stauventil nach Patent Kießelbach.* Ent- 
gegnung von Kießelbach** und Erwiderung von Schnell.*** 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 571. *♦ Ebenda, Nr. 12 S. 670. 
•*♦ Ebenda, Nr. 12 S. 670. 

Vorrichtungen zum raschen Abstellen von Walzen- 
zugmaschinen.* Die „Association des Industrielles en France" 
hat verschiedene Konstruktionen zum raschen Abstellen des 
Betriebes bei Unfällen empfohlen ; wir erwähnen in erster Linie 
die vollständig automatische Dampfmaschinen-Fern-Rapid- 
abstellung von DoUfus-Mieg & Co. in Dornach. Durch das 
Drücken auf einen Taster an irgend einem Punkte in der 

* „Zeitschrift fftr Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiten 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 7 S. 113—116. 



Walzioerke, 



345 



Werkstatt wird ein elektrischer Stromkreis geschlossen. Der 
Strom leitet drei Bewegungen ein: 1. Schließen des Dampf- 
admissionsventils ; 2. Schließen des Einspritzhahnes des Konden- 
sators ; 3. öffnen des Dampfadmissionsventils zum Bremszylinder, 
um durch die Dampfbremse die lebendige Kraft des Schwung- 
rades zu vernichten. Bezüglich der Beschreibung und Zeichnung 
sei auf die Quelle verwiesen. 

Lemar^chal hat die Klauenkuppelung eines Walzwerks 
mit folgender einfachen Fem-RapidausrUckung versehen (vgl. 
Abbildung 80 und 81). Die beiden Kuppelungsmuffen haben 




Q(^\0\^^ 




Abbildung 80 und 81. Fern-RapIdausrackTorrichtanfr. 

Über dem äußeren Durchmesser der Verzahnung vorragende 
kräftige Flanschen A und A'. Die Flansche A' der auf der 
treibenden Welle B beweglichen Muffe C trägt einen V4 bis 
Vs ihres Umfanges einnehmenden Zahn D mit schraubenflächen- 
förmiger Arbeitsfläche und von genau derselben Höhe wie die 
Kuppelungszähne. E ist ein Ausrücker, der um den Zapfen F 
drehbar ist, so daß er sich in die von den Flantschen gebildete 
Nut einlegen oder in der Stellung E' verbleiben kann. Er ist 
um 2 — 3 mm dicker als der Zahneingriff der beiden Muffen und 
hat am oberen Ende eine Abschrägung G. Wenn das Walz- 
werk in Gang ist, die beiden Muffen ineinandergertickt sind 
und die Drehung im Sinne des Pfeiles H erfolgt, so genügt es, 



346 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens. 

den Ausrücker zwischen die zwei Muffenfl an sehen zu drehen, 
um eine plötzliche Abstellung zu bewerkstelligen. Die schräge 
Fläche 6 kommt dabei mit der Zahnfläche D in Berührung 
und schiebt die bewegliche Muffe C außer Eingriff, wodurch 
die Welle J sofort stehen bleibt. Das Betätigen des Aus- 
rückers erfolgt durch Winkelhebel K und Seil oder Kette. 

Die Lindsay-Kuppelung für Reversier- Walzwerke ist ab- 
gebildet und eingehend beschrieben.* 

* „Iron Age« 1902, 23. Januar, S. 10—12. 

Kammwalzen, 

ß. M. D a e 1 e n : Über Hohlkammwalzen mit innerem An- 
griff der Spindeln für Walzwerke.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 4 S. 195--198. „Zeitschrift des Vereins 
deatscher Ingenieure" 1902, Nr. 9 S. 325. 

Schwungräder. 

A. Marshall Downie: Konstruktion der Schwungräder.* 

* „Engineeringr" 1902, 17. Jan , S. 98—100; 24. Jan., S. 128—124 u. S. 134. 

A. Baumann gibt ein neues Verfahren zur Bestimmung 

der Schwungradgewichte an.* 

* „Dinglers Polytechn. Journal« 1902, Nr. 19 S. 293—300; Nr. 22 S. 341-847. 

W. H. Boehm: Umfangsgeschwindigkeit der Schwungräder.* 

* „Iren aüd Coal Trades Review** 1902, 29. Au^st, S. 583. 

Bestimmung des Ungleichförmigkeitsgrades von Schwung- 
rädern.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 314.) 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur** 1902, Nr. 7 S. 68. 

Schwan ip-adbrfiche. 

Samuel Henry Barraclough beschreibt eine optische 

Methode zur Bestimmung der Deformation von Schwungrädern.* 

* „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Eng'ineers'' 
1902, Vol. GL S. 398—408. 

Arm. Renier berichtet sehr eingehend über den Bruch 
eines Schwungrades.* 

* „Annales des Mines de Belgique^ 1902, Nr. 4 8. 926—967. 

Rieh tm aschinen« 

H. Fischer: Biege- und Richtmaschinen auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure*^ 1902, Nr. 87 S. 1890. 

Eine Blechrichtmaschine, ausgeführt von Craing & Donald 
zum Richten von Nickelstahlplatten von 2 engl. Zoll = 50,8 nmi 

Dicke ist abgebildet und kurz beschrieben.* 

* „Feildens Magazine*" 1902, Septemberheft S. 48. 



Walzwerke. 347 

Große Blechbiegemaschine.* 

* niron Age" 1902, 24. April, S. 9—10. 

Elektrisch betriebene Blechrichtmaschine.* 

* „Engineering'' 1902, 81. Januar, S. 148. 

Gespannte Bleche und Blechspannmaschinen.'*' 

* „Kraft und Licht" 1902, Nr. 46 S. 462. 

Scheren nnd Sftgen. 

Elektrisch betriebene Schere zum Schneiden kalter Knüppel 
bis zu 4 Zoll im Quadrat bezw. Flachschienen von 18 Zoll 

Breite und IV2 Zoll Dicke.* 

* „Iron and Goal Trades Review"" 1902, 12. September, S. 660. 

Die kombinierte Blech- und Profileisenschere sowie Loch- 
maschine der Maschinenfabrik Weingarten ist abgebildet und 

beschrieben.* 

* „Uhlands Technische Rundschau"' 1902, Nr. 8 S. 22—23. 

Neuere Blechscheren und Stanzen.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge"" 1902, 16. Mftrz, 
S. 264— 267; 25. März, S. 280— 282; lö. April, S. 812—316; 6. Nov., S.67— 60. 

Eine von den Niagara Machine & Tool Works in Buffalo 

gebaute Schere ist abgebildet und beschrieben.* 

* „Iren Age"" 1902, 16. Oktober, S. 6. 

V.E.Edwards: Fliegende Schere.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers"" 

1902, S. 468—468. . Jron Age"* 1902, 5. Juni, S. 7—18. 

Heißsäge mit elektrischem Antrieb.* 

* „Le Gönie Civil"" 1902, 22. März, 8. 362-363. 

Fahr- u. tragbare Schienensäge von W. Hanisch & Co., Berlin.* 
• „Zeitschr. für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge"" 1902, 16. Febr., S. 217. 

Metallsägen, System Bryant.* 

* „Iron Age*" 1902, 18. September, S. 20—21. 



Deutsche Patente. 

Kl. 7c, Nr. 126426, vom 18. März 1900. Vorrichtung zum Kippen der oberen 
Walze bei Blechbiegemaschinen. Dampfkessel- und Gasometerfabrik 
vorm. A.Wilke k Co. in Braunschweig. „Stahl u. Eisen* 1902, 15 April, S.449. 

Kl. 7f, Nr. 128563, vom 4. Dezember 1900 und Nr. 131341, vom 15. Mai 1901. 
Verfahren und Vorrichtung zum Walzen gewölbter Bleche. Eustace 
W. Hopkins in Berlin. .Stahl und Eisen* 1902, 1. August, S. 842 und 
15. Oktober, S. 1142. 

Kl. 49 b, Nr. 129 764, vom 14. Dezember 1900. Kalt säge mit selbsttätiger 
Aushebung beim Rückgang. Benno Fischer in Gannstatt a. N. „Stahl und 
Eisen"* 1902, 1. September, S. 960. 

Kl. 7c, Nr. 132545, vom 6. Juni 1900. Blechrichtmaschine. H. Sack in 
Rath bei Dasseldorf. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Dezember, S. 1304. 



348 



Verarbeitung des schmiedbaren Eisens. 



7. Ofen. 

W. Daelen: Blockwärmöfen von F.H.Daniels* 

• ^Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 416—419. 

Wärmofen mit mechanischer Kohlenbeschickung.* 

* „Iran and Goal Trades Review"" 1902, 26. Dezember, S. 1644. 

R. M. Daelen: Über Tieföfen.* (Vgl. dieses Jahrbuch 

IL Band S. 309.) Erwiderung von A-. Sattmann.** 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 105. 
*♦ Ebenda, Nr. 7 S. 398—894. 

Kontinuierlicher Blockwärmofen von J. B. N a u.* 

♦ „Iron Age" 1902, 2. Oktober, S. 14—16. 





Abbildung 82 und 88. 


Blockwagen von 


Treadwell. 




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Ergebnisse eines kontinuierlichen Block wärmofens.* 

* „Iron and Steel Trades Journal" 1902, 18. Oktober, S. 869—370. 

Anwärmöfen der New York Steel and Wire Co. in Astoria.* 

♦ „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 62 S. 1986. 

F. J. Rowan: Ökonomie der Gasöfen.* 

♦ „Iron and Goal Trades Review" 1902, 21. März, S. 6 5—696. 

Blech-Glühofen mit Gasfeuerung.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 30 S. 483—484 nach 
„Iron and Goal Trades Review" 1902, 18. April, S. 948. 

Fernand Del Marmol berichtet über einen von ihm 

gebauten sogenannten Intensivofen.* 

* , Bulletin de T Association des Ingenieurs sortis de TEcole de Liöge" 
1902, Nr. 4 S. 86 und 91 ; Nr. 5 S. 143—144. 

Der Treadwellsche Blockwagen (Abbild. 82 und 83).* 

• „Iron Age" 1902, 18. September, S. 6—7. 



Walzwerke. 349 

Transportvorrichtungen im Walzwerk der Soci6t4 
Commentry-Pourchambault.* 

* „Bulletin de la Soci^t6 d'Encouragement pour Tlndustrie Nationale^ 
1902, Septemberheft S. 408. 

Walzwerksmaschinen von J. Kennedy.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 21 S. 169—170. 

Deutsche Patente. 
KI. 7b, Nr. 124833, vom 17. Juli 1900. Ofen zum Erhitzen oder Glühen 

von Blechen und dergl. Joseph Röttgen in Düsseldorf. „Stahl und 

Eisen" 1902, 15. Februar, S. 231. 
Kl. 7 b, Nr. 124 937, vom 22. Juli 1900. BlechgUhofen. Hugo Kleinert in 

Inowrazlaw. «Stahl und Eisen' 1902, 15. Februar, S. 232. 
Kl. 49f, Nr. 129911, vom S.Mai 1901. Gas- Schweifs- oder Wärmofen. 

Th. Stapf in Ternitz, NiederOsterr. ,,Stahl u. Eisen"" 1902, 1. Okt., S. 1070. 
Kl. 49f, Nr. 132491, vom 5. März 1900. Ofen zum Erhitzen vonMetall- 

Stäben, -Platten oder Blechpaketen. Edwin Norton und Hurd 

Winter Robinson in Maywood. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Dez , S. 1304. 



Amerikanische Patente. 
Nr. 662610. Anwärmofen für Stahlingots. Johan 0. E. Trotz in 

Worcester, Mass., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Januar, S. 43. 
Nr. 665196. Vorrichtung zum Beschicken von AnwärmOfen. Gustav 

Engdall in Chicago, JH., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Februar, S. 168. 
Nr. 665851. Herdofen, Anwärmofen. John F. Broadbeut in Scranton, 

Pat., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1901, 1. März, S. 286. 
Nr. 669 264/265. Anwärmofen. Edwin Norton und Hurd W. Robinson in 

Maywood. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. April, S. 451. 
Nr. 67 1 898. Kontinuierlicher Anwärmofen. Alexander Laughlin in 

Sewickley, Pa , V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, I.Mai, S.524. 
Nr. 671989. Beschickungsvorrichtung für Glühöfen. Sam. E. Diescher 

und A. J. Diescher in Pittsburg, Pa. „Stahl u. Eisen"" 1902, 15. Juni, S. 682. 

Nr. 672381. Anwärmofen. Alexander Laughlin in Sewickley, Pa , V. St. A. 
„Stahl und Eisen"" 1902, 15. Juni, S. 680. 

Nr. 680997. Anwärmofen. Alexander Laughlin in Sewickley und Josef 
Reulaux in Wilkinsburg, Pa., V. St. A. .Stahl u. Eisen* 1902, 15. Okt., S. 1143. 

Nr. 681115. Verschlufsdeckel der Anwärmgrube für Blöcke, 

Louis H. Gordon in Allegheny, Pa. „Stahl u. Eisen'' 1902, 15. Nov., S. 1253. 
Nr. 666123. Vorrichtung zum Ausheben von Ingots. S. T. und Ch. H. Well- 

man und J. W. Seaver in Gleveland, Ohio. „Stahl u. Eisen"" 1902, 1. März, S. 286. 
Nr. 667 577. Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken. George K. Roberts 

in Joliet, JH., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, I.Mai, 8.524. 
Nr. 670317. Blockzangen. Eugene Friedlaender in Duquesne, Pa., V. St. A. 

„Stahl und Eisen"" 1902, 1. Juni, S. 628. 
Nr. 672 198. Vorrichtung zum Ausstofsen von Blöcken. Samuel S. Wales 

in Munhall, Pa. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Juni, S. 680. 
Nr. 683 368/369. Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken. Frederick 

W. Wood in Baltimore, Md., V. St. A. „Stahl u. Eisen"" 1902, 15. Novbr., S. 1254. 



350 Verarbeitung des schmiedbaren Eiaem. 



II. Eisenbahn-Schienen und -Schwellen. 



Schienenerzengiiiig. 

Die Herstellung der Stahlschienen ist unter Beigabe einiger 
Abbildungen gemeinverständlich beschrieben.* 

* „Scienüiic American'' 1902, 26. April, S. 287 und 292; 17. Mai, 
S. 841 und 846. 

S.S.Martin: Schienen walzen bei niedriger Temperatur.* 
(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 318). 

* „The Metallographist" 1902, Nr. 3 S. 191—196. 

Albert Sauveur bespricht die Beziehungen zwischen 
dem Geftige und der Endtemperatur beim Schienenwalzen.* 
Vgl. auch hierzu die Ausführungen von S. S. Martin.** 

* „Proceedings of the American Society of testing materials" 1902, 
Vol. II S. 79—96. „The Metallographist" 1902, Nr. 3 S. 197—202. Jron 
Age" 1902, 19. Juni, S. 11—13. 

„Proceed. of the American Soc. of testing mater." 1902, S. 76—78. 



4i« 



Robert Job besprach in einem Vortrag die Beziehungen 
zwischen dem Geftige und der Dauerhaftigkeit der Stahlschienen.* 
Auszug.** 

* „Journal of the Franklin Institute" 1902, Juliheft S. 17—31 ; August- 
heft S. 121-129. „The MetaUographist" 1902, Nr. 3 S. 177—191. 

♦• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 16 S. 909-910. 

Le Chatelier bespricht* die neueren Arbeiten von S. Martin, 
Hob. Job und Alb. Sauveur über Schienenfabrikation in Amerika. 

* „Bulletin de la Soci6t6 d^Encouragement pour Tlndustrie Nationale" 
1902, Septemberheft S. 394—401. 

Yerarbeitnng alter Eisenbahnschienen. 

Litschauer: Neuwalzen abgenutzter Eisenbahnschienen.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 351— 3B2. 

Eine neue amerikanische Anlage zum Umwälzen alter 
Eisenbahnschienen.* 

♦ „Iren Age" 1902, 20. März, S. 20-22. 

Umwälzen alter Eisenbahnschienen.* 

• „Iron and Goal Trades Review" 1902, 28. März, S. 763—764. 



Eisenbahn-Schienen und -Schwdlen. 351 

C. B uhrer: Herstellung von Eisenbahnschwellen aus alten 

Flußeisenschienen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 8. 584—585. 

Verwertung gebrauchter Eisenbahnschienen* (zur Her- 
stellung von Schwellen). 

• „Prometheus" 1902, Nr. 676 S. 831. 

SchienenTerbin dang. 
K. Beyer: Schienenschweißungen nach dem Gold- 
schmidtschen Verfahren.* (Vergleiche auch Seite 146). 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 17 S. 966—967 nach „Schweizerische 
Bauzeitung" 1902, 19. April, S. 172—173. 

Der Falkstoß (Umgießen der Enden der Straßenbahn- 
schienen).* 

• „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 12 S. 693—694. 

M. W er r e n : Schienenumrißmesser von Scheidt & Bachmann.* 

* „Zentralblatt der Bauverwaltung" 1902, Nr. 31 S. 192. 

Zur Schienenstoßfrage.* 

• „Zentralblatt der Bauverwaltung" 1902, Nr. 26 S. 157. 

Schap: Neue Schienenstoß-Verbindungen auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins'' 
1902, Nr. 44 S. 731—732. 

Eisenbahnschwellen. 

Die Verwendung eiserner Schwellen auf den russischen 

Eisenbahnen.* 

• „Annalen ftlr Gewerbe und Bauwesen" 1902, 15. Januar, S. 41 — 42. 

Eisenbahngeleis. 

Das Osnabrücker Geleisemuseum auf der Düsseldorfer 

Ausstellung.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 660—663. 

Dr. Fried r. C. G. Müller bespricht in eingehender Weise 

das neue Werk von A. Haarmann: „Das Eisenbahngeleise." 

• „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 18 8. 973-976. 

Goering berichtet über Haarmanns „Kritik des Eisenbahn- 
geleises'*. 

* „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, 1. Dezember, S. 222—225. 
„Zentralblatt der Bauverwaltung" 1902, Nr. 94 S. 678—675. 

Birk: Die Kritik des Eisenbahngeleises.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten Vereins" 
1902, Nr. 49 S. 840-842. 



352 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens, 

Deutsche Patente. 

Kl. 7a, Nr. 125111, vom 15. Februar 1899. Verfahren und Walzwerk 
zur Profilierung abgenutzter Eisenbahnschienen. Edward 
William Mc Kenna in Milwaukee. „Stahl und Eisen'' 1902, 15. März, S. 336. 

Kl. 7 a, Nr. 126648, vom 12. Juni 1900. Verfahren und Vorrichtung zum 
Auswalzen von Schienen. Thomas Morrison in Braddock, Grfsch. 
Allegheny, Staat Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen'' 1902, 1. Mai, S. 522. 

Kl. 19a, Nr. 127246, vom 28. Juni 1900. Schienenstofsverbindung. 
J. Schuler in Hannover. „Stahl und Eisen'' 1902, 1. Juli, S. 734. 

Kl. 19a, Nr. 128755, vom 23. August 1899. Schienenstofsverbindung 
mit schrägem Stofs. Alfonso Deray Gates in Gleveland. „Stahl und 
Eisen" 1902, 1. Oktober, S. 1069. 

Kl. 19a, Nr. 128758, vom 20. August 1901. Schienenstofsverbindung 
für Doppelgeleise. Otto Wilhelmi in Düsseldorf. „Stahl und Eisen" 
1902, 15. Juli, S. 785. 

Kl. 7a, Nr. 130162, vom 23. April 1901. Vorrichtung zum leichten Aus- 
wechseln der zum Einwalzen von Rillen in Schienen oder 
andere Walzstficke dienenden Rolle. Gewerkschaft Deutscher 
Kaiser in Hamborn, Postst. Bruckhausen a. Rh. „Stahl und Eisen" 1902, 
1. Oktober, S. 1071. 

Kl. 19a, Nr. 130921, vom 14. August 1900. Schienenstofsträger. A. Haar- 
mann in Osnabrück. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Oktober, S. 1068. 

Kl. 7a, Nr. 131340, vom 30. April 1901. Vorrichtung zum Verstellen 
^ der in einer Traverse gelagerten Rolle für Rillenschienen- 
walzwerke. Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Bruckhausen, Rhein. 
„Stahl und Eisen" 1902, 15. Oktober, S. 1142. 

Kl. 19a, Nr. 131366, vom 18. Januar 1900. Schienenstofsverbindung. 
Friedrich Oberbeck in Wien. „Stahl und Eisen' 1902, 15. Oktbr., S. 1141. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 664001. Walzwerk zum Zerlegen von alten Eisenbahnschienen 
in Stabeisen. Adam Nisbett und William G. Ives in Chicago, JH., 
V. St. A. .Stahl und Eisen" 1902, 15. Januar, S. 111. 

Nr. 667198. Herstellung von Eisenträgern. Charles F. Dicknisson in 
Wheeling, W. Va., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 1. März, S. 288. 

Nr. 672769. Verfahren zur Herstellung von abgeschrägten Schienen- 
stöfsen. John S. Holme in Manchester, Engl. .Stahl und Eisen" 1902, 
1. Juli, S. 735. 

Nr. 673440. Schienenwalzwerk. Camille Mercäder in Braddock, Pa., 
V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 961. 

Nr. 674222. Walzwerk zum Schienenwalzen. Joseph S. Seamann in 
Pittsburg, Pa., V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 961. 



Panzerplatten, 353 

UL Panzerplatten« 

PanierplattenfabrlkatioB« 

J. Castner: Über die Entwicklung der Panzerplatten- 
fabrikation.* 

♦ „Schiflfbau" 1902, 23. Aprü, S. Ö69— 576. 

Panzerplattenwalzwerk für die Ischorawerke der Kaiser- 
lichen Admiralität in St. Petersburg.* (Von der Maschinenbau- 
Aktiengesellschaft vormals Gebr. Klein in Dahlbruch gebaut.) 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 30 8. 1129. 

C h. O ' N e i 1 : Panzerplattenfabrikation in den V er. Staaten.* 

* „Oassiers Magazine'' 1902, Septemberheft S. 667—582. 

Härten Ton Panzerplatten. 

Härten von Panzerplatten.* 

« „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 6 S. 858. 

Ein neuer Panzerplatten-Härtungsprozeß istkurz beschrieben.* 
* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 868 nach „American Manufacturer and 
Iren World" 1902, 6. Febr., S. 161—168. 

Neues Verfahren zur Herstellung gehärteter Panzerplatten 

von Cleland Davis.* 

* „Schiffbau" 1902, 28. Augast, S. 951. 

Panaerplatten. 

J. Castner: Das Panzerwesen auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung 1902.* 

♦ „Schiffbau" 1902, 8. November, S. 100-110. 

J. Castner: Der Panzer auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 17 S. 940—953. ! 

J. Castner: Die große Panzerplatte auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

• „Prometheus" 1902, Nr. 651 S. 427-429. 

J. Castner: Kruppsche Panzerplatten.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 884—886. 

Philip R. Alger: Über Panzerplatten und Schiffsgeschütze.* 

* „Cassiers Magazine" 1902, Juniheft S. 99—116. 

TersDche mit Panzerplatten« 

L. Bacle berichtet über neuere Versuche mit Panzerplatten 
in England und Amerika * 

• „Le G^nie Civil" 1902, 80. August, S. 284—286. 

Versuche mit Panzerplatten. (Beschießung mittels Vickers 

Schnellfeuerkanonen. )* 

• „Engineering" 1902, 80. Mai, S. 717—718 und 720—721. 

Jfthrbach. HL Band. 28 



364 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens, 

Versuche mit Beardmore-Panzerplatten. 

♦ „Engineering" 1902, 81. Januar, S. 158— 1B9. 

Versuche mit Carnegie -Nickelstahlpanzerplatten;* mit 

Beardmore-Platten.** 

♦ „Journal of the United States Artillery" 1902, März-Aprilheft S. 211. 
♦• Ebenda S. 216-217. 

Versuche mit Panzerplatten.* 

♦ „Iron Age" 1902, 10. Juli. „Engineering** 1902, 30. Mai. 

Deutsche Patente. 

Nr. 130604, vom 12. Juli 1901. Nickelstahl zur Herstellung einseitig 
zementierter Panzerplatten. Compagnie des forges de Ghätillon 
Commentry & Neuves-Maisons in Paris. „Stahl u. Eisen" 1902, l.Sept., S.960. 



(srXj^^jr^ 



Vf. Geschütze und Geschosse. 



I. Allgemeines. 

J. F. Meigs berichtet in gemeinverständlicher Weise über 

die Herstellung von Geschützen und Panzerplatten.* 

* „The Engineering Magazine** 1902, Oktoberheft S. 83—62. 

Waldon Fawcett macht einige Mitteilungen über Ge- 
schützfabrikation in den Vereinigten Staaten.* 

♦ „Modern Machinery** 1902, Aprilbeft S. 109—111. 

Wärm- und Glühofen für Kanonenrohre auf dem Werke 

Saint-Jacques der Compagnie de Ghätillon.* 

* „Uhlands Technische Bundschau** 1902, Nr. 4 S. 32. 

Spezialwerkzeuge zum Ausbohren von Kanonenrohren 

größeren Kalibers * 

• „Uhlands Technische Rundschau** 1902, Nr. 4 S. 31-32. 

W.LedyardCathcart behandelt das „Schrumpfen** vom ma- 
thematischen, physikalischen undhüttenmännischen Gesichtspunkt 
aus mit besonderer Berücksichtigung der Geschützfabrikation.* 

• „School of Mines Quarterly** 1902, Januarheft S. 140—180. 

R. Bannatine-Allason berichtet über das Ausbessern 

eines im südafrikanischen Krieg gebrauchten Geschützes.* 

* „The Engineer** 1902, 10. Januar, S. 45. 

J. F. Meigs berichtet in einem Vortrag vor der „Society 
of Naval Architects and Marine Engineers** über die Ent- 
wicklung der Geschütze und Panzer.* 

• „Journal of the United States Artillery** 1902, Juli-Augustheft S. 35-47. 

Joseph Wheeler: Die Entwicklung der Feuerwaffen.* 

♦ „Journal of the Franklin Institute** 1902, Märzheft S. 193—220. 



Geschütze und Geschosse, 3&& 

2. Besondere GeschQtze. 

C. J. M. CoHette: Über Feldgeschütze.* 

* „De Ingenieur** 1902, Nr. 20 S. 349— 8ÖÖ. 

A. Trevor Dawson: Über Schiffsgeschütze.* 

* „Journal of the United States Artillery** 1902, September-Oktober- 
heft 8. 169—176. 

John F. Meigs: Lieferungsvorschriften für Schnellfeuer- 
Feldgeschütze.* 

* „Journal of the United States Artillery** 1902, September-Oktober- 
heft S. 180-182. 

W. W. Gibson berichtet über die Schnellfeuer -Feld- 
geschütze in den verschiedenen Ländern Europas.* 

* „Journal of the United States Artillery** 1902, Januar-Febmarheft 
S. 23-48 ; März-Aprilheft S. 193—207. 

J. Castner: Geschütze auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1047—1058; Nr. 20 S. 1110—1119. 

J. Castner: Die Küsten- und Schiffsartillerie auf der 

Düsseldorfer Ausstellung.» 

* „Schiffbau" 1902, 28. Juli, S. 847—868. 

J. Castner: ßohrrücklaufgeschütze mit Schutzschilden.* 

* „Prometheus'' 1902, Nr. 644 S. 309—811; Nr. 680 S. 66-60. 

Das neue deutsche Schnellfeuer-Feldgeschütz ist abgebildet 

und beschrieben.* 

* „The Engineer« 1902, 16. Mai, S. 480-482. 

Schnelladekanonen System Ehrhardt.* 

* „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 10 S. 77—79. 

Die französische Feldartillerie.* 

* „Journal of the United States Artillery^ 1902, Juli -Augustheft 
S. 21—82 nach „Militär- Wochenblatf" 1902 Nr. 1 und 2. 

Ein neues Schiffsgeschütz System Schneider-Canet ist ab- 
gebildet und beschrieben.* 

* „Scientific American"^ 1902, 30. August, S. 140. 

Das Hotchkinsche 37 mm-Maschinengeschütz ist abgebildet 

und beschrieben.* 

* „Journal of the United States Artillery" 1902, Januar-Februarheft 
S. 68—70. 

John M.B. Scheele: Amerikanisches 16"-Geschütz.* 

* „American Machinist'' 1902, 17. Mai, S. 610—613. 

Das amerikanische 16"-Geschütz.* 

* „Scientific American** 1902, 20. Dezember, S. 443. 

23* 



366 Verarheiiung des schmiedbaren Eisens. 

C. J. M. Collette berichtet über pneumatische Kanonen.* 

* ^De Ingenieur" 1902, Nr. 6 S. 90—94. 

Grahame H.Powell beschreibt einige Versuche mit der 

Gathmann-Kanone.* 

* ^»American Machinist" 1902, 1. Februar, S. 81—84. 

Die neuesten Schießergebnisse deutscher, englischer, öster- 
reichischer und französischer Geschütze.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 18 S. 106. 

J. Castner: Verschwindlafetten/ 

* „Schiffbau" 1902, 8. Mai, S. 624—628. 

GesclifltzTersclilttsse. 
J. Castner: Geschützverschlüsse.* (Vgl. dieses Jahrbuch 
II. Band S. 326.) 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 8 S. 86—89; 
Nr. 17 S. 624. 

J, Castner: Geschützunfall auf dem LinienschifiF „Mars".* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 15 8. 860—852. 



3. Geschosse. 

W. A. Lonzky: Herstellung von Geschossen in den Staats- 
werken von Slatoust.* 

* „ Gorny Journal" 1902, Aprilheft S. 92—103. 

Hydraulische Geschoß-Bandagiermaschine.* 

* „Uhlands'Technische Rundschau" 1902, Nr. 6 S. 48. 

Wirkung modemer Geschosse aus schweren Schiflfsgeschützen.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 3 S. 51. 

Schießversuche mit Johnson-Kappen-Geschossen.* 

* „Iron Age" 1902, 10. Juli, S. 18-20. 

Schießversuche in Sandy Hook.* 

* „Schiffbau" 1902, 8. Februar, S. 364—365. 

Deutsche Patente. 

Kl. 49 f, Nr. IM 972, vom 24. April 1900. Verfahren und Vorrichtung zur Er- 
höhung der zulässigen Druckbeanspruchung bei Rezipienten 
GeschOtzrohren u. s. w. Gesellschaft fQr Huberpressung, G. Huber & Co. 
in Karlsruhe i. B. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Februar, S. 165. 

Kl. 7b, Nr. 130394, vom 28. März 1901. Zusammenfügen der einander 
umgebenden Wandungen eines mehrwandigen Geschützrohres. 
A. H. Emery in Stamford, V. St. A. „Stahl und Eisen" 1902, 15. Sept., S. 1016. 



Röhrenfabrikation. 357 



Y. Böhrenfabrikatlon. 



Das Verfahren von Perrins zur Herstellung von Bohren 

ist kurz beschrieben.* 

* „Monitenr des Int^r^ts mat^riels" 1902, 17. April, S. 1160—1151. 

Ehrhardt berichtet in einem Vortrag über Herstellung 

großer Kesselschüsse und schwerer nahtloser Bohre.* 

♦ „Stahl und Bisen« 1902, Nr. ö S. 253—268 ; Nr. 10 S. 579. „Ver- 
handlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes^ 1902, Nr. 4. 
Sitzungsbericht vom 7. April 1902 S. 103—110. 

J. C. Dijxhoorn: Herstellung von nahtlos gewalzten Kessel- 
schüssen.* 

♦ „De Ingenieur** 1902, Nr. 15 S. 262—266. 

J. H. H. Barr^e: Herstellung nahtloser Bohre nach dem 

Mannesmann- Verfahren.* 

• „Iren and Goal Trades Review** 1902, 22 August, S. 469—473. 

James Marchbanks berichtet über Versuche mit innen 
gerippten, sogenannten „Serve-Rohren" für Lokomotivkessel. 

(Dieselben haben sich nicht bewährt.)* 

* „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Engineers** 
1902, Vol. CXLIX S. 245-249. 

Wellrohre und Kesselböden auf der Düsseldorfer Aus- 
stellung.* 

• „Prometheus** 1902, Nr. 674 S. 790-792. 

Rohre aus Blech. 

StaffordBansome beschreibt die Herstellung der Wasser- 
leitungsröhren nach System Ferguson (vgl. dieses Jahrbuch 

I. Band S. 327, IL Band S. 328). 

• „Iren Age** 1902, 23. Januar, S. 6—8. 

Die Herstellung der Ferguson-Rohre ist unt^r Beigabe von 
Zeichnungen kurz beschrieben.* 

* „Uhlands Technische Rundschau** 1902, Nr. US. 84—85. 

Herstellung der Rohre für die Coolgardie- Wasserleitung.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 8 S. 466-467. 

Professor Elihu Thomsons neue Methode der Her- 
stellung von Metallrohren* besteht darin, das Blech in Form 
eines Zylinders zu biegen und die Naht dann durch Einlage 
von Draht oder eines Metallstreifens auf elektrischem Wege 

* „Iren Age** 1902, 6. März, S. 24—25. „Uhlands Technische Rund- 
schan** 1902, Nr. 9 8. 68—69. 



368 Va-arbeiiimg ä*» aehmiedbaren KisenB, 

zusammenzaechweißen. Abbildung 84 läßt den Arbeitsvorgang 
dem Prinzip nach erkennen. Die beiden zu verbindenden - 
Bleche werden zwischen dem Auflagebock A und dem Druck- 
stUck B in der Pfeilrichtung durchgeführt und gleichzeitig der 




Zwischenraum beider Bleche durch einen Draht C ausgefüllt. 
Der zum Zusammenschweißen erforderliche Druck kann auf 
verschiedene Weise erzielt werden; in Abbildung 84 ist eine 
hydraulische Presse angedeutet. Abbild. 85 und 86 zeigen den 




zum Schweißen von eisernen Rohren abgeänderten Apparat. 
Das untere Kontaktstöck ist hier durch drei Rollen ersetzt. Sie 
sind mit dem einen Pol der Elektrizitätsquelle verbunden und bilden 
die Fuhrung fUr das zu schweißende Rohr, während der andere 



Pol mit der oberen Rolle B' verbunden ist. Beim Schweißen wird 
ein entsprechend gestalteter Dorn D eingelegt. Die Abbild. 87 
und 88 zeigen einen Apparat zur Herstellung sehr langer Rohre. 
Die Einrichtung ist ohne weitere Beschreibung verständlich. 



RöhrenfabrikaHon. 859 

B o d e ck : Revision der Gewinde für schmiedeiserne Röhren.* 
* „Schillings Journal für Qfisbeleachtnng und Wasserversorgung^ 
1902, Nr. 61 S. 962. 



Deutsche Patente. 

Kl. 7b, Nr. 122213, vom 23. Oktober 1900. Vorrichtung zur Herstellung 
gescbweifster Gasröhren. Eschweiler Eisenwalzwerk, Aktiengesell- 
schaft in Eschweiler. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Januar, S. 42. 

Kl. 7b, Nr. 122934, vom 8. Februar 1900. Vorrichtung zur Befestigung 
schmiedeiserner, ringförmiger Scheiben auf schmiedeisernen 
gezogenen Röhren ohne Lötung. Carl Friedrich Göhmann in Dresden- 
Kaditz. .Stahl und Eisen" 1902, 1. Januar, S. 39. 

Kl. 7a, Nr. 122996, vom 2. Juni 1899. Verfahren und Vorrichtung zur Her- 
stellung von nahtlosen Röhren, Kesselstöfsen und dergl. Otto 
Klatte in Dflsseidorf. .Stahl und Eisen" 1902, 15. Januar, S. 110. 

Kl. 7 a, Nr. 123091, vom 11. November 1899. Verfahren und Walzwerk zur 
Herstellung von Rohren aus vollen Blöcken. John Arthur Hampton 
in West-Brom wich und Henry H. Keates Eastleigh, Moseley. (County of 
Worcester, Engl.) .Stahl und Eisen' 1902, 1. Februar, S. 165. 

Kl. 7 b, Nr. 123151, vom 23. Oktober 1900. Verfahren zur Herstellung von 
Metallrohren mit metallenem Schutzbelag. Perrins Limited in Warrington, 
England. .Stahl und Eisen* 1902, 1. Februar, S. 164. 

Kl. 7a, Nr. 123417, vom 20. April 1900. Verfahren zur Herstellung 
konischer Röhren aus Blech. Wilhelm Schwiethal in Berlin. „Stahl 
und Eisen" 1902, 15. Januar, S. 110. 

Kl. 7a, Nr. 123418, vom 21. April 1900. Verfahren zur Herstellung von 
nahtlosen AbzweigungsstQcken für Rohrleitungen. Friedrich 
Albert in Nürnberg. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Februar, S. 165. 

Kl. 7b, Nr. 123717, vom 31. Januar 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Wellrohren. Emil Keller und Franz Holey in Floridsdorf II bei Wien. 
.Stahl und Eisen" 1902, 1. Februar, S 166. 

Kl. 7b, Nr. 124367, vom I.Oktober 1899. Verfahren zur Herstellung von 
Rohren, deren Wandungen aus mehreren zusammengeschweifsten Lagen 
bestehen. Albert Schmitz in Düsseldorf. .Stahl und Eisen" 1902, 
15. Februar, S. 233. 

Kl. 7b, Nr. 124823, vom 7. August 1900. Maschine zur Herstellung von 
Röhren aus gebogenen Metallplatten durch Vereinigung ihrer Ränder 
mittels Schliefsstangen. George John Hoskins in Sydney. „Stahl und 
Eisen"" 1902, 15. Februar, S. 232. 

Kl. 7b, Nr. 124824, vom 1. September 1900. Verfahren zur Herstellung ge- 
scbweifster Röhren kleineren Durchmessers. Carl Twer sen 
in Köln a. Rh. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Februar, S. 232. 

Kl. 7 a, Nr. 125 288, vom 12. Dezember 1899. Walzwerk zum Querauswalzen 

bohler Körper. Jos. Gieshoidt in Dflsseldorf. „Stahl und Eisen"" 1902, 
15. März, S. 338. 



360 Verarbeitung des sehmiedbaren Eisens. 

Kl. 7a, Nr. 126290, vom 14. Dezember 1900. Speisevorrichtung für 
Pilgerscbritt-Walzwerke. Deutsch - Osterreichische Mannesmann- 
röhren- Werke in Düsseldorf. „Stahl und Eisen" 1902. 15. März, S. 336. 

Kl. 7 a, Nr. 125291, vom 30. November 1900. Qu er walz werk mit parallel 
oder geneigt zum Werkstück gelagerten Walzen. Jos. Gieshoidt in Düssel- 
dorf. «Stahl und Eisen "^ 1902, 1. April, S. 396. 

Kl. 7b, Nr. 126 760, vom 1. Dezember 1900. Vorrichtung zum Ausdehnen 
oder Aufweiten von Hohlkörpern unter Anwendung eines aus 
nachgiebigem Material bestehenden Futters. Dr. Vandeleur Burton in 
Fulham Engl. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. April, S. 450. 

Kl. 49 e, Nr. 126911, vom 18. Dezember 1900. Hammer zum zentrischen 
Einziehen (Stauchen) von Röhren. Fritz Hürxthal in Remscheid. 
„Stahl und Eisen*" 1902, 15. Mai, S. 573. 

Kl. 49f, Nr. 127374, vom 8. Septbr. 1899. Verfahren zum Schweifsen von 
Rohren mit stumpf aufeinander gestellten Rändern. Allgemeine Thermit- 
Gesellsch. m. b. H. in Essen/Ruhr. „Stahl u. Eisen"" 1902, 15. Juni, S. 678. 

Kl. 49 f, Nr. 127435, vom 5. März 1901. Maschine zum Pressen von Hohl- 
körpern mittels Dornes und Matrize. Charles de los Rice in Hartford, 
Gönn. «Stahl und Eisen" 1902, 15. Juni, S. 678. 

Kl. 7a, Nr. 127 808, vom 12. Oktober 1897. Verfahren zum Ausstrecken 
von Rohren und anderen Hohlkörpern. Max Mannesmann in Remscheid- 
Bliedinghausen. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Juli, S. 734. 

Kl. 7a, Nr. 128 051, vom 15. März 1900. Vorrichtung zum Schmieren der 
Dornstange bei Rohrwalzwerken. Otto Klatte in Düsseldorf. «Stahl 
und Eisen' 1902, 1. Juli, 8. 734. 

Kl. 7a, Nr. 128559, vom 28. Dezember 1900. Speisevorrichtung für 
Pilgerschritt -Walzwerke. Perrins Limited in Warrington (Engl). 
„Stahl und Eisen"" 1902, 1. August, S. 842. 

Kl. 7 a, Nr. 129 792, vom 12. November 1899. Verfahren und Walzwerk zur 
Herstellung von Kesselstöfsen, nahtlosen Röhren u. dergl. Otto 
Klatte in Düsseldorf. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. September, S. 1016. 

Kl. 7 b, Nr. 129857, vom 16. November 1900. Vorrichtung zum Pressen 
von an einem oder beiden Enden ganz oder teil weise ge- 
schlossenen Röhren. S.Frank in Frankfurt a. M. „Stahl und Eisen"" 
1902, 1. September, S. 958. 

Kl, 7b, Nr. 129875, vom 22. Juni 1897. Verfahren zum Ziehen nahtloser 
Metallröhren. Ralph Charles Stiefel in Ellwood City, Lawrence, Penns., 
V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Oktober, S. 1071. 

Kl. 7b, Nr. 129953, vom 22. Januar 1901. Verfahren zur Herstellung 
geschweifster Röhren, Wellen u. dergl. John Thomson Wilson in 
Pittsburg, V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Oktober, S. 1070. 

Kl. 7a, Nr. 180341, vom 30. Mai 1901. Verfahren zum Auswalzen von 
Rohren und anderen Hohlkörpern. Max Mannesmann in Paris. „Stahl 
und Eisen« 1902, 1. Oktober, S. 1070. 

KL 7b, Nr. 130579, vom 13. Juni 1900. Maschine zur Herstellung von 
Rohren aus Blech mit zwei Schlielsstangen. Edwin Hancox in Stockton - 
' on-Tees, Engl. „Suhl und Eisen"" 1902, 15. September, S. 1015. 



Böhrenfabrikatum. 361 

Kl. 7b, Nr. 130866, vom 14. Mai 1901. Maschine zur Herstellung von 

Rohren aus Blechstreifen. Eugen Julius Post in Köln -Ehrenfeld. 

„Stahl und Eisen«* 1902, 1. Oktober, S. 1068. 
Kl. 7a, Nr. 131153, vom 21. April 1901. Verfahren zum Rundwalzen ge- 

schweifster Rohre. Aktiengesellschaft Ferrum, vormals Rhein & Co. 

in Kattowitz-Zawodzie. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Oktober, S. 1142. 
Kl. 49f, Nr. 131373, vom 26. Februar 1901. Lochdom zur Herstellung 

grofser Hohlkörper. Heinr. Ehrhardt in Düsseldorf. , Stahl und 

Eisen^ 1902, 1. Dezember, S. 1305. 
Kl. 7b, Nr. 131558, vom 1. November 1900. Verfahren zur Herstellung 

konischer Rohre aus einem oder mehreren keilförmigen Blechstreifen. 

Emil Bock, Aktiengesellschaft in Oberkassel bei DQsseldorf. „Stahl und 

Eisen« 1902, 1. November, S. 1204. 
KI. 49f, Nr. 131949, vom 4. August 1900. Blechplatten-Biegemaschine 

für Röhren fabrikationsz wecke. George John Hoskins in Sydney. 

„Stahl und Eisen« 1902, 1. November, S. 1204. 
Kl. 7b, Nr. 132 211, vom 4. März 1900. Verfahren zur Herstellung von 

hohlen Gufsblöcken behufs Erzeugung von nahtlosen Röhren. Rudolf 

Kronenberg in Obligs, Rhld. „Stahl und Eisen« 1902, 1. November, 

S. 1205. 
Kl. 49f, Nr. 132702, vom 8. Februar 1901. Biege Vorrichtung für Rohr- 
spiralen von grofsem Durchmesser. Albert Theuerkauf in Düsseldorf 

„Stahl und Eisen« 1902, 1. Dezember, S. 1303. 
Kl. 7b, Nr. 132714, vom 11. November 1900. Maschine zur Herstellung 

konischer Rohre aus einem oder mehreren keilförmigen Blechstreifen. 

Emil Bock, Aktiengesellschaft in Oberkassel bei Düsseldorf. „Stahl und 

Eisen« 1902, 1. Dezember, S. 1305. 



Amerikanische Pateute. 

Nr. 665790. Röhren walzwerk. Theodor LedermuUer in Lemberg- 

Podzamcze, Österreich- Ungarn. ^Stahl und Eisen« 1902, 15. Februar, S. 235. 
Nr. 669 145. Vorrichtung zum Ziehen vonRöhren. Peter Charles Patterson 

in Mc. Keesport, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen« 1902, 1. April, S. 397. 
Nr. 671431. Maschine zum Lochen von Blöcken. James H. Baker in 

Pittsburg, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen* 1902, 15. Mai, S. 575. 
Nr. 671563. Verfahren zum Walzen nahtloser Röhren. Harry Perrius 

in Stourbridge, England. „Stahl und Eisen« 1902, 15. Mai, S. 575. 
Nr. 681557. Vorrichtung zum Walzen von Röhren. Richard Laybourne, 

Charles W. E. Marsh und Benjamin Price in Newport, England. „Stahl 

und Eisen** 1902, 1. November, S. 1206. 
Nr. 682359 und 682360. Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von 

Röhren. Herbert R. Keithley in Wilson, N. Y., V. St. A. „Stahl und 

Eisen« 1902, 15. November, S. 1255. 
Nr. 683801. Pilgerschritt - Röhren walzwerk. Jacques Reiman in 

Pias Marl bei Swansea, England. „Stahl und Eisen« 1902, 15. November, 

S. 1254. 



362 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens. 



Yl. Drahterzeugung und -Yerwendung. 



E. Bicharme hat eine sehr umfangreiche Studie über 

Drahtwalzwerke veröffentlicht.* 

* ^Bulletin de la Soci6t^ de rindustrie minörale*' 1902, Nr.4 S. 975—1040. 

Über Walzdraht.* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 46 S. 473 -474. 

F. H o o d : Walzdraht.* 

• „Anzeiger für die Drahtindustrie** 1902, Nr. 23 S. 365-366; Nr. 24 S. 372. 

Osten beschreibt in gemeinverständlicher Weise die Her- 
stellung und das Verzinken von Eisendraht.* 

♦ „Archiv für Post und Telegraphie" 1902, Nr. 20 S. 642 -662. 

Wm. Garrett: Die moderne Praxis des Drahtziehens und 
ihre Ergebnisse.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 10 S. 546—650. 

William Garrett: Drahtziehen.* 

• „Iron and Goal Trades Review** 1902, 11. April, S. 880—881. 

S. Barnett bespricht die Verwendung von Diamanten 

beim Drahtziehen.* 

* „Iron Age** 1902, 29. Mai, S. 8-10. 

Drahtseile« 

Einige Angaben über die Lebensdauer von Förderseilen in 
Deutschland, Österreich und Belgien.* 

♦ „Iren and Goal Trades Review** 1902, 18. April, S. 947. 

Kabel für die neue East River-Brücke.* 

♦ „Iron Age** 1902, 8. Mai, S. 8—11. 

Fr. Schleifenbaum: Drahtseile im Dienste der Schiffahrt.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 13 S. 739. 

Kabelreparaturen.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 13 S. 745—746. 

Drahtgewebe. 

Draht-Gespinste, -Gewebe und -Geflechte.* 

* „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt** 1902, Nr. 35 S. 288—289; 
Nr. 36 S. 294—296. 

Herstellung und Verwendung von Maschengittem.* 

• „Bisen-Zeitung** 1902, Nr. 6 S. 61; Nr. 7 S. 73—74. 



Drahterzeugung und •'Verwendung. 363 



Deutsche Patente. 

Kl. 7b, Nr. 1248S5, vom 30. September 1900. Rolle oder Stufenscheibe 
für Drahtziehmaschinen. Berkenhoff & Drehes in AssUrer Hütte 
bei Asslar. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. März, S. 284. 

Kl. 7b, Nr. 126232, vom 2. Juni 1900. Drahthaspel mit selbsttätiger 
Drahtablegung. John Michael Engelbert Baackes in Gleveland. „Stahl 
und Eisen'' 1902, 15. April, S. 450. 

Kl. 7b, Nr. 126780, vom 6. Februar 1901. Ziehrolle fQr Drahtzieh- 
maschinen. William John Glover und St. Helens Gable Works in 
St. Helens, Engl. „Stahl und Eisen*" 1902, 1. Juni, S. 626. 

Kl. 7a, Nr. 127273, vom 20. Januar 1901. Vorrichtung zum selbst- 
tätigen Umführen von Walzdraht, Bandeisen u. dergl. Friedr. 
Böcker, Philipp Sohn in Hohenlimburg i. W. „Stahl und Eisen" 1902, 
15. April, S. 450. 

Kl. 7b, Nr. 129474, vom 11. August 1899. Drahtziehmaschine mit 
Reibungskupplung und mit Stirnradvorgelege. Firma W. Gerhardi in 
Ladenscheid. „Stahl und Eisen "^ 1902, 1. September, S. 959. 

Kl. 7b, Nr. 130715, vom 30. März 1899. Feindraht-Ziehmaschine mit 
K ü h 1 f 1 s s i g k e i t für die Ziehsteine und den Draht. Berliner Feindraht- 
werke, 6. m. b. H., in Berlin. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. Sept., S. 1016. 

Kl. 7 b, Nr. 131 301, vom 21. Februar 1900. Mehrfach-Drahtziehmaschine. 
Land- und Seekabelwerke, Akt.-6es., in Köln-Nippes. „Stahl und Eisen"" 
1902, 1. November, S. 1204. 

Kl. 7b, Nr. 132345, vom 11. August 1900. Vertikaler Draht- und Band- 
eisenhaspel. Friedrich Lange in Ohligs, Rheinland, und Herm. Blume 
in Köln-Ehrenfeld. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. Dezember, S. 1306. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 665659. Drahtwindemaschine. Charles J. Johnson in New-Gastle, 
Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 1. März, S. 286. 

Nr. 666 048. Drahtziehmaschine. Theodor M. Foote in New York. „Stahl 
und Eisen"" 1902, 1. März, S. 285. 

Nr. 667 564. Drahtziehmaschine. John H. O'Donnell und William D. Pierson 
in Waterbury, Gönn., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 1902, 15. April, 8. 45t. 

Nr. 670039. Antriebsvorrichtung für die Ziehscheibe an Scheibenzieh- 
bänken. Henry Stanyon in Braddock, Pa., V. St. A. „Stahl und Eisen"" 
1902, 1. Juni, S. 628. 

Nr. 670 424. Drahtziehmaschine. Bernard Gran ville in Providence, R. J. 
V. St. A. „Stahl und Eisen 1902, 1. Juni, S. 628. 



864 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens. 



TU. Glühen und Härten. 



Zementieren. 
Dr. Leo: Zementierung von Schmiedeisen nach dem Ver- 
fahren von C. W. Bildt.* 

* „Stahl und Eisen*« 1902, Nr. 8 S. 488—440. 

Über die Zementierung des Eisens durch das Silizium nach 

P. Lebeaus Mitteilungen.* 

* „Chemiker-Zeitung«' 1902, Repertorium, Nr. 6 S. 50. 

Härten« 

E. R. Markham: Fortschritte im Stahlhärten.* 

* „Railway Machinery** 1902, Februarheft S. 146—148. 

Eine Liste der für verschiedene Stahlgegenstände geeignetsten 
Härtungen und Kohlenstoffgehalte.* 

* „Tron Age" 1902, 10. Juli, S. 8—9. 

Dr. H. Wedding: Härte und Härtung des Werkzeugstahls.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes'' 
1902, Nr. 5 S. 228—234. 

Dr. Paul Rohland bespricht einige Analogien zwischen dem 

' Härtungsprozeß des Eisens und demjenigen des Portlandzements.* 

* „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 17 S. 270—273. 

Dr. Robert Pauli: Über die Anwendung von Metall- 

bädem beim Härten von Stahl.* 

* „Metallarbeiter" 1902, Nr. 30 S. 234. 

E. R. Markham: Härten von Werkzeugen,* von Sägen.** 

* „American Machinist" 1902, 14. Juni, S. 761—762; 16. August, S. 1077. 
♦* Ebenda, 12. Juli, S. 902—903. 

Über Stahlhärten.* 

* „American Machinist" 1902, 17. Mai, S. 681—632 ; 15. November, S. 1587. 

E. R. Markham: Härten von Stahlringen,* von Werkzeug- 
stahlrollen.** 

* „American Machinist" 1902, 22. Februar, S. 180—181. 

*♦ Ebenda, 8. März, S. 263-264. 

E. R. Markham: Härten und Anlassen von Spiralfedern.* 

* „Railway Machinery" 1902, Maiheft S. 322—323. 

E. R. Markham: Einsatzhärten von Schweißeisen und 

Flußeisen.* 

* „American Machinist" 1902, 8. Februar, S. 126 -127. 

Stahlhärten nach dem Verfahren von William R. Bennett.* 

* „American Machinist" 1902, 1. Februar, S. 103. 



Glühen und Härten. 365 

E. R. Markham: Über Bleihärten.* 

* „American Machinist** 1902, 22. März, S. 821—322 ; 28. August, S. 1105. 

Über das Härten im Bleibad* 

* „Kraft und Licht" 1902, Nr. 18 S. 172. 

Thomas Bunt berichtet über die Ölhärtung von fluß- 
eisernen Schmiedestücken.* 

* „Engineering" 1902, 13. Juni, S. 794—796. 

JohnL.Bacon: Über kombinierte Öl- und Wasserhärtung.* 

* „American Machinist" 1902, 22. März, S. 325—826. 

Stahlhärten mittels Elektrizität.* 

* „L'lScho des Mines et de la Metallurgie" 1902, 7. August, S. 964; 
11. August, S. 968. 

Stahlhärten durch Elektrizität.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 49 S. 660. 

K. F. Göransson: Strukturveränderungen in überhitztem 

Stahl bei seiner Wiedererhitzung * 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 39 S. 510—518 nach „Jemkontorets Annaler" 1902, Nr. 8. 

K. Fredrik Göransson behandelt den Einfluß der 
Wiedererhitzung auf das grobe Gefüge des überhitzten Stahls.* 
Bemerkungen hierzu von H. M. Howe.** 

* „The Metallographist** 1902, Nr. 8 S 216—228 nach „Transactions 
of Am. Institut of Mining Engineers" XXXHI, S. 107—118. 

♦• „The Metallographist" 1902, S. 224—228. 

E. Heyn berichtet in einem Vortrag vor dem „Iron and 
Steel Institute" sehr eingehend über das Überhitzen von Plußeisen.* 

Der Vortrag bot Anlaß zu einer sehr lebhaften Diskussion.** 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, II. Band S. 78—109. 
♦• Ebenda, S. 110—146. 

Axel Wahlberg beschreibt die Untersuchungen von 
J. A. Brinell über den Einfluß des Glühens und Abschreckens 
auf die Zugfestigkeit von Eisen und Stahl.* 

* „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 16 S. 881-886. 

W. M. Carr: Das Ausglühen der Stahlgüsse.* (Vgl. dieses 
Jahrbuch II. Band S. 338). 

* „The Metallographist" 1902, Nr. 1 S. 68-61. 

E. B. Markham: Einrichtung einer Anlage zum Stahlhärten.* 

* „American Machinist" 1902, 14. Juni, S. 768. 



366 



Verarbeitung des 9chmiedharen Eisens. 



Gltth-y Härte- bezw« EinsetzSfen. 

Jos. A. Null: Beschickungsvorrichtung von J.D.Swindell 

für Glühöfen.* 

♦ „Iren Age" 1902, 10. Juli, S. 1—3. 

Die Firma Feiten & Guilleaume in Köln hat das in Ab- 
bildung 89 gezeichnete Hebezeug für Glühzylinder kon- 
struiert. Letztere, welche leer 460 und in gefülltem Zustande 
1250 kg wiegen, wurden früher mittels eines mit einem Flaschen- 
zug verbundenen horizontalen, an den Enden mit zwei Haken 
versehenen Hebels aus den Öfen herausgehoben, was insofern 
gefährlich war, als gegen das Herausrutschen der Haken aus 
den an den Glühtöpfen angebrachten Ösen keine Sicherheit 









1 






1 

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1 ^ 


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Abbildung 89. 

geboten war. Die neue Konstruktion vermeidet diese Mög- 
lichkeit vollständig.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, ünfallverhQtung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 19 S. S47— 348. 

Grobets elektrischer Glühofen ist abgebildet und be- 
schrieben.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 339.) 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 6 S. 70. 

Ein Apparat zum Stahlhärten mit automatischer Signal- 
vorrichtung ist abgebildet und beschrieben.* 

* „American Machinist« 1902, 26. April, S. 528—529. 

Ein transportabler Apparat zum stellenweisen Ent- 
härten von Panzerplatten, sowie zum Erhitzen von 

Nieten.* (Petroleum und Preßluft.) 
« „Iron Age" 1902, 25. Dezember, S. 5. 



Olühen und Härten. 367 

Vorschriften für die Bedienung von Cyankali-Härteöf en.* 

Eine Fabrik, welche zur Härtung besonderer Instrumente 

Cyankali benutzt, hat für die Bedienung der Cyankalihärteöfen, 

welche nur erprobten, gewissenhaften Leuten anvertraut ist, sehr 

beachtenswerte, in der Quelle näher angegebene, Vorschriften 

erlassen. 

• „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen** 1902, Nr. 18 S. 236—237. 



Deutsche Patente. 

KI. 49f, Nr. 123375, vom 17. März 1900. Verfahren zum Härten von Eisen. 
Otto Schramm in Berlin. «Stahl und Eisen^ 1902, 1. Februar, S. 166. 

KI. 49f, Nr. 123728, vom 4. März 1900. Verfahren zum Härten von Stahl- 
draht, Stahlbändern u. dergl. „Kronprinz^, Akt. -Ges. für Metall- 
industrie in Ohligs, Rheinl. • „Stahl und Eisen^ 1902, 1. Februar, S. 166. 

Kl. 49f, Nr. 123729, vom 29. November 1900. Elektrischer Ofen zum 
Erwärmen beliebiger Gegenstände auf vorbestimmte Temperatur. 
Adrien Grobet in Vallorbe, Schweiz. „Stahl u. Eisen** 1902, 1. Febr., S. 164. 

Kl. 49 f, Nr. 124 361 , vom 6. Januar 1900. Verfahren zum Härten vonStahl. 
Eduard Eschmann in Magdeburg. «Stahl und Eisen** 1902, 1. Febr., S. 164. 

KI. 49 f, Nr. 124 589, vom 4. August 1900. Verfahren zum Härten von Stahl. 

Prinz & Kremer und Rudolf Haddenstock in Gronenberg, Rheinl. „Stahl 

und Eisen* 1902, 1. März, S. 284. 
Kl. 7b, Nr. 124826, vom 3. Januar 1901. Verfahren zum Tempern von 

Feinblechen. .Siegener Eisenindustrie, Akt. -Ges. in Siegen. „Stahl 

und Eisen" 1902, 15. Februar, S. 231. 

KI. 49f, Nr. 125607, vom 26. Mai 1899. Mechanische Beschickungs- 
vorrichtung für Glühöfen. Charles Hill Morgan in Worcester, V. St. A. 
„Stahl und Eisen** 1902, 15. März, S. 335. 

Kl. 18c, Nr. 126179, vom 18. Januar 1901. Verfahren zur Wiederherstellung 
von verbranntem Stahl. Georg Woelfel in Berlin. „Stahl und Eisen*' 
1902, 15. März, S. 337. 

KI. 49 f, Nr. 126186, vom 30. Januar 1901. Verfahren zum Glühen von 
Gegenständen aus oxydierbarem Metall unter Vermeidung von 
Oxydbildung. Gustav Möller in Hohenlimburg i. W. , Stahl und Eisen** 
1902, 15. März, S. 338. 

KI. 49f, Nr. 128490, vom 7. Mai 1901. Stahlhärtungsmittel. Dr. Paul 
Galopin in Genf. „Stahl und Eisen** 1902, 1. August, S. 842. 

Kl. 49 f, Nr. 131158, vom 20. Januar 1901. Verfahren und Vorrichtung zum 
Glühen von Gegenständen in Glühtöpfen. Gustav Möller in 
Hohenlimburg i. W. „Stahl und Eisen** 1902, 15. Oktober, S. 1142. 

KI. 49f, Nr. 131744, vom 2. Mai 1900. Glüh- und Härteofen. Willy 
Schwarzer in Nürnberg. „Stahl und Eisen** 1902, 1. November, S. 1204. 



368 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens, 



Till. Überziehen mit anderen Metallen« 



I. Verzinken. 

Verfahren zur Herstellung lötfähiger verzinkter Eisen- 
bleche.* (D. R. P. Nr. 136 294). 

* „Eisen-Zeitnog'' 1902, Nr. 47 S. 488. 

Elektroljrtisch verzinktes Blech.* 

* ^Metallarbeiter^' 1902, Nr. 68 S. 494. 

Kurze Notiz von Burgess und Carl Hambuechen 
über elektrolytische Verzinkung.* 

* „Le G6nie GiviP 1902, 22. November, S.61— 62 nach »L'Electrical 
World**. 

Verfahren zur Erzielung blanker Zinküberzüge auf Draht.* 
(D. R.-P. 130054.) 

* ^Eisen-Zeitung'' 1902, Nr. 19 S. 197. 

Lempelius: Verzinkte Wasserleitungsröhren.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 25 S. 448. 

Verarbeitung der Abfälle von der Ver- 
zinkerei. Die Abfälle von der Verzinkerei enthalten 
metallisches Zink, Hartzink, Zinkoxyd, Salmiak und mechanische 
Verunreinigungen. Nach dem Verfahren von Borchers 
und von Kügelgen* werden sie behufs Verarbeitung in 
Salzsäure gelöst; die gesättigte Lösung wird durch Chlorkalk 
und andere Oxydationsmittel von Eisen befreit und in mit Blei 
ausgelegten Eisenkesseln zur Trockne verdampft. Das trockene 
pulverisierte Chlorzink verschmilzt man nach Zusatz von 
anderen Metalloxyden, z, B. Kupferoxyd, mit Kalziumkarbid 
reduzierend auf Zinklegierungen, z. B. Messing. Die Reaktion 
zwischen Chlorzink, Kupferoxyd und Kalziumkarbid vollzieht 
sich nach einfachem Anzünden durch einen glühenden Gegen- 
stand selbsttätig durch die eigene Reaktionswärme. Gut 
geflossenes Metall erhält man jedoch erst durch weiteres Nach- 
heizen des Tiegels. 

^ .jDenkschrift der Königl. Techn. Hochschule zu Aachen**, verfafit 
aus Anlaß der Düsseldorfer Ausstellung 1902, S. 46 — 47; Auszug daraus 
in „Zeitschrift für Elektrochemie** 1902, Ni. 39 S. 742. 



tiherziehen tnü anderen MeUdlen. 369 

Deutsche Patente. 

Kl. 48b, Nr. 122837, vom 21. August 1900. Vorrichtung zum Verzinken 
langgestreckter Gegenstände. New Process Goating Co. in Boston. 
.Stahl und Eisen* 1902, 1. Januar, S. 41. 

Kl. 491, Nr. 124898, vom 4. Januar 1899. Verfahren zum Plattieren eines 
Metalls mit einem andern. Samuel Heman Thurston in Long Brauch, 
V. St. A. .Stahl und Eisen" 1902, 15. Februar, S. 232. 

Kl. 48b, Nr. 127415, vom 6. März 1900. Vorrichtung zum Verzinken 
eiserner Gegenstände. New Process Goating Gompany in Boston. 
.Stahl und Eisen' 1902, 1. Juni, S. 627. 

Kl. 48 b, Nr. 127 542, vom 17. Juli 1900. Verfahren und Vorrichtung zum 
Beizen und Trocknen zu verzinkender langgestreckter Gegen- 
stände. H. Polte in Rheinbrohl. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Juni, S. 679. 

Kl. 48b, Nr. 130054, vom 14. April 1901. Erzielung blanker Zinküberzflge. 
W. vonBraucke in Ihmerterbach. .Stahl und Eisen^ 1902, l.Okt., S. 1070. 



2. Verzinnen. 

W. H. Tregoning: Über Weißblechfabrikation.* 

* ^Iron and Goal Trades Review^ 1902, 20. Juni, S. 1511—1612. 

W. Stengl: Amerikanische Weißblechfabrikation.* 

• „Metallarbeiter** 1902, Nr. 103 S. 816—816 ; Nr. 104 S. 822—828. 

Die Herstellung des Weißblechs ist gemeinfaßlich be- 
schrieben.* 

* „Scientific American** 1902, 4. Oktober, S. 215 und 221 ; 1. November, 
S. 286 und 290. 

Entzinnen von Weißblechabfällen.* 

♦ „Zeitschrift für Elektrochemie** 1902, Nr. 2 S. 33—38. 

Dr. M. Mennicke: Die elektrochemische Entzinnung der 

Weißblechabfälle mit Atznatronlösung.* 

♦ „Zeitschrift für Elektrochemie** 1902, Nr. 21 8. 316—320; Nr. 23 
S. 367-370; Nr. 24 S. 381—896. 

Dr. H. Mennicke: Die Verwertung der Weißblechabfälle.* 

• „Chemische Zeitschrift** 1902, 16. April, S. 402—404 ; 1. Mai, S. 433—436. 

F. E. C 1 o 1 1 e n : Wiedergewinnung des Zinns aus Weißblech- 
abfällen.* Entgegnung von C. V. Scheu.** 

* „Mining Journal** 1902, 3. Mai, S. 622. 

** Ebenda, 24. Mai, S. 726; 21. Joni, S. 866. 

Amerikanische Patente. 
Nr. 660579. Vorrichtung zum Verzinnen oder Verzinken von Nägeln 
u. dergl. William A. Leonard in Wareham, Mass., V. St. A. .Stahl und 
Eisen« 1902, 15. Januar, S. 110. 



Jahrbach. III. Band. 24 



370 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens, 

3. Oberziehen des Eieens mit anderen Metallen. 

Terknpfem. 
Hippolyte Fontaine berichtet eingehend ttber dae Ver- 
fahren von Louis DessoUe zum Verkupfern des Eisens.* 

* „Bulletin de la Soci^t^ d*Bnooaragement ponr Tlndustrie Nationale'^ 
1902, Jaliheft S. 46—54. 

Wachwitzrerfahren« 

Wachwitz- Verbundmetall.* 

* „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt^ 1902, Nr. 48 8. 402. 

Das Färben des Eisens« 
B. M. Grothe macht in einer Arbeit* über die chemische 
Metallfärbung ausführliche Mitteilungen. 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung'' 1902, Nr. 18 S. 695; Nr. 19 S. 738. 

Liebetanz macht einige Angaben über Blauförben von 
Eisen und Stahl.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure"* 1902, Nr. 20 8. 781. 

H. Berger: Brünieren und Patinieren von Eisen, Kupfer 

und Bronze.* 

* „Kraft und Licht" 1902, Nr. 16 S. 158—154. 

Deutsche Patente. 

Kl. 48b, Nr. 129212, vom 14. Mai 1901. Verfahren zum Cberziehen von 
Metallen mit anderen Metallen durch Aufschmelzen. Alexander Watzl 
und Ludwig Frankenschwert in NQrnberg. .Stahl und Eisen* 1902, 
15. August, S. 903. 

Kl. 7f, Nr. 130818, vom 5. Februar 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Verbundmetall. Hermann Lau in Gleiwitz. „Stahl und Eisen** 1909, 
1. Oktober, S. 1068. 

Kl. 48a, Nr. 132614, vom 21. September 1901. Verfahren zur Erhöhung der 
Bearbeitungsfähigkeit von galvanisch stark vernickelten 
Blechen. Elektro-Metallurgie, G.m.b.H. in Berlin. .Stahl und Eisen "^ 
1902, 1. Dezember, S. 1306. 



Amerikanische Patente. 

Nr. 677022 und 677023. Herstellung von angelaufenen Stahlblechen. 

Albert J. Demmler in Wellsville, Ohio, V. St. A. .Stahl und Eisen* 1902, 

15. August, S. 904. 
Nr. 686 267. Vorrichtung zum Brünieren vonBlechen. Albert J. Demmler 

in Wellsville, Ohio. .Stahl und Eisen** 1902, 1. Dezember, S. 1307. 



überziehen mit atideren Metallen. 371 

4. Emaillieren. 

W. Stengl: Die Praxis des Emaillierens,* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 8—4; Nr. 2 S. 16—17. 

W. Stengl: Emaillieren.* 

* „Metallarbeiter** 1909, Nr. 28 S. 179—180; Nr. 24 S. 186—187. 

W. Stengl: Das Email im Feuer.* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 20 S. 208; Nr. 21 8. 217—218. 

Verfahren zur Herstellung geflammter Emailgegenstände.* 
(Es werden D. R.-P. 182 647 und die Amerikanischen Patente 

Nr. 515508, 529670 und 564352 beschrieben.) 

* „Metallarbeiter** 1902, Nr. 66 S. 480—481. 

Verfahren zum einseitigen Emaillieren von Ge^lßen aus 

nickelplattiertem Schwarzblech * (D. R. P.131609.) 

* „Metallarbeiter** 1902, Nr. 66 S. 489. 

Mechanisches Emaillieren von Gußwareu mit Vermeidung 
von Staubentwicklung.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 344 

und I. Band S. 343.) 

* „Zeitschrift für Qewerbehy^ene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen** 1902, Nr. 2 S. 24—26. 

Die Fabrikation der Emailschilder.''' 

* „Eisen-Zeitung** 1902, Nr. 10 S. 88. 

Emailschmelzofen von L. O. Danse.* (Vgl. dieses Jahrbuch 

II. Band S. 345). 

* „ühlands Technische Bundschau** 1902, Nr. 2 S. 14--16. 

Deutsche Patente. 

Kl. 48c, Nr. 131609, vom 10. September 1901. Verfahren zum einseitigen 
Emaillieren von Gefäfsen aus nickelplattiertem Schwarzblech. 
Thüringer Blech-Industrie- Werke, G. m. b. H., in Erfurt. „Stahl und Eisen" 
1902, 15. Oktober, S. 1140. 

Kl. 48c, Nr. 132563. vom 18. April 1900. Dreh- und kippbarer Tisch 
für Email -Auftragmaschinen. Albert Dormoy in Sougland, Frankr. 
«Stahl und Eisen* 1902, 1. Dezember, S. 1303. 



5. Rostschutzmittel. 

Dr. W. Obst: Über den Wert der Rostverhütungsmittel.* 

* »Bisen-Zeitung" 1902, Nr. 4 S. 37—89. „Mitteilungen aus der Praxis 
des Dampf kessel- und Dampf maschinenbetriebes" 1902, Nr. 8 S. 118—120. 

Rostschutzmittel, ihre Eigenschaften und Zusammensetzung.* 

* „Engineering" 1902, 27. Juni, S. 837—889. 

24* 



372 Verarbeitung des schmiedbaren Eisens. 

Louis Edgar Au das: Über Rostschutzfarben.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie^ 1902, Nr. 2 S. 25—82. 

Louis Edgar And^s: Über den Einfluß des Rostes auf 

Eisenanstriche.''' 

* „Metallarbeiter" 1902, Nr. 92 S. 727—728. 

Rostschutz.* 

* .Metallarbeiter'' 1902, Nr. 74 S. 684. 

Versuche mit Eisenanstrich.* 

* „Zentralblatt der Bauverwaltang'' 1902, Nr. 86 S. 218—219; Nr. 99. 
S. 616—616. 

Anstriche und Anstrichfarben.* 

* „Baumaterialienkunde'' 1902, Nr. 26 S. 408—412. 

Rigolot: Versuche mit Blei weiß und Zinkweiß.* 

* „Bulletin de la Soci6t6 d'Encooragement pour l'lndustrie Nationale" 
1902, Novemberheft S. 690—696. 

Bleiweiß, Zinkweiß und Zinksulfidweiß, ihre Vor- und 
Nachteile als Anstrichfarben.* 

* „BaamateriaUenkunde" 1902, Nr. 24 S. 885—887. 

George W. Lilly: Reinigen des Konstruktionsmaterials 
vor dem Anstrich mittels Sandstrahlgebläses.* 

* „Gompressed Air"" 1902, Janiheft S. 1863-1866. 

Anstrich der Forth-Brücke.* 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung^ 1902, Nr. 8 S. 301. 

A. Björkman berichtet über die in Amerika geltenden 
Vorschriften über den Anstrich von Eisenbahnbrücken.* (Vgl. 
dieses Jahrbuch II. Band S. 347.) 

* .Baumaterialienkunde*" 1902, Nr. 16 S. 241—243. 

Pneumatische Anstreichvorrichtung.* 

* „Gompressed Air** 1902, Augnstheft S. 1946. 

Rostschutz bei gußeisernen Wasserleitungsröhren in Paris.* 

* „La Revue Technique** 1902, 26. September, S. 279. 

Deutsche Patente. 

Kl. 48 d, Nr. 128706, vom 24. Mai 1901. Verfahren der RostverhOtung 
bei der Bearbeitung von Eisen und Stahl mittels Rohr- und 
Schneidwerkzeugen. Otto £. Wolff in Berlin. , Stahl und Eisen* 
1902, 1. August, S. 842. 



n^ 



M. Weiterverarbeitung des Eisens. 



I. Allgemeines. 

Itzen. 
Elektrogravüre* (vgl. dieses Jahrbuch I.Band S. 346, 

II. Band S. 349). 

♦ „Zeitschrift fttr Elektrochemie** 1902, Nr. 7 S. 98. 

Beizen. 
Verwendung des beim Beizen übrigbleibenden Bückstandes 
zur Farbenbereitung.* 

• „Iron Age** 1902, 6. Februar, S. 21. 

Elektrisches Schweifien. 
Elektrische Schweißmaschine der John Wood Mfc. Company 
in Conshohocken, Pa.* 

* „Iron Age" 1902, 2. Januar, S. 24—25. 

Elektrisches Schienenschweißen.* 

• „Iron Age* 1902, 25. September, S. 14—17. 

Verwendung des elektrischen Lichtbogens zum Durch- 
schmelzen von Eisenteilen.* 

• „Glückauf* 1902, Nr. 9 S. 195—196. 

Die Gefahren für die Augen beim Ausbessem von Stahl- 
gußstücken mittels elektrischer Schweißung.* 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen** 1902, Nr. 15 S. 275. „Mitteilungen aus der Praxis 
des Dampfkessel- und Dampfmaschinenbetriebes** 1902, Nr. 40 S. 788. 

Dr. Robert Pauli berichtet über die modernen Schweiß- 
verfahren.* (Elektrisches Schweißen.) 

♦ „Eisen - Zeitung** 1902, Nr. 26 S. 267—268; Nr. 27 S. 277—278; 
Nr. 28 S. 286—287. 

Deutsche Patente. 

Kl. 21h, Nr. 127833, vom 21. iuli 1899. Vorrichtung für elektrochemische 
und elektrothermische Schmelzarbeiten. £inil Grauer in LaufTen 
a. N. ,8tahl und Eisen*" 1902, 15. Juni, S. 678. 

Kl. 21h, Nr. 130947, vom 14. Oktober 1900. Verfahren und Vorrichtung zur 
Erhitzung von Arbeitsstücken im elektrolytischen Bade. 
J. Girlot in Jumet, Frankreich. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Sept., S. 1015. 



874 Weiterverarbeitung des Eisens. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 670808. Elektrisches Schweifsverfahren. John C. Perry in Clinton, 
Mass., V. St. A. «Stahl und Eisen" 1902, 15. Juni, S. 681. 

Nr. 681694. Vorrichtung zum elektrischen Schweifsen von Rohren. 
William S. Gorton in Cleveland, Ohio, V. St. A. „Suhl und Eisen* 1902, 
15. November, S. 1355. 

Nr. 682640. Vorrichtung zum Schweifsen von Blechzylindern. Thomas 
F. Rowland in New York. .Stahl und Eisen" 1902, 15. November, S. 1255. 

listen. 

Das Löten von Gußeisen durch Ferrofix.* (Vgl. dieses 
Jahrbuch II. Band S. 353.) 

* „Dinglers Polytechnisches Journal* 1902, Nr. 2 S. 84. „Polytech- 
nisches Zentralblatt^ 1902, 1. Dezember, S. 217. 

Lötversuche mit der sog. Gußeisenlötpasta ^Ferrofix".* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 8 S. 466. 

Deutsche Patente. 

Kl. 49f, Nr. 124671, vom 13. April 1899. Paste zum Hartlöten von 
Gufseisen. F. Pich in Berlin. «Stahl und Eisen" 1902, 15. März, S. 283. 

Sclimledeay Presseiit Staaien» Ziehen. 

H. F. J. Porter bespricht die notwendigen Bedingungen 
beim Stahlschmieden.* 

* „American Manufactarer and Iren World^ 1902, 18 November, 
S. 650—652. 

Amerikanische Dampfhämmer.* 

* „Modem Machinery^ 1902, Dezemherheft S. 167—169. 

Der große Dampfhammer der Bethlehem Steel Company 
von 125 t Fallgewicht, dessen Modell auf der Weltausstellung 
in Chicago so großes Aufsehen erregt hat, wurde nach 7 jähriger 
Benutzung abgebrochen, da seine Wirkung weit hinter der- 
jenigen der hydraulischen Schmiedepressen zurückgeblieben ist.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure'^ 1902, Nr. 18 S. 668. 

Abbildung und kurze Beschreibung eines horizontalen Dampf- 
hammers in den Werkstätten der Lancashire und Yorkshire 
Eisenbahn zu Horwich.» 

* „Cassiers Magazine" 1902, Dezemberheft S. 370—371. 

Dampfhämmer von J. Banning.* 

* „ühlands Technische Rundschau'' 1902, Nr. 3 S. 18. 

Dampfhammer der American Engineering Works in Chicago.* 

* „Iren Age** 1902, 8. Februar, S. 7. 



Allgemeine», 875 

Georg Lindner: Dampfhammer-Diagramme.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 2 S. 87—48. 

Pneumatischer Schmiedehammer von B. und S, Massey in 

Manchester.* 

* „The Bngineer^ 1902, 21. März, S. 298; 6. September, S. 240. „Com- 

pressed Air" 1902, Juliheft S. 1904—1906. 

Krafthämmer auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge" 1902, 26. Juli, 
S. 455— 458; 15. November, S. 89— 70. 

Schutzvorrichtung für Pallhämmer * 

* „Zeitschrift für Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter^ 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 16 S. 296. 

C. Volk: Hydraulische Schmiedepressen auf der Düssel- 
dorfer Ausstellung.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1909, 
Nr. 48 S. 568. 

Verwendung einer Gesteinsbohrmaschine als pneumatischer 

Schmiedehammer.* 

* „Compressed Air" 1902, Septemberheffc S. 1979—1980. 

Hermann Fischer: Hämmer, Pressen und Ziehpressen 

auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 37 
S. 1884—1390; Nr. 40 S. 1508—1610. 

Pressen auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift fttr Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge" 1902, 5. August, 
S. 469—478; 15. August, S. 485—488. 

Hydraulische Schmiedepresse von Haniel & Lueg, Düsseldorf.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge" 1902, 5. De- 
■ember, S. 99—100. 

W. Kaiser beschreibt die hydraulischen Schmiedepressen 

der Firma M. Hasse & Co.* 

* „Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 18 S. 101. 

Eine sehr große Presse zum Pressen von schweren Bauv^erks- 

teilen ist abgebildet und beschrieben.* 

* „Lron Age" 1902, 16. Januar, S. 20. 

Eine hydraulische 200 t-Presse zum Aufpressen von Eisen- 
bahnwagenrädern auf die Achsen ist abgebildet und beschrieben.* 

* „lron Age" 1902, 2. Januar, S. 26—29. 

A. Willaredt: Elektr. Dreh Vorrichtung für Schmiedekrane.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 880—884. 



376 Weüervm'arheUung des Eisens, 

K. Grosse: Dreh Vorrichtung für Schmiedekräne von der 
Firma Haniel & Lueg für das neuerbaute Preßwerk des Georgs- 
Marien-Bergwerks- und Hütten Vereins in Osnabrück.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 12 S. 669—670. 

Vorrichtung zum Wenden von großen Schmiedestücken 
unter Pressen und Hämmern, ausgeführt von der Duisburger 
Maschinenfabrik, Akt.-Ges., vormals Bechern & Keetman.* . 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 22 S. 821—822. 

Pneumatische Schmiedepressen.* 

* „Gompressed Air** 1902, Februarheft S. 1695—1701. 

Pneumatische Presse.* 

* „Compressed Air** 1902, Januarheft S. 1659—1661. 

Joseph Homer: Gesenkschmieden.* (Schluß der im 
II. Band dieses Jahrbuches S. 355 erwähnten Artikelserie.) 

* „Engineering** 1902, 10. Januar, S. 36— 86; 31. Januar, 8. 189—141; 
U.Februar, S. 203—204; 28. Februar, S. 269—271; 14. März, S. 338— 335; 
4. April, S. 431—434; 25. April, S. 527-530; 9. Mai, S. 606—608. 

Gesenkschmiederei.* 

* „ühlands Technische Rundschau** 1902, Nr. 8 S. 18—19; Nr. 4 ö. 27—28; 
Nr. 6 S. 35—36; Nr. 6 8. 41—42; Nr. 7 8. 51—52; Nr. 8 8. 57-59. 

Prägmatrizen aus Stahlguß.* 

* „Metallarbeiter** 1902, Nr. 51 S. 403—404. 

Ziehpresse zur Fabrikation nahtloser Geräte.* 

* „Polytechnisches Zentralblatt** 1902, 1. September, S. 124—126. 

J. D. Riggs: Stanzen und Ziehen von Blechgefäßen.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers** 
1902, S. 547—568. 

Frölich berichtet in einem Vortrag über die Huber- 
Pressung.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 355.) 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 11 S. 394—395. 

C o d r o n : Über die Wirkungsweise der Werkzeugmaschinen.* 

(Vgl. dieses Jahrbuch 11. Band S. 355.) 

* „Bulletin de la Soci6t6 d'Encouragement pour Tlndustrie Nationale** 
1902, Januarheft S. 27—75; Maiheft S. 648—712. 

Schmiedefeuer der Bulfalo Forge Company.* 

* „Iren Age" 1902, 25. September, S. 7. 

Gußeiserner Schmiedeherd.* 

* „Zeitschr. für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge** 1902, 15. Aug., S.491. 

Ein neues tragbares Schmiedegebläse.* 

* „Prometheus** 1902, Nr. 642 S. 288. 



Allgemeines. 377 

Deutsche Patente. 

El. 49e, Nr. 123971, vom 8. Dezember 1899. Verfahren und Vorrichtung zum 
Formen und Vereinigen hohler und flacher Metallkörper mittels 
hochgespannter DruckflOssigkeit. Gesellschaft für Huberpressung, G. Huber 
Sc Co. in Karlsruhe i. B. «Stahl und Eisen" 1902, 1. Januar, S. 42. 

Kl. 49f, Nr. 123560, vom 19. Oktober 1900. Zusammenlegbare Feld- 
schmiede. Fahrzeugfabrik Eisenach. , Stahl u. Eisen* 1902, 1. Febr., S. 167. 

Kl. 49e, Nr. 123600, vom 23. November 1898. Dampfhydraulische Arbeits- 
maschine. K. Schumacher in Kalk. , Stahl u. Eisen" 1902, 15. Jan., S. 109. 

Kl. 7c, Nr. 123718, vom 26. Oktober 1900. Blechhaltevorrichtung für 
Ziehpressen. Otto Asche in Boulogne s. S. »Stahl und Eisen* 1902, 
1. Februar, S. 166. 

Kl. 49e, Nr. 123895, vom 4. Juli 1899. Schwanzhammer. Wilhelm Köhler 
in Hannover- Vahrenwald. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Februar, S. 165. 

El. 49b, Nr. 124385, vom 17. Oktober 1900. Schere zum Zerschneiden von 
Profileisen. Hugo John in Erfurt. «Stahl und Eisen* 1902, 1. M&rz, S. 284. 

KI. 49e, Nr. 124673, vom 16. Dezember 1900. Antrieb für Schmiede- 
pressen. A. Schröder, Burg a. d. W. «Stahl u. Eisen* 1902, 15. Febr., S.231. 

Kl. 49f, Nr. 124768, vom 9. Februar 1900. Schmiedegesenk. C. Prött in 
Hagen i. W. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Februar, S. 233. 

Kl. 7c, Nr. 125018, vom 3., Juni 1900. Schutzvorrichtung fQr Haschinen 
mit stofsendem Gang, besonders Ziehpressen. Eisenhüttenwerk Marien - 
hütte bei Kotzenau. Aktiengesellschaft (vormals Schlittgen A Haase) Eisen- 
hüttenwerk Mallmitz in Mallmitz in Schlesien. «Stahl und Eisen* 1902, 
15. März, S. 338. 

Kl. 49e, Nr. 125027, vom 3. April 1900. Druckwasserpresse. R. M. Daelen 
in Düsseldorf. «Stahl und Eisen* 1902. 15. März, S. 337. 

Kl. 49e, Nr. 125028, vom 13. Januar 1901. Hydraulischer Fallhammer. 
F. W. Tannett-Walker in Hunslet, Engl. «Stahl u. Eisen* 1902, 15. März, S. 337. 

Kl. 49e, Nr. 125087, vom 8. Juli 1900. Stangenfallhammer. Job. Burk- 
hardt in Baireuth. «Stahl und Eisen* 1902, 15. März, S. 337. 

Kl. 49f, Nr. 125170, vom 1. Januar 1901. Vorrichtung zur Handhabung 
schwerer Schmiedeblöcke. Hörder Bergwerks- und Hüttenverein in 
Horde i. W. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Mai, S. 522. 

Kl. 49b, 125227, vom 28. September 1900. Vorrichtung zum Gehrungs- 
schneiden von Winkeleisen. A. E. Rompa in Wilhelmshaven. «Stahl 
und Eisen* 1902, 15. März, S. 338. 

KI. 49f, Nr. 125418, vom 24. Januar 1901. Regelung der Gebläseluft bei 
Schmiedefeuern. G. Engels, Solingen. «Stahl u. Eisen* 1902, 15.März,S. 337. 

Kl. 7b, Nr. 126112, vom 7. August 1900. Vorrichtung zum Umformen von 
röhr- und topfförmig vorgebildeten Hohlkörpern durch Pressen 
mittels Druckflüssigkeit. Gustav Wilke in Grüne i. W. «Stahl und Eisen* 
1902, 15. März, S. 337. 



878 Weiterverarbeitung des Eisens, 

El. 49e, Nr. 126577, vom 4. Januar 1900. Block-Überhebe- und Ver- 
scbiebevorrichtung für Schmiedepressen. Haniel & Lue|^ in 
DQsseldorf-Grafenberg. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Mai, S. 573. 

Kl. 49f, Nr. 127128, vom 30. Dezember 1900. Drehbarer Ambofs. Friedrich 
Brauer in Feuerbach bei Stuttgart. .Stahl und Eisen* 1902, 15. Mai, S. 574. 

Kl. 7 c, Nr. 127 597, vom 3. April 1900. Gesenk zum Prägen oder Pressen 
Dr. Karl Michaelis in Charlottenburg. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Juni, S. 679. 

Kl. 49b, Nr. 128435, vom 16. Dezember 1900. Antriebsvorrichtung für 
Stanzen, Scheren und dergl. Werkzeugmaschinenfabrik A. Schärfls 
Nachfolger in München. , Stahl und Eisen* 1902, I.August, S. 842. 

Kl. 49g, Nr. 128742, vom 18. April 1900. Prefsform zur Herstellung von 
Zahnrädern und dergl. Heinrich Mägdefrau in Mülheim a. Ruhr. «Stahl 
und Eisen* 1902, 1. Oktober, S. 1069. 

Kl. 49f, Nr. 129395, vom 23. Juni 1901. Schmiedefeuer mit Petroleumdampf 
als Heizroittel. Ludwig Dürr in Bremen. .Stahl u. Eisen* 1902, 1. Sept., S. 959. 

Kl. 49g, Nr. 129475, vom 12. Oktober 1900. Verfahren zur Herstellung von 
Kernnägeln und dergleichen durch Pressen. W. Potesta in Emmern, 
St. Emmerthal. .Stahl und Eisen* 1902, 1. September, S. 959. 

Kl. 49e, Nr. 129599, vom 6. Dezember 1900. Antriebsvorrichtung für 
Schwanzhämmer. Wilhelm Köhler in Hannover- Vahrenwald. .Stahl 
und Eisen* 1902, 1. Oktober, 8. 1069. 

Kl. 49f, Nr. 129 797, vom S.Februar 1900. Feuerdecke für Schmiedefeuer. 
Fritz Kuhbier in Kierspe i. W. .Stahl u. Eisen* 1902, 1. Oktober, S. 1069. 

Kl. 49e, Nr. 130166, vom 6. Juni 1901. Aushebevorrichtung für hydrau- 
lische Schmiedepressen und dergl. Franz Dahl in Br uckhausen a. Rh. 
.Stahl und Eisen* 1902, 1. Oktober, S. 1070. 

Kl. 49 e, Nr. 130448, vom 21. November 1900. Federhammer. Joseph Schmitz 
in Münstereifel, Schleifmühle. .Stahl und Eisen* 1902, 15. September, S. 1013. 

Kl. 49 f, Nr. 130482, vom 3. Juni 1899. Vorrichtung zum Lochen von Metall- 
b locken in einer geteilten konischen Kapsel. H. von Mitzlaff in Grofs- 
Licbterfelde. .Stahl und Eisen* 1901, 15. September, S. 1015. 

Kl. 49e, Nr. 131110, vom 16. November 1898. Vorrichtung zur Rück- 
bewegung des Arbeitskolbens einer hydraulischen Arbeits- 
maschine (Presse, Schere, Lochmaschine usw.) Caspar Schumacher 
in Kalk bei Köln a. Rh. .Stahl und Eisen* 1902, 15. September, S. 1013. 

K1.49b, Nr. 131267, vom 27. Juni 1901. Revolverkopf für Lochmaschinen. 
Firma Richard Brass in Nürnberg. .Stahl und Eisen* 1902, 15. Okt , S. 1142. 

Kl. 49b, Nr. 132058, vom 10. November 1901. Selbsttätig wirkende Hub- 
begrenzung bei Scheren und dergL Haniel & Lueg in Düsseid orf- 
Grafenberg. .Stahl und Eisen* 1902, 15. November, S. 1252. 

Kl. 49b, Nr. 132378, vom 9. Juli 1901. Lochstanze. Werkzeugmaschinen- 
fabrik A. Schärfls Nachf., München. .Stahl u. Eisen* 1902, 1. Dez., S. 1305. 

Kl 49e, Nr. 132619, vom 18. Oktober 1901. Schwanzhammer. R. Immisch 
in Deuben. und E. Wilde in Dresden. .Stahl u. Eisen* 1902, 1. Dez., S. 1306. 



Allgemeines. 879 

Amerikanische Patente. 

Nr. 665249. Erafthammer mit federnder Aufhängung. Louis Mayer in 
Mankato, Minn. «Stahl und Eisen* 1902, 1. Februar, S. 169. 

Nr. 666 248. Verschiebbarer Ambofs für Erafthammer. James A. Scott 
in Edwardsville, JH., V. St. A. «Stahl und Eisen* 1902, I.März, S. 287. 

Nr. 668665. Schmiedepresse. Gurtis H. Veeder in Hartford, Conn., V. St. A. 
«Stahl und Eisen* 1902, 15. April. 8. 451. 

Nr. 680525. Fallhammer. Paul Hanzer und Jean Chevalier in Petit lyry 
Frankreich. «Stahl und Eisen* 1902, 15. Oktober, S. 1143. 

Schleifen. 

Joseph Horner: Schleifmaschinen.* 

• „Engineering" 1902, 4. Juli, S. 1—8; 26. Juli, S. 99— 100; S.August, 
S. 166— 169; 22. August, S. 285—287; 5. September, S. 295— 298; 19. Sep- 
tember, S. 366—866; 10. Oktober, S. 468—464; 17. Oktober, S. 505— 506; 
24. Oktober, S. 626— 627 ; 7. November, S. 697—699 ; 21. November, S. 669—662 ; 
12. Dezember, S. 767—768; 26. Dezember, S. 887—840. 

Schleifoiaechinen auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge'' 1902, 16. Juni, 
S. 899— 406; 6. Juli, S. 427-488; 26. Juli, S. 468— 461; 16. Sept., 3.588—589. 



Die Schleiferei der Firma J. A. Henckels in Solingen.* 

* „Deutsche Metallindustrie-Zeitung'' 1902, Nr. 89 S. 1512—1617. 

Vergleichende Versuche mit Carborundum-Schleifacheiben.* 

* „Annalen für Gewerbe und Bauwesen^ 1902, 1. Februar, S. 61—62. 

M. M. K an n berichtet über die Verwendung von gepulvertem 
hartem Werkzeugstahl zu Schleifzwecken.* 

* „Iren and Goal Trades Review" 1902, 26. Dezember, S. 1640—1641. 

Automatische Poliermaschine.* 

* „Iron Age« 1902, 12. Juni, S. 1. 

Baltziuger berichtet über die Befestigung von Schleif- 
steinen auf ihren WelleA.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 89 
S. 1480—1481. 

Schutzvorrichtungen und Betriebsregeln für natürliche und 
künstliche Schleifsteine.* 

* „Zeitschrift für Grewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen" 1902, Nr. 10 S. 170—178; Nr. 11 S. 191—194; 
Nr. 12 S. 212—214. 



380 Weiterverarbeitung de$ Eisens. 



IL Einzelne Fabrikationszwelge. 



Anker. 
Der größte bisher geschmiedete Anker wurde auf der 
Charlestown-Schiffswerft hergestellt; er hatte ein Gewicht 
von 7475 kg und kostete 2000 f. 5 Mann arbeiteten über 
einen Monat daran. So große Anker werden sonst aus Stahl 
gegossen. Die amerikanische Kriegsmarine hat noch 22 Stttck 
gleicher Größe bestellt.* 

* „Bulletin of the American Iren and Steel Association^ 1902, 
35. Mai, S. 75. 

Blechbearbeitnng. 

Fassonierwerkzeug für Blechpressen.* 

* „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 8 S. 23. 

Hydraulische Blechbiegemaschine von H. Berry & Co., Leeds.* 

* ^^Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Nr. 17 S. 136. 

Neue Blechbearbeitungsmaschinen.* 

* „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 7 S. 53. 

L e c h n e r behandelt die Frage : Welche Erfahrungen liegen 
über die Entstehung von Bissen bei der Bearbeitung von 
Kesselblechen in der Kesselschmiede vor und wie lassen sich 
diese vermeiden?* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf- 
maschinenbetriebes" 1902, Nr. 2 S. 20—22. „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 
S. 464—465. 

Deutsche Patente. 

KI. 7e, Nr. 123419, vom 19. Januar 1900. Hohlkörper aus Wellblech. 
W. Brandt in Osterode, O.-Pr. „Stahl und Eisen" 1902, 15. Januar, S. 109. 

Kl. 7c, Nr. 124380, vom 9. Oktober 1900. Blechrichtemaschine. Firma 
Dampfkessel- und Gasometerfabrik vorm. A. Wilke & Co. in Braunschweig. 
,Stahi und Eisen" 1902, 1. März, S. 284. 

Kl. 7c, Nr. 124834, vom 12. Februar 1901. Maschine zum Umbiegen 
der Ränder gekrümmter Schmiedeisen- oder Stahlplatten* 
George William Green in Derby, Engl. .Stahl u. Eisen" 1902, 15. Febr., S. 233. 

Kl. 7c, Nr. 127 420, vom 11. Oktober 1900. Hohlkörper aus Blech. 
Ebel & Lohmann in Berlin. „Stahl und Eisen" 1902, 15. April, S. 449. 

Kl. 7f, Nr. 127812, vom 31. Januar 1901. Tonnen aus Metallblech. 
Schwelmer Eisenwerk, Müller & Co. „Stahl u. Eisen" 1902, 15. Juni, S. 678. 



Mnztlne Fabrikationszweige, 381 

Drahtstifte and N&gr^L 

Altes und Neues über Drahtstiftfabrikation. (Beschreibung 
der Drahtstiftmaschine von Wickschtröm & Bayer.)* Auf 
einige Vorzüge dieser Maschine ist kurz hingewiesen.** 

• „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 9 S. 616—619. 

** „Zeitschrift für Gewerbehyg^ienQ, Unfallverhütang und Arbeiter- 
Wohlfahrtseinrichtungen'' 1902, Nr. 9 S. 166. 

C.Ritter v. Schwarz: Die Nagelschmieden der Wallonen.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S. 16—21 ; Nr. 2 S. 98—104. 

Feilen und Raspeln. 

Deutsche Patente. 

Kl. 49g, Nr. 125119, vom 18. Juni 1899. SandstrahlgebiäsemundstOck 
zum Schärfen und Reinigen von Feilen. Peter Hein tz in Ludwigs - 
hafen a. Rh. „Suhl und Eisen* 1902, 15. März, 8. 338. 

Kl. 49b, Nr. 127176, vom 1. November 1900. Feilenabziehmaschine. 
Firma Carl Gustav Meifsner in Magdeburg- Buckau. „Stahl und Eisen* 1902, 
15. Mai, S. 574. 

Kl. 49g, Nr. 130235, vom 27. Juli 1901. Raspelhaumaschine. Job. Carl 
Zenses in Remscheid-Haddenbach und Emil Krenzier in Barmen. .Stahl 
und Eisen^ 1902, 15. September, S. 1014. 

Hufeisen« 

Deutsche Patente. 

Kl. 7f, Nr. 125113, vom 28. März 1900. Walzwerk zur Herstellung von 
Hufstabeisen. Leo Kunst in Grödig bei Salzburg. «Stahl und Elsen** 
1902, 15. März, S. 336. 

Kl. 49 g, Nr. 127575, vom I.Mai 1901. Verfahren und Vorrichtung zum Her- 
richten der Stäbe für die Hufeisenfabrikation. CarlTwersen. 
in Köln. «Stahl und Eisen*< 1902, I.Juni, S. 626. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 680754. Vorrichtung zum Walzen von Hufeisen-Rohstdcken. 
George Bird Ir in East Chicago, Ind. „Stahl u. Eisen" 1902, 15. Oktober, S. 1 144. 

Hufnägel. 

Hufeisen in Kleinasien.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 3 S. 180. 

Messer. 

Bemerkungen* zu dem Artikel von L. Frobenius über 
die bei den Eingebomen Afrikas gebräuchlichen Messer. 

* ,,Ironmonger'' 1902, 29. März, S. 623. 



382 Weiterverarbeitung des EiBtns, 

Ketten* 

Über Kettenfabrikation.* 

* „Iron Age" 1902, 8. Juli, S. 6—12. 

Zur Lage der Kettenfabrikation in Deutschland/ 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 198—195. 

F. H o o d : Eisen- und Stahlketten.* 

* „Anzeiger für die Drahtindustrie'' 1902, Nr. 15 S. 228—229; Nr. 16 
S. 244; Nr. 17 S. 260. 

Maschine zur Herstellung von Ketten von Heinr. SpuM.* 

* „Iren Age*' 1902, 22. Mai, S. 1-8. 

Die neue Kettenmaschine von Standish ist abgebildet und 
beschrieben.* 

* „American Manufacturer and Iren World'' 1902, 20. Febr., S. 199—200 

Eine Maschine zur Herstellung von Stahlketten ist ab- 
gebildet und beschrieben.* 

* „Engineering" 1902, 22. August, S. 248—244. 

Kettenglieder-Bieg- und -Schweißmaschinen, System Giraud 

& Co.* 

* Praktischer Maschinen -Konstrukteur*' 1909, Nr. 5 S. 86—87. 

Die längste Kette der Welt wurde auf den Werken der 
Standard Chain Co. in Pittsburg hergestellt. Dieselbe hatte 
eine Länge von 604 m; sie wurde auf einer 600 000 Pfund- 
Zerreißmaschine probiert* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 24. April, S. 475. 

Herstellung gegossener Stahlketten (nach dem Verfahren 
von Frederick Baldt).* 

* „Iron Age" 1902, 7. August, S. 18. 

Deutsche Patente. 

Kl. 49h, Nr. 126917, vom 25. Dezember 1900. Vorrichtung zum Schweifsen 
von Kettengliedern, welche gegen Trennung durch Zug zu sichern 
sind. Cari Schlieper in Grflne, Westf. „Stahl u. Eisen" 1902, 15. Mai, S. 572. 

Kl. 31c, Nr. 129 620, vom 13. Februar 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Gliedern für Treibketten aus schmiedbarem Gufs eisen. 
Glenn Grenville Howe in Indianapolis, V. St. A. „Stahl und Eisen* 1902, 
1. Oktober, S. 1069. 

Kl. 49h, Nr. 130236, vom 7. März 1901. Gesenk zum Zusammen- 
schweifs en derEnden eines aus Draht gebogenen Körpers. 
Maschinenfabrik St. Georgen bei St. Gallen, Gottfried von SOfskind in 
St. Georgen bei St. Gallen. „Stahl und Eisen" 1902, 1. Oktober, S. 1070. 



Einzelne Fabrikaiionszweige. 388 

KugMKger. 

Henry R. Lordley: Antifriktionslager.* 

• „Iron Age" 1902, 18. November, S. 8— la 

Kugellager.* 

* „Engineering^ 1902, 26. Dezember, S. 883—886. 

Perforierte Bleche. 

Perforierte Bleche und ihre Anwendung.* 

* „Metallarbeiter** 1902, Nr. 50, S. 896—896. „Anzeiger fttr die Draht- 
industrie** 1902, Nr. 21 S. 824. 

Amerikanische Patente. 

Nr. 6G4193. Vorrichtung zur Herstellung von Gitterblechen. George A. 
Turnbull in Chicago, JH., V. St. A. .Stahl u. Eisen" 1902, 1. Februar, S. 169. 

Pflagscbaren« 

Deutsche Patente. 

Kl. 7r, Nr. 120993, Tom 18. Dezember 1897. Verfahren zur Herstellung von 
Pflugscharen. Julius Raffloer und Otto Struwe in Düsseldorf. „Stahl 
und Eisen** 1902, 1. Januar, S. 49. 

Kl. 7a, Nr. 129793, vom 3. Januar 1901. Vorrichtung zum Walzen platte n- 
förmiger unsymmetrischer Gegenstände (Pflugscharen). Loh- 
mann & Soeding in Witten a. Ruhr. „Stahl und Eisen** 1902, 1. Okt., S. 1071. 

Kl. 7f, Nr. 129899, vom 19. Januar 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Pflugscharen durch Walzen. Rudolf Wirth in Quedlinburg a. H. 
„Stahl und Eisen** 1902, 1. Oktober, S. 1071. 

Bftder« 

Gießverfahren für Stahlräder-Naben.* 

* „ühlands Technische Rnndschau** 1902, Nr. 8 8. 19—20. 

Gepreßte Riemenscheiben.* 

* „American Machinist** 1902, 1. Februar, S. 108. 

Rudolf Mewes: Federndes Wagenrad fttr Eisenbahn- 
oder Kleinbahnwagen usw.* 

♦ „Dinglers Polytechnisches Journal* 1902, Nr. 43 S. 691—692. 

Gewalzte Eisenbahnräder nach System Fowler.* 

• „Iren Age** 1902, 19. Juni, S. 14. 

Scheibenräder- Walzwerk von R. Lindemann in Osnabrück.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 6 S. 813—816. 

Deutsche Patente. 

Kl. 7e, Nr. 122941, vom 19. August 1900. Verfahren und Vorrichtung zur 
Herstellung zweiteiliger Riemscheiben aus Blech. Landeker 
& Albert in NQrnberg. „Stahl und Eisen«' 1902, 1. Januar, S. 39. 



384 Weiterverarbeitung des Maens. 

Kl. 7e, Nr. 123422, vom 19. August 1900. Verfahren zur Herstellung von 
Stufen Scheiben. Landeker & Albert in Nürnberg. «Stahl und Eisen^ 
1902, 1. Februar, S. 167. 

Kl. 7e, Nr. 125019, vom 26. Mai 1900. Verfahren zur Herstellung von 
Riemenscheiben. Georg LOsslein und Friedrich Stettner in Nürnberg. 
.Stahl und Eisen"" 1902, 15. Mftrz, S. 338. 

Kl. 7e, Nr. 126 117, vom 17. November 1900. Verfahren zur Herstellung zwei- 
oder mehrteiliger Blechriemenscheiben. Rudolf Chillingsworth 
in Nürnberg. „Stahl und Eisen* 1902, 15. April, S. 449. 

Kl. 7e, Nr. 126884, vom 8. Januar 1901. Verfahren zur Herstellung von Rad- 
naben. Landeker & Albert in Nürnberg. ;,Stabl u. Eisen* 1902, 15. Mai, S. 573. 

Kl. 49 f, Nr. 129435, vom 3. März 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Riemscheiben, Stufenscheiben u. dergl. in einem Stück. Salomon 
Frank in Frankfurt a. M. „Stahl und Eisen* 1902, t. September, S. 959. 

Bippenhekkörper. 

Deutsche Patente. 

KI. 7b, Nr. 126233, vom 18. Juli 1900. Verfahren zur Herstellung von 
doppelwandigen Körpern mit Kanälen. Nils StjernstrOm in 
Genf. .Suhl und Eisen*^ 1902, 15. März, S. 338. 

Kl. 7b, Nr. 131753, vom 17. August 1900. Herstellung von Rippenheiz- 
körpern. J. W. Dunker in Werdohl. „Stahl und Eisen** 1902, 1. Nov., S. 1204. 

Roststäbe. 

Deutsche Patente. 

Kl. 7b, Nr. 124820, vom 12. Januar 1900. Herstellung von hohlen 
Roststäben. Gesellschaft für Mehrtens' Wasserrohr-Feuerungs-Roste 
m. b. H. in Berlin. .Stahl und Eisen<< 1902, 15. Februar, S. 233. 

Kl. 7f, Nr. 125112, vom 30. November 1899. Walzwerk zum gleich- 
zeitigen Auswalzen mehrerer Roststäbe. P. W. Hassel in 
Hagen i. W. „Stahl und Eisen*" 1902, 15. März, S. 335. 

Schiffswellen« 

Kruppsche Schiffswellen auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Schiffbau** 1902, 8. Juni, S. 715—719. 

Schrauben« 

Burdicts Schraubenbolzen- und Mutternmaschinen.* 

* „Uhlands Technische Rundschau*" 1902, Nr. 4 S. 30—31. 

Maschinen für die Schraubenfabrikation.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge^ 1902, 25. De- 
zember, S. 133—135. 

Selbsttätige Schraubenschneidmaschine von Karl Müller.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge^ 1902, 25. De- 
zember, S. 130. 



Einzdne Fäbrikationszweige, 385 

Schranbstockhnigeii. 

Deutßche Patente. 

Kl. 49g, Nr. 126578, vom 10. November 1900. Verfahren zur Herstellung 
von Schraubstockhülsen. 6. A. Schulte in Stahlhammer-Bommern 
an der Ruhr. „Stahl und Eisen^ 1902, 15. Mai, S. 573. 

Stahlkammem. 

Julius Hoch macht einige Angaben Über den Bau von 
Stahlkammem oder Tresoranlagen.* 

♦ „Uhlands Technische Rundschau" 1902, Nr. 1 S. Ö-7; Nr. 2 S. 13—14. 

Wellblech. 

J.Delluc: Verwendung von Wellblech alsDachdeckmaterial.* 

• »La Revue Technique" 1902, 10. Dezember, S. 857—360. 



IlL Prefsluftwerkzeuge. 

Preßluftwerkzeuge auf der Düsseldorfer Ausstellung.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge" 1902, 
15. August, S. 488—492. 

T h. P r e g 6 1 : Preßluftwerkzeuge.* 

* Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 8 S. 37—42. 

A. Abraham: Über Preßluftwerkzeuge.* 

* „Le G6nie Civil" 1902, 20. Dezember, S. 113—116; 27. Dezember 
8. 132—136. . 

Neue Preßlufthämmer.* 

* „Modern Machinery" 1902, Pebruarheft S. 50—61. 

Verwendung einer Gesteinsbohrmaschine als Luftdruck- 
hammer* 

* „American Machinist ** 1902, 16. August, S. 1087—1088. 

Verwendung von Preßlufthämmern zur Kesselreinigung.* 

* „Zeitschrift ftlr das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" 1902, Nr. 2 S. 389. 

E.izors Drucklufthammer „Efef*'.* 

• „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, 1. November, S. 169—170. 
„ZeiUchrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge"* 1902 ,15. Jan., S. 168-169. 

Pneumatischer FeuertüröfEner.* 

* „Compressed Air" 1902, Juniheft S. 1845. 



n\ 



J«hrb«ch. III. Band. ' f " 25 



N. Eigenschaften des Eisens, 



I. Physikalische Eigenschaften. 

Ausdehnuni^. 

Georges Charpy und Louis Grenet: Über die Aus- 
dehnung verschiedener Stahlsorten bei hohen Temperaturen.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de rAcad6mie des 
Sciences'' 1902, 1. Band S. 540-542; ^Stahl undEisen*' 1902, Nr. 9 S. 583-584. 

W. Ditten berger macht Angaben über die Ausdehnung 
des Eisens in hoher Temperatur.* 

* „Zeitschrift des Vereins denttcher Ingenieure*' 1902, Nr. 41 
S. 1582—1534. 

Elastizität. 
0. Bach behandelt die Elastizitäts- und Festigkeits- 
eigenschaften einiger Eisensorten.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 41 
S. 1536—1539. 

William Sutherland kritisiert in seiner Abhandlung: 
„Das Elastizitätsmodul von Metallen bei niedrigen Tempera- 
turen"* die früher erwähnte (vgl. dieses Jahrbuch II. Band 
S. 369— 371) Arbeit von Schaef er über den Einfluß der Temperatur 
auf die Elastizität der Metalle. Erwiderung Schaefers.** 

* „Annalen der Physik" 1902, vierte Folge 8. Band S. 474—478. 
♦• Ebenda, 9. Band S. 665—676. 

Elektrischer Leitnngswiderstand« 

Carl Benedicks hat eingehende Untersuchungen über den 
elektrischen Leitungswiderstand des Stahles und des 
reinen Eisens angestellt.* 

* „Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 2 S. 124—138; „Svensk Kemisk 
Tidskrift" 1902, Nr. 5 S. 107-113; „Zeitschrift für physikalische Chemie" 
1902,40. Band Heft 5 S. 545—560; „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, 
Nr. 40 S. 642—644. 

G. Belloc: Über die Thermo-Elektrizität von Stahl und 

Ferro-Nickei.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 297. 



Physikalische Eigenschaften. 387 

MaipietlBche Elgeuschaften. 

E. Gumlich: Über das Verhältnis der magnetischen Eigen- 
schaften zum elektrischen Leitvermögen magnetischer Materialien.* 

* „Elektrotechnische Zeitschrift'' 1902, Nr. 6 S. 101—102. „Stahl und 
Bisen** 1902, Nr. 6 S. 830—332. 

P. Reu seh: Magnetische Induktion von Gußeisen.* 

* «Stahl und Eisen« 1902, Nr. 21 S. 1196—1198. 

C. V. Drysdale: Untersuchung der magnetischen Eigen- 
schaften von Gußeisen, Schweißeisen und Flußeisen.* 

* „Feildens Magazine" 1902, Februarheft, S. 140—149. 

C. C. Trowbridge: Die magnetischen Eigenschaften des 
Eisens und Stahls bei sehr niedrigen Temperaturen (in flüssiger 

Luft, -200 V 

* „School of Mines Quarterly** 1902, Novemberheft S. 72— 85; „Che- 
miker-Zeitung** 1902, Repertorium, Nr. 27 S. 261 nach „Electric. World and 
Engineer'' 1902, Band 40 S. 325. 

Ad. Jouve: Über die magnetischen Eigenschaften des 
Ferrosiliziums,* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des söances de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 1677—1579. 

H. Nagaoka und K. Honda: Die Magnetostriktion von 
Nickelstahl.* Bemerkungen hierzu von Ch. Ed. Guilleaume** 
und von Osmond.*** 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de l'Acad^mie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 536—533. „L'Industrie" 1902, 22. Juni, S. 451. 

** „Gomptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcademie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 538—539. •♦* Ebenda, 1. Band S. 596—598. 

Rudolf Richter: Vorschlag zu einem neuen Eisenprüf- 
apparat.* 

* „Elektrotechnische Zeitschriff" 1902, Nr. 23 S. 491—492; „Stahl und 
Eisen" 1902, Nr. 14 S. 796. 

Dr. Robert Pauli: Dynamo-Gußstahl* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 7 S. 72—73; Nr. 8 S. 84. 

A. Dina berichtet in einem Vortrag über rotierende, statische 
und Wechselstrom-Hysteresis.* 

* „Elektrotechnische Zeitschrift" 1902, Nr. 3 S. 41-45. 

M.Schenkel: Beitrag zur Kenntnis des Verhaltens der 
rotierenden Hysteresis.* 

* „Elektrotechnische Zeitschrift** 1902, Nr. 20 S. 429-430. 

25* 



388 Eigenschaften des Eisens, 

Fried r. Kick behandelt in einem Vortrag vor dem „öster- 
reichischen Ingenieur- und Architektenverein** die neueren Ar- 
beiten, die sich mit der Erkennung der Eigenschaften des Eisens 

als Material beschäftigen.* 

* „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenyereins** 
1902, Nr. 7 S. 166—169. 

E. Heyn: Krankheitserscheinungen in Eisen und Kupfer.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure*' 1902, Nr. 80 
S. 1116—1123; „Stahl und Eisen 1902, Nr. 22 S. 1227—1286; „Dinglers 
Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 47 S. 741—742. 

G. Belloc: Das thermoelektrische Verhalten von Stahl 

und Nickeleisen.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de rAcadömie des 
Sciences"* 1902, 1. Band S. 105—106. 

Olfthfarben. 

J. Chaphyr: Über das Leuchten des Stahles bei hohen 

Temperaturen.* 

* „Gorny Journal" 1902, Oktoberheft, S. 29-42. 

Phasenlehre. 

Georges Charpy und Louis Gren et haben eingehende 
Untersuchungen angestellt, die Umwandlung verschiedener Stahl- 
sorten auf dilatometrischem Wege zu ermitteln.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences"" 1902, 1. Band S. 598—601. 



II. Chemische Eigenschaften. 

Atomgewicht des Eisens. 
A. Czapski berichtet* über die Arbeiten von W. Richards 
und G. P. Baxter. (Vgl. dieses Jahrbuch I. Band S. 374.) 

• „Zeitschrift fdr analytische Chemie" 1902, Nr. 6 S. 393—896. 

Allotropie des Eisens. 

Alexander Pourcel macht einige Bemerkungen betreffend 

die Allotropie des Eisens.* 

• , Revue universelle des Mines, de la Metallurgie etc." 1902, De- 
zemberheft S. 347—349. 

Georges Charpy und Louis Grenet: Die Bestimmung 
der Umwandlungsvorgänge des Stahls nach der Methode der 

Ausdehnungsmessungen.* 

• „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de FAcademie des 
Sciences" 1902, 1. Band S. 598—601. „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 691. 



Chemische Eigenachaften, 889 

Elsenspektram. 

Hans Lehmann teilt die Resultate seiner photographischen 
Untersuchungen des ultraroten Eisenspektrums mit.* 

• „Annalen der Physik** 1902, vierte Folge 9. Band S. 1380—1883. 

H. Konen gibt in seinem umfangreichen Beitrag zur 
Kenntnis spektroskopischer Methoden u. a. auch einige Beispiele 

von Änderungen in dem Spektrum des Eisens.* 

• „Annalen der Physik" 1902, vierte Folge 9. Band S. 777—779. 

Passivität des Eisens. 
H. Wolf macht einige Bemerkungen* zu der schon früher 
erwähnten Arbeit von A. Finkelstein über passives Eisen. 
(Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 378.) 

• „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 16 S. 220—221. 



I. Einflufi fremder Beimengungen. 

Axel Wahlberg: Einfluß der chemischen Zusammen- 
setzung auf die Dichtigkeit der riußeisenblöcke.* (Vgl. „Stahl 
und Eisen" 1903, Nr. 1 S. 46—53.) 

* „Journal of the Iren and Steel Institute" 1902, 1. Band S. 883—870. 
„Stahl und Bisen" 1902, Nr. 23 S. 1292—1297. 

Alumlninnigehalt« 

A. Wahlberg: Einwirkung von Aluminium auf Plußeisen.* 

• „Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 6 S, 317— 871 ; „Teknisk Tidskrift" 
1902, 7. Juni, S. 210—212. 

Chrom. 
W. N. Lipin: Einflufi von Aluminium und Chrom auf 
Roheisen.* 

♦ „Gorny Journal" 1902, Dezemberheft S. 283—292. 

Kalsium« 
A. Ledebur: Über einen Gehalt des Eisens an Kalzium 
und Magnesium.* 

• Stahl und Eisen" 1902, Nr. 13 S. 710—718. 

Kohlenstoff. 

Axel Wahlberg: Schwankungen - von Kohlenstoff und 
Phosphor im Flußeisen.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 379.) 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 82—90. 

Georges Charpy und Louis Grenet: Über das chemische 
Gleichgewicht der Eisen-Kohlenstoff-Systeme.* 

* „Gomptes rendus hebdomadaires des s^ances de rAcad6mie des 
Sciences« 1902, 1. Band S. 103—105. „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 297. 



390 Eigenschaften des Busens. 

V. V. Cordier berichtet über eine eigentümliche Reaktion 
bei Eisen und Stahl.* 

Die Untersuchung, die sich sowohl auf technisches, als auch 
auf reines Eisen erstreckte, das mit Kohlenstoff und Stickstoff 
beladen wurde, ergab, daß bei Auflösung von kohlenstoflF- und 
stickstoffhaltigem Eisen in verdünnten Säuren der Geruch nach 
Isonitril auftritt, wenn man während oder nach der Wasser- 
stoffentwicklung mit Alkali übersättigt. Durch Mischung von 
bloß kohlenstoff- und bloß stickstoffhaltigem Eisen läßt sich 
diese Reaktion nicht erzielen. Dieser Geruch rührt von einer 
flüchtigen Verbindung her, die von Wasser nicht, wohl aber 
von verdünnten Säuren absorbiert wird. Die Verbindung ist 
wahrscheinlich Äthylcarbylamin, da der Verfasser glaubt, sie 
in Äthylamin und Ameisensäure zerlegt zu haben. Doch hält 
er den Nachweis nicht für einwandfrei. 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie'' 1902, Nr. 6 S. 184. 

Phosphor. 

Absonderung von Phosphor im Eisen,* (Entgegnung von 

Henry Fay auf die Ausführungen von Schott.) 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 17 S. 9Bö— 956. 

SUizinm. 

P. L e b e a u : Über den Zustand, in welchem das Silizium 
im Gußeisen und Ferrosilizium mit geringem Siliziumgehalt 
vorkommt.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 239—240; Nr. 8 S. 446. 

A. Ledebur: Über den Einfluß des Siliziums beim Glüh- 

frischen.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 16 8. 813—815. 

Yanadfii« 

H. P. Smith: Einfluß des Vanadins auf die Festigkeit des 
Eisens.* 

* „Osterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 16 S. 204 nach „Engineering" 1902, 73. Band, S. 92. 

Wasserstoff. 

Eisen und Wasserstoff.* 

• „Eisen-Zeitung» 1902, Nr. 3 S. 28-29. 



Chemische Mgenschaften, 391 

2. Korrosion. 

M. Rudeloff: Vergleichende Untersuchungen von Schweiß- 
eisen und Flußeisen auf Widerstand gegen Rosten.* 

* „Mitteilungen aus den Königlichen Technischen Versuchsanstalten'^ 
1902, Nr. 3 S. 83—205. 

G. Eggers behandelt die Korrosion von Flußeisen- und 
Schweißeisenblech im Dampfkesselbetrieb.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes'' 1902, Nr. 34 S. 611—613. 

N. P. Asejeff: Relative Widerstandsfähigkeit von Martin- 
und Puddeleisenblechen gegen Verrosten.* 

♦ „Gorny Journal" 1902, Februarheft S. 141—148. 

J. C. William Greth: Korrosion von Dampfkesseln.* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 7. August, S. 165—168. 

Dr. N. G. van Huf fei berichtet über Korrosion von Röhren.* 

• „De Ingenieur" 1902, Nr. 46 S. 759-760. 

Korrosion der Stahlschienen durch das Meerwasser.* 

• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 10 S. 137. 

Dr. Usener: Korrosion von Metallen im Seewasser.* 

♦ „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 22 S. 818-819. 

E. Cohen berichtet über Anfressungen von Kondensations- 
rohren auf Schiflfen und von Seewasserleitungen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure^ 1902, Nr. 81 
S. 1166-1167. „Schiffbau" 1902, 8. Juli, S. 805—811. 

Erörterung des bereits erwähnten (vgl. dieses Jahrbuch 
IL Band S. 384) Vortrags von George Johnstone über die 
Zerstörung von Stahlschiffen durch Korrosion.* 

* „Transactions of the Institution of Engineers and Shipbuilders in 
Scotland" 1902, Vol. XLV Part. lU S. 1-19; Vol. XLV Part, VII S. 1—2. 

H. Ost: Verhalten von Salzlösungen gegen Eisen und 
Kupfer.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 78 S. 846—847. 

Über das Verhalten des Stahls in Beton.* 

• „The Engineering Becord" 1902, 20. September, S. 280; 8. November 
S. 442-443. 



392 Eigenschaften des Eisens. 

Ch. L. Norton: Korrosion von Stahlrahmen bei Bauwerken.* 

* ^Iron Age" 1902, 6. November, S. 7—8. „Iren and Steel Trades 
Journal« 1902, 22. November, S. 496. 

Absalon Larsen: Über die Einwirkung der vagabun- 
dierenden Ströme auf Eisenrobre.* 

* „Ingenieren** 1902, Nr. 34 S. 28ö— 287. 

Elektrolyse gußeiserner Röhren.* 

* „American Manufacturer and Iron World** 1902, 29. Mai, S. 640—648. 

Zerstörung der Gas- und Wasserleitungsröhren durch 
vagabundierende Ströme.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 8 S. 188. 

A. Herzberg: Zur Trage der Anfressungen von Rohr- 
leitungen für See- und Salzwasser.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure** 1902, Nr. 22 S. 816—817. 

F. Lubberger: Über vagabundierende Ströme.* 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 51 S. 957—960. 

Absalon Larsen und S. A. Faber: Messungen von 
vagabundierenden Strömen in Gas- und Wasserröhren.* (Vgl. 
dieses Jahrbuch II. Band S. 386.) 

* „Schillings Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 13 S. 281—283. 

Absalon Larsen: Über den elektrolytischen Angriff 
elektrischer Ströme auf Eisenröhren in Erde und die dabei auf- 
tretenden Polariäationen.* 

* „Elektrotechnische Zeitschrift** 1902, Nr. 88 S. 841—842. 

Schutzmaßregeln für Gas- und Wasserleitungsröhren gegen 
vagabundierende Straßenbahn-Starkströme.* 

* „Schillings Jonmal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung** 
1902, Nr. 89 S. 717—718. 

Absalon Larsen: Über periodische Strom wendung als 
Mittel zur Verringerung elektrolytischer Zerstörungen durch 

vagabundierende Ströme.* 

* „Ingenieren** 1902, Nr. 87 8. 258-255. „Elektrotechnische Zeit- 
schrift** 1902, Nr. 39 S. 868—870. 



^i^ 



O. Legierungen u. Verbindungen des Eisens. 



I. Legierungen. 

P. Girod: Verwendung der im elektrischen Ofen her- 
gestellten Eisenlegierungen.* (Perrochrom, Ferrosilizium, Perro- 
wolfram, Perromolybdän.) 

* „L'^cho des Mines et de la Metallurgie*' 1902, 2. Oktober, S. 1197 
bis 1198; 9. Oktober, S. 1227—1228. 

A. Stavenhagen und E. Schuchard konnten mit dem 
in der Quelle* näher beschriebenen Verfahren bisher u. a. 
folgende Legierungen herstellen: Molybdän -Eisen, Uran-Eisen, 

Titan-Eisen, Barium-Eisen, Mangan-Uran-Eisen. 

* „Berichte der Deutsch. Chemisch. Geseilschaft'' 1902, Nr. 4 S. 909-911. 

Eisen-Alnminiani-Legieningen. 
Dr. L^on Guillet behandelt in seiner großen Arbeit u. a. 
auch die Aluminium-Eisen-Legierungen.* 

* „Bulletin de la Soci^tö d'Encouragement pour rindustrie Nationale'' 
190?, Augustheft S. 246—249. „Gomptes rendus hebdomadaires des söances 
de TAcadämie des Sciences" 1902, 1. Band S. 236—288. 

Herstellung von Legierungen der Metalle der Eisengruppe 

mit Aluminium.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 39 S. 519 nach „Chemiker-Zeitung" 1902, S. 666. 

Eisen-Knpfer-Legiernngen* 

J. E. Stead: Über Legierungen von Kupfer und Eisen.* 
(Vgl. dieses Jahrbuch 11. Band S. 379 und S. 388.) 

* „The Metallographist" 1902, Nr. 1 S. 25—41. 

Eisen-Mangan-Legiernngen. 

Herstellung von Ferromangan im elektrischen Ofen.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria" 1902, Nr. 1878 S. 317. 
„Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 20 S. 802. 

R. Duboiß hat die Ursachen des Zerfalls von Eerromangan 
studiert.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band S. 388.) 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 989. 



394 Legierungen und Verbindungen. 

Elsen-Nlckel-Legiemiigen. 
L. Dumas: Untersuchungen Über Nickelstahl mit hohem 
Nickelgehalt.* 

♦ „Annales des Mines" 1902, Nr. 4 S. 3Ö7-446; Nr. 6 S. 447-561; 
Nr. 6 S. 609—610. 

Alexander Pourcel bespricht das Werk von L. Dumas 
über Nickelstahl.* 

♦ ^Le Genie Civil" 1902, 27. Dezember, S. 139. 

H. P. J. Porter: Eigenschaften und Verwendung von 
Nickelstahl.* 

* „Cassiers Magazine"" 1902, Angastheft 8. 480—600. 

Die Eigenschaften von Nickel-Eisen- und Nickel-Eisen- 
Kohlenstoif-Legierungen.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1287—1292. 

M. Rudel off: Versuche mit Nickel -Eisen -Kohlenstoff - 
Legierungen.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur BefOrdermig des Gewerbfleißes^ 
1902, Nr. B 8. 81—184. 

Über Nickelstahl.* 

• „L'Industrie** 1902, 15. Januar, S. 173—175. 

B. S. Tappenden: Nickelstahl für Maschinenschmiede- 
stücke.* 

♦ „Iren Age" 1902, 17. Juli, 8. 9. 

Dr. John Alexander Mathews hat vergleichende Ver- 
suche mit Nickel-, Chrom- und Molybdänstahl angestellt und 
über die Ergebnisse seiner Untersuchungen in einem Vortrag 
vor dem „Iron and Steel Institute" berichtet.* 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 182—236. 

Elsen-Titan-Le^emni^en. 

E. Bahlsen: Über Titaneisen.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 326—880. 

A. J. Rossi: Zur Metallurgie des Titans.* 

* „Journal of the Franklin Institute" 1902, Oktoberheft S. 241—261. 

Lugner: Verarbeitung von Titaneisenstein.* 

* „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902. Nr. 39 S. 748. 



Legierungen. 395 

Yanadlnstalil« 

P. Truchot: Vanadin und Vanadinlegierungen.* 

* „L'lächo des Mines et de la Metallurgie" 1902, 29. Dezember, 
S. 168B— 1584. 

H. Procter Smith macht einige Mitteilungen über Vanadin- 
stahl.* Bemerkungen hierzu von A. P. Wiener.** 

* „Engineering" 1902, 17. Januar, S. 92. 
** Ebenda, 24. Januar, S. 113. 

Kurze Mitteilung über Vanadinstahl.* 

* „Revista Minera Metalürgica y de Ingenieria" 1902, Nr. 1891 S. 465. 

Eine kurze Mitteilung über Vanadinstahl.* 

* „L'£cho des Mines et de la M^taUurgie" 1902, 26. Juni, S. 777. 

Vanadin-Eisen- Aluminium-Legierung.* 

* „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 9 S. 129-130. 

Wolfk*am8tahL 

Über Wolfram- usw. Legierungen.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 11 S. 90. 

In dem Artikel: „Neuere Eisenlegierungen" wird eigentlich 
nur über das Vorkommen der Wolfram-, Molybdän-, Uran- und 

Vanadinerze berichtet.* 

* „Eisen-Zeitung" 1902, Nr. 62 S. 536—536. 

Spezial-Werkzeugstahl und SchuelldrehstahL 

Edmund L. Erench berichtete in einem Vortrag vor der 
„Ameiican Association for the Advancement of Science" über 
die Entwicklung des Werkzeugstahls. Auszug.* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 18. Dezember, 
S. 694—697. 

EdmundL. Prench: Die Entwicklung des Werkzeugstahls.* 

* „Iron and Steel Trades Journal" 1902, 15. November, S. 463. 

G. P. Blackiston besprach die Behandlung des Werk- 
zeugstahls.* 

* „American Manufacturer and Iron World" 1902, 31. Juli, S. 126—127. 

S i e V e r s : Über Schnell-Drehstahlfabrikation.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 579—680 nach „Verhandlungen 
des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes" 1902, Nr. 4. Sitzungs- 
bericht vom 7. April 1902 S. HO. 

OttoMulacek: Schnelldrehstähle und deren Anwendung.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 464-466. 



396 Legierungen und Verbindungen. 

J. W. E. Littledale berichtet über Versuche mit Schnell- 
drehstahl.** 

* „Transactions of the North-East Coaat Institution of Engineers 
and Shipbuilders** 1902, Vol. XVm Nr. 1 S. 21-49. 

O. Thallner: Über schnittfähigen Stahl.* 

* ,,Deat8che Metallindastrie-Zeifcang^ 1902, Nr. 8 S. 281— s)84; Nr. 9 
S. 822—323; Nr. 10 S. 862—866; Nr. 11 S. 406—407. 

Thallner: Neuer Werkzeugstahl der Bismarckhütte.* 

* „Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung^ 
1902, Nr. 86 S. 3. 

Thallner macht einige Angaben über den von der Bismarck- 
hütte hergestellten neuen Werkzeugstahl.* 

* „Metallarbeiter" 1902, Nr. 72 S. 668—669. 

J. Castner: Kruppscher Werkzeugstahl und Werkzeuge 

daraus.* 

* „Prometheus" 1902, Nr. 678 S. 778—776. 

Kruppscher Werkzeugstahl für Schnellbetrieb.* 
♦ „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 4 S. 238. 

Kruppscher Werkzeugstahl für Schnellbetrieb.* 

* „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge" 1902, 16. Januar, 
S. 167. 

Ein neuer Werkzeugstahl von Caspar & Oertel.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 238. 

Auf der Grube Gerhard im Saarrevier wurden Versuche 
mit einem vom Stahlwerk Eduard Dörrenberg Söhne in Ründe- 
roth gelieferten Spezialstahl, Marke „Hidalgo" gemacht. Er 
läßt eine große Schnittgeschwindigkeit und sehr kräftige Span- 
stärke zu.* 

^ „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen 
Staate" Nr. 2 S. 397. 

Schnelldrehstahl der Phönix-Stahlwerke von Joh. E. Bleck- 
mann in Mtirzzuschlag, Steiermark/ 

* „Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung" 
1902, Nr. 32 S. 4. 

Einige neue Werkzeugstahlsorten und ihre Vorteile werden 
eingehend besprochen.* 

* „Iron and Coal Trades Review" 1902, 20. Juni, S. 1616—1618. 



NiektmeUtUmhe Verbindungen, 397 

Schnelldrehstähle.* 

* „Stahl und Eisen« 1902, Nr. HS. 616. 

Versuche mit Schnelldrehstahl.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 628—680. 

„Bambusstahl" für China.* 

* „Iron and Goal Trades Beview" 1902, 28. März, S. 761. 

Giebelers „Spezialstahl**.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 468—464. 

Der Giebeler-Stahl.* 

* „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt" 1902, Nr. 7 S. 59—60. 

Der französische Werkzeugstahl „Ideal".* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902 
Nr. 48 S. 645. 

Die Firma Jonas & Colver, Ltd. in Sheffield hat einen 
neuen Schnell drehstahl in den Handel gebracht; Versuche damit 
sind in der Quelle* näher beschrieben. 

* „Iron Age" 1902, 1. Mai, S. 9. 



<rL,J5^ 



IL Nichtmetallische Yerblndungen. 



E. D. Campbell und M.B.Kennedy besprechen* das wahr- 
scheinliche Vorhandensein eines neuen Eisenkarbids Fe^ C. 
Diskussion.** 

* „Journal of the Iren and Steel Institute" 1902, II. Band S. 288—295. 
♦♦ Ebenda, S. 296—300. 

Eisenkarbid.* 

* „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 3 S. 45-46. 

Gunnar Dillner berichtet sehr eingehend über die Kohlen- 
stoffverbindungen des Eisens.* 

* „Jemkontorets Annaler" 1902, Nr. 2 S. 97—123. 

G. Charpy und L. Grenet: Über das Gleichgewicht der 

Eisen-Kohlenstoff- Verbindungen.* 

* „Bulletin de la Soci6t^ d^Encouragement pour Tlndustrie Nationale** 
1902, Märzheft S. 399—407. 



398 Legierungen und Verbindungen. 

H. Le Chatelier und Ziegler berichten über Schwefel* 
eisen, seine Eigenschaften und seinen Zustand im Gufieisen.'*' 

* j^Bulletin de la Sociöt6 d*Enconragement pour Tlndastrie Nationale*^ 
1902, Septemberheft S. d68--893. 

Fonzes-Diacon: Eisen-Selen- Verbindungen.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 4 S. 211. 



Deutsche Patente. 

Kl. 18a, Nr. IS« 091, vom 20. Februar 1901. Verfahren zur Gewinnuner 
des Titans aus titanhaltigen Eisenerzen. A. J. Rossi, J. M. 
Naugthon und W. D. Edmonds in New York. «Stahl und Eisen* 1902» 
1. April, S. 395. 

Kl. 40b, Nr. 126492, vom 1. Februar 1900. Verfahren zur Herstellung 
von Bormetallen unter gleichzeitiger Gewinnung von 
Kalziumkarbid. Riebard Charles Balter in London. «Stahl u. Eisen* 
1902, 15. April, 8. 448. 

Kl. 18b, Nr. 127226, vom 25. April 1899. Manganarmer, gegebenen- 
falls auch Nickel enthaltender Chrom-Siliziumstahl nebst 
Verfahren zu seiner Herstellung. Carl Caspar in Ründeroth und Friedrich 
Hertel in München. „Stahl und Eisen*' 1902, 15. Mai, S. 574. 

Kl. 18b, Nr. 127 864, vom 26. April 1900. Verfahren zur Herstellung von 
Chromeisen in einem mit Kohlenfutter ausgekleideten 
Martinofen. Carl Fr. Eckert jr. in St. Johann-Saarbrücken. »Stahl 
und Eisen* 1902, 15. Juni, S 678. 

Kl. 18b, Nr. 130686, vom 30. Juli 1901. Verfahren zur Herstellung von 
leicht schweifsbar em und härtbarem Kobaltstahl. Wladyslaw 
Pruszkowski in Schodnica, Galizien. „Stahl u. Eisen* 1902, 1. Sept., S. 960. 

Kl. 40b, Nr. 132194, vom 9. Mai 1901. Verfahren zur Herstellung von 
Legierungen der Metalle der Eisengruppe mit Aluminium. 
Wladyslaw Pruszkowski in Schodnica, Galizien. „Stahl und Eisen** 1902, 
1. Dezember, S. 1306. 



Amerikanische Patente. 
Nr. 670775. Verfahren zur Herstellung einer Legierung aus Eisen und 
Wasserstoff. George Weltden Gesner in Brooklyn, N. Y., V. St. A. „Stahl 
und Eisen"" 1902, 1. Mai, S. 524. 



^i\ 



P. Materialprüfung. 



L Mechanische Prüfung. 



I. Allgemeines. 

Die Tätigkeit der königl. technischen Versuchsanstalten.* 

• „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 1 S. 62—64, 

Bericht über die Sitzung am 21. Juni 1902 der wissen- 
schaftlichen Abteilung des Materialprüfungs- Verbandes.* 

♦ „La Revue Technique" 1902, 10. Oktober, S. 301—804. 

Axel Wahlberg: Bericht über die Tätigkeit der Material- 
prüfungsanstalt an der Königlichen Technischen Hochschule 
in Stockholm im Jahre 1901.* 

* „Jernkontorets Annaler" 1902, Nr. 2 S. 79—96. 

H. J. Hannover: Bericht über die Wirksamkeit der dänischen 
Staatsprüfungsanstalt im Jahre 1901.* 

♦ „Ingenieren" 1902, Nr. 19 S. 142-148. 

Paul Kreuzpointner behandelt in einem Vortrag das 
ethische Moment im Materialprüfungswesen.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials" 1902, 
Vol. n S. 118—120. 

Über die Zuverlässigkeit von Festigkeitsprüfungen.* 

* „Mitteilungen aus den Königlichen Technischen Versuchsanstalten" 
1902, Nr. 3 S. 79—83. „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 21 S. 339—342. 

Die Genauigkeit der Festigkeitsprüfungs-Maschinen.* 

• „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 17 S. 964; Nr. 18 S. 1008—1009. 

O. Knaudt: Die chemische Analyse bei der Material- 
prüfung.* Entgegnung von A. Märten s.** Erwiderung von 
Knaudt.*»* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1271—1273. 
•• Ebenda, Nr. 24 S. 1364—1366. 

•♦• Ebenda, S. 1866—1868. 



400 Materialprüfung, 

Materialprüfung.* (Bemerkungen von A. Härtens.) 

* „Stahl und Eisen*" 1902, Nr. 17 S. 954. 

Axel Wahlberg macht einige Bemerkungen zu den Ana- 
lysen der Keichsanstalt.* 

* „Bihang tili Jernkontorets Annaler*" 1902, Nr. 12 S. 415—422. 

A. Le Chatelier: Über den Einfluß von Zeit und 

Temperatur auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle 

und auf die Materialprüfung.* (Vgl. dieses Jahrbuch II. Band 
S. 396.) 

* „Baumaterialienkunde'' 1902, Nr. 1 8. 18-17; Nr. 5 S. 80—83; Nr. 9 
S. 137—139; Nr 10 S. 152-156; Nr. 11 S. 171—174; Nr. 12 S. 185—189. 

Ein kurzer Bericht über die Untersuchungen von J. A. B r i n el 1 : 
über die Eigenschaften von Eisen und Stahl.* (Vgl. dieses 
Jahrbuch II. Band S. 398.) 

* „Teknisk Tidskrift'' 1902. Abteilung far Chemie und Bergwesen, 
26. April, S. 49-56. 

P. M. Seppain berichtet über die Arbeiten von Brinell.* 

* „Gorny Journal** 1902, Maiheft, S. 277— 319; Aprilheft, S. 28— 50 

H. Le Chatelier bespricht die Diskontinuität in den Ver- 
suchen über die Brüchigkeit des Materials* und berichtet dann 
über die Arbeiten von Ridsdale**, Brinell und Wahlberg.*** 

* „Bulletin de la Sociöt6 d'Enconragement ponr rindustrie Nationale** 
1902, Joliheft S. 78—80. 

•• Ebenda, S. 82—88. 
•♦♦ Ebenda, S. 89—107. 

C. A. P. Turner behandelt in einem Vortrag vor der 
„American Society of Civil Engineers** das Messen von Zug 
und Druck auf elektro-thermischem Wege.* 

* „Proceedings of the American Society of Civil Engineers*^ 1902, 
Januarheft S. 26—61. 

Maurice L6 vy : Messung der Elastizitätsgrenze der Metalle.* 

* „Le Gönie Civil« 1902, 16. August, S. 266. 

Ch. Fremont: Messen der Elastizitätsgrenze bei Metallen.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences« 1902, 4. August, S. 281— 283. 

Die Anwendbarkeit der Brinellschen Kugelprobe bei Fest- 
stellung der Streckfestigkeit von Eisen und Stahl.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal"" 1902, Nr. 26 S. 419—420. 



Mechanische Piüfung, 401 

E. Vanderheym beschreibt* Versuche mit Probestücken, 
die aus Stahlachsen herausgeschnitten und bei verschiedenen 
Temperaturen behandelt worden waren.* 

* „Iron Age" 1902, 80. Januar, S. 12—13. 

YersQche mit eingekerbten St&ben« 
M. Rudeloff: Prüfung von Eisen und Stahl an einge- 
kerbten Stücken.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 7 S. 374—880 ; Nr. 8 S. 425—432. 

Uärtebestimmnng« 

Härteprüfung bei Stahlkugeln.* 

* „Modem Machinery" 1902, Oktoberheft S. 106. 

J. L. C. Schroeder van der Eolk: Über Härte in Ver- 
bindung mit Spaltbarkeit bei Mineralien.* 

* „Yerhandelingen der Eoninklijke Akademie van Wetenschappen 
te Amsterdam" 1902, Vm. Nr. 2 S. 1—21. 

Prttfungsmaschinen« 

Festigkeitsprüfungs-Maschinen, System Mohr & Federhaff, 
sind abgebildet und beschrieben.* 

* „La Revue Technique** 1902, 2ö. Januar, S. 17—20. 

William Kendrick HattundW. P. Turner beschreiben 
einige neue im Laboratorium der Purdue Universität in Lafayette, 
Ind. U. S. A., angewendete Apparate zur Materialprüfung.* 

* „Engineering" 1902, 4. Juli, S. 28-30. 

300 t-KettenprUfungsmaschine.* 

* „Iren Age" 1902, 22. Mai, S. 6. 

Gust. C. Henning beschreibt einen neuen Rollen-Dehnungs- 
messer.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers" 
1902, S. 594—602. 

Einspannung von Drähten für Zugkraftversuche.* 

* „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 23 S. 374. 

Eine von der Firma „Samuel Denison and Son" in Leeds 
konstruierte Prüfungsmaschine für Gußeisen ist abgebildet und 
beschrieben.* 

* „Engineering" 1902, 17. Oktober, S. 499 und 640. 

Albert Kingsbury berichtet über Versuche mit einer 
neuen ölprüfungsmaschine.* 

* „Iron Age" 1902, 18. Dezember, S. 8-10. 

Jahrbneh. IH. Band. 26 



402 MateHalprüfung, 

2. Untersuchung besonderer Materialien. 

Gußeisen* 

Das Probier-Fallwerk der Aerzener Maschinenfabrik ist 
abgebildet und kurz beschrieben.* 

* „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatf* 1902, Nr. 20 S. 169. 

AsaW. Whitney empfiehlt ein Verfahren zur Bestimmung 
der Kontraktion von Gußeisen und Hartguß.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials'' 1902^ 
Vol. IL S. 217—228. 

Dr. Richard Moldenke berichtet über den gegenwärtigen 
Stand der Gußeisenprüfung in Amerika.* 

* „Iron Age« 1902, 26. Juni, S. 3. 

Dr. Richard Moldenke: Über Gußeisenprüfung.* 

* „The Engineering Magazine"* 1902, Augustheft S. 718—716. 

Robert Buchanan: Über Gußeisen prüfung.* 

* „The Engineering Magazine*" 1902, Maiheft S. 246—252. 

Asa W. Whitney macht im Anschluß an die Arbeit von 
Robert Buchanan („Eng. Mag." 1902, Maiheft S. 246—252) 
einige Mitteilungen über Probestäbe.* 

* „The Foundry" 1902, Septemberheft S. 24—26. 

Asa W. Whitney: Über Gußeisenprüfung.* 

* „Iren Age" 1902, 13. November, S. 6—7. 

Richard Moldenke: Prüfung von Gußeisen.* Denselben 
Gegenstand behandelt auch Thomas D. West.** 

* „Proceedings of the American Society of testing materials"* 1902^ 
Vol. IL S. 207—209. 

•• Ebenda, S. 210—216. „Iron Age** 1902, 26. Juni, S. 3—4. 

Edward Vincent Clark behandelt in einem Vortrag 
die Theorie der gußeisernen Träger.* 

* „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Engineers^ 
1902, Vol. CXLIX S. 313—341. 

Brflckenmateriah 

J. Schroeder van der Kolk berichtet über die Prüfung 
von Bessemerstahl, der bei Brückenbauten Verwendung gefunden 
hatte, und über die neuen Methoden zur Untersuchung von 
Eisen und Stahl.* 

* „Tijdschrift van het Koninklijk Instituut van Ingenieurs*^ 1902, 
8. 148—180. 



Mechanische Prüfung. 403 

Martineisen als Brückenbaumaterial.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials^ 1902, 
Vol. II. S. 50—74. 

Paul Kreuzpointner beschreibt die Prüfung des Kon- 
struktionsmateriales.* 

* „Cassiers Magazine** 1902, Septemberheft S. 617—621. 

In welcher Weise sollte gewalztes Material für Eisen- 
konstruktionen geprüft werden?* 

* „Zentralblatt der Walzwerke" 1902, Nr. 26 S. 617—618. 

Wie soll Stahl für Träger geprüft werden?* 

* „The Engineer** 1902, 10. Januar, S. 81—82. 

J. M. Moncrieff: Festigkeitsversuche mit Säulen aus 
Schweißeisen und Flußeisen.* 

* „Engineering« 1902, 6. Juni, S. 731—734. 

Eisenbahnmaterial • 

Thomas Andrews berichtet in einem Vortrag vor der 
„Society of Engineers" über den Einfluß der Seigerung auf 
die Festigkeit der Stahlschienen.* Bemerkungen hierzu von 
C. H. Ridsdale.** 

* „Engineering" 1902, 14. November, S. 668 — 654; 21. November, 
S. 687— 690; 28. November, S. 724— 726; 6. Dezember, S. 754. 

*♦ Ebenda, 21. November, S. 684. 

W. Hey den: Beitrag zur Prüfung der Eisenbahnachsen.* 

* „Zeitung des Vereins deatscher Eisenbahnverwaltangen** 1902, Nr. 41 
S. 664—666. 

Prüfung Kruppscher Wagenachsen auf der Düsseldorfer 
Ausstellung.* 

* „Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten Vereins ** 
1902, Nr. 62 S. 904—906. 

Bleche* 

Le ebner: Bisse in Kesselblechen.* 

* „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 8 S. 464-466 nach „Mitteilungen aus 
der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinenbetriebes*" 1902, 8. Januar, 

Adolf Schuchart: Vorrichtung zum Prüfen von Pein- 
blechen.* 

* „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 16 8. 863—864. 

2ft* 



404 Materialprüfung. 

Rohre« 

Joseph Francis: Über die Deformation gußeiserner Rohre 
unter äußerem vertikal wirkendem Druck.* 

• „Minutes of Proceedings of the Institution of Civil Engineers^ 
1902, Vol. CL S. 420—423. 

Prllfung von nahtlosen Stahlrohren.* 

• „Metallarbeiter" 1902, Nr. 97 S. 767. 

Haas: Vorrichtung zum Prüfen der Lokomotiv-Heizrohre.* 

* „Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer 
Beziehung" 1902, Nr. 10 S. 204—206. 

Herr berichtet über Druckversuche mit geschweißten und 
gelöteten Gasbehältern für Eisenbahnwagen.* 

♦ „Annalen für Gewerbe und Bauwesen" 1902, 15. Mai, S. 200—206. 

Apparat zum Messen der Wandstärke von Röhren.* 

♦ „The Engineer" 1902. 19. September, S. 284—285. 

Prüfung von Blechgefäßen auf Dichtigkeit.* 

♦ „Deutsche Metallindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 38 S, 1270—1271. 

Gaßeiserne Schwungräder. 

Charles H. Benjamin hat interessante Untersuchungen 
angestellt mit kleinen gußeisernen Schwungrädern (Modellen) von 
24 Zoll Durchmesser, die er mit maximal 3700—3850 Umdrehungen 
in der Minute rotieren ließ. Die meisten kamen schon früher 

zum Bruch.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers^ 
1902, S. 168—185. „Feildens Magazine" 1902, Septemberheft S. 198—206. 

Stahldraht. 

Julius Divis: Versuche mit neueren Stahldrahtsorten.* 

* „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 190^, 
Nr. 44 S. Ö77— 582; Nr. 45 S. 594—597; Nr. 46 S. 611—614; Nr. 47 S. 626—629; 
Nr. 48 S. 636—640. 

Yerzinkter Draht. 

Bei dem in der Reichs-Telegraphenverwaltung verwendeten 
verzinkten Eisendraht muß der Zinküberzug eine solche Dicke 
haben, daß der 6 imd 5 mm starke Draht 8, der 4 und 3 mm 
starke Draht 7, der 2 und 1,7 mm starke Draht 6 Eintauchungen 
von je 1 Minute Dauer in eine Lösung von je einem Gewichts- 
teile Kupfervitriol in fünf Gewichtsteilen Wasser verträgt, 
ohne sich mit einer zusammenhängenden Kupferhaut zu be- 
decken. Femer muß der Zinküberzug so fest an dem Eisen- 



Mechanische PHifung. 405 

drahte haften, daß der Draht in eng aneinander liegenden 
Spiralwindungen um einen Zylinder von zehnmal größerem 
Durchmesser fest umwickelt werden kann, ohne daß der Zink- ^ 
mantel Bisse bekommt oder abblättert. 

Draht, der diesen Bedingungen entspricht, kann unter ge- 
wöhnlichen Verhältnissen, d. h. an solchen Stellen, wo er nicht 
der Einwirkung von säurehaltigen Dämpfen ausgesetzt ist, eine 
lange Reihe von Jahren in der Linie bleiben, ehe er aus- 
gewechselt werden muß.* 

* „Archiv für Post und Telegraphier 1902, Nr. 20 S. 652. 

Spiralfedern, 

Charles H. Benjamin: Versuche mit Spiralfedern.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers'^ 
1902, S. 298—312. 

UoliermateriaU 
Geo. H. Barrus: Versuche mit verschiedenen Isolier- 
materialien für Dampfleitungsröhren.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers*' 
1902, S. 791—846. 

3. LieferungsYorschriften. 

Normalprofile in England.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 291 ; Nr. 13 S. 745; Nr. 15 S. 846. 

Schwedische Normalvorschriften für die Materialien und 
Eisenkonstruktionen für Brücken- und Hochbau.* 

* „Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 17 S. 274—276. 

A. Björkman: Amerikanische Lief erungs Vorschriften für 
Eisen und Stahl.* 

* „Baumaterialienkunde'' 1902, Nr. 16 S. 263—264. 

Amerikanische Normalvorschriften für Stahlschienen.* 

* „Iron Age** 1902, 19. Juni, S. 8—9. 

Einige Abänderungen der Normalvorschriften ftir Eisen- 
bahnschienen werden kurz besprochen.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials^ 1902, 
Vol. n. S. 28—42. 

William R. Webster: Lief erungs Vorschriften für Stahl- 
schmiedestücke, Stahlguß und Kesselbleche.* 

* „Transactions of the American Society of Mechanical Engineers** 
1902, S. 632—657. 



406 Materialprüfung. 

Theodore Cooper: Normalien für Brückenmaterial.* 

* „Iren Age" 1902, 19. Juni, S. 9—10. 

Normalbedingungen fUr die Lieferung der Eisenkonstruktionen 
von Gasbehältern.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S. 54. 

T.D.West: Lieferungsvorschriften fUr Gießereiroheisen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 16 S. 908. 

Walter Wood: Lieferungsvorschriften für gußeiserne 

Rohre.* 

* „Proceedings of the American Society of testing materials** 1902, 

Vol. II. S. 243-245. „Iren Age" 1902, 86. Juni, S. 4. 

Normalien für gußeiserne Röhren.* 

* „Iren and Coal Trades Review" 1902, 1. August, S. 278—279. 

Amerikanische Normalvorschriffcen für gußeiserne Röhren.* 

* „The Engineering Recqrd" 1902, 18. September, S. 345—247. 

Beratungen über die Vereinheitlichung der Schrauben- 
gewinde* (für Röhren). 

* „De Ingenieur" 1902, Nr. 10 S. 166— 169; Nr. 11 S. 199—200. 

Bericht des amerikanischen Ausschusses für Einfülirung 
einheitlicher Gevsrinde bei Rohrverbindungen.* Ein fernerer 

Bericht.** 

* „Transactions of the American Society ot Mechanical Engineers*" 
1902, S. 111-124. 

•• Ebenda, S. 681-685. 

Normal-Röhren und -Gewinde.* 

* „Iren Age" 1902, 15. Mai, S. 14—16. 

Robert E. Atkinson: Noimalien für Röhrenflanschen.* 

* „Proceedings of the Institution ot Mechanical Engineers" 1902, 
Nr. 2 S. 803-371. 

Normalien für die Prüfung von Eisenblech.* 

* „Elektrotechnische Zeitschriff* 1902, Nr. 84 S. 764. 

Dr. PaulHolitscher macht einige Angaben über Normal- 
vorschriften für die verschiedenen in der Starkstromtechnik 
gebrauchten Materialien, z. ß. Eisenblech, Fluß-Schmiedeisen, 
Stahlguß u. s. w.* 

* „Elektrotechnische Zeitschrift" 1902, Nr. 8 S. 147-148. 



Mikroskopie. 407 



II. Mikroskopie. 



MikroBkopiscke Metallographie. 

Gunnar Dillner: Über Metallmikroskopie und ihre An- 
wendbarkeit bei der- Beurteilung der Eigenschaften des Eisens 
und Stahls.* 

* „ Jernkontorets Annaler** 1902, Nr. 6 S. 372—403. „Teknisk Tidskrift** 
1902, 7. Juni, S. 212—213. 

W. Ponomarewsky-Swidersky bespricht die Anwendung 
der Mikrographie auf die Schienenerzeugung.* 

* „Gorny Journal** 1902, Augustheft, S. 128—143. 

Francis Laur hat seinen schon erwähnten (vgl. dieses 
Jahrbuch 11. Band S. 404) Abriß der Metallographie weiter- 
geführt und zum Abschluß gebracht. 

* „L'£cho des Mines et de la Metallurgie** 1902, 10. Februar, S. 155- 1&6. 

A. H. Sirks: Über die Vorteile der Metallätzung mittels 
des elektrischen Stromes.* 

* „Verhandelingen der Koninkl\jke Akademie van Wetenschappen 
te Amsterdam** 1902, 11. Juli, S. 217—223. 

J. O. Arnold zeigt, wie man in ganz kurzer Zeit für die 
Stahlwerkspraxis brauchbare Ätzproben herstellen kann.* 

* „The Metallographist** 1902, Nr. 3 S. 228-232. 

Die Einrichtung der Abteilung für Metallmikroskopie der 
Bostoner Versuchsanstalt ist unter Beigabe einer Abbildung 
kurz beschrieben.* 

* «The Metallographist** 1902, Nr. 1 S. 1—2. 

Die metallographische Abteilung der Westinghouse Machine 
Company ist in zwei Abbildungen mit kurzem erläuterndem 
Text dargestellt.* 

* „The Metallographist** 1902, Nr. 3 S. 248—249. 

Frederic E. Ives beschreibt seinen Apparat zur Her- 
stellung von Mikrophotographien.* 

* „Journal of the Franklin Institute** 1902, Maiheft S. 371—378. 

Dr. L. Guillet beschreibt verschiedene Metallnlikroskope.* 

* .,Le G6nie Civil** 1902, 12. Juli, S. 188-190. 



408 Materialprüfung, 

Frederic E. Ives gibt eine Methode an zum Messen 
der unter dem Mikroskop befindlichen Objekte.* 

* „Journal of the Franklin Institute" 1901, Juliheft S. 78—76. 

W, C. Post: Mikrostruktur von Eisen und Stahl.* 

* „Iren Age" 1902, 20. November, S. 10—12. 

Das Mikroskop und die Metallurgie des Stahls* 

• „The Metallographist" 1902, Nr. 3 S. 240—244. 

Sydney A. Houghton sprach in einem Vortrag im 
„Institute of Marine Engineers" über die innere Struktur von 
Eisen und Stahl mit besonderer Berücksichtigung brüchigen 
Materials. Ein Auszug aus dem Vortrag.* 

* „Iron and Coal Trades Review" 1902, 2. Mai, S. 1064—1065. 

S.A. Houghton bespricht das innere Gefüge des Eisens 
und Stahls mit besonderer Berücksichtigung des fehlerhaften 

Materials* 

• „The Metallographist" 1902, Nr. 4 S. 256—285. 

J. Schroeder van der Kolk bespricht den Einfluß der 
Zeit auf das Gefüge des Eisens.* 

♦ „De Ingenieur" 1902, Nr. 10 S. 169. 

Das Kleingefüge der Schienen.* 

• „The MetaUographist" 1902, Nr. 8 S. 245—247. 

Thomas Andrews behandelte in einem Vortrag vor der 
„Society of Engineers" den Einfluß der Seigerung auf die 

Festigkeit der Stahlschienen.* 

* „Iron and Coal Trades Review" 1902, 7. November, S. 1166— 1168. 

Thomas Andrews: Mikroskopische Untersuchung einer 
Bessemerstahlschiene, deren Gewicht während einer 15jährigen 
Benutzung von 82 Pfund auf 64^4 Pfund per Yard herab- 
gegangen war.* 

♦ „Engineering" 1902, 18. April, S. BOl-604. 

K. F. Göransson behandelt die Strukturveränderung in 
überhitztem Stahl beim Wiedererwärmen.* 

♦ „Jemkontorets Annaler" 1902, Nr. B S. 170—188. 

John Oliver Arnold und Andrew Mc William haben 
eingehend über das Kleingefüge des gehärteten Stahls berichtet.* 
An den Vortrag knüpfte sich eine sehr lange Besprechung.** 

• „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 120—186. 
♦• Ebenda, S. 136—181. 



Analytisches. 409 

Asa. W. Whitney: Metallographie im Dienste der Hart- 
gußräderfabrikation.* 

* „Iron Age" 1902, 20. Februar, S. 21—22. 

E. Schott kritisiert* eine Arbeit von Henry Fay über 
die Absonderung von Phosphor im Eisen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 461—463. 

Flleßfigraren. 

Ziegler hat eine ältere Arbeit des russischen Metallurgen 
D. C. Tschernoff über einige beim Bearbeiten des Flußeisens 
in der Kälte entstehende Figuren ins Französische übersetzt.* 

* „Bulletin de la Soci6t^ d^Bncouragement pour Plndustrie Nationale^ 
1902, Dezemberheft S. 747—768. 

Schott berichtet auf Grund einer Arbeit von Ch. Fr6mont 
(vgl. dieses Jahrbuch I. Band S. 413—414 und II. Band S. 407) 
über die beim Zersägen von Metallen entstehenden Figuren.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1082—1083. 

Nomenklatur. 

Eine vom Vorstand des „Iron and Steel Institute** ein- 
gesetzte Kommission hat eine Nomenklatur der Metallographie 
aufgestellt. Bezüglich derselben muß auf die Quelle* selbst 
verwiesen werden. 

* „Journal of the Iron and Steel Institute" 1902, I. Band S. 80—119. 



<^X^_^ 



HL Analytisches. 

I. Allgemeines. 

Laboratorien« 

Dr. H. Wedding: Das siderochemische Laboratorium,* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 1 S. 12—13 und S. 49—50. 

H. Benedict macht einige Mitteilungen über die Ein- 
richtung von Fabriklaboratorien.* 

♦ „Zeitschrift für angewandte Chemie** 1902, Nr. 4 S. 78—83. 



410 Materialprüfung, 

Analytische Methoden. 
Dr. O. Brunck: Fortschritte auf dem Gebiete der Metall- 
analyse.* (Abschnitt Eisen **) 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 46 S. 515—520. 
*• Ebenda, S. 518—519. 

George T. Dougherty: Beiträge zur Analyse des Eisens.* 

* „Iron Age" 1902, 8. Mai, S. 14- 16. 

Felix Bischoff: Beiträge zu der Analyse des Eisens.* 

♦ „Stahl und Bisen** 1902, Nr. 13 S. 719—727 ; Nr. 14 S. 754—759. 

Naske kritisiert* in einer Abhandlung: „Beiträge zur 
Analyse des Eisens" oben genannte Arbeit von Felix Bischoff. 
Dessen Entgegnung.** 

♦ »Stahl und Bisen" 1902, Nr. 20 S. 1184—1186. 
** Ebenda, Nr. 20 S. 1136-1139. 

Bertram Blount berichtet über die in Aussicht ge- 
nommene Einfuhrung von Normalmethoden.* 

♦ „The Analyst" 1902, Novemberheft, S. 318—324. 

Normalmethoden der Ural-Chemiker.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 8 S. 440—445. 

Normalbestimmungen.* 

♦ „The Bngineer" 1902. 24. Oktober, S. 893—394. 

Wunderbare Eisenanalysen der Physikalisch-Technischen 
Reichsanstalt.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 21 S. 1215. 

E. Groschuff: Eisenanalysen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 49 
S. 1865-1866. 

Dr. Heinrich Gockel: Die präzise Definition von 
chemischen Meßinstrumenten, ein wichtiger Faktor zur Wert- 
steigerung analytischer Arbeit.* 

• „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 28 S. 707-715. 

Dr. Heinrich Gockel: Über Definition von Meßinstru- 
menten und MeßflUssigkeiten.* II. Teil. (I. Teil vgl. dieses 

Jahrbuch II. Band S. 408.) 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 16 S. 159—160. 

MaßflOssigkeiten und Titersabstanxen, 
Dr. L. Vanio und Dr. E. Seitter: Maßflüssigkeiten und 

Urtitersubstanzen.* 

* „Zeitschrift für analytische Chemie" 1902, Nr. 3 S. 141—218. 



Analytischea. 41 1 

Dr. Lehnkering: Titerstellung yon Permanganatlösungen 

zur Eisenbestimmung.* 

* „StaU und Eisen"" 1902, Nr. 18 S. 988—989. 

A. Ledebur: Titerstellung von Permanganatlösungen.* 

* «Stahl und Eisen" 1902, Nr. 22 S. 1242-1243. 

A. Skrabal gibt eine Methode an* zur Darstellung von 
reinem Eisen, das er zur Titerstellung von Permanganatlösung 
verwendet hat.* (Vergl. S. 317 dieses Jahrbuches). 

* „Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft*" 1902, Nr. 16 
S. 3404-3406. 

Dr. Du pro jun. und E. Müller: Über die Verwendung 
von Oxalsäuren Salzen als Titersubstanzen fUr Kaliumperman- 

ganatlösungen.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie'' 1902, Nr. 48 S. 1244—1246. 

H. Thiele und H. Deckert: Zur Titerstellung von 
Kaliumpermanganatlösung mit Eisen.* 

* „Stahl und Eisen'' 1902, Nr. 10 S. 552. 

Dr. C. Büst: Beitrag zur Titerstellung des Kaliumperman- 
ganates mit Oxalsäuren Salzen.* 

* „Zeitschrift für analytische Chemie" 1902, Nr. 10 S. 606—608. 

A. E. Ha 8 well: Die Volumetrie des Eisens mit Natrium- 

thiosulfat und eine Modifikation der Methode.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 49 S. 1265—1267. 

Hj. Lidholm: Über Indikatoren für Acidimetrie und Al- 
kalimetrie.* (Ergänzung zu dem früher genannten Artikel, vgl. 

dieses Jahrbuch 11. Band S. 408.) 

* „TekDisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen 
25. Januar, S. 1—8. 

L. de Konink: Kaliumsulfocyanat als Indikator der Re- 
duktion von Ferri- zu Perrosalzen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1066. 

L. J. Simon berichtet über einen neuen Indikator („Acide 

isopyrotritarique") für die Acidimetiie.* 

* „Gomptes reudns hebdomadaires des s^ances de rAcadömie des 
Sciences" 1902, 8. September, S. 437- -489. 

Ben^ Dubois bespricht die verschiedenen Methoden zur Dar- 
stellung von Kupferchlorür für die Bestimmung von Kohlenoxyd.* 

* „Bulletin de rAssociation Beige des Ghemistes" 1902, Märzheft 
8. 146—147. 



412 Materialprüfung, 

Ad. Mercier: Herstellung der Ammonium-Molybdatlösung 
für die Phosphorbestimmung.* 

* „Bulletin de TAssociation Beige des Chimistes^ 1902, Oktoberheft 
S. 389—393. 

Otto Witt: Bestimmung des Metallgehalts der Erze (nach 
dem spezifischen Gewicht).* 

* „Stahl and Eisen'' 1902, Nr. 6 S. 333. 

H. Nissenson und F. Crotogins: Aufschließung arsen- 
eisen- und bleireicher Substanzen mit konzentrierter Schwefel- 
säure.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 78 S. 847—849. 

Xene Laboratoriumsapparate« 

Apparat zum Pulverisieren von Proben,* gebaut von 
der End Bunner Mill Co. in Brassington. 

* „The Chemical Trade Journal'' 1902, 16. August, 8. 137. 

W. Sieverts: Vorrichtung zur Entnahme von Gas- 
proben aus Heizkanälen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 6 S. 333. 

Dr. Wilhelm Bersch: Neue Laboratoriumsapparate.* 
(Tarierwage von Dr. F. Mach, neuer Kaliapparat nach Dr. Stritar, 

Wasserstrahlluftpumpe von P. Haack.) 

* „Zeitschrift für das landwirtschaftliche Versuchs wesen in Öster- 
reich" 1902, Nr. 1 S. 38—43. 

F. Pilz; Neue Laboratoriumsapparate.* 

* „Zeitschrift für das landwirtschaftliche Vertuchswesen in Öster- 
reich" 1902, Nr. 7 S. 921—923. 

Dr. P. N. Raikow: Neue Laboratoriumsapparate.* (Eis- 
und Heißdampftrichter, Btlrette, Wasch- und Absorptionsflasche.) 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 63 S. 782—734. 

H. Wislicenus: Neue Laboratoriumsapparate.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 3 S. 49—53. 

L. L. de Koninck: Über Präzisionswaagen mit Gegen- 
gewicht (System Gawalowski).* 

* „Bulletin de T Association Beige des Chimistes" 1902, Januarheft 
S. 19-21. 

Zwei neue Waagen nach A. Gawalowski.* 

* „Allgemeine österreichische Chemiker- und Techniker-Zeitung*' 
1902, Nr. 6 S. 3—4. 



Analytisches, 413 

L. L. De Koninck: Chemisclie Wage für Wägungen bei 

konstanter Belastung.* 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 19 S. 204. 

L6on Guillet beschreibt die elektrischen Laboratoriums- 
öfen von Heraeus und von Holbom.* 

• „Le G6nie Civil" 1902, 30. August, S. 286—288. 

H. Danneel: Elektrisch geheizter Laboratoriumsofen von 

Heraeus.* 

• „Zeitschrift für Elektrochemie" 1902, Nr. 43 S. 822—824. 

Elektrisch geheizte Laboratoriumsöfen für hohe Tempe- 
raturen.* 

• „Stahl und Bisen" 1902, Nr. 18 S. 1023—1024 nach „Zeitschrift für 
Elektrochemie" 1902, S. 201. 

H. M. Howe: Elektrischer Widerstandstiegelofen aus 

Magnesia für Laboratoriumszwecke.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 212. 

Armand Gautier: Röhrenofen für bestimmte Tempera- 
turen.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 212. 

F. Pregl: Apparat zum Trocknen im Vakuum bei 
beliebig hoher, konstanter Temperatur.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 3 S. 17. 

Laboratoriums- Vakuum-Trockenapparate.* 

♦ „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 17 S. 402—404. 

W. Gallenkamp: Trockenschrank mit Luftdurchströmung.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 23 S. 249. 

Trockenschrank mit Exsikkatoreinsatz nach Dr. Graden witz.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 27 S. 292. 

Neue Absorptions- und Trockenröhren.* 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 93 S. 1109. 

Dr. A. Skita: Vakuum-Exsikkator mit regulierbarer Glüh- 
licht-Heizung.* 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 77 S. 898. 

Zimmermann: Ersatz für das Wasserbad.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 22 S. 195. 

Bunsenbrenner nach Purrmann mit stellbarer Piston- 
öffnung.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 11. 



414 Materialprüfung. 

Dr. Jos. Herle: Beitrag zur Theorie des Bunsenbrenners 

und ein neuer Ölgasbrenner.* 

* «Zeitschrift für aDgewandte Chemie'' 1902, Nr. 27 S. 677—678. 

y. Stanek: Gestell mit Dreieck zum Glühen.* 

* „Chemiker-Zeitung'' 1902, Repertorium, Nr. 8 S. 17. 

A. Gwiggner: Extraktionsapparat für auf dem Filter 

befindliche Niederschläge.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie"" 1902, Nr. 85 S. 882—888. 

N. Jenner: Filtrierapparat.* 

* „Chemiker-Zeitang"" 1902, Nr. 9 S. 98. 

F. Janda beschreibt: 1. einen Schnellfiltriertrichter; 2. einen 

Chlorkalzium-Exsikkator zum Trocknen der Luft im Waggehäuse.* 

* „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 8 S. 28. 

J. Milbauer: Neuer Absaugtrichter.* 

* „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 58 S. 607. 

Dr. J. Katz: Verbesserter Büchneriacher Trichter zum Ab- 
saugen von Niederschlägen.* 

* „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 33 S. 356. 

Dr. Kaplan: Apparat zum selbsttätigen Auswaschen des 
Niederschlages auf dem Filter unter gleichzeitiger Erzeugung 
eines luftverdünnten Baumes in der Filtrierflasche.* 



• „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 97 S. 1156. 
E. Weiskopf: Neue Spritzflasche. 



♦ „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 75 S. 876. 

Wilhelm Kohrs: Spritzflasche zum quantitativen Arbeiten.* 

* „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 49 S. 656. 

F. Cochius: Neue Absorptions- und Waschapparate.* 

• „Chemiker-Zeitung"* 1902, Nr. 76 S. 876. 

Chlorabsorptionsapparat nach Dr. Paulmann.* 

* „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 16 S. 161. 

B. Diethelm: Modifikation des Rey sehen Büretten- 

schwimmers.* 

♦ „Chemiker-Zeitung"" 1902, Nr. 53 S. 607. 

Dr. Kreitling: Die Benutzung von Schwimmern bei 

Büretten.* 

• „Zeitschrift für angewandte Chemie"" 1902, Nr. 1 S. 4-6. 

A. Gawalowski: Pipetten-Btirette.* 

♦ „Zeitschrift für analytische Chemie"" 1902, Nr. 10 S. 615—617. 



Änalytiaches. 415 

Ventilpipette nach Kühn.* 

* „Chemiker-Zeitung*' 1902, Nr. 28 S. 808. 

Heinrich Popper: Titrierapparat mit selbsttätiger Ein- 
stellung des Nullpunktes.* 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 1 S. 11. 

Dr. Heinrich Gockel: Kühler mit luftdicht verbundener 

Vorlage.* 

• „Chemiker-Zeitung'' 1902, Nr. 55 S. 838. 

Dr. A. Striebel: Apparat zum automatischen Abmessen 

von Flüssigkeiten * 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 61 S. 705. 

Dr. C. Kippenberger: Misch-, Trenn- und Schüttel- 
maschine.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie** 1902, Nr. 80 S. 755-768. 

Dr. Leonhard Mamlock: Turbine mit direkter Rühr- 
vorrichtung.* Bemerkung hierzu von Dr. H. Rabe.** 

* , Chemiker-Zeitung*' 1902, Nr. 88 S. 985. 
♦♦ Ebenda, Nr. 93 S. 1114. 

Dr. F. Steinitzer: Die Verwendung der Zentrifuge für 
quantitative Analysen.* 

♦ „Zeitschrift für analytische Chemie" 1902, Nr. 2 S. 100—105. 

A. Gawalowski empfiehlt die Verwendung von platinierten 
Aluminiumgeräten.* 

• „Zeitschrift für analytische Chemie** 1902, Nr. 10 S. 618—619. 

Dr. B. Neumann: Elektroden für Elektroanalyse.* 

• „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 54 S. 619—620. 

L. Bongardt: Neue Halter für Reagensgläser, Kochkolben, 
Glühtiegel u. s. w.* 

♦ „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 61 S. 705. 

J. N. Tervet: Neuer Kaliapparat.* 

♦ „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 81 S. 387. 

Laboratoriumsgefäße aus geschmolzenem Quarz.* 

• „Zeitschrift fftr Elektrochemie** 1902, Nr. 46 S. 861—862. 

Dr. H. Sertz empfiehlt die Verwendung von Porzellan- 
Untersatzringen für Schalen usw.* 

• „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 17 S. 182. 

Nach Dr. Hirsch eignen sich die Faber-Fettstifte zum 
Schreiben auf Glas, Porzellan und Platin, also auch zur Be- 
zeichnung chemischer Gerätschaften.* Die Schrift wird dauernd, 

wenn man die betreffenden Stellen allmählich zum Glühen erhitzt. 

♦ „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 94 S. 1122. 



416 Materialprüfung, 

2. Untersuchung der Erze, des Eisens und seiner Legierungen. 

Arsen. 

G. L. Norrie: Bestimmung von Arsen in Eisen und Stahl.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 989. 

Kalzium« 

W. Gray: Kalzium in hochprozentigem Ferrosilizium.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 28 S. 1299. 

Pagireff: Bestimmung des Kalziums als Oxalat.*^ 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 989. 

Chrom« 

Bestimmung des Chroms im Chromeisenstein.*" 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 82 S. 841—342. 

W. Her z : Zur Praxis von Chromat- und Manganat- Analysen.* 

* „Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft" 1902, Nr. 4 S. 949. 

Eisen« 

F. Seiler und A. Verda: Über die quantitative Bestimmung 

des Eisens.* 

* „Chemiker-Zeitung:" 1902, Nr. 69 S. 808—804. 

C. Meinecke: Über den Stand der titrimetrischen Eisen- 
bestimmung.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 80. 

C. Zengelis: Zur volumetrischen Bestimmung des Eisens 

mittels Zinnchlorür.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 671. 

H. Gintl: Studien über die maßanalytische Bestimmung 
des Eisens und eine neue Methode der Reduktion von Eisen- 
oxydverbindungen.* 

* „Stahl und Eisen 1902, Nr. 23 S. 1297—1298. 

Dr. Wilhelm Heinrich Gintl: Studien über die maß- 
analytische Bestimmung des Eisens und eine neue Methode der 
Reduktion von Eisenoxydverbindungen.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 17 S. 898—402; 
Nr. 18 S. 424-434. 

Paul Lehnkering: Über Gehaltsbestimmungen von Eisen- 

und Manganerzen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 2 S. 79. 

Edward Zalinski: Über die Löslichkeit der Eisenerze 

in Fluorwasserstoffsäure.* 

* „Zentralblatt für Mineralogie, Geologie und Palaeontologie" 1902, 
Nr. 21 S. 647. „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 32 S. 349. 



Änälytisehes. 417 

H. Geisow und P. Horkheimer: Über eine neue quanti- 
tative Trennung des Eisens vom Zirkon * 

• „Zeitschrift für anorganische Chemie^ 1902, Band 32 Heft 8 S. 372—876. 
„Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 30 S. 810. 

A. Gutbier und G. Hüll er: Über die quantitative Trennung 

des Zirkons vom Eisen.*^ 

• „Zeitschrift für anorganische Chemie'' .1902, Band 82 Heft 1 S. 92—95. 

Kohlenstoff. 

R. Leffler: Kohlenstofifbestimmung durch direkte Ver- 
brennung.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1298. 

Bertram Blount: Bestimmung des Kohlenstoffs im Stahl 

durch direkte Verbrennung.* 

• „The Analyst" 1902, Janaarheft S. 1—7. „Stahl und Eisen" 1902, 

Nr. 28 S. 1299. 

A.Kleine: Kolben zur Bestimmung des Kohlenstoffs im 
Eisen und Stahl.* Bemerkungen hierzu von Aug. Schmitz.** 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 11 8. 614—816. „Chemiker-Zeitung** 
1902, Nr. 61 S. 704. 

*• „Chemiker Zeitung" 1902, Nr. 70 S. 817. 

Dr. F. Westhoff: Neuer Apparat zur Bestimmung von 

Kohlenstoff in Eisen und Stahl.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 8. 658—654. „Chemiker-Zeitung" 
1902, Nr. 46 S. 521. 

J. Malette: Zur Bestimmung des Kohlenstoffs im Stahl 
nach der Methode von Eggertz.* 

• „La Revue Technique" 1902, 25. August, S. 254—256. „Llndustrie** 
1902, 5. Oktober, 8. 7-8. 

Allen P. Ford und M. Bregowsky: Bestimmung von 

graphitischem Kohlenstoff in Guß- und Roheisen.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 212. 

G. W. Sargent: Die wiederholte Benutzung des Doppel- 
chlorides von Kupfer und Kalium zur Auflösung von Stahl 

oder Eisen bei der Kohlenstoffbestimmung.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 1 S. 21. 

Kupfer. 

H. Koch: Die elektrolytische Bestimmung des Kupfers 

im Eisen.* 

• „Zeitschrift für analytische Chemie" 1902, Nr. 2 S. 105—107. 

„Stahl und Eisen" 1902, Nr. 18 S. 989—990. 

Jahrbaeh. III. Band. 27 



418 Materialprüfung. 

Magrnesla« 

E. Biegler: Eine neue gravimetrische und gasometrische 
Bestimmung der Phosphorsäure und der Magnesia nach der 
Molybdänmethode.* 

♦ „Zeitschrift für analytische Chemie" 1902, Nr. 11 S. 676—686. 

Mangan« 

H. Baubigny: Manganbestinmiung.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s6ances de l*Acad6mie des 
Sciences** 1902, 1. Dezember, S. 965—967. 

William A. Noyes und G. Harry Clay: Bestimmung 

des Mangans im Eisen.* 

* „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 22 S. 1244. „Chemiker-Zeitung"" 1902, 

Repertorinm, Nr. 13 S. 107. 

Clas Bolin: Über Manganbestimmung im Eisen mit 
Wismuttetraoxyd und eine neue Manganbestimmung im Perro- 
mangan und Spiegeleisen.* 

* „Teknisk Tidskrift"" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesent 
27. September, S. 64—66. 

K. Ochizin: Basche titrimetrische Bestimmung des Man- 
gans im Stahl.* 

• „ypajfbCRoe ropHoe o6o3ptirie"" 1902, Nr. 47 S. 1. 

E. Kuklin: Neue schnelle Methode zur Manganbestimmung 
im Stahl * 

* „ ypajBciEoe ropHoe o6onp*ide"' 1902, Nr. 26 S. 3—4. 

Red drop 11. Bamage: Maßanalytische Manganbestimmung.* 

♦ „Stahl und Eisen"" 1902, Nr. 8 S. 446. 

Thomas F. Hildreth: Bestimmung des Mangans im 
Spiegeleisen.* 

♦ „Stahl und Bisen« 1902, Nr. 5 S. 281. 

Schloßberg: Bestimmung des Mangans mittels Wasserstoff- 
superoxyds.* 

♦ „Zeitschrift für analytische Chemie" 1902, Nr. 12 S. 735—740. 

H. E. Walters: Ammoniumpersulfat als Ersatz für Blei- 
peroxyd bei der kolorimetrischen Bestimmung des Mangans.* 

• „Ghemiker-ZeituDg"" 1902, Nr. 2 S. 12. 

H. Baubigny: Trennung des Mangans von den Alkalien.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences"* 1902, 15. Dezember, S. 1110—1113. 



Analytisches. 419 

Molybdän. 

George Auchy: Molybdäiibestimmung.* 

* Jron Age" 1902, 20. November, S. 4. 

F. T. Kopp : Maßanalytische Molybdänbestimmung im Stahl.* 

* „Moniteur scientifique du Docteur Qaesneville" 1902, Septem berheft, 
S. 679—680 nach „Journal of the American Chemical Society^ 1902, S. 185. 
„Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 12 S. 100. „Stahl und Eisen** 
1902, Nr. 22 S. 1243. 

Phosphor« 
Jakob Petrin: Über Bestimmung von Phosphor im Eisen 
und Eisenerz.* 

♦ „Jernkontorets Annaler** 1902, Nr. 3 S. 134—169. 

J. Pylow: Gewichtsanalytische Bestimmung von Phosphor 
im Eisen und in Eisenerzen in Form von phosphormolybdän- 

fiaurem Ammonium.* 

• „Chemiker-Zeitung** 1902, Repertorium, Nr. 6 S. 40. 

Jos. Cözar: Bestimmung der Phosphorsäure durch Titration.* 

* „Bulletin de T Association Beige des Chimistes** 1902, Juniheft 
S. 247—253. 

Dr. Karl Ramorino: Schnelle Phosphorbestimmung.* 

• „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 7 S. 386. 

Schwefel. 
Harry E. Walters und Robert Miller: Genaue Be- 
stimmung des Schwefels im Eisen.* 

* „Iron Age" 1902, 27. Februar, S. 7. 

K. Schmidt: Apparat und Methode zur Bestimmung von 

Schwefel im Eisen, Stahl und Gußeisen.* 

* „Chemiker-Zeitung** 1902, Repertorium, Nr. 6 S. 40. 

W. G. Lindlay: Kolorimetrische Schwefelbestimmung.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 4 S. 211. 

Theodor Naske: Kolorimetrische Schwefelbestimmung.* 

* „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 6 S. 333—334. 

Alf Grabe: Über die Wiborghsche Schwefelbestimmung.* 

• „Teknisk Tidskrift** 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen 
25. Oktober, S. 89 -92. 

Dr. Heinr. Goeckel und Jul. Wolf mann: Abänderung 

des Wiborgh-Kolbens zur kolorimetrischen Schwefelbestimmung.* 

♦ „Stahl und Eisen** 1902, Nr. 12 S. 671. 

U. Antony: Bestimmung von Schwefel und Phosphor.* 

♦ „Rassegna Mineraria** 1902, 11. März, S. 121 — 122. „Chemiker- 
Zeitung^ 1902, Repertorium, Nr. 5 S. 40. 

27* 



420 Materialprüfung. 

SUIsinm. 

G. Auchy: Siliziumbestimmung im Stahl.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 10 S. 552. 

Dr. Karl Ramorino: Bestimmung von Silizium in hoch- 
haltigem Ferrosilizium mittels Natriumsuperoxyd.* 

* „Moniteur scientifique du Docteur Quesneville" 1902, Januarheft, S.48. 
.Ohemiker-Zeitung" 1902, Nr. 2 S. 12. „Stahl und Eisen« 1902, Nr. 8 S. 447. 

Dr. Testa: Bestimmung von Silizium im Ferrosilizium.* 

* „Bassegna Mineraria" 1902, 21. April, S. 195. 

Titan. 

Gustav Becker: Titanbestimmung.* 

* „Touindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 47 S. 571. 

Sigurd Burman: Bestimmung von Titan in Eisenerzen.* 

* „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen, 
27. September, S. 76—77. 

Bemerkungen zu der Titanbestimmung von Sigurd Burman.* 

* „Teknisk Tidskrift" 1902, 25. Oktober, S. 387—388. 

Tanadln* 

H. Cormimboeuf: Vanadinbestimmung.* 

* „Annales de Chimie analytique" 1902, Nr. 7 S. 258— 260. 

P. Truchot: Elektrolytische Vanadinbestimmung.* 

* „Annales de Chimie analytique" 1902, Nr. 5 S. 165—167. „Chemiker- 
Zeitung** 1902, Repertorium, Nr. 22 S. 200. 

P. Truchot: Trennung von Vanadin und Molybdän.* 

* „Annales de Chimie analytique" 1902, Nr. 5 S. 167— 16a 

D. T. Williams: Bestimmung von Vanadium.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 19 S. 1066. 

Wolfram. 

R.Fieber: Bestimmung des Wolframs im Wolframstahl.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 670. • 

Trennung der Wolfram- und Kieselsäure.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 12 S. 671. 

Zink. 

J. F 1 a t h : Bestimmung geringer Mengen Zink im Spat- 
eisenstein.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1299. 



AnalytiscJiea 421 

3. Brennstoffe. 

Dr. Herrn. Thiele: Probenahme von Kohlen.* 

* „Dinglers Polytechnisches Journal" 1902, Nr. 28 S. 871. 

G. P. Li 8 hm an: Die analytische Bewertung der Gaskohle.* 

* „ Colli ery Guardian and Journal of the Coal and Iron Trades" 
1902, 6. Juni, S. 1216—1216. 

Dr. Ed. Marckwald und Dr. Fritz Frank: Über die 
Bestimmung des Bitumens in bituminösen Gesteinen.* 

* „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 77 S. 897-898; Nr. 83 S. 988; Nr. 87 
S. 1046; Nr. 93 S. 1114. 

Goutal: Bestimmung des Heizeffekts der Kohle.* Be- 
merkungen hierzu von De Paepe.** 

* „Comptes rendus hebdomadairer des s^ances de TAcad^mie des 
Sciences" 1902, 22. September, S. 477—479. 

** ^Bulletin de T Association Beige des Chimistes" 1902, August- 
Septemberheft S. 365—356 ; November-Dezemberheft S. 444—446. 

W. H e m p e 1 : Kalorimetrische Prüfung der Brennmaterialien.* 

* „Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 18 S. 422—423. 

H. Thiele: Bestimmung des Heizwertes von Brennstoffen.* 

* „Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 23 S. 855. 

C. R. Darling: Kalorimeter für Brennstoffuntersuchungen.* 

* „Engineering" 1902, 20. Juni, S. 801. 

J. Wolfmann: Mahler-Kroeckersche Kalorimeterbombe.* 

* „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Qewerbfleißes" 
1902, Sitzungsbericht, Nr. 5 S. 143—147. 

Berthelot: Über die Verunreinigungen des komprimierten 
Sauerstoffes und ihren Einfluß bei den Verbrennungen in der 

kalorimetrischen Bombe.* 

* „Comptes rendus hebdomadaires des s6ances de PAcadämie des 
Sciences" 1902, 17. November, S. 821—824. 

Alfred C. Chapman; Arsen in Kohle und Koks.* 

* „Iron and Coal Trades Review" 1902, 4. April, S. 816—817. 

A.Reitlinger: Bestimmung des Schwefels in der Steinkohle.* 

* ^ Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1298. 

H. Le Chatelier und Chantepie: Über die Schmelz- 
barkeit der Asche von Brennmaterialien.* 

* „Bulletin de la Soci6t6 d'Encouragement pour Tlndustrie Nationale** 
1902, Februarheft S. 223—229. 

Ivo Deiglmayr: Verfahren zur selbsttätigen Regulierung 
der Kohlensäure- oder Stickstoffentwicklung bei Verbrennungen.* 
.Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 46 S. 520—521. 






422 Materialprüfung, 

Gasanalyse« 
Dr. Hans Alexander: Portschritte auf dem Gebiete der 
Gasometrie bezw. Gasmessung und Gasanalyse.* 

• „Chemiker-Zeitung** 1902, Nr. 67 S. 781—786. 

• A. Wohl: Gasometrische Bestimmungen in Gaskolben.* 

• „Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft^* 1902, Nr. 16 
S. 3486—8492 ; S. 3493-3605. „Chemiker-Zeitung" 1902, Repert., Nr. 31 S. 324. 

Walter Hempel: Analyse der Gase durch Verbrennung.* 

♦ „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 23 S. 215 nach „Zeit- 
schrift ftir anorganische Chemie" 1902, S. 446—447. 

Dr. J. S. Haldanes Apparat zur Bestimmung des Kohlen- 
Säuregehalts in der Luft.* 

• „Iron and Coal Trades Review" 1902, 7. November, S. 1170—1171. 

A. Wencelius: Analyse der Hochofen- und Generatorgase.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 9 S. 506-509; Nr. 12 S. 663—667. 

H. Wdowiszewski: Verbesserter Orsatapparat.* 

* „fpancKoe ropsoe otfosp'liiie* 1902, Nr. 29 S. 5— 6. 

Geo. Thoraas: Analyse von Leucht- und Heizgasen.* 

* „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 280. 

H. Le Chatelier: Untersuchung der Rauchgase.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 5 S. 281. 

Bechstein und Baumgärtner: Heizeflfektmesser „Ados".* 

♦ „Polytechnisches Zentralblatt" 1902, 15. September, S. 137—140. 
„Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" 1902, Nr. 9 8. 320. 
„Praktischer Maschinen-Konstrukteur" 1902, Supplement, Nr. 8 S. 90 — 92. 

Apparat zur Rauchgas-Untersuchung, System Schmitz.* 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 101 S. 1202—1203. 
„Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampfmaschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 53 S. 990—991. 

Rauchgasanalysator von G. A. Schnitze.* 

* „Mitteilungen aus der Praxis des Dampfkessel- und Dampf maschinen- 
betriebes" 1902, Nr. 46 S. 853—864. 

Gichtstaab* 

Leopold Schneider: Beiträge zur chemischen Unter- 
suchung des Gichtstaubes.* 

• „österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen" 1902, 
Nr. 38 S. 498—499. 



Analytisches» 423 

4. Untersuchung der feuerfesten Materialien. 

Gunnar Dillner: Untersuchungen von Ton.* 

• „Teknisk Tidskrift" 1902. Abteilung für Chemie und Bergwesen 
27. September, S. 70—74. 

B. Zschokke: Zur technischen Analyse der Tone.* Be- 
merkungen hierzu von O. Frey.** Entgegnung von Zschokke.*** 

* „Tonindustrie-Zeitung" 1902, Nr. 130 Ö. 1742-1745 ; Nr. 145 S. 1908-1911. 
„Baumaterialienkunde" 1902, Nr. 10 S. 149—152; Nr. 11 S. 165—170. 

5. Untersuchung der Schlacken. 

Thomasschlacke. 
Dr. O. Kellner und Dr. O. Böttcher: Untersuchung der 
Thomasphosphatmehle.* Entgegnung von W. Hoffmeister.** 

• „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 97 S. 1151. *• Ebenda, Nr. 101 S. 1209. 

MatsWeibull: Zur Untersuchung des Wiborghphosphats.* 

* „Svensk Kemisk Tidskrift" 1903, Nr. 6 S. 135-141. 

Mats Weibull: Untersuchung von Thomasphosphat.* 

♦ „Svensk Kemisk Tidskrift" 1902, 21. November, S. 167—171. 
„Chemiker-Zeitung" 1902, Repertorium, Nr. 33 S. 355. 

Dr. C. Aschman: Bestimmung der Gesamtphosphorsäure 

in der Thomasschlacke.* 

* „Bulletin de TAssociation Beige des Chimistes" 1902, Märzheft 
S. 140—142. „Chemiker-Zeitung" 1902, Nr. 71 S. 823. 

L. Ledoux: Phosphorsäurebestimmung in Düngemitteln.* 

♦ „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 22 S. 1243. 

Otto Förster: Über die Brauchbarkeit der Molybdän- 
methode für die Bestimmung der zitronensäurelöslichen Phosphor- 
säure in Thomasmehlen.* 

• „Stahl und Eisen" 1902, Nr. 23 S. 1298. 

H. Neubauer: Bestimmung der zitronensäurelöslichen 
Phosphorsäure in Thomasmehlen nach der Molybdänmethode.* 






Zeitschrift für angewandte Chemie" 1902, Nr. 44 S. 1133—1135. 



6. Prüfung des Kesselspeisewassers. 

C. Blacher: Über die Untersuchung des Kesselspeise- 
wassers und die Kontrolle der Wasserreinigung.* 

• „Rigasche Industrie-Zeitung" 1902, Nr. 23 S. 293-928; Nr. 24 S. 309-314. 

J. Pfeifer: Kritische Studien über Untersuchung und 

Beinigung des Kessel speisewassers.* 

• „Zeitschrift für angewandte Chemie"1902, Nr. 9 S. 193—207. 



n^ 



Nachträge. 



Guillaume Lambert: Das große Kohlenbecken und die 
neuen Mineralschätze im nördlichen Belgien und südlichen 
Holland.* 

* Lattich 1902. 14 Seiten Text und drei Tafeln nebst Anhang zwölf 
Seiten Text und zwei Tafeln. Preis gebunden M 3.25. 

H. Rösler : Beiträge zur Kenntnis einiger Kaolinlagerstätten. 
* „Neues Jahrbuch fär Mineralogie, Geologie und Palaeontologie^ 
1902, XY. Beilage (Band), zweites Heft S. 281— S9S. 



Berichtigungen. 



S. 105, Zeile 8 von oben ist Fr. Frölich statt A. Frölich 

„ 173, „ 14 „ unten „ Villain „ Vilain „ 

„ 369, „ 14 „ yy t) Dr. H. Mennicke „ Dr. M. Mennicke „ 
„411, »11 r, n n L. de Kouluck „ L. de Konink 



zu lesen. 



w 







Autorenverzeichnis. 



-o — 



Abraham, A., Anwendung der Elektrizität in Eisenwerken, 274. 

— Über Preßluftwerkzeuge, 886. 

Adams, Frank D., Eisenerzlagerstätten von Bilbao, 204. 

Adolph, G., Eisenerze des ungarischen Erzgebirges, 197. 

Aguilera, Jos6 G., Eisenerze in Mexiko, 210. 

Aknes, L., Zur Theorie der Explosionskraftmaschinen, 112. 

Alexander, H., Fortschritte auf dem Gebiete der Gasometrie, 422. 

Alfthan, A. E., Transport von Kohlen, 269. 

Alger, Philip R., Panzerplatten und Schilf sgeschütze, 353. 

Allen, Horace, Kühlung von Hochofenformen, 281. 

Alsterberg, Aug., Lancashireeisen, 321. 

Ammon, L. von, Neuere Aufschlüsse im pfälzischen Steinkohlengebirge, 42. 

Andersson, Heizwert des Torfes, 29. 

Andös, Louis Edgar, Rostschutz, 872. 

Andreen, E., Elektrischer Walzwerksbetrieb, 275. 

Andrews, T., Einfluß der Seigerung auf Stahlschieneu, 408, 408. 

— Mikroskopische Untersuchung einer Bessemerstahlschiene, 408. 
Anert, E., Eisenerze in der Mandschurei, 205. 

Antony, Bestimmung von Schwefel und Phosphor, 419. 
Archibald, Henry, Eisen- und Stahlindustrie in Westschottland, 10. 
Archino, G., Bauxit in Italien, 155. 
Arnold, J. O., Was ist Stahl? 16. 

— Die Eigenschaften des Gußstahls, 338. 

— Ätzproben, 407. 

— Kleingefüge des gehärteten Stahls, 408. 

Artemiew, J., Gewinnung des Eisens auf elektrischem Wege, 819. 
Aschman, C, Phosphorsäurebestimmung in Thomasschlacke, 428. 
Asejeff, N. P., Verrosten von Martin- und Puddeleisenblechen, 891. 
Atkinson, R. E., Normalien für Röhren, Flanschen und Fittings, 807, 406. 
Auchy, George, Molybdänbestimmung, 419. 

— Siliziumbestimmung im Stahl, 420. 

Axer, Über selbsttätige Rostbeschickung, 182. 



Bach, 0., Elastizität und Festigkeit einiger Eisensorten, 886. 

Bach, R., Kohlenreichtum und Kohlenproduktion Kanadas, 49. 

Bache, Alfred, Torf in Skandinavien, 82. 

Bacl6, L., Versuche mit Panzerplatten, 353. 

Bacon, John L., Kombinierte öl- und Wasserhärtung, 865. 

Bahlsen, E., Titaneisen, 394. 

Baker, R., Eisenwerke in Sussex, 7. 

Baltzinger, Befestigung von Schleifsteinen, 379. 

Bannatine- AI lasen, R., Ausbessern eines Geschützes, 354. 

La Bardel, G., Erzvorkommen in Tunis, 208. 



426 Ai(torenverzeichnis, 

Barfod, Gewinnung von Eisen in Schleswig-Holstein, 3. 

Bamett, R. M., Herstellung von Blockformen, 300. 

Bamett, S., Verwendung Ton Diamanten beim Drahtziehen, 862. 

Barraclough, Samuel Henry, Deformation von Schwungrädern, 846. 

Barröe, J. H. H., Herstellung nahtloser Rohre nach Mannesmann, 857. 

Barrus, Geo. H., Isoliermaterialien für Dampfleitungsröhren, 405. 

Baubigny, H., Manganbestimmung, 418. 

Baumann, A., Bestimmung der Schwungradgewichte, 846. 

Baumgärtel, Bruno, Entstehung verschiedener Eisenerzlagerstätten, 167. 

— Erzberg bei Hüttenberg in Kärnten, 190. 
Baumgärtner, Heizeifektmesser „Ados^, 422. 
Banschlicher, Destillation der Holzabfälle, 25. 

Beare, T. H., Neuere Entwicklung der Gasmaschinen, 111. 

V. Bechen, G., Blockwalzwerk, 340. 

Becher, J. P., Geschichte des Siegenschen Hütten- und Hammerwesens, 5. 

Bechstein, Otto, Arndts neuer Heizeffektmesser „Ados**, 422. 

Beck, R., Eisenerze von Schwarzenberg im Erzgebirge, 176. 

— Manganerze von Schwarzenberg im Erzgebirge, 221. 

— Eine neue Nickelerzlagerstätte in Sachsen, 230. 
Becker, Gustav, Titanbestimmung, 420. 

Beckert, Eisenhüttenwesen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 16. 

Bedford, Robert, Siemens-Martin-Prozeß, 3.'9. 

Bellamy, A. B., Kraftanlage der Stockport Gas Engine Co., 110. 

Belloc, G., Thermoelektrisches Verhalten von Stahl und Nickeleisen, 386, 388. 

Below, W., 200 jähriges Bestehen der Berg- und Hüttenindustrie im Ural, 7. 

Belugou, V., Rauchverhiodernde Feuerung, System Sabourain, 129. 

Benedicts, Carl, Elektrischer Leituiigswiderstand des Stahles, 386. 

Benedict, H., Einrichtung von Fabriklaboratorien, 409. 

Beneke, Richard, Kupolofenbetrieb, 298. •*- 

Benjamin, Charles H., Versuche mit gußeisernen Schwungrädern, 404. 

— Versuche mit Spiralfedern, 405. 

— Riiuchverhütung in Cleveland, 127. 

Bennie, P. Mc. N., Herstellung von Stahl im elektrischen Ofen, 318. 

Berendt, Martin, Geschichte der Eisenzölle, 8. 

Berger, H., Brünieren und Patinieren von Eisen und Kupfer, 370. 

Berger, Gaskraftanlagen, 110. 

Bergström, Alb., Einfluß der Dissoziation der Gase beim Martinprozeß, 332. 

Berkey, Charles P., Ton in Minnesota, 152. 

Bersch, Wilhelm, Hochmoor „Saumoos" im Lungau (Salzburg), 32. 

— Neue Laboratoriumsapparate, 412. 
Berthelot, Graduierung der Thermoelemente, 126. 

— Einfluß der Verunreinigungen des Sauerstoffs in der kalorim. Bombe, 421. 
Bertolus, Charles, Herstellung von Stahl im elektrischen Ofen, 318. 
Berwerd, Friedrich, Meteoreisenzwilling Mukerop, 212. 

Beukenberg, Dampfkessel feuerungen mit Petroleum, 99. 
Beumer, W., Vierteljahrs-Marktberichte, 10. 

— Syndikate und Kartelle, 19. 

Beutter, Verhalten des Flußeisens in Blockformen, 326. 

Beyer, K., Schienenschweißungen nach Goldschmidt, 351. 

Beyer, S. W., Eisenerze in Iowa, 211. 

Beyling, Selbstentzündung der Steinkohle, 66. 

Bibbins, J. R., Dampfkesselanlagen für große Walzwerke, 132. 

Bierau, Verlegbare Bahn der Bauart Bierau, 265. 

Birk, Die Kritik des Eisenbahngeleises, 351. 

Birkinbine, John, Anthrazit-Kohlenbergbau in den Vereinigten Staaten, 49. 

— Eisenerzförderung der Vereinigten Staaten, 210. 

— Die Sunrise Eisenerzgruben in Wyoming, 211. 

— Entwicklung der amerikanischen Hochöfen, 282. 
Bischofl', Felix, Beiträge zu der Analyse des Eisens, 410. 



Autor enverzeichnis. 427 

BjörkmaD, A., Anstrich von Eisenbahnbrücken, 872. 

— Amerikanische LieferungsTorschrifteD, 405. 
Björlykke, K. 0., Nordische Tonsorten, 160. 

Blacher, C., Untersuchung des Kesselspeisewassers, 423. 
Blackiston, G. P., Herstellung von Verbundblechen, 822. 

— Verbesserung in der Tiegelstahlerzeugung, 387. 

— Behandlung des Werkzeugstahls, 895. 

Blair. A. A., Kristallinisches Sulüd im Roheisen^ 292. 
Blakemore, Wm., Kohlenfelder Crows Nest, 49. 
Blankevoort, C, Steinkohlengruben in Limburg, 43. 
Blount, Bertram, Normalmethoden, 410. 

— Bestimmung des Kohlenstoffs im Stahl, 417. 
Bock, Fr., Automatische Formmaschine, 802. 

Bock, Otto, Entwicklung des Ringofens ohne Gewölbe, 158. 

Bt^dtker, A., Eisenerzausfuhr Schwedens, 203. 

Boehm, W. H., Umfangsgeschwindigkeit der Schwungräder, 346. 

Böhm-Raffay, Br., Unterdrückung des Schornsteinrauches, 129. 

Böttcher, Über modernen Kranbau, 270. 

Böttcher, Anton, Wärmekraftmaschinen, 112. 

Böttcher, O., Untersuchung der Thomasphosphatmehle, 428. 

Bohlin, Clas, Generatoren in Donawitz, 105. 

— Neues Martinwerk in Donawitz, 168, 882. 

— Manganbestimmung im Eisen, 418. 

Bongardt, L., Neue Halter für Reagensgläser usw., 415. 

Borchardt, C, Wassergas, 120. 

Borchers, W., Verwendung von Sauerstoff zu den höchsten Wärmegraden, 186. 

— Herstellung von kohlenstofffreiem Chrom im elektrischen Ofen, 820. 
Borgström, L. H., Meteorit von Borgä, 219. 

Boudon, Alfred, Transport von Röhren mittels Drahtseilbahn, 266. 
Bowman,F. M., Die neuen Kohlenvorratsräume der Lo well Gas Light Co., 269. 
Braecke, Gustave, Eisenerze auf der Halbinsel Korea, 12. 

— Vorkommen von Anthrazit in Korea, 47. 

Brand, Rauchverzehrende Feuerung von Kowitzke, 129. 

Braune, Hjalmar, Schmelzintensität der Hochöfen, 283. 

Brauns, Die Lage der Eisenindustrie in Deutschland, 9. 

Brauns, Hugo, Neue Walzwerksanlage der Dortmunder Union, 340. 

Bregowsky, M., Bestimmung von Kohlenstoff in Roheisen, 417. 

Bresgunow, A.. Verschmelzen von Martinofenschlacke im Hochofen, 163, 282. 

— Neues Verfahren zur Materialverteilung beim Begichten von Hochöfen, 286. 
Bretschneider, P., Tenbrink-Feuerung, 132. 

Brewer, William M., Kohle in Britisch-Kolumbien, 48. 

Brezina, A., Meteoreisen von Mukerop, 214. 

Briand, G., Generator System Rich^, 116. 

Brisker. Karl, Fortschritte im Ei^'enhüttenwesen, 15. 

Bronn, J., ManganerzfÖrderuug Rußlands, 226. 

Brügmann. W., Fortschritte in der Roheisenerzeuerung Deutschland» 15,282. 

Brunck, O., Fortschritte auf dem Gebiete der Metallanalyse, 410. 

Brunnberg, K. G., Erzscheider von Knut Eriksson, 242, 245. 

Bryan, William H., Rauchverminderung in St. Louis, 127. 

Buchanan, George, Einformen, 300. 

— Maschinenformerei, 301. 

Buchanan, Hobert, über moderne Gießereieinrichtungen, 293. 

— Der Kupolofen und sein Betrieb, 296, 298. 

— Über Gußeisenprüfung, 402. 
Bueck, H. A., Das Kartellwesen, 19. 

Büttner, Über elektrische Lokomotiven und Wagen, 265. 

Büffet, Edward R, Geschichte des Eisens in den Vereinij^ten Staaten, 8. 

Buhle. M., Eisenbahnmaterial auf der Düsseldorfer Ausstellung, 18. 

— Beförderung und Lagerung von Kohlen und Eisenerzen, 267. 



428 Autorenverzeichnis. 

Bahrer, 0., Herstellung von Eisenbahnschwellen aus alten Schienen, 85]. 
Bumby^ Henry^ Eisen- und Stahlindustrie in Westschottland, 10. 

— Verwendung pulYerfÖrraig:er Eisenerze, 255, 288. 
Bunt, Thomas, Ölhärtung. 366. 

Burgess, Über elektrolytische Verzinkun^, 368. ' 

Burghardt; Richard, Periodische Brennöfen^ 158. 

Burke, P., Abscheiden der Schlacke bei Gießpfannen^ 806. 

Burman,..Sigurd, Bestimmung von Titan in Eisenerzen, 420. 

Bylow, Über das Martin verfahren, 329. 

Byström, Adrian, Die Putiloifschen Fabriken in St. Petersburg, 262. 

— Martinofen mit Erdölfeuerung, 885. 



Oabome, W. F., Selbstentzündung der Kohle auf Schiffen, 67. 
Campbell, E. D., Ein neues Eisenkarbid, 397. 
Oanaval^ Richard, Braunkohlenablagerungen in Kärnten, 44. 
Oario, C, Rauchfreie Feuerung „Ignis**, 128. 

— Wirtschaftlichkeit des Darapfkesselbetriebes, 182. 

Carnegie, Andrew, Die industrielle Entwicklung der Ver. Staaten, 14. 

Carr, W. M., Behandlung der Stahlgüsse, 338, 365. 

Carter, H. R., Apparate zur Ventilation von Fabrikräumen, 276. 

Carter, W. E. H., Eisenerze im westlichen Ontario, 210. 

Cary, Albert A.. Rauchverminderung, 128. 

Cassel, A. E , Verwendung von pulverförmigen Erzen im Hochofen, 288. 

Castner, J., Verschiedene Arten des Stahls und ihre Verwendung, 16. 

— Panzerplattenfabrikation, 353. 

— Geschütze auf der Düsseldorfer Austeilung, 355. 

— Rohrrücklaufgeschütze mit Schutzschilden, 355. 

— Verschwindlafetten, 356. 

— Geschütz Vorschlüsse, 356. 

— Geschützunfall auf dem Linienschiff „Mars", 356. 

— Kruppscher Werkzeugstahl, 396. 

Castr6n, J., Flußeisen als Brückenbaumaterial, 322. 

Cathcart, W Ledyard, Über das Schrumpfen bei der Geschützfabrikation, 854. 

Catlett, Cha-les, Kokserzeugung in Bienenkorböfen, 77. 

Celis, Pedro de, Eisenerzvorkommen in Lappland, 203. 

C^zar, Jos., Bestimmung der Phosphorsäure, 419. 

Chantepie. Die Schmelzbarkeit der Asche von Brennmaterialien, 421. 

Chaphyr,J., Über das Leuchten des Stahles bei hohen Temperaturen, 388. 

Chapman, A. C, Arsen in Kohle und Koks, 60, 421. 

Charitschkow, K. W., Die Zersetzun^sprodukte der Naphtha, 84. 

— Bestandteile des Erdöls von Grosny, 84. 

— Brennbare Gase im Kaspischen Meer, 102. 

Charles, A. Mc, Die Nickelgruben im nördlichen Ontario, 232. 
Charpy, G., Umwandlungsvorgänge des Stahls, 388. 

— Ausdehnung verschiedener Stahlsorten bei hohen Temperaturen, 386. 

— Über das chemische Gleichgewicht der Eisen-Kohlenstoif-Systeme, 889, 397. 
Le Chatelier, Schienenfabrikation in Amerika, 350. 

Le Chatelier, A., Mechanische Eigenschaften der Metalle, 400. 
Le Chatelier, H., Schwefeleisen, 398. 

— Brüchigkeit des Eisens, 400. 

— Die Schmelzbarkeit der Asche von Brennmaterialien, 421. 

— Untersuchung der Rauchgase, 422. 
Chattock, R. A., Transportvorrichtungen, 269. 
Chepowalnik, A. P., Betrieb der russischen Hochöfen, 283. 
Christiani. R., Selbstentzündung und Verwitterung der Kohle, 67. 
Christie, James, Martinprozeß, 329. 

— Fortschritte in der Erzeugung von Martin stahl, 835. 



Autorenverzeichnis, 429 

Christie, William Wallace, Mechanische Feuemn^en, 182. 

Ciaaßen, H., Selbstentzündang der Steinkohlen, 67. 

Clapp, A. W , Holzkohlen-Hochofen in Port Townsend, 280. 

— Kohle in Nebraska, 60. 

Clark, Edward Vincent, Theorie der gußeisernen Träger, 402. 

Clay, 6. Harry, Manganbestimmung, 418. 

Classen, Torf kohl enfabrikation auf elektrischem Wege, 88. 

Clement, Ad., Wärmeverluste bei Feuerungen, 138 

Clerk, Dugald, Über Gasmaschinen, 111. 

Clift, A. S., Telpherage, 267. 

Clotten, Wiedergewinnung des Zinns aus Weißblechabfällen, 869. 

Cochius, F., Neue Absorptions- und Waschapparate, 414. 

Cochrane, Cecil A., Gichtgase, 122. 

Codron, Wirkungsweise der Werkzeugmaschinen, 876. 

Cohen, E., Meteoreisen von Mukerop, 214. 

— Das Meteoreisen von Surprise Springs, 216. 

— Das Meteoreisen von Rafrüti im Emmental, 217. 

— Meteoreisen von Cuemavaca und Iredell, 218. 
Cohen, E., Anfressungen von Kondensationsrohren, 891. 
Cohn, Adolf, Elektrische Industriebahnen, 266. 

Coleman, A. P.. Vorkommen von Eisenerzen in Ontario, 210. 
Colemau, W. W., Versuche mit Dampf Strahlgebläsen, 109. 
Collette, C. J. M., Über Feldgeschütze, 866. 

— Über pneumatische Kanonen, 866. 

Collie, J. N., Zersetzung von Kohlendioxyd, 146. 
Cooper, Theodore, Normalien für Brückenmaterial, 406. 
Cordella, A., Magnesit in Griechenland, 168. 

— Mangan- und Chromerze in Griechenland, 188. 
Cordeweener, Jules, Eisenerze von Krivol-Rog und Kertsoh, 199. 

V. Cordier, V., Über eine eigentümliche Reaktion bei Eisen und Stahl, 890. 

Corless, C. V., Die Coal Creek Kohlengrube, 49. 

Cormimboeuf, H., Vanadinbestimmung. 420. 

Cowles, W. L., Erztransport bei amerikanischen Hochöfen, 268. 

Cramer, Über Pyrometer, 126. 

— Normen für Feuerfestigkeits-Bestimmungen« 147. 

— Erweichen feuerfester Tone bei hohen Temperaturen, 149. 
Cramer, R., Grey-Träger, 889. 

Crane, W., R., Die Kansas-Kohlengruben, 60. 

Crema, Camillo, Thomasschlacke. 168. 

Crockard, Frank Hearne, Der moderne Hochofenbetrieb, 282. 

Cronquist, A. W., Die Industrie feuerfester Steine in Schweden, 150. 

Crotogins, F., Aufscbließung mit konzentrierter Schwefelsäure, 412. 

Crowe, Henry, Über amerikanische Blechwalzwerke, 842. 

Cudf-U. Carl, Kraftgasanlagen, 110. 

Cumming, R. G., Eisendarstellung bei den Bakatlas, 811. 

Cyriacus, Arbeiterkontrollapparate, 277. 

Czapski, A., Atomgewicht des Eisens, 888. 



Daelen, R. M.> Das Stahl- und Walzwerk Rendsburg, 260. 

— Fortschritte in den deutschen Stahlwerken, 822. 

— Fortschritte in den deutschen Walzwerken, 889. 

— Über Hohlkammwalzen, 846. 

— Über Tieföfen, 348. 

Daelen, Walter, Das Verdichten von Stahlblöcken, 826. 

— Block Wärmöfen von F. H. Daniels, 348. 
Dahlblom, Th., Schwedische Eisenerztörderung, 28. 
Dal^ Adolf, Ausnutzung des Torfs in Europa, 80. 



480 Autor enverzeichnis. 

Dalmer, K., Steinkohle in Sachsen, 41. 

Danielson, Ernst, Über elektrischen Walzwerksbetrieb, 274, 275. 

Danilof, R., Krankentransport- Apparate, 278. 

Danneel, H., Pyrometer. 125. 

— Elektrisch geheizter Laboratoriumsofen von Heraeus, 413. 
Dantin. Ch., Nene Hochofenanlage in Cette, 279. 

Dantz, Eisenerzeugung in Deutsch-Ostafrika, 12, 309. 

— Eisenerzvorkommen in Dentsch-Ostafrika, 208. 

Darby, John H., Herstellung von Koks aus festgestampfter Kohle, 79. 

Darling, C. R., Kalorimeter für Brennstoffuntersuchungen, 421. 

Davidson, E., Die japanische Montanindustrie, 12. 

Davies, T. J., Britische Kohlenindusti ie, 42. 

Davison, John M., Das innere Gefü^^e des Cliftonits, 220. 

Dawson, A. Trevor, Über SchifTsgeschütze, 355. 

Deckert, H., Titerstellung von Kaliumpermanganatlösung mit Eisen, 411. 

Deiglmayr, Regulierung der KohlensäureentwicUungbei Verbrennungen,421. 

Dellac, J. E , Über Transportechrauben, 271. 

— Verwendung von Wellblech als Dachdeckmaterial, 385. 
Delprat, Th. F. A , Kohlenvorkommen auf Sumatra, 48. 
Delville, D., Granulation der Hochofenschlacke, 160. 
Derclaye, Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte, 76. 
Deschamps, Gasmotoren für Hochofengas, 123. 

— Generatoren, 104, 116. 

Descroix, L., Elektrische Stahlgewinnung, 317. 

Deuton, J. E., Verdampfun^sversuche mit Rohöl und Kohle, 100. 

Diethelm, B., Bürettenschwimmer, 414. 

Dijxhoorn, J. C, Herstellung von nahtlos gewalzten Kesselschüssen, 357. 

Diller, H. E., Schmelzen von Stahl zusammen mit Eisen im Kupolofen, 298. 

Dillner, Gunnar, Heizwert des Torfes, 29. 

— Roheisen für Gießereizwecke, 295. 

— KohlenstofiPverbindungen des Eisens, 397. 

— Über Metallmikroskopie, 407. 

— Untersuchungen von Ton, 423. 
Dina, A., Wechselstrom-Hysteresis, 387. 
Ditte, Alfred, Bildung von Eisenglanz, 173. 

Dittenberger, W., Ausdehnung des Eisens in hoher Temperatur, 386. 
Divis, Julius, Versuche mit neueren Stahldrahtsorten. 404. 
Dixon, C. W., Nickelpyrrhotit von Sudbury in Kanada, 232. 
Doborzynsky, St., Eisenerze in Polen, 202. 
Doetsch, Carl, Manganerzlager in Huelva, 226, 228. 
Donald, J. F., Analysen kanadischer Kalksteinarten, 285. 
Donald, Samuel Mc, Verbesserung des Thomasverfahrens, 328. 
Donath, Ed., Bildung der Steinkohle, 53. 

— Unterscheidung der Kohlenstoff- und Kohlenarten, 54. 

— Unterschiede zwischen Braunkohlen und Steinkohlen, 58. 

— Über das Backen der Steinkohlen, 7H. 
Donkin, Bryan, Verwendung der Gichtgase, 122. 
Dorlodot, L. de, Über Thomasschlacke, 163. 

Dormus, A. v.. Blasen und Lunkerbildungen des Flußeisens, 322. 
Dorstewitz, R , Helmstedter Brauiikohlenmulde, 42. 
Dosch, A., Kohlensfturegehalt der Heizgase, 104. 

— Zugreguliervorrichtunf^en für Dampfkessel, 134. 
Dougherty, George T., Beiträge zur Analyse des Eisens, 410. 
Douglas, James, Holzgas zur Stahlerzeugung, 117. 
Downie, A. Marshall, Konstruktion der Schwungräder, 346. 
Drevermann, Fritz, Eisenstein von Längenaubach, 179. 
Drysdale, 0. V., Magnetische Eigenschaften von Gußeisen, 387. 
Dubbel, H., Zentralkondensationen, 276. 

— Walzenzugmaschinen, 344. 



Autor enverzetchnis, 431 

Dubois, Ren6, Gichtstaub von Hochöfen, 121. 

— Zerfall von Ferroman^an, 393. 

— Darstellung von KupferchlorUr für die Bestimmung von Kohlenoxyd, 411. 
Duenkel, Braunkohle in Sardinien, 43. 

— Eisenerze auf der Insel Elba, 189. 

— Eisenerzbergbau auf der Insel Sardinien, 189. 

Dürre, E. F., Fortschritte in der Metallurgie des Eisens, 15. 

— Die neuere Metallurgie des Nickels, 2^. 

Duffield, M. S., Das Cumberland Plateau Kohlenfeld, Tennessee, 60. 
Dumas, L., Nickelstahl mit hohem Nickelgehalt, 894. 
Dunstan, Wydham B., Kohlenvorräte Indiens, 46. 
Dupr^ jun., Oxalsäure Salze als Titersubstanzen. 411. 
Duvivier, Carl, Gichtstaub von Hochöfen, 121. 

E 

Eberle, Chr., Wärmeverluste im Schornstein, 134. 

Edwards, V. E., Fliegende Schere, 847. 

Eggers, G., Korrosion von Flußeisen- und Schweißeisenblech, 391. 

Ehrhardt, Herstellung großer Kesselschüsse, 857. 

Eitner, P., Explosionsgrenzen brennbarer Gase, 104. 

Elliott, Archibald, Kohlenvorräte Großbritanniens, 42. 

Eisner, Georg, Feuersicherheit der Maschinenhäuser, 277. 

Emerson, Harriugton, Kohle in Alaska, 49. 

Engler, C., Chemie der Petroleumbildung, 88. 

— Petroleum im Rheintal, 98. 

English, Thomas, Kohle und Petroleum in der Türkei, 45. 

Enz, W. C, Abstichstange mit auswechselbarer Spitze, 298. 

Eriksson. Knut, Magnetische Anreicherung, 244. 

Ernst, Ad., Hebezeuge auf der Düsseldorfer Ausstellung, 270. 

V. Ernst, C., Manganerze in Griechenland, 222. 

Escales, R., Berg- und Hüttenwesen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 16. 

Espitallier, G., Einschienige Luftbahn, 267. 

Esser, Friedrich, Separation der Kohle, 66. 

— Zentrifugalventilatoren, 299. 
Ewers, Richard, Gurtförderer, 267. 

Eyermann, P., Martinofen mit Benutzung von Gichtgas, 335. 

— Moderne Walzwerksanlagen für Band- und Handelseisen, 341. 

— Flacheisen -Walzwerk in Youngstown, 341. 

— Kontinuierliches Zwillings -Feineisen -Walzwerk, 343. 



Faber, S. A., Messung vagabundierender Ströme in Gas- u. Wasserröhren, 392. 
Falkmann, Oskar, Martinprozeß, 329. 
Farrin^rton, O. C, Meteoreisen, 212. 

— Wirkung von Kupfersulfat auf Meteoreisen, 220. 
Fawcett, Waldon, Verladevorrichtungen, 267, 268. 

— Anwendung der Elektrizität bei der Erzverladung, 268. 

— Neue Krantypen, 270. 

— Geschätzfabrikation in den Vereinigten Staaten, 354. 
Fay, A. E., Gießen im Vakuum, 299. 

Fechner, H., Geschichte des schlesischen Berg- und Hüttenwesens, 6. 

— Geschichte der schlesischen Steinkohlengruben, 70. 
Fernald, R. H., Prüfung von Gasmaschinen, 112. 

— Messung der Tt-mperatur bei Gasmaschinen, 112. 
F6ry, Das Messen hoher Temperaturen, 125. 
Fiebelkorn, Die Entstehung des Kaolins, 149. 

— Über kristallisierten Ton, 152. 



432 Autarenverzeichnis, 

Fieber, R., Bestimmung des Wolframs im Wolframstahl, 420. 
Field, H. E., Die Metallurgie des Kupolofens, 298. 
Firket, V., Aluminothermie, 146. 

— Die neue Qießhalle des Stahlwerks in Angleur, 827. 
Fishback, P. J., Petroleum in Texas und Louisiana, 98. 
Fischer, Ferd., Zur Theorie des Bessemerverfahrens, 828. 
Fischer, H., Destillation der Holzabfälle, 26. 

Fischer, Hermann, Formmaschinen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 80L 

— Biege- und Richtmaschinen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 8&. 

— Hämmer, Pressen und Ziehpressen, 376. 

Flamm, Oswald, Elektrisch betriebener Portalkran, 270. 

Flath, J., Bestimmung von Zink im Spateisenstein, 420. 

Flannery, Sir J. F., Flüssiger Brennnstoff für Schiffe, 100. 

Fleischer, Emil, Herstellung von Mischgas, 108. 

Förster, Otto, Bestimmung von Phosphorsäure in Thomasmehlen, 428. 

Fontaine, Hippolyte, Verkupfern des Eisens, 870. 

Fonzes-Diacon, Eisen-Selen- Verbin düngen. 398. 

Ford, Allen P., Bestimmung von Kohlenstoff in Roheisen, 417. 

af Forseiles, A.. Frischen im basischen Martinofen, 829. 

Foster, W J., Kühlung der Windformen, 281. 

— Beschaffenheit des Kohlenstoffs im Hochofen, 284. 
Fraas, E., Meteoreisenblock von Groß-Namaland, 220. . 
Francis, Joseph, Deformation gußeiserner Rohre, 404. 
Fran^ois, Eugene, Anthrazit-Generatoren, 110, 116. 

Frank, Fritz, Bestimmung des Bitumens in bituminösen Gesteinen, 421, 

Fremont, Ch., Messen der Elastizitätsgrenze bei Metallen, 400. 

French, Edmund L., Entwicklung des Werkzeugstahls, 895. 

Freymuth, Feuerung System Sommer, 132. 

Fritz, F. J., Gießen von Röhren, 307. 

Frölich, Fr., Eisenhüttenwesen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 16. 

— Generatoranlage der Gutehoffnun^shütte, 105. 

— Gutehoffnungshütte in Oberhausen, 260. 

— Huber-Pressung, 376. 

Fröman, N., Vorrichtungen zum Materialtransport, 267. 
Fuchs, Paul, Zusammensetzung der Steinkohlen, 60. 

— Bestimmung des Luftüberschusses in Feuerungsanlagen, 134. 



Gähring, 0., Gasmotoren mit Schwelgasbetrieb, 111. 

Gagel, C., Vorkommen von Eisenerzen in Sibirien, 206. 

Gallenkamp, W., Trockenschrank mit Luftdurchströmung, 418. 

Galloway, R. L., Geschichte der Steinkohle, 70. 

Gantt, H. L., Amerikanische Lohnverrechnungsmethode, 19. 

Garrett, Wm., Drahtziehen, 362. 

Gautier, Armand, Röhrenofen für bestimmte Temperaturen, 413. 

Gawalowski, A., Kohlenbecken von Obora bei Raitz, 44. 

— Pipetten-Bürette, 414. 

— Verwendung von platinierten Aluminium geraten, 415. 
Geisow, H., Trennung des Eisens vom Zirkon, 417. 
G^rard, Eisenindustrie in Großbritannien, 10. 

— Kohlenbergbau in Großbritannien, 42. 
Gerdes, Neuerungen an Kraft gas anlagen, 110. 
Gerhard, Theodor, Schachtofen mit Halbgasfeuerung, 158. 
Gerwe, F., Ein neues russisches Vorkommen von Boghead, 45. 

— Analysen russischer Kohlen, 59. 

— Koksanalysen, 80. 

— Analysen russischer Eisenerze, 202. 

— Analysen russischer Manganerze, 226. 



Autorenverzeichnis. 4S3 

Gerwe, F., Analysen russischer Chromerze, 229. 

— Analysen rassischen Roheisens, 292. 
Gibson, W. W., Schnellfeuer-Feldgeschütze, 865. 
Gilbert, Wm., Schlackenabscheider, 298. 

Gilmour, Edward B., Gießerei der Filer & Stowell Co., 294. 

Gin, Gustav, Ferromauganerzeugung im elektrischen Ofen, 820. 

Gintl, H., Maßanalytische Bestimmung des Eisens, 416. 

Girod, P., Eisenlegierungen, 898. 

Gjers, Lawrence F., Ausgleich der Temperatur des heißen Windes, 288. 

Glasenapp, Rauch Verhütung, 128. 

— Stahlformgußrahmen amerikanischer Lokomotiven, 888. 
Glasenapp, M., Herstellung ^on Torfbriketts, 85. 

— Feuerfeste Steine, 149. 

Glinz, K., Eisenerzgruben von Grängesberg, 208. 

— Elektromagnetische Aufbereitung, 246. 

— Eisenwerk zu Domnarfvet, 262. 

— Das Fagerstii-Eisenw^erk, 262. 

Gockel, Heinrich, Chemische Meßinstrumente, 410. 

— Kühler mit luftdicht verbundener Vorlage, 415. 

— Kolorimetrische Schwefelbestimmung, 419. 
Göhrum, Vergasung und Verkokung der Steinkohle, 78. 
Göransson, K. F., Strukturveränderungen in überhitztem Stahl, 865. 

— Gefügeveränderung bei überhitztem Stahl, 865, 408. 
Goering, Kritik des Eisenbahngeleises, 851. 
Götting, Manganhaltige Magneteisensteine, 196. 

Goetze, R., Elektrizität und Kraftgas im Bergbau und Hüttenwesen, 274. 
Goldschmidt, Hans, Aluminothermie, 146. 

— Energiedichte des Thermits, 146. 

— Schweißen mit Hilfe von Thermit, 146. 

— Stahlerzeugung im elektrischen Ofen (Prozeß Stassano), 818. 
Goutal, Bestimmung des Heizeffekts der Kohle, 421. 

Gouvy, Alexander, Eisenhüttenwesen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 17. 

— Aschengehalt des Koks, 81. 

Goyder, G. A., Meteoreisen von Rhine Valley, Süd-Australien, 216. 

Grabe, Alf, Wiborghsche Schwefelbestimmung, 419. 

Grassmann, Das Ruhrkohlenbecken, 41. 

Grassmann, F., Thomas- oder Bertrand-Thiel-Prozeß, 885. 

Grau, Herstellung von Gießereiroheisen, 298. 

Gray, W., Kalzium in hochprozentigem Ferrosilizium, 416. 

Grenet, L., Umwandlungsvorgänge des Stahls, 888. 

— Ausdehnung verschiedener Stahlsorten bei hohen Temperaturen, 886. 

— Über das chemische Gleichgewicht der Eisen-Kohlenstoff-Systeme, 889, 897. 
Greth, J. C. William, Korrosion von Dampfkesseln, 891. 

Gr^vers, Emile, Steinkohlenvorkommen in der Provinz Limburg, 48. 

Grierson, Th. Benjamin, Nutzbarmachung minderwertiger Eisenerze, 255. 

Griffith, William, Anthrazit in West-Virginien, 50. 

Groschuff, E., Eisenanalysen, 410. 

Grosse, K., Drehvorrichtunsr für Schmiedekräne, 876. 

Grothe. B. M., Chemische Met allfärb ung. 870. 

Grueber, W., Die neue Anlage von Louis Soest & Co., 261. 

Grum-Grschimailo, W., Hochofenreparatur, 284. 

Gu^rin, H, Verwendung des Petroleums als Brennmaterial, 99. 

Guillet, L^on, Aiuminium-Eisen-Legierungen, 898. 

— Metallmikroskope, 407. 

— Laboratoriumsöten von Heraeus und Holbom, 418. 
Gulischambaroff. Petroleumindustrie Amerikas, 97. 
Gumlich, E., Magnetische Eisrenschaften, 887. 
Gntbier, A., Trennung des Zirkons vom Eisen, 417. 
Gwiggner, A., Extraktionsapparat für Niederschläge, 414. 

Jahrbuch. III. Band. 28 



434 Autorenverzeichnis. 

H 

Haage, Cl., Oberflächenkondeusation, 276. 

Haage, H., Korrosion von Kesselblech, 133. 

Haas, Vorrichtung zum Prüfen der Lokomotiv-Heizrohre, 404. 

Haeussennann, C, Kohlenstaubfeuerung, 130. 

Hahn, Siegfried, Die Belastung der Laufkranmotoren, 271. 

Haldanes, J. S., Bestimmung des Kohlensäuregehalts in der Luft, 422. 

Haie, B. M., Brikettieren von pulverförmigen Eisenerzen, 248. 

V. Haller, M. Ph., Bergbau- und Hüttenwesen Rußlands. 11. 

Hambuechen, Carl, Über elektrolytische Verzinkung, 868. 

Hamilton, R., Gewinnung der Nebenprodukte aus Hochofengasen, 29. 

Hammon, W. H., Natürliches Gas in den Vereinigten Staaten, 103. 

HanffstengeK G. v., Moderne Lade- und Transporteinrichtungen, 269. 

— Hebezeuge auf der Düsseldorfer Ausstellung, 270. 

Hannover, H. J., Tätigkeit der dänischen Staatsprüfungsanstalt, 399. 
Härmet, Elektrometallurgie des Eisens, 317. 

— Verdichten des flüssigen Stahles durch Preßziehen, 326. 

Harrison, Joseph H., Ausgleich der Temperatur des heißen Windes, 288. 

Hartman, John M, Hochofenexplosionen, 284 

Hase, R., Pyrometer von Wanner, 126. 

Hassreidter, Magnetische Erz-Aufbereitung, 246. 

Haswell, A. E., Volumetrie des Eisens, 411. 

Hatfield. William H., Entfernung von Silizium im Martinprozeß, 332. 

Hatt, William, Kendrick, Apparate zur Materialprüfung, 401. 

Hauck, K., Schutz der Arbeiter gegen Staub, 278. 

Hauenschild, A., Prüfung von Portlandzement auf Beimengungen, 162. 

Haworth, Erasmus, Das Chanute-Ölfeld in Kansas, 98. 

Haymann, J., Wasser^asanlage in Nürnberg, 120. 

Head, Archibald P., Südrussische Eisenindustrie, 11. 

Heiges, Th, Kraftgasanlagen und Motoren, 116. 

Hellmann, H. W., Sauggasgeneratoren, 115. 

Hempel, Gewinnung von Leuchtgas aus Koksöfen, 78. 

— Mit konzentriertem Sauerstoff gewonnene Generatorgase, 104, 144. 

— Erzeugung von Sauerstoff nach dem Lindeschen Verfahren, 144. 

— Kalorimetrische Prüfung der Brennmaterialien, 421. 

— Analyse der Gase durch Verbrennung, 422. 

Heinicke, Fritz, Braunkolüenformation des Zittauer Beckens, 41. 
Henning, Gust C, Rollen-Dehnungsmesser, 401. 
Henriksen, G., Nickelerze in Neu-Kaledonien, 283. 
Hereza, Juan, Rot-Eisenerze in der Provinz Huelva, 205. 

— Manganerze in Huelva, 228. 

Herle, Jos., Theorie des Bunsenbrenners, 414. 

Herr, Druckversuche mit geschweißten Gasbehältern, 404. 

Herrmann, W., Selbsterwärmung von Preßkohle, 66. 

Herz, W., Chromat- und Manganat- Analysen, 416. 

Herzberg, A., Anfressungen von Rohrleitungen für See- u. Salzwasser, 392. 

Heyden, W., Beitrag zur Prüfung der Eisenbahnachsen, 403. 

Heyn, E., Überhitzen von Flußeisen, 365. 

— Krankheitserscheinungen in Eisen und Kupfer, 388. 
Hildreth, Thomas F., Mangan-Bestimmung:, 418. 
Hil^enstock, Über Destillationskokerei, 73. 

Hilgenstock, R. W., Neuere amerikanische Gebläsemaachinen, 287. 

Hill, Robert T., Das Beaumont-Ölfeld in Texas, 98. 

Hille, F., Eisenerze im westlichen Ontario, 210. 

Hirsch, Fettstifte zum Schreiben auf Glas, 415. 

Hirsch, Richard, Preßluft-Lokomotiven, 265. 

Hise, C. R. van, Ursprung und Anhalten der Lake Superior-Erze, 178. 

Hoch, Julius, Bau von Stahlkammern, 385. 

Hock, Iwan, Über den Gang von Generatoren, 104. 



Autor enverzeichnis. 435 

Höfer, Hans, Zur Geologie des ErdOls, 83. 

Höfer, Hugo, Kohlenwäscherei in Polnisch-Ostrau, 66. 

Holfmann, J. F., Theorie der Steinkohlenbildung, 51. 

Holde, D., Chemie und Technik des firdöls, 83. 

Holitscher, Paul, Normal Vorschriften für Eisenblech, 406. 

Hollmann, Karl, Modellplatte für Massenartikel, 800. 

Holz, E., Talbotverfahren, 836. 

Honda, K., Die Magnetostriktion von Nickelstahl, 387. 

Hood, F., Walzdraht, 862. 

Hoover, Herbert 0., Das Kaipin|?-Kohlenfeld in Nord-China, 46. 

Horkheimer, P,, Trennung des Eisens vom Zirkon, 417. 

Homer, Joseph^ Über Verladekrane, 268. 

— Gesenkschmieden, 376. 

— Schleifmaschinen, 379. 

Horwitz, Apparat für Arbeiter- und Personalkontrolle, 277. 

Hotop, Ernst, Deutschlands Braunkohle, 40. 

Hougnton, A., Struktur von Eisen und Stahl, 408. 

Howard-Smith, S., Kohlentransportvorrichtungen, 269. 

Howe, H. M., Fortschritte in der Eisen- und Stahlerzeugung, 15. 

— Umrechnungstabelle, 126. 

— Konstitution des Gußeisens, 295. 

— Elektrischer Widerstandstie^elofen, 413. 
Hubendick, Ed., Verwendung der Gichtgase, 122. 

— Die verschiedenen Gichtgasmotorsysteme, 128. 
Hubert, H., Gichtgasmotoren, 123. 

Hübbe, W., Gichtgasmotoren, 123. 

Htlbers, J., Bau und Betrieb einer Schnellstraße, 841. 

van Huffei, N. G., Korrosion von Röhren, 391. 

Httller, G., Trennung des Zirkons vom Eisen, 417. 

Hülst, N. P., Feuchtigkeitsgehalt der Eisenerze des Oberen See-Reviers, 211. 

Hulswit, J. F., Über Transportvorrichtungren, 267. 

Humphrey, Herbert A., Bau von großen Gasm^M^hinen, 111. 

Hundhausen, Theodor, Die verschiedenen Arten des Eisens, 16. 

Hutton, R. S., Elektrische Stahlerzeugung, 317. 

Hyndman, N. P., Über Koks und Kokserzeugung, 72. 



Illies, Hermann, Blechwalzwerksanlage in Homestead, Pa., 263. 

— Amerikanische Siemens-Martin-Anlagen, 334. 
Ulner, Nickelerzvorkommen in Schlesien, 280. 

Irminger, Über Selbstentzündung und Verwitterung der Kohle, 67. 
Irwin, W. 6., Brikettierung feinkörniger Erze, 248. 

— Brikettindustrie in den Vereinigten Staaten, 68. 
Isaac, F., Gießereikoks, 298. 

Isaachsen, J., Schornsteingase, 127. 

Ischewsky, B., Verwendung von Braunstein im Hochofen, 284. 
Ivanoff, Petroleum als Brennmaterial im Hochofen, 99, 282. 
Ives, Frederic E., Mikrophotographien, 407. 

— Methode zum Messen unter dem Mikroskop, 408. 



Jacks, Williams, Lage der englischen Eisenindustrie, 10. 

Jacobsson, C. A., Hauptkosten des Herdfrischens, 321. 

— Lancashireeisen, 321. 

Janda, F., Neue Laboratoriumsapparate, 414. 

Janssen, W., Konstruktion von Walz Werksanlagen, 339. 

Jäger, Ernst, Zur Erfindung der Dampfmaschine, 8. 

28* 



436 Aiäorenverzeichnis. 

Jeans, J. S., Eisen- und Stahlindustrie Großbritanniens, 10. 

— Lage der Eisenindustrie in den Vereinigten Staaten, 13. 

— Zwanzig Jahre der deutschen Eisen- und Stahlindustrie, 15. 
Jenkins, Henry C, Braunkohle in Viktoria, 51. 

Jen n er, N., Filtrierapparat, 414. 

Job, Andr6, Neues Verfahren zum Messen hoher Temperaturen, 125. 

Job, Robert, Gefüge und Dauerhaftigkeit der Stahlschienen, 350. 

Johansson, Arvid, Tropenas-Prozeß, 328. 

Johnson, H. B., Ein altes Eisenwerk in Leicestershire, 7. 

Jones, Robert, Einformen eines Spezialtrogs, 300. 

Jonides, P. D., Elektrizität in Eisen- und Stahlwerken, 274. 

Jouve, Ad., Magnetische Eigenschaften des Ferrosiliziums, 387. 

Jürgensen, Destillation der Holzabfälle, 25. 

Jüptner, H. v., Konstitution der Schlacken, 169. 

— Schwefelgehalt der Schlacken, 15^. 

— Metall und Schlacke beim Thomasprozeß, 328. 

— Metall und Schlacke beim Martinprozeß, 332. 
Jungeblodt, Kohlen-Separationen und Kohlen-Wäschen, 66. 

K 

Kahlbaum, Georg W. A., Die Urgeschichte des Schmiedes, 1. 

— Geschichte des Leuchtgases, 70. 

Kaiser, W., Hydraulische Schmiedepressen, 375. 

Kammerer, Lastenförderung unter dem Einfluß der Elektrotechnik, 2691 

Kann, M. M., Verwendung von hartem Stahl zu Schleif zwecken, 379. 

Kaplan, Selbsttätiges Auswaschen der Niederschläge, 414. 

Karcher, Die einschienige Bahn von Lehmann, 267. 

Katterfeld, G., Hochofenexplosionen, 284. 

Katz, J., Büchnerscher Trichter, 414. 

Katzer, Friedrich, Kohlenvorkommen in Bosnien, 38. 

— Steinkohlen- und Bratftkohlenvorkommen in Böhmen, 44« 

— Vorkommen von Eisenerzen in Böhmen, 193. 

— Manganerze in Böhmen, 225. 

Kayser, E., Eisensteingrube Heinrichssegen, 177. 

Kegel, C, Braunkohlenbriketts, 68. 

Kellner, 0., Untersuchung der Thomasphosphatmehle, 423; 

Kelly, J. R, Neuere amerikanische Kupolöfen, 296. 

Kempton, Dwight, Petroleum gewinnung in Kalifornien, 98. 

Kennedy, M. B., Ein neues Eisenkarbid, 397. 

Keppeler, Gustav, Darstellung von Leuchtgas im Koksofen, 78i 

— Einfluß der Temperatur des Generators auf die Gase, 104. 

— Über Sauggasgeneratoren, 115. 
Keppler, Kohlenverladevorrichtung, 269. 
Keyes, Charles R., Kohlenfelder in Iowa. 50. 
Keyserling, H., Kohlenvorkommen in Südtirol, 44. 
Kick, Friedr., Eigenschaften des Eisens, 888. 

Kieslinger, F., Berg- und Hüttenwesen auf der Pariser Weltausstellung, 181 

Kiesselbach, C., Stauventil^ nach Patent Kiesselbach, 344. 

Kingsbury, Albert, Neue Ölprüfungsmaschine, 401. 

Kippenberger, C, Misch- und Schüttelmaschine, 415. 

Kirk, Edward, Verbesserungen an Kupolöfen, 296. 

Kirkby, Kohle in Schottland, 43. 

Kissling, Richard, Die Erdölindustrie im Jahre 1901, 92. 

Kjellin, F. A., Über elektrische Stahlerzeugung, 817, 319. 

Klautzsch, A., Petroleumindustrie in Kalifornien, 98. 

— Erdöl- und Gasvorkommen in Kansas und Texas, 102. 

— Umwandlung von Spateisenstein in Magneteisenstein, 178k. 
Kleine, A., Kolben zur Kohlenstoffbestimmung, 417. 



Autarenverzeichnis, 437 

Eleinstüber, Deutzer Saug-Qeneratorgasanlagen, 116. 

Klindworth, John L., Bessemerei in Duquesne, 263. 

Knackstedt, Erich, Vorkommen von Eisenstein bei Harzbarg, 175. 

Elnaudt, 0., Chemische Analyse bei der Materialprtlfunor, 399. 

Knight, Wilbur C, Petroleumf eider von Wyoming, 98. 

Enölke, Motoren mit Kraftgasbetrieb, 111. 

Koch, H., Bestimmung des Kupfers im Eisen, 417. 

Köjer, K., Vorkommen von Schwarzerzen in örebro, 203. 

— Vorkommen von Nickelerzen in Kanada, 282. 

Körting, E., Untersuchungen über die Wärme der Gasmotorenzylinder, 112. 
Körting, Joh., Kraftanlagen für Druck- und Sauggas, 110. 

— Verbrennungskraftmaschinen, 111. 

Kohler, Ernst, Die Amberger Erzlagerstätten, 179. 

Kohlmann, Minetteablagerung des lothringischen Jura, 174. • 

Kohrs, Wilhelm, Spritzflasche, 414. 

Konek, Fritz von, Heizwert ungarischer Kohlen, 60. 

Konen, H., Spektrum des Eisens, 389. 

de Koninck, Li., Kaliumsulf ocy an at als Indikator, 411. 

— Über Präzisionswaagen mit Gegengewicht, 412, 413. 
Kopp, F. T., Molybdänbestimmung im Stahl, 419. 
Kosch, M., Kuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge, 264. 
Kosmann, B., Bildung und Plastizität der Tone, 149. 

— Toneisensteinlager des Münsterlandes, 177. 

Kraemer, G., Das Erdöl und seine Beziehungen zum Pflanzenreich, 83. 

— Das Algenwachs und sein Zusammenhang mit dem Erdöl, 83. 
Kraft, F., Über Großgasmotoren, 111. 

Kreitling, Schwimmer für Büretten, 414. 

Kreuzpointner, Paul, Das ethische Moment im Materialprüfungswesen, 399. 

— Prüfung des Konstruktionsmateriales, 403. 
Kroll, Drehscheibe für geneigte Bahnen, 265. 

Kronpa, Gustav, Benutzung des Torfes für metallurgische Öfen, 28. 

— Aufbereitung von Torf, 30. 

KruK, Braunkohlenablagerung in der Provinz Posen, 42. 

Krull, Fritz, Rationelle Kesselfeuerungen, 132. 

von Kügelgen, Elektrische Stahlerzeugung, 318. 

Kühn, A., Beurteilung von Thermometern, 126. 

Kuh, Felix, Die Ausstellung zu Düsseldorf, 17. 

Kukliu, E., Manganbestimmung im Stahl, 418. 

Kylberg, F., Verwendung der elektrischen Kraft in Eisenwerken, 274. 



Lambert, Guillaume, Mineralschätze im nördlichen Belgien, 424. 

Lambrechtsen van Ritthem, C. L. M., Über Petroleum, 92. 

Lamoureux, E., Gichtgasreinigung, 121. 

Landmark, H., Torf-Zusammensetzung, 34. 

Lane, H. M., Reparatur einer Gebläsemaschine, 287. 

Lane, R. W., Chromerze in der Türkei, 229. 

Langbein, H., Brikett-Analysen, 68. 

— Heizwert oder Verbrennungswärme, 65. 
Langen, Adolf, Über Sauggeneratorgas-Anlagen, 118. 

Larsen, A., Einwirkung der vagabundierenden Ströme auf Eisenrohre, 392. 
Larson, Alf., Brenntorfindustrie in Europa, 30. 

— Fabrikation von Torfbriketts, 36. 

— Verwendung von Torf in Gasgeneratoren, 118. 
de Launay, L., Mineral reich tum Afrikas, 208. 

Laur, Francis, Analysen von französischem Bauxit, 155. 

— Metallographie, 407. 

Lebeau, P., Silizium im Gußeisen, 390. 



438 AtUorenverzeichnis. 

Lechner, Vermeidang von Rauch und Ruß, 127. 

— Risse in Kesselblechen, 880, 403. 

Ledebur, A., Die Entwicklung des Eisenhüttenbetriebes, 15. 

— Gehalt des Eisens an Kalzium und Magnesium, 389. 

— Über den Einfluß des Siliziums beim Glfihfrischen, 390. 

— Titerstellung von PermanganatlÖsungen, 411. 
Ledoux, A. R., Nickelerze von Oregon, 232. 

Ledoux, L., Phosphorsäurebestimmung in Düngemitteln, 423. 
Leffler, R., Kohlenstoffbestimmung, 417. 

Lehmann, H., Untersuchungen des ultraroten Eisenspektrums, 389. 
Lehnkering, Titerstellung von PermanganatlÖsungen, 411. 

— Über Gehaltsbestimmungen von Eisen- und Manganerzen, 416. 
Leith, Kenneth, Eisenerze von Mesabi und Gogebic, 173, 211. 
Lempelius, Verzinkte Wasserleitungsröhren, 368. 

Lencauchez, Alexander, Reinigung und Verwendung der Gichtgase, 121. 
Leo, Schmelzversuche mit Gellivara-Erzen, 283. 

— Beeinflussung des Kupolofengusses durch Zusatz von Stahlschrott, 298. 

— Erzeugung von „Elektrostahl'^ in Gysinge, 319. 

— Tropenas-Bessemerprozeß, 328. 

— Zementierung von Schmiedeisen, 364. 
Leobner, K., Schachtrennherd, 311. 

Leseure, Zur Geschichte des Steinkohlenbergbaues, 70. 

L^vy, Maurice, Messung der Elastizität^^rrenze der Metalle, 400. 

Lewes, V. B., Wassergas bei der Destillation der Steinkohlen, 120. 

Lewis, E. A., Elektrisches Pyrometer von Roberts-Austen, 125. 

Lidholm, Hj., Indikatoren für Acidimetrie und Alkalimetrie, 411. 

Liebenam, W., Kohlenfelder im nordöstlichen China, 46. 

Liebetanz, Blaufärben von Eisen und Stahl, 370. 

Liebmann, L., Über einen modifizierten Moissanschen Schmelzofen, 320. 

Lilly, Reinigen des Konstruktionsmaterials mit Sandstrahlgebläse, 372. 

von Linde, 0., Sauerstoffgewinnung, 144. 

Lindlay, W. G., Kolorimetrische Schwefelbestimmung, 419. 

Lindner, Georg, Dampfhammer-Diagramme, 375. 

Lindström, A., Wechselstrom oder Gleichstrom, 274. 

Lipin, W. N., Einfluß von Aluminium und Chrom auf Roheisen, 389. • 

Lipmann, Ernst, Temperley-Transporter, 267. 

Lishman, G. P., Analytische Bewertung der Gaskohle, 421. 

Litschauer, Alsö-Galla-Bäuhidaer Braunkohlenbergbau, 44. 

— Neuwalzen abgenutzter Eisenbahnschienen, 350. 
Littledale, J. W. E., Schnelldrehstahl, 396. 

Löser, C, Versnchsgasöfen für keramische Zwecke, 158. 

Lohmeyer, A., Reform-Kupolofen von H. Hammelrath & Co., 296. 

Longmuir, Percy, Über Gußeisen, 295. 

Lonzky, W. A., Herstellung von Geschossen in Slatoust, 356. 

Lordley, Henry R., Antifriktionslager, 383. 

V. Lorenz, N., Felddüngungsversuche, 165. 

Louis, Henry, Zusammensetzung englischer Steinkohlen, 59. 

Lowag, Josef, Mangan- und Eisenerzvorkommen im Thüringer Wald, 221. 

— Manganerz in Böhmen, 225. 

Loz^, Ed., Kohlenfelder Nordamerikas, 49. 

Lubberger, F., Über vagabundierende Ströme, 392. 

Lücke, Charles E., Brenner für Petroleumfeuerungen, 100. 

Ludlow, Edwin, Kohlenbergbau in Mexiko, 49. 

Lürmann, Fritz W., Verwertung der Hochofengase in Gasmaschinen, 122, 123. 

— Durch Hochofengas betriebene Gebläsemaschine, 123. 

— Eliza-Hochofenanlage in Pittsburg, 280. 

Lürmann jr., Fritz, Entwicklung der Martinstahlerzeugung, 329. 
Lugner, Verarbeitung von Titaneisenstein, 320, 394. 
Lutzner, Rauchverhütende Feuerungen, 128. 



Autorenverzeichnis, 439 

M 

Machacek, C, Dreh- oder Gleichstrom in Hüttenbetrieben, 274. 

— Elektrisch betriebener Lokomotivgießkran, 327. 
Macmillan, C. C , Gießerei von John Lang & Sons, 294. 
Mäckler, Einfluß der Magnesia anf das Verhalten der Tone, 149. 
Magnuson, Tord, Brikettieren und Rösten von Eisenerzen, 249. 
Malette, J., Eohlenstoffbestimmung im Stahl, 417. 

Mamlock, Leonhard, Turbine mit Rühryorrichtung, 415. 

Marchbanks, James, Versuche mit „Serve-Rohren^, 857. 

Marckwald, Ed., Bestimmung des Bitumens in bituminösen Gesteinen, 421. 

Marcus, Herm., Propelierrinnen und Wurfgetriebe, 271. 

Margosches, B. M., Unterscheidung: der Kohlenstoff- und Kohlenarten, 54. 

Markham, E. R., Härten von Werkzeugen, 364. 

-- Fortschritte im Stahlhärten, 364. 

— Über Bleihärten, 365 

— Einrichtung einer Anlage zum Stahlhärten, 365. 
Markownikow, V., Chemie des russischen Petroleums, 84. 
Marmol, Fernand del. Über einen Itensivofen, 348. 

de Mamy, E. N. Barbot, Magnetit vom Berge Katchkanar, 201. 
Marshall, F. D., Mechanischer Kohlentransport, 269. 
Martern, A., Cliemische Analyse bei der Materialprüfung. 399. 

— Materialprüfung, 400. 

Martens, Hans, Explosionsmotoren, 111. 

Martin, Georg, Die Hochofenanlage in Portovecchio (Elba), 279. 

Martin, S. S., Schienenwalzen bei niedriger Temperatur, 360. 

Masse, Ren6, Eisenerzvorkommen in der Normandie, 186. 

Mathesius, W., Schlacken, 163. 

Mathews, J. A., Nickel-, Chrom- und Molybdänstahl, 394. 

Mayer, 0., Hüttenwesen auf der Ausstellung in Düsseldorf, 17. 

Medein, Selbstentzündungen, 67. 

Mehrtens, H., Rauchverhütung, 128. 

Meigs, J. F., Entwicklung der Geschütze und Panzer, 354. 

— Lieferungsvorschriften für Schnellfeuer-Feldgeschütze, 355. 

— Herstellung von Geschützen und Panzerplatten, 354. 
Meinecke, C, Titrimetrische Eisenbestimmung, 416. 
Melander, W. U., Eisen- und Stahlwerke in Deutschland, 259. 
Mellin, Amerikanische Umladevorrichtuugen, 268. 

Mennicke, Die elektrochemische Entzinnung der Weißblechabfälle, 369. 

— Die Verwertung der Weißblechabfälle, 369. 
Mentzel, Das nordbelgische Kohlenvorkommen, 38. 
Mercier, Ad., Phosphorbestimmung, 412. 

Merz, Emil, Förderrinne für glühenden Koks, 80. 
Meslin, Georges, Elektrisches Thermometer, 126. 
Messerschmidt, Wassergas, 119. 
Meunier, Stanislas, Meteoreisen von Guatemala, 220. 
Mewes, Rudolf, Gaserzeugung und Gasfeuerungen, 104. 

— Federndes Wagenrad für Eisenbahnwagen, 383. 
Meyer, Eugen, Untersuchungen am Gasmotor, 112. 
Meyer, Henry. C, Kohlentransportvorrichtungen, 269. 
Meyer, P., Über Kraftgas, 110. 

Michael, R., Gliederung der oberschlesischen Steinkohlenformation 41, 

Michaelis, L., Sauerstoff atmung gegen Gasvergiftungen, 277. 

Milbauer, J., Neuer Absaugtrichter, 414. 

Miller, Robert, Schwefelbestimmung, 419. 

Miller, Willet. G., Die Eisenerzfelder von Ontario, 210. 

Mindermann, F. W. E., Eisenerzbergbau in New- Jersey, 211. 

Mjöen, J. Alfred, Chemische Zusammensetzung des Holzteers, 26. 

Mögenburg, Erzeugung hoher Temperaturen mit sauerstoffreicher Luft, 143. 



440 Autorenvet'zeichnis, 

MöUmanD, W., Der Connellsville-Eoksdistrikt, 81. 

— Vorkommen von Steinkohlen am Schwarzen Meere, 47. 
Moissan, Neue Theorie der Petroleumbildung, 83. 

— Verbrennung von Kohlenstoff in Sauerstoff, 144. 

— Verhalten des geschmolzenen Kalks, 146. 
Moldenke, Richard, Über Gießereiökonomie, 293. 

— Bewertung des Roheisens, 295 

— Schmelzverhiste im Kupolofen, 298. 

— Prüfung von Gußeisen, 402. 
Molesworth, Henry, B., Materialtransport, 268. 
Moncrieff, J. M., Festigkeitsversuche mit Säulen, 403. 
Morozewicz, J., Eisenerz im Ural, 202. 

Mrazec, L., Petroleum fei der Rumäniens, 93. 
Muck, Steinkohle am Schwarzen Meer, 47. 

— Erdöl im 19. Jahrhundert, 84. 

— Ein neues Petroleum terrain im Kaukasus, 95. 

— Erdgase von Wels (Oberösterreich), 101. 
Müller, E., Oxalsäure Salze als Titersubstanzen, 411. 
Müller, Friedr. 0. G., Das Eisenbahngeleise, 351. 
Müller, Georg, Reformguß von Leffer-Bosshardt, 308. 

Münker, Das Roheisen des Siegerlandes und seine Verarbeitung, 291. 

— Das Flußeisen des Sie^erlandes, 322. 
Münzel, Max, Gichtgase, 122. 

Mulacek, Otto, Schnelldrehstähle und deren Anwendung, 395. 
Mumford, E. H., Über Maschinenformerei, 301. 

N 

Nagaoka, H.. Die Magnetostriktion von Nickelstahl, 387. 
Nardin, E. W., Kohlengruben in Japan. 47. 
Naske, Beiträge zur Analyse des Eisens, 410. 

— Kolorimetrische Schwefelbestimm ung, 419. 
Nentwig, Kartellproblem, 19. 

Nerman, Gustaf, Zur Geschichte der Torfverwertung, 32. 
Nessenius, A., Herstellung von Straßengeleisen in Landstraßen, 265. 
Neubauer, H., Bestimmung der Phosphorsäure in Thomasmehlen, 423. 
Neuberg, Ernst, Sauggenerator-Gasmaschine, 116. 
Neumann, B., Fortschritte im Eisenhüttenwesen, 15. 

— Elektroden für Elektroanalyse, 415. 
Neumark, Russische Montanindustrie, 11. 

— Registrierapparat zur Überwachung der Begichtung der Hochöfen, 286, 
Newland, D. H., Petroleumvorkommen der Erde, 92. 

Nissenson, H., Auf schließ ung mit konzentrierter Schwefelsäure, 412. 

Nockher, Neuere Roheisenmischer, 289. 

Nordenskiöld, A. E., Bituminöse Kohle aus Westgothland, 45. 

Nordensten, Einar, Anreicherungsanlage in Striberg, 237. 

Norris, G. L , Bestimmung von Arsen, 416. 

Norton, Ch. L., Korrosion von Stahlrahmen bei Bauwerken, 392. 

Novarese, V., Magneteisenerze des Bersellatales, 189. 

Noyes, William A., Manganbestimmung, 418. 

Nugue, P., Gegenstromkondensatoren, System Weiß, 276. 

Null, Jos. A., Beschickungsvorrichtung für Glühöfen, 366. 

Nutting, 0. H., Über Gasmaschinen, 111. 



Obalski, J., Eisensand von der Nordküste des St. Lawrence, 210. 
Obst, W., Wert der Rostverhütungsmittel, 371. 
Ochizin, K., Manganbestimmung, 418. 



Atäorenverzeichnis, 441 

Odelstjema, E. G., Düsseldorfer Ausstellung:, 17. 

— Vorkommen von feuerfestem Ton bei Ifö, 150. 
Oleott, W. J., Eisenindustrie am Lake Superior, 14. 
Oldham» Harry G. V., Oberflächen-Kondensatoren, 276. 
Olszewski, Stanislaus, Die Petroleumindustrie in G^lizien, 93. 

— Petroleum in Oberun^arn, 93. 

O'Neil, Gh., Panzerplattenfabrikation in den Vereinigten Staaten, 353. 
Orcutt, H. F. L., Eisen für kleine Gußstücke, 296. 
Orde, Edwin L., Flüssiger Brennstoff für Dampfschiffe, 100. 
Osann, Bernhard, Gichtgasreinigung, 121. 

— Einige interessante Erscheinungen beim Hochofengange, 284 

— Bewertung von Eisenerzen, 285. 

— Einige wichtige Fragen im Gießereibetriebe, 293. 

— Über Festigkeit des Gußeisens, 295. 

— Prüfung, Beurteilung und Einteilung von Gießereiroheisen, 295. 
Ost, H., Verhalten von Salzlosungen gegen Eisen, 391. 

Osten, Verzinken von Eisendraht, 362. 

Otto, C, Unmittelbare Eisenerzeugung, 316. 

Outerbridge jr., Alex. E., Einfluß der Wärmebehandlung auf Hartguß, 295. 



Pagireff, Kalziumbestimmung, 416. 
Palmer, R. H., Über Gießereien, 293. 

— Einformen und Gießen eines runden Behälters, 300. 

— Einformen eines Fundamentrahmens, 300. 

— Kombinierter Formkasten, 301. 

Parker, T. T., Über Rauchverminderung, 127. 

Parma, A., Manganerzgruben bei Genua, 224. 

Pasley, W. J., Eisenerzlager im Ashe County, N. C, 210. 

Paul, Martin, Herstellung der Panzerrohre System Rog^, 307. 

Pauli, Robert, Entwicklung der Entphosphorung des Roheisens, 328. 

— Metallbäder zum Härten von Stahl, 364. 

— Moderne Schweißverfahren, 373. 

— Dynamo-Gußstahl, 387. 

Pellati, N., Über die alpine Anthrazitzone, 43. 

Perkins, Frank C, Elektrische Aufzüge und Laufkrane, 270. 

— Elektrisch betriebene Krane, 271. 

— Elektrische Kraft in modernen Stahlwerken und Walzwerken, 274. 

— Elektrische Anlage des Hochofens von Audun-le-Tiche, 276. 
Petermann, A., Düngwert der Martinschlacke, 163. 
Petersson, W., Eisenerzfelder in Norrbotten, Schweden, 203. 

— Magnetische Erzanreicherung, 242. 
Petrascheck, W., Kohle im Diabas von Radotin, 44. 
Petrin, Jakob, Bestimmung von Phosphor im Eisen, 419. 
Pfeifer, J., Untersuchung des Kesselspeise wassers, 423. 
Phillips, George R., Geschichte der Corliß-Maschine, 8. 
Phillips, William B., Eisenerzeugung in Texas, 14. 

— Steinkohle, Lignit und Asphalt in Texas, 50. 

— Eisenerze in Texas, 211. 

Pieper, H., Bockscher Ringofen ohne Gewölbe, 158. 
Pierronne, Modeste, Alte und neue Hochofenprofile, 281. 
Pierus, Anwendung von Schlackenzement in Österreich, 162. 
Pilz, F., Neue Laboratoriumsapparate, 412. 
Pitaval, Robert, Elektrische Stahlerzeugung nach Härmet, 318. 

— Herstellung von Eisenlegierungen im elektrischen Ofen, 320. 
Piterski, J. M., Verwendung von Naphtha bei der Roheisenerzeugung, 99, 282. 
Plummer, John, Bauxit in Neu-Südwales, 156. 

— Eisenerze in Australien, 212. 



442 AiUorenverzeichnis. 

Pocsubay, JohanD, Manganerzbergbau im Marmaroser Komitat, 225. 

Poiiymowski, Der neue Hochofen der Kagimskischen Hütte, 279. 

Polster, Otto, Brikettierung von Bronnstoffen, 68. 

Ponomarewsky-Swidersky, W., Mikrographie, 407. 

Popper, Heinrich, Titrierapparat, 415. 

Popplewell, W. C, Rauchverminderung in London, 127. 

— Mechanische Kesselfeuerungen, 128. 

Porter, H. F. J., Bedingungen beim Stahlschmieden, 374. 

— Eigenschaften und Verwendung von Nickelstahl, 394. 
Post, W. C, Mikrostruktur von Eisen und Stahl, 408. 
Pourcel, Alexander, Allotropie des Eisens, 388. 

— Nickelstahl, 394. 

Powell, (vrahame H., Versuche mit der Gathmann-Kanone, 356. 
Preg61, Th., Preßluftwerkzeuge, 385. 
Pregl, F., Apparat zum Trocknen im Vakuum, 418. 
Priwoznik, E., Analysen österreichischer Braunkohlen, 59. 

— Manganerze von Kolozsvar, 226. 

Pröpper, M., Ausnutzung der Schwelerei ab gase, 78. 
Pylow, J., Bestimmung von Phosphor im Eisen, 419. 

R 

Raikow, P. N., Neue Laboratoriumsapparate, 412. 

Ramage, Maßanalytische Manganbestimmung, 418. 

Ramann, Untersuchung der Ringofengase, 127. 

Rambousek, Josef, Schädliche Gase im gewerblichen Betriebe, 277. 

Ramorino, Carlo, Gießerei und Stahlwerk von Comigliano Ligure, 26 L 

— Phosphorabscheidung im Martinofen, 332. 

— Schnelle Phosphorbestimmung, 419. 

— Bestimmung von Silizium in Ferrosilizium, 420. 
Ramsay, Wilhelm, Meteorit von Borgä, 219. 

Ransome, Stafford, Herstellung von Röhren nach Ferguson, 357. 
Rasch, H., Brennbetrieb des Ringofens, 158. 

— Transport- und Umladevorrichtungen, 268. 
Rateau, A., Ventilatoren mit hoher Pressung, 299. 

Rauscher, C., Vorkommen von Eisenerzen im westlichen Bosnien, 174. 

Recknagel, H., Ventilations- und Entstaubungsanlagen, 276. 

Reddrop, Maßanalytische Manganbestimmung, 418. 

Redlich, K. A., Erdölzonen in Rumänien, 93. 

Redlich, Otto R., Eisenindustrie des Großherzogtums Berg, 6. 

Reed, W. W., Petroleum als Feuerungsmaterial, 99. 

Reid, D., Vergrößerung der Erzeugung von Gießereien, 293. 

Reinbold, Emil, Kraftgasanlagen, 110. 

Reinhardt, Konstruktionen von Groß-Gasmotoren, 110. 

Reitlinger, A., Bestimmung des Schwefels in der Steinkohle, 421. 

Renault, B., Infusorien aus dem Lignit von H^rault, 54. 

Renier, Arm., Bruch eines Schwungrades, 346. 

Reusch, P., Magnetische Induktion von Gußeisen, 387. 

— Entfernung des Schwefels aus Koks und Roheisen im Kupolofen, 298. 
Richards, J. Thomas, Eisenerze iu Brasilien, 209. 

Richarme, E., ber Drahtwalzwerke, 362. 
Richter, Rudolf, Eisenprüfapparat, 387. 
Ridsdale, C. H., „Was ist Stahl?", 16. 

— Einfluß der Zusammensetzung und Behandlung des Stahles, 322. 
Riegler, E., Bestimmung der Phosphorsäure, 418. 

Riemer, A., Inhomogenität der weichen basischen Martinblöcke, 322. 

— Manganerz als Entschwefiungsmittel beim basischen Martinverfahren, 332. 
Riggs, J. D., Stanzeil und Ziehen von Blechgefäßen, 376. 

Rigolot, Versuche mit Bleiweiß und Zinkweiß, 372. 



Autorenverzeichnis, 448 

Rinne, F., Magneteisenerzlagerstätte auf Luzon, 206. 

— Magnetismus beim Erhitzen und Abkühlen von Magneteisenerz, 239. 
de Riva-ßerni, A., Sandstrahlgebläse, 305. 

— Neuere amerikanische Martinanlagen, 334. 

Roberts-Austen, W., Beziehungen der Metallurgie zum Ingenieurwesen, 18. 

Rockwell, GL, Das Coos Bay Kohlenrevier in Oregon, 50. 

Rodeck, Revision der Gewinde für schmiedeiserne Rohren, 359. 

Roe, James P., Über Puddeleisen, 321. 

Rösler, H., Beiträge zur Kenntnis einiger Kaolinlagerstätten, 424. 

Rohland, Paul, Die Plastizität der Tone, 149. 

— Härtungsprozeß des Eisens, 364. 

Rohrbach, Paul, Kohlenschätze längs der Bagdadbahn, 47. 

— Vorkommen von Naphtha in Mesopotamien, 96. 

Rohrer, Albert L., Gießerei der General Electric Company, 294. 
Romanow, L., Über Thermit, 146. 
Romberg, Wasserreiniger, 276. 
Rosambert. Ch., Hochofenkoks, 80. 

— Bewertung von Eisenerzen, 285. 

Rossi, A. J., Zur Metallurgie des Titans, 394. 

— Das elektrische Schmelzen der Eisenerze, 317. 
Rott, K., Kleinbessemerei, 328. 

— Verschiedene säure- und feuerbeständige Gußarten, 308. 
Roux, Verwendung von Petroleum zu Kohlenbriketts, 69. 
Rowan, F. J., Ökonomie der Gasöfen, 348. 

— Generatorgas und seine Verwendung, 105. 

RudelofP, M., Widerstand von Schweiß- und Flußeisen gegen Rosten, 391. 

— Nickel-Eisen-Kohlenstofi-Legierungen, 394. 

— Püfung von Eisen und Stahl an eingekerbten Stücken, 401. 
Rürup, L., Neuerungen in der Koksindustrie, 76. 

Rüst, C., Beitrag zur Titerstellung des Kaliumpermanganates, 411. 
Rupe, H., Fortschritte der Kohlenteer-Industrie, 79. 
Russig, F., Industrie der Teerprodukte, 79. 
Ruthenburg, Marcus, Elektrometallurgie des Eisens, 317. 



Sabatier, Paul, Theorie der Petroleumbildung, 83. 

Sachse, J. H., Erdölvorkommen in Deutschland, 92. 

Sachse, O., Koiilenschlamm als Brennmaterial, 70. 

Sahlin, Axel, Zukünftige Absatzgebiete für amerikanisches Eisen, 14. 

Salle, £., Kaolin von Spezia, 152. 

Salomon, Ibbenbürener Steinkohlenbergbau, 70. 

Sargent, G. VV., KohlenstoD'bestimmung, 417. 

Sauer, A., Torf in Deutschland, 31. 

— Kohlenablagerungen Deutschlands, 38. 

Saunders, William L., Druckluftapparate für Gießereien, 304. 

Sauveur, Albert, Gefüge und Endtemperann beim Schienenwalzen, 350. 

Schalabanow, A, Beschickungsvorrichtung für Generatoren, 117. 

Schap, Neue Schienenstoßverbindungen, 351. 

Scharenberg, Benutzung der Gichtgase, 122. 

Scheele, A., Entwicklung des deutschen Braunkohlenbergbaues, 40. 

— Entzündung aufgestapelter Briketts, 66. 

— Brikettierfähigkeit der Braunkohle, 68. 

— Staubabscheider in Brikettfabriken, 69. 

— Karborundum als feuerfestes Material, 156. 
Scheele, John M. B., Amerikanisches 16 '-Geschütz, 355. 
Scheithauer, Brikettierung von Braunkohle, 68. 
Schelgunow, N., Martinwerke, 329. 

Schenkel, M , Hysteresis, 387. 



444 Autor enr er zeichnis, 

Schepowalnikoif, A., Eisenerze im Gouvernen^ent Olonetzk, 201. 

Scherbak, Hermann, Aluminothermisches Schweißverfahren, 146. 

Schiemann, Veredlung von Gußeisen durch Thermit, 295. 

Schleifenbaum, Fr., Drahtseile im Dienste der SchifTahrt, 862. 

Schloßberg, Bestimmung des Mangans, 418. 

Schlüter, Sparfeuerung mit rauchfreier Verbrennung, 129. 

Schmatolla, Schachtöfen mit Generatorfeuerung, 158. 

Schmeißer, Eisenerze in den deutschen Schutzgebieten Afrikas, 208. 

Schmidhammer, W., Erzprozeß im Martinofen, 332. 

Schmidt, A., Wolframerz in den Black Hills, 234. 

Schmidt, E , Bestimmung von Schwefel im Eisen, 419. 

Schnabel, Ant., Arbeiter-Wohlfahrtseinrichtungen, 278. 

Schneider, Leopold, Untersuchung des Gichtstaubes, 422. 

Schnell, W., Blockwalzwerk, 340. 

— Stauventil nach Patent Eießelbach, 344. 
Schnelle, F. 0., Magnetische Aufbereitung, 246. 
Schniewind, F., Herstellung von Leuchtgas in Koksöfen, 78. 
Schüttler, R., Gasmaschinen auf der Düsseldorfer Ausstellung, 111. 

— Versuche an Gasmaschinen, 112. 

Schoop, M. IT., Verwendung von Sauerstoff und Wasserstoff, 145. 
Schorr, R.. Torf brikettierung, 36. 

— Brikettieren der Brennmaterialien, 68. 

Schott, E., Absonderung von Phosphor im Eisen, 409. 

— Beim Zersägen von Metallen entstehende Figuren, 409. 
Schreiber, Hans. Torfverwertung, 27. 

— Elektrische Torfverkohlung in Stangfjorden, 34. 

— Thomasmehl zur Moorbodendüngung, 165. 

Schröder, Iw., Roheisenerzeugung in. Bassin von Dombrowa, 283. 
Schroeder van der Kolk, J., Härte und Spaltbarkeit bei Mineralien, 401. 

— Verwendung von Bessemerstahl bei Brückenbauten, 402. 

— Gefüge des Eisens, 408. 

Schrödter, E., Eisenindustrie und Schiffbau in Deutschland, 9. 

— Die Entwicklung der amerikanischen Eisenindustrie, 18. 
Schrubko, A., Hochofenanlage in Sawertze, 279. 
Schuchard, E., Eisen-Legierungen, 393. 

Schuchart, Ad., Gießrollkran, 327. 

— Prüfen von Feinblechen, 403. 
Schulz, Ernst, Sandstrahlgebläse, 305. 

Schulz-Briesen, B., Rheinisch-westfälische Kohlenerzeugung, 41. 

Schultz, G., Untersuchung rumänischen Petroleums, 83. 

Schuppe, A., Über Magnesit, 154. 

Schurupow, P., Manganhaltiges Roheisen im Ural, 282. 

V. Schwarz, C. Ritter, Nagelschmieden der Wallonen, 381. 

Schwerin, C. M., Kalkulation von Gußstücken mit Hilfe des Planimeters, 293. 

Scott, Herbert Kilburn, Eisenerze in Brasilien, 209. 

— Hochöfen in Brasilien, 280. 

— Direkte Bisengewinnung in Brasilien, 311. 
Scott, W., Kohlenwäsche, 66. 

Scott, W. G., Einfluß verschiedener Bestandteile auf Gußeisen, 295. 

— Über Gießereiroheisen und Gießereikoks, 295. 
Sebelin, John, Düngeversuche mit Thomasmehl, 166. 

V. Seelhorst, C, Einfluß der Bodenfeuchtigkeit auf Thomasmehl, 165. 
Seemann, Die Ton- und Kaolinindustrie von Meißen, 149. 
Seiler, F., Die quantitative Bestimmung des Eisens, 416. 
Seitter, E., Maßflüssigkeiten und Urtitersubs tanzen, 410. 
Selby-Bigge, D., Elektrische Kraft in Eisen- und Stahlwerken, 274. 
Senderens, J. B., Theorie der Petroleumbildung, 83. 
Senstad, Peter, Torfmoore und Torfprodukte, 29. 
Seppain, P. M., Materialprüfung, 400. 



Autor enverzeichnis. 445 

Sertz, H., Porzellan-Untersatzringe für Schalen, 416. 
Service, George, Über Walzenzugmaschinen, 844. 
Sevieri, Vieri, Lagerung des Materials im Hochofen, 284. 
Shaw, Francis W., Einformen von Röhren ohne Modell, 807. 
Sievers, Schnelldrehstahlfabrikation, 395. 
Sieverts, W., Entnahme von Gasproben, 412. 
Siwmersbach, Erstreckung des Ruhrkohlenbeckens, 41. 

— Entwicklung der Koksfabrikation, 71. 

— Doppelte Gasfänge in Sulin, Südrußland, 286. 

— Neue Gebl^emaschine für die Hochöfen in Sulin, 287. 
Simon, L. J., Über einen neuen Indikator, 411. 

Sirks, A. H., Elektrische Metallätzung, 407. 

Skita, A., Vakuum-Exsikkator, 418. 

Skrabal, A., Darstellung von reinem Eisen, 317, 411. 

Smith, Frank B., Kohlenbergbau Kanadas, 49. 

Smith, F. D., Wolframerze in Osceola in Nevada, 234. 

Smith, H. P., Einfluß des Vanadins auf die Festigkeit des Eisens, 390. 

— Vanadinstahl, 395. 

Smith, John Hays, Elektrische Kraft in Stahlwerken, 274. 

Smith, John Law, Siemens-Martin-Prozeß, 329. 

Snelling, W. , Titanerze, 235. 

Sokolow, N., Eisenerzlager in Südrußland, 202. 

Souchon, Elektrische Lokomotiven, 265. 

Spencer, Arthur C, Manganlagerstätten Kubas, 228. 

Spilberg, A., Berg- und Hüttenwesen Südrußlands, 11. 

Spilker, A., Das Algenwachs und sein Zusammenhang mit dem Erdöl, 88. 

Spohn, G., Schachtofen mit Generatorfeuerung, 158. 

Spurr, J. E., Kohle in der Türkei, 45. 

— Petroleum in der Türkei, 95. 

— Entstehung der Eisenerze am Oberen See, 178. 
Stahl, A. F., Naphtha in Transkaukasien, 95. 
Stanek, Emil, Kohlenvorkommen in Toskana, 43. 
Stanek, V., Gestell mit Dreieck zum Glühen. 414. 

Stark, Fred., Hüttenwerk der ßogoslowsker Bergwerksgesellschaft, 262. 
Stassano, Über elektrische Stahlerzeugung, 817. 
Staus, A., Zur Wärmebildung des Gasmotors, 112. 

— Über Sauggas und Sauggasmotoren, 115. 
Stavenhagen, A., Eisen-Legierungen, 393. 

Stead, J. E., Legierungen von Kupfer und Eisen, 393. 
Steger, Bindemittel für Brennstoffbriketts, 68. 

— Begichtungs Vorrichtungen für Schachtöfen, 286. 
Steinitzer, F., Zentrifuge für quantitative Analysen, 415. 
Stengl, W., Amerikanische Weißblechfabrikation, 869. 

— Emaillieren, 371. 

Stepanow. N., Neue basische feuerfeste Steine, 148. 
Stephan, Massentransport-Vorrichtungen, 267. 
Stevenson, Ino. L., Hochofenkonstruktionen, 281. 

— Hochöfen ohne Gestell, 281. 

— Über Winderhitzer, 288. 

Stieber, Wladimir, Gichtgasreinigung, 121. 
Stille, F., Hochofenprofil, 281. 
Stirling, James, Kohle in Australien, 51. 
Stobrawa, K., Thomas- oder Martinprozeß, 836. 

— Der Martinkippofen als Roheisenfrischapparat, 885. 
Stridsberg, F. G.. Erzanreicherung in Schweden,. 242. 
Stridsberg, Fr., Blockwalzwerk, 339. 

Striebel, A., Apparat zum automatischen Abmessen von Flüssigkeiten, 415. 
Strindsberg, Magnesit für Schweißofenböden, 154. 
Strobach, Robert, Geschichte der Kraftgasanlagen, 110. 



446 Autorenverzeiehnis, 

Struthers, Joseph, Magnesit in den Vereinigten Staaten, 154. 

Stupakoff, S. El, Über Maschinenformerei, 301. 

-^ Formkasten ifür Formmaschinen, 301. 

von Suliwirsky, Vitus, Petroleumindustrie bei Grossny, 95. 

Sutherland, W., Elastizitätsmodul v. Metallen bei niedr. Temperaturen, 386. 

Sweet, John E., Zur Geschichte der Dampfmaschine, 8 

Szajnocha, M. L., Ursprung des Erdöls, 83. 



Tappenden, R. S., Nickelstahl, 894. 

de Tch61okaeif, Nicolas, Petroleumindustrie von Baku, 94. 

Teichgräber, Gichtgasreinigung, 121. 

— Bedingungen eines guten Hochofenganges, 282. 

— Über Winderhitzer, 288. 
Temnikow, Über Magnesit, 154. 

— Herstellung dichter Stahlblöcke, 323. 
Tervet, J. N., Neuer Ealiapparat, 415. 

Testa, Bestimmung von Silizium in Ferrosilizium, 420. 
Thaliner, 0., Über schnitte hi gen Stahl, 396. 

— Neuer Werkzeugstahl der Bismarckhütte, 396. 
Thaulow, J., Über Torf, 29. 

— Torfindustrie in Kanada, 33. 

Theisen, Ed., Stana der Gichtgasreinigung, 121. 

— Zentrifugal-Gasreinigungs-Verfahren, 122. 
Thiel, 0., Thomas- oder Bertrand-Thiel-Prozeß, 335. 
Thiele, Schwefel im Petroleum, 84. 

Thiele, H., Titerstellung von Kaliumperm anganatlösung mit Eisen, 411. 

— Probenahme von Kohlen, 421. 

— Bestimmung des Heizwertes von Brennstoffen, 421. 
Thiess, F., Kohlenindustrie Rußlands, 44. 

— Kohlenlagerstätten Sibiriens, 47. 

— Naphthavorkommen auf der Insel Tschelekeu, 95. 

Thiry, J., Gewinnung der Nebenprodukte beim Verkoken, 79. 
Tholander, Henrik, Schwedische Hochöfen, 283. 

— Bedingungen zur Erzeugung guten Lancashireeisens, 321. 
Thomas, Geo., Analyse von Leucht- und Heizgasen, 422. 

Tiberg, H. V., Umbau einer schwedischen Anreicherungsanlage, 242. 
Tingberg, Otto, Reinigung der Gase von Kokshochöfen, 121. 
Toldt, F., Montanhochschulen Europas, 19. 

— Verkokung von Braunkohle, 73. 

Tonkow, R., Studie Über Walzen und Walzenkalibrieren, 343. 

— Zur Geschichte der Dampfmaschinen, 8. 
Tregoning, W. H.,. Über Weißblechfabrikation, 369. 
Trofimow, K. T., Über die westsibirischen Kohlenlager 47. 
Trowbridge, C C., Die magnetischen Eigenschaften des Eisens, 387. 
Truchot, P., Vanadin und Vanadinlegierungen, 395. 

— Trennung von Vanadin und Molybdän, 420. 

— Elektrolytische Vanadinbestimmung, 420. 

Truffert, J., Gewinnung des Eisens in Zentral afrika, 12. 

Turner, B. W., Der erste Martinofen in Australien, 335. 

Turner, C, Messen von Zug und Druck auf elektro-thermischem Wege, 400. 

Turner, W. P., Apparate zur Materialprüfung, 401. 

Tylvad, J. J., Rationelle Methoden zur Torfverkohlung, 34. 

u 

üblich, P., Aufsuchung magnetischer Erzlagerstätten, 173. 
Usener, Korrosion von Metallen im Seewasser, 391. 



Autorenverzeichnis. 447 



Yanderheym, E., Versuche mit Stahlachsen, 401. 
von Vängel, B. J , Naphtha im Uchtagebiet, 95. 
Yanio, L , Maßflüssigkeiten und Urtitersubstanzen, 410. 
Vaughan, T. Wayland, Petroleum und Asphalt in Kuba, 97. 
Yeillet-Dufr^che, Petroleum in Zentralasien, 97. 
Terda, A., Die quantitative Bestimmung des Eisens, 416. 
Vemey, Henri, Berg- und Hüttenwesen Schottlands, 10. 
Yillain, Fran^ois, Geiserbildung der Lothringer Eisenerze, 173. 

— Vorkommen der Minette in Lothringen, 174. 
Vogt, J. H. L., Über Schlacken, 169. 

— Über Nickel, 230. 

— Platingehalt im norwegischen Nickelerz, 281. 

Volk, C, Grofie Gasmotoren auf der Düsseldorfer Ausstellung, 111. 

— Gasmotoren, 112. 

— Hydraulische Schmiedepressen, 375. 

w 

Wahlberg, Axel, Zugfestigkeit von Eisen und Stahl, 865. 

— Einfluß der chemischen Zusammensetzung auf Stahl, 889. 

— Einwirkung von Aluminium auf Flufieisen, 389. 

— Schwankungen von Kohlenstoff und Phosphor im Flußeisen, 889. 

— Tätigkeit der Materialprüf ungs an stalt in Stockholm, 899. 

— Bemerkungen zu den Analysen der Beichsanstalt, 400. 
Walcott, Charles D., Bituminöse Kohlen Pennsylvaniens, 60. 
Wales, S. S., Elektromotoren für Walzwerke, 275. 

Walker, Elektrische Maschinen in Eisen- und Stahlwerken, 274. 
Wall, W., Bocks Ringofen ohne Gewölbe, 158. 
Wall^ren, Ernst, Brenntorfindustrie in Europa, 80. 

— Fabrikation von Torf briketts, 86. 

— Verwendung von Torf in Gasgeneratoren, 118. 
Walsh, George Ethelbert, Amerikanisches Petroleum, 97 
Walters, Harry E., Schwefelbestimmung, 419. 

— Manganbestimmung, 418. 

Wanner, H., Messung hoher Temperaturen, 125. 

— Neues Pyrometer, 126. 

Ward, G. J., Tonerde in der Hochofenschlacke, 159. 

Ward, Henry A., Meteoreisen, 217. 

Wauters, Josef, Petioleumindustrie von Baku, 94. 

Wdowiszewski, Verbesserter Orsatapparat, 422. 

Webster, William R., Lieferungsvorschriften, 405. 

Wedding, H., Eisen und Stahl auf der Düsseldorfer Ausstellung, 16. 

— Selbstregistrierende Pyrometer, 125. 

— Härte und Härtung des Werkzeugstahls, 864. 

— Das siderochemische Laboratorium, 409. 

WeibuU, Mats, Untersuchung von Thomasphosphat, 428. 

Weiskopf, E., Neue Spritztlasche, 414. 

Wellman, S. T., Martinstahlerzeugung in den Vereinigten Staaten, 829. 

Wells, J. S. C, Mangangruben in Virginia, 228. 

Wencelius, A., Analyse der Hochofen- und Generatorgase, 422. 

Wendt, KohleuHufbereitung auf der Düsseldorfer Ausstellung, 66. 

— Kohlenbrikettierung, 68. 

— Kokerei und Gewinnung der Nebenprodukte, 72. 

— Erzaufbereitungsmaschinen, 246. 

Werneke, Eisenerzlagerstätte bei Villa de Frades, 199. 

Werren, M., Schieneuumrifimesser von Scheidt & Bachmann, 351. 

West, Thomas D., Prüfung von Flußeisen, 402. 

— Lieferungsvorschriften für Giefiereiroheisen, 406. 



448 Autorenverzeichnis. 

Westhoff, F., Bestimmung von Kohlenstoff im Eisen, 417. 
Wheeler, Josef, Die Entwicklung der Feuerwaffen, 354. 
While, Adolf S., Kalibrieren von Winkel- nnd U-Eisen, 848. 
White, William, Eisen- und Stahl Werksanlage in Monterey, 268. 
Whitney, Asa W., Über Probestäbe, 402. 

— Über Gußeisenprüfung, 402. 

— Kontraktion von Gußeisen und Hartguß, 402. 

— Metallographie im Dienste der Hartgußräderfabrikation, 409. 
Wiesentiial, H., Deutschlands Braunkohle, 40. 

Winkier, Max, Zur Geschichte der Kaolitigruben zu Meißen, 149. 

Wilder, Frank A., Die Lignitla^er von Nord-Dakota, 50. 

Wilkens, H. A., Fortschritte uuf dem Gebiete der Wetherill-Separatoren, 246. 

Willaredt, A., Elektrische Drehvorrichtung für Schmiedekrane, 875. 

Willey, Day Alien, Moderne Materialtransporteinrichtungen, 268. 

Mc William, Andrew, Entfernung von Silizium im Martinprozeß, 832. 

— Kleingefüge des gehärteten Stahls, 408. 
Williams, D. T., Bestimmung von Vanadium, 420. 
Winchell, N. H., Eisenerze in Minnesota, 211. 
Wislicenus, H., Neue Laboratoriumsapparate, 412. 
Witherbec, T. F., Das Erzvorkommen des „Iron Mountain'', 210. 
Witlich, M., Torfverwertung, 29. 

Witt, Otto, Bestimmung des Metallgehalts der Erze, 412. 
Witte, 200 jähriges Jubiläum der Roheisenerzeugung im Ural, 7. 
Wohl, A., Gasometrische Bestimmungen in Gaskolben, 422. 
Wohlwill, Emil, Vorgeschichte des Thermometers, 126. 
Wolf, H., Passivität des Eisens, 389. 
Wolfmann, Julius. Pyrometer von Wanner, 126. 

— Kolorimetrische Schwefelbestimmung, 419. 

— Mahler-Kroeckersche Kalorimeterbombe, 421. 

Wolinko, Ausnutzung der Wärme bei der Erzeugung von Dachblechen, 842. 

— Herstellung von Flußeisenblechen im Urnl, 342. 

Wood, Walter, Li eferungs Vorschriften ftlr ^iißeiserne Rohre, 406. 
Woodworth, Josef V., Die Herstellung von schmiedbarem Guß, 308. 
Wüst, Das höhere hüttenmännische Unterrichtswesen in Preußen, 19. 
Wylie, William, Eisen- und Stahlindustrie in West Schottland, 10. 

Y 

Young, W. G., Petroleumindustrie, 92. 

Z 

Zailer, Viktor, Hochmoor „Saumoos" im Lungau (Salzburg), 82, 79. 
Zalinski, Edward, Löslichkeit der Eisenerze in Fluorwasserstoffsäure, 416. 
Zengelis, C, Zur volumetrischen Bestimmung des Eisens, 416. 

— Magnesit in Griechenland, 158. 
Ziegler, Schwefeleisen, 898. 

— Fließfiguren, 409. 

Zimmermann, Ersatz für das Wasserbad, 413. 
Zöller, W., Herstellung gußeiserner Abflußröhren, 807. 
Zulkowski, Karl, Konstitution der Hochofenschlacke, 159. 
Zschokke, B., Plastizität der Tone, 149. 

— Technische Analyse der Tone, 423. 



7i\^ 



Sachregister. 



Abscheiden v. Ruß u. Flugasche 128 

Abstichstange 298 

Abstreicher für Waisen .... B41 

Acmegas 118 

Ätzen 878 

Ätsproben 407 

Afrika, Eisenerze 208 

— Eisenindustrie 12 

— Kohle 48 

— Petroleum 84, 97 

Algier, Berg- und Hüttenwesen 21 

AUotropie des Eisens 888 

Alpine Anthrazitzone 48 

Aluminium-Eisen-Legierung 898, 898 
Aluminiumgehalt des Eisens . 889 

Aluminothermie 146 

Aluminothermisches Schweißen 146 
Amboß 378 

— für Krafthämmer 879 

Amerika. (Siehe Ver. Staaten.) 
Ammoniumsulfat, Düngewert . 79 
Analysen der Reichsanstalt . . 400 

— russischer Eisenerze .... 202 
Analytische Methoden .... 410 

Analytisches 409 

Angelaufene Stahlbleche . . . 870 

Anker 880 

Anreicherungsanlagen .... 287 
Anstrich yon Eisenoahnbrttcken 872 
Anstriche und Anstrichfarben . 872 
Anthrazit in Korea 47 

— in West-Virginien 60 

Antifriktionslager 888 

Anwftrmgmbe für Blöcke . . . 849 
AnwärmOfen 348 

— für Stahlingots 349 

Arsen in Kohle und Koks ... 60 

Arsenbestimmung 416 

Asien, Eisenindustrie 12 

— Petroleum 85, 95 

Assam, Petroleum 96 

Atomgewicht des Eisens . . . 888 
Aufbereitung der Kohlen ... .66 

— von Torf 80 

Aufsuchen von Brenntorf ... 29 

— magnetischer Erzlager . . . 173 
Aufzüge 270 

J*hrbach. III. Band. 



Ausbohren von Kanonenrohren 854 
Ausdehnen von Hohlkörpern . 860 
Ausdehnung des Eisens .... 886 
Ausglühen der Stahlgüsse ... 865 
Auskleidung für Schmelzti^el 887 
Ausstellung. (Siehe DUsse^ldorf ) 
Ausstrecken von Rohren . . . 860 
Australien, Bauxit 156 

— Eisenerze 212 

— Kohle 6) 

— * Petroleum 85, 98 

Auswalzen von Rohren .... 360 
Ausziehen von Blöcken .... 849 
Automatische Feuerung . . . .182 
Autom«btisches Blechwfuzwerk . 848 

BackfUhigkeit der Steinkohle . 78 

Badeanstalten 278 

Baku, Petroleum 94, 96 

Bambusstahl 897 

Bandeisenhaspel 363 

Basische feuerfeste Steine . . 148 

Basischer Martinofen 329 

Bauxit, Amerika 166 

— Australien , . . . 156 

— Frankreich 155 

— Irland 165 

— Italien 166 

~ Neu-Südwales 166 

Becherwerk 278 

Begichtungsvorrichtungen . . . 286 
Beizen 869, 878 

— Verwendung der Rttckst&nde 878 

~- von Gußstücken 806 

Belgien, Brikettindustrie ... 68 

— Eisenindustrie 9, 20 

— Steinkohle 88, 424 

Bengalen, Kohle 46 

Bertrand-ThielProzeß 886 

Beschicken von Hochöfen . 284, 286 
Beschickirngsvorriehtung 

für Generator^eo 117 

— für Glühöfen ... 849, 866, 867 

— für Herdöfen 886 

— für Martii»,ö£eD 336 

Beschreibung eini&ßln^ Werke 269 
Bessemere! 828 

29 



450 



Sachregister, 



Bessemerstahl b. ßrückenbauten 402 

Bessemerstahlschiene 406 

Beton und Stahl 891 

Bewertung von Eisenerzen . . 285 

— von Roheisen 296 

Biegevorrichtung für Rohre . 361 

Bilbao, Eisenerze 204 

Bildung der Steinkohle .... 53 
Blasen- und Lunkerbildungen . 322 

Blaufärben von Eisen 870 

Blechbearbeitung 880 

Blechbearbeitungsmaschinen . . 380 
Blechbiegemaschinen . . . 347, 361 

Blech-Glühofen 348, 349 

Blechlöffelindustrie 8 

Blechprüfung 403 

Blechrichtmaschinen . 346, 347, 380 

Blechriemenscheiben 884 

Blechrohre 367, 360 

Blechscheren 847 

Blechspannmaschinen 347 

Blechwalzwerke H42, 343 

Bleihärten ^ 365 

Bleiweiß 372 

Blockausstoßen 349 

Blockform 827 

Block-Überhebevorrichtung . . 378 

Blockwagen 348 

BlockwärmOfen 848 

Blockwalzwerk 339, 340 

Blockzangen 349 

Böhmen, Eisenerze 193 

— Kohle 44 

— Manganerze 225 

Bormetalle 398 

Bosnien, Berg- und Hüttenwesen 23 

— Eisenerze 174 

— Kohlenvorkommen '38 

Brasilien, Eisenerze 209 

— Eisengewinnung 811 

— Manganerze 228 

Braunkohlen 87, 58 

— Brikettierfahigkeit 68 

— Verkoken 73, 81 

— Vorkommen. (Siehe Kohle.) 

Braunkohlenbriketts 68 

Braunkohlengeneratoren . . . 116 
Braunstein im Hochofen . . . 284 

Brechen von Erzen 257 

Brechwalzwerk 256 

Brenner f. Petroleumfeuerungen 100 

Brennöfen 158 

Brennstoffe 25 

Brennstoff bestimmung . . . .421 
Brenntorf Industrie i. Europa 30, 36 
Brikettieren d. Brennmaterialien 68 

- von Braunkohlenkoks ... 69 

— von pulverfbrm. Eisenerzen 248 

— von Erz 258 



Brikettieren von Erzstaub . . 255 

— von Torf 36 

Brikettiermaschine 69 

Brikettrösten 253 

Briketts 68 

Brinellsche Kugelprobe .... 400 
Britische Eisenindustrie . . 10, 22 

— Hochofenstatistik 22 

Britisch-Kolumbien, Bergwesen 24 

— Kohle 48 

Brüchigkeit des Materials . . . 400 
Brückenmaterial 402 

— Normalien 406 

Brünieren von Blechen .... 370 
Burma, Petroleum 95 

Carborundum-Schleifscheiben . 379 
Chenv Eigenschaften d. Eisens . 888 
Chile, Berg- und Hüttenwesen . 13 

— Kühle 49 

China, Erdölindustrie 96 

— Kohle 46 

Chrom, Bestimmung 416 

— Herstellung im elektr. Ofen 820 

Chromeisen 398 

Chromerze 229 

— Amerika 229 

— Europa 229 

— Mexiko 229 

— Rußland 229 

— Türkei 229 

Chromgehalt des Eisens .... 389 

Chrom-Siliziumstahl 898 

Colorado, Bergbau 14 

— Ölfelder 97 

Columbia, Eisenerze 209 

— Eisengewinnung 209 

— Hochöfen 18 

Conleyverfahren 319 

Connellsville -Koksdistrikt ... 81 

Corlißsteuerung 344 

Cyankali-Härteöfen 367 

Dachbleche 842 

Dampfhammer 374 

— der Bethlehem Steel Company 374 
Dampfhammer-Diagramme . . 875 
Dampf hydraulische Maschine . 377 
Dampf kesselfeuerungen .... 132 

— mit Petroleum 99 

Dampfkessel-Zerstörung. . . . 322 

Dampfkrane 270 

Dampfmaschine, Erfindung . . 8 
Dampfmaschinen in Preimen . 21 
Destillation der Holzabfälle . . 25 

Destillationskokerei 73 

Deutschland, Braunkohle .' . . 40 

— Einfuhr von Erzen 20 

— Eisenhüttenbetrieb ..... 15 



Sachregister, 



451 



Deutschland, Eisenindustrie . . 9 

— Eisen- und Stahlindustrie . 15 

— Eisenerze 174 

— Flußeisen 322 

— Manganerze 221 

-— Nickelerze 230 

— Petroleum 92 

— Roheisen 15, 20, 282 

— Schiffbau 9 

— Schnellfeuergeschütze . . . 855 

— Stahlwerke 822 

— Steinkohle 38 

— Torf 81 

— Walzwerke 839 

Deutsch-Ostafrika, Eisenerze . 208 

— Eisenerzeugung 12 

Diamanten beim Drahtziehen . 362 
Dichte Stahlblöcke . . 323, 326, 327 
Direkte Eisendarstellung . 309, 316 

Dissoziation der Gase 332 

Dolomit 152 

Dolomitanlage für Stahlwerke . 162 

Dolomitziegelei 152 

Doppel-Duo, System Banning . 341 

Doppelte Gasfänge 286 

Doppelter Gichtverschluß . . . 286 
Dornstange b. Rohrwalzwerken 360 

Drahterzeugung 362 

Drahtgeflechte 362 

Drahthaspel 363 

Drahtseile 362 

— im Dienste der Schiffahrt . 362 

Drahtseilbahnen 266 

Drahtstiftfabrikation 381 

Drahtwalzwerke 362 

Drahtwindemaschine 363 

Drahtziehen 362 

Drahtziehmaschine ...... 363 

Drehbarer Frischofen 336 

Drehkrane 271 

Drehscheibe f. geneigte Bahnen 265 
Drehvorricht. f Schmiedekräne 376 
Druckluftapparate f. Gießereien 304 

Drucklufthammer 885 

Druckluftlokomotiven 265 

Druckwasserpresse 377 

Düngemittel 166 

Düngeversuche mit Thomasmehl 166 

Duo-Reversierstraße 340 

Durchschmelzen von Eisenteilen 373 

Düren, Eisenerze 176 

Düse für Gebläseöfen 285 

— für Kupolöfen 297 

Düsseldorfer Ausstellung ... 16 

— Eisen und Stahl 16 

— Erzaufbereitung 246 

— Feuerfeste Produkte . . . .148 

— Geschütze 355 

— Hebezeuge 270 



Düsseldorfer Ausstellung : 

— Hüttenwesen 17 

— Panzerplatten 853 

— Pressen 375 

Dynamo-Gußstahl 387 

Edison-Verfahren 246 

Eigenschaften des Eisens . . . 886 
Einfluß fremder Beimengungen 389 
Eingekerbte Stücke, Prüfung . 401 

Einsatzhärten 364 

Einschienenbahn 267 

Eisen, AUotropie 388 

— Definition 16 

— Eigenschaften 386 

— eigentümliche Reaktion . . 390 

— Gefüge 408 

— Passivität 389 

Eisen-Aluminiumlegierung. . . 398 

Eisenanalysen 410 

Eisenanstrich 372 

Eisenbahnen der Erde 19 

Eisenbahngeleis 351 

Eisenbahnmaterial .... 18, 408 
Eisenbahnschienen 350 

— Umwälzen 850 

Eisenbahnschwellen 851 

Eisenbahnwagen 264 

Eisen bestimmung 416 

Eisenerze 167 

— Afrika 208 

— Algerien 208 

— Amberg 179 

— Amerika 209 

— Asien 205 

— Australien 212 

— Bilbao 204 

— Böhmen 193 

— Bosnien 174 

— - Brasilien 209 

— Deutschland 174 

— Deutsch- Afrika 208 

— Dillrevier 177 

— Düren 176 

— Elba 189 

— Europa 174 

— Frankreich 186 

— Galicien 204 

— Grängesberg 208 

— Harzburg 175 

— Huelva 205 

— Hüttenberg in Kärnten 172, 190 

— Indiana , 210 

— Iowa 211 

— Kertsch . • 200, 201 

— Korea 12 

— KrivoY-Rog 201 

— Kuba 211 

— Lahnrevier 177 

29* 



452 



Sachü'egister, 



Eisenerze, Lake Superior 24, 173, 211 

— Lappland 208 

— Mandschurei 206 

— Mesabaa.GogebicIron Range 211 

— Mesabi-Range 211 

— Mexiko 210 

— Minnesota 211 

— Neufundland 212 

— Nen-Seeland 212 

— New-Jersey 211 

— Normandie 186 

— Norwegen 189 

— Obere See-Revier . 24, 173, 211 

— Oberungarn 171 

— Ontario 210 

— OstpyrenÄen 188 

— Polen 202 

— Portugal 199 

— Queensland 212 

— Rußland 199, 202 

— Sardinien 189 

— Schlesien 6 

— Schwarzenberg i. Erzgebirge 176 

— Schweiz 204 

— Sibirien 206 

— Spanien 204 

— Südrußland 202 

— Südvaranger 189 

— Texas 211 

— Traversella 189 

— Tunis 208 

— Vereinigte Staaten .... 210 

— Ungarn 196, 197 

— Utah 211 

— Wyoming 211 

Eisenerze, Anreicherung . . . 237 

— Bewertung 285 

— Brikettierung 248 

— Pulverform ige 265 

Eisenerzbildung 173 

Eisenerzlagerstätten 167 

Eisenerzvorkommen 174 

Eisengewinnung in Columbien 209 

— in Elba 189 

— in der Schweiz 12 

Eisengießereien i. d. Ver. Staaten 14 

Eisenglanz 173 

Eisenhandel des Mittelalters. . 7 

Eisenhüttenbetrieb 15 

Eisenhüttenwesen in Sachsen . 9 

— Düsseldorfer Ausstellung . . 16 
Eisenindustrie, Afrika 12 

— Amerika 13 

— Asien 12 

— Australien 14 

— Belgien 9, 20 

— Deutschland 9 

— Donetzbecken 201 

— England 10 



Eisenindustrie, Europa .... 9 

— Großbritannien .... 10, 22 

— Großherzogtum Berg. ... 6 

— Indien 12 

— Italien 11 

— Lake Superior 14 

— Luxemburg 9 

— Rheinland- Westfalen .... 9 

— Schottland 10 

— Siegerland 9 

— Vereinigte Staaten ... 13, 14 

— Westschottland 10 

Eisenindustrie, Fortschritte . . 16 

Eisenkarbid 397 

Eisenkohlenstoif-Systeme . . . 389 

— Verbindung 397 

Eisen-Kupfer-Legierungen . . • B93 

Eisenlegierungen 320, 393 

Eisen-Mangan-Legierungen . . 393 
Eisen-Nickel-Legierungen . . . 394 
Eisen-Portlandzement . . . 161, 162 

Eisenprüfungsapparat 387 

Eisensammler 305 

Eisensand am St Lawrence . . 210 
Eisen-Selen-Verbindung .... 398 

Eisenspektrum 889 

Eisen-Titan- Verbindungen . . . 394 

Eisenträger 352 

Eisen- und Stahlerzeugung . . 15 

— Australien 14 

— Bergrevier Düren 4 

— Deutsch-Ostafrika ... 12, 13 
Eisen- Wasserstoff-Legierung . . 398 

Eisenwerke in Sussex 7 

Eisenzölle 8, 19 

Eiserne Schwellen 351 

Elastizität 386 

Elastizitätsgrenze der Metalle . 400 

Elba, Eisengewinnung 189 

Elektrische Dreh Vorrichtung für 

Schmiedekrane 375 

— Eisendarstellung 317 

— Industriebahnen *^'65 

— Kraftanlage 275 

— Kraft in Walzwerken . . . 275 

— Lokomotiven 265 

— Maschinen 274 

— Torfverkohlung H4 

Elektrischer Antrieb 274 

— Glühofen 366 

— Laufkran 270 

— Ofen 320 

— Ofen zum Erwärmen .... 867 

— Walzwerksbetrieb 274 

Elektrisches Pyrometer .... 126 

— Schmelz verfahren 320 

— Schienenschweißen 373 

— Stahlhärten 365 

— Thermometer 128 



Sachregister. 



468 



Elektrisches Schweifien .... 878 

— Gefahren 878 

— von Röhren 874 

Elektrochemische Entzinnung . 869 

Elektrodenträger 820 

Elektrogravüre 878 

Elektrolyse gußeiserner Röhren 892 
Elektrolytisch geföUtes Eisen . 817 
Elektrolytisch verzinktes Blech 868 
Elektrolytische Verzinkung . . 868 
Elektromagnet. Auf bereitung . 257 

— Erzscheider 258 

Elektrometallurgie des Eisens. 817 

Elektromotorwagen 265 

Elektrotherm. Eisendarstellung 817 

— Schmelzarbeiten 878 

Elsaß- Lothring.> Motanstatistik . 21 
Email- Auf tragmaschinen . . .871 

Emaillieren 871 

Emailschilder 871 

Emailschmelzofen 871 

Endtemperatur beim Schienen- 
walzen 860 

Enthärten von Panzerplatten . 866 

Entladevorrichtung 278 

Entphosphorung des Roheisens 82^ 

Entschwefelung 78, 298 

Entsilizierung 882 

Entstäuben von Luft 124 

Entstaubungsanlage 164 

Entzinnen d. Weißblechabfälle 869 
Erdöl. (Vgl. Petroleum.) ... 88 

— Ursprung 88 

— im 19. Jahrhundert 84 

— und Pflanzenreich 83 

— Geologie 83 

Erikssons Separator 245 

Erzanreicherung 242 

Erzaufbereitung 237, 246 

Erzaufbereitungsmaschinen . . 246 

Erzbrikettierung 248, 255 

Erze 167 

Erzprozeß im Martinofen . . . 832 

Erztransport wagen 264 

Erzverladevorrichtung 268 

Erzzerkleinerungsmaschine . . 256 

Euböa, Magnesit 153 

Europa, Eisenerze 174 

— Eisenindustrie 9 

— Kohle 38 

— Petroleum 84, 92 

— Torfindus£rie 30, 36 

Explosion in Gasleitungen. . . 285 
Explosionsgrenzen von Gasen . 104 
Explosionskraftmaschinen . . .112 

Fabrikbrausebftder 278 

Fabriklaboratorien 409 

Färben des Eisens 370 



Falkstoß 851 

Fallhammer 879 

Federhammer 878 

Feilenabziehm aschine 881 

Feindrahtziehmaschitte .... 863 
Feineisenwalzwerk .... 341, 843 
Felddüngungsversuche .... 165 

Feldgeschütze 855 

Feldschmiede 877 

Ferguson-Rohre 857 

Fernmeßinduktor 126 

Perrofix 874 

Ferromangan 898 

Festigkeitsprüfung 399 

— Maschinen 899 

Festigkeitsversuche mit Säulen 408 

Feuerdecke 878 

Feuerfestes Material 147 

— a. d. Düsseldorfer Ausstellung 148 

— Untersuchung 423 

Feuerfeste Masse 158 

Feuerfeste Steine 150 

Feuerfester Ton 149 

Feuerfestigkeits-Bestimmungen 147 
Fenerlose Lokomotive .... 265 

Feuersicherheit 277 

Feuertür 184 

Feuerung mit Drehrost .... 184 

— mit Unterbeschickung . . . 184 
Feuerung, rauchschwache . . . 128 
Feuer ungsanlage 185 

— für Tiegelöfen 337 

Feuerwaffen 854 

Figuren beim Metallsägen . . 409 
Finland, Industrie-Statistik . . 21 
FinländischerVerkohlungsofen. 26 

Flacheisenwalzwerk 341 

Fliegende Schere 847 

Fliesen aus Hochofenschlacke . 162 

Fließfiguren 409 

Flugstaubentfemung . . . 69^ 124 
Flußeisen 322 

— als Brückenbaumaterial . . 322 

— des Siegerlandes 822 

Flußeisenbleche 842 

Flußeisenerzeugung 328 

Förderrinne für Koks .... 80 

Förderseil 362 

Fördervorrichtung 278 

Formerei 300 

Formkasten 801 

Formmaschine 301 

Formmasse 800 

Formsand 303 

Formstahlguß 338 

Forsellesprozeß 284 

Forter- Ventil 3:^5 

Frankreich, Bauxit 155 

— Bergwerks- u. Hüttenindustrie 21 



454 



Sachregister. 



Frankreich, Dolomit 152 

— Ein- und Ausfuhr 21 

— Eisenerze 186 

— Eisenerzförderung 21 

— Feldartillerie 355 

— Hochofenwerke 10 

— Hochöfen 21 

— Steinkohle 42 

— Torflager 31 

Frischerei-Roheisen 292 

Frödings Erzscheider . . . 247, 248 

Qalizien, Petroleum ... 90, 93 

Gardie-Generator 108 

Gasana]yse 422 

Gasbehälter 404 

— Normal bedingungen .... 406 

Gaserzeuger 119 

Gasfang für Hochöfen .... 285 
Gasleitunisren, Explosionen. . . 285 

Gasmaschinen 111 

Gasmotoren 110 

Gasöfen .S48 

Gasreinigung 121 

Gasröhren 359 

Gasschweißofen 349 

Gasverkohlungsofen 26 

Gas-Walzenzugmaschine. . . . 344 

Gathmann-Kanone 356 

Gebläse für Generatoren . . . 109 
Gebläsemaschinen 123, 287 

— Regelungsvorrichtung . . . 287 
Gefahren in Feuerungsräumen . I'i4 
Gefüge des Eisens 408 

— des überhitzten Stahls . . . 365 
Gegenstrom-Kondensatoren . . 162 
Gegossene Stahlketten .... 276 

Geleisbrücken wage 382 

Geleismnseum 351 

Gelochte Blöcke 322 

Generator 119 

Generatorgas 103, 144 

— als Kraftgas 110 

Gepreßte Riemenscheiben . . . 383 
Geschichte des Drahtes .... 8 

— des Eisens i. d. Ver. Staaten 8 

— der Kohle 70 

— der Torf Verwertung .... 32 

Gescliichtliches 1 

Geschosse 356 

Geschoß-Bandagiermaschine . . 356 
Geschütze 354 

— Amerikanische 355 

— auf der Düsseldorfer Ausstell. 855 

Geschützfabrikation 354 

Geschützrohre 356 

Geschützunfall 356 

Geschützverschlüsse 356 

Geschweißte Röhren . . . 359, 360 



Gesenk zum Prägen od. Pressen 378 

Gesenkschmieden 376 

Gesenkschmiederei 376 

Gestehungskosten 285 

Gewalzte Eisenbahnräder . . . 383 
Gewinde f. schmiedeis. Röhren 359 
Gichtgase 121 

— Flugstaubentfernung .... 124 

— zum Gasmotorenbetrieb . . 122 
Gichtgasffebläsemaschine . . . 123 

Gichtgaskraftanlage 123 

Gichtgasmotoren 123 

Gichtgasreinigung . . . .121, 124 
Gichtstaub 121 

— Untersuchung 422 

Gichtverschlüsse 286 

Giebeler-Stahl 397 

Gießen im Vakuum 299 

— von Stahlplatten 327 

Gießereianlagen 294, 299 

Gießereibetrieb 299 

Gießereieinrichtungen 293 

Gießereien 293 

Gießereikoks 298 

Gießereikrane 304 

Gießereiökonomie 293 

Gießereiroheisen . . . 292, 293, 295 

— Prüfung 295 

Gießereiwesen 293 

Gießform 300 

Gießmaschinen 289, 291 

Gießpfannen . . . .' 306 

Gießrollkran 927 

Gießwagen 289 

Gitterbleche . 383 

Glühen 364 

Glühfarben 388 

Gl üb frischen 390 

Glüh-, Härte- und Einsetzöfen . 366 

Glühen in Glühtöpfen 367 

Glühofen für Kanonenrohre . . 354 
Goldschraidtsches Verfahren . . 146 
Graduierung d. Thermoelemente 126 
Granulation d. Hochofenschlacke 160 

Granulation, Wirkung 160 

Grey-Träger 3H9 

Greysches Walzwerk 341 

Griechenland, Bergbau .... 10 

— Eisenerze 18S 

— Kohle 42 

— Lißrnit 42 

— Magnesit . . . . * 153 

— Manpranerze 222 

— Petroleum 42, ?J3 

Griffin-Räder 307 

— Schalengußräder 307 

GrÖndal-Separator 244 

Großbritannien, Außenhandel . 22. 

— ßergwerks-Statistik .... 22 



SaehregisUr, 



455 



Großbritannien, Ein- u. Ausfuhr 22 

— Eisenerze 188 

— Eisenerzeinfuhr 22 

— Eisenerzförderung 188 

— Eisenindustrie 10 

— Kohle 42 

— Martin- und Bessemerstahl . 22 

— Mineralindustrie 22 

— Natürliches Gas 101 

Grofi-Gasmotoren 110 

Grudekoks 80 

Gurtförderer 267 

Gußeisen 295, 402 

— Analysen 296 

Gußeisenprüfung 402 

— in Amerika 402 

Gußeiserne Röhren 406 

„ Schwungräder . . . 404 

„ Träger 402 

Gußputzmaschinen 905 

Gußstahl 888 

Halbwassergas 148 

Hängebahn 267 

Härten 364 

— Anwendung v. Metall bädern 364 

— im Bleibad 365 

— von Eisen 367 

— Yon Panzerplatten 853 

— von Spiralfedern 864 

— von Stahldraht 867 

— von Werkzeugen 364 

— von Werkzeugstahl .... 864 

Härteofen 307 

Härteprüfung 401 

Härtungsprozeß 364 

Hammer zum Röhrenstauchen . 360 

Harmetverfahren 318 

Hartguß 307 

Hartgußräder 307 

Hartlöten 374 

Hartwalzen 3^42 

Harzburger Eisenstein . . . .175 
Hebezeuge 270 

— für Glühzylinder 366 

Heidenstamsches Verfahren . . 25 

Heißsäge 347 

Heißwindventil 288 

Heizeffekt der Briketts .... 68 

— der Kohle 421 

Heizeffektmesser 422 

Heizung 276 

Heizversuche 100 

Heizwert 65 

— von Brennstoffen 421 

— von Kohlen und Koks . 60, 65 

Herdfrischen 321 

Herdofen 349 

Herdofenstahl 336 



H^roultverfahren 818 

Herzegowina, Hüttenwesen . . 23 
Hochöfen 279, 285 

— mit Eisenschacht 281 

— ohne Gestell 281 

— Höchstleistungen 283 

— Verwendung V. Petroleum 99, 282 

— „ V. pulverförmigen Erzen 288 

Hochofenanlagen 279 

Hochofenbetrieb 142, 282 

Hochofenbeschickung 284 

Hochofenexplosionen 284 

Hochofenform 285 

Hochofengang 284 

Hochofengas 122 

— Analyse 422 

— in Gasmaschinen 123 

— Reinigung 121 

Hochofengas-Gebläsemaschinen 123 

Hochofengasmotor 128 

Hochofengebläse 287 

Hochofengichtverschluß .... 286 

Hochofenkoks 80 

Hochofenkonstruktionen .... 281 

Hochofenprofil 281 

Hochofenprozeß 284 

Hochofenrast 285 

Hochofenreparaturen 284 

Hochofenscnlacke, Konstitution 159 

— z. Herstellung v. Fliessteinen 162 

— Transport 269 

Hochofenschomstein 288 

Hohe Temperaturen 136 

Hohle Gußblöcke 361 

Hohlkammwalzen 846 

Hohlkörper 361, 377 

Hohlwalze 343 

Holland, Kohle 43 

Holz 25 

Holzdestillation 26 

Holzgasgeneratoren 116 

Holzkohle 25 

Holzkohlenroheisen 292 

Holzteer 26 

Holzverkohlung 25 

— in Amerika 25 

Horizontaler Dampfhammer . . 374 

Huber-Pressung 376 

Huelva, Manganerze . . . 226, 228 
Hufeisen 381 

— in Kleinasien 381 

Hufeisenfabrikation 381 

Hufeisenwalzen 381 

Hüttenberger Erzberg 167 

Hydraulische Arbeitsmaschine . 878 

— Blechbiegemaschine .... 380 

— Schmiedepresse 375 

Hydraulischer Fallhammer . . 377 
Hysteresis 887 



456 



tktehregitUr. 



Indien, Eisenindostrie .... 12 

— Kohle 46 

Industriebahnen 265 

Infusorien aus dem Lignit . . 54 

Ingenieurvereine 18 

Inhomogenität der Martinblöcke 822 

Intensivofen 848 

Irland, Kohle 43 

— Torf 81 

Isoliermaterial 405 

Italien, Bauxit 155 

— Berg- und Hüttenwesen . . 22 

— Braunkohlenbriketts .... 68 

— Ein- und Ausfuhr 22 

— Eisenerze 189 

— Eisenindustrie 11 

— Magneteisenerz 189 

— Afanganerze 224 

— Petroleum 93 

Japan, Kohle 47 

— Montanindustrie 12 

— Petroleumindustrie 96 

— Stahlerzeugung 12 

— Wolframerze 288 

Java, Petroleumindustrie ... 96 

Kabel 862 

Kabelreparaturen 862 

Kaledonien, Nickelerze .... 288 

Kalibrieren 848 

Kalifornien, Petroleum .... 98 

Kalk 146 

Kaltsäge 847 

Kalziumgehalt 889 

— in Ferrosilizium 416 

Kammwalzen 846 

Kanada, .Eisenerze 210 

— Eisen- und Stahlproduktion 18 

— Kalksteinarten 285 

-- Kohle 49 

— Mineralproduktion 24 

— Nickelerze 282 

— Prämienfrage 18 

— Roheisenerzeugung .... 24 

— Torf 38 

Kansas, Ölfeld 98 

Kaolin 149 

— von Spezia 162 

Kaolingruben 149 

Kaolinlagerstätten 424 

Kapkolonie, Kohle 48 

Kapland, Erdöl 97 

Karborundum 166 

Kärnten, Eisenerze 190 

Kartell wesen 19 

Kaukasus, Erdölfeld 96 

Kegelbrecher 256 

Kehrwalzwerke 841, 842 



Kernformmaschine 808 

Kernmacherei 803 

Kemmasse 8C^ 

Kernnäffel 378 

Kemstäbe 806 

Kemstütze 808 

Kemtrockenöfen 804 

Kertsch, Eisenerze 200 

Kesselbleche 880 

Kesselfeuerungen 182 

Kesselreinigung 886 

Kesselschüsse 857 

Kesselspeisewasser-Prüfung . . 428 

Ketten 382 

Kettenfabrikation 882 

Kettenmaschine 382 

Kettenprüfungsmaschine . . . 401 

Keulen-Rollmühle 266 

Kippbarer Herdofen 886 

— ijchlackenwagen 273 

Kipper für Eisenbahnwagen . 266 

Kjellinverfahren 319 

Klassifikation des Roheisens . . 291 
Kleinasien, Steinkohlen .... 47 

Kleinbessemerei 828 

Kleineisenindustrie 17 

— im Sauerland 7 

Kleingefüge d. gehärteten Stahls 408 

— der Schienen 408 

Knüppel Walzwerk 841 

Kobalterze, Neu-Kaledonien 230, 233 

Kobaltstahl 398 

Kohle, Afrika 48 

— Alaska 49 

— Australien 51 

— Belgien 88, 424 

— Bengalen 46 

— Bergrevier Düren 41 

— Böhmen 44 

— Bosnien 88 

— Britisch Kolumbien .... 48 

— Campine 38 

— Chile 49 

— China 46 

— Deutschland .... 38, 40, 41 

— Donetzbecken 46 

— Europa 38 

— Faröer-Inseln 43 

— Frankreich 4*i 

— Großbritannien 42 

— Holland 424 

— Holländisch Limburg ... 43 

— Indien 46 

— Iowa 60 

— Irland 43 

— Japan 47 

— Kärnten 44 

— Kanada 49 

— Kansas 60 



Sachregiater, 



4ö7 



— Kap Breton 60 

— Kleinasien 47 

— Eolorado ...••..... 60 

— Korea 47 

— Lothringen 42 

— Lüttich 9 

— Mexiko 49 

— Missouri 60 

— Nebraska 60 

— Neufundland 49 

— Neu-Südwales 61 

— Nord-Dakota 60 

— Oberschlesien 89, 41 

— Österreich 44 

— Oregon 60 

— Pennsylvanien 60 

— Pfalz 42 

— Queensland 61 

— Rhodesia 48 

— Rußland H, 44, 45 

— Sachsen 41 

— Sardinien 43 

— Sibirien 47 

— Spitzbergen 43 

— Steiermark 44 

— Südafrika 48 

— Südamerika 13 

— Südstaaten 60 

— Sumatra 48 

— Tennessee 60 

— Texas 60 

— Tirol 44 

— Tonking 46 

— Toskana 43 

— Türkei 46 

— Ungarn 44, 60 

— Vancouver 48 

— Vereinigte Staaten 49 

— Viktoria 61 

— Westanstralien 51 

Kohlen, Einteilung .... 54, 68 

— chemische Zusammensetzung 64 

Kohlenanalysen 59 

Kohlenarten 69 

Kohlenaufbereitung 66 

Kohlenbrikettierung G8 

Kohlenhandel der Welt .... 37 

Kohlenindustrie der Welt ... 16 

Kohlenlagerbrände 67 

Kohlenlagerung 66 

Kohlensäurebestimmung. . . . 104 

Kohlenschlamm 70 

Kohlenstampfmaschinen 79, 80, 82 

Kohlenstampfwagen 66 

Kohlenstapel nng 66 

Kohlenstaubfeuerung ISO 

Kohlenstoff 389 

— Verbrennung in Sauerstoff . 144 
Kohlenstoffbestimmung .... 417 



Kohlenstoffverbindungen . . . 397 

Kohlenteerindustrie 79 

Kohlentransportvorrichtung . . 268 
Kohlen- u. Koksprodukt d. Welt 87 
Kohlenverbrauch der Erde . • 37 
Kohlenvorräte der Erde ... 37 

Kohlenwäsche 66 

Kokerei, maschinelle Einriebt. 79 
Koks 71 

— Arsengehalt 81 

— Aschengehalt 81 

Koksanalysen 80 

Koksausdrückmaschine . . 79, 83 

Koksbriketts ' 69 

Kokserzeugung 77 

— Australien 81 

~ Frankreich 21 

— Vereinigte Staaten 24 

Koksfabrikation 71 

Kokskosten in England .... 81 

Kokskühlvorrichtung 82 

Koksofen 76, 82 

— Bienenkorbofen 77 

— Darstellung von Leuchtgas . 78 

— Gewinnung d. Nebenprodukte 79 

— liegender 81, 82 

-»- von Daube 77 

— zweikammeriger 81 

Koksofengase 78 

— Kühlen und Reinigen ... 82 

Koksofensysteme 76 

Koksproduktion der Welt ... 72 

Koksqualität 80 

Kokssyndikat 21 

Koksverladung 273 

Kollergang 266 

Kondensationsanlagen 276 

Konische Rohre 369, 861 

Konstitut, d. Hochofenschlacke 169 
Kontinuierlicher Anwärmofen . 849 
Kontinuierliches Blechwalzwerk 842 
Kontinuierlicher Blockwärmofen 348 
Kontinuierlicher Brennofen . .158 
Kontinuierliche Walzwerke . . 843 
Kontraktion von Gußeisen . . 402 

Kontroll apparate 277 

Konverterbetrieb 143 

Koppers-Koksöfen 76 

Korea, Eisenerze 12 

Korrosion 391 

— von Dampfkesseln 391 

— von Röhren 391 

— V. Stahlrahmen b. Bauwerken 392 

— von Stahlschienen 891 

Kraftgas 110 

Kraftgaaanlage 112 

Krafthämmer 376, 379 

Krane 270 

Krankentransport 278 



458 



Sachregister, 



Krankheitserscheinung, i. Eisen 888 

Krim, Naphtha 94 

KrivoX-Bog, Eisenerze .... 199 
Kruppsche Panzerplatten . . . 358 
Kuba, Manganerze . . . .211, 228 

— Petroleum 97 

Kühlung der Hochofenrast . . 285 

— der Windformen 281 

Künstlich. Zug b. Feuerungen 183, 135 
Küsten- und Schiffsartillerie . . 855 

Kugellager 888 

Kugelmühlen 257 

Kunststeine aus Schlackensand 162 

Kupferbestimmung 417 

Kupfer und Eisen 898 

Kupolöfen 296 

— Schmelzverluste 298 

Kupolofeubetrieb 298 

Kupolofenschlacke, Mahlen . . 805 
Kuppelungen für Fahrzeuge . . 264 | 

— für Reversierwalzwerke . . 846 I 

Laboratorien 409 

Laboratoriumsapparate .... 412 

Ladeyorrichtung 273 

Lager für Walzen 842 

Lancashireeisen 821 

Legierungen 398 

Leicestershire, altes Eisenwerk 7 

Leitungswiderstand 886 

Leuchtgas, Geschichtliches . . 70 

— aus Koksöfen 78 

Lieferun^STorschriften .... 406 

— für Gießereiroheisen .... 406 

— für gußeiserne Rohre . . . 406 

— f. Schnellfeuer-Feldgeschütze 855 

— für Stahlschmiedestücke . . 405 
Liegender Koksofen ... 81, 82 

Lignitbriketts 68 

Lindeluft 104 

Lochen von Blöcken . . . 861, 378 

Lochmaschinen H78 

Lochstanze 878 

Lokomotiven 265 

Lokomotivgußkran 827 

Lokomotivkran 271 

Loomis-Gasanlagen 108 

Löß 152 

Löten 374 

Lötffthige verzinkte Eisenbleche 368 

Lothringer Eisenerze 173 

Louisiana, Petroleum 98 

Lüftung in Kesselhäusern . . 277 

Luftdruckhammer 385 

Luzon, Eisenerze 205 

iViadagaskar 97 

Magnesiabestimmung 418 

Magnesit, Euböa 153 



Magnesit, Griechenland .... 158 

— Steiermark 158 

— Vereinigte Staaten 154 

Magnesitböden 154, 158 

Magnetische Anreicherung 242, 244 

— Aufbereitung 257 

— Eigenschaften des Eisens. . 887 

— Erzanreicherung .... 239, 242 

— Erzscheider 258 

— Induktion von Gußeisen . . 887 

— Scheider 246, 305 

— Scheidung 267 

Magnetismus von Eisenerz . . 239 
Magnetostriktion v. Nickelstahl 887 
Mandschurei, Eisenerze .... 206 

ManRanbestimmung 418 

Mangan-fiisen-Legiernng . . . 398 
Manganerz zur Entschweflung . 882 
Manganerze 221 

— Amerika 228 

— Böhmen 225 

— Brasilien 228 

— Erzgebirge 221 

— Europa 221 

— Huelva 226, 228 

— Italien 224 

— Kuba 228 

— Mexiko 228 

— Rußland 226 

— Sardinien 224 

— Spanien 226 

— Thüringer Wald 221 

— Ungarn 225 

— Vereinigte Staaten 228 

— Virginia 228 

Manganerzförderung der Welt 221 

Mannesmannröhren 857 

Marktbericht 10 

Martineisen 408 

Martinkippofen 335 

Martinofen 835 

— mit Benutzung von Gichtgas 835 
Martinofenschlacke . . 163, 282, 832 

— Düngwert 163 

Martinprozeß 329 

Martinroheisen 292 

Martinstahlerzeugung 829 

Martiustahlwerke . . . 329, 332, 334 

Maschengitter 862 

Maschinelle Einrichtungen . . 344 

Maschinen formerei 801 

Maschinengeschütz 855 

Masselbrecher 290 

Maßflüssigkeiten 410 

Materialprüfung 399, 401 

Materialprüfungsanstalt .... 399 

Material trän sport 264 

Materialverteilüng bei Hochöfen 286 
Maulbrecher 256 



Saehregisier, 



459 



Mechanische Emaillierung . . . 871 

— Fenernng 132 

— Prüfung 399 

Mechernicher Verfahren . . . 246 
Mehrfach-Drahtziehmaschine . . 363 
Mesabi-Erz-Distrikt 211 

.Mesopotamien, Naphtha .... 96 
Messen hoher Temperaturen. • 125 
Messen yon Zug und Druck . . 400 

Messer 381 

Metallätzung 407 

Metallmikroskopie 407 

Metallographie .... 16,407, 409 

Metallrohre 357 

Metallsägen 347 

Metallurgie des Eisens .... 15 

— des Stahls 408 

Meteoreisen 212 

Mexiko, Chromerze 229 

— Eisenerze 210 

— Eisen- und Stahlwerke ... 13 

— Kohlenfelder 49 

— Manganerze 228 

— Molybdänerze 236 

— Nickelerze 232 

— Petroleum 97 

Mikrographie 407 

Mikrophotographie 407 

Mikroskopie 407 

Mikroskopische Metallographie 407 

Mikrostruktur 408 

Minetteablagerung 174 

Minette-Revier 9 

Mischgas 108 

Missouri^ Roheisenerzeugung . 14 
Modelle, Versicherung .... 293 
Moissanscher Schmelzofen . . . 320 

Molybdänbestimmung 419 

Molybdänerze 236 

— Norwegen 236 

— Queensland 236 

— Vereinigte Staaten 236 

Molybdänstahl 394 

Mond-Gas 108 

Mondsche Nickel-Extraktion. . 230 

Monell- Verfahren 335 

Montanhochschulen 19 

Münsterland, Eisenerze . . . .177 

Nagelschmieden 381 

Nahtlose Kesselschüsse .... 357 

— Röhren .... 857, 358, 369, 360 
Naphtha, Kaspisches Meer . . 95 

— Rußland 95 

— Transkaukasien 95 

Naphthafeuerungen 99 

Naphthavückstände 99 

Natürliches Gas 101 

— Amerika 102 



Natürliches Gas, England ... 101 

— Kaspisches Meer 102 

—- Oberösterreich 101 

— Texas 102 

Natürliches Gas, Analysen . . 102 
Nebenprodukte 72 

— aus Hochofengasen ..... 292 

— bei der Holzdestillation . . 26 

— bei Hochöfen 292 

— beim Verkoken 79 

Neu-Seeland, Kohle 51 

Neu-Südwales, Bauxit 156 

— Koksindustrie ....... 81 

Nichtmetallische Verbindungen 397 

Nickel 230 

Nickelerze 230 

— Amerika 232 

— Australien 233 

— Europa 230 

-- Kanada 232 

— Mexiko 232 

— Neu-Kaledonien 233 

— Norwegen 231 

— Ontario 232 

— Oregon 2,<2 

— Rußland 231 

— Sachsen 230 

— Schlesien 230 

— Vereinigte Staaten 233 

Nickellegierungen 394 

Nickel Produktion 230 

Nickelstahl 394 

Nickelstahlpanzerplatten . . . 354 
Nomenklatur d. Metallograph. 16, 409 
Nordamerikan. Eisenindustrie 13, 14 

Norroalmethoden 410 

Normalprofile in England . . . 405 
Normalvorschriften ftlr Bleche 406 

— für Eisenbahnschienen . . .405 

— für gußeiserne Röhren . . . 406 

— für Röhren 307 

— für Röhren und Gewinde . 406 

— für Röhrenflanschen .... 406 

Normandie, Eisenerze 186 

Norwegen, Berg- u. Hüttenwesen 1 1 

— Chromerze 229 

— Eisenerzfelder 189 

— Nickelerze 231 

Nußitzer Erz 195 

Nutzbarmachung von Gasen . . 336 

Oberer See, Eisenerz 24 

Oberflächen-Kondensatoren . . 276 

Oberösterreich, Erdgase .... 101 

Oberschlesien, Bergbau .... 20 

— Steinkohlen 39 

— Steinkohlenformation . 39, 41 
Oberungam, Petroleum .... 93 
Öfen 348 



460 



Sachregister. 



Öfen zum Brikettrösten .... 258 

— zur Brikettierung: 69 

Ölhärtung 865 

ölprüfungsmaschine 401 

Österreich-Ungarn, Bergbau . . 22 

— Eisenerze 190 

— Flußeisen- u. Stahlerzeugung 28 

— Manganerze 225 

— Petroleum 93 

— Torf 82 

— Unterrichtsanstalten .... 19 

Ontario, Eisenerze 210 

Oregon, Kohle 50 

OsnabrUcker Qeleisemuseum. . 851 
Ostasien, Eisenerze 205 

Panzerplatten 858 

— Enthärten 866 

— Härten 858 

Panzerplattenfabrikation . . . 858 

Panzerplattenversuche 858 

Panzerplattenwalzwerk .... 858 
Panzerrohre System Rog^ . . 807 

Passives Eisen 889 

Patinieren von Eisen und Kupfer 870 

Perforierte Bleche 388 

Periodische Brennöfen .... 158 

Persien, Petroleum 96 

Petroleum (vgl. Erdöl) .... 88 

— Afrika 84, 97 

— Amerika 90, 97 

— Asien 85, 96 

— Assam 95 

— Australien 85, 98 

— Baku 94, 95 

— Burma '96 

— Deutschland 92 

— Europa 84, 92 

— Qalizien 90, 98 

— Griechenland 42, 98 

— Italien 98 

— Kalifornien 98 

— Kuba 97 

— Mexiko 97 

— Neu-Südwales 98 

— Niederländisch-Indien ... 96 

— Nordamerika 85 

— Ontario 98 

— Persien 96 

— Pfalz 42 

— Rheintal 98 

— Rumänien 98 

— Rußland 84, 90 

— Sachalin 96 

— Südamerika 85, 97 

— Sumatra 96 

— Texas 98 

— Transkaspien 95 

— Türkei 95 



Petroleum, Vereinigte Staaten 90, 97 

— Westfalen 98 

— Zentralasien 97 

Petroleumbildung 88 

Petroleumbriketts 100 

Petroleum für Kohlenbriketts . 69 
Petroleumfeuerung 99. 

— für Hochöfen 99, 282 

— für Lokomotiven 100 

^ für Schiffskessel ...... 100 

Petroleumgas 118 

Petroleumindustrie 92 

Petroleumvorkommen ... 84, 92 
Petroleum-Weltproduktion . . 92 

Pfalz, Petroleum 42 

Pflugscharen 888 

Phasenlehre 888 

Phosphor in Eisen . . 889, 890, 409 

Phosphorabscheidung 882 

Phosphorbestimmung 419 

Photometrische Pyrometer . . 126 
Physikalische Eigenschaften . 886 
Pilgerschritt-Walzwerke . 860, 861 

Planimeter 298 

Plattenwalzwerk 842 

Plattieren 869 

Pneumatische Anstreichvorricht. 872 

— Feuertüröffner 885 

— Kanone 866 

— Masselbrecher ^90 

— Presse 876 

— Schmiedehämmer 876 

— Schmiedepressen 876 

— Stampfer 804 

— Transport Vorrichtung . . . 271 

Poliermaschine 879 

Portland Zement 159, 161 

— Prüfung 162 

Portugal, Eisenerze 199 

Posen, Braunkohlen ...'.. 42 

Prägmatrizen 876 

Pressen 874 

Pressen von Hohlkörpern . . . 860 

— von Röhren 860, 861 

Preßform 878 

Preßkohlenfabrik 68 

Preßluftfeuerung 188 

Preßlufthämmer 886 

Preßluftlokomotiven 265 

Preßluftmasselbrecher 290 

Preßluftwerkzeuge 885 

— für Gießereien 804 

Preßziehen 826 

Preußen, Bergwerksindustrie 9, 20 

— Dampfmaschinen 21 

— Eisenerzbergbau 20 

— Unterrichtswesen 19 

Probierfallwerk 402 

Profileisenschere 847 



Sachregister. 



461 



Profileisenwalzwerk 389 

Prüfung von Blechgefäßen . . 404 

— von £isenbahnachsen . . . . 403 

— von Feinblechen 403 

— von Gasmaschinen 112 

— von Gußeisen 402 

— von Eonstruktionsmaterial . 403 

— von Lokomotivheizrohren . 404 

— von nahtlosen Stahlrohren . 404 
Prüfungsmaschinen 401 

— für Gußeisen 401 

Puddelofen 821 

Puddelvorrichtung 321 

Pulverförmigo Eisenerze . . . 255 

— Rösten 249 

Putztrommel 805 

Pyrometer 125 

— elektrisches 125, 126 

— photometrisches 126 

— selbstregistrierendes . . 125, 126 

Queensland, Wolframerz . . . 234 
Querauswalzen hohler Körper 359 
Querwalzwerk 360 

Radnaben 884 

Räder 383 

Räderformmaschine 302 

Raseneisenerz 3 

Raspelhaumaschine 381 

Rauchbelästigung 127 

Rauchfrage 127 

Rauchgasanalysator 422 

Rauchgasuntersuchung .... 422 
Rauchlose Feuerungen . . . .128 

Rauchschaden 127 

RauchverbrennunK .... 129, 134 

Rauchverhütung 127 

Rauchverhütende Feuerung 128, 135 

Reformguß 308 

Regenerativfeuerung 336 

Regenerativ-Gasofen 336 

Registrierapparat für Hochöfen 286 
Registrier-Thermometer .... 126 
Reinigen der Gichtgase . .121, 124 

— von Winderhitzern 288 

Reversi erwalz werk 342 

Rheinland- Westfalen, Kohle . . 41 

Rhodesia, Kohle 48 

Richtmaschinen 346 

Riemenscheiben 384 

— aus Blech 383 

Rillenschienenwalzwerke . . . 352 
Ringofen ohne Gewölbe . . . 158 

Ringofengase 127 

Rippenheizkörper . . 384 

Risse in Kesselblechen .... 403 
Roheisen 291 

— Klassifikation 291 



Roheisenerzeugung 279 

— Deutschland .... 15, 20, 282 

— Rußland 292 

— Ural 7 

— Vereinigte Staaten 24 

— Zentralrußland 11 

— mit Naphtha 282 

Roheisen- Gießvorrichtung . . . 291 

Roheisenmischer 289 

Röhrenfabrikation 357, 359 

Röhrengießformen ÖOO 

Röhrenguß 307, 861 

Röhrenwalzwerk 361 

Rohre aus Blech 357, 360 

— aus Blechstreifen 361 

Rohrkerne 303 

Rohrkugelmühle 256 

Rohrmühle 256 

Rohrprüfung 404 

Rohrrücklaufgeschütz 355 

Rohrverbindungen 406 

Rollen-Dehnungsmesser .... 401 

Rollgänge 275 

Rost 135 

Rostbalken für Planroste . . . 135 

Rostbeschickung 132 

Rösten von Eisenerzen .... 249 

Rosten 391 

Rostschutzfarben 372 

Rostschutzmittel 371 

Roststäbe 134, 384 

Rostverhütung 372 

Rückkohlung von Flußeisen . 386 
Ruhrkohlenbecken .... 88, 41 
Rumänien, Petroleum ... 83, 9iJ 
Rundwalzen geschw. Rohre . . 361 
Rußland, Bergbau 11 

— Brennstoffe 44 

— Chromerze 229 

— Eisenerze 199, 202 

— Eisen- und Stahlerzeugung . 23 

— Erdölvorkommen 94 

~ Kohle 11, 45 

— Manganindustrie 226 

— Martinofen m. Erdölfeuerung 385 

— Montanindustrie U 

— Naphthaindustrie 94 

— Nickelerze 231 

— Petroleumindustrie 94 

— Roheisen 11, 292 

Ruthenburgverfahren 319 

Saarkohlengebirge 39 

Sachsen, Hüttenbetrieb .... 20 

— Nickelerze 230 

— Steinkohle 41 

Sägen 347 

Sandsiebmasehine 308 

Sandstrahlgebläse 305. 372 



462 



Sachregister, 



Sandstrahlgebläsemundstück . . 881 

Sandtrockenofen 808 

Sauerstoffgewinnung 144 

Sauerstoff reiche Luft 145 

Sauerstoffverwendung 186 

— bei Erstickungen 277 

Sauggasgeneratoren 118 

Sauggasmotoren 115 

Säurebeständige Gußarten . . 808 

Schachtöfen 158 

— mit Halbgasfenerung . . . . 158 

Schachtrennherd 811 

Schädliche Gase 277 

Schalengußräder 807 

Scheren 847, 877 

Scheibenräderwalzwerk .... 888 

Schienenauswalzen 852 

Schienenerzeugung 850 

— in Amerika 850 

Schienensäge 847 

Schienenschweißungen .... 851 

Schienenstoßfrage 851 

Schienenstoßträger 852 

Schienenstoß Verbindungen 851, 352 

Schienenumrißmesser 851 

Schien eny erbindun g 851 

Schienenwalzen 850 

Schienenwalzwerk 852 

Schießversuche 856 

Schiffbau in Deutschland ... 9 

Schiffsgeschütze 855 

Schiffswellen 884 

Schlacken 159 

— Konstitution 159 

— Schmelzwärme 159 

-— Untersuchung 428 

Schlackenabscheider 298 

Schlacken wagen 289 

Schlackenwolle 162 

Schlackenzement 159, 161 

— Frankreich 162 

— Österreich 162 

— Vereinigte Staaten 162 

Schleifen 879 

Schleiferei 879 

Schleifmaschinen 379 

Schleifsteine 379 

Schleifsteinbefestigung .... 879 

Schlesien, Eisenhüttenwesen . . 6 

— Nickelerze 230 

Schleswig-Holstein, Eisenerz . 8 

Schleuderroühlen 256 

Schmelzen 296, 837 

— von Eisenbohrspänen. . . . 297 

Schmelzöfen 297 

Schmelztiegel 887 

Schmelzverluste im Kupolofen 298 

Schmelzversuche ....... 283 

Schmiedbarer Guß 308 



Schmiedbares Eisen 309 

Schmiedeblöcke 877 

Schmiedefeuer 876, .H77 

— mit Petrolenmdampf .... 878 

Schmiedegebläse 376 

Schmiedegesenk 377 

Schmiedehammer 375 

Schmiedeherd 876 

Schmieden 374 

Schmiedepressen . . .375,877, 879 

— Aushebevorrichtung .... 378 

Schnelladekanonen 855 

Schnelldrehstähle 895 

Schnellfeuerfeldgeschütze . . . .H55 

Schnellstraße 841 

Schornsteingase 127 

Schornstein- und Ventilatorzug 188 
Schottland, Berg- u. Hüttenwesen 10 

— Mineralölindustrie 95 

Schrauben 884 

Schraubenfabrikation 884 

Schraubengewinde 406 

Schraubenschneidmaschine . . 884 

Schraubstockhülsen 885 

Schrumpfen 354 

Schüttrumpf 273 

Schüttwagen 278 

Schutzbekleidung 277 

— der Gießereiarbeiter .... 806 
Schutzvorrichtungen 879 

— für Fallhämmer 875 

Schwanzhämmer 377, 378 

Schwartzsche Birne .328 

Schwarzerze von örebro . . . 208 
Schweden, Bergwerksbetrieb . U 

— Eisenerz 208 

— Eisenerzausfuhr 208 

— Eisenerzfelder 12 

— Eisenerzförderung ... 23, 208 

— Eisen- und Stahlerzeugung . 28 

— Kohle 45 

— Normal Vorschriften 405 

— Roheisenerzeugung 28 

— Torfmoore 32 

Schwefel im Petroleum .... 84 

— in Schlacken 159 

— in Steinkohle 421 

Schwefelbestimmung 419 

Schwefeleisen 398 

Schwefelsaures Ammoniak . . 79 

Schweißeisen 809 

Schweißeisenerzeugung . . . 321 
Schweißen mit Sauerstoff . . . 145 

— mit Thermit 146 

— von Blechzylindern .... 374 

— von Kettengliedern .... 382 

— von Rohren 360 

Schweißverfahren 378 

Schweiz, Eisenerze 204 



Sachregister, 



463 



Schweiz, Eisengewinnung ... 12 

Schwelgase 78 

Schwellen 851 

Schwungräder 846 

Schwungradbrttche 846 

Seigerung 408, 408 

Selbstentlader 264 

Selbstentzündung von Kohle . 67 
Selbstregistrierendes Pyrometer 126 
Selen-Eisen- Verbindungen . . . 898 

Separation der Kohle 66 

Serye-Rohre für Kessel .... 857 
Sibirien« Eisenerze .... 205, 206 

— Kohle 47 

Siderochemisches Laboratorium 409 
Siebenbürgen, Spateisenstein . 172 

Siebsetzmaschine 268 

Siegen, Hüttenwesen 5 

Siemens-Martin-Prozeß .... 829 

Siiiziumbestimmung 420 

Silizium im Gußeisen 890 

Skandinavien, Torf 82 

Slawianoff- Verfahren 823 

Spanien, Eisenerze 204 

— Eisenerzausfuhr 23 

— Kohle 45 

— Manganerze 226 

— Wolframerze 233 

Sparfeuerung 188 

Spektrum des Eisens 389 

Spezialguß 808 

Spezialwerkzeugstahl 395 

Spiralfedern 405 

Stabeisenwalzen 342 

Stahl, Behandlung 322 

— Definition 16 

— Gefüge 365 

— in Beton 391 

— Strukturveränderung .... 408 

— Umwandlungsvorgänge . . . 888 

Stahlachsen 401 

Stahldraht 404 

Stahlformguß 338 

Stahlformgußrahmen 338 

Stahlgießereien 3B8 

Stahlgüsse 338 

Stahlhärten *. 864, 865, 366 

— durch Elektrizität 365 

Stahlhärtungsmittel 367 

Stahlkammer 385 

Stahlketten 382 

Stahlschienen 350 

Stahlschmelzofen 838 

Stahlwerkseinrichtungen. . . . 327 

Stampfmaschine 304 

Stangenfallbammer 377 

Stanzen 378 

— von Blechgrefäßen 376 

Stassano verfahren 318 



Staubabscheider 69 

Staubsammler 124 

Stauventil 844 

Steiermark, Magnesit 158 

Steinkohle (vgl. Kohle) .... 37 

— Backen der Steinkohle ... 73 

— Entstehung 51 

— Geschichte 70 

— Selbstentzündung 66 

— Struktur 73 

— Zusammensetzung 60 

Steinkohlenbildung 51 

Steinkohlengeneratoren .... 104 
Strukturveränderungen in Stahl 865 

Stufenscheiben 868 

Südafrika, Eisendarstellung . . 811 

— Kohle 48 

Südamerika, Petroleum .... 97 
Südrußland, Eisenindustrie . . 11 

Sulßd im Roheisen 292 

Sumatra, Kohle 48 

Sussex, Eisenindustrie 7 

Syndikate 19 

Talbot verfahren 885 

Teerfarbenindustrie 79 

Teerprodukte 79 

Telpherage 267 

Temperguß 808 

Temperley-Transporter .... 267 
Tempern von Feinblechen . . . 367 
Texas, Eisenerzeugung .... 14 

— Natürliches Gas 102 

— Petroleum 98 

Theisenscher Gasreiniger . . . 122 

Thermit 146, 295 

Thermo-Elektrizität 386 

— Verhalten von Stahl .... 388 

Thermometer 125, 126 

Thomasmehl 165 

— zur Moorbodendüngung . . J65 
Thomasphosphatschlackenmehl. 166 

Thomasprozeß 328 

Thomasroheisen 292 

Thomasschlacke 168, 328 

— Untersuchung 428 

— Zerkleinem 163 

Thomasschlackenmühle .... 164 

— Staubgefahr 163 

Tieföfen 348 

Tiegelöfen 837 

Tiegelstahlerzeugung 337 

Titaubestimmung 420 

Titaneisen 394 

Titaneisenerze 235 

Titaneisenstein 820, 394 

Titan-Thermit 298 

Ton 149 

— Analyse 423 



464 



Sachregister, 



Toneisenstein im Münsterland . 177 
Tonerde in Hochofenschlacke . 159 
Tonnen aus Metallblech .... 380 
Torf 27, 30 

— Amerika 33 

— Deutschland 31 

— Europa 30, 36 

— Frankreich 31 

— Irland 31 

— Kanada 33 

— Österreich 32 

— Rußland 30 

— Skandinavien 32 

Torf, Heizwert 29 

Torfbildung 29 

Torfbriketts 35 

Torf brikettiernng 36 

Torfgas 118 

Torfkohle 29 

Torf kohlenfabrikation 33 

Torfmaschine 30 

Torfmoore 29 

Torfverkohlung 33 

Torfverwertung 27, 29 

Transportieren von Schienen . 273 

Transportrinnen 271 

Transportschrauben 271 

Transportvorrichtungen . . 271, 319 
Transvaal; Kohlen fei der .... 48 

Treppenrost 185 

Treppenrostfeuerung 1»6 

Trockenvorrichtungen 304 

Trommelrollmühlen 257 

Tropenasprozeß 328 

Tropenas* Schaukelofen .... 335 
Türkei, Chrom erz 229 

— Kohle 45 

— Petroleum 95 

Überhitzen von Flußeisen . . 366 

Überhitzter Stahl 365 

Überziehen des Eisens . . 368, 370 
Umführen von Walzdraht ... 363 

Umrechnungstabelle 126 

Umsteuerungsvorrichtung . . . 336 
Umwälzen v. Eisenbahnschienen 850 

Unfallverhütung 277 

Untallverhütungstechnik . . . . 277 
Ungarn, Berg- u. Hüttenwesen 23 

— Eisenerze 196, 197 

Unmittelbare Eisenerzeugung . 316 
Untersuchung der Materialien . 402 

— der Brennstoife 421 

— der Erze 416 

— des Eisens u. d. Legierungen 416 

— der feuerfesten Materialien 423 

— des Kesselspeisewassers . . 423 

— der Schlacken 423 

Ural; Berg- und Hüttenindustrie 7 



— Eisenindustrie 11 

— Eisenerze 202 

>- Flußeisenbleche 342 

— Ölfclder 95 

— Roheisenindustrie 8 

Uranerze 236 

— Amerika 236 

Urgeschichte des Schmiedes 1 

Vagabundierende Ströme . . . 392 

Vanadin 390 

Vanadinbestimmung 420 

VanadineisenlegieruDg .... 395 
Vanadinerze, Mexiko 236 

— Spanien 236 

Vanadinstahl 895 

Velozipedkran 271 

Ventil für Gebläse 287 

— für Regenerativofen .... 336 

Ventilatoren 299 

Verarbeitung des Eisen .... 399 

Verbrannter Stahl 367 

Verbrennung von Kohlenstoff . 144 

Verbund bleche 322 

Verbundguß 327 

Verbundmetall 370 

Verdampfungsversuche .... 100 
Verdichten v. StahlblOcken 323, 326 
Vereinigte Staaten, Bauxit . . 155 

— Bessemerbetrieb 328 

— Bessemerstahlblöcke .... 24 

— Blechwalzwerke 342 

— Brikett industrie 68 

— Drahtnägel 24 

— Ein- und Ausfuhr 24 

— Eisenerze 210 

— Eisenerzverschiffung .... 24 

— Eisenindustrie 18 

— Gießerei 8 

— Hochofenleistungen .... 283 

— Industrielle Entwicklung . . 14 

— Kohle 49 

— Lief erungs Vorschriften . . . 405 

— Lohnverrechnungsmethode . 19 

— Magnesit. 154 

— Manganerze 228 

— Martinanlagen . . .• . . . . 334 

— Martinstahlerzeugung 24, 829, 334 

— Natürliches Gas 102 

— Nickelerze 233 

— Normal Vorschriften 405 

— Panzerplattenfabrikation . . 353 

— Petroleum 90, 97 

— Roheisenerzeugung 24 

— Stahlschienen 405 

— Torf 33 

— Uranerze 236 

— Walzdraht 24 

— Weißblechfabrikation . 24, 339 



Saehfegister, 



465 



Verarasfeuerung 129 

Verhüttung klarer Eisenerze . 282 

— pulvt'rförmiger Eisenerze . 283 
Verkokung von Lignit .... 81 

— schlechtbackender Kohle . . 82 

Verkupfern des Eisen 870 

Verladen von Koks 273 

Verladevorricbtungen 267 

Vernickelte Bleche 870 

Verrosten 391 

Verschwindlafetten 856 

Versicherung der Modelle . . . 293 
Versuchern, eingekerbten Stäben 401 

Versuchsanstalten 399 

Verwitterung der Kohle. ... 67 
Verzinken 368. 369 

— von Eisendraht .... 362, 404 

— von Nägeln 369 

Verzinkereiabfälle, Verwendung 368 

Verzinkter Draht 404 

Verzinkte Wasserleitungsröhren 368 

Verzinnen 369 

Vierteljahrs-Marktberichte ... 10 
Vor wärm ung des Gebläsewindes 299 

Wachwitz- Verbundmetall ... 370 

Wagenachsen 403 

Wägeyorrichtungen 272 

Wärmeausnutzung 82 

Wärmekraftmaschinen 112 

Wärmespeicher für Tiegelöfen 337 
Wärmeveriuste bei Feuerungen 133 

— im Schornstein 134 

Wärmofen 348, 354 

Walzdraht 362 

Walzen gewölbter Bleche . . . 347 

— von Blechen 343 

— von Röhren 361 

— nahtloser Röhren 361 

Walzenbrtiche 342 

Walzenkalibrieren 343 

Walzenrostfeuerung 133 

Walzenzugmaschinen 344 

— Absteilvorrichtung 344 

Walzstücke 339 

Walzwerke 839, 342 

— für Band- und Handelseisen 341 

— für Hufstabeisen 381 

— zur Profilierung von Schienen 352 

— zum Schienenwalzen .... 352 

— zum Zerlegen alter Schienen 352 

Walzwerksmaschinen 349 

Wassergas 119 

Wa>8ergasanlagen 120 

Wasserhärtung 365 

Wasserreinigung 276 

Wasserstoff 145, 322 



Wasserstoffgehalt des Eisens . 390 
Wasserstoff und Eisen .... 398 

Wechselventil 135, 336 

Weißblechabf&lle 369 

Weißblechfabrikation 369 

— in Amerika 24, 369 

Weiterverarbeitung des Eisens 373 

Wellblech 386 

Wellblech-Hohlkörper 380 

Wellrohre 357, P69 

Wendevorrichtung für Pressen 376 

Werksanlagen 259 

Werkseinrichtungen 276 

Werkslokomotive 265 

Werkzeugmaschinen 376 

Werkzeugstahl 395 

— zu Schleifzwecken 379 

Wermlands Eisenindustrie. . . 23 
Westfalen, Eisenerze 177 

— Erdöl 93 

Wetherill Separatoren 246 

Winderhitzer 288 

Winderhitzung 2 

Windreguliervorrichtung. . . . 288 
Wohlfabrtseinrichtungen . . . . 278 

Wolframbestimmung 420 

Wolframerze 233 

Wolframstahl 395 

Wyoming, Petroleum 98 

Zement aus Hochofenschlacke 161 

Zementfabrikation 161 

Zementieren 364 

— durch Silizium 364 

Zentralafrika, Eisengewinnung 12 
Zentralasien, Petroleum .... 97 

Zentralkondensationen 276 

Zentrifugal-Gasreinigung . . . 122 

Zentrifugalguß 3 >7 

Zentrifugalyentilatoren .... 299 

Zentrifuge von Mazza 145 

Zerkleinem von Thomasschlacke 163 
Zerkleinerungsvorrichtung. . . 256 
Zersetzung von Kohlendioxyd . 145 
Zersetzungsprodukted. Naphtha 84 
Ziehen nahtloser Metallröhren. 360 

Ziehen von Röhren 361 

Ziehpressen 375, 376, 377 

Ziehrolle f. Drahtziehmaschinen 363 

Ziehscheibe 363 

Zinkbestimmung 420 

Zink Überzug 368, 369 

Zinkweiß 372 

Zugabsperrvorrichtung f. Kessel 134 

Zugkraftversuche , 401 

Zugregler 134 

Zuschläge 285 



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MAY H 1 1918 



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